Maca (Lepidium peruvianum) wird aufgrund seiner gesunden Eigenschaften auch peruanischer Ginseng genannt. Maca wächst in 3000 bis über 4000 Metern Höhe in den Hochebenen der Anden, wo es extremen Wetterbedingungen trotzt. Das robuste Kreuzblütengewächs wird bereits seit etwa 2000 Jahren angebaut. Das oberirdische Kraut kann als Gemüse verarbeitet werden. Besonders interessant ist aber die radieschenähnliche Knolle. Sie erreicht einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern und kommt in verschiedenen Farben vor: rot, schwarz, weiß, gelb oder violett.
Maca wird seit Generationen von der Andenbevölkerung als Gemüsepflanze genutzt. Die Feldfrucht ist den Höhenlagen hervorragend angepasst und gedeiht auch auf steinigem Grund. Trotzdem ist die Pflanze in der Lage, Mineralstoffe und Spurenelemente in hohen Konzentrationen anzureichern und Vitamine in großen Mengen zu produzieren. Deswegen ist das Gemüse ein optimales Lebensmittel für die Anforderungen in harschem Klima und in „dünner“ Luft. Maca enthält viel Vitamin B1, B2 und C sowie Fette mit reichlich Olein und Linolensäure. Daneben garantiert Maca die ausreichende Versorgung mit Calcium, Kalium und Magnesium sowie den Spurenelementen Kupfer, Mangan, Zink und Eisen. Besonders wichtig für Gebirgsbewohner ist der hohe Gehalt an Jod in dem Gemüse. In Höhenlagen mangelt es oft an dem Spurenelement, doch die Maca-Pflanze kann das Halogen konzentrieren (https://www.themacateam.com/maca-and-iodine-content).
Die Peruaner verarbeiten die süßen Maca-Knollen zu Marmelade und anderen Süßspeisen. Beliebt sind auch Fermentierungen mit Milch (Maca Chicha), wodurch zusätzliche Nährstoffe entstehen. Die getrockneten Knollen sind bis zu sieben Jahre haltbar, ohne einen nennenswerten Nährstoffverlust zu erleiden.
In Europa bekannt geworden ist Maca wegen seiner „Kräfte spendenden“ und prosexualen Eigenschaften als Potenzhilfe und bei Potenzstörungen sowie zur Verbesserung der Libido verwendet. Schon die Inka sollen sich die Kräfte dieser Pflanze zunutze gemacht haben. Legenden zufolge haben sie sie sogar vor der Schlacht eingenommen, um ihre Kraft und Ausdauer zu stärken. Während der spanischen Eroberung soll Maca so begehrt gewesen sein, dass die Knollen zeitweise sogar als eine Art Währung eingesetzt wurden. Heute ist Maca bekannt, weil es die Potenz und Libido bei Männern verbessern soll.
Auch zur Steigerung der weiblichen Fruchtbarkeit setzen die Menschen das Mittel ein (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16042502).
Studien an Ratten haben gezeigt, dass Tiere, die mit Maca gefüttert wurden, eine höherwertige sexuelle Aktivität entfalteten als üblich (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11297856). Auch bei Kühen, Hunden und Meerschweinchen zeigten Studien eine gesteigerte Fruchtbarkeit.
Maca wird so auch als die “natürliche Alternative zum Viagra” bezeichnet. Viele wissenschaftliche Studien unterstützen diese Aussagen. In einer Untersuchung hatten neun Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren vier Monate lang Maca zu sich genommen. Schon nach zwei Wochen sei die Spermienzahl deutlich gestiegen und auch die Qualität der Samenzellen habe sich verbessert (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11753476).
Wie es scheint, hat der peruanische Ginseng also nicht nur eine positive Wirkung auf die Potenz, sondern ebenso auf die Fruchtbarkeit von Männern.
Dennoch ist bisher nicht klar, wie die stimulierende und spermienverbessernde Wirkung hervorgerufen wird. Denn interessanterweise ändert sich der Hormonhaushalt der Probanden bei den Untersuchungen nicht oder nur in sehr geringem Maße. In Laborversuchen konnte ebenfalls keine androgene Wirkung gefunden werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16239088).
Viele Menschen weltweit machen sich dennoch die sexuell stimulierende Wirkung dieser Pflanze zunutze. Die Pflanze hat keinerlei bekannte Nebenwirkungen und kann auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Ein Grund für die Potenz-Steigerung beim Mann könnte die positive Wirkung auf die Prostata sein. In Tierversuchen an Ratten wiesen Forscher nach, dass rote Maca-Knollen vergrößerte Vorstehdrüsen verkleinern können (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15661081/).
Eine weitere positive Wirkung von Maca ist die Fähigkeit, zahlreiche menopausale Beschwerden zu verbessern. Eine Therapie mit Maca kann sich daher bei Symptomen der Menopause wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gefühlsschwankungen, Herzklopfen und Trockenheit der Vagina lohnen (zusammengefasst in https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21840656). Auch eine Milderung von postmenopausalen Depressionen haben Wissenschaftler belegen können (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18784609).
Möglicherweise besitzt die Knolle der Maca östrogenähnliche Wirkstoffe, die diese Beschwerden eindämmen. Dafür spricht auch, dass Maca-Extrakt die Knochendichte erhöht. Im Tier-Experiment erzielte eine Supplemtierung mit den Präparaten eine Verstärkung des Oberschenkelknochens, eine höhere Calcium-Konzentration und eine intensivere Mineralisation (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16466876). Höchstwahrscheinlich beugt das Andengemüse beim Menschen der Osteoporose vor, unter der besonders Frauen ab der Menopause leiden.
Außerdem hat Maca neuroprotektive Wirkungen, das bedeutet, sie schützt das Nervengewebe vor Schädigungen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20633111).
Der hohe Jod-Gehalt des Kreuzblütlers verhindert auch Mangelerscheinungen wie die Kropfbildung, die bei den Andenbewohnern fast unbekannt ist. Der Körper bekommt durch Maca genügend Jod für die Produktion der Schilddrüsen-Hormone. Die schwefelhaltigen Senfölglycoside wirken der Kropfbildung ebenfalls entgegen und sind auch antibakteriell.
Maca verstärkt bei Ratten die Glucose-Toleranz und harmonisiert den Fettstoffwechsel. Daraus folgern Wissenschaftler, dass Kraut und Knollen der Andenpflanze auch gegen Diabetes und Arteriosklerose eingesetzt werden könnten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17333395).
Aber das ist noch nicht alles: Unter anderem eignet sich dieses Mittel ausgezeichnet als Nahrungsergänzung für den Muskelaufbau; für Sportler, vor allem für Natural-Bodybuilder. Außerdem erhöht sie generell die Anpassung an Stresssituationen aller Art und hilft dadurch auch, den vielen stressindizierten Krankheiten vorzubeugen.
Alles in allem scheint Maca ein hervorragendes Produkt bei vielen Beschwerden zu sein, außerdem gilt es als ein optimaler Nahrungsmittelzusatz für alle, die eine “Extraportion Energie” brauchen.
Wissenschaftler weisen allerdings darauf hin, dass es Maca-Wurzeln in verschiedenen Farben gibt und diese möglicherweise auch unterschiedlich wirken. So können die Inhaltsstoffe der roten Maca möglicherweise doch eine Rolle beim Androgenhaushalt spielen, während die schwarze Maca die Spermienzahl besonders stark beeinflusst. Die gelbe Maca scheint insgesamt weniger effektiv zu sein (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16174556).
Maca wird meistens in Kapselform angeboten, aber auch als Saft oder als Nektar kann man dieses Naturmittel beziehen. Anzumerken ist, dass die Menge an Maca-Pulver in den Nahrungsergänzungsmitteln weitaus geringer ist als die Menge, die die Andenbewohner üblicherweise zu sich nehmen. Für den Anfang wird eine Einnahme von etwa 5 g Maca pro Tag empfohlen. Diese Menge entspricht etwa einem gehäuften Teelöffel. Aber auch größere Einnahmemengen sind nach allen bisherigen Untersuchungen nicht schädlich.
Persönlich liegen mir allerdings keine Erfahrungen mit Maca vor. Dennoch reichen die mir vorliegenden Berichte und Studien, um Maca tatsächlich positiv zu bewerten.
Mehr dazu auch im Blog-Beitrag: MACA – Stark fürs Leben und stark für die Liebe? Dort können Sie auch eigene Erfahrungen berichten und diskutieren.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno