Der Nonisaft, der aus der Nonifrucht des indischen Maulbeerbaums (Morinda citrifolia) gewonnen wird gilt bereits bei den Ureinwohnern der Karibik als universelles Heilmittel.
Abb.1: Noni ist ein guter Lieferant vieler essentieller Nährstoffe, welche der Organismus benötigt um bestimmte Reaktionen im Körper in Gang zu setzen.
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Heute ist der Baum unter anderem auch in Nordaustralien, auf den polynesischen Inseln, im Afrikanischen Raum sowie in Süd – und Zentralamerika aufzufinden. Ein Nonibaum schafft es mit seinem Fruchtwachstum bis zu 14 Ernten im Jahr zu produzieren.
Doch an diesem Produkt scheinen sich die Geister zu scheiden: Während viele Menschen aus Europa und den USA von den gesunden Wirkungen des Tranks überzeugt sind, sprechen Skeptiker und Schulmediziner bei der Vermarktung des Nonisafts von Geldmacherei und Übertreibungen.
Gerade der hohe Preis für eine Flasche Nonisaft schreckt oft vor dem Kauf des „Wundermittels“ ab. Seit 2008 darf in der Europäischen Union nicht nur der Nonisaft, sondern auch der aus den Blättern hergestellte Noni-Tee gehandelt werden. Nachdem die Noni-Produkte in den USA an Bekanntheit gewonnen haben, werben auch Hersteller in Europa und Deutschland für ihre Produkte und besonders für den Noni-Saft.
Das “Geheimnis” der Noni-Frucht
Beispiele für die Vielfalt der Inhaltsstoffe der Noni Frucht sind Enzyme, die Vitamine C, E, und K, Fettsäuren, sowie 6 essentielle- und 11 nicht essentielle Aminosäuren, Proteine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente wie zum Beispiel Calcium, Kalium, Magnesium und Selen.
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Nonisaft hilft möglicherweise dem Immunsystem
Neuere Laborstudien zeigen, dass die Inhaltsstoffe von Nonisaft unser Immunsystem stärken können und gleichzeitig entzündungshemmend wirken. Wissenschaftler zeigten, dass der Extrakt des Noni-Baumes die Lymphozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) anregt, wodurch eine Kräftigung der körpereigenen Abwehr herbeigeführt wird (Nayak S. & Mengi S.: Immunostimulant activity of noni (Morinda citrifolia) on T and B lymphocytes; Pharm Biol; 2010; 48(7); S. 724-731).
Mehrere Substanzen des Nonisaftes wurden isoliert, um ihre entzündungshemmende Wirkung nachzuweisen. Es zeigte sich bei Versuchen mit Mäusen, dass sowohl Fettsäureester als auch Flavonolglykoside aus dem Nonisaft einer Entzündung entgegenwirken (Akihisa T. et al.: Anti-inflammatory and potential cancer chemopreventive constituents of the fruits of Morinda citrifolia (Noni); J Nat Prod. 2007 May;70(5):754-7. Epub 2007 May 5).
Einige der Komponenten der Noniblätter haben antioxidative Eigenschaften, wodurch sie in unserem Körper gefährliche freie Radikale abfangen. Unter Laborbedingungen hemmt der Extrakt das Wachstum verschiedener menschliche Krebszellen. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass ein Extrakt aus den Noniblättern vor der Entstehung und Ausbreitung von Krebs schützen kann. Versuche an Mausmodellen bestätigen diese Ergebnisse (Thani W. et al.: Anti-proliferative and antioxidative activities of Thai noni/Yor (Morinda citrifolia Linn.) leaf extract; Southeast Asian J Trop Med Public Health; 2010; 41(2); S. 482-489 und Taşkin E. I. et al.: Apoptosis-inducing effects of Morinda citrifolia L. and doxorubicin on the Ehrlich ascites tumor in Balb-c mice; Cell Biochem Funct; 2009; 27(8); S. 542-546).
