Schlagwortarchiv für: Darmkrankheiten

Fettstuhl wird in der Fachsprache Steatorrhoe genannt. Hierunter verstehen die Mediziner eine eingeschränkte Resorption von Fetten, die primär aus den Nahrungsmitteln stammen. Aufgrund der eingeschränkten Resorption werden die Fette dann unverändert über den Stuhl wieder ausgeschieden und führen damit zu diesem Phänomen.

Der Fettstuhl hat einige typische Eigenschaften, die ihn von einem normalen Stuhl unterscheiden. Er ist voluminös, deutlich heller (lehmfarben), mit einer schaumigen und klebrigen Konsistenz und in der Regel durch einen stechenden, penetranten Geruch gekennzeichnet.

Laut Definition ist der Verlust von zehn Gramm Fett pro Tag über den Stuhlgang ein sogenannter „pathologischer Fettstuhl“.

Die Steatorrhoe

Neben der Tatsache, dass es beim Fettstuhl zu einer unphysiologisch hohen Ausscheidung von Fetten über den Stuhlgang kommt, gibt es noch weitere Symptome, die den Fettstuhl häufig begleiten. Dies sind vor allem Verdauungsstörungen, Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen. Dieses sind Symptome, die direkt von dem Symptom „Fettstuhl“ abhängig sind beziehungsweise davon ausgehen.

Wie bereits erwähnt ist der Fettstuhl das Resultat einer eingeschränkten Resorption von Fetten. Diese eingeschränkte Resorption wiederum ist das Ergebnis einer mangelhaften Verwertung der Fette, die über die Nahrungsmittel eingenommen werden. Magen- und Gallensaft emulgieren diese Fette im Speisebrei, die in der Folge von fettauflösenden Enzymen, den Lipasen, weiterverarbeitet und für die Resorption aufgeschlossen werden. Ist die Produktion dieser Lipasen in Darm und Bauchspeicheldrüse eingeschränkt, aus den verschiedensten Gründen, dann hat dies zur Folge, dass die Fette nicht mehr ausreichend resorbiert und somit über den Stuhl ausgeschieden werden.

Ursachen und Therapie

Bei Fettstuhl ist immer an eine mögliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse zu denken, da dieses Organ einen wesentlichen Beitrag zur Fettverdauung beiträgt. Hier können gleich mehrere Krankheitsbilder für den Fettstuhl verantwortlich sein.

Exokrine Pankreasinsuffizienz

Bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz kommt es zu einer mangelhaften Produktion von Verdauungsenzymen. Der Fettstuhl ist bei dieser Erkrankung nur ein Symptom von einer Reihe von weiteren Symptomen. Zur Behandlung dieser Erkrankung benötigt der Patient oral zugeführte Verdauungsenzyme in Form von Medikamenten (meist als Pankreatin), die magensaftresistent sind und sich erst im Dünndarmbereich auflösen und den Wirkstoff freisetzen.

Diese Medikamente müssen parallel zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Es gibt hier verschiedene Enzyme aus unterschiedlichen Herstellungsverfahren. Pankreatin wird meist aus Schlachtabfällen von Schweinen gewonnen, was nicht nur in der islamischen Welt auf eine Reihe von Kritik gestoßen ist. Sympathischere Alternativen gibt es, die auf Pilzkulturen beruhen, und bei denen Amylasen, Proteasen und Lipasen erzeugt werden. Diese sogenannten „Rizoenzyme“ sind bereits resistent gegen Magensäure und bedürfen daher keiner Schutzhülle.

Bauchspeicheldrüsenentzündung

Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung droht häufig die Gefahr einer solchen exokrinen Pankreasinsuffizienz. Denn die Entzündung selbst bedingt eine Funktionsbeeinträchtigung der Bauchspeicheldrüse. Teil dieser Funktionsbeeinträchtigung ist eine akute und möglicherweise auch chronische Beeinträchtigung bei der Produktion von Verdauungsenzymen.

Typische Symptome für diese Störung sind neben dem Fettstuhl auch akute Bauchschmerzen und Hämatome im Flankenbereich, sowie Fieber, Übelkeit und Erbrechen und unter Umständen Verstopfungen.

Die Behandlung einer akuten Pankreatitis erfolgt zumeist im Krankenhaus auf der Intensivstation. Die chronische Verlaufsform erfolgt zumeist in Schüben und wird ähnlich wie die akute Verlaufsform im Krankenhaus behandelt. Prinzipiell wird hier die Ernährung auf eine fettarme, dafür kohlenhydratreiche Ernährung umgestellt. Bei einem inzwischen eingetretenen Mangel an Verdauungsenzymen erfolgt die medikamentöse Substitution wie oben bereits diskutiert.

Ein Fettstuhl wird auch durch eine Funktionsbeeinträchtigung der Bauchspeicheldrüse hervorgerufen, die auf einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse beruht. Da die Bauchspeicheldrüse physiologisch gesehen ein „Doppelorgan“ ist, welches exokrine Enzyme zur Verdauung erzeugt und gleichzeitig endokrine Hormone (Insulin, Glucagon, Somatostatin, Ghrelin etc.), kommt es je nach Lage der Tumore zu den entsprechenden Beeinträchtigungen. Die häufigsten Tumore liegen im sogenannten Pankreaskopf, der die exokrinen Drüsen beheimatet. Neben dem Fettstuhl zeigen diese Patienten weitere Symptome, wie Bauchschmerzen, signifikanten Gewichtsverlust, eine kontinuierlich zunehmende Gelbsucht etc.

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Glutenunverträglichkeit / Zöliakie

Die Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie genannt, ist ebenfalls mit Fettstühlen assoziiert. Hier kommt es über eine Überempfindlichkeit gegenüber Gluten zu mehr oder weniger extensiven Entzündungen in der Schleimhaut des Dünndarms. Entzündungen in diesem Bereich bedeuten immer Gewebeschädigung und entsprechenden Funktionsverlust. In diesen Bereichen ist die Resorption von Nährstoffen generell eingeschränkt bis unmöglich. Diese Einschränkung gilt nicht nur für die Fette, sondern auch für andere Bestandteile der Nahrungsmittel. Daher ist es kaum verwunderlich, dass diese Erkrankung gerade bei Kindern zu ernst zu nehmenden Entwicklungsstörungen führt.

Die Therapie hier ist natürlich die vollkommene Vermeidung von glutenhaltigen Nahrungsmitteln. Diese Vermeidungsstrategie ist nicht immer ganz einfach durchzusetzen, da Gluten oft in einer Reihe von „harmlosen“ Produkten steckt, von denen man dies so nicht vermuten würde. Industriell gefertigten Nahrungsmittel sind hierfür prädestiniert und damit einer der Hauptkandidaten, wenn es um die Vermeidung von Gluten geht. Medikamente können ebenfalls Gluten enthalten.

Gallensteine oder Entzündung der Gallenwege

Gallensteine und die damit oft verbundenen Entzündungen der Gallenwege können ebenfalls Ursache für einen Fettstuhl werden. Denn die Fettverdauung basiert auch auf einer ausreichenden Konzentration an Gallensaft. Durch die Steine kann es dann zu einem Verschluss der Gallenwege kommen, und damit zu einem Ausbleiben des Gallensafts im Darm.

Die Therapie der Gallensteine hängt von der Lage und Größe der Steine ab. Größere Steine werden in der Regel operativ entfernt.

Entzündung diesem Bereich können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass nicht ausreichende Mengen an Gallensaft produziert werden. Die hier auftretenden Symptome sind, neben dem Fettstuhl, einseitige Schmerzen im Bereich des rechten Oberbauchs, Fieber, Gelbsucht etc. Bei schweren Formen besteht die Gefahr von Schockzuständen, Nierenfunktionsstörungen etc.

Da diese Entzündungen häufig bakterieller Natur sind, besteht eine Therapie in der Regel in der Gabe von hochdosierten Antibiotika, Schmerzmitteln und absoluter Bettruhe. Nach Abklingen der Entzündung kann man sich Gedanken machen, die Gallenblase operativ entfernen zu lassen, um einen Wiederholungsfall zu vermeiden, besonders wenn eine schwere Form der Entzündung vorgelegen hatte.

Darmentzündungen

Morbus Crohn kann ebenfalls mit Fettstühlen als Symptom einhergehen, falls große Teile des Dünndarms entzündet sind und somit für die Resorption ausfallen oder eingeschränkt sind. Die Therapie richtet sich hier nach akuten und chronischen Verläufen.

Andere Ursachen

Nach der Entfernung von Teilen des Dünndarms kann es ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der Fettverdauung und Fettresorption kommen, was wiederum in der Bildung von Fettstühlen resultiert. Hier spielt die Länge des entfernten Teils eine Rolle und teilweise auch dessen Lage. Ähnlich wie bei der Zöliakie fallen hier ganze Abschnitte des Dünndarms für die Resorption von Nährstoffen aus, was einem allgemeinen Nährstoffmangel Vorschub leistet. Diese Patienten leiden in der Regel unter einem signifikanten Gewichtsverlust.

Arzneimittel können ebenfalls Ursache für Fettstühle werden. Ein besonders häufig genanntes Beispiel ist hier das Präparat Orlistat, ein Präparat zur Behandlung von Übergewicht. Sein Funktionsprinzip beruht auf einer Hemmung der Fettresorption, indem es die Enzyme blockiert, die an der Fettverdauung beteiligt sind. Dieses Wirkprinzip ist nicht ganz ohne Folgen.

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Diagnose

Die Diagnose wird oft vom Betroffenen selbst gestellt, der die Veränderungen im Stuhlgang bemerkt. Bei der Konsultation des Arztes geht es dann darum festzustellen, welche mögliche Ursache für den Fettstuhl vorliegt, da der Fettstuhl „nur“ ein Symptom ist und keine Erkrankung.

Eine Untersuchung des Stuhls kann dann Auskunft geben über den Fettgehalt, der mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Blutuntersuchungen helfen bei der Verifizierung von Entzündungen und/oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ultraschalluntersuchungen oder Röntgenuntersuchungen etc. können Angaben über den Zustand der Organe machen, bei denen eine Funktionsstörung zu Fettstühlen führen kann. Ebenfalls ist daran zu denken, eine Krebserkrankung, besonders bei Bauchspeicheldrüse und Galle, auszuschließen.

Therapie

Die ursächlichen Erkrankungen für einen erhöhten Fettgehalt im Stuhlgang sind meistens Erkrankungen, die als behandlungsbedürftig anzusehen sind. Dies gilt insbesondere für die Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse und verschiedene Erkrankungen des Darms. Die konsequente Behandlung des Fettstuhls ist also eine zielgerichtete Behandlung der Erkrankungen, die zu diesem Symptom geführt haben.

