Heilfasten bei Histaminintoleranz? Möglichkeiten und Grenzen!

Von einem Heilfastenleiter mit 25 Jahren Erfahrung

„Fasten bei Histaminintoleranz? Das geht doch gar nicht!“ Diesen Satz habe ich oft gehört. Zu oft. Und jedes Mal erkläre ich, warum genau das Gegenteil der Fall ist.

Histaminintoleranz ist eine dieser Diagnosen, die oft erst nach einer jahrelangen Odyssee erkannt wird. Die Symptome? So vielfältig wie die Betroffenen selbst. Migräne, Herzrasen, Hautausschläge, Magenkrämpfe, Schwindel – die Liste ist lang. Mehr Informationen finden Sie dazu im Beitrag Histaminintoleranz – Naturheilkunde und Naturheilmittel, die überzeugen. Und das Schlimmste? Die meisten bekommen von ihren Ärzten nur ein Achselzucken und ein Rezept für Antihistaminika.

Doch was, wenn der Körper gar nicht darauf angewiesen sein müsste? Was, wenn wir die Ursachen statt nur die Symptome behandeln? Genau hier setzt das Heilfasten an.

Histamin: Ein lebenswichtiger Stoff – bis er zum Problem wird

Histamin ist kein Feind. Es ist ein Botenstoff mit essenziellen Aufgaben: Es reguliert Entzündungen, beeinflusst den Blutdruck und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Der Körper bildet es selbst, nimmt es aber auch über die Nahrung auf – vor allem aus gereiften oder fermentierten Lebensmitteln.

Menschen mit Histaminintoleranz haben oft ein Problem mit dem Abbau dieses Stoffes. Ihnen fehlt das Enzym Diaminooxidase (DAO), das Histamin normalerweise neutralisiert. Die Folge: Histamin bleibt im System und führt zu den typischen Beschwerden. Detaillierte Informationen finden Sie im Beitrag Diaminoxidase (DAO) erklärt: Enzymaktivität, Histaminabbau und Intoleranz.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Warum Heilfasten helfen kann

Fasten ist keine Modeerscheinung. Es ist eine der ältesten Heilmethoden der Welt – und bei der Histaminintoleranz eine der wirksamsten.

  1. Entlastung des Verdauungstrakts
    Während des Fastens kommen keine histaminreichen Lebensmittel in den Körper. Das bedeutet: weniger Belastung, weniger Symptome. Viele Betroffene berichten schon nach wenigen Tagen von einer deutlichen Besserung.
  2. Regeneration der Darmschleimhaut
    Oft ist ein geschädigter Darm der Grund für die Intoleranz. Leaky-Gut-Syndrom, chronische Entzündungen – alles Faktoren, die die DAO-Produktion stören. Heilfasten gibt der Darmschleimhaut die Möglichkeit, sich zu regenerieren und die Enzymproduktion wieder hochzufahren.
  3. Senkung entzündlicher Prozesse
    Histamin wird auch als Reaktion auf Entzündungen ausgeschüttet. Fasten senkt nachweislich die Entzündungswerte im Körper und reduziert damit die übermäßige Histaminfreisetzung.
  4. Ausleitung von Stoffwechselrückständen
    Ein überlastetes Entgiftungssystem kann die Symptome einer Histaminintoleranz verstärken. Fasten gibt Leber und Nieren eine Atempause und verbessert die Entgiftungsleistung.

Aber Achtung: Nicht jedes Fasten ist geeignet!

Nicht jeder Fastentyp ist für Histaminintolerante sinnvoll. Klassisches Saftfasten mit Orangensaft oder grünen Smoothies? Keine gute Idee. Fermentierte Getränke wie Kombucha? Katastrophe! Auch histaminbildende Probiotika, die oft nach dem Fasten empfohlen werden, können das Problem verschlimmern.

Meine Empfehlung: Ein reines Wasser- oder mildes Buchinger-Fasten, eventuell ergänzt mit basischen Gemüsebrühen und histaminarmen Tees. Und danach? Ein gezielter Kostaufbau mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, die den Darm heilen, statt ihn weiter zu belasten.

Die häufigsten Fehler – und wie man sie vermeidet

  1. Zu schnelles Wiedereinsteigen in die normale Kost
    Nach dem Fasten ist der Darm besonders empfindlich. Wer sofort wieder histaminhaltige Lebensmittel isst, riskiert einen Rückschlag.
  2. Die falschen Probiotika wählen
    Viele denken: Nach dem Fasten muss ich meine Darmflora mit Probiotika aufbauen. Richtig – aber nicht mit den falschen Stämmen. Lactobacillus casei oder Lactobacillus bulgaricus? Finger weg! Sie können die Histaminproduktion sogar steigern. Besser sind Bifidobacterium infantis oder Bifidobacterium longum – diese senken nachweislich Histamin. Mehr dazu hier: Histamin-Intoleranz: Welche Probiotika sind sinnvoll?
  3. Fasten bei zu starker Nebennierenschwäche
    Wer ohnehin unter Dauerstress steht und bereits mit Cortisolmangel zu kämpfen hat, sollte vorsichtig sein. Hier kann ein zu langes Fasten kontraproduktiv sein. In solchen Fällen empfehle ich eine sanfte Entlastungskur mit histaminarmer Ernährung und gezielter Darmsanierung, bevor ein längeres Fasten in Betracht gezogen wird. Mehr dazu finden Sie im Beitrag Darmsanierung – Humbug oder wertvoll für die Gesundheit?.

Fazit: Heilfasten als Chance – aber richtig!

Histaminintoleranz ist keine Strafe und erst recht kein lebenslanges Urteil. Mit der richtigen Strategie kann sich der Körper regenerieren. Und Heilfasten? Es kann ein Schlüssel zur Besserung sein – wenn es richtig gemacht wird.

Wer sich mit seiner Histaminintoleranz abfinden will, kann weiter Antihistaminika nehmen. Wer aber wirklich einen Ausweg sucht, sollte dem Fasten eine Chance geben. Mit Bedacht, mit Wissen – und mit der Bereitschaft, den eigenen Körper neu kennenzulernen.

Dieser Artikel beruht auf jahrzehntelanger Erfahrung aus der Heilfastenpraxis. Wer tiefer einsteigen möchte, kann sich zu meinem Newsletter anmelden – für unabhängige, natürliche und klare Erkenntnisse jenseits des Mainstreams.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2025 erstellt.

Rene Gräber:

Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des „Medizin-Mainstreams“ anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert