Voller Heilkräfte und gleichzeitig gesundheitlich völlig unbedenklich sei Mumijo, die Heilerde, die unter anderem im Himalaya vorkommt. Andere Fundstätten sind beispielsweise das Altai-Gebirge in Sibirien und einige Bergregionen in Südkasachstan. Sogar in der Antarktis findet man ein dem Mumijo sehr ähnliches Naturprodukt in großen Mengen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18996940).
Mumijo hat in den unterschiedlichen Regionen, in denen es teilweise seit Jahrtausenden zur Genesung eingesetzt wird, ganz verschiedene Namen.
So ist das Heilmittel zwar in den meisten GUS-Staaten als Mumijo bekannt, doch in Indien wird es beispielsweise als Shilajit in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. Andere Namen sind Brogschaun (Tibet und Mongolei), Barachschin (Altai-Gebirge) und Arakul dshibal (Irak, Iran). In allen Sprachen bedeutet es so viel wie Bergsaft oder Bergschweiß.
Die Entstehung der Mumijo-Heilerde
Die Anwender von Mumijo behaupten: Lange und häufige Sonneneinstrahlung in Höhen von 1000 bis 5000 Metern, eine gründliche Reinigung der Heilerde mit Wasser aus Gebirgsbächen und ein hoher Anteil an Mineralstoffen mache Mumijo zu einem Wundermittel, das ungleich wirkungsvoller als gewöhnliche Heilerde sei.
Außerdem muss die Luft besonders rein sein, damit das zähvisköse Naturprodukt mit seinem rauchig-harzigen Geruch entstehen kann. Auch sind an den Standorten vor allem Milchsaftgewächse (besonders Euphorbia oder Trifolium) anzutreffen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22557605).
Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen, ist bisher nicht vollständig geklärt, wie Mumijo entsteht. Aufgrund der vielen sekundären Pflanzenstoffe gehen einige Forscher von einem rein pflanzlichen Ursprung aus. Am wahrscheinlichsten ist die These, dass Mikroorganismen die pflanzlichen Reste, Flechten und Harze zersetzen, wodurch nach und nach (mindestens 20 Jahre) Mumijo entsteht.
Die chemische Zusammensetzung weist aber mit Hippursäure und Albumin-ähnlichen Substanzen auch auf tierische Komponenten hin, die allerdings möglicherweise durch Verunreinigungen in die Mumijo-Heilerde geraten. Wieder andere Fachleute vertreten die These, dass Mumijo, ähnlich wie Guano, die Exkremente von Tieren sind, beispielsweise von Fledermäusen.
Zusammensetzung und Wirkung von Mumijo
Das Immunsystem des Körpers werde durch Mumijo unterstützt, der Anteil der roten Blutkörperchen erhöht, der Blutzuckerspiegel gesenkt und die Blutgerinnung herabgesetzt. Außerdem helfe Mumijo gegen Venenleiden, bei Erkältungen und Bronchitis, bei Depressionen und Mattigkeit, gegen Harnwegsinfektionen und Blasenschwäche, unterstütze die Heilung von Wunden, vermeide Knochenschwund und Rheuma, verjüngt den Körper und vieles mehr. Ein wahres Allheilmittel! Sagen die einen.
Scharlatanerie! Sagen die anderen. Westliche Gutachter, die die tibetische Heilerde auf Ihre Wirksamkeit untersuchten, zogen andere Schlüsse: Mumijo sei nicht wirksamer als Buddelsand aus dem Sandkasten heißt es da sogar.
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Einzig nachweisbarer Mineralstoff sei Quarz mit dem Spurenelement Silizium. Doch der könne vom Körper nicht gelöst werden, sei somit also nicht verwertbar. Kalzit würde die asiatische Heilerde enthalten, von einer “Vielzahl an Heilstoffen mit bis zu 90 Makro- und Mikroelementen” wie die Hersteller versprechen, könne allerdings keine Rede sein. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist keine einzige der angepriesenen Wirkungen auf die Gesundheit nachweisbar (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21530631).
Indische Forscher dagegen kommen zu anderen Ergebnissen. In ihren Veröffentlichungen wird eine Vielzahl mineralischer Spurenelemente erwähnt. Zwar ist die Zusammensetzung, je nach Standort, unterschiedlich. Doch soll Mumijo alle für den Menschen essentiellen Spurenelemente in hoher Menge enthalten. Die ebenfalls in der Heilerde vorkommende Fulvosäure besitzt entzündungshemmende Eigenschaften.
Für viele Forscher Asiens gilt die Wirksamkeit von Mumijo zur Nachbehandlung von Magenerkrankungen und Darmerkrankungen und Hämorrhoiden als wissenschaftlich gesichert.
In Tierversuchen bestätigte sich eine positive Wirkung bei Magengeschwüren und Entzündungen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2345464).
Bei Ratten konnte eine Fertilitätssteigerung bei beiden Geschlechtern durch die regelmäßige Gabe von Mumijo nachgewiesen werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16698205).
Die Ergebnisse stimmen mit denen an 60 unfruchtbaren Männern überein, deren Spermienqualität sich durch Mumijo signifikant verbesserte (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20078516).
Eine andere Studie zeigt, dass bei gesunden Probanden durch die Einnahme von Mumijo der antioxidative Status im Blut ansteigt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22557121).
Mumijo soll außerdem das Immunsystem stärken und vor den Symptomen der Höhenkrankheit schützen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20532096).
Neuere Forschungen gehen davon aus, dass die in der Heilerde enthaltene Fulvosäure wirkungsvoll einer Alzheimer-Erkrankung entgegenwirkt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23131823).
Ob Mumijo, das seit Jahrtausenden als Heilmittel in der ayurvedischen Medizin verwendet wird, hilft oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden.
Allerdings muss er dafür, je nachdem wo er die dunkelbraune Masse, die meistens über den Internet-Handel vertrieben wird, bestellt, recht tief in die Tasche greifen: Eine Packung Mumijo kann bis zu 35 Euro kosten, während die hiesige Heilerde, die bei Magen-Darm-Erkrankungen oder manchmal auch für Fango- oder andere Wärmepackungen verwendet wird, oft schon für fünf bis zehn Euro zu erwerben ist.
Wer es sich aber leisten kann, sollte ruhig vergleichen, ohne dabei seine gesunde Skepsis zu verlieren, denn wie schon im Mittelalter werden gerade heute, forciert durch die neuen Medien, wieder viele Mittelchen und Wässerchen angepriesen, deren Wirksamkeit fraglich ist.
Ich selbst konnte mich noch nicht dazu ermuntern, die Mumijo Heilerde zu testen, werde aber von Patienten dazu gefragt. Sobald ich zu einem Test komme, schreibe ich mehr dazu. Bis dahin bleibe ich bei der guten alten Heilerde.
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