Viele verschiedene Varianten des Fastens oder Heilfastens sind möglich. Die meisten Personen Fasten sozusagen auf “eigene Faust” – und ich muss zugeben: so habe ich vor vielen Jahren (inzwischen muss ich wohl sagen vor sehr vielen Jahren) selbst einmal angefangen…
… und: alleine Fasten hat mir gar nicht bekommen! Ich habe nach drei Tagen abgebrochen.
Neben dem Fasten zu Hause gibt es Fastengruppen, die von Fastenleiter(innen) begleitet werden. Manchmal sind dies sogar Ärzte oder Heilpraktiker. Diese finden Sie aber relativ selten.
In spezialisierten Kliniken für Naturheilverfahren oder auch in einer Fastenklinik, ist auch ein “außerklinisches Fasten” möglich und natürlich auch der Aufenthalt in einer Fastenklinik.
Alleine Fasten ist nur für wirklich Gesunde geeignet. Ich empfehle, dass das Fasten von ausgebildeten Fastenleiter(innen) betreut werden sollte. Dies ist umso wichtiger, wenn Sie noch nie alleine gefastet haben. So ist es dann auch möglich, dass Sie zu Hause fasten können.
Hierzu sollte man auch wissen, wer nicht fasten darf. Aber: Es wird auch ganz speziell Panik zum Thema Heilfasten verbreitet. Besonders ein Herr tut sich hier hervor, der die Presse gezielt mit seinen “Warnungen” bombadiert und sich als Fachmann ausgibt.
Lassen Sie sich nicht abschrecken! Lesen Sie dazu auch meinen kommentierten Artikel: Tod durch Heilfasten? und meinen kommentierten Blog-Beitrag: Heilfasten macht tot und krank.
Einen ärztlichen “Check” halte ich vor Beginn einer Fastenkur für notwendig – vor allem für Personen über 45.
Aber ich muss auch sagen: in Deutschland mangelt es uns nicht an Diagnosen, sondern an erfolgreichen Therapieverfahren für chronische Krankheiten und Beschwerden.
Beim “außerklinischen” Fasten in einer Fastengrupppe oder Heilfastengruppe, steht das Fastenerleben im Mittelpunkt
Die Erfahrung, aufs Essen verzichten zu können, eine Besinnung auf sich selbst und die Möglichkeit, eingefahrene Gewohnheiten zu überdenken und zu ändern.
Dies gilt besonders für viele liebgewordene Ernährungsgewohnheiten und den Bewegungsmangel.
Daneben geht es im Fasten für Gesunde natürlich auch um eine Gesundheitsvorsorge. Hier lege ich persönlich meien Schwerpunkt. Welche Aspekte dabei zu berücksichtigen sind, erfahren Sie in meiner Heilfasten-Anleitung.
Fastenleiter(innen) sollten eine Ausbildung durch kompetente, fastenerfahrene Ärzte, Ernährungswissenschaftler oder Heilpraktiker haben.
Fastenleiter(innen) kennen das Fasten auch aus eigenem Erleben und verfügen durch die Ausbildung über zahlreiche Massnahmen an unterstützenden Maßnahmen, um die Fastenzeit für alle Teilnehmer zu einem angenehmen Erlebnis werden zu lassen.
Fastenleiter kennen den Unterschied zwischen „Fasten für Gesunde” und dem therapeutischen Heilfasten in einer Fastenklinik oder Spezialklinik für Naturheilverfahren und können in solchen Fällen Teilnehmer an entsprechende Kliniken verweisen.
Sie haben Kenntnisse in den Bereichen Fastenphysiologie und den psychischen Vorgängen beim Fastenden. Sie kennen die Fastenverpflegung und die Begleitmaßnahmen wie Darmreinigung, Leberwickel, und haben Erfahrungen in Bewegung und Entspannung.
Hilfsmaßnahmen werden ebenfalls unterrichtet und praktiziert, um Teilnehmern über leichte “Unpässlichkeiten” hinweghelfen zu können.
Eine wichtige Aufgabe einer Fastengruppe oder Heilfastengruppe ist es, die Teilnehmer durch die richtige Einstellung während des Kostaufbaus auch in Richtung einer erfolgreichen und gesünderen Ernährungsumstellung zu motivieren.
Wenn Sie eine Fastengruppe in Ihrer Stadt suchen, können Sie in Ihrer Lokalzeitung nach entsprechenden Informationen suchen. Schön ist es, wenn die Fastenleiter eine Informationsveranstaltung zum Gruppenfasten anbieten, sodass Sie sich einen Eindruck machen können.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:
Das außerklinische oder ambulante Fasten gibt es in zwei Varianten
1. Das Ferienfasten oder der Fastenurlaub
“Fasten-Ferien” oder ein Fasten im Hotel findet natürlich während des Urlaubs statt. Die Fastenleiter sorgen für die Organisation und den Ablauf, entsprechend den oben geschilderten Inhalten.
Ein (kleiner) Nachteil: Nach der Beendigung des Fastenurlaub sind keine weiteren informativen Zusammenkünfte vorgesehen (und meist auch nicht möglich), und somit auch keine intensivere weitere Betreuung bei der Ernährungsumstellung im Alltag.
2. Fasten im Alltag
Hier bleiben die Fastenden weitgehend in den Alltag integriert.
Deshalb stellt diese Form auch die höchsten Anforderungen an die Fastenleiterinnen und an die Fastenden.
Wichtig ist, dass die Teilnehmer Verständnis durch ihre Familien erfahren und besonders ihre Ruhepausen sowie ein ausreichendes Bewegungsprogramm absolvieren können. Auch Fasten und Arbeiten ist möglich und für viele sogar leichter, weil man beschäftigt ist und nicht an Essen denkt.
Meistens sind regelmäßige Zusammenkünfte (meistens abends für ca. 2 Stunden) über die gesamte Zeit vorgesehen, bei denen die Fastenleiter sich entsprechend den Ausbildungsinhalten um die Teilnehmer kümmern und informative Ratschläge erteilen. Der Vorteil dieser Version liegt gegenüber dem Ferienfasten darin, dass eine intensivere Begleitung bei der weiteren Ernährungsumstellung durch den Fastenleiter möglich ist.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, welchen Anspruch das Fasten im Alltag an einen selbst stellt.
Es ist problematisch, regelmäßig Ruhepausen einzuhalten und sich zu bewegen. Aber ich spare enorm viel Zeit, da die “normalen” Mahlzeiten wegfallen. Meine Mitarbeiter merken jedenfalls immer, wenn ich faste. Sie behaupten ich sei dann immer besonders gut gelaunt.
• Suchen Sie Ihren Hausarzt auf (Labor, EKG, Blutdruck etc. kontrollieren lassen), lassen Sie sich beraten, aber nichts ausreden nach dem Motto: das bringt doch eh nichts, oder das brauchen Sie nicht. Nur wenn ernsthafte medizinische Bedenken Ihres Arztes vorliegen, sollten Sie wirklich vom Fasten Abstand nehmen.
• Besorgen Sie sich gute Literatur zum Fasten und lesen Sie diese auch vorher. Natürlich gehört mein Fasten-Plan dazu 🙂 Finden Sie evtl. „Mitfaster” (Fastengruppe).
• Machen Sie sich mit Entspannungsmethoden vertraut. Die Volkshochschulen bieten meist sehr viele unterschiedliche Kurse an.
• Sich bewusst machen, dass man aus einem krankmachenden „Zuviel” kommt, und dass man in den kommenden Tagen aus dem „Überschüssigem” leben wird.
• Machen Sie sich bewusst, dass durch den bewussten Verzicht in den nächsten Tagen am Ende des Fastens ein Gewinn kommt („Verzicht nimmt nicht, Verzicht gibt.”), Abschied vom gewohnten Lebensablauf.
• Seelische Lasten ablegen (wenn möglich), Hektik abbauen, Spannung loslassen, zu sich kommen, Termine absagen.
• Darauf achten, dass keine Genussgifte (Zigaretten/Alkohol/Kaffee/Süßigkeiten) im Haus vorhanden sind.
• Sportkleidung und Sportschuhe bereit legen.
• Gute Literatur (Belletristik/Poesie/geistig anregender Inhalt/Roman etc.) zurechtlegen, gute Musik in Bereitschaft haben.
• Ein Fastentagebuch (z. B. DIN A 5-Heft) besorgen
• Den Einkauf von Materialien für die Fastenzeit vornehmen.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.