Es gibt in der Naturheilkunde eine Reihe von Heilkräutern, die als Begleittherapie bei der Behandlung von Fettstühlen einigen Erfolg versprechen. Dies sind insbesondere Anis, Basilikum, Ingwer, Majoran, Nelke, Oregano, Thymian, Wacholder und Rosmarin. Sie fördern die Verdauung von Nahrungsfetten. Enzian, Wermut etc. sind Pflanzen, die vermehrt Bitterstoffe enthalten, die ebenfalls eine verdauungsfördernde Wirkung ausüben. Schweden- beziehungsweise Magenbitter sind Produkte, die mit diesen Komponenten versehen sind und nach der Mahlzeit als „Verdauungshilfe“ zusätzlich eingenommen werden können.

Prinzipiell ist die beste Haupt- und Begleittherapie eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, die sich gegebenenfalls nach bestehenden Unverträglichkeiten richtet. Diese Unverträglichkeiten bei den Nahrungsmitteln sind von individueller Natur und müssen vom jeweils Betroffenen in entsprechender Weise für sich ermittelt werden. Hierzu mehr unter: Nahrungsmittelunverträglichkeit – Was tun?

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Darmdivertikel – die verkannte Problematik im Darm

Divertikel sind Ausstülpungen, die in Hohlorganen vorkommen. Zu den Hohlorganen des menschlichen Körpers gehören zum Beispiel der Dickdarm und die Blase.

Besonders häufig kommen Divertikel im Dickdarm vor, genauer gesagt im so genannten Sigma, einem Darmabschnitt, der direkt vor dem Enddarm liegt und sich ca. 15-50cm vom After entfernt befindet.

Entsteht ein Divertikel im Dickdarm, stülpt sich die Wand des Darms nach außen. Die Ausstülpungen eines Dickdarmdivertikel sind in der Regel etwa erbsengroß und sackförmig.

Entzündet sich die Ausstülpung zusätzlich, was nicht in allen Fällen geschieht, spricht man von einer Divertikulis, hier von einer Dickdarmdivertikulitis.

Symptome und Beschwerden

Das tückische: Dickdarmdivertikel verursachen keinerlei Beschwerden und Symptome. Die Divertikulis hingegen, also die Entzündung der Darmausstülpungen, kann eine Reihe von zum Teil gefährlichen Begleiterscheinungen mit sich bringen.

Dazu gehören starke Schmerzen im linken Unterbauch (siehe auch Bauchschmerzen), oft begleitet von Fieber und Übelkeit. Die Divertikulis kann auch zu gefährlichen Komplikationen führen. Dazu gehören zum Beispiel ein möglicher Darmverschluss, ein Darmdurchbruch, eine Darmfistel oder Blutungen aus dem Divertikel. Auch eine Vereiterung der Darmwand, die von hohem Fieber begleitet wird, ist möglich.

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Häufigkeit Divertikel und Divertikulitis

Divertikel sind eine vor allem im höheren Lebensalter relativ häufige Erscheinung. 40% der Menschen über 60 und 70% der Menschen über 70 haben ein oder mehrere Divertikel im Dickdarm. Die Divertikulis dagegen ist selten: nur jeder 10. Patient mit Divertikeln entwickelt eine Divertikulis.

Diagnose

Divertikel werden häufig nur zufällig während einer routinemäßig durchgeführten Darmspiegelung oder bei einer Untersuchung des Darms mit Kontrastmitteln entdeckt. Die Divertikulis dagegen wird oft aufgrund ihrer Symptome erkannt. Ihre Diagnose muss jedoch ebenfalls mit einer Darmspiegelung abgesichert werden.

Konventionelle Therapien in der Schulmedizin bei Divertikeln und Divertikulitis

Die Schulmedizin sieht beim Auftreten von Divertikeln zunächst keinen Handlungsbedarf. Erst wenn diese sich entzünden, greift sie ein. Eine unkomplizierte Divertikulis ohne gravierende Symptome wird oft durch eine stationäre Überwachung therapiert, die mit Eisauflagen, Nahrungskarenz und einer Antiobiotikatherapie verbunden ist.

Schwerere Verläufe der Divertikulis mit gravierenden Komplikationen müssen gegebenenfalls operativ behandelt werden. Bei der Operation wird dann das betroffene Darmabschnitt entfernt.

Alternative und naturheilkundliche Therapieformen der Dickdarmdivertikel

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, der Entstehung von Divertikeln ohne schulmedizinische Hilfe vorzubeugen. Divertikel entstehen durch zu hohen Druck im Dickdarm, der durch Übergewicht und ballaststoffarme Ernährung verursacht wird. Wenn Übergewicht für Sie ein Thema ist, finden Sie unter dem Stichwort „Abnehmen“ zahlreiche Tipps und Informationen von mir.

Eine ballaststoffreiche Ernährung und eventuell eine Reduzierung des Körpergewichts können das Risiko, Divertikel im Darm zu entwickeln, bereits erheblich mindern.

Auch körperliche Aktivität ist geeignet, den Druck im Dickdarm zu mindern und damit dem Entstehen von Divertikeln entgegenzuwirken.

Aus naturheilkundlicher Sicht ist Heilfasten eine nach meiner Erfahrung sehr geeignete Methode um die Ursachen von Darmdivertikeln zu beseitigen.

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Bei einem Darmverschluss (medizinischer Fachbegriff: Ileus) ist die Darmpassage im Dünndarm oder Dickdarm vollständig unterbrochen, was eine lebensbedrohliche Situation ist.

Bei einem beginnenden oder drohenden Darmverschluss spricht man von einem „Subileus“.

Ein Ileus kann durch ein mechanisches Darmpassagehindernis (mechanischer Ileus) oder durch eine funktionelle Beeinträchtigung der Darmbewegungen (paralytischer Ileus) enstehen.

Ein mechanischer Ileus wird häufig durch Verwachsungen (Adhäsionen) im Bauchraum nach vorausgehenden operativen Eingriffen ausgelöst (Bridenileus). Ein Bridenileus ist eine Notfallsituation da neben dem Darm selbst meist auch die darmversorgenden Blutgefäße von der mechanischen Verlegung mitbetroffen sind und es so zu einer Sauerstoffunterversorgung und damit zum Absterben des betroffenen Darmabschnitts kommt.

Auch Brüche der Bauchwand (z.B. Leistenbruch, Narbenbruch) können durch Einklemmen von Darmschlingen in die Bruchpforte einen mechanischen Ileus hervorrufen.

Ein Tumor, der von außen auf die Darmwand drückt oder in der Darmschleimhaut selbst wächst, kann ab einer bestimmten Größe ebenfalls einen mechanischen Ileus verursachen. Häufig sind dies bösartige Dickdarmtumoren (Kolonkarzinom, auch Darmkrebs genannt).

Aber auch entzündliche Schleimhautausstülpungen (Divertikulitis) können eine mechanische Kompression hervorrufen.

In einigen Fällen kommt es auch durch einen großen Gallenstein, der durch die Gallenblasenwand in den Darm durchgebrochen ist, zu einem Gallensteinileus.

Im Säuglings- und Kleinkindalter kann es durch eine Darmeinstülpung (Invagination) oder eine Darmdrehung Volvulus) zu einem mechanischen Ileus kommen.

Ein paralytischer Ileus ist als reflektorischer Ileus nach großen (Bauch-)Operationen gar nicht so selten.

Auch bei Koliken, stumpfen Bauchverletzungen, einer Bauchfellentzündung (Peritonitis), einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), bei Infarkten der darmversorgenden Blutgefäße (Mesenterialinfarkt), Nierenversagen oder einem Befall des Darmes mit Würmern kann es zu einem paralytischen Ileus kommen.

Symptome bei einem Darmverschluss

Die Symptome des mechanischen Ileus beginnen bei Beteiligung des Dünndarms akut, bei einer Dickdarmbeteiligung eher schleichend.

Es kommt zu krampfartigen Bauchschmerzen, Erbrechen (bei fortgeschrittenem Krankheitsgeschehen wird Stuhl erbrochen =Miserere), einer vermehrten Gasansammlung (Meteorismus) und zu einem absoluten Stuhlverhalt. Bei einem Stuhlverhalt können Patienten nicht mehr zur Toilette gehen und keinen Stuhlgang absetzen.

Beim paralytischen Ileus bestehen meist nur geringe oder keine Schmerzen. Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und in einigen Fällen zu einem Schluckauf (Singultus).

Bei all diesen Symptomen müssen Sie sofortigen therapeutischen Rat einholen, damit eine Diagnose Darmverschluss gestellt oder ausgeschlossen werden kann.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Pilzerkrankungen (=Mykosen) scheinen in den letzten Jahren immer weiter zugenommen zu haben. Neben dem Pilzbefall auf der Haut (z.B. Fußpilz) und an den Schleimhäuten (z.B. Scheide) ist häufig auch der Darm betroffen.

Während die Erkrankungen durch Hautpilze, Scheidenpilze und Nagelpilze relativ gut erkannt werden und auch sofort die Notwendigkeit einer Therapie eingesehen wird, ist die Ignoranz beim Thema Darmpilze sehr hoch. Dies mag auch daran liegen, dass viele Symptome die sich durch Darmpilze zeigen, von vielen Therapeuten überhaupt nicht im Zusammenhang mit Darmpilzen gesehen werden.

Hauptübeltäter: Candida Albicans

Der Darm wird meist durch den Hefepilz Candida albicans befallen. Candidapilze kommen überall vor, bei der Hälfte der Bevölkerung sind sie im Stuhl nachweisbar, bei etwa einem Drittel im Nasen-Rachenraum und bei etwa einem Viertel der Frauen kommen sie im Scheidenabstrich vor.

Die Kolonisation (=Besiedlung) mit Candida macht selbst keine Beschwerden. Zu Symptomen kommt es häufig erst, wenn eine Abwehrschwäche vorliegt (z.B. bei Diabetes, Cortison-Medikation, nach Antibiotikatherapie, im Alter oder zum Beispiel bei Infektionskrankheiten).

Vor allem der häufige Verzehr von zucker- und weißmehlhaltigen Lebensmitteln liefert den Hefepilzen die Nahrung zum Wachstum und zur Ausbreitung.

Und genau damit „düngen“ die meisten Menschen Ihre Pilze reichlich!

Gleichzeitig wird das Immunsystem durch eine mangelhafte und einseitige Ernährung weiter geschwächt -Bewegungsmangel und weitere Genussgifte tun ihr übriges. So ist der Vermehrung der Pilze im Darm Tür und Tor geöffnet.

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Problem Nummer 1 dabei: das körpereigene Immunsystem ist ständig damit beschäftigt eine weitere Ausbreitung der Pilze zu bekämpfen. Das gelingt meistens auch ganz gut. Leider hat dies den Nachteil, dass dadurch zum Teil erhebliche Reserven zur Bekämpfung anderer Erreger (Viren, Bakterien und Krebszellen) gebunden werden.

Dazu muss man wissen, dass sich der überwiegende Teil unseres gesamten Immunsystems im Darm befindet: Das GALT (engl.= gut associated lymphoid tissue). Unter dem GALT versteht man das sog. darmassoziierte lymphatische Gewebe. Ungefähr 75% aller Antikörper werden hier produziert! Lesen Sie hierzu auch meine Artikel: Immunsystem Darm und Immunstärkung durch das Darm Immunsystem.

Ist der Candida-Befall im Darm manifest, zeigen sich häufig Blähungen mit Völlegefühl und Schmerzen. Pilze produzieren im Darm durch Gärung Kohlendioxid und Fuselalkohole. Wirken diese Fuselalkohole über längere Zeit können sie auch die Leber schädigen.

Die Leberwerte können erhöht sein, obwohl diese Patienten nur sehr wenig oder gar keinen Tropfen Alkohol trinken. Und die Ärzte schenken diesen meist keinen Glauben und denken sie sprechen mit einem Alkoholiker, der sich nicht belehren lassen will. Ein fataler Irrtum!

Es gibt noch weitere unspezifische Candida Symptome, die im Zusammenhang mit Darmpilzen beschrieben werden. Dazu gehören Migräne, Gelenkbeschwerden, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung, analer Juckreiz, wiederkehrende Scheidenpilze, Alkoholunverträglickeit oder Eisen- und Zinkmangel. Es wird vermutet, dass diese Symptome durch einen speziellen Giftstoff, den die Candida-Pilze bilden, ausgelöst werden. Die Symptome treten aber nicht bei allen Betroffenen auf, könnten also auch unabhängig von der Darmpilzbesiedelung entstanden sein.

Es wird aber auch vermutet, dass Candida-Pilze durch ihre natürliche Fähigkeit, Schwermetalle zu binden, für den Menschen von Nutzen sein könnten. Die Besiedlung könnte so, z.B. bei einer Amalgambelastung, den Menschen auf natürliche Weise schützen, indem Candida die Schwermetalle bindet und sie anschließend ausgeschieden werden. Mehr dazu lesen Sie in meinem Beitrag: Candida – Infektion oder natürlicher Schutz?

Unter anderem aus diesem Grund, sollte Candida nicht einfach mit Anti-Pilz-Mitteln (wie z.B. Nystatin) „getötet“ werden, sondern einer vernünftigen Candida Therapie zugeführt werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Die Darmspiegelung dient der Vorsorge und dem Nachweis von Veränderungen oder Störungen des Dickdarms (Kolon).

Mit der Koloskopie oder großen Darmspiegelung untersucht der Arzt den gesamten Dickdarm. Diese Methode ist für den Patienten etwas belastender und riskanter als die kleine Darmspiegelung (Sigmoidoskopie), deren Diagnose-Potential aber begrenzt ist, weil nur der Anfangsbereich des Dickdarmes untersucht wird.

Eine Darmspiegelung wird meistens ambulant in Krankenhäusern oder auch spezialisierten Praxen (z.B. durch einen Gastroenterologen) durchgeführt. Mit zunehmendem Alter wächst das Risiko einer Entzündung, einer Entartung oder auch einer Verlegung von Darmanteilen. Ab dem 56. Lebensjahr ist die Koloskopie Bestandteil der Darmkrebsvorsorge, bei der die Kosten von der Krankenkasse getragen werden. Während bei der Rektoskopie nur der letzte Anteil (Enddarm) mit einem starren Instrument begutachtet wird, kann das Koloskop weit in die Windungen des Darms eingebracht werden.

Dieses, zu den endoskopischen Instrumenten zählende Gerät, besteht aus einem dünnen, langen, flexiblen Schlauch, der über Glasfasern Licht in das Darmlumen leitet und mit einer kleinen Kamera am Schlauchkopf ein am Monitor dargestelltes Bild erzeugt. Neben dem Licht- und Kamerakabel bietet das Koloskop die Möglichkeit, feine Instrumente (z.B. Biopsiezange, Schlinge, Haken, Tastsonde) einzuführen, die die Abtastung der Darminnenwand, die Entnahme von Proben, die Beseitigung kleinerer Entartungen, die Koagulation von Blutungsquellen sowie die Spülung (unter anderem, um die Darmwände für die Befundung gut zu reinigen) und Absaugung (z.B. von Spülflüssigkeiten, Blut) ermöglichen.

Die Durchführung einer Koloskopie wird von den meisten Menschen als höchst peinlich empfunden. Dabei gilt die Darmspiegelung als wichtigstes und aussagekräftigstes Element zur Diagnostik von Tumoren und Polypen. Auf Wunsch kann sie unter leichter Sedierung (im Dämmerschlaf) erfolgen, wodurch Betroffenen die Sorge und Angst genommen werden kann. Nur wenige Patienten durchlaufen das Verfahren unter Vollnarkose. Die Koloskopie eignet sich zur Diagnostik vieler verschiedener Störungen und Erkrankungen des Darms und lässt daneben auch frühzeitig eine drohende Entartung von Gewebezellen erkennen.

Die Untersuchung bietet sich an bei unklaren oder nicht sichtbaren Blutungen (z.B. bei positivem Hämoccult-Test), bei verändertem Defäkationsverhalten (anhaltende Durchfälle oder wiederkehrende Verstopfungen), bei unklaren abdominellen Beschwerden, zur Darstellung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen oder akuten Entzündungen, zur Abklärung der Gefäßversorgung der Darmwand sowie zur Diagnostik einer Divertikulitis bzw. Divertikulose (Ausstülpungen der Darmwand, die Entzündungen provozieren können). Hauptsächlich wird die Koloskopie zur Diagnostik und Abtragung von Darmpolypen (gutartige Wucherungen, die auch entarten können) und zur Erkennung von Darmkrebs (Kolonkarzinom) genutzt (auch in jungen Jahren bei familiärer Häufung).

Als Nachsorgeuntersuchung erfolgt die Koloskopie bei entfernten Darmpolypen nach drei und fünf Jahren, bei Krebs zuerst nach zwei Jahren, danach im Drei-Jahres-Rhythmus. Die Durchführbarkeit einer Koloskopie ist mit abhängig von der Unterstützung des zu Untersuchenden. Der Darm muss gut gereinigt sein, um beste Sichtverhältnisse zu erzeugen. Dazu müssen am Tag vor der Untersuchung ein spezielles Abführmittel eingenommen und mehrere Liter Wasser getrunken werden.

Am Untersuchungstag herrscht absolute Nahrungskarenz, nur die Aufnahme von mineralhaltiger Flüssigkeit ist erlaubt.

Zu Beginn tastet der Mediziner den Mastdarm (digital) aus. Anschließend führt er das Koloskop vorsichtig ein und schiebt es langsam bis zum Dünndarm vor. Durch Eingabe von Luft wird der Darm gebläht, die einzelnen Falten weiten sich auf und bieten eine gute Sicht auf die Schleimhaut. Indem der Arzt das Koloskop langsam zurückzieht und dabei den Kamerakopf dreht, begutachtet er Schritt für Schritt die Darmabschnitte. Die Darstellung am Monitor ist in den meisten Fällen auch vom Untersuchten sichtbar, der den Erläuterungen des Mediziners folgen kann, sofern er kein Beruhigungsmittel erhalten hat.

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Zeigt sich eine Auffälligkeit der Schleimhaut, kann diese näher begutachtet werden und z.B. als Probe entnommen oder vollständig entfernt werden. In den meisten Fällen spürt der Untersuchte weder die Biopsie, noch eine Abtragung oder Koagulation, Schmerzen sind eher selten. Das Einführen des Koloskops kann unangenehme Empfindungen verursachen, die durch das Aufblähen des Darms beim Zurückziehen jedoch rasch nachlassen.

Die Untersuchung dauert, je nach Aufwand, zwischen 20 und 30 Minuten und ist mit einer anschließenden Überwachung von ca. einer Stunde verbunden. In diesem Zeitraum treten die meisten Komplikationen auf, so dass diesen frühzeitig entgegengewirkt werden kann.

Die Darmspiegelung gilt als sicheres Verfahren, ist jedoch (wie jeder invasive Eingriff) mit Risiken und möglichen Komplikationen verbunden, auf die der Arzt im Vorfeld hinweisen muss. Durch die ungewohnt hohe Aufnahme von Flüssigkeit kann sich die Wirksamkeit einnahmepflichtiger Medikamente verändern (z.B. herabgesetzte Wirkung oraler Kontrazeptiva). Durch Verlegungen des Darmlumens oder entzündliche Prozesse (die die Schleimhaut in Mitleidenschaft ziehen) kann es zu einer Perforation (Durchstoßung) der Darmwand kommen.

Die Abtragung von Polypen birgt die Gefahr großer Nachblutungen (hoher Blutverlust). Diese Eingriffe sind mit dem Risiko einer Infektion durch die Instrumente verbunden. Doch nur durch unsaubere Materialien können Krankheitserreger übertragen werden. In einigen Praxen und Kliniken soll bis heute das billige Glutaraldehyd verwendet werden, das nicht alle infektiösen Mikroben abtötet. Viel effektiver ist hier die Peressigsäure, die eine sterilisierende Breitbandwirkung entfaltet. Der Patient sollte sich nicht scheuen, nach dem verwendeten Mittel zu fragen. Wenn Glutaraldehyd eingesetzt wird, ist die Ablehnung der Darmspiegelung ratsam.

Die Darmspiegelung kann bei manchen Menschen zu gastrointestinalen Beschwerden führen. Krämpfe, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall können sich einstellen. Pfefferminzöl in der Darmspüllösung führt zur Entkrampfung des Darmes und beugt diesen Beschwerden vor. Angewendet wird das Naturheilmittel bei Darmspiegelungen aber nur selten.

Durch eine dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln oder blutverdünnenden Medikamenten kann es ebenfalls zu ausgeprägten Blutungen kommen. Die Gabe eines Sedativums führt zu einer eingeschränkten Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit, die auch Stunden nach der Untersuchung anhalten kann. Daher sollte man immer mit einer Begleitperson zur Koloskopie kommen, um anschließend sicher nach Hause geleitet zu werden.

Auch werden durch Beruhigungsmittel die Funktionen von Herz und Lunge beeinflusst (herabgesetzte Leistung, vor allem bei Erkrankung dieser Organe). Bei Vollnarkosen bestehen weitergehende Risiken mit schweren Herz-Kreislauf-Komplikationen bis zum Herzstillstand, der jedoch selten vorkommt.

Die Entleerung und Spülung des Darmes hat oft eine Dysbiose zur Folge. Diese ungünstige Veränderung der Darmflora kann mit einer Darmsanierung durch Probiotika behandelt werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Unsere moderne Art zu leben ist schuld daran, dass mittlerweile jeder dritte Deutsche an Verdauungsstörungen zu leiden hat.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was für eine Nahrungsmenge im Laufe unseres Lebens den Weg durch unseren Darm zurücklegt? Zum Beispiel haben Statistiker ausgerechnet, dass jeder Deutsche durchschnittlich etwa 40 Schweine, einige hundert Hähnchen und 6,5 Tonnen Gemüse verspeist. Hinzu kommen noch 980 Kästen Bier und 90.000 Tassen Kaffee.

Das sind im gesamten Leben etwa 30 Tonnen Nahrung (also: 30.000kg); das ist soviel wie in einen gesamten Lastzug mit Anhänger passt. Bis zu Ihrem 40. Lebensjahr haben Sie mindestens 40.000 Mahlzeiten eingenommen. Und im gesamten Leben ca. 50.000 Liter getrunken.

Bei diesen Mengen erscheint es fast logisch, dass die Verdauung nicht immer einwandfrei funktioniert – vor allem dann, wenn im Grunde genommen Ihr Darm niemals aufhört zu arbeiten…

Ständiges Essen, hastiges Essen, Naschen zwischendurch, „Nervennahrung“, Fast-Food, Cola, Pommes, Wurst, Torte, Chips usw. Von Lebensmitteln kann man da eigentlich nicht mehr sprechen, denn Leben gibt es in diesen „Mitteln“ nicht mehr.

Darüber hinaus wird der Darm auch durch Krankheitserreger, besonders schwer verdauliche Nahrungsmittel oder Krebs erregende Substanzen belastet.

Fast jeder dritte Bundesbürger klagt über permanente Darmprobleme

An erster Stelle steht die Verstopfung und die Darmträgheit. Auf diese Weise greifen fast 60% der Menschen über 65 Jahren mehr oder weniger regelmäßig auf Abführmittel zurück.

Aber dies sind nur Symptome für die Darmprobleme. Betrachten wir den Ort des Problems einmal genauer:

Was mich in der Praxis immer wieder überrascht ist, wie wenig die Patienten über Ihren eigenen Körper wissen. Der Darm ist nicht nämlich nicht einfach nur der Ort der Verdauung. Darüber hinaus beheimatet er einen wichtigen Teil des Nervensystems, man spricht auch vom sog. Bauchhirn. Seine Bedeutung in seiner ganzen Tragweite ist in den letzten Jahren wissenschaftlich erwiesen worden – auch hinsichtlich der Behandlung von Darmerkrankungen.

Die enge Verbindung zwischen Darm und Nervensystem zeigt sich z.B. dann, wenn bei starken Emotionen die gesamte Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät. Fast jeder, der sich z. B. einer Prüfung unterziehen muss, weiß, dass Angstsituationen plötzliche Durchfälle hervorrufen können. Auch Kinder reagieren auf Stresssituationen oft mit „Bauchweh” unbekannten Ursprungs.

Und genau diese Zusammenhänge kommen bei Erwachsenen wieder zum Vorschein, wenn sie an dem so genannten Reizdarmsyndrom leiden. Jede fünfte Frau und jeder achte Mann leiden darunter.

Der Darm ist das „Hauptquartier“ der Immunabwehr

Ich behaupte einmal, dass fast kein Patient etwas über das Immunsystem Darm weiß. Erst in den letzten Jahren haben Ärzte entdeckt, dass die Beteiligung des darmeigenen Immunsystems an vielen Krankheiten festgestellt werden kann. Generell ist das Immunsystem immer dort von Relevanz, wo Schleimhäute mit der Außenwelt in Kontakt treten. Es klingt unglaubhaft, aber der in unserem Körperinneren verborgene Darm hat mehr Kontakt zur oftmals „feindlichen Außenwelt” als jeder andere Körperteil.

Im Grunde ähnelt der Verdauungstrakt (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) lediglich einem nach innen durch den ganzen Körper verlaufenden „Rohr”. Und vom Körper aus betrachtet, ist das Innere Ihres Darms die „Außenwelt”.

Die vielen Kurven und einzelne „Zotten” der gefalteten Darmschleimhaut haben eine Gesamtfläche von fast 400 m². Das ist etwa die Fläche eines Tennisplatzes und 200-mal größer als die Hautoberfläche. Um diese enorme Kontaktfläche vor Krankheitskeimen zu schützen, sind 70% unserer Immunzellen im Darm zu finden.

Zivilisationskrankheiten sind Ursachen für typische Darmprobleme

Da Sie nun wissen, dass sich in Ihrem Darm so sensible Systeme wie Nervengeflechte und die Immunabwehr befinden, wird auch offensichtlich, weshalb die Gesundheit dieses Organs wie die kaum eines anderen von äußeren Einflüssen abhängt.

Die folgenden äußeren Faktoren haben negativen Einfluss auf Ihre Darmgesundheit:

• Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Pilze, Würmer)
• falsche Ernährung (zu wenig Ballast- und Vitalstoffe)
• Schadstoffe in Nahrungsmitteln (z. B. Benzpyren, Nitrosamine, Konservierungsstoffe)
• Nahrungsmittelallergene
• Bewegungsmangel (sitzende Tätigkeit, kein Sport)
• Stress und Anspannung
• dauerhafte Medikamenteneinnahme (z. B. Antibiotika, Abführmittel, Schmerzmittel oder Rheumamittel)

Da unsere Lebensweise immer weniger „natürlich” ist und wird, wächst auch die Zahl der Darmerkrankungen in der industrialisierten Welt weiter an. Folge: die meisten Darmerkrankungen sind typische „Zivilisationskrankheiten”.

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Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln sind oft unerkannt Störfaktoren

Zusätzlich zu diesen äußeren Einflüssen, gibt es noch eine Reihe körpereigener Faktoren, die für die Funktion der Verdauungsorgane schädlich sein können.

So haben einige Menschen Schwierigkeiten, bestimmte Stoffe zu verdauen – z. B. Milchzucker (Laktoseintoleranz) oder Fruchtzucker (Fruktoseintoleranz), wegen eines Mangels an notwendigen Enzymen. Die Verdauung kann jedoch auch behindert werden, wenn Organe geschädigt sind, die normalerweise für die Unterstützung der Darmtätigkeit sorgen.

Erkrankungen der folgenden Organe können für Verdauungsstörungen sorgen:

• Magen
• Leber
• Gallenblase
Bauchspeicheldrüse

So kann beispielsweise die Nahrungsverwertung im Darm gestört sein, wenn Magen oder Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme produzieren.

Eine weitere mögliche Störquelle ist die Darmflora. Diese ist vor allem im Dickdarm beheimatet und besteht aus über 400 verschiedenen Bakterienarten zusammen. Die bekanntesten sind Milchsäurebakterien (Laktobazillen und Bifidobakterien) sowie Coli-Bakterien.

Wenn die Zusammensetzung Ihrer Darmflora gestört ist, kann dies enorme Verdauungsprobleme zur Folge haben. Einen schädlichen Einfluss auf die Darmflora haben u.a. bestimmte Medikamente (z. B. Antibiotika), eine ballaststoffarme Ernährung, aber auch Infektionen mit Krankheitserregern (z. B. Hefepilze wie Candida Albicans).

Kümmern Sie sich aktiv um die Gesundheit Ihres Darms

Wie Sie unschwer erkennen, ist Ihr Darm wie kaum ein anderes Organ für schädliche äußere Einflüsse anfällig. Andererseits gibt es kein Organ, für das Sie selbst leisten können. Seine Gesundheit ist ganz direkt von Ihrer Lebensweise abhängig. Auf dieser Webseite zeigen wir Ihnen, wie eine darmgesunde Ernährung aussehen sollte und wie Sie durch körperliche Bewegung die Darmtätigkeit fördern können.

Sie werden die wichtigsten Symptome zu erkennen lernen, die auf gefährliche Darmentzündungen oder sogar Darmkrebs hindeuten. Darüber hinaus erfahren Sie, welche natürlichen Mittel Ihrer Verdauung bei Verstopfung oder Durchfall wieder zum Gleichgewicht verhelfen. Der Darm spricht in der Regel sehr gut auf Medikamente auf pflanzlicher Basis an, denn ihre Wirkstoffe können da sehr einfach direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden. Die Naturheilkunde hat auch im Bereich der Darmkrankheiten eine herausragende führende Position.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Durch regelmäßige Darmkrebsfrüherkennung und Kenntnis der Darmkrebs-Symptome kann das Krebsrisiko um 70 % vermindert werden!

Was viele Patienten gar nicht wissen: bereits 10 Jahre vor Ausbruch der Erkrankung sind Krebsvorstufen erkennbar, gegen die man leicht Maßnahmen ergreifen könnte!

Abb1: Entarte Zellen im Darmbereich: Darmkrebs.
Bildnachweis: Fotolia.com – C. Juan Gaertner

Darmkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebsart. Jährlich wird bei 57.000 Menschen ein Tumor im Darm entdeckt; und für rund 30.000 Patienten endet die Krankheit tödlich. Die Tatsachen sind ernüchternd: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens an Darmkrebs erkrankt, liegt bei fast 15 %.

Die übrigen 85 % zählen zu den Glücklicheren, denn auf der einen Seite hat die Wissenschaft eine ganze Reihe von Maßnahmen entwickelt und Faktoren identifiziert die das Darmkrebs-Risiko effektiv senken, auf der anderen Seite gibt es bei keiner anderen Krebsart so gute Frühdiagnostikverfahren zur Erkennung und Entfernung eines Tumors – und das bereits in den wesentlich ungefährlichen Anfangsstadien.

Und die Maßnahmen lohnen sich – denn selbst nach einer Operation droht ein künstlicher Darmausgang. Bagatellisieren Sie die ersten Anzeichen der Darmkrebs-Symptome nicht…

Mögliche Darmkrebs-Symptome sind:

Bitte zögern Sie nicht, beim ersten Auftreten dieser Erscheinungen einen Arzt zu konsultieren und ihm auch einen Verdacht zu äußern. Sinnvoller erscheint es jedoch, Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Denn: schon etwa zehn Jahre vorher gibt es Anzeichen für einen entstehenden Darmkrebs, nämlich Polypen im Darm.

