Am Anfang steht eine Geschichte. Die Geschichte eines toten Baumes, der plötzlich wieder zu grünen beginnt. Eine solche Geschichte rührt uns an, wirkt visuell und erzeugt vor unserem geistigen Auge ein Bild, das lange nachwirkt. Und ein solches Bild besagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte und erst recht mehr als eine Zahlenreihe.
Und so begann alles:
Der Holzfabrikant Robert Schindele baute eine Straße durch seinen Forstbetrieb und förderte dabei krümeliges, mehrfarbiges Gestein an die Erdoberfläche, das durch die Bauarbeiten zunehmend zerkleinert wurde. Durch Regen verteilte sich das Gesteinsmehl im Boden.
Robert Schindele beobachtete kurze Zeit später, wie eine ursprünglich kranke, gelbe Fichte wieder grün wurde und schrieb dieses Phänomen den Mineralien aus eben diesem Gestein zu. Eine in Auftrag gegebene Analyse ermittelte vor allem Kieselsäure, Aluminiumoxid, Kaliumoxid, Eisenoxid, Magnesium, sowie eine Reihe von Spurenelemente wie zum Beispiel Mangan, Kupfer, Zink, Chrom und viele mehr.
Schindeles Mineralien wurden zunächst als Zusatz zur Düngung von Wäldern verwendet, sowie im Gartenbau.
1987 baute Schindele die weltweit größte Mühle für Gesteinsmehl. Nach Selbstversuchen bewarb der Holzfabrikant sein Produkt als Ergänzung zur menschlichen Ernährung und empfahl eine tägliche Aufnahme von zwei Teelöffeln des fein gemahlenen Gesteins.
Vom Dünge- zum Wundermittel
Unter dem Titel “Das Superbiomin mit 26 Mineralstoffen für Mensch, Tier und Natur” wirbt Schindele für seine Entdeckung mit folgender Beschreibung: Man “fühlt sich angeblich wesentlich jünger und vitaler. Kieselsäure ist gut für die Durchblutung. Kalium wirkt gegen Herzinfarkt, Chrom senkt den Blutdruck, reguliert den Fettspiegel im Blut und erweitert die Gefäße. Magnesium fördert das Wachstum der Zellen, beruhigt die Nerven und hilft gegen Stress. (…)” 2005 erschien dann das Buch Schindele’s Mineralien: Mit 34 Mineralstoffen für Mensch, Tier und Natur. In diesem werden dem speziellen Gesteinsmehl laut Leserbriefen wahre Wunder zugeschrieben.
Mythos und Wirklichkeit
Es ist hinreichend bekannt, dass ein Defizit an Mineralstoffen und Spurenelementen die Biochemie unseres Körpers stören kann. Mit diesem wichtigen Gebiet beschäftigt sich die orthomolekulare Medizin. Mikronährstoffe übernehmen wichtige Aufgaben im Stoffwechsel, sind verantwortlich für die Enzymaktivität, die Kontraktion von Muskelfasern und vieles mehr. Ein Mangel kann daher zu Defiziten führen.
Dabei haben Mineralstoffe nicht nur bezüglich des Auftreten eines Mangels eine Bedeutung, sondern können zur Prävention eingesetzt werden. Das Zusammenspiel der Mikronährstoffe untereinander ist jedoch sehr kompliziert. Was eine Fichte zum Grünen bringt, muss nicht die beste Lösung für die menschliche Physiologie sein.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths