Der Magen-Darm-Trakt, als wichtiger Bestandteil des Verdauungsapparates, ist für die Zerkleinerung und die Verdauung wichtiger Nährstoffe verantwortlich. Die Säure im Magen tötet beispielsweise Bakterien ab.
Hier werden außerdem die Nahrungsbestandteile mit Verdauungssäften angereichert, um anschließend im Dünndarm leichter zersetzt und über die Darmwand in den Körper aufgenommen zu werden.
Typisch für die Organe des Magen-Darm-Trakts sind die Schleimhäute, die die inneren Wände auskleiden. Sie produzieren in ihren Drüsen viele für die Verdauung benötigte Stoffe, schützen aber gleichzeitig Magen und Darm vor der eigenen Zersetzung. Um eine optimale Aufnahme der Nahrung zu gewährleisten, ist die Oberfläche der Darmschleimhaut durch Zotten und Falten stark vergrößert.
Kommt es zu einer Entzündung der Magenschleimhaut, so sprechen Mediziner von einer Gastritis. Zigarettenrauch und einige Medikamente enthalten beispielsweise Substanzen, die für die Zellen der Schleimhaut giftig sind. Aber auch Stress oder Verletzungen können zu einer Gastritis führen. Weiterhin gibt es Autoimmunerkrankungen und Bakterieninfektionen, die solche Entzündung auslösen.
Geschwüre an der Mageschleimhaut (Ulkus Ventriculi) oder im Zwölffingerdarm (Ulkus Duodeni) – dem direkt auf den Magen folgenden Abschnitt des Dünndarms – sind ebenfalls keine Seltenheit.
Die Ursachen sind ähnlich, allerdings kann auch eine übermäßige Produktion von Magensäften die Geschwürbildung verursachen. Ebenso kann eine unbehandelte Gastritis mit der Zeit zu einem Magengeschwür führen. Insgesamt reagieren die Schleimhäute bei allen Magen-Darm-Patienten sehr sensibel auf Krankheitserreger, Genussmittel, Stress oder Übersäuerung.
Lange waren sich Mediziner uneinig, ob eine Fastentherapie bei den Schädigungen der Schleimhäute des Verdauungstraktes hilfreich ist. Erst eine größer angelegte Studie im Jahr 1966 an 223 Patienten mit den oben beschriebenen Erkrankungen konnte genaue Ergebnisse bringen (vgl. Fahrner H. A.: Können Ulkusträger fasten?; Hippokrates 11; 1966a; S. 439).
Aus dieser Arbeit geht klar hervor, dass auch Patienten mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt fasten dürfen, wobei allerdings einige Grundlagen beachtet werden müssen: So reagierten viele der Probanden sehr sensibel auf süße Obstsäfte und mit Honig angereicherte Tees.
Sie hatten während der gesamten Behandlung Sodbrennen, Druckerscheinungen und Blähungen, teilweise sehr stark und krampfhaft. Während sich bei vielen Patienten bereits durch das Weglassen der Säfte und des Honigs der Allgemeinzustand besserte, mussten andere Betroffenen homöopathische Medikamente zu sich nehmen, um die Schmerzen zu lindern.
Mediziner konnten anhand der Testergebnisse aber auch feststellen, dass durch die richtige Auswahl der Fastengetränke die Schleimhäute des Verdauungstrakts langfristig unempfindlicher wurden und die Schmerzen nachließen.
Besonderns wichtig ist, nach dem eigentlichen Fasten weiterhin die Nahrung an das empfindliche Verdauungssystem anzupassen. So ist “Magenschonkost” ganz deutlich der Rohkost vorzuziehen. Da die Fastenden in der Umstellungsphase ebenfalls viele süße Säfte und Obst zu sich nehmen, ist Sodbrennen in dieser Zeit eine der häufigsten Beschwerden bei Magen-Darm-Patienten.
Da während der Studie die Patienten sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Teeesorten und Getreideschleim- sowie Milchprodukte reagierten, ist es ratsam, bei bekannten Problemen des Magen-Darm-Trakts nur unter fachlicher Anleitung zu fasten. Denn Ärzte und Heilpraktiker können anhand des Krankheitsverlaufs feststellen, ob ein Heilfasten nach Buchinger oder eine vegetarische Vollwertkosten vorzuziehen sind.
Da es beim Heilfasten nicht nur um den Verzicht von Nahrung geht, ist dies darüber hinaus eine gute Chance, Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein oder Süßigkeiten auf lange Sicht zu minimieren. Denn auch sie tragen einen entscheidenden Teil zu einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt bei.
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