Legalon 140, Legalon forte oder Legalon Protect – welches Mittel ist das Richtige?
Ich empfehle für bestimmte Patienten bestimmte Mittel – dabei auch die Mariendistel. Es gibt einige Hersteller auf dem Markt, aber nicht alle Präparate werden von allen Patienten vertragen. Einen Hersteller den ich seit Jahrzehnten empfehle (der aber auch leider zu den teuersten gehört), ist die Firma Madaus mit dem Legalon.
Diese haben (beziehungsweise hatten) mehrere Präparate am Markt: Legalon 140, Legalon forte und Legalon Protect. Die Patienten stehen ratlos vor der Wahl – welches ist das beste Mittel? Und gibt es überhaupt einen Unterschied?
Das will ich hier kurz beantworten:
Die Leber – unser stiller Held
Bevor wir uns in die Details der Präparate vertiefen, ein kurzer Blick auf die Bedeutung der Leber. Sie ist das wohl am meisten unterschätzte Organ unseres Körpers. Tag für Tag filtert sie Giftstoffe aus unserem Blut, verarbeitet Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate und ist für unzählige Stoffwechselprozesse verantwortlich.
Doch genau diese Dauerbelastung macht sie auch anfällig – sei es durch Alkohol, Medikamente oder Umweltgifte. Hier kommt die Mariendistel ins Spiel, eine Heilpflanze mit Jahrtausenden an dokumentierter Anwendung. Ihr Wirkstoff, Silymarin, schützt die Leberzellen, fördert ihre Regeneration und wirkt als Antioxidans. Kein Wunder also, dass viele Menschen auf Legalon setzen, um ihrer Leber Gutes zu tun.
Legalon: 4 Varianten habe ich online gefunden
Alle Varianten enthalten Silymarin, doch die Dosierung und Anwendung unterscheiden sich. Wer hier das richtige Mittel wählt, spart nicht nur Geld, sondern erzielt auch die beste Wirkung. Zum Silymarin habe ich hier ausführlich geschrieben: Silymarin ► Wirkung – Dosierung und Erfahrungen aus der Praxis
Legalon 140 mg
1 Kapsel enthält: 173,0 – 186,7 mg eingestelltes, gereinigtes Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (Silybi mariani extractum siccum raffinatum et normatum), Droge-Extrakt-Verhältnis 36-44:1, entsprechend 140 mg Silymarin (spektrophotometrisch bestimmt, berechnet als Silibinin).
Legalon Madaus 156mg
1 Kapsel enthält: 239,6-294,3 mg Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt (36-44:1); entsprechend (HPLC) 156 mg Silymarin
Legalon forte
1 Hartkapsel enthält 173,0 – 186,7 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (36 – 44 : 1) entsprechend 108 mg Silymarin (HPLC), entsprechend 140 mg Silymarin (DNPH), berechnet als Silibinin
Legalon Protect
1 Hartkapsel enthält: 86,5 – 93,3 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchte ( 36-44:1) entsprechend 54,1 mg Silymarin, berechnet als Silibinin (HPLC);
Ich war selbst verwirrt. Einige Online Apotheken können anscheinend derzeit alle diese Varianten liefern. Also habe ich mal Apotheker meiner Vertrauens angerufen und nachgefragt.
Und dann war klar: „offiziell“ scheint es nur noch das Legalon forte zu geben und zwar in den Mengen: 60, 100 und 180 Kapseln.
Damit ist die Frage welches Legalon-Präparat beantwortet: Legalon forte.
Letzte Frage: Warum hohe Konzentrationen manchmal notwendig sind
Oft werde ich gefragt, ob nicht ein einfacher Mariendisteltee ausreicht. Die Antwort ist: leider nein. Silymarin, der wirksame Bestandteil der Mariendistel, ist nur schwer wasserlöslich. Das bedeutet, dass ein Tee nur geringe Mengen dieses wertvollen Stoffes enthält. Um eine therapeutisch relevante Menge zu erreichen, sind hochdosierte Extrakte wie in Legalon notwendig. Gerade bei starken Leberbelastungen – durch Alkohol, Medikamente oder Umweltgifte – braucht es eine hohe Konzentration, um die Leberzellen effektiv zu schützen und ihre Regeneration zu fördern. Ein Tee mag gut zur allgemeinen Unterstützung sein, doch wer gezielt etwas für seine Leber tun möchte, ist mit konzentrierten Präparaten besser beraten.
Mann konnte auch mit Tinkturen oder Pulver arbeiten – aber das ist ein anderes Thema.
Ausführlich zur Wirkung der Mariendistel in meinen Beiträgen:
- Die Mariendistel – kaum eine andere Heilpflanze stärkt Ihre Leber besser
- Mariendistel zerstört Lungenkrebs von Mäusen
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Rene Gräber:
Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des „Medizin-Mainstreams“ anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!