Wenn man zum Thema Körperfett liest, erfährt „man“, dass wir zu viel davon besitzen und etwas davon verlieren sollten. Das Wort Körperfett ist meist negativ behaftet, was man so aber eigentlich nicht stehen lassen darf. Dem Fett werden unterschiedliche, zum Teil lebenswichtige Funktionen zugeschrieben.
Die Zellen dienen z.B. verschiedenen Stoffwechselvorgängen, der Immunabwehr und dem Energiehaushalt. Sie beeinflussen die Funktion von Leber und Bauchspeicheldrüse und wirken sich auf die Gehirnaktivität aus. Und dabei ist Körperfett nicht gleich Körperfett.
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Es wird unterteilt in schlechtes (weißes) und gutes (braunes, gesundes) Fett, wobei der weiße Fettanteil deutlich überwiegt und mit zunehmendem Alter meist auch steigt. Darüber schrieb ich auch schon in meinem Beitrag: Warum nehme ich zu? Weißes Fett und Braunes Fett.
Braunes Fettgewebe findet sich vor allem entlang der Wirbelsäule sowie im Hals-Nacken-Schulter-Bereich. Es wird als gut bezeichnet, da es der Kalorienverbrennung (und so auch der Wärmezufuhr) sowie der Gewichtsreduzierung dient. Während der Anteil an braunem Fett im Säuglingsalter noch sehr hoch ist (benötigen sehr viel Wärme), sinkt dieser mit zunehmendem Alter, das braune Fett wird in weißes umgewandelt.
Seit Jahren erforscht man, vor allem zur Bekämpfung der doch zunehmenden Anzahl an Menschen mit deutlichem Übergewicht, welche Möglichkeiten existieren, um z.B. weiße Fettzellen in braune umwandeln zu können oder welche Strategien sich positiv auf die Bildung braunen Fettgewebes auswirken.
Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass die braunen Fettzellen über einen speziellen Mechanismus mit dem Gehirn kommunizieren.
Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die in der Lage sind, mehr Energie zu verbrennen, eine Art „Werkzeug“ besitzen, welches ihnen ermöglicht, erfolgreich gegen Übergewicht ankämpfen zu können.
Dieses „Werkzeug“ ist eine synaptische Verbindung zwischen Gehirn und braunen Fettzellen. Vereinfacht gesagt: beide kommunizieren über Nervenbahnen miteinander.
In der aktuellen Studie verwendete man einen künstlich erzeugten Botenstoff, welcher im Gehirn Nachrichten imitiert, die unter normalen Bedingungen zu einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems führen. Das braune Fettgewebe reagierte und sendete über sensorische Nervenfasern eine Antwort, die zur Steigerung der chemischen Prozesse und letztendlich der Wärmeerzeugung führte.
Dass Interaktionen zwischen braunem Fettgewebe und dem Gehirn stattfinden, ist schon länger bekannt. Es konnte bestätigt werden, dass Menschen mit einem höheren Anteil an braunen Fettzellen körperlich fitter und gesünder sind und eine erhöhte Stoffwechselaktivität aufweisen.
Das Risiko bestimmter Erkrankungen ist minimiert. Hierzu wurden bereits mehrere Untersuchungsreihen durchgeführt und veröffentlicht. Mit der neuen Studie lässt sich nun darstellen, auf welche Weise die Kommunikation zwischen Gehirn und braunem Fett stattfindet und durch welche Maßnahmen man diese möglicherweise steigern kann.
Es wird vermutet, dass es zu einem regelhaften Austausch an Informationen kommt, bei dem geklärt wird, wie hoch der Energiebedarf ist, wie viel Wärme erzeugt wird, wie warm der Körper gerade ist und wie viele braune Fettzellen aktuell zur Verfügung stehen.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zukünftig vor allem den Menschen zugutekommen, die eine Gewichtsreduktion anstreben oder die generell fitter und gesünder leben möchten. Na, dann hoffen wir mal das Beste…
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Bild: 123rf.com – Ian Allenden
1. August 2015 um 12:22
Was ich persönlich zum Abnehmen liebe, sind kalte Duschen! Wenn man 5 Min. lang eisig duschen geht bzw. baden geht, erhält man einen wahnsinnigen Schub im Stoffwechsel. Man selbst wird hellwach oder zittert vor Energie. Mich brachte dies stets in Sportbetätigungslaune. Nicht nur das, durch eiskalte Duschen erweckt man außerdem die Transformation von weißem zu braunem Fettgewebe! Dieses Gewebe besitzt Mitochondrien, welches wiederum impliziert, dass von sich aus schon Kcal. verbraucht werden. Schlagwort Thermogenese. Ein wundervoller Folgeeffekt, nicht wahr…
6. August 2015 um 17:18
Also bei 5 min Eisdusche würde ich nicht vor Energie sondern eher vor Kälte zittern. Dann lieber Wechselduschen 😉