Ursprünglich heimisch war und ist Hibiscus sabdariffa in West- und Zentralafrika. Andere gebräuchliche Namen dafür sind Florida Cranberry, Jamaica Sauerampfer und Roselle. Die Kelche der leuchtend roten, becherförmigen Hibiskusblüten schmecken etwas säuerlich und erinnern an Preiselbeeren.
Schon seit langer Zeit kommt Hibiskus in der Volksmedizin in Nigeria, Indien, China und Thailand zur Anwendung. Der Grund dafür ist sicherlich in den darin enthaltenen bioaktiven Flavonoiden, Anthocyanen und der Chlorogensäure zu finden, denn all diese Stoffe wirken antioxidativ, entzündungshemmend und antikanzerogen. Zudem haben sie sich gegen Diabetes bewährt und beugen Fettleibigkeit und Herzerkrankungen vor:
Die Auswirkungen von Hibiskusextrakt (HSE) auf den Stoffwechsel wurden in Taiwan an der Chung Shan Medical University genau untersucht. Die übergewichtigen bis fettleibigen Studienteilnehmer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren erhielten ein viertel Jahr lang täglich entweder 450 mg HSE oder eine vergleichbare Placebo-Kapsel.
Ergebnisse
Die Teilnehmer der HSE-Gruppe haben deutlich an Gewicht verloren, was sich auch in einem verbesserten Body-Mass-Index (BMI) klar messen ließ. Gerade in der Abnahme des Bauchfetts spiegelte sich der Erfolg wider. Ebenfalls messbar zurückgingen die freien Fettsäuren im Blutserum. Wenn bereits eine Fettlebererkrankung vorlag, verbesserte sich auch diese, siehe dazu:
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Die funktionellen Inhaltsstoffe im Hibiskus-Extrakt
Anthocyane
Reduzieren das Körperfett und damit das Körpergewicht und verbessern die Serum- und Leberfettprofile, was sich als effektive Unterstützung der Leber erweist
Chlorogensäure
Verringert das Körpergewicht durch Regulation des Hormon- und Lipidstoffwechsels
Galloylester
Reduziert das Körpergewicht und baut Leberfett ab
Kaffeesäure
Fördert den Fettabbau in der Leber und hemmt die weitere Fettspeicherung in dem Organ
Quercetin
Hat einen allgemein positiven Einfluss auf den Abbau von Fettzellen
Tilirosid
Reguliert den mit Fettleibigkeit im Zusammenhang stehenden Hormonhaushalt und baut das Fett in der Leber ab
Es sind vor allem die enthaltenen Polyphenole, die einen großen positiven Einfluss auf den Energiestoffwechsel und den oxidativen Stress der Zellen ausüben, siehe dazu auch diese Arbeit:
Gerade die im Hibiskus enthaltenen Polyphenole gehören zu den sogenannten Xeno-Hormonen, das sind bioaktive Verbindungen, die sich in Pflanzen bei Stress bilden und für die Tiere (oder Menschen), die das verzehren, gesundheitliche Vorteile bringen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Anthocyane, die für das leuchtende Rot der Hibiskus-Blüten verantwortlich sind.
Alma blanca ist eine weiß-gelblich blühende Hibiskusart und enthält reichlich organische Säuren und Phenolsäure. Im Rattenmodell hat Alma blanca eine deutlichere antidiabetische und Anti-Adipositas-Wirkung als Cuarenteña, die sich durch violette Blüten auszeichnet:
Dass sich Hibiskustee unter anderem sehr gut bei Bluthochdruck (Stadium 1) bewährt hat, können Sie hier nachlesen:
Schmackhaftes
Anstelle von Preiselbeeren eignen sich die gehackten Blütenkelche des Hibiskus. So lässt sich eine gesunde, wohlschmeckende „Preiselbeersauce“ oder Marmelade herstellen und im Salat machen sich die roten Blütenteile auch optisch sehr gut. Wie Rhabarber verleiht Hibiskus dem Dessert oder der Sauce eine angenehme säuerliche Note.
Hibiskus-Samen lassen sich rösten, um sodann wie Kaffee aufgebrüht zu werden. Und die Blätter des Hibiskus können Sie ganz unbedenklich roh oder gekocht essen. Hibiskustee hat einen angenehm säuerlichen Geschmack und dämpft den Appetit, was in einer Studie nachgewiesen wurde:
Einige Hibiskus-Arten wirken sogar beruhigend und angstlösend, was sie dazu prädestiniert, dass man sie am besten als Tee vor dem Schlafengehen trinkt.
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Beitragsbild: pixabay.com – Marjonhorn
Dieser Beitrag wurde am 22.09.2023 erstellt.