Grundsätzlich werden die Polypen im Darm bei Erwachsenen folgendermaßen klassifiziert:
Hyperplastischer Polyp
Der hyperplastische Polyp ist der meist verbreitete Polyp im Darm. Im Allgemeinen sind hyperplastische Polypen klein. Sie messen weniger als 0,6 cm Durchmesser und stellen kein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Wenn sie allerdings größer als 1,3 cm im Durchmesser werden, sollten sie operiert werden. Durch weitere Untersuchungen sollte sichergestellt werden, ob sie bösartig sind oder ob sie sich in einem Krebsanfangsstadium befinden.
Adenomatöser Polyp (von Drüsengewebe gebildeter Polyp)
Auch diese Art von Polyp im Darm ist weit verbreitet und kommt mit zunehmendem Alter häufiger vor. Unter dem Mikroskop lassen sich 3 Arten von adenomatösen Polypen unterscheiden: die tubulären röhrenförmigen, villösen (zottigen) und tubulovillösen Adenome. Am häufigsten treten tubuläre Adenome auf. Sie sind generell kleiner als die weniger verbreiteten villösen Adenome.
Von den oft größeren villösen Adenomen haben mehr als die Hälfte einen Durchmesser von 2,5 cm. Bei den tubulovillösen Adenome lassen sich charakteristische Eigenschaften von sowohl den tubulären als auch den villösen Adenome erkennen. Adenomatöse Polypen können mit zunehmender Größe bösartig werden. Auch vermehrt auftretende villöse Eigenschaften erhöhen das Risiko, zu entarten.
Entzündlicher Polyp
Dieser Typ wird auch “Pseudopolyp” genannt. Man nimmt an, dass er nach Verletzung und Entzündung der Darmschleimhaut entsteht. Nach einer geschwürigen Colitis (Darmschleimhautentzündung), zum Beispiel. Polypen diesen Typs sind nicht sehr häufig und meist nicht so ausschlaggebend für Krebsentstehung wie die anderen beiden.
Mehr zu dem Thema lesen Sie im Artikel: Polypen im Darm
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