Darmkrankheiten

Proktitis – Was nun?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Unter einer Proktitis versteht man eine Entzündung des letzten Darmabschnitts (Rektum) und des Afters. Bedingt durch die unterschiedlichen Ursachen zeigt sich ein weit gefächertes Spektrum an Symptomen.

Als häufigste Auslöser einer Proktitis gelten sexuell übertragbare Erkrankungen wie z.B. Tripper, Syphilis, HPV oder Infektionen mit dem Herpes simplex Virus. Besonders anale Sexualpraktiken, sowie dabei häufig wechselnde Partner, stellen hohe Risikofaktoren dar. Ein gehäuftes Auftreten wird besonders bei homosexuellen Menschen beobachtet.

Daneben begünstigen auch Autoimmunerkrankungen, Infektionen, chronische Darmerkrankungen, Verletzungen, Fremdkörper, bestimmte Medikamente und Darmbestrahlungen (z.B. bei der Tumortherapie) die Entstehung.

Die durch Tripper (Gonorrhoe) verursachte Proktitis wird besonders durch Analverkehr gefördert. Es zeigen sich After Juckreiz, Schmerz, Durchfälle sowie blutiger oder eitriger Ausfluss aus dem Enddarm. Daneben können sich eine Darmfistel oder Hämorrhoiden ausbilden.

Bei einer Proktitis im Rahmen einer Syphilis zeigen sich wenige Symptome. Es kann zu einer Lymphknotenschwellung und Ausbildung eines schmerzlosen Geschwürs kommen, welches im Spätstadium zu nässenden, hoch infektiösen Wucherungen (Condylome) führt.

Besonders Chlamydien können zu starken Verwachsungen im Enddarmbereich führen, so dass die Stuhlentleerung gestört wird. Das Herpes simplex Virus verursacht Schmerzen beim Wasserlassen, verringert die Harnausscheidung bis hin zu einem vollständigen Harnverhalt.

Neben den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Morbus CrohnColitits ulcerosa) können auch allergische Reaktionen eine Proktitis begünstigen. Dies ist z.B. bei einer Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe von Kondomen zu beobachten, die allergische Reaktionen wie Rötung und Schwellung, in Extremfällen Kreislaufstörungen und akute Atemnot auslösen kann.

Abhängig vom auslösenden Faktor zeigen sich unterschiedliche Symptome

Eine Proktitis kann im Anfangsstadium relativ symptomlos erscheinen. Es kommt aber auch zu einer Druckempfindlichkeit der analen Region sowie leichten Hautirritationen. Im fortgeschrittenen Stadium treten starke Schmerzen auf.

Nach der Defäkation (Stuhlgang) erscheint der Darm weiter gefüllt (= erneuter Stuhldrang) – es zeigen sich Wundheitsgefühl, Blutungen, eitriger Ausfluss und in schweren Fällen auch Krämpfe.

Bedingt durch die Blutungen kann es zu einer Anämie kommen, die zusätzlich zu Schwindel, allgemeiner Schwäche, Kurzatmigkeit und blasser Hautfarbe führt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

Das könnte Sie auch interessieren: