Lebererkrankungen

Hepatitis D – Symptome, Ansteckung, Impfung

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Eine Hepatitis D ist eine Leberentzündung, die hervorgerufen wird durch eine Infektion mit dem Hepatitis D Virus. Dieser Virus wird durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Vaginalsekret oder Sperma übertragen. Die Infektion schädigt die Zellen der Leber und stört die Funktion des Organes empfindlich.

Die Besonderheit des Hepatitis D Virus ist, das es ein unvollständiges Virus ist. Um sich vermehren und eine Infektion auslösen zu können, benötigt es Teile des Hepatitis B Virus. Daher tritt eine Hepatitis D Infektion immer zusammen mit einer Hepatitis B Infektion auf. Hierbei kann es zu einer Koinfektion (gleichzeitiges Infizieren mit beiden Viren) oder einer Superinfektion (zunächst findet/fand eine Infektion mit dem Hepatitis B Virus statt, auf welche sich dann eine Infektion mit dem Hepatitis D Virus aufsetzt) kommen.

In Deutschland ist die Infektion mit dem Hepatitis D Virus eher selten. Meist wird die Erkrankung, die an sich symptomfrei ist, nur dann von Symptomen begleitet, wenn kurz vorher eine Hepatitis B Infektion vorgelegen hat oder zur gleichen Zeit vorliegt. Nur etwa 5% der Deutschen, bei denen eine Hepatitis B Infektion besteht, sind auch mit dem Hepatitis D Virus infiziert. In Südeuropa, Nordafrika, dem Mittleren Osten und in Südamerika ist die Infektionsrate höher.

Symptome

Die Infektion mit dem Hepatitis D Virus ist an sich symptomlos. Tritt sie aber im Zusammenhang mit einer Hepatitis B Infektion auf, treten grippeähnliche Symptome (wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit), Druckgefühl im rechten Oberbauch, Fieber und die Gelbsucht auf.

Verlauf

Die Inkubationszeit beträgt zwischen vier und sechzig Wochen.
Sowohl bei der akuten als auch bei der chronischen Infektion kann die Kombination von Hepatitis B und D zu schweren Krankheitsverläufen führen. Das Risiko, eine Leberzirrhose mit schwerwiegenden chronischen Funktionsstörungen der Leber und / oder an bösartigen Leberkrebs zu erkranken, ist bei einer kombinierten Hepatitis B und D Infektion vielfach erhöht.

Die Symptome sind so unspezifischen, dass sie nur schwer einer Erkrankung eindeutig zuzuordnen sind. Daher geben viele Infizierte den Virus weiter, ohne es zu wissen.

Diagnostik

Um eine Hepatitis D zu diagnostizieren, wird der behandelnde Arzt Blut entnehmen, um dieses auf Antikörper und Virenbestandteile zu untersuchen.

Therapie

Da es bis heute kein wirksames Medikament gegen die Hepatitis D Viren gibt, werden nur die Symptome behandelt. Dies erfolgt durch die Verordnung von Bettruhe und Gabe von Schmerzmitteln, sowie der Verzicht auf Alkohol und fettreiche Speisen.

Prophylaxe und Impfung

Durch eine Impfung gegen Hepatitis B ist man auch gegen eine Infektion mit Hepatitis D Viren geschützt. Die Impfung muss jedoch vor einer Infektion erfolgen, danach nützt sie nichts mehr.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

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