Bei der Beurteilung des tatsächlichen Gewichts ihrer Kinder kommt es bei Eltern oftmals zu enormen Fehleinschätzungen. Insbesondere Mütter und Väter von übergewichtigen oder fettleibigen Kindern sind häufig nicht in der Lage, das Gewicht ihres Kindes kritisch zu betrachten.
Diese Erkenntnisse sind Ergebnis einer in der niederländischen Zeitschrift „Acta