Wie die „Ärztezeitung“ mitteilte, scheinen Menschen mit Übergewicht in Höhenluft abzunehmen.
Zwanzig übergewichtige Münchener nahmen nämlich an einer Studie teil, in der erprobt wurde, ob Höhenluft nun tatsächlich schlank macht.
Dabei sollten die Teilnehmer aber keineswegs bergwandern, sondern sich nicht mehr als auch in der heimischen Wohnung bewegen, was sogar mittels eines Schrittzählers überprüft wurde. Die Probanden durften während ihres Aufenthaltes auf der Zugspitze sogar ihr Lieblingsessen zu sich nehmen.
Könnte es nun also sein, dass die Höhenluft schlank macht, wie in der „Ärztezeitung „angenommen wurde?
Dass die Teilnehmer durchschnittlich bis zu zwei Kilogramm verloren, liegt aber nicht daran, dass die Höhenluft an sich schlank macht oder die Verbrennung von Kalorien anfacht.
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Dies könnte auf einem hohen Berg wie der Zuspitze nämlich gar nicht passieren: Denn dort oben ist nicht mehr Sauerstoff, der nötig ist, um möglichst viele Kalorien zu verbrennen, sondern weniger. Und so kann auch die Verbrennung dort nicht zunehmen.
Die Versuchspersonen nahmen aber trotzdem ab, weil sie nicht nur übergewichtig waren, sondern auch am metabolischen Syndrom litten, was zum Beispiel für den Herzinfarkt und auch für Gelenkerkrankungen verantwortlich ist.
Dies Syndrom entsteht durch eine fortwährende Ausschüttung von Cortisol, einem körpereigenen Hormon. Und genau diese Ausschüttung bewirkt im Körper einen Dauerstress und gleichzeitig eine Gewichtszunahme.
Im Urlaub nun hatten die Probanden deutlich weniger Stress und somit sanken das Cortisol und auch das Gewicht.
Das Abnehmen hatte also nichts mit der Höhenluft sondern vielmehr mit vermindertem Stress durch das Abschalten von Alltagssorgen und mit mehr Entspannung im Urlaub zu tun.
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Beitragsbild: pixabay.com – FinnJ
Dieser Beitrag wurde im Mai 2010 erstellt.
29. April 2011 um 10:52
Lieber Autor dieses Berichtes,
dieser Beitrag bedarf doch noch einiger Erklärung Ihrerseits bzw. ich möchte doch noch einige kritische Fragen zu Ihrer Behauptung formulieren.
Zunächst sollte man klarstellen, dass auf einem normalen Berg nicht weniger Sauerstoff zur Verfügung steht, sondern eine Sauerstoffunterversorgung im Körpergewebe durch eine Verminderung des Luftdruckes mit zunehmender Höhe zustande kommt.
(Zitat:“Denn dort oben ist nicht mehr Sauerstoff, der nötig ist, um möglichst viele Kalorien zu verbrennen, sondern weniger“.
Die Sauerstoffunterversorgung im Gewebe sorgt dann dafür, dass der Körper dazu angehalten wird diesen Mangel auszugleichen. In erster Distanz z.B. über eine Erhöhung der Herzfrequenz, welche wissentlich zu einer Zunahme des Stoffwechsels führt. Dies führen die Autoren in diesem Artikel auch entsprechend an. Zusätzlich wird über einen gezügelten Appetit und damit über eine geringere Kalorienaufnahme (vermutlich durch die Ausschüttung entsprechender Hormone) berichtet.
Deweiteren sollte man in diesem Zusammenhang noch erwähnen, dass entsprechende signifikante Veränderungen auch noch 4 Wochen nach Rückkehr in die normale Umgebung gehalten werden konnten.
Mit Sicherheit ist es so, dass hier auch ein entsprechender Entspannungseffekt mitwirkt. Diesbezüglich wäre nun aber zu klären, ob dieser eben nicht auch mit der Höhenluft in Zusammenhang steht und weniger mit einem gewissen Urlaubsfeeling zu tun hat. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Stressreduktion eher durch die entspannende Wirkung von Hypoxie, als durch ein ausgeprägte Urlaubsfeeling während der Teilnahme an einer Studie mit diversen Untersuchungen zu tun hat?
Die Aussage im letzten Satz, dass das Abnehmen nichts mit der Höhenluft zu tun hätte und vielmehr mit einer Urlaubsentspannung einhergeht ist für mich bislang haltlos. Im Speziellen bei genauerer Betrachtung der Studie, der Diskussion der Studie und der vertiefenden Auseinandersetzung der Wirkung von Hypoxie (Sauerstoffmangel) auf den Körper.