Schlagwortarchiv für: Schlankheitsmittel

Aktuelle Information: Die Lipo-3c-Kapseln sind nach meinen Recherchen nicht mehr erhältlich (Stand September 2015).

Da es aber weitere Produkte mit dem gleichen Wirkstoff auf dem Markt gibt, lasse ich den Artikel hier trotzdem für Sie stehen.

Das Präparat Lipo 3c der Firma Weber & Weber GmbH wird als Diätpräparat eingesetzt. Der Wirkstoff Chitosan soll im Magen mit den Nahrungsfetten ein unverdauliches Gel bilden, welches durch den Körper nicht absorbiert werden kann. Dadurch soll die Anzahl von resorbierten Kalorien verringert werden, ein guter Teil der Fette wird unverdaut wieder ausgeschieden.

Die Einnahme von Lipo 3c findet oral und unzerkaut in Kapselform statt und sollte zusammen mit viel Flüssigkeit erfolgen. Erwachsene sollten zwei Kapseln 2-mal täglich vor oder zusammen mit einer Hauptmahlzeit einnehmen.

Es bietet sich an, die Einnahme mit einer „Diät“ zu verbinden. Eine kalorienreiche Ernährung vermag Lipo 3c nicht zu kompensieren. Sportliche Betätigung unterstützt ebenfalls den Reduktionsprozess.

Durch das fein gemahlene Chitosan wird eine hohe Affinität sowie eine große Oberfläche zur Anheftung der Fette erreicht. Der Einnahmezeitraum von Lipo-3c-Kapseln sollte einen Zeitraum von vier Wochen nicht überschreiten. Danach sollte mindestens eine Pause von zwei bis vier Wochen eingehalten werden. Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren gilt die Einnahme als nicht geeignet.

Als Nebenwirkungen von Lipo 3c können kurzzeitig Druckgefühle und Völlegefühle im Magenbereich auftreten. Lösen sich diese Beschwerden nicht nach einer kurzen Zeit auf, sollte die Dosierung verringert, oder die Behandlung ganz abgebrochen werden. Bei weiteren Nebenwirkungen oder bei zusätzlicher Einnahme anderer Medikamente sollte ein behandelnder Arzt kontaktiert werden.

Als „Gegenanzeigen“ gelten folgende Erkrankungen: entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Verstopfung und Darmverschluss, Gastroparese bei Diabetikern, Hämorrhoiden oder bekannte Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte ebenfalls keine Einnahme erfolgen. Genau genommen ist das Produkt auch für Vegetarier und Veganer nicht geeignet, das es aus Schalentieren gewonnen wird.

Mir vorliegende wissenschaftliche Studien konnten bislang keine eindeutig positiven Wirkung beim Menschen nachweisen.

Fazit: Ich halte auch die Chitosan-Präparate wie das Lipo 3c zum Abnehmen für nicht geeignet. Dabei liegt das Problem weniger darin, dass Chitosan nicht wirkt. Das Problem besteht eher darin, dass (wieder einmal) an der Ernährung und am Bewegungsverhalten nichts geändert wird.

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Das Abnehmmittel LiDa mit dem Wirkstoff Sibutramin ist ein Appetitzügler und in Deutschland nicht mehr zugelassen. Auch in anderen Ländern ist Sibutramin auf dem Rückzug.

In Deutschland gibt es nur ein zugelassenes Medikament, welches Sibutramin enthält, allerdings in geringer Dosis.

LiDa enthält eine weitaus höhere Dosis dieses gefährlichen Wirkstoffs. Das Produkt kann man dennoch für viel Geld im Internet bestellen. Da es in neutralen Verpackungen aus Fernost versendet wird, kann es oftmals am Zoll vorbeigeschmuggelt werden. Trotzdem wurden im Jahr 2006 über eine Million dieser Pakete entdeckt und beschlagnahmt.

LiDa ist für viele Nutzer sehr attraktiv: Die Abnehmwirkung dieses Präparats ist nicht zu leugnen. Viele Übergewichtige nehmen schon in den ersten 2 Wochen 10 kg ab. Daher ist es vielen auch egal, dass LiDa gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann.

Die leichteren Nebenwirkungen sind Verstopfung, Erbrechen, Durst und allergische Reaktionen in Form von Hautausschlägen und Übelkeit. Die gefährlichen und nicht selten auftretenden Nebenwirkungen sind Kreislaufprobleme, Depressionen, Atemnot, Benommenheit, Zittern, Bluthochdruck, Herzrasen, Taubheitsgefühle, Herzrhythmusstörungen und so weiter.

Es gibt Berichte im Internet, in denen von Übergewichtigen berichtet wird, die LiDa eingenommen haben und die in der Folge für einige Tage stationär in Krankenhäusern behandelt werden mussten.

Trotzdem interessieren sich immer noch (zu) viele Menschen für LiDa.

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WARNUNG: LiDa-Bestellungen über das Internet

Trotz aller Warnungen wird LiDa immer noch fleißig über das Internet bestellt.

Doch Vorsicht: Das ist gegen das Gesetz und kann nicht nur gesundheitliche, sondern auch rechtliche Folgen haben!

Eine Leserin schreibt mir dazu:

„Hab mir eine Packung mit 30 Kapseln von dem Naturprodukt Lida bestellt. Und heute kam ein Schreiben von der Post, dass die Ware wegen § 369 AO (Bannbruch) i.V.m. AMG vom Zoll beschlagnahmt wurde und gegen mich ermittelt wird.“
(LiDa Kommentar 105 im Blog)

§ 372 AO (Abgabenordnung): Bannbruch

(1) Bannbruch begeht, wer Gegenstände entgegen einem Verbot einführt, ausführt oder durchführt.

(2) Der Täter wird nach § 370 Abs. 1, 2 bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften als Zuwiderhandlung gegen ein Einfuhr-, Ausfuhr- oder Durchfuhrverbot mit Strafe oder mit Geldbuße bedroht ist.

i.V.m. bedeutet: in Verbindung mit

AMG: Arzneimittelgesetz

Es ist also ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz wegen verbotener Einfuhr.

Dazu kommt: Wer Medikamente über das Internet bestellt, weiß nie, welche Inhaltsstoffe in den Kapseln und Pillen stecken. Im besten Fall bezahlen Sie viel Geld für ein völlig wirkungsloses Mittel, im schlimmsten Fall nehmen Sie einen völlig unkalkulierbaren Giftcocktail zu sich.

Fazit: Finger weg! Lassen Sie sich auf so etwas nicht ein!

Lesen Sie zu LiDa auch folgenden Artikel, den ich als Reaktionen auf einen Leserbrief veröffentlicht habe: Sind Abnemhpillen gefährlich?

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Kohlenhydratblocker sollen Abnehmen ermöglichen, ohne auf das Essen verzichten zu müssen. In allen Kohlenhydratblockern die mir bekannt sind, ist ein aus Bohnen (meist aus der weißen Kidney-Bohne/Buschbohne, Phaseolus vulgaris) gewonnener Extrakt enthalten.

Der Inhaltsstoff Phaseolamin oder Phaseolin wirkt hemmend auf die alpha-Amylase, ein stärkespaltendes Enzym. Damit wird die Freisetzung der vom Körper verwertbaren Glucose aus stärkehaltigen Nahrungsmitteln (Nudeln, Kartoffeln, Backwaren, etc.) verhindert, die Stärke sollte größtenteils unverdaut ausgeschieden werden – soweit die Werbeversprechungen.

In einer amerikanischen Studie konnte allerdings keine signifikante Wirksamkeit von Phaseolin nachgewiesen werden, der Effekt war statistisch gesehen zu gering.

(https://science.sciencemag.org/content/219/4583/393).

Der Grund dafür könnte sein, dass Phaseolamin nur auf alpha-Amylasen tierischen Ursprungs wirkt. Auch liegt die Vermutung nahe, die Stärke werde schließlich unter Mitwirkung der Darmflora doch gespalten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/240849).

Stiftung Warentest urteilt, die Wirkung der Kohlenhydratblocker sei zumindest “unsicher“. Die Verbraucherschützer beziehen sich dabei auch auf die Anwendungsempfehlungen der Präparate. Darin ist von einer Aufnahme von maximal 1.600 kcal pro Tag die Rede. Ansonsten sei eine Wirkung ausgeschlossen. Allerdings ist bei einer so geringen Nahrungszufuhr ohnehin eine Gewichtsabnahme zu erwarten eine.

Dazu bedarf es bei einer derartigen Diät keiner Kohlenhydratblocker oder anderer Schlankheitsmittel mehr. Entscheidend ist also nach diesem Befund ausschließlich die Nahrungs-Restriktion (https://www.test.de/Schlankheitsmittel-Was-Pillen-und-Pulver-bewirken-4660734-4660746/).

Weiterhin beinhalten einige Kohlenhydratblocker Wirkstoffe aus dem Bockshornkleesamen (Trigonella foenum-graecum, „Fenugreek“).

Bockshornkleesamen wird in der Naturheilkunde äußerlich (als entzündungshemmende Packung/Salbenverband) und innerlich eingesetzt und es wird ihm eine blutzucker- und cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt, die aber bisher noch nicht hinreichend belegt werden konnte. Bockshornkleesamen ist ein wichtiger Bestandteil des Curry-Gewürzes.

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Übersicht über Kohlenhydratblocker die angeboten werden

CarbBlocker (100 Kapseln)
Inhalt pro Kapsel: 350 mg Bohnenpulver,
350 mg Bockshornkleesamen
10 mg Magnesiumstearat
Anwendungsempfehlung: maximal 3 Kapseln/Tag, vor den Mahlzeiten einzunehmen.

CarbX (90 Kapseln/Doppelpackung mit 180 Kapseln)
Inhalt pro Kapsel: 350 mg Phaseolamin (aus Bohnen)
350 mg „Fenulife“ (aus Bockshornkleesamen)
Anwendungsempfehlung: 1-2 (max.4) Kapseln, jeweils 10 Minuten vor einer stärkehaltigen Mahlzeit.

Phaseolin Plus (120 Kapseln)
Inhalt pro Kapsel: 500 mg Extrakt aus weißen Kidney-Bohnen
20 mg Vitamin C
3 mg Zink
Anwendungsempfehlung: täglich 2 x 2 Kapseln, 30 Minuten vor einer Mahlzeit einzunehmen.

Dietrine Kohlenhydratblocker (60 Kapseln)
Inhalt pro Kapsel: 1000 mg Extrakt aus weißen Kidney-Bohnen
200 mcg Chrom
100 mcg Vanadium.
Anwendungsempfehlung: 2 x täglich 1 Kapsel, 5 Minuten vor einer stärkehaltigen Mahlzeit einzunehmen.

Vor der Einnahme von einem Kohlehydratblocker wird Schwangeren, Stillenden und Kranken die Rücksprache mit ihrem Arzt empfohlen. (Stand der Info zu diesen Mittel: 2013)

Es muss davor gewarnt werden, dass Phaseolin wahrscheinlich ein hochriskantes Allergen ist. Die Einnahme kann zu einem anaphylaktischen Schock führen, der eine lebensgefährliche Komplikation bei Allergien ist (A case of severe anaphylaxis to kidney beans: phaseolin (vicilin) and PHA (lectin) identified as patative allergens).

Phaseolin kann in der nativen (rohen) Form schwere Magen-Darmstörungen mit starken Blutungen verursachen. Nach der Resorption der Glykoproteine kann es zudem zu einer Agglutination der roten Blutkörperchen kommen ( https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/giftstoffe-im-essen-wie-kichererbsen-und-co-den-magen-verderben-a-866948.html).

Die Folge sind dann möglicherweise Infarkte und andere Embolien. In den weißen Blutkörperchen regt Phaseolin die Zellteilung an, wodurch höchstwahrscheinlich das Immunsystem irritiert wird (https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/phasin/6926).

Sind diese Präparate sinnvoll?

Chrom zur Stabilisierung des Blutzuckers halte ich für extrem wichtig – gerade wenn man abnehmen möchte und besonders für Personen die unter Heißhungerattacken leiden (bei den Heißhungerattacken sollte immer auch nach einem Darmpilzen gesucht werden — mehr dazu unter: Darmpilze). Bockshornklee ist zwar nicht zum Abnehmen geeignet, hat möglicherweise aber andere positive Wirkungen und ist unbedenklich.

Deswegen: Die Präparate als „Kohlenhydratblocker“ zu vermarkten, inklusive der Werbeaussagen die zum Teil dazu gemacht werden, halte ich insgesamt für überzogen. Ebenso halte ich den Preis der verschiedenen Präparate für zu hlnoch. Die Einzelbestandteile bekommt man zum Teil wesentlich günstiger in der Apotheke.

Fazit:

Die Wirkstoffe sind nicht oder nur kaum wirksam und haben bei manchen Menschen schwere Nebenwirkungen.

Die Mittel sind also nicht zum Abnehmen geeignet sondern sogar insgesamt gefährlich.

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Aktuelle Information: Viele der Informationen, die Sie in diesem Artikel finden, beziehen sich auf eine Homepage, die inzwischen nicht mehr verfügbar ist (Stand Dezember 2015).

Da die neue Webseite von Kyäni aber nur wenige Informationen über die Produkte bietet (darüber später noch mehr), halte ich es für sinnvoll, Ihnen den ursprünglichen Artikel weiterhin zur Verfügung zu stellen und nur zu ergänzen.

Aber erst einmal komme ich zu der Frage, wie ich überhaupt auf dieses Produkt gekommen bin. Als mich eine Leserin fragte: „Haben Sie schon von Kyäni gehört?“, war meine Antwort nur „Kü… äh… Wie bitte? Noch nie gehört…“

Also auf zur Recherche. Wenn man in Google den Namen Kyäni eingibt, bekam man gleich vielversprechende Vorschläge von Google unterbreitet:

  • Kyäni unseriös
  • Kyäni marketingplan
  • Kyäni kritik

„Na, das kann ja heiter werden…“, dachte ich mir schon damals. „Aber wir wollen mal nicht voreingenommen sein und das mal näher anschauen“, sagte ich mir.

Mittlerweile (Dezember 2015) sieht es besser aus. Nun sieht man: „Kyäni sunrise“, „Kyäni produkte“, Kyäni Merketingplan, usw.

Hier also meine ersten „Eindrücke“ von damals (ursprünglicher Artikel von mir):

Also: Gesundheit funktioniert oftmals über gute und richtige Ernährung. Wer sich ausgewogen sowie nährstoff- und ballaststoffreich ernährt, vermeidet damit zahlreiche Zivilisationskrankheiten.

Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln setzen darauf, dass sich der moderne Mensch ungesund (weil schnell, fettig und vitaminarm) ernährt und aufgrund dessen einen Mangel aufweist. Sie versprechen in der Werbung durch ihre Kapseln, Pulver und Tropfen einen Ausgleich. Meist wird der Schwerpunkt dabei auf medizinische oder höchst „natürliche“ Aspekte der Produkte gelegt.

Gern wird auch eine „Geheimwaffe“ eingesetzt, die aus einem anderen Kulturkreis stammt, zum Beispiel Beeren aus dem Amazonas oder getrocknete Pilze aus China, wie zum Beispiel die Heilpilze.

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Kyäni Science“ mischt diese Ansprüche und baut in ihrem Werbekonzept durchgehend „Dreier-Konstallationen“ auf – soweit ich das jedenfalls verstanden habe.

So wird der menschliche Körper auf drei Ziele reduziert:

  • „selbständiges Reparieren“,
  • „Einhaltung einer optimalen Gesundheit“ (auch: Pflege) und
  • „Kampf gegen Krankheiten“.

Das hört sich sehr gut an und könnte glatt von mir sein.

Praktischerweise bietet Kyäni Science dann auch genau drei Produkte an, die den Körper bei diesen drei Aufgaben unterstützen sollen. Die Schlagworte auf der deutschsprachigen Seite sind „Regeneration – Prävention – AntiAging – Sportlerbenefit“ sowie „Nobelpreis basierende Produkte“. Oha! Da ist also ein Nobelpreis im Spiel? Das muss ja ganz was Tolles sein …

Abb1: Ein Screenshot der Webseite Kysana.de – die nicht funktionierenden Youtube-Videos wirken nicht gerade Vertrauen erweckend… Warum der „Uploader“ wohl sein Konto geschlossen hat?

Wer mithilfe einer Suchmaschine nach deutschsprachigen Seiten zu Kyäni Ausschau hält, landete bis vor einiger Zeit schnell auf „kysana.de“. (Inzwischen gehörte diese Domain einem Gesundheitszentrum, das augenscheinlich nichts mit Kyäni zu tun hatte. Mittlerweile scheint diese Domain aber wieder aufgegeben worden zu sein.) Dazu kamen einige simpel gestrickte Blogs zum Thema. Kysana.de sah von diesen noch am professionellsten aus, auch wenn die eingebundenen Youtube-Videos teilweise nicht mehr funktionierten.

Die Infoseite „Produkte“ zeigte ein „Gesundheitsdreieck“, in dem ein vitaminreicher Drink (auf Grundlage der „wilden Alaska-Blaubeere“) sowie „revolutionäre Nahrungsergänzungsmittel“ angeboten wurden.

Mehr Informationen zu den Produkten fand man auf der deutschsprachigen Kysana-Seite nicht, stattdessen den Hinweis, sich dafür an die Person zu wenden, die einen auf die Seite aufmerksam gemacht hat. Und das klingt für mich nach MLM-Marketing in seiner reinsten Form (bei dieser Vertriebsform sollen Kunden selbst als Vertriebspartner weitere Kunden anwerben und bekommen dann vergünstigte Preise oder Prämien) – ein Treffer bei der Google-Suche war dort wohl nicht vorgesehen?

Unter dem Punkt „Business“ ging es dann auch genau darum:

„Kyäni hat als Unternehmen im Direktvertrieb nicht nur Nobelpreis basierende Nahrungsergänzung im Portfolio, sondern bietet unabhängigen Distributoren / Wiederverkäufern auch die Möglichkeit, Kyäni-Produkte sowohl über ihr eigenes Geschäft wie auch über die Kyäni-Webseite zu vertreiben.“

Dazu kamen Videos zum Marketing sowie der Hinweis auf regelmäßig stattfindende, kostenlose Internetseminare, zu denen man ebenfalls nur „von der Person, die Sie auf unsere Seite aufmerksam gemacht hat“ eingeladen werden kann.

Unter „Sport“ fanden sich dann doch Informationen zu den Produkten (sollte man die nicht bei seinem neuen „Kyäni-Gesundheitsberater“ erfragen?), nämlich zum „bahnbrechenden“ Produkt mit „phantastischer Wirkung“:

Kyäni Nitro Xtreme™ enthält eine äußerst wirksame und hoch dosierte Form des Noni-Fruchtextraktes. Dazu ist es noch „angereichert mit Koenzym Q10, Magnesium, Zink, Chrom und Niacin“.

Ob dieses Nitro Xtreme nun zum Gesundheitsdreieck gehört oder nicht, lässt sich nicht sagen. Stattdessen wurden Bilder von in den USA semi-bekannten Sportlern gezeigt und es waren auf der ganzen Seite Youtube-Videos eingebaut, die aber inzwischen entfernt worden sind.

Bei den FAQ erhielt man letztendlich Infos über die Produkte.

Also zumindest die Namen sowie die Einnahmeintervalle:

„Die Produkte von Kyäni und das Kyäni Triangle of Health, das Dreieck der Gesundheit, sind perfekt aufeinander abgestimmt und versorgen Ihren Körper mit den täglich benötigten Vitaminen und Mineralstoffen. 1. Schritt: Nehmen Sie Kyäni NitroFX oder Nitro Xtreme morgens vor dem Frühstück, und zwar bevor Sie Kyäni Sunrise nehmen. So ist Ihr Körper bereit, Kyäni Sunrise bestmöglich zu verwerten.
2. Schritt: Nehmen Sie für den optimalen Start in den Tag einen Beutel Kyäni Sunrise morgens. Kyäni Sunrise versorgt Sie mit wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Antioxidantien. 3. Schritt: Nehmen Sie Kyäni NitroFX oder Nitro Xtreme am frühen Nachmittag, um einen Extraschub an Energie zu erhalten. 4. Schritt: Nehmen Sie Kyäni NitroFX oder Nitro Xtreme nochmals vor dem Abendessen, und zwar bevor Sie Kyäni Sunset nehmen. 5. Schritt: Nehmen Sie drei Kapseln Kyäni Sunset zum Abendessen, damit die starken Tocotrienole und die Omega-3-Fettsäuren während des Schlafs ihre regenerierende Wirkung entfalten können.“

Außerdem wurde man hier weitergeleitet zum Mutterkonzern, also weiter zur offiziellen englischsprachigen Seite. Hier landet man in einer völlig anderen Welt: Die us-amerikanische Website legt sehr viel Wert auf Informationen zu den Produkten, zu einer genaueren Auflistung der Bestandteile und deren Effekte auf den menschlichen Organismus.

Dazu kommen ausführliche Vorstellungen der Gründer des Unternehmens, der Forschung und einige „Testimonials“, sprich: Menschen, die mit den Produkten zufrieden sind. Die ganze Seite ist in erster Linie Werbung für die Produkte und keine „wenn sie mehr wissen wollen, fragen Sie ihren MLM-Partner“-Strategie.

Im Gegenteil: Erst quasi unter „Ferner liefen“ wird darauf hingewiesen, dass man neben all den positiven Effekten für den eigenen Körper gegebenenfalls auch positive Effekte für die eigene Geldbörse erfahren kann. Wer dort auf einen Link klickt, wird scheinbar dank Geotargeting auf die jeweilige Landesseite weitergeleitet, hier kyani.net/de-de/ (ist bei einer normalen Google-Suche nicht leicht zu finden).

Auf der US-Seite erfährt man dann auch gleich die Namen der Produkte und erhält über die Inhaltsstoffe:

„The Kyäni Health Triangle features the power of Wild Alaskan Blueberries, tocotrienols (the most potent form of vitamin E), omega-3 fatty acids, and nitric oxide.“

Dieses Dreieck besteht aus drei bzw. vier Komponenten:

„Kyäni Sunrise is a liquid dietary supplement featuring Wild Alaskan Blueberries and nine additional Superfoods. It is also fortified with essential vitamins and trace minerals including Vitamin A, E, C, D, and Vitamin B complex, folic acid, biotin, taurine, inositol, choline, trace minerals, and anti-oxidants.“

Sprich: Blaubeersaft mit zugemischten „Superfoods“ und Vitaminen & Mineralstoffen.
Die „Superfoods“ sind übrigens Wild Alaskan Blueberry, Concord Grapes, Red Raspberry, Pomegranate, Aloe Vera, Noni, Cranberry, Wolfberry (Goji Berry), Grape Seed/Grape Skin plus die Infos, wofür diese Stoffe bekannt sind und was sie alles können. (vgl. kyaniscience.com/usa/en/faq/sunrise)

Kyäni Sunset features a combination of Tocotrienols (the most potent form of vitamin E) and omega-3s. This product uses pure annatto bush seed to harness the health benefits of Tocotrienols. Kyäni Sunset™’s omega-3s are derived from the Wild Alaskan Sockeye Salmon and Other Wild Fish. Research has shown that Wild Alaskan Fish has the purest form of omega-3s in the world. Paired together, these two Superfoods are available exclusively through Kyäni Sunset™.

Also: „Alaskanische“ Fischölkapseln, die es in dieser Zusammensetzung angeblich nur in diesem Produkt gibt. → Dazu einige Infos über Vitamin E und den Nutzen von Tocotrinolen kyaniscience.com/usa/en/faq/sunset.

Kyäni Nitro FX „is a proprietary blend of noni concentrate that has been proven to increase the production of nitric oxide (NO)“.

Also: Stickstoffmonoxide und Noni-Frucht, aber aus Konzentrat und daher angeblich wirkungsvoller als die Produkte anderer Anbieter. Apropos andere Anbieter: Über Tahitian Noni Saft hatte ich auch schon einmal berichtet. Und über die „NO-Booster“ ebenfalls.

Es gibt übrigens auch ein „Kyäni Nitro Xtreme“ (kennen wir ja schon von der deutschsprachigen Seite), das mit „higher Nitrates, plus CoQ10, Magnesium, Zinc, Chromium, and Niacin“ nicht nur für Sportler, sondern auch für stark beschäftigte Menschen wie Geschäftsleute, Studenten oder gestresste Eltern gedacht sein soll.

Inzwischen ist die Seite https://www.kyani.net/de-de/ leicht zu finden. Sie beinhaltet aber nur wenige Informationen zu den eigentlichen Produkten. Stattdessen bekommt man den Eindruck, man kaufe sich in einen komplett eigenen Lifestyle und eine regelrechte „Familie“ ein, wenn man die Produkte einnehmen möchte.

„Erfolg“ (im Sinne von finanziellem Erfolg durch den Vertrieb der Kyäni-Produkte) ist auf der Seite gleich gewichtet zu „Wohlbefinden“ (das die Produkte bewirken sollen). Es werden die Produkte „Sunrise“, „Sunset“ und die „Nitro-Familie“ angeboten. In hübschen Bildchen erfährt man etwas über die enthaltenen Früchte, Kräuter und Beeren, aber ohne weitere Informationen, was diese Inhaltsstoffe bewirken sollen.

Dazu kommt bei „Sunrise“ und „Sunset“ ein englischsprachiges Video, das aber auch wenig sachliche Informationen bietet. Nach diesen dürftigen Informationen zu den Produkten geht es direkt weiter zu „Mehr Erfolg“. Hier wird der Eindruck vermittelt, man könne in kurzer Zeit reich werden, wenn man „Teil der großen Kyäni-Familie“ wird. Es wird mit Firmenwagen, Urlaubsreisen als Prämien und „unbegrenzen Verdienstmöglichkeiten“ geworben.

Wie genau all diese Wunder zu erreichen sind, wird natürlich nicht erwähnt. Und schließlich geht es noch um „Mehr Lebensqualität“ auf der Homepage. Hier wird noch einmal herausgestellt, das Kyäni zu Wohlbefinden, Reichtum und spektakulären Erlebnissen führen soll. „Energiegeladene Conventions“, „Leadership Retreats“ und kostenlose Malediven-Urlaube sollen mit Kyäni möglich sein. Na das hört sich doch großartig an…

Fazit

Ich habe keines der Produkte getestet oder probiert. Unter dem Strich wirken die Produkte auf der US-Seite aber wie eine Nahrungsergänzung, die Hand und Fuß haben.

Der Marketingplan, der mit den Produkten einhergeht, macht mich jedoch sehr skeptisch. Wer hier einsteigt, sucht mehr als „nur“ wirksame Nahrungsergänzungsmittel. Hier muss man sich scheinbar mit Haut und Haaren einem zunächst völlig undurchschaubaren Vermarktungskonzept hingeben. Diese Werbe- und Marketingstrategie finde ich seltsam. Ob die Wunder, die die Homepage verspricht, einzuhalten sind, mag jeder für sich selbst beurteilen.

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Konjak ist ein seit Langem in der Heilkunde genutztes pflanzliches Produkt, das auch im Fitness- und Wellnessbereich immer beliebter wird.

Es wird gewonnen aus der Knolle der „Amorphophallus Konjak“, eine zu der Gruppe der Amorstabgewächse gehörende, in den Tropen Ostasiens und in Teilen Ozeaniens verbreitete Pflanze.

Schon seit Jahrtausenden wird das aus den Wurzelknollen gewonnene Mehl in der japanischen und chinesischen Ernährung genutzt und gilt dort als lebensverlängerndes Heilmittel.

Die Wurzelknollen der Konjak-Pflanze sind sehr reich an Glucomannan-Stärke. Sie bestehen zu circa 75% aus unverdaulichen Kohlenhydraten, sind damit also reich an Ballaststoffen. Somit hat Konjak einen gewissen positiven Effekt auf die Verdauung. Zudem haben klinische Studien ergeben, das es auch den Blutdruck und den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann.

Die Ballaststoffe sorgen auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Aus diesem Grund wird Konjak (bzw. das Konjakmehl) immer mehr in der Herstellung von Wellness- und Arzneiprodukten verwendet, die eine Gewichtsreduktion unterstützen.

Viele Mittel nutzen dabei das Vermögen des Wirkstoffes, stark zu quellen und somit ein Sättigungsgefühl hervorzurufen.

Funktionieren mag das in gewissem Maße schon, aber es gibt nach meiner Erfahrung deutlich bessere Möglichkeiten, um die Sättigung zu erreichen. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel zum Beispiel. Diese sind nicht nur billiger, sondern stellen dem Körper außerdem wertvolle Nährstoffe zur Verfügung.

Und: Nur weil die Sättigung etwas länger anhält, ist noch lange kein Fett verbrannt. Das geht weiterhin nur mit einer Umstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens. Kapseln und andere Schlankheitsmittel können sogar das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich bewirken sollen: Weil die Anwender(innen) den Eindruck haben, mit den Kapseln sei ihr Problem schon fast gelöst, neigen viele von ihnen dazu, eher größere Portionen zu essen. Die Kapseln werden es schon richten und beruhigen zumindest das Gewissen …

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Mit KiloControl versucht ein weiteres Produkt, den Kampf gegen die Kilos zu vereinfachen und zu beschleunigen. Doch was steckt in den Kapseln und wie wirken sie?

Die Kilocontrol-Kapseln von Avitale enthalten den Wirkstoff Chitosan, der in mehreren Studien gute Eigenschaften bei der Aufnahme von Fettmolekülen aus der Nahrung aufzeigte.

Diese Eigenschaft des aus zerkleinerten Schalentieren bestehenden Pulvers versucht man sich nun bei der Bekämpfung von Übergewicht im Rahmen einer Reduktionsdiät zunutze zu machen.

Der Gedanke dabei: Fett, das vom Inhaltsstoff der Kapseln aufgenommen und danach wieder ausgeschieden wird, kann sich nicht im Körper einlagern und dick machen.

Die magensaftresistenten Kapseln sollen mit reichlich Wasser bei einer Gesamttrinkmenge von mindestens zwei Litern pro Tag eingenommen werden. Der Inhalt wird im Dünndarm resorbiert, wo er sich wie ein „dickes Gelkissen“ ausbreitet und die dort vorhandenen Fettmoleküle zum größten Teil wie ein Schwamm aufsaugt.

Dadurch gelangen die Fettmoleküle nicht mehr in die Blutbahn, und der Kreislauf von Fettablagerungen in die Depots des Körpers ist gestoppt. Der Körper verliert an Gewicht, weil er nun selbst seine bereits vorhandenen Fettspeicher aufbrauchen muss, um den Energiebedarf zu decken.

Das hört sich insoweit sehr positiv an …

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Die Einnahme sollte bei einer Reduktionsdiät über einen Zeitraum von vier Wochen erfolgen, bei einer Einnahmedosis von 5 x 2 Kapseln.

Danach sollte eine zwei- bis vierwöchige Einnahmepause erfolgen, um dann erneut wieder mit der Einnahme für einen Zyklus von vier Wochen zu beginnen, bis der gewünschte Gewichtsverlust erzielt ist.

Um dieses Gewicht konstant zu halten, empfiehlt der Hersteller Avitale, mittels Einnahme von KiloControl-Kapseln bei einer Einnahmedosis von 3 x 2 Kapseln täglich die täglich aufgenommene Fettmenge zu reduzieren.

Auch hierbei ist es empfehlenswert, diesen Vorgang über vier Wochen durchzuführen und danach wieder zwei bis vier Wochen ohne das Produkt normal weiter zu essen.

Nebenwirkungen sind selten. Es kann mal zu einem Druck- oder Völlegefühl im Magen kommen.

Gegenanzeigen: Dieses Präparat darf bei einer Allergie gegen Schalentiere und entzündlichen Erkrankungen des Magen-/Darmtraktes nicht eingenommen werden. Außerdem ist es (genau genommen) für Vegetarier und Veganer nicht geeignet, weil das Produkt aus Tieren gewonnen wird.

Das Problem: Die Erkenntnis, dass nicht nur Fett fett macht. Zucker spielt eine ebenso wichtige Rolle. Auch Langzeitstudienergebnisse, die mir bekannt sind, zeigen eher, dass die Chitosan-Präparate nicht das halten, was sie versprechen. Sie spielen eben doch nur mit dem Wunsch vieler Anwender(innen), schnell und ohne viel Mühe abzunehmen.

Weitere Präparate, die mit dem Wirkstoff Chitosan arbeiten, sind formoline L112 oder zum Beispiel das Liposorb L112.

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Aktuelles: Akiba Day & Night ist schon seit einiger Zeit nicht mehr lieferbar.

Akiba Day & Night Tabletten ist ein Präparat zum Abnehmen und wird auch als solche „beworben“. Wie der Produktname schon sagt, besteht das Mittel (das als Nahrungsmittel-Ergänzung geführt wird), aus zwei Tabletten, die sich wechselseitig ergänzen sollen.

Die vor dem Frühstück einzunehmende Day-Tablette soll laut Herstellerangabe den Stoffwechsel unterstützen. Sie soll den Energieumsatz im Körper ankurbeln. Die vor dem Schlafengehen einzunehmende blaue Night-Tablette soll die Verdauung unterstützen: nämlich dann, wenn der Körper gewissermaßen auf „Sparflamme“ arbeitet.

Die Wirkung des Mittels kann laut Hersteller jedoch nur bei einer gleichzeitigen kalorienbewussten Ernährung und gesunden Lebensweise eintreten. Viel Bewegung an der frischen Luft sind zudem unerlässlich, wie Studien gezeigt haben …

Bei Akiba Day & Night handelt es sich um ein in der Apotheke rezeptfrei erhältliches Präparat auf der Basis von Pflanzenextrakten und konjugierter Linolsäure. Zu den bioaktiven Inhaltsstoffen gehören unter anderem Bohnen- und Pomeranzenextrakt.

Akiba Day & Night Tabletten gibt es in zwei verschiedenen Packungsgrößen: entweder à 28 oder à 56 Stück. Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten, es ist jedoch darauf zu achten, dass keine Allergien auf die in der Packungsbeilage angegebenen Inhaltsstoffe bestehen.

Akiba Day & Night sollte in keinem Fall von Schwangeren, von stillenden Frauen sowie von Kindern unter 14 Jahren eingenommen werden. Schwangere und stillende Frauen sollten mit einer Diät prinzipiell so lange warten, bis das Kind abgestillt ist. Sie sollten damit mindestens ein halbes Jahr bis nach der Geburt warten und es zunächst über Gymnastik und eine kalorienbewusste Lebensweise versuchen. Die Schadstoffe, die in den Fettpolstern lagern, werden ansonsten über die Muttermilch an das Kind weitergegeben.

Die Wirkung des Produkts gilt als (noch) nicht wissenschaftlich erwiesen. Eine Recherche zu veröffentlichten Studien ist mir nicht gelungen.

Fazit: Die Wirkung der „bioaktiven“ Stoffe lassen eine gewisse Stoffwechselregulation erwarten – insofern denke ich, wird es einen Effekt erzielen, wenn man es mit Sport kombiniert. Deswegen gibt es auch das Siegel: Empfehlenswert.

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Schlankheitsmittel haben immer dann Hochkonjunktur, wenn es darum geht, ein paar Kilos zu verlieren. Der Markt bietet eine Vielzahl von unterschiedlichsten Präparaten, die alle zu dem Ergebnis „Gewichtsreduktion“ beitragen sollen.

Die Schlankheitspillen lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen. Grundlegend ist zuerst einmal die Unterscheidung von frei verkäuflichen Produkten und jenen, die ausschließlich über ein ärztliches Rezept erhältlich sind.

Entwässerungsmittel, Abführmittel und Schlankheitstees

Zu der ersten Produktgruppe, den frei verkäuflichen Schlankheitsmitteln, zählen unter anderem Entwässerungsmittel, Abführmittel und Schlankheitstees. Diese bewirken lediglich einen kurzfristigen Erfolg durch eine vermehrte Ausscheidung von Körperwasser.

Freudige Erfolge von drei bis fünf verlorenen Kilos in der ersten Woche können zwar durchaus verzeichnet werden, sind jedoch reine Illusion, da bis zu diesem Moment noch kein Körperfett abgebaut wurde.

Einige dieser Mittel können zu Beginn einer DiätFastenkur oder zur Entschlackung sinnvoll sein. Zum Abnehmen selber sind sie jedoch völlig ungeeignet und eher Augenwischerei.

Bekannte Produkte aus diesem Bereich sind neben dem Brennesseltee auch Dragees, wie zum Beispiel von Sanhelios, oder das Biofax von Strathmann, deren Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis sind.

Nicht zu vergessen ist unter anderem auch der Pu-Erh-Tee, der vor über zehn Jahren einen richtigen „Hype“ verursacht hat und immer noch als „Fettkiller“ angepriesen wird.

Fettbindende und sättigungsfördernde Mittel

Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von fettbindenden und sättigungsfördernden Mitteln.

Zur Fettbindung wird gerne das aus Schalentieren gewonnene Chitosan in den Tabletten verwendet. Die Funktionsweise ist folgende:

Ungefähr eine halbe Stunde vor der nächsten Mahlzeit werden ein bis zwei Tabletten des Produkts eingenommen.

Im Magen quellen diese auf und binden durch ihre spezielle Faserstruktur einen Teil der aufgenommenen Fette aus der Nahrung. Dieser Anteil der Fette gelangt somit nicht mehr in den Nahrungskreislauf, sondern wird auf direktem Wege unverdaut wieder ausgeschieden. Derartige Fettabsorber gibt es auch aus pflanzlichen Fasern, vornehmlich aus Zitrusfrüchten.

Besonders bekannt dürfte Ihnen Formoline L 112 sein, das nach diesem Vorbild arbeitet. Die Anzeigen in sämtlichen Frauenzeitschriften dürfte wohl jede(r) schon einmal gesehen haben. Ähnliche Präparate sind LiposorbLipo 3c oder auch das neu auf den Markt gekommene KiloControl von Avitale. Auch das Präparat Goodlife 2000 gehört in diese Kategorie. Es kombiniert das Chitosan mit Mate und Chrom.

Fettbindende Mittel haben eins gemeinsam: Sie erwecken die Illusion, man müsse nur eine Kapsel einwerfen und könne dann ungehemmt Pizza, Pommes und Chips in sich hineinstopfen. Aber so funktioniert es nicht! Diese eingebildete Sicherheit bringt viele Menschen sogar dazu, noch mehr von dem fettigen Zeug zu essen. Ganz nebenwirkungsfrei sind die Fettbinder auch nicht. Sie können Verdauungsprobleme verursachen, die Wirkung der „Pille“ herabsetzen und die Aufnahme wichtiger Vitamine behindern.

Mahlzeitenersatz-Pulver

Diätetische Lebensmittel als Nahrungsersatz wären eine andere Alternative, dem Fett den Garaus zu machen. Hierbei handelt es aber um eine reine Geschmackssache, im wahrsten Sinne des Wortes.

Solche Ersatzmahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Eiweißkomponenten und werden in Pulverform angeboten (zum Beispiel das Almased Vitalkost Pulver). Daraus mischt man sich durch die Zugabe von Flüssigkeit (Wasser, Magermilch, Fruchtsaft) einen flüssigen Speiseersatz, der über einen längeren Zeitraum die herkömmlichen Mahlzeiten ablöst.

Der bekannteste „Urvater“ dieser Diätform SlimFast, mit Produkten wie dem Slim Fast Pulver. Varianten davon sind unter anderem das Optifast und das Modifast, neuer auch Yokebe und andere. Da diese Art der Diät doch recht eintönig und gewöhnungsbedürftig ist, suchen viele Diätwillige nach anderen Möglichkeiten.

Ein Problem der Mahlzeitenersatz-Pulver ist, dass sie, wie viele Diäten, nur vorübergehend wirken. Für eine Zeit reduziert der Anwender seine Kalorienzufuhr ganz beträchtlich und nimmt dadurch natürlich ab. Wenn das Wunschgewicht erreicht ist (oder die Pulverdrinks unerträglich werden), fallen die meisten jedoch wieder in ihre alten Ernährungsmuster zurück und die verlorenen Kilos kommen zurück, meist mit zwei, drei neuen Freunden. Auch diese Mittel können also höchstens in Kombination mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung Erfolg bringen.

Problematisch können auch die Inhaltsstoffe sein: Oft enthalten die Drinks Soja, das fast nur noch genverändert erhältlich ist (Mehr dazu lesen Sie in meinem „Gentechnik-Report“ https://renegraeber.de/gentechnik-report.pdf). Und die viele Milch, die zum Anrühren der Drinks verwendet wird, ist auch nicht gerade gesund. (Siehe https://naturheilt.com/blog/milch-trinken-ist-das-noch-gesund/ und https://naturheilt.com/blog/milch-gesundes-lebensmittel-toedliches-gift/)

Auch interessant: Erfahrungen mit dem Abnehmmittel Vibono

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Quellstoffe als Appetithemmer und Appetitzügler

Appetithemmer stehen ganz hoch im Kurs: CM3 Alginat (siehe auch CM3 Diät), Bionorm, MatricurNatuvit ExtraPerix (Samenhüllen der Ispaghula-Pflanze) oder Lorex und Glukomannan-Propol (mit dem „Wirkstoff“ Konjak bzw. Konjakmehl) sind beispielsweise solche Präparate. Es handelt sich hier um eine Substanz, die aus der Wurzel der Konjac-Pflanze (Teufelszunge) gewonnen wird.

Glukomannan ist ein Ballaststoff und ein Eindickungsmittel für Speisen. Es quillt im Magen auf und erzeugt so ein Sättigungsgefühl. Aber Ballaststoffe in organischen Nahrungsmitteln zeigen den gleichen oder sogar besseren Effekt, verbunden mit der Bereitstellung von wertvollen Nährstoffen.

Die geschluckten Kapsel aus verschiedenen Quell- und Sättigungsmitteln dehnt sich im Magen durch die Magensäfte auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens aus und soll so Appetit mindern. Eine recht gute Möglichkeit, seinen Hunger einzudämmen – aber Fett ist dabei noch keins verbrannt. Und es gibt einfach bessere Möglichkeiten.

Auch bei diesen Präparaten wird der Eindruck erweckt, mit der Einnahme eines Mittels sei alles in Ordnung, mit den schon genannten Folgen. Wenn nicht gleichzeitig Änderungen im Ernährungs- und Bewegungsverhalten passieren, sind auch sie sinnlos. Einige der Appetithemmer sind außerdem meiner Meinung nach massiv überteuert.

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Ich erwähnte es ja gerade: Der Fettstoffwechsel wird durch die Quellstoffe nicht angekurbelt. Macht nichts. Den Fettverbrennungseffekt verspricht nämlich die Gruppe der:

Fettkiller und Fatburner

Und da wären wir beim nächsten Angebot, den so genannten Fatburnern. Sie sollen den Stoffwechsel ankurbeln und dadurch im Körper in der gleichen Zeit mehr Fett verbrennen. Der bekannteste Wirkstoff ist wohl die Aminosäure L-Carnitin. Andere Wirkstoffe, wie zum Beispiel Chitosan, sollen die Aufnahme von Fett im Darm unterbinden.

Besondere Vorsicht ist vor ephedrinhaltigen Fettkillern geboten. Ephedrin in seiner reinen Form ist zwar mittlerweile in Deutschland verboten, man kann es teilweise aber noch über das Ausland beziehen. Ephedrin erhöht den Blutdruck und somit den Stoffwechsel.

Dies kann jedoch so weit gehen (zum Beispiel bei zu hoher Dosierung), dass es in extremen Fällen zu einem Kreislaufkollaps oder Herzbeschwerden kommen kann. Pflanzliches Ephedrin wird gern in sogenannten Stackern angeboten, die hauptsächlich in der Bodybuilderszene zur Gewichtsreduzierung Anwendung finden.

Rein pflanzlich zur Appetitdämmung und Stoffwechselanregung gibt es zum Beispiel eine medizinische Tinktur namens Gracia Novo. Aufgrund einer speziellen Zusammenstellung verschiedener Pflanzenauszüge soll hier eine höhere Fettverbrennung und eine schnellere Sättigung angeregt werden.

Kohlenhydratblocker

Eine relativ neue Gruppe der Abnehmmittel sind die Kohlenhydratblocker. Hier kommt „endlich“ der Gedanke zum Tragen, dass nicht nur Fett fett macht, sondern dass Kohlenhydrate (allen voran der Zucker) ebenfalls für Übergewicht und zahlreiche Erkrankungen verantwortlich sind.

Alle mir bekannten Kohlenhydratblocker beruhen zur Zeit auf dem Wirkstoff Phaseolin, der aus Kidney-Bohnen gewonnen wird. Der eigentliche Inhaltsstoff (das Phaseolamin) ist ein Protein, das die alpha-Amylase hemmt, die wiederum für die Aufspaltung von Kohlenhydraten unerlässlich ist. So werden die unveränderten Kohlenhydrate auch unverändert wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Die Theorie hört sich gut an – die Praxis hat aber keine signifikanten Wirkungen gezeigt. Wer gerne Bohnen isst, der hat hier ein weiteres Nahrungsmittel zur Hand, um seine Traumfigur zu erzielen. Der Effekt wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf der Blockierung der alpha-Amylase beruhen, sondern auf den vielen Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und so weiter, die in der Bohne vorkommen, ohne dabei allzu kräftig in die „Kalorien-Kerbe“ zu schlagen.

Rezeptpflichtige Medikamente zum Abnehmen

Bei starker und krankhafter Fettleibigkeit kann man über den Hausarzt Medikamente zur Gewichtsreduktion beziehen.

Xenical basiert auf dem Wirkstoff Orlistat. Darin enthalten ist ein Stoff, der ebenfalls im Verdauungstrakt die Fettverbrennung hemmt. Zusammen mit ausgewogener Ernährung können mit diesen Medikamenten Erfolge erzielt werden.

Ein weiteres Mittel ist Reductil (mit dem Wirkstoff Sibutramin). Sibutramin ist ein indirektes Sympathomimetikum. Es hemmt die Wiederaufnahme der Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin in die Nervenzellen. Dadurch wird eine Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, eine Erweiterung der Atemwege und ein erhöhter Energieverbrauch bewirkt. Ebenso stellt sich eine gewisse „Euphorie“ und eine Hemmung des Hungerzentrums im Gehirn ein – kein Wunder, dass so etwas beliebt ist.

Wenn da nicht nur die Nebenwirkungen wären. Da Reductil nur auf Rezept erhältlich ist, bestellen viele das LiDa. LiDa ist der Handelsname von Sibutramin in China.

Daneben gibt es weitere Medikamente, die das „Hungerzentrum“ im Gehirn direkt dämpfen, wie zum Beispiel:

Dass solche Mittel zum Teil ein erhebliches Risiko bergen, zeigte der Skandal um das Abnehmmittel Acomplia.

Aber auch die anderen rezeptpflichtigen Abnehmmittel haben Nebenwirkungen, die teilweise sehr gravierend sind. Sie dürfen nur bei deutlich übergewichtigen Personen und unter genauer ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. Der Wirkstoff Orlistat, der zum Beispiel in den Mitteln Xenical oder Alli enthalten ist, kann nach einer neuen Studie gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten habe und ist außerdem höchstgiftig für Leber und Nieren. Versagen von Nieren, Leber oder Bauchspeicheldrüsen sind die möglichen Folgen. Und diese können tödlich enden.

Indirekt wirkende Mittel (die nicht direkt in den Stoffwechsel eingreifen) sind zum Beispiel homöopathische Mittel wie das Cefamadar oder das Redumax.

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Schwitzhosen und andere Mittel um Abzunehmen

Ja… und dann gibt es da noch die Schlankheitsmittel, die man nicht einnimmt, sondern „anwendet“. Dazu gehören solche Dinge wie Schwitzhosen (oder auch Sauna Pants) und andere „Geräte“, sowie die verschiedenen Präparate zum Eincremen (wie zum Beispiel das Trimgel) oder Abnehmpflaster wie das „Innov Patch„.

Sinnvolle Schlankheitsmittel und Schlankheitspillen?

Da stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt so etwas wie sinnvolle Schlankheitsmittel?

Nun, ich kenne fast alle Präparate auf dem Markt und ich muss sagen, dass einige davon durchaus Sinn machen können. Dazu zählt für mich zum Beispiel Chronoslim. Auch das Präparat Akiba Day & Night hört sich von den Inhaltsstoffen her relativ „vernünftig“ an, ebenso wie die Schoenenberger Schlankheitskur sowie das Turbo Slim. Die sogenannten Kohlenhydratblocker gehören „eigentlich“ auch dazu. Ich halte sie aber für zu teuer und in der Wirkung zu wenig überzeugend.

Apropos Firmen: Einige von ihnen bedienen sich geradezu unverschämter Mittel, um Ihnen ihre Mittelchen „anzudrehen“. Wer da nicht genau hinschaut, kann auf die Werbetricks und Kniffe schnell reinfallen. Am Beispiel der Werbekampagne des Mittels Calriphen habe ich Ihnen diese Tricks einmal beispielhaft aufgezeigt, damit Sie beim nächsten Mal gleich feststellen können, ob ein Angebot seriös ist oder Sie lieber die Finger davon lassen sollten.

Diese Webseite will Ihnen helfen, sich im Dschungel der Schlankheitsmittel zurechtzufinden. Teilweise muss ich mich bei einigen Schlankheitspillen durch „neutrale“ Wortwahl schützen, und zwar vor den Firmen selbst, die diese Mittel herstellen. Manche reichen nämlich schnell und gerne Klagen und Abmahnungen ein …

Ich hatte auch einmal (der schnellen Übersicht halber) für alle Abnehmmittel ein René-Gräber-Siegel eingeführt, mit dem Sie auf einen Blick sehen konnten, was ich von den Mitteln halte. Diese Siegel spiegelten meine persönliche Meinung wider, die ich mir aufgrund von Anwenderberichten, den Inhaltsstoffen und eventuellen Studienergebnissen gebildet hatte.

Das waren die drei Rene-Gräber-Siegel:

Ich spreche in der Vergangenheitsform, denn diese Siegel habe ich alle entfernt. Und Sie ahnen es sicher: Es hat natürlich wieder mit Abmahnungen zu tun. Vielleicht schreibe ich auch nochmal irgendwann etwas zu dem Abmahn-Unwesen in Deutschland…

 

Jetzt aber: Zurück zur Traumfigur!

Man kann es eigentlich nicht oft genug wiederholen – aber die ultimativ erfolgreiche Abnehmkur endet immer mit einer „Traumfigur“, die von Bestand ist.

Grundlage hierfür ist nicht (und kann auch nicht sein), dass man seine „Diätpillen“ für den Rest seines Lebens einnimmt. Für die Hersteller solcher Pillen wäre dies natürlich ein anderer Traum, der ihre Brieftaschen fetter werden ließe.

Wie man das Blatt dreht und wendet – es läuft immer darauf hinaus, über die Ernährung, die eine tägliche Notwendigkeit ist, die notwendigen Änderungen herbeiizuführen.

Wenn ich zuvor davon gesprochen habe, dass es „sinnvolle“ Präparate auf dem Markt gibt, dann zeichnen sich die meisten (wenn nicht alle) dadurch aus, dass sie natürlich vorkommende Substanzen enthalten, die einen Einfluss auf das Resorptionsverhalten von Nährstoffen haben oder die Stoffwechselvorgänge modulieren.

Da stellt sich sofort die Frage, warum ich natürlich vorkommende Nährstoffe zur Gewichtsreduktion in Pillenform kaufen muss, wenn ich sie zumeist preiswerter in Form von natürlichen Nahrungsmitteln bekomme?

Es wird sicherlich aufwendig und teuer, die effektiven Abspeckpräparate auf Dauer zu nehmen. Dazu kommt noch die Frage, ob die konzentrierten Substanzen in der Kapsel oder im Pulver auch so gut resorbiert werden wie normale Nahrungsmittel.

Ohne jetzt detailliert auf diese Fragen einzugehen kann ich mit Sicherheit behaupten, dass eine gesunde abwechslungsreiche Kost auch eine entsprechend gute Resorption gewährleistet. Denn das ist es, wodurch sich die Biologie der Verdauung und Nährstoffaufnahme auszeichnet.

Dazu kommt, dass die entsprechenden Wirkstoffe quasi „frei Haus“ mitgeliefert werden, zusätzlich zu den eigentlichen Nährstoffen, die für das einwandfreie Funktionieren des Organismus notwendig sind.

Kurz: Warum Schlankmacher-Pillen einnehmen, wenn man durch eine entsprechende Ernährung den gleichen Erfolg einfahren kann – und das langfristiger?

Ich sähe eine kleine Berechtigung für die empfehlenswerteren Abnehmmittel, wenn sie als Einstieg in eine gesündere Lebensweise angesehen würden. Denn diese Mittel enthalten ja, wie bereits erwähnt, natürlich vorkommende Substanzen (in der Regel), die für den Organismus von Vorteil sind. Aber die Wundermittel, als die sie beworben werden, sind sie sicher nicht.

Natürliche Schlankheitsmittel die helfen können

An dieser Stelle muss ich natürlich noch einige natürliche Substanzen erwähnen, die eine Gewichtsreduktion unterstützen können. Ich weiß, dass meine Patienten und Leser dies wissen wollen. Also:

Molke-Proteine

Diese Proteine enthalten einen hohen Anteil der Aminosäure Cystein, die dabei hilft, den Appetit zu dämmen und einen physiologischen Muskelaufbau voranzutreiben. Molke (auch Käsewasser genannt) wird aus Milch gewonnen. Allerdings propagiere ich die Molke oder das sogenannte „Molke-Fasten“ nicht als Abnehmmittel. Erstens ist Fasten keine Methode zur Gewichtsreduktion, auch wenn oft einige Pfunde beim Fasten verloren gehen.

Zweitens gibt es zu viele Menschen mit einer Laktoseintoleranz und Milchallergien, die hier das Nachsehen haben. Molke als Teil einer ausgewogenen Ernährungsweise dagegen – vorausgesetzt, es gibt keine Intoleranzen – kann hier gute Dienste leisten bei der Erhaltung eines normalen Gewichts.

Resveratrol

Resveratrol kommt vor in roten (aber auch weißen) Weintrauben und Rotwein. Die Substanz ist ein potentes Antioxidans. Es verbessert den Stoffwechsel, senkt Körperfett und Fettdepots in der Leber. Statt Abnehmmittel könnte man sich auch für ein paar Gläser Rotwein entscheiden. Besser aber noch ist der Verzehr von ganzen Weintrauben. Denn da gibt es noch andere Nährstoffe, die ebenfalls für den Organismus nützlich sind – und nicht dick machen.

Beta-Glucan

Hierbei handelt es sich um einen sogenannten löslichen Ballaststoff. Er kommt vor in Hefe, Pilzen (besonders hoch konzentriert in Heilpilzen) und Algen. Beta-Glucane haben eine schier endlose Liste an segensreichen physiologischen Effekten, bei der Stärkung des Immunsystems angefangen, über die positiven Effekte auf Krebserkrankungen bis hin zur Senkung von Cholesterin und Verbesserung der Stoffwechsellage.

Zudem: Der häufige Genuss von Pilzen und Algenprodukten ist mit einer äußerst geringen Kalorienzufuhr verbunden – was für die Beibehaltung beziehungsweise das Erlangen der „Traumfigur“ nicht uninteressant ist.

Kokosnuss-Öl

Kommerzielle Öle bringen beim Kochen und Braten von Mahlzeiten bringen immer ein gewisses Maß an Trans-Fetten mit sich. Dies ist begründet im Herstellungsprozess. Anders ist es beim „Virgin Coconut Oil“, einem kalt gepresstem Öl, das frei ist von minderwertigen Fettsäuren wie den Trans-Fettsäuren. Täglich zwei oder drei Esslöffel Kokosnuss-Öl pur eingenommen können die Schilddrüsenfunktion verbessern.

Dies ist verbunden mit einer Anregung des Stoffwechsels, einem höheren Energieverbrauch und damit in einem Abbau von körpereigenen Fettreserven. Voraussetzung für die erfolgreiche Abnahme ist natürlich – wieder einmal – der Verzicht auf den Genuss von klassischen „Dickmachewie Produkte mit hohen Anteilen an Kohlenhydraten. Das sind nicht nur Süßigkeiten, sondern praktisch alle industriell gefertigten Nahrungsmittel.

Omega-3-Fettsäuren

Diese Form der Fettsäuren kommen vermehrt in Fischen und Krabben vor. Ihr Ursprung jedoch liegt in Bakterien und Algen, die die einzigen Produzenten der Fettsäure sind. Eine weniger effektive Form der Omega-3-Fettsäuren ist die alpha-Linolensäure, die von bestimmten Pflanzen erzeugt wird. Diese Form der Fettsäure hilft bei der Abnahme von körpereigenen Fettdepots und beim Aufbau von Muskelgewebe.

Eine Ernährung mit ausreichenden Mengen an Omega-3-Fettsäuren macht den vermehrten Verzehr von Fisch oder zum Beispiel Spirulina erforderlich. Beides statt Burger und Pizza geht ebenfalls mit einer signifikant geringeren Kalorienzufuhr einher – ein weiterer Baustein zu einer ausgewogenen Diät ohne Kalorienprobleme.

Fazit

Trick 17 mit Selbstüberlistung – so würde ich den Glauben an die Abnehmmittelchen bezeichnen. Ein Gutes haben immerhin die Präparate, die mit natürlichen Stoffen arbeiten: Sie geben uns einen wertvollen Hinweis darauf, was wir auf natürlichem Weg essen können, um die gleichen Wirksubstanzen zu bekommen wie in den Präparaten, ohne dabei ein Zuviel an Kalorien in Kauf nehmen zu müssen.

Zum Schluss muss ich noch erwähnen, dass ich mit keiner der Herstellerfirmen irgendeine Vereinbarung habe oder in sonstiger Form mit diesen verbunden bin.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Gesundheit alles Gute!

René Gräber

Heilpraktiker und Gesundheitspädagoge (SKA)

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…