Polypen im Darm sind gutartige Wucherungen, die oft ein wenig (für das Auge nicht sichtbares) Blut absondern. Daher kann eine Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut (Hämoccult-Test) erste Aufklärung geben.

Sie müssen drei Tage vor dem Test sämtliche Vitamin-C-haltigen Nahrungsergänzungsmittel absetzen, da Sie sonst das Ergebnis verfälschen könnten. Die Krankenkassen übernehmen die Untersuchungskosten dafür ab dem 45. Lebensjahr. Gleichzeitig wird der Arzt Ihren Enddarm abtasten, um mögliche Anzeichen für Darmkrebs zu identifizieren.

Weitere Risikofaktoren für Darmkrebs

Leider erhöhen bestimmte Krankheiten zusätzlich das Risiko für Darmkrebs. Dazu gehören neben den bereits erwähnten Polypen:

  • Colitis Ulcerosa
  • Morbus Crohn
  • Gardner-Syndrom (eine seltene erbliche Tumorerkrankung)
  • Peutz-Jeghers-Syndrom (ebenfalls eine Erbkrankheit, die mit Polypen einhergeht)
  • HNPCC (auch: Lynch-Syndrom, bei dem ebenfalls Wucherungen im Darm entstehen können)

Blut im Stuhl bedeutet nicht immer Krebs

Bei etwa 5 % der untersuchten Patienten wird durch den Test Blut im Stuhl nachgewiesen. Doch das heißt nicht, dass Sie tatsächlich an Darmkrebs erkrankt sind. Häufig sind Hämorrhoiden die Ursache, die meist ein himbeerrotes Blut abgeben. In der Apotheke können Sie auch ein Test-Set für zu Hause kaufen (z. B. Vitest; kostet etwa 15 €). Mehr zum Thema auch im Blog unter: Darmkrebstest.

Um die wahren Ursachen der Blutungen festzustellen, wird Ihr Arzt dann eine Darmspiegelung veranlassen, die oft weniger unangenehm ist, als befürchtet. Dazu wird unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose ein dünner Schlauch, mit Kamera und Lichtquelle, über den After in den Dickdarm eingeführt. Sollten sich hier Polypen im Darm zeigen, können diese auch direkt mit einer kleinen Schlinge entfernt werden.

Zur Zeit (2017) erstatten die Krankenkassen ab dem 50. Lebensjahr bei Männern und 55 bei Frauen auch die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung, auch dann, wenn noch kein konkreter Verdacht auf Darmkrebs vorliegt. Sie sollten die Untersuchung alle zehn Jahre wiederholen. Fragen Sie in der Diagnose-Praxis danach, welche Chemikalien zur Desinfektion der Instrumente verwendet werden. Glutaraldehyd gilt mittlerweile als nicht mehr effektiv genug. Heute sollte nur noch Peressigsäure im Gebrauch sein, dies verhindert Infektionen durch die Untersuchung am wirkungsvollsten.

Diese Zeit reicht aus, um neu aufgetretene Wucherungen rechtzeitig erkennen zu können. Nutzen Sie diese Gelegenheit. Sie können auf diese einfache Weise der Krebsgefahr entrinnen und wirkungsvolle Darmkrebsfrüherkennung betreiben. Verlassen Sie sich aber nicht nur auf die Untersuchungen! Denn die wirksamsten Mittel zur Vorbeugung haben Sie selbst in der Hand…

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Ballaststoffe sind ein wirksamer Schutz vor Darmkrebs

Neben einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung kann das Darmkrebsrisiko mit einer gesunden Ernährungsweise gesenkt werden. Wissenschaftler haben errechnet, dass etwa zwei Drittel aller Darmkrebserkrankungen einer falschen Ernährungsweise in Verbindung stehen.

Vor allem Ballaststoffe haben einen hohen Schutzeffekt. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung hat im Sommer 2003 eine Studie vorgeführt, wonach allein die Aufnahme von 35 g Ballaststoffen pro Tag das Darmkrebsrisiko schon um 40 % zu senken vermag.

So beugen Sie Darmkrebs vor

  • Essen Sie täglich mindestens 35 g Ballaststoffe (Vollkornprodukte, Nüsse, Obst und Gemüse, vor allem Kohl, Zwiebeln und Knoblauch, daneben Samenschalen von FlohsamenChia, Lein und Hanf).
  • Bestimmte Sekundäre Pflanzenstoffe senken das Risiko, weil sie als Antioxidantien wirken (Silymarin der Artischocke und Kurkumin im Kurkuma).
  • Nehmen Sie nur gesunde Fette auf. Achten Sie auf ausreichend Omega-3-Fettsäuren (OlivenölKokosölKrill-Öl).
  • Nehmen Sie ausreichend Vitalstoffe zu sich (fünf Portionen Obst und Gemüse täglich). Magnesium und Selen sind Schutz-Faktoren.
  • Steigern Sie die Produktion von Vitamin D in Ihrer Haut durch genügend Sonnen-Exposition.
  • Meiden Sie fettes Essen.
  • Meiden Sie Zucker
  • Meiden Sie verarbeitete Lebensmittel. Vor allem Frittiertes ist riskant wegen des Gehalts an Acrylamid.
  • Essen Sie kein Fleisch, das zu scharf angebraten ist (vor allem Grillfleisch).
  • Meiden Sie auch verarbeitetes Fleisch mit Nitropökelsalzen, die zu Nitrosaminen reagieren.
  • Verzehren Sie nur bioorganische Lebensmittel, weil dort weniger oder keine krebserregende Pestizide enthalten sind.
  • Versuchen Sie Normalgewicht zu halten.
  • Rauchen Sie nicht und genießen Sie Alkohol nur in gemäßigten Mengen.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport (mindestens 1 Stunde pro Woche).

Glucosinolate: nur einige krebserregend

Glucosinolate oder Senfölglycoside, die in Kohl, Rettich, Senf und anderen Kreuzblütlern vorkommen, gelten allgemein als krebshemmend. Nur einige wenige Verbindungen dieser Substanzklasse fördern die Krebsentstehung durch bestimmte Metabolite, die aus ihnen entstehen. Dagegen hat der Körper einen Schutz-Mechanismus entwickelt. Immunzellen können Glucosinolate erkennen und darauf reagieren, indem sie Interleukin 22 ausschütten. Der Botenstoff verstärkt in Stammzellen des Darm-Epeithels die DNA Damage Response (DDR). Dieser Prozess im genetischen Stoffwechsel repariert entartete DNA-Abschnitte und kann so die Krebsentstehung abwenden. Das belegten Wissenschaftler der Berliner Charité 2019 im Tierversuch. Auf den Menschen übertragen bedeutet dies weiterhin: alle Gemüse mit Glucosinolaten sind gesund, weil sie Darmkrebs vorbeugen.

Heilfasten

Ein exzellente weitere Vorsorge gegen Darmkrebs ist das Heilfasten, bei dem ihr Darm quasi „in Urlaub“ geht. Mit der richtigen Unterstützung können Sie die Effekte des Heilfastens zusätzlich maximieren. Wie man das macht habe ich in der Heilfasten-Anleitung beschrieben.

Vorsicht beim Leaky-Gut-Syndrom

Die durch falsche Ernährung hervorgerufene Störung der Darmflora und besonders der „löchrige Darm“ stellen ein Risiko für Darmkrebs dar. Das Leaky-Gut-Syndrom ist unter anderem die Folge eines zu hohen Zucker- und Fett-Konsums. Die Darmgesundheit steht in engem Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom, in dessen Verlauf die Insulin-Sensitivität verringert ist (Diabetes Typ 2). Insulin hat neben der Steuerung der Glucose-Aufnahme noch eine weitere Funktion: es schaltet Gene an, die die Produktion der Desmosomen steuern.

Diese Mikro-Anker zwischen den Zellen sind in der Darmschleimhaut besonders wichtig, weil sie das gesamte Gewebe stärken und zur Barriere nach außen beitragen. Weniger Insulin-Empfindlichkeit bedeutet also letztlich eine geschwächte Darm-Barriere, wodurch Krankheitserreger und Giftstoffe den Darm stärker gefährden. Dies erklärt, warum übergewichtige Menschen auch ein höheres Risiko für Darmkrebs haben.

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Unter einer „Fistel“ versteht man spontan gebildete (unnatürliche) Verbindungen zwischen zwei Bereichen – so auch bei einer Darmfistel. Dabei handelt sich bei einer Fistel um eine Art röhrenförmiges Gebilde aus Granulations- oder Epithelgewebe. Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber.

Der Ursprung einer Darmfistel liegt meist in feinen Fissuren, nekrotischem oder ulzerösem Gewebe oder in perforierten Gewebeanteilen, die durch unterschiedliche Grunderkrankungen entstehen können.

Neben Diabetes mellitus und Erkrankungen der Speiseröhre (Divertikel) kommen u.a. auch Störungen im Bereich des Magens (z.B. Dilatation = Erweiterung), des Ohrs und besonders des Darms (z.B. Morbus CrohnColitis ulcerosa) für eine Entstehung in Betracht.

Somit können sich Fisteln eigentlich überall im menschlichen Körper ausbilden, wobei sich die meisten im Oesophagealbereich (Speiseröhre) und Darmbereich finden.

Äußere Fisteln bilden sich zwischen einem Hohlorgan (z.B. dem Darm) und der Körperoberfläche aus.

Bei Verbindungen zwischen zwei Hohlorganen oder der Bildung eines Umgehungsweges spricht man von inneren Fisteln: zum Beispiel bei einer Verbindung zwischen Darm und Harnblase.

Die Fistel stellt neben der Verbindung zweier Bereiche auch eine Eintrittspforte für Keime und Bakterien dar. Typische Merkmale sind die schlechte Abheilung und Rezidiv-Neigung (Patienten neigen dazu wiederum neue und andere Fisteln zu bilden).

Symptome bei Fisteln

Äußere Fisteln des Darms (entero-kutane Fisteln, anorektale Fisteln) fördern einen Juckreiz, innere Fisteln (z.B. vom Magen zum Darm) zeigen eher ein Brennen.

Meist wird die Bildung erst spät bemerkt, da beide Formen kaum Schmerzen verursachen. Daneben kommt es zu verschmutzter Unterwäsche (bedingt durch nässende Wunden), Stuhl im Urin, Blutbeimengungen oder Genitalsekret im Kot und umgekehrt Stuhlabsonderungen über die Scheide bei Frauen. In schweren Fällen bildet sich auch eine Harn- oder Stuhlinkontinenz aus. Der Juckreiz entsteht durch eine Entzündung oder Schädigung der Haut, u.a. hervorgerufen durch Kotfragmente. Ein brennendes Gefühl zeigt sich z.B. bei einer Verbindung von Blase und Darm (durch den Urin) oder von Magen und Darm (durch die Magensäure), auch hier wird das betroffene Gewebe gereizt.

Gefahr einer inneren Fistel ist die drohende Unterversorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Bei physiologischer Darmpassage können diese aus der zerkleinerten Nahrung resorbiert werden. Bei Umgehung von Passagen kommt es zu einer vermehrten Ausscheidung dieser Nährstoffe ohne Möglichkeit zur Resorption.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Eine Darmentzündung ist neben einer Magenentzündung der häufigste Grund für plötzlich auftretende Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Zunächst einmal will ich Ihnen die verschiedenen medizinischen Begriffe näher erläutern, die für verschiedene Darmentzündungen (beziehungsweise Entzündungen im Verdauungstrakt) verwendet werden. Je nach dem Ort, wo sich die Symptome hauptsächlich abspielen, bezeichnet man die verschiedenen Beschwerden als:

  • Gastritis, die Magenschleimhautentzündung
  • Enteritis, die Entzündung der Dünndarmschleimhaut oder
  • Enterokolitis, die Entzündung von Dünndarmschleimhaut und Dickdarmschleimhaut .
  • Gastroenteritis, Kombination von Magenentzündung und Darmentzündung

Entsprechend leiden die Patienten unter Symptomen wie:

  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Chronische Erschöpfung
  • Rektal-Blutungen
  • Fieber

Die Ursachen für Darmentzündungen sind vielfältig. Oft sind Infektionen mit Viren, Bakterien (vor allem Campylobakter und Salmonellen), Pilzen oder Protozoen (einzellige „Urtierchen“) im Spiel.

Bei Morbus Crohn spielt offensichtlich eine verstärkte Besiedlung mit Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) die Hauptrolle. Forscher fanden das Bakterium bei 92 % der Patienten im Darm der Erkrankten, während es bei nur bei 26 % der Kontrollgruppe nachgewiesen wurde. Die Infektion mit MAP erfolgt überwiegend über Kuhmilch, wie Wissenschaftler durch Untersuchungen belegen konnten. Die Mikroben hindern Leukozyten daran, das Bakterium Escherichia coli abzutöten, weswegen auch dieser Keim vermehrt im Mikrobiom der Morbus-Crohn-Patienten vorkommt. Konsumenten von pasteurisierter Milch sind demnach vor einer Infektion nicht sicher, weil das Verfahren die gefährlichen Keime nicht beseitigt. Die Wissenschaftler raten eher zu Rohmilch von Weiderindern und lehnen die Supermarkt-Milch von Kühen aus konventioneller Stallhaltung ab.

Auf welchem genauen Wege andere gefährliche Keime in den Darm der Patienten geraten, ist nicht exakt geklärt. Zu diesen schädlichen Mikroben gehören der Pilz Candida tropicalis und das Bakterium Serratia marcescens. Mit dem Vorherrschen von negativen Keimen geht bei Morbus Crohn auf der anderen Seite ein Mangel an positiven Bakterien einher. So haben Forscher bei den Patienten ein Defizit an Darm-Bakterien der Gattungen Bifidobacterium und Bacteroides festgestellt. Diese Mikroben wandeln einige Ballaststoffe in kurzkettige Fettsäuren um, die eine Schutzfunktion für den Dickdarm ausüben. Bei Säuglingen haben die Bifidobakterien noch eine spezielle Funktion: Sie helfen den T-Lymphozyten bei der Reifung und unterstützen damit die erworbene Immun-Abwehr, wie Forschungsarbeiten zeigten.

Ein weiterer Auslöser für Morbus Crohn ist der Schimmelpilz Aspergillus. Darauf deuten hohe Konzentrationen des Schimmelgiftes Aflatoxin hin, das im Darm der Patienten nachgewiesen wurde. Der Verzicht auf hefehaltige Produkte konnte die Kontamination mit dem hochgiftigen Toxin signifikant reduzieren, wie Untersuchungen an Patienten belegen konnten.

Die Irritation der Darmflora verursacht über das darmeigene Immunsystem eine gesteigerte Aktivität der Körperabwehr und damit auch Fehl-Reaktionen des Gesamt-Systems. Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Folgen. Daran beteiligt sind alleine 70 verschiedenen Allergene, die die WHO aufgelistet hat. 3 % bis 6 % aller Menschen sind davon betroffen, wobei Kinder den Hauptanteil der Erkrankten ausmachen. Doch auch die Hygienehypothese wird in diesem Zusammenhang oft ins Spiel gebracht. Die Beseitigung natürlicher Reizgeber für das Immunsystem kann ebenfalls zu einer Beeinträchtigung der Abwehrkraft führen.

Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle: Genetische Vorbelastung, Stress, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und Rauchen können zu einer Darmentzündung beitragen.

Daneben führen auch Bestrahlungen (Strahlenkolitis), Medikamente sowie chronische Darmkrankheiten zu einer Darmentzündung. Bei den Medikamenten spielen Antibiotika eine besonders unheilvolle Rolle, vor allem weil die Probleme, die sie verursachen, vielen nicht bekannt ist: Antibiotika töten Bakterien ab, dafür sind sie entwickelt worden und damit leisten sie bei vielen schweren Krankheiten gute Dienste.

Aber: In unserem Körper gibt es nicht nur krank machende Bakterien, im Gegenteil! Unser Darm ist mit unzähligen verschiedenen „guten“ Bakterien bevölkert, die die Darmflora bilden und wichtige Aufgaben für unsere Gesundheit erfüllen. Antibiotika können aber nicht zwischen „guten“ und „bösen“ Bakterien unterscheiden, also fallen der Behandlung auch sehr viele nützliche Bakterien zum Opfer; die Darmflora wird geschädigt. Die „Lücken“ können nun von Krankheitserregern, Pilzen oder Parasiten aufgefüllt werden, die wiederum zur Entstehung der Darmentzündung beitragen. Das ist nur einer von vielen guten Gründen, Antibiotika nicht leichtfertig zu verschreiben.

Doch zurück zu den weiteren Ursachen für Darmentzündungen: Seltener als die schon genannten Formen ist eine sogenannte ischämische Kolitis, bei der es aufgrund einer Minderdurchblutung im Darm zu einer Entzündung kommt. Weitere Formen sind die lymphozytäre Kolitis, die infektiöse Kolitis und die kollagene Kolitis.

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Akute und chronische Darmentzündungen

In der konventionellen Heilkunde gelten genetische Ursachen als Hauptfaktoren der Erkrankungsgeschichte. Für die alternativen Mediziner ist jedoch klar, dass ökologische Lebensbedingungen (Ernährung, Medikamente, Umwelt) hier die wichtigsten Stellgrößen sind. Sicher ist die Genetik auch beteiligt. Doch Colitis ulcerosa und Morbus Crohn gelten als Autoimmunkrankheiten, bei denen eben ein Organ-System mitwirkt, das in ständiger und intensiver Interaktion mit Umweltreizen steht.

Die Zunahme der chronischen Darmentzündungen steht ganz bestimmt nicht ohne Grund im Zusammenhang mit dem gesteigerten Konsum von Fast Food und der exzessiven Anwendung von Pestiziden!

Folgen der chronischen Darmentzündung

Die geschädigte Darmschleimhaut beeinträchtigt den gesamten Organismus. Das Immunsystem ist geschwächt, gleichzeitig können Krankheitserreger leichter den Dünndarm passieren und in den Blutkreislauf gelangen (Leaky-Gut-Syndrom). Beide Faktoren fördern das Auftreten gefährlicher Infektionen. Gleichzeitig lässt auch der Ernährungsstatus zu wünschen übrig. Ärzte sprechen von einer „Malabsorption“, wenn die Nährstoffe nicht mehr ausreichend vom Dünndarm aufgenommen werden können. Bemerkbar macht sich das durch eine Verminderung der Knochendichte (Osteopenie) bis hin zur echten Osteoporose. Die parallel entstehende Arthritis verstärkt die Probleme des Skelett-Apparates.

Hauptauslöser für den negativen Effekt auf die Knochen sind wohl Zellen des Immunsystems, die durch Bakterien der Darmflora aktiviert werden. Beteiligt an den Prozessen sind der Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) und das Protein RANKL, das im Knochen produziert wird. Beide Signal-Stoffe stehen im engen Zusammenhang mit dem Knochenstoffwechsel.

Fast Food

Fertiggerichte und besonders Fast Food konfrontieren den Körper und zu allererst  die Darmschleimhaut mit einem Cocktail aus synthetischen Verbindungen, die er aus seiner Stammesgeschichte gar nicht kennt.

Es wäre ein Wunder, wenn ein genetisch vorbelasteter Organismus auf die Chemikalien-Flut nicht gereizt (entzündet) reagierte. Doch es sind nicht nur Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Säure-Regulatoren, die das Mikrobiom irritieren und die Darm-Mucosa angreifen.

Auch der Mangel an Ballaststoffe im Fast Food und der hohe Fett- und Zuckeranteil machen dem Verdauungsorgan zu schaffen. Speziell der immense Gehalt an gesättigten Fettsäuren und die technisch hergestellten Transfette fördern Entzündungen in erheblichem Maße.

Besonders negativ wirken sich neben Fruktose auch die häufig in verarbeiteten Lebensmitteln verwendeten Emulgatoren aus.

Das Gegenteil des üppigen Ernährungs-Stils ist das Heilfasten. Es sollte der Startpunkt zu einer völligen Ernährungsumstellung sein. Gerade bei den chronischen Darmentzündungen ist dies der entscheidende Faktor, um dauerhaft eine Linderung oder hoffentlich eine Genesung zu erreichen. Schon viele Patienten mit den Darmstörungen, die von Arthritis begleitet war, haben die Vorteile des Verfahrens am eigenen Leibe gespürt.

Pestizide

Die Schulmedizin vernachlässigt auch den Einfluss der Pestizide auf die entzündlichen Darmkrankheiten. In vielen Fällen ist noch gar nicht bekannt, inwieweit die einzelnen Biozide die Schleimhaut reizen, die Darmflora attackieren und das Immun-System zu Überreaktionen veranlassen. Von zahlreichen Medizinern bekommen manche Patienten schlicht und ergreifend zu hören, das spiele keine Rolle. Dabei liegen Studien dazu auf dem Tisch!

Für das fast universell in Lebensmitteln vorkommende Gyphosat ist bekannt, dass es die Darm-Symbionten besonders stark schädigt (ncbi). Monsantos „Roundup“ führt aber auch indirekt zu einer verstärkten Toxizität anderer Pestizide. Grund ist die Schwächung des Entgiftungs-Systems der Säugerleber. Glyphosat hemmt das Enzym Cytochrom P 450, das Toxine in wasserlösliche Formen umwandelt, wodurch der Körper zur renalen Ausscheidung der Gifte befähigt ist (mdpi). So kommt es durch Glyphosat zu einer schleichenden Hintergrundvergiftung, die eine ganze Reihe von Krankheiten mit verursachen dürfte.

Gentechnik

Das Beispiel Glyphosat zeigt auch, wie genetisch veränderte Organismen (GVO oder GMO) zum Gesundheits-Risiko werden können. Roundup tötet alle höheren Pflanzen und wird daher „normalerweise“ fast ausschließlich außerhalb der produktiven Saison zur Unkrautvernichtung eingesetzt.

Gelegentlich verwenden Landwirte das Pestizid auch zur Abreifung und sprühen es kurz vor der Ernte auf die Nutzpflanzen. Ganzjährig kann Glyphosat nur dann appliziert werden, wenn die Aussaat aus gentechnisch manipulierten Sorten besteht, die gegen Roundup resistent sind. Aus diesem Grund sind die Feldfrüchte der GVOs viel stärker mit Glyphosat verseucht als konventionelle Sorten. In den USA sind dies vor allem Soja, Mais, Zuckerrüben und Rapsöl. Inwieweit diese Produkte auf dem europäischen Markt ebenfalls schon GVOs sind, ohne dass wir es wissen, bleibt fraglich.

Als kritisch beurteilt werden auch GVOs mit einem Gen aus Bacillus thuringiensis (BT). Die Mikroorganismen produzieren ein Protein, das als biologisches Insektizid wirkt und auch einige andere Wirbellose abtötet. Wenn das BT-Gen in Nutzpflanzen-DNA eingeschleust wird, synthetisieren die Zellen dort die toxischen Eiweiße und speichern sie innerhalb des Zelllumens. Dadurch sollen technische Insektizide eingespart werden (was umstritten ist). Zudem sind die BT-Proteine biologisch abbaubar. Allerdings nur dann, wenn die Pflanzen verrotten. In den frischen oder getrockneten Produkten (Getreide) sind sie weiterhin stabil, beziehungsweise wirksam – leider auch mit gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen: BTs fördern entzündliche chronifizierende Darmkrankheiten (nakedfoodmagazine). In einer kanadischen Untersuchung fanden Forscher die Toxine sogar im Serum schwangerer Frauen (ncbi).

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Symptome und mögliche Therapien

Vorsorge und begleitende Therapie bei chronischen Darmkrankheiten bedeutet vor allem eine Umstellung der Lebensweise. Reduzieren Sie Ihren Zucker- und Fettkonsum und verzehren Sie am besten naturbelassene, industriell nicht veränderte Lebensmittel aus biologischem Anbau. Damit machen Sie sich schon mal deutlich weniger „anfällig“. Gemieden werden sollte auch chloriertes und fluoridiertes Trinkwasser sowie pasteurisierte Milch und deren Produkte. Anknüpfend an die Hygienehypothese sollten keine antibakteriellen Seifen oder starke Desinfektionsmittel verwendet werden.

Empfehlenswert ist eine Colon-Hydro-Therapie, die den Darm reinigt und die Grundlage für eine gesunde Darmflora schafft. Fermentierte Lebensmittel können dann die Besiedlung mit positiven Keimen fördern. Hier sind Probiotika wie Kefir besonders hilfreich. Vermeiden Sie GVOs! Fragen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt, ob Antibiotika unbedingt erforderlich sind.

Therapeutisch und auch vorbeugend ist eine Ernährung angezeigt, die reich an Antioxidantien und Ballaststoffen ist. Ein optimales Obst, das diese Anforderung erfüllt, sind Blaubeeren. Ihr hoher Gehalt an Polyphenolen bietet der Darmschleimhaut einen hervorragenden Schutz. Speziell die in Blaubeeren enthaltene Ellagsäure und die Antioxidans Pterostilben können die Beschwerden bei Patienten mit chronischer Darmentzündung sehr effektiv lindern. Weitere Lebensmittel mit hohem Gehalt an Ballaststoffen sind alle grünen Gemüse, Chiasamen, Flohsamenschalen, Nüsse und Bohnen.

Auch die antibiotischen Eigenschaften des Kokosöles kann der Erkrankte nutzen. Die Caprylsäure der Kokosnuss unterstützt die Heilung von Haarrissen in der Darmschleimhaut und behindert die Ausbreitung der schädlichen Candida-Hefen.

Antioxidativ und entzündungshemmend wirken auch die Omega-3-Fettsäuren. Als besonders wirksam haben sich dabei die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) herausgestellt. Die besten Quellen dieser Omega-3-Fettsäuren sind Krillöl und Seefisch.

Ein entscheidender Faktor in der Entstehung chronischer Darmentzündungen ist das Vitamin D. Patienten mit Morbus Crohn weisen häufig auch einen zu niedrigen Spiegel des Vitamins auf. Doch scheint die Anfälligkeit für den Vitamin-D-Mangel in Bezug auf Morbus Crohn auch genetisch mitbedingt zu sein, wie Studien aus Neuseeland zeigen. Offensichtlich kommt in diesem Zusammenhang die regulierende Aktivität von Vitamin D auf die Genexpression zum Tragen. Der Vitalstoff ist an der Synthese von 200 antibiotischen Proteinen beteiligt.

Lassen sie Ihren Vitamin-D-Spiegel kontrollieren, damit sichergestellt ist, dass die erforderliche Konzentration von 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter vorherrscht. Der Körper kann den Vitalstoff unter Einwirkung von UV-Strahlung selber produzieren. Dazu ist viel Bewegung an frischer Luft erforderlich.

Akute Darmentzündungen lassen sich meist recht gut behandeln. Häufigster Übertragungsweg der gewöhnlichen Darmentzündungen ist fäkal-oral, wobei immungeschwächte oder allgemein erkrankte Menschen eine höhere Infektanfälligkeit aufweisen.

Nach einer Inkubationszeit von vier Stunden bis ca. zwei Tagen zeigen sich die für eine Darmentzündung typischen Symptome. Neben einer Appetitlosigkeit kommt es zu Übelkeit und Erbrechen.

Im Verlauf treten kolikartige Beschwerden und Durchfälle auf, es zeigt sich eine erhöhte Darmperistaltik und auch Darmakustik (vermehrte Darmgeräusche wie z.B. Gluckern oder Grollen).

Die Infektion kann auch Fieber, Schwindelgefühl und allgemeine Schwäche auslösen. Nach überstandener Durchfallphase schließt sich häufig ein Stuhlverhalt in Form einer Verstopfung an.

Durch die starken Durchfälle kann es zu Mangelerscheinungen und Dehydratation (Austrocknung durch Flüssigkeitsmangel) kommen. Die permanente Reizung des Darms führt auch zu Verletzungen der Darminnenwand, was sich zum Beispiel durch Blut im Stuhl zeigt.

Bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kommt es außerdem oft zu starkem Gewichtsverlust.

Auf Dauer wird die Darmschleimhaut so weit geschädigt, dass sie viele Nährstoffe nicht mehr ausreichend aufnehmen kann. Schwere Mangelerscheinungen können deshalb auftreten.

Häufig kommt es zum Beispiel zu einer Anämie, also einem Eisenmangel, der durch die blutigen Durchfälle noch erhöht wird. Vor allem während der Krankheitsschübe fühlen sich die Patienten oft sehr krank und schwach, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ist deutlich eingeschränkt und es kommt nicht selten zu depressiven Zuständen.

Zum Weiterlesen:

Wie eine Fastentherapie bei chronischen Darmentzündungen helfen kann, lesen Sie im Artikel Fasten bei chronischen Darmstörungen.

Ich stelle immer wieder fest, dass viele Patienten gar nicht merken, dass sie chronischen Durchfall haben (ein weiterer Risikofaktor für Darmentzündungen). Wie der normale Stuhlgang aussehen sollte, lesen Sie im Beitrag: Der normale Stuhlgang.

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Den Darmbakterien wird von den meisten Schulmedizinern relativ wenig Beachtung geschenkt. Sie lesen auch nicht viel darüber – und nach entsprechenden Untersuchungen und Studien musste man noch vor wenigen Jahren schon lange suchen.

Hinzu kommt, dass Bakterien von den meisten Menschen  allgemein als „schädlich“ und „krankmachend“ betrachtet werden. Schlicht und ergreifend halten die meisten Menschen Bakterien einfach nur für gefährlich, etwas das man „töten“ muss. Ein fataler Irrtum!

Die wenigstens wissen, dass wir auf Abermillionen von Bakterien zum Überleben angewiesen sind: Es sind einzellige Helfer, die unseren Körper besiedeln, „Symbionten“ deswegen genannt, weil das Zusammenleben einen gegenseitigen Nutzen erbringt. Für den Menschen sind sie unentbehrlich, weil er ohne dieses „Mikrobiom“ krank würde.

Die nützlichen Mikroben sind überwiegend Bakterien, aber auch einige Pilze und sogar Viren gehören dazu. Doch nicht nur mit unserem Organismus kooperieren die Mikrobionten, sondern auch zwischen Bakterien und Pilzen bestehen enge physiologische Verflechtungen. Das Mikrobiom besiedelt alle Abschlussgewebe, die den Körper nach außen abgrenzen: die Haut und die Schleimhäute der Atem- und Harnwege. Am wichtigsten und daher umfangreichsten ist die Besiedlung allerdings im Gastrointestinal-Trakt.

Der gesunde Darm des Menschen beherbergt nach bisherigen Erkenntnissen zwischen 200 und 1000 verschiedene Bakterien. Eine hohe Artenzahl gilt dabei als vorteilhaft für eine gute Gesundheit. Bei genetischen Untersuchungen an rund 13000 Stuhlproben fanden Forscher 2000 neue, bis dahin unbekannte Spezies. Die Ergebnisse wurden 2019 veröffentlicht (https://www.nature.com/articles/s41586-019-0965-1). Das Artenspektrum variiert dabei nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern zeigt auch geografische Unterschiede. Die Individuenanzahl der Mikroben entspricht  in der Größenordnung der Zahl menschlicher Zellen des Körpers: zu „unseren“ 1014 oder 100 Billionen Zellen kommen mindestens ebenso viele Symbionten-Zellen hinzu. Wahrscheinlich sind es noch viel mehr.

Die Darmflora im Fokus der Forschung

Die Darmbakterien bilden die für die Gesunderhaltung so wichtige Darmflora. Der Begriff hat sich eingebürgert, obwohl er nicht ganz korrekt ist: denn die Mikroben sind keine Pflanzen.

Es wird zunehmend deutlicher, dass die Bakterien unserer Darmflora wichtige Faktoren für unsere Gesundheit darstellen. In den vergangenen 2 Jahrzehnten haben Wissenschaftler das Forschungsgebiet und seine Bedeutung entdeckt und so ist die Zahl der Studien über das Mikrobiom in die Höhe geschnellt. Waren es im Jahr 2000 noch weniger als 100, so wuchs die Anzahl der Arbeiten bis 2016 auf 7000 an. Nun wollen Wissenschaftler Darmbakterien im Labor kultivieren, um ihre Funktionen genau zu erforschen.

Das Vorhaben ist nicht einfach, denn außerhalb des Darmes gedeihen die Mikroben bisher nicht. Das zeigt, wie weit die Mikroorganismen bereits dem Darm-Milieu angepasst sind.

Wegen solcher Schwierigkeiten und der Komplexität des Themas wissen wir wenig darüber, wie sich die Bakterienbesiedlung im Laufe eines Lebens entwickelt. Neugeborene haben so beispielsweise fast keine Darmbakterien, das Verdauungsorgan ist also in einem fast sterilen Zustand oder es ist zumindest fast frei von Bakterien. Nur ein Teil des mütterlichen Mikrobioms kann durch die Plazenta in den Embryo eindringen. Doch schon während der Geburt nimmt das Baby mütterliche Bakterien oral auf sodass eine regelrechte „Biomasse“ entsteht.

Einflüsse auf die Bakterienbesiedlung bei Neugeborenen

Wird ein Kind per Kaiserschnitt geboren, können Ärzte oftmals einen Mangel an verschiedenen Darmbakterien feststellen. Häufig ist auch deren Vielfalt eingeschränkt, was spätere Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder haben kann. Dabei haben häufig Kinder, deren Kaiserschnitt geplant wurde, einen signifikanten Mangel dieser wichtigen Bioorganismen.

Ein Kind, das auf natürlichem Wege das Licht der Welt erblickt, genießt in puncto Darmgesundheit häufig einen entscheidenden Vorteil, denn bei der Entbindung wandert ein Teil der Darmbakterien im Mutterleib auf das Neugeborene über. Dies stärkt die Darmflora des Kindes von Anfang an und kann ein Grund sein, warum sie oftmals über eine bessere Darmflora verfügen.

Jedoch spielt nicht nur die Art der Geburt bei der Besiedelung von Bakterien im Darm eine Rolle, denn auch andere Faktoren können dem Organ und seinen bakteriellen Bewohnern schaden. So ist es ebenfalls von großer Bedeutung, ob Neugeborene gestillt, oder ob sie ganz oder teilweise mit der Flasche gefüttert werden. Werden sie gestillt, besitzen die Kleinen in den ersten Wochen nach der Geburt einen niedrigen pH-Wert und im Darm ist nur eine sehr geringe Anzahl von krankheitserregenden Bakterien enthalten. Bei Neugeborenen, die nur mit der Flasche gefüttert werden, befinden sich im Darm jedoch viel mehr der sogenannten „Fäulnisbakterien“, die Krankheiten auslösen können.

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Die Darmflora im Wandel

Grundsätzlich verändert sich die Darmflora bei jedem Menschen im Laufe seines Lebens. Faktoren wie Stress, eine ungesunde Lebensweise und Erkrankungen spielen für die Darmgesundheit immer eine entscheidende Rolle.

Auch Pilze wichtige Funktionen im Körper. Etwa 200 Arten von ihnen scheinen natürlicherweise unseren Verdauungstrakt zu besiedeln. Sind die gesunden Vertreter nur in geringer Zahl vorhanden, so breiten sich schädliche Pilze im Darm aus, was teilweise mit chronischen Entzündungen einhergeht (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22674328).

Bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hielt sich übrigens noch die Lehrmeinung, dass der Dünndarm steril sei! Auch heute findet man noch einige Ärzte, die es so gelernt haben und diese Meinung noch vertreten.

Bakterien im Darm

Werfen wir also mal einen Blick auf die bekannten Bakterienstämme in unserem Darm.

So finden sich im Zwölffingerdarm (bezogen auf 1ml Stuhl):

10¹ – 10³ Laktobazillen

10¹ – 10³ Enterokokken

bis zu 10² Enterobakterien

bis zu 10² Bacteroides-, Prevotella-, Porphyromonas-Gruppen

Im Dünndarm findet man (bezogen auf 1g Stuhl):

104 – 107 Bacteroides-, Prevotella-, Porphyromonas-Gruppen

10³ – 106 Enterokokken

10³ – 106 Laktobazillen

10³ – 106 Enterobakterien

und viele andere…

Im Dickdarm findet man mit Abstand die meisten Bakterien (bezogen auf 1g Stuhl):

109 – 1010 Bifidobakterien

109 – 1010 Bacteroides-, Prevotella-, Porphyromonas-Gruppen

102 – 107 Enterokokken

103 – 105 Laktobazillen

105 – 107 Enterobakterien

103 – 105 Chlostridien

103 – 105 Fusobakterien

103 Veillonellen

103 Staphylokokken

(Quelle: Beckmann / Rüffer: Mikroökologie des Darms, Hannover 2000, S. 13)

Die bekanntesten sind die Bifidobakterien (auch Lactobacillus bifidus oder Bacillus bifidus genannt) und das Enterobakterium Escherichia coli (kurz: E. Coli genannt).

Die Bifidobakterien sind Milchsäurebakterien und können zum Beispiel aus Zucker Milchsäure und Essigsäure bilden und werden deshalb auch in Joghurtprodukten beigesetzt.

Der lebenserhaltende Wert ist daran zu sehen, dass Bifidobakterien in der Muttermilch vorhanden sind und beim Säugling, der mit Muttermilch versorgt wird, den größten Anteil der Darmflora bildet. Die milchsäureproduzierenden Bakterien erschwert krankmachenden Keimen die Ansiedlung im Darm und trägt somit stark zum Schutz der Gesundheit bei.

Darmflora und Immunsystem

Die Darmflora spielt eine bedeutende Rolle im Immunsystem des Körpers – auch das wissen die wenigsten. Warum das so ist lesen Sie in meinem Beitrag: Darm-Immunsystem

Eine internationale Forschergemeinschaft hat Anfang 2013 einen aufsehenerregenden Fachartikel veröffentlicht: So scheinen auch Autoimmunerkrankungen von der Zusammensetzung der Darmflora abzuhängen. Jedenfalls konnten die Wissenschaftler dies an einem Mausstamm im Labor nachweisen. Denn die Darmbakterien hatten einen starken Einfluss auf die Hormonausschüttung der Tiere – und damit auch darauf, ob Diabetes Typ I ausbricht oder nicht (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23328391). Ob die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, müssen weitere Untersuchungen zeigen.

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Darmflora und bestimmt die Stärke des Immunsystems mit.

Vitamin-Bildung durch Darmbakterien

Neben der Verdauungsfunktion hat die Darmflora die Aufgabe, wichtige Vitamine zu bilden. Darunter die B-Vitamine B 1, auch als Thiamin bekannt, B 2, auch als Riboflavin bekannt, B 6, auch als Pyridoxin bekannt und B 12, auch als Cobalamin bekannt. Die B-Vitamine decken eine Vielzahl an Funktionen im Körper ab. Ein Mangel an Vitamin B 1 führt zu Appetitlosigkeit, Herzbeschwerden und Wadenkrämpfen, Konzentrationsmangel usw. Ein Mangel an Vitamin B2 bringt Rhagaden (Einrisse an Schleimhäuten – meist an den Mundwinkeln) und Veränderungen der Schleimhäute insgesamt hervor. Das Vitamin B6 ist u.a. für eine gesunde Haut und für gesunde Nerven wichtig.

Weitere Vitamine werden im Darm gebildet, wie zum Beispiel das Vitamin K, das bei der Blutgerinnung hilft und das Biotin (Vitamin H), das Depressionen und Allergien vorbeugt und gegen Übelkeit und Anorexie wirkt.

Die Darmflora bildet bei ballaststoffreicher Nahrung auch sog. kurzkettige Fettsäuren wie die Propionsäure, die, durch den Darm aufgenommen, dem Körper wertvolle Energie liefern und bei der Aufrechterhaltung der gesunden Darmfunktionen mitwirkt.

Probiotika

Wenn die Darmflora beschädigt wird, wie dies zum Beispiel durch die Einnahme verschiedener Medikamente (vor allem Antibiotika) geschieht, muss diese eventuell wieder aufgebaut werden. So einen „Wiederaufbau“ definieren manche auch als „Darmsanierung„. Dazu dienen sog. Probiotika, die einer solchen Fehlbesiedlung entgegen wirken können. Die Wissenschaft ist sich noch nicht wirklich einig über diese Vorgänge. Vermutlich kann die Einnahme der Präparate die Darmflora nicht langfristig korrigieren, sondern nur zeitweise verbessern.

Nachweislich ist dennoch, dass bestimmte Produkte, die die Darmflora zur Selbstregeneration anregen können. ,Diese Präparate enthalten Milchsäurebakterien, die überwiegend rechtsdrehende Milchsäure produzieren Erhältlich sind die Artikel in guten Reformhäusern.

Weniger geeignet ist die breite Palette an konventionell in Supermärkten angebotenen Produkten mit der Bezeichnung „probiotisch“. Meiner Erfahrung nach ist die Konzentration der Probiotika in diesen Mittel zu gering. Zudem sind diese Probiotika fast immer an Micherzeugnisse gekoppelt – und Milch ist etwas, was ich bei Darmstörungen generell nicht empfehle.

Die Probiotika der zukunft wirken spezifisch

Das Immunsystem des Körpers hat die Aufgabe, fremde Substanzen und Mikroorganismen wieder zu entfernen und fehlerhafte Zellen, die der Körper selbst gebildet hat, zu zerstören und dient grundsätzlich dazu, auch abgestorbene Zellen zu entfernen. Abgestorbene oder defekte Zellen können zur Krebserkrankung beitragen und ein gesundes Immunsystem ist die beste Abwehr gegen die gefürchtete Krebserkrankung.

Auch der Zusammenhang der Bakterien mit Übergewicht und Fettleibigkeit zeigt interessantes. Mehr dazu lesen Sie auch im Beitrag: Übergewicht durch Darmbakterien?

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa