Abnehmen durch positives Denken – kann das funktionieren?

Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, soll intensiv Sport treiben. Doch bei manchen Menschen will das nicht so recht klappen. Liegt das an der inneren Haltung? Forscher haben Anhaltspunkte dafür gefunden.

Die Hälfte der Deutschen riskiert mit ihrem Übergewicht etliche Erkrankungen wie chronische Entzündungen, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Längst wissen alle, wie gefährlich überflüssige Pfunde sind, und die Formel fürs Abnehmen ist doch ganz einfach:

Weniger Kalorien aufnehmen und mehr „verbrennen“. Doch der Weg ins „schlanke Leben“ erscheint vielen Menschen dornenreich. Verständlich ist das schon, denn Reduktions-Diäten sind hart und ein Trainings-Programm erfordert ständige Anstrengungen.

Um solche Schwierigkeiten zu umgehen, versprechen uns die Hersteller zahlreicher Mittelchen, mit nur einer Pille Gewicht zu verlieren. Einige dieser Präparate verhindern die Fettverdauung, andere sollen den Appetit abschalten. Um die Abnehmspritze Semaglutid entstand ein regelrechter Hype.

Der GLP-1-Rezeptor-Antagonist ist ursprünglich ein Antidiabetikum. Der Eingriff in die hormonelle Steuerung des Stoffwechsels soll in erster Linie die Insulin-Ausschüttung ankurbeln und so den Glukose-Spiegel senken. Die Sekretion des Insulin-Gegenspielers Glukagon wird hingegen gedrosselt. Ganz nebenbei leert sich der Magen langsamer, wodurch wir länger satt bleiben. Aus diesen Fakten entstand die Idee, Semaglutid fürs Abnehmen zu verwenden.

Dass solche Präparate auch nicht den Königsweg zum Abnehmen darstellen, belegen inzwischen viele Studien: An Historical Review of Steps and Missteps in the Discovery of Anti-Obesity Drugs.

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Also doch mehr Selbst-Disziplin?

Der Rat, sich gesund zu ernähren und sich mehr zu bewegen, ist natürlich nicht verkehrt. Wer aber nun zwanghaft und unter Aufbringung aller Willenskraft regelmäßig joggt, könnte schon einen Fehler begehen:

Denn die Motivation hat offenbar auch einen Einfluss auf unsere Stoffwechsel-Physiologie. Studien deuten darauf hin, dass eine Tätigkeit besonders dann beim Abnehmen hilft, wenn wir gerne bei der Sache sind.

Wissenschaftler der Harvard-University machten dazu ein Experiment mit Hotelangestellten. Eine Gruppe wurde mit Vorträgen positiv motiviert, eine Zweite nicht. Nach vier Wochen Zimmerdienst waren die Gesundheits-Marker der „Verum-Gruppe“ besser:

Im Vergleich zur Kontrollgruppe fielen Blutdruck, Gewicht und BMI niedriger aus, obwohl die körperliche Belastung dieselbe war : Mind-Set Matters: Exercise and the Placebo Effect

Die Studie belegt nicht nur, welche Rolle die innere Einstellung für die Gesundheit spielt, sondern auch, dass die Motivation umgeschaltet werden kann. Das geht auch aus anderen Untersuchungen hervor: In einem Experiment sollten 51 Studenten zwei Stunden Geschirr spülen.

Die Wissenschaftler „indoktrinierte“ eine Gruppe mit lauter positiven Aspekten, die Alltagstätigkeiten wie Geschirrspülen haben. Eine zweite Gruppe ging ohne den „Motivations-Kurs“ an die Arbeit. Der Unterschied war klar erkennbar: Die „Positiv-Gruppe“ war weder nervlich überreizt, noch kam den Teilnehmern die Arbeitszeit zu lang vor.

Die Forscher folgern daraus, das eine negative Haltung einer Tätigkeit gegenüber in eine positive umgemünzt werden kann: Washing dishes to wash the dishes: Brief instruction in an informal mindfulness practice.

Mit dem „Flow“ zu mehr Gesundheit

Diese Arbeiten verdeutlichen das, was über Entspannungsübungen mittlerweile bekannt ist. Yoga und Meditation haben Auswirkungen auf die Aktivität von über 200 Genen. Viele davon steuern das Immunsystem, sodass entzündliche Reaktionen unterdrückt werden.

Auch Entgiftungs-Prozesse und die Zellerneuerung werden durch die Entspannungs-Techniken angeregt: Large-scale genomic study reveals robust activation of the immune system following advanced Inner Engineering meditation retreat

Erlebt haben wir das alle schon: Über Arbeit oder Hobby vergessen wir vielleicht unsere gewohnten Mahlzeiten und Naschereien. Das passiert, wenn wir besonders motiviert sind und uns das verschaffen, was uns Nahrung nämlich auch bietet: Den „Dopamin-Kick“.

Der Neurotransmitter sorgt für positive Empfindungen, die eben sehr unterschiedlich ausgelöst werden können. Wer die Arbeit mit Freude verbindet oder dabei kurze Entspannungsübungen einschaltet, steigert seine psychische und körperliche Kondition. Bekannt ist das unter dem Begriff „Work-Life-Balance“ oder der Bezeichnung „Flow“:  Work-related flow and energy at work and at home: A study on the role of daily recovery

Wissenschaftler belegten, dass in diesem „Flow-Zustand“ diejenigen Gehirngebiete besonders aktiv sind, die angenehme Wahrnehmungen hervorrufen.

Flow bedeutet, den Lebensstil zu ändern

Abnehmen geht weniger effektiv, wenn Sie sich zum Verzicht auf Essen zwingen und sich zum Sport überwinden müssen. Die Gewichts-Reduktion sollte eigentlich nur ein Teil einer gesamten Lebensumstellung sein. „Postitiv Denken“ kann gelernt werden, auch, wenn Vielen das schwer vorkommt. Davon profitieren Ihre Lebens-Qualität und Ihre Gesundheit. Dann klappt’s auch besser mit dem Schlankwerden!

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Dieser Beitrag wurde am 20.08.2024 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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