Bei Diabetes-Patienten kann der Nonisaft möglicherweise die Wirkung von Insulin verstärken. Dies zeigte sich bei einem Versuch an Laborratten (Horsfall A. U. et al.: Morinda citrifolia fruit juice augments insulin action in Sprague-Dawley rats with experimentally induced diabetes; Nig Q J Hosp Med; 2008 Jul-Sep; 18(3); 162-165).
Bei der Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) scheinen mehrere Komponenten aus Morinda citrifolia sich positiv auf die Biosynthese und Sekretion der Lipide auszuwirken. Es handelt sich hierbei allerdings um Extrakte aus Blättern und Wurzeln, wohingegen Auszüge aus der Nonifrucht keinerlei positiven Auswirkungen auf das Gewicht und den Stoffwechsel zu haben scheinen (Mandukhail S. U. et al.: Studies on antidyslipidemic effects of Morinda citrifolia (Noni) fruit, leaves and root extracts; Lipids Health Dis; 2010; 20; 9(1); S. 88).
Das private österreichische Institut für Potentialforschung und das private deutsche Institut für Hochfrequenz-Fotografie untersuchten die Wirkung des Nonisafts unter anderem auf die aus der chinesischen Medizin bekannten Meridianenergien. Es zeigte sich, dass es bei vielen der Testpersonen zu einer sehr individuellen Harmonisierung der Meridianenergien kam. Bei regelmäßiger Anwendung scheint daher der gesamte Energiefluss verbessert zu werden. Dies erklärt möglicherweise, warum der Nonisaft bei verschiedenen Personen unterschiedliche Krankheiten lindert und zu einem allgemeinen Wohlbefinden führt (https://www.life-testinstitut.de/news2.htm). Zu der Qualität dieser Studien kann ich allerdings keinerlei Angaben machen.
Fazit: Eine gute Heilpflanze – die man teuer bezahlen muss
Gerade der Preis und die Gewinnspanne ziehen zahlreiche Direktanbieter, Strukturvertrieb und Anbieter aus dem Network-Marketing an. Andere betrachten den Saft auch als “Geschäftsidee” oder als nettes Zusatzeinkommen. So etwas macht mich grundsätzlich erst einmal skeptisch.
Insgesamt zeigen die Forschungen aus jüngerer Zeit, dass der Noni-Baum viele sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt werden können. Allerdings sind es häufig Komponenten aus den Blättern des Baumes, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt wurde. In Nonisaft hingegen werden nur die Früchte der Nonipflanze verarbeitet. Aber auch der Saft scheint das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu hemmen.
Auf der anderen Seite enthalten naturbelassene Fruchtsäfte ebenfalls viele Antioxidantien und Vitamine, wodurch sie unsere körpereigene Abwehr stärken – und das zu einem wesentlich günstigeren Preis, als dies bei Nonisaft der Fall ist.
Sicherlich wird es noch lange dauern, bis gänzlich geklärt ist, ob der Nonisaft, von dem man täglich maximal 30 Milliliter zu sich nehmen soll, als Heilmittel gewertet werden kann. Neuere Studien, die allerdings bisher die positive Wirkung nur unter Laborbedingungen bestätigen, sprechen dafür, dass Noni der Gesundheit zugutekommt.
Die EU bewertet den Saft bisher weiterhin nur als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Medikament. Auch stellt sich die Frage, ob der stolze Preis von oft mehr als 30 Euro pro Liter wirklich angemessen ist. Wer günstigen Nonisaft im Internet bestellt, sollte sich außerdem vorher informieren, ob das Produkt in Deutschland überhaupt zugelassen ist. Schließlich prüft eine Kommission jedes neue Lebensmittel auf die Unbedenklichkeit, bevor es in den Handel darf. Nicht zugelassene Produkte können nicht kalkulierbare Gesundheitsschäden zur Folge haben.
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