Hat jemand fachlich Erfahrung bei dem o.g. Thema? Im Buch "Die biologische Lebertherapie" kann ich dazu nichts finden. Mir geht es um die Ketone, die vermehrt ausgeschüttet werden. Überlastet das wiederum die Leber?
Freue mich über Rückmeldung.
Hat jemand fachlich Erfahrung bei dem o.g. Thema? Im Buch "Die biologische Lebertherapie" kann ich dazu nichts finden. Mir geht es um die Ketone, die vermehrt ausgeschüttet werden. Überlastet das wiederum die Leber?
Freue mich über Rückmeldung.
In der Tat habe ich da nichts weiter zu ausgeführt.
Zur Frage:
Grundsätzlich ja, aber es gibt einiges zu beachten, gerade bei so einer ernsten Diagnose.
Warum Low Carb auf jeden Fall hilfreich ist:
Viele Betroffene haben Probleme mit Insulinresistenz, die bei einer Leberzirrhose oft auftritt. Weniger Kohlenhydrate helfen, den Blutzucker stabiler zu halten. Auch die Fettansammlung in der Leber (gerade bei Fettleber) kann durch Low Carb reduziert werden, was den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen könnte.
Worauf man achten muss:
Eiweißzufuhr: Bei Leberzirrhose ist das tricky. Zu wenig Eiweiß kann Muskelabbau fördern, zu viel hingegen das Risiko einer hepatischen Enzephalopathie erhöhen. Hier würde ich hochwertige Eiweißquellen wie Fisch oder Eier in moderaten Mengen empfehlen. Man muss schauen wie der Patient "aufgestellt ist".
Ketonkörper: Wenn die Kohlenhydrate zu stark reduziert werden, steigt die Bildung von Ketonkörpern. Das ist in einem geschwächten Leberstoffwechsel nicht immer optimal und sollte gut überwacht werden.
Mein Tipp:
Low Carb in einer moderaten Variante (z. B. 100–150 g Kohlenhydrate täglich) ist oft ein guter Kompromiss. Man kann so die Vorteile nutzen, ohne den Körper zu sehr zu belasten. Fokus sollte auf leicht verdaulichen Eiweißen (Fisch, mageres Fleisch) und gesunden Fetten (Olivenöl, Avocado, Nüsse) liegen. Und natürlich: Alles engmaschig mit einem Arzt oder erfahrenen Therapeuten absprechen.
WICHTIG: Süßigkeiten, "Teilchen", Fettgebackenes usw. muss alles "weg"!