Viele mögen diese Frage für eine rein rhetorische Frage halten. Aber ist das wirklich nur eine Frage der Rhetorik?
Schon wieder eine Frage! Ich fürchte jedoch, dass es nicht bei reiner Rhetorik bleibt, wenn es um die Bedeutung und den Stellenwert des Fastens heutzutage geht.
Ich hatte bereits zahlreiche Beiträge veröffentlicht, die sich mit dem Fastenbild in der gängigen Presse beschäftigten. Und das war alles andere als schmeichelhaft, geschweige sinnvoll und richtig, was da von sich gegeben wurde:
Aus diesen Beiträgen wird deutlich ersichtlich, dass Fasten heute einen „bunten Strauß“ an Assoziationen hervorruft, die mit der Bedeutung und der Realität des Fastens nicht das Geringste zu tun haben. Und dass das Fasten einen gesundheitlichen Bezug hat, so ein Gedanke taucht erst recht nicht oder nur selten in diesem „bunten Strauß“ auf (Forsa Umfrage zum Fasten).
Das mag daran liegen, dass Fasten eine religiöse Tradition hat, die heute weitestgehend nicht mehr gepflegt wird, und daher die gesundheitliche Bedeutung des Fastens durch die religiösen Vorstellungen und Ziele des religiösen Fastens überlagert wird. Oder aber die von der Schulmedizin und Pharmaindustrie geprägte Presse behandelt das Fasten als Relikt und/oder „Aberglaube“ der Alternativmedizin ohne evidenzbasierte Basis für medizinische Zwecke.
Auch wenn das Fasten einen religiösen Hintergrund im Abendland gehabt hat, ändert das nichts an der Tatsache, dass ein Befolgen der Fastengebote mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden war. Vielleicht ist das Fasten ja über diese Schiene entstanden – meine Vermutung (die ich nicht beweisen kann).
Um welche gesundheitlichen Effekte es sich beim Fasten handelt, das hatte ich in einer Reihe von Beiträgen versucht, darzustellen. Vor fast 2 Jahren hatte ich einmal eine Zusammenstellung meiner Beiträge zu diesem Thema veröffentlicht, um hier die Orientierung für die Leser etwas zu erleichtern: Fasten bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten. Sie finden hier viele Links zu Fasten-Beiträgen und den Effekt des Fastens bei entsprechenden gesundheitlichen Problemen.
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Anders Fasten: Das intermittierende Fasten
Eine etwas neuere Variante des Fastens ist die intermittierende Kalorienrestriktion und/oder das intermittierende Fasten. Der Unterschied zum „Vollfasten“ liegt darin, dass der Fastende nur an bestimmten Tagen der Woche, zum Beispiel Montag, Mittwoch und Freitag, fastet. Andere Rhythmen sind auch denkbar, wie zum Beispiel jeden zweiten Tag fasten.
An den Nicht-Fastentagen kann dann ganz „normal“ gegessen werden. Falls der Fastende sich in der Vergangenheit einer nicht so gesunden Ernährungsweise „schuldig“ gemacht haben sollte, dann wäre eine Umstellung der Ernährung auf gesündere Produkte als ein weiteres Plus als Konsequenz des intermittierenden Fastens anzusehen. Was genau intermittierendes Fasten ist und mit welchen Effekten man rechnen darf, habe ich unter Intermittierendes Fasten ausführlich erklärt.
Ich glaube nicht, dass beim intermittierenden Fasten der Stoffwechsel des Fastenden in den von mir so geschätzten „Fastenstoffwechsel“ gerät. Aber dennoch scheint diese Fastenform nicht nur leichter durchzuführen zu sein als ein Vollfasten, sondern auch Ergebnisse zu zeitigen, die mit dem Vollfasten recht gut mithalten können. Dazu gibt es die entsprechenden Beiträge von mir:
Intermittierende Kalorienrestriktion gegen die Entwicklung von Brustkrebs.
In diesem Beitrag wird eine Studie diskutiert, die bei Mäusen eine Kalorienrestriktion als Schutz gegen die Entwicklung von Tumoren gesehen hat. Hierbei erwies sich eine intermittierende Restriktion als wirkungsvoller im Vergleich zu einer dauerhaften Kalorienrestriktion.
Intermittierendes Fasten und Sport
Fasten und Sport scheinen sich voneinander auszuschließen, da es rein rechnerisch zu einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch kommt. Rein rechnerisch gesehen ist das richtig. Aber unser Organismus scheint mit den Rechnern einer anderen Firma, der von Mutter Natur, zu rechnen und dementsprechend zu anderen Ergebnissen zu kommen. Das einzige, was hier von Anfang an richtig zu vermuten ist: Fasten, auch intermittierendes Fasten, ist kein Mittel, mit dem Hochleistungssportler schneller laufen, höher springen oder mehr Tore schießen. Aber wer glaubt denn wirklich, dass Fasten etwas mit Doping zu tun haben könnte oder sollte, um als interessant zu gelten, außer den Sportmedizinern?
Heilfasten bei “Frauenleiden” und Frauenkrankheiten
Dieses Thema ist aus Sicht der Wissenschaft sehr stiefmütterlich behandelt worden. Es gibt kaum Arbeiten dazu, leider. Es gibt aber eine Reihe von Medizinern, die ihre „privaten“ beruflichen Erfahrungen mitteilen. Und die sind alles andere als schlecht.
Heilfasten bei und gegen Bluthochdruck
Hier gibt es fast genügend Hinweise, das Fasten und intermittierendes Fasten eigentlich eine Standardtherapie gegen Bluthochdruck sein sollten.
10in2 – Heute essen, morgen Essen vergessen
Kabarett und Medizin von einem Kabarettisten und Mediziner über das intermittierende Fasten. Bewertung: unbedingt empfehlenswert.
Heilfasten und Autoimmunthyreoiditis-Hashimoto
Autoimmunerkrankungen und Fasten? Wie kann Fasten einen Einfluss auf so eine Erkrankung haben? Eine Studie, die dieser Frage nachgegangen wäre, gibt es (noch) nicht. In diesem Beitrag wird eine Studie an Mäusen diskutiert, die an einer anderen Autoimmunerkrankung litten und die von einem intermittierenden Fasten profitiert hatten. Es gibt also zumindest Grund zur Hoffnung.
Die Effekte von Altern und Kalorienrestriktion auf Lebenserwartung und oxidativen Stress in Mäusen mit Lern- und Gedächtnisschwächen.
Wieder „nur“ eine Mäuse-Studie. Die Ergebnisse hier waren aber dafür umso eindeutiger. Sie waren so eindeutig, dass eine fehlende Relevanz für den Menschen nur als Überraschung gewertet werden kann.
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Kalorienrestriktion verbessert Entzündungsbedingungen bei Herzmuskelschäden durch Ischämien nach Reperfusion
Kalorienrestriktion, Fasten und intermittierendes Fasten sind in vielen Arbeiten mit der Abnahme von entzündlichen Vorgängen in Zusammenhang gebracht worden. Dieser Beitrag diskutiert eine der zahlreichen Arbeiten, die diesen Zusammenhang gesehen haben und welche gesundheitlichen Auswirkungen damit verbunden sind.
Kalorienrestriktion und Strahlentherapie in der Krebsbehandlung oder wenn weniger mehr ist
Man kann gegen Krebs essen oder dagegen fasten. Fasten und intermittierendes Fasten bewirken durch die Kalorienrestriktion eine Veränderung des Stoffwechsels, die dem Gedeihen von Tumoren nicht zuträglich zu sein scheint.
Langzeitkalorienrestriktion zeigt sich als äußerst effektiv bei der Risikoreduzierung von Atherosklerose beim Menschen
Atherosklerose ist in aller Munde. In fast gleichem Atemzug kommen dann die Statine mit ins Spiel. Denn die senken nach schulmedizinischer Vorstellung das Risiko für atherosklerotische Veränderungen. Dieser Artikel zeigt, dass es auch ohne Chemie geht. Und wie es aussieht, sogar noch besser als mit Statinen.
Kalorienrestriktions-Therapie von älteren Leuten mit grenzwertigen mentalen Störungen
Kalorienrestriktion als Behandlungskonzept für Demenz? Es gibt Hinweise, dass intermittierendes Fasten hier einige positive Effekte mit sich bringt. Wie praktikabel ein intermittierendes Fasten bei alten Menschen ist, das bliebe noch zu klären. Wie es aber aussieht, kann intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion bei nicht ganz so alten Menschen die Entstehung einer Demenz günstig beeinflussen.
Fasten bei Krebs – Erstaunliche Erkenntnisse
Fasten bei Krebs gilt als potentiell abwegig. Aus wissenschaftlicher Sicht jedoch ist Fasten bei Krebs alles andere als abwegig. Die beim Fasten und intermittierenden Fasten auftretenden Stoffwechselveränderungen scheinen hier eine signifikante Rolle zu spielen.
Kurzzeitige sehr niedrige Kalorieneinnahme reduziert oxidativen Stress bei übergewichtigen Diabetes Typ-2 Patienten
Immer wieder taucht die Beobachtung in den Studien über Fasten, intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion auf, dass das Ausmaß an oxidativem Stress signifikant nachlässt. Damit käme dem Fasten-Komplex die Qualität einer anti-oxidativen Substanz zu. Und der Schutz vor oxidativem Stress, freien Radikalen, ROS etc. kann gesundheitlich gar nicht hoch genug bewertet werden.
Hunger aktiviert das Immunsystem
Hunger und Fasten werden oft fast synonym gehandelt. Dass beide etwas miteinander zu tun haben, zumindest temporär, lässt sich nur schlecht von der Hand weisen. Glücklicherweise lassen sich die positiven Effekte von beiden ebenso wenig von der Hand weisen: Eine vom Immunsystem unabhängige Produktion von Abwehrproteinen, die das Immunsystem unterstützen. Von wegen, dass Fasten, Kalorienrestriktion und Co KG das Immunsystem schwächen… (siehe auch Studien: Fasten stärkt die Abwehrkräfte).
Die Macke mit der Schlacke
Intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion zum „Entschlacken“? Blödsinn! Es gibt keine Schlacken! Oder etwa doch? Warum Fasten und intermittierendes Fasten wie entgiftet und worauf man hier zu achten hat, das ist unter anderem Gegenstand dieses Beitrags.
Die Friedhöfe sind voll von Fastentoten
Wie es aussieht, scheint es sich hier um eine Wahnvorstellung der evidenzbornierten Schulmedizin zu handeln. Meine Therapie dagegen: Intermittierendes Fasten!
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…