Schlagwortarchiv für: Darmkrankheiten

Das Roemheld-Syndrom bezeichnet einen Symptomkomplex, bei dem Magen- und Herzprobleme auftreten.

Es tritt vor allem nach üppigen und stark blähenden Mahlzeiten und in Phasen von Stress, hastigem Essen oder Schlafstörungen auf. Gase, die im Magen-Darm-Trakt entstehen, verursachen dabei durch die anatomisch enge Beziehung eine Verlagerung des Zwerchfells (großer Atemmuskel im Oberbauch) in Richtung der Lunge, die wiederum durch den entstehenden Druck das Herz einengen kann – manche sprechen von einem Gasbauch.

In der Folge kann es zu „funktionellen“ Herzbeschwerden kommen. Man spricht auch von Herz- oder Atembeklemmung. In der Medizin werden Dinge übrigens gerne als „funktionelle Beschwerde“ oder als „Syndrom“ bezeichnet, wenn man nicht genau weiß, was los ist… – seien Sie also auf der Hut!

In einigen Fällen kann es beim Roemheld-Syndrom zu Herzrhythmusstörungen oder sogar zu einer Brustenge (Angina pectoris) kommen, bei der ein Druck- und Beklemmungsgefühl im Brustbereich auftritt.

Es kann zu einer abgeflachten Atmung und sogar zu einem Blutdruckabfall kommen.

Daneben können Herzklopfen, Angst, ein Hitzegefühl, Schwindelgefühle und sogar ein kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Ohnmacht) auftreten.

Im allgemeinen sind diese Beschwerden harmlos, müssen aber genau von einer organischen Herzerkrankung (z.B. einem Herzinfarkt) abgegrenzt werden.

Im Verlauf werden durch den Verdauungsvorgang die übermäßigen Darmgase weiterbewegt und verursachen dann keine derartigen Beschwerden mehr.

Hilfe beim Roemheld-Syndrom

Allgemeine Empfehlungen sehen ungefähr so aus:

„Besteht eine Neigung zu einer verlangsamten Verdauungstätigkeit und einer übermäßigen Darmgasbildung, sollte man vorbeugend auf zu üppige Mahlzeiten und blähende Speisen verzichten und nach dem Essen einen „Verdauungsspaziergang“ einlegen.“

Im Prinzip ist das auch alles Richtig. Meiner Erfahrung nach reichen diese Pauschalempfehlungen nicht mehr.

In der Schulmedizin werden noch sog. „Entschäumer“ als Medikament angeboten, mit denen die Gasblasen aufgelöst werden sollen. Ursache und Wirkung werden dabei wieder einmal verwechselt.

Nicht die Gasblasen müssen aufgelöst werden, sondern die Ursache, die dazu geführt hat, dass diese überhaupt entstanden sind!

Bei allen Patienten mit Roemheld sehe ich eine zum Teil massive Dysbiose des Darms (Störung im Gleichgewicht der Darmflora).

Als Therapie eignen sich neben einer Darmsanierung vor allem das Heilfasten.

Unterstützend wirken sehr gut Homöopathie und verschiedene Heilpflanzen.

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Reizdarm“, das ist ein Stichwort, unter dem eine Reihe von chronischen Verdauungsbeschwerden zusammengefasst wird, die mit krampfartigen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und einem unangenehmen Völlegefühl verbunden sind.

Während die Schulmedizin oft nur mit speziellen Medikamenten gegen das Reizdarmsyndrom angeht, setzen Heilpraktiker oder naturheilkundlich arbeitende Schulmediziner, die für eine ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Körpers offen sind, auf Heilungsmethoden, die ohne Medikamente auskommen, dafür aber die Lebensgewohnheiten der Betroffenen und auch ihren seelischen Zustand im Blick haben und ändern wollen.

Eine der erfolgversprechenden Einstiegsmethoden für die Behandlung ist das Heilfasten nach Buchinger.

Ärzte, die naturheilkundliche Aspekte in ihre Behandlungsmethoden aufnehmen, sehen den Darm nicht einfach als „Verdauungsmaschine“ an, sondern beachten eine Vielfalt von Wechselwirkungen des Darms nicht nur mit Magen, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, sondern auch mit dem gesamten Nerven- und Immunsystem.

Außerdem betrachten sie den Darm als ein Organ, das mehr als viele andere Oragane die psychische Verfassung eines Menschen widerspiegelt, in dem Sinne, wie man im Volksmund sagt, ein problematisches Geschehen verursache einem „Bauchweh“ oder „Magengrimmen“.

Genau hier setzt die Fastentherapie bzw. das Heilfasten rund um ein Reizdarmsyndrom an. Dabei geht es um mehr, als nur solche Regeln zu beachten, wie die, möglichst nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, insgesamt eine fettarme Ernährung zu bevorzugen, langsam zu essen und überhaupt eine Diät einzuhalten.

Die Heilfastentherapie setzt einen Schnitt zwischen die bisherigen Essgewohnheiten des Patienten und der Art, wie er sich in Zukunft ernähren sollte, um das Reizdarmsyndrom in den Griff zu bekommen.

Oft sind es gewisse Nahrungsmittelunverträglichkeiten, etwa eine Fructose- oder Laktose-Unverträglichkeit, die zu den typischen Reizdarmsymptomen führen. Wenn nach einer Fastenkur die Ernährung wieder neu aufgebaut wird, ist es viel leichter möglich, zu erkennen, welche Nahrungsmittel in Zukunft vermieden werden sollten.

Eine wichtige Rolle spielt auch die psychische Veränderung, die während eines Heilfastens im Patienten vor sich geht. Das Fasten ist immer mit einer Selbstreflektion verbunden, wird häufig auch von Psychologen begleitet und kann dem Betroffenen deutlich machen, welche belastenden Lebenssituationen im Reizdarm-Syndrom zum Ausdruck kommen.

Zudem versetzt das Fasten nach einer nicht einfachen Einstiegsphase oft in den Zustand großer Ausgeglichenheit, der zur Besserung der Symptome entscheidend beitragen kann.

Das Heilfasten, als regulatives Selbstheilungsverfahren, trägt nachweislich zur deutlichen Verbesserung von Darmkrankheiten im Sinne des Reizdarmsyndroms bei – das konnte in entsprechenden Studien nachgewiesen werden.

29 Prozent der in einer Berliner Studie befragte Patienten gaben an, dass sie nach dem Fasten nicht mehr unter Diarrhöe (Durchfall) litten, 33 Prozent verspürten keine Blähungen mehr, 19 Prozent keinerlei Schmerzen, 10 Prozent keine Völlegefühle und neun Prozent keine Verstopfungsprobleme.

Dabei sollten die Patienten nur dasjenige ihrer Symptome benennen, bei denen ihnen die Veränderung am auffälligsten zu sein schien.

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Unter anderem bewirkt das Heilfasten eine Verringerung der Verdauungssäfte und der Verdauungstätigkeit. Der Darm kommt zur Ruhe, Nahrungsmittelallergien treten nicht mehr auf und die Magen-Darm-Schleimhaut kann sich regenerieren.

Diesem regenerativen Effekt der Darmschleimhaut während des Fastens messe ich höchste Bedeutung zu. Lesen Sie hierzu auch den Artikel: Immunstärkung durch das Darmimmunsystem

Weitere Studien unterstützen, dass das Fasten mit der damit verbundenen Gewichtsreduktion, kombiniert mit einem Bewegungsprogramm und einer sich dem Fasten anschließenden, individuell zusammengestellten Ernährungsumstellung das Reizdarmsyndrom erheblich zum Abklingen bringen.

Ich möchte sogar von einer vollständigen Heilung sprechen – vor allem, wenn die Patienten bereit sind auch nach dem Fasten bestimmte Ernährungsgewohnheiten u.a. zu ändern.

Bei einem Reizdarmsyndrom empfohlen wird das Fasten nach den Leitlinien des Tee-Saft-Fastens von Otto Buchinger.

An diesen Leitlinien orientiert sich übrigens auch mein Fasten Plan, der zusätzlich eine Anzahl unterstützender Mittel aus dem Bereich der Nahrungsergänzung und der Alternativmedizin einsetzt.

Gegen die Null-Diät, die bei vielen Menschen, gerade solchen mit chronischen Krankheiten, zu Problemen führen kann, setzte er seine Saft-Diät ein, die zu einer Kalorienaufnahme von etwa 200 Kilokalorien täglich führt.

Sie entschlackt den Körper von schädlichen Ablagerungen aus Verdauungsendprodukten, sorgt für eine gründliche Entwässerung und ermöglicht es dem Fastenden, nach Abschluss einer mehrwöchigen Fastenzeit in seiner Ernährungsweise quasi noch einmal von vorne zu beginnen.

Erfolgversprechend ist, als Begleitung zur Fastentherapie, eine sogenannte Hypnotherapie, die als „Psychotherapie“ in wenigen Sitzungen angewendet, dazu beiträgt, den Patienten zur Introspektion (Blick auf sich selbst) anzuregen und ihn guten Mutes auf eine gänzliche Umstellung (nicht nur seiner bisherigen Ernährung), sondern auch auf eine Lebensführung vorzubereiten, die Stresssituationen möglichst vermeidet oder jedenfalls Methoden entwickelt, um sie angemessen bewältigen zu können.

Weitere wirksame und gut belegte Heilverfahren beschreibe ich im Buch „Die biologische Reizdamrtherapie„.

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Lassen Sie sich auf keinen Fall die Diagnose „Reizdarm“ stellen!

Ungefähr jeder zehnte Mitteleuropäer leidet an chronischen Verdauungsstörungen, die im allgemeinen Sprachgebrauch als „Reizdarm” bezeichnet werden.

Oft gehen Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse aus den Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall hervor.

Wenn das der Fall ist, dann sollten Sie einmal einen erfahrenen Naturheilkundler aufsuchen. Eine weitsichtige Betrachtungsweise kann der Problemlösung näher kommen, als eine in diesem Fall eher „beengte schulmedizinische“ Sichtweise.

In der Naturheilkunde wird der Darm eben nicht als eher „passives Verdauungsrohr“ gesehen, sondern die Naturheilkunde nimmt Rücksicht auf die Vielfalt der Wechselwirkungen mit den anderen Organsystemen (Magen, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse), mit der Darmflora, sowie mit dem Nerven- und Immunsystem.

Die typischen Reizdarm-Symptome

Wenn Ihnen Blähungen, Völlegefühl, Magendrücken, unregelmäßiger Stuhlgang bekannt vorkommen, kann es sein, dass bei Ihnen schon die Diagnose „Reizdarm“ gestellt wurde. Die schlechte Nachricht: die Schulmedizin tritt gegen diese Diagnose nur mit wenig Erfolgschancen an.

Zu den typischen Reizdarmsymptomen zählen:

• krampfartige und starke Bauchschmerzen (v. a. in den Morgenstunden)
• Blähungen und allgemein ein „Blähbauch
• Verstopfung
• Stuhldrang und Durchfall
• schleimiger und schmieriger Stuhlgang

Schwierig zu behandelnde Krankheiten müssen nicht immer die Ursachen für solche Symptome sein. Wenn Sie nur von Zeit zu Zeit darunter leiden, kann es schon hilfreich sein. wenn Sie spät abends nicht mehr essen.

Hilfe: Auch Magen und Darm benötigen eine nächtliche Ruhephase. Essen Sie möglichst nach 18.00 nichts mehr; spätestens ab 20.00 Uhr.

Der Darm kann auch durch eine relativ fettreiche Ernährung überfordert werden, da Fett die Entleerung des Darms hinauszögert. Als weitere Gründe kommen in Frage: Sie essen zu hastig und / oder verschlucken dabei sogar Luft; Stress und Hektik schlagen Ihnen auf den Magen oder aber (und das trifft leider auf sehr viele Patienten zu), Sie bewegen sich zu wenig.

Hilfe: nach dem Essen einmal um das Haus spazieren gehen, Walking oder Jogging. Ideal ist ein sog. Rebound-Gerät – eine Art Minitrampolin; hüpfen Sie darauf drei mal täglich zwei Minuten.

Außerdem gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die einem empfindlichen Darm manchmal Probleme verursachen, z. B. Kaffee, rohes Obst, Rohkostsalate, Gemüsesorten wie Hülsenfrüchte oder Zwiebeln, scharfe Gewürze oder Alkohol.

Hilfe: Am besten machen Sie eine Zeit lang Notizen über Ihre Essgewohnheiten, denn dann lässt sich der Störfaktor leichter identifizieren.

Die „Schulmedizin“ bringt beim Reizdarmsyndrom oft nicht die erwünschte Lösung

Wenn die Beschwerden trotz dieser einfachen Methoden bestehen, wird in der Schulmedizin dafür oft ein überaktives Nervensystem oder eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit diagnostiziert. Eine Behandlung dieser Ursachen ist jedoch nicht möglich, sodass lediglich die Symptome geschwächt werden, z. B. mit krampflösenden und abführenden Wirkstoffen oder mit Mitteln gegen Durchfall. In „schweren“ Fällen werden auch sogenannte Immunsupressiva gegeben.

Forscher an der Universitätsklinik Nancy-Brabois haben festgestellt, dass Medikamente, die Thiopurine enthalten, verschiedene Erkrankungen des Knochenmarks auslösen können, welche eventuell auch die Bildung von Blutzellen betreffen.

Das Risiko, an myeloischer Leukämie oder am myelodysplastischen Syndrom, einer seltenen Knochenmarksstörung, zu erkranken, ist in der Folge sieben Mal so hoch. In einer Studie, an der 19.486 Reizdarm-Patienten teilnahmen, entwickelte sich bei fünf Personen eine Knochenmarkserkrankung: Vier von den Betroffenen hatten thiopurinhaltige Arzneimittel eingenommen.

Obwohl diese Medikamente Entzündungen erfolgreich bekämpfen und zugleich für eine Linderung der Symptome des Reizdarmsyndroms sorgen, sollten Ärzte doch andere Behandlungsmethoden bevorzugen und beispielsweise stärker die Ernährung, die „psychische“ Unterstützung oder sogar chirurgische Eingriffe in den Fokus rücken. (Quelle: Clinical Gastroenterology and Hepatology, 2014; 12 (8): 1324).

Zu den Operationsverfahren muss ich (glaube ich) nichts weiter ausführen. Aus dem Bereich der Naturheilkunde und der alternativen Medizin stehen einige gut bewährte Heilverfahren zur Verfügung, die bei einem Reizdarmsyndrom gut helfen können. In meinem Beitrag: „Die biologische Reizdarmtherapie„, gehe ich auf das Problem genauer ein und stelle Ihnen im Buch dazu 12 bewährte Heilverfahren vor.

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Unverträglichkeiten gegen Milch- und Fruchtzucker werden oft nicht diagnostiziert

Eine bisher wenig berücksichtigte Verdauungsstörung ist die Fruktose-Unverträglichkeit. Den Betroffenen fehlt das Enzym, um Fruchtzucker im Dünndarm zu verdauen. Wenn der unverdaute Zucker im Dickdarm ankommt, führt dies zu Durchfällen und Blähungen.

Auf einer Tagung amerikanischer Darmspezialisten haben Wissenschaftler der Universität von Iowa in Iowa City/USA im Herbst 2003 eine Studie vorgestellt, wonach fast 30 % der Patienten mit einem „Reizdarm” einen Fruchtzucker-Enzym-Mangel aufweisen. Nachdem sie angewiesen wurden, fruktosehaltige Nahrungsmittel (z. B. Obst) zu meiden, gingen Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen deutlich zurück.

Ähnliche Probleme haben Patienten mit einer Laktose-Unverträglichkeit (Milchzuckerunverträglichkeit). Milchprodukte lösen hier hauptsächlich die Beschwerden aus. Dieser Enzymmangel betrifft bis zu 15 % der Bevölkerung. Ihr Arzt kann einen speziellen Atemtest vornehmen, um festzustellen, ob der Milchzucker im Dünndarm ausreichend zersetzt wird. Auch die Zuckerersatzstoffe Sorbitol und Aspartam (etwa in zuckerfreien Getränken, Joghurts und Süßigkeiten) führen leicht zu Blähungen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf diese Substanzen.

Durch eine entsprechende Ernährung bei Reizdarm (z.B. die sog. „Rotationsdiät„) ist eine Abschwächung der Symptome in den meisten Fällen möglich.

Eine Stuhluntersuchung hilft die wahren Ursachen aufzuspüren

Spezielle mikrobiologische Untersuchungen des Stuhls können weitere Ursachen Ihres „Reizdarms” aufklären. So können beispielsweise unverdaute Fleischfasern oder Stärke auf eine zu geringe Enzymsynthese der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Außerdem können durch solch eine mikrobiologische Untersuchung verschiedene Enzyme und Botenstoffe (z. B. Histamin) im Stuhl festgestellt werden, die typisch für Entzündungen in der Darmschleimhaut sind.

Je nach Diagnose kann Ihnen ein Therapeut dann verdauungsfördernde oder darmberuhigende Mittel verordnen. Gerade beim Reizdarmsyndrom kommen vor allem pflanzliche Wirkstoffe in Frage. Im Verdauungstrakt können diese besonders gut ihre Wirkung entfalten, da sie direkt mit dem erkrankten Organ in Kontakt treten können.

Daneben hat sich bei Verdauungsbeschwerden noch eine Vielzahl weiterer Naturheilverfahren als wirksam erwiesen.

Welche Naturheilverfahren können die Beschwerden lindern?

Aus dem Bereich der Naturheilkunde und der Alternativmedizin stehen einige gut belegte Heilverfahren zur Verfügung, die beim Reizdarmsyndrom helfen.

Häufig erwähnt werden u.a. die Homöopathie, Enzymtherapie (z. B. mit Verdauungsenzymen), die sogenannte Symbioselenkung, die Akupunktur, das Heilfasten (z. B. F.X. Mayr KurBuchinger Fasten, siehe auch Fasten beim Reizdarmsyndrom), Colon-Hydro-Therapie (Darmspülungen),  Eigenblutbehandlung (z. B. bei Nahrungsmittelallergien), Atemtherapie, verschiedene Entspannungsverfahren oder auch die Hypnose.

Ich habe versucht diese Verfahren zu beleuchten und dabei nicht nur auf meine eigenen Erfahrung (mit Patienten und Kollegen) zurückzugreifen, sondern mir auch die Studienlage dazu anzusehen. Das ganze wurde so umfangreich, dass daraus ein Buch entstanden ist: Die biologische Reizdarmtherapie. Dort können Sie das Buch nicht nur bestellen, sondern auch weitere Informationen zum Reizdarmsyndrom finden – vor allem die gängige Ansicht der Schulmedizin.

Zum Weiterlesen: Bleistiftstuhl – Ursachen, Symptome und Beurteilung: Ist es schlimm?

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Unter einer Proktitis versteht man eine Entzündung des letzten Darmabschnitts (Rektum) und des Afters. Bedingt durch die unterschiedlichen Ursachen zeigt sich ein weit gefächertes Spektrum an Symptomen.

Als häufigste Auslöser einer Proktitis gelten sexuell übertragbare Erkrankungen wie z.B. Tripper, Syphilis, HPV oder Infektionen mit dem Herpes simplex Virus. Besonders anale Sexualpraktiken, sowie dabei häufig wechselnde Partner, stellen hohe Risikofaktoren dar. Ein gehäuftes Auftreten wird besonders bei homosexuellen Menschen beobachtet.

Daneben begünstigen auch Autoimmunerkrankungen, Infektionen, chronische Darmerkrankungen, Verletzungen, Fremdkörper, bestimmte Medikamente und Darmbestrahlungen (z.B. bei der Tumortherapie) die Entstehung.

Die durch Tripper (Gonorrhoe) verursachte Proktitis wird besonders durch Analverkehr gefördert. Es zeigen sich After Juckreiz, Schmerz, Durchfälle sowie blutiger oder eitriger Ausfluss aus dem Enddarm. Daneben können sich eine Darmfistel oder Hämorrhoiden ausbilden.

Bei einer Proktitis im Rahmen einer Syphilis zeigen sich wenige Symptome. Es kann zu einer Lymphknotenschwellung und Ausbildung eines schmerzlosen Geschwürs kommen, welches im Spätstadium zu nässenden, hoch infektiösen Wucherungen (Condylome) führt.

Besonders Chlamydien können zu starken Verwachsungen im Enddarmbereich führen, so dass die Stuhlentleerung gestört wird. Das Herpes simplex Virus verursacht Schmerzen beim Wasserlassen, verringert die Harnausscheidung bis hin zu einem vollständigen Harnverhalt.

Neben den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Morbus CrohnColitits ulcerosa) können auch allergische Reaktionen eine Proktitis begünstigen. Dies ist z.B. bei einer Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe von Kondomen zu beobachten, die allergische Reaktionen wie Rötung und Schwellung, in Extremfällen Kreislaufstörungen und akute Atemnot auslösen kann.

Abhängig vom auslösenden Faktor zeigen sich unterschiedliche Symptome

Eine Proktitis kann im Anfangsstadium relativ symptomlos erscheinen. Es kommt aber auch zu einer Druckempfindlichkeit der analen Region sowie leichten Hautirritationen. Im fortgeschrittenen Stadium treten starke Schmerzen auf.

Nach der Defäkation (Stuhlgang) erscheint der Darm weiter gefüllt (= erneuter Stuhldrang) – es zeigen sich Wundheitsgefühl, Blutungen, eitriger Ausfluss und in schweren Fällen auch Krämpfe.

Bedingt durch die Blutungen kann es zu einer Anämie kommen, die zusätzlich zu Schwindel, allgemeiner Schwäche, Kurzatmigkeit und blasser Hautfarbe führt.

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Das Problem: Darm-Polypen verursachen oft überhaupt keine Symptome. In manchen Fällen sind sie verantwortlich für kleinere oder größere Mengen von Blut im Stuhl oder auch für einen „schleimigen“ Ausfluss aus dem After.

Da dies oft völlig ohne erkennbare Erscheinungen ablaufen kann, entdeckt der Arzt Polypen oft erst während eines oder mehrerer der folgenden Screeningtests.

  • Test auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl – Bei diesem Test untersucht der Arzt eine Stuhlprobe auf Blut. Allerdings eignet sich diese Methode nicht immer zum Aufspüren von Polypen, da diese meist überhaupt nicht oder nur zeitweise bluten.
  • Flexible Sigmoidoskopie – Bei dieser Untersuchung benutzt der Arzt ein langes, schlankes faseroptisches Schlauchsystem, um Bilder von Ihrem Enddarms (Rektum) und den letzten 60 cm Ihres Dickdarms zu bekommen. Beinahe die Hälfte der Dick- und Enddarmkrebsformen wird in diesem Darmabschnitt identifiziert. Diese Untersuchung dauert normalerweise nur wenige Minuten.
  • Koloskopie – Bei dieser Methode wird ein ähnliches Gerät wie das flexible Sigmoidoskop verwendet, jedoch länger. Damit bekommt der Arzt ein Bild des Dick- und Enddarms in seiner gesamten Ausdehnung. Die Koloskopie weist auf eine verlässliche Weise Dickdarmpolypen und Dick- und Enddarmkrebs nach. Sie ist etwa eine halbe Stunde lang. Die Patienten können bei der oft nicht besonders angenehmen Untersuchung vor der Untersuchung ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen.

In Erprobung sind derzeit neue Techniken zur Früherkennung von Dick- und Enddarmkrebs. Darunter sind auch Untersuchungsmethoden als Screeningtests, die sich von der konventionellen Koloskopie unterscheiden: zum Beispiel eine Koloskopie, die mit Hilfe eines Computertomogramms Bilder liefert (virtuelle Endoskopie) oder Tests zum Nachweis einer abnormalen DNS im Stuhl.

Nachweis von DNS-Veränderung im Stuhl

Beide Methoden werden in ausgewählten medizinischen Zentren in den USA und Deutschland (zum Beispiel an der Universität Berlin) den herkömmlichen Untersuchungsmethoden gegenübergestellt. Diese Tests mögen das Dick- und Enddarmkrebsscreening für den Patienten wahrscheinlich sicherer, angenehmer und weniger invasiv machen, doch dabei sind Ärzte nicht in der Lage, Polypen zu entfernen oder Gewebeproben zu entnehmen, die Koloskopie hingegen erlaubt dies.

Mehr zu dem Thema lesen Sie im Artikel: Polypen im Darm

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Grundsätzlich werden die Polypen im Darm bei Erwachsenen folgendermaßen klassifiziert:

Hyperplastischer Polyp

Der hyperplastische Polyp ist der meist verbreitete Polyp im Darm. Im Allgemeinen sind hyperplastische Polypen klein. Sie messen weniger als 0,6 cm Durchmesser und stellen kein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Wenn sie allerdings größer als 1,3 cm im Durchmesser werden, sollten sie operiert werden. Durch weitere Untersuchungen sollte sichergestellt werden, ob sie bösartig sind oder ob sie sich in einem Krebsanfangsstadium befinden.

Adenomatöser Polyp (von Drüsengewebe gebildeter Polyp)

Auch diese Art von Polyp im Darm ist weit verbreitet und kommt mit zunehmendem Alter häufiger vor. Unter dem Mikroskop lassen sich 3 Arten von adenomatösen Polypen unterscheiden: die tubulären röhrenförmigen, villösen (zottigen) und tubulovillösen Adenome. Am häufigsten treten tubuläre Adenome auf. Sie sind generell kleiner als die weniger verbreiteten villösen Adenome.

Von den oft größeren villösen Adenomen haben mehr als die Hälfte einen Durchmesser von 2,5 cm. Bei den tubulovillösen Adenome lassen sich charakteristische Eigenschaften von sowohl den tubulären als auch den villösen Adenome erkennen. Adenomatöse Polypen können mit zunehmender Größe bösartig werden. Auch vermehrt auftretende villöse Eigenschaften erhöhen das Risiko, zu entarten.

Entzündlicher Polyp

Dieser Typ wird auch „Pseudopolyp“ genannt. Man nimmt an, dass er nach Verletzung und Entzündung der Darmschleimhaut entsteht. Nach einer geschwürigen Colitis (Darmschleimhautentzündung), zum Beispiel. Polypen diesen Typs sind nicht sehr häufig und meist nicht so ausschlaggebend für Krebsentstehung wie die anderen beiden.

Mehr zu dem Thema lesen Sie im Artikel: Polypen im Darm

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Abb1: Grafische Darstellung einers Polypen im Darm
Bildnachweis: Fotolia.com – C. Sebastian Kaulitzki

„Auch große Probleme fangen einmal klein an…“ – zur Geltung kommt diese Redensart besonders bei Darmpolypen, die sich in den Schleimhäuten von Dickdarm oder Enddarm bilden können.

Dickdarmpolypen fangen klein an und sind für gewöhnlich keine Quelle von Symptomen. In einigen Fällen bleiben sie auch klein und die Betroffenen verspüren keine erwähnenswerten Probleme. In anderen Fällen können sie im Verlauf der Zeit wachsen und zu Dickdarm oder Enddarmkrebs mutieren.

Die frühzeitige Erkennung eines Polyp im Darm ist entscheidend

Die Schleimhaut im Dick- und Enddarm ist normalerweise frei von Ausstülpungen oder Behinderungen, sodass der verdaute Nahrungsbrei ungehindert durchkommt. Es können sich jedoch bei einigen Menschen Polypen bilden. Das sind kleine Wucherungen, die aus der Darmschleimhaut heraus, in den Darmkanal hineinwachsen, durch den die unverdaulichen Nahrungsreste transportiert werden.

Polypen sind entweder flach und ausgedehnt, mit einem breiten Unterbau (sessile oder festgewachsene Polypen) oder sehen aus wie herunter hängende Tropfen (gestielte Polypen).

Das Risiko, Polypen zu entwickeln steigt mit dem Alter. Vier von zehn Menschen, im Alter von 60 Jahren oder mehr, haben bereits einen Polypen oder werden einen bilden; die meisten Betroffenen haben gleichzeitig mehrere. Um nebenbei zu erwähnen: die meisten Polypen werden nicht bösartig (maligne), wenn auch einige mutieren können. Je kleiner der Polyp ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er sich zu Krebs entwickelt.

Bei einigen Menschen werden die Polypen über eine Erbkrankheit, die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), verursacht. Dieser Defekt besteht darin, dass im gesamten Verlauf des Dickdarms zahlreiche (100 oder zuweilen 1.000) Polypen auftreten.

Menschen mit dieser vererbbaren Störung erkranken bis zu einem Alter von 40 Jahren zu fast 100 Prozent an Dick- oder Enddarmkrebs. Um der Entstehung von Krebs in solchen Fällen vorzubeugen, kann auf ärztliche Empfehlung, der gesamte Dickdarm entfernt werden.

Faktoren, die das Risiko für Polypen im Darm erhöhen

  • Fälle von Dick- und Enddarmkrebs oder Polypen in der Familie
  • Eine persönliche Krankenvorgeschichte bezüglich Polypen oder entzündlicher Darmerkrankungen
  • Rauchen, wenn auch nicht zur Zeit der Anfälligkeit für diese Art von Erkrankung
  • Zwei oder mehr alkoholische Getränke pro Tag
  • Eine Diät mit einem hohen Anteil an tierischem Fett (siehe auch Kapitel: Diäten-Test)
  • Übergewicht oder Fettleibigkeit (mehr dazu: Ursachen von Übergewicht und Folgen von Übergewicht)

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Faktoren, die das Risiko für Darm-Polypen verringern

Die Ergebnisse einiger Studien lassen schließen, dass folgende Faktoren das Risiko, Dickdarmpolypen zu entwickeln, reduzieren können:

  • Verzicht auf das Rauchen und Einschränkung des Alkoholkonsums
  • Regelmäßiger Sport
  • Die Einnahme von Nahrungsmittelergänzung auf Kalziumbasis
  • Die Einnahme von Acetylsalicylsäure, z. B. Aspirin®, oder ähnlichen antientzündlichen Medikamenten

Die Polypen im Darm können in verschiedene Arten klassifiziert werden. Mehr dazu im Artikel: Arten von Polypen

Mehr zur Diagnose und Symptomen von Polypen im Darm lesen Sie hier.

Was sind die Konsequenzen von Tumorzellen im Polyp?

Wenn bei einer Koloskopie zum Beispiel ein Polyp festgestellt wird, so wird er für gewöhnlich direkt entfernt. Dazu muss ein dünner Draht durch einen Kanal im Koloskop geschoben, die Schlinge um den Polypen gelegt und dann abgetrennt werden. Sowohl sessile als auch gestielte Polypen können auf diese Weise unschädlich gemacht werden.

Danach kann der Polyp unter dem Mikroskop genauer untersucht werden, um eine exakte Zuordnung treffen zu können. Polypen sind weitaus häufiger gutartig (benigne) als bösartig (maligne). Bei gutartigen Polypen wird der Arzt Ihnen regelmäßige Dickdarmuntersuchungen dazu raten, neu entstandene Polypen früh genug zu entdecken und zu entfernen.

Wenn ein Polyp im Darm nur wenige mikroskopisch kleine mutierte Krebszellen enthält, kann ein Eingriff per Koloskopie erfolgreich durchgeführt werden. Wenn der Arzt Bedenken hat, ob es bei dem Krebs über den Polypen hinaus zur Metastase (weitere Verbreitung) gekommen ist, kann er zu weiteren Behandlungen ggf. zu einer Operation raten. Dabei wird der Darmbereich, aus dem der oder die Polypen im Darm abgetragen wurden, zusammen mit den umgebenden Gewebe und den Lymphknoten entfernt.

Spätestens die Diagnose „Darmpolypen“ sollte Ihnen zum Anlass dienen, Ihr bisheriges Verhalten und Lebensweise zu überdenken: besonders Ihre Ernährung und Ihr Bewegungsverhalten (siehe Risikofaktoren oben).

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Die Bestrahlung zur Therapie eines Tumors (z.B. gynäkologische Karzinome, Prostatakrebs, Blasenkrebs, Darmkrebs) bringt viele Risiken mit sich.

Im Darm kann es dabei zu einer sog. Strahlenproktitis oder Strahlenkolitis kommen. Während die Strahlenproktitis sich auf den Enddarm beschränkt, kann bei einer Strahlenkolitis der gesamte Darmtrakt befallen sein.

Vor allem der Enddarm (Rektum) und das Sigma (letzter Abschnitt des Dickdarms vor dem Enddarm) sind besonders strahlenempfindlich, daneben können auch weitere Darmbereiche oder das Ileum (letzter Dünndarmabschnitt)geschädigt werden.

Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Schädigung. Die akute Form der Strahlenkolitis zeigt ihre Symptomatik bereits in den ersten Wochen nach der Bestrahlung. Hierbei kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, krampfartigen Bauchschmerzen mit Durchfall (evtl. mit mit Blut im Stuhl). Zum Glück sind die Symptome einer akuten Strahlenkolitis nicht von Dauer und es erfolgt die rasche Regeneration.

Die chronische Strahlenkolitis zeigt sich erst Monate bis Jahre nach einer Bestrahlung. Zu Beginn klagen Betroffene über Völlegefühl, Blähungen und häufigen Stuhldrang. Nach der Defäkation (dem Stuhlgang) entsteht das erneute Gefühl des Stuhldrangs. Es folgen Verstopfungsphasen, die sich mit Durchfällen abwechseln. Der Stuhl weist Schleim- oder Blutbeimengungen auf. Durch die permanenten Reizungen schwillt die Darmschleimhaut ödematös an, sie reißt häufig ein und blutet.

Bei schwerer Schädigung oder unbehandelten Kolitiden wird die Schleimhaut stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese weist Erosionen (nässende Effloreszenzen) und Ulzerationen (Geschwüre) auf. Im Verlauf kommt es zu einer Schleimhautatrophie (Rückbildung) sowie Fibrosierung (starke Vermehrung des Bindegewebes, sichtbar in einer Verdickung oder Verhärtung).

Komplikationen können durch die Ausbildung von Fisteln (Verbindungsgänge, z.B. zwischen Darm und einem Organ) oder Stenosen (Verengungen) entstehen. Hierbei muss oft eine operative Therapie erfolgen, um z.B. der Entstehung eines Ileus (Darmverschluss) vorzubeugen.

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Als langjähriger Praktiker aus dem Bereich der Naturheilkunde möchte Ich heute über ein wichtiges Thema aufklären: die pseudomembranöse Kolitis, auch bekannt als antibiotikaassoziierte Kolitis. In einer Zeit, in der Antibiotika-Therapien häufig eingesetzt werden, ist es entscheidend zu verstehen, wie diese die Darmflora beeinflussen und zu Komplikationen führen können. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie diese Darmentzündung entsteht, welche Symptome sie verursacht und welche Folgen sie haben kann.

Was ist die pseudomembranöse Kolitis?

Die pseudomembranöse Kolitis (auch antibiotikaassoziierte Kolitis) ist eine Darmentzündung. Sie zeigt sich bei Menschen mit häufiger und / oder hoher Antibiotika-Therapie.

Die Antibiotika schädigen die Darmflora und fördern so das Wachstum und die Vermehrung des Bakteriums Clostridium difficile.

Dieses anaerobe Stäbchenbakterium findet sich auch im Darm des Gesunden, ist hier ohne Funktion und verursacht auch keinen Schaden, solange es sich nicht ungehindert ausbreitet.

Immunschwache und chronisch erkrankte Menschen können aber in besonderem Maße reagieren. Dabei kann der Zeitpunkt der ausgelösten Symptome direkt nach Gabe des Antibiotikums liegen, es kann aber auch erst Wochen danach zu einer pseudomembranösen Kolitis kommen.

Durch den mehrfachen Einsatz von Antibiotika kann die Darmflora geschädigt werden, wobei die physiologischen (die guten) Darmbakterien vernichtet werden und Platz entsteht für andere Eindringlinge, wie „böse“ Bakterien und auch Hefepilze (Darmpilze).

Vor allem das Bakterium Clostridium difficile kann sich hier ungehindert vermehren und dabei giftige Substanzen bilden, die zu starken Durchfällen führen. Eine „Ansteckung“ erfolgt oral (durch den Mund) und gilt meist ein Zeichen mangelnder Hygiene (Fäkalbakterien).

Durch die produzierten Gifte (Enterotoxin A, Zytotoxin A + B) des Bakteriums kommt es zu einer Zellzerstörung an den Darmwänden.

Die physiologischen Prozesse werden gestört, das lebensnotwendige Natriumchlorid (NaCl) kann nicht ausreichend resorbiert werden.

Folgen sind eine vermehrte Wasserausscheidung, welche den Stuhl flüssig macht (Durchfall), sowie eine allgemeine Dehydratation (Flüssigkeitsmangel des Körpers).

Begleitet werden die Durchfälle von kolikartigen Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, hohem Fieber sowie einer Zunahme der Leukozyten (Leukozytose = gesichertes Entzündungszeichen).

Die Darmwände verdicken sich, es kommt zu einer Ausbildung von sog. Pseudomembranen – daher auch der Name pseudomembranöse Kolitis.

Durch weitere Reizung zeigen sich in seltenen Fällen auch Blut im Stuhl oder Schleimbeimengungen des Stuhls.

Unbehandelt kann es zu lebensbedrohlichen Erkrankungen kommen, z.B. durch Perforation des Darms, Peritonitis (Bauchfellentzündung), akutes Nierenversagen oder auch das toxische Megakolon (ausgeprägte Dickdarmerweiterung mit der Symptomatik eines akuten Abdomens).

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In Zusammenhang mit einer kollagenen Kolitis, bei der es zu einer Gewebezunahme der Dickdarmschleimhaut kommt, kann auch die lymphozytäre Kolitis genannt werden.

Beide zählen zu den mikroskopischen Kolitiden, wobei die lymphozytäre Form wesentlich seltener als die kollagene Kolitis in Erscheinung tritt, dabei aber eine ähnliche Symptomatik aufweist.

Auch kann eine lymphozytäre Kolitis aus einer kollagenen Kolitis entstehen und umgekehrt. Mit einer Inzidenz von 1,2 pro 100.000 Einwohner erkranken Frauen drei Mal häufiger an einer lymphozytären Kolitis als Männer, dabei zeigt sich auch eine Zunahme im mittleren Lebensabschnitt (zwischen 45 und 65 Jahren).

Es handelt sich hierbei um eine Entzündung des Dickdarms und des Mastdarms, bei der es zu einer Infiltration von Lymphozyten in die Schleimhaut (Mucosa) und das Epithel der Darmwand kommt.

Auslöser einer lymphozytären Kolitis

Als Auslöser werden gastrointestinale Infekte infolge autoimmuner Mechanismen diskutiert. Durch die eingewanderten Lymphozyten ist die physiologische Resorptionsfähigkeit der Darmwand gestört, besonders Wasser und Elektrolyte können nicht mehr in vollem Umfang aus der verdauten Nahrung in den Körper aufgenommen werden.

Die Klinik ähnelt der einer kollagenen Kolitis. Es zeigen sich wässrige, schlecht zu kontrollierende Durchfälle (Diarrhoen), die besonders nachts auftreten (= gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus).

Daneben kommt es zu unterschiedlich starken Bauchschmerzen, Übelkeit (teilweise mit Erbrechen), Appetitlosigkeit, Schweißausbrüchen kurz vor und während der Defäkation sowie Blut im Stuhl bei anhaltendem Durchfall (durch starke Reizung der Darminnenwand). Als Folgen treten Elektrolytverschiebung, Austrocknung der Haut, verringerte und konzentrierte Harnausscheidung und Leistungsabfall (durch gestörten Schlaf und Mangelversorgung des Körpers mit lebensnotwendigen Elektrolyten, Mineralien, Wasser) auf. Unbehandelt kann die Erkrankung durchaus zu lebensbedrohlichen Situationen führen.

Die lymphozytäre Kolitis wird auch häufig als Nebensymptom einer Autoimmunerkrankung (z.B. Schilddrüsenerkrankung, Diabetes mellitus, chronische Polyarthritis) beobachtet.

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