Käufer von Abnehmpillen und ähnlichen Mitteln setzen große Hoffnungen in diese Präparate. Und der Konsum dieser Pillen mit dem Versprechen „Mach-mich-schnell-schlank“ scheint höher denn je zu sein. Und: die Fettleibigkeit der Deutschen, als auch der US-Amerikaner schnellt weiter in die Höhe. Und als ob es (eigentlich) nicht schon längst klar gewesen wäre, bestätigt eine Untersuchung aus dem Jahr 2014 den Verdacht, dass die beliebten Abnehmmittelchen ein Teil des Problems sind.
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Laut einer Studie des „Journal of Public Policy & Marketing” seien zum Teil eben auch diese Abnehmpräparate für diesen besorgniserregenden Trend verantwortlich, da sie in den Verbrauchern falsche Hoffnungen schüren und die Motivation für das eigenständige gesunde Abnehmen untergraben.
So erzeugen diese Präparate die trügerische Vorstellung, auch ohne einer ausgewogenen Ernährung und Sport mit einem sehr geringen Aufwand Gewicht verlieren zu können. Tja, wäre hätte das gedacht…
Während der Studie erhielten die in zwei Gruppen aufgeteilten Probanden freien Zugang zu einer Schüssel, die mit Schokoladen-Keksen gefüllt war. Den Teilnehmern einer Gruppe wurde zusätzlich eine scheinbar neuartige und sehr wirkungsvolle Abnehmpille verabreicht, was einen starken Einfluss auf deren Essverhalten hatte.
Einige Probanden aus der Gruppe aßen so beispielsweise über 30 Kekse. Die Wissenschaftler konnten zudem feststellen, dass kontinuierlich mehr fettreiche Kekse gegessen wurden, solange eine Aussicht darauf bestand, die angepriesene Abnehmpille konsumieren zu können.
Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass Präparate rund um das Thema Gewichtsverlust keine Lösung sind, um langfristig und auf Dauer Gewicht zu verlieren und zu halten. Besonders Menschen, die sich in einem verzweifelten Kampf mit ihrem Übergewicht befinden, werden getäuscht und neigen so häufig dazu, ihren Genuss von offensichtlich ungesunden Nahrungsmitteln nicht zu senken, sondern diesen sogar noch zu erhöhen.
Glücklicherweise konnte in dieser Studie auch festgestellt werden, dass das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Gebrauch entsprechender Präparate gestiegen war, wenn die Probanden hinreichend über die Mittel und deren irreführenden Werbeversprechen informiert waren.
Es gibt also berechtigte Hoffnung, dass meine Beiträge, Artikel und Appelle doch noch hilfreich sind.
Wer mehr zu diesen „Mitteln“ lesen möchte, darf gerne mit meinem Beitrag: Schlankheitsmittel, Schlankheitspillen-Pülverchen & Co. für Sie bewertet beginnen.
Und wem das noch nicht reicht, sehe sich einmal die zum Teil verzweifelten Kommentare zu meinem Lida-Artikel an. Im Blogbeitrag dazu (Sind Abnehmpillen gefährlich) sind es derzeit über 300 Kommentare von Leserinnen und Lesern, die dieses Mittel unbedingt haben wollen, obwohl ich mehrfach davor gewarnt hatte. Offenbar sind manche Menschen so verzweifelt, dass sie selbst gravierende Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Besonders schade ist, wenn dann zusätzlich solche Effekte auftreten, wie oben in der Studie beschrieben…
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Beitragsbild: pixabay.com – padrinan
26. Januar 2015 um 22:12
„Es gibt also berechtigte Hoffnung […]“
DAS hätte ich soooo gern in vollem Umfang geglaubt!
Leider deutet meine gesamte Lebenserfahrung darauf hin, dass dies nur auf die wenigen Menschen zutrifft, die bereits selbst nach solchen Informationen suchen und sich im Inneren schon gegen Wundermittel entschieden haben. Der irrationaler Glaube, dass es ein Wundermittel geben MUSS, ist durch INFORMIEREN nicht auszurotten – egal wie oft es sich bereits herausstellte, dass es nicht funktioniert hat, der nächste Versuch mit einem anderen, „neuen“ Wundermittel ist so gut wie unvermeidbar.
Damit muss man sich halt abfinden – die „berechtigte“ Hoffnung als Motivation kann kaum gegen den Vergleich mit der Realität antreten. Die Kunst besteht also darin die eigene Motivation auch OHNE der Hoffnung auf (breiten) Erfolg aufrecht zu erhalten – daher hier von mir ALLES GUTE und TROTZDEM vieeel Freude 🙂 😀 auf diesem steinigen Weg!!!
1. Februar 2015 um 14:12
Ich bin leidgeprüft und übergewichtig. Daß Wundermittel nur demjenigen helfen, der sie vertreibt sollte bekannt sein und es sollte immer wieder darauf hingewiesen werden.
Aber was kann man gegen die lästigen Pfunde tun mit einem Stoffwechsel, der den Namen nicht verdient? Ich praktiziere seit 6 Monaten die Ernährungsform 1 Tag essen, 1 Tag fasten und das wider Erwarten ohne Probleme. In den ersten 4,5 Monaten habe ich tatsächlich 10 kg abgenommen, seitdem steht die Waage still. Das ist frustrierend.
Vielen Dank für Ihre immer informativen Artikel und viele Grüße
Theresa
1. Februar 2015 um 14:30
Ich habe eine Kur hinter mir, sie heisst Sanguinum, nach wie vor bin ich von der Idee überzeugt, es ist eine Stoffwechselkur, die mit pflanzlichen Mitteln funktioniert, ich nahm 15 Kilo ab, nun bin ich fertig mit der Kur und mache den Aufbau, leider habe ich die Angst im Kopf noch nicht abgelegt, was wieder zu zunehmen anregt, ich bin seit ich 16 Jahre alt bin ständig mit dem Thema beschäftigt, jegliche Diäten mitgemacht, immer im Rahmen geblieben, 65 Kilo Grösse 1.58,aber mit grossem Energieaufwand, bei mir sitzt die Angst so tief, mit allem Wissen und Therapien
3. Februar 2015 um 09:14
Sehr geehrter Herr Graeber!
Was halten Sie von JIAO-GU-LAN-TEE?
Antwort René Gräber:
Diese Frage passt zwar nicht zum Thema, aber ist schnell beantwortet:
https://www.gesund-heilfasten.de/nahrungsergaenzung/jiaogulan.html
🙂
3. Februar 2015 um 15:17
Habe grosses Übergewicht und mit über sechzig nimmt man schlechter ab. Hatte mir vorgenommen nach der Darmspieglung Heilfasten nach Buchinger zu machen. Aber das hat nicht so geklappt. Heute der zweite Tag danach esse ich wieder. Wie kann ich weiterhin Diäten, ohne Heilfasten?
12. März 2015 um 13:09
Abnehmpillen können das Übergewicht nie dauerhaft senken. Zwar nimmt man sicherlich mit manchen Abnehmpillen ab, aber wenn an der Ernährungsweise nichts geändert wird, dann sind die verlorenen Pfunde hinterher schnell wieder da.
16. August 2017 um 10:35
Hervorragender Beitrag und einen wirklich schönen Blog hast du hier! Ich werde sicherlich öfter mal vorbeischauen! 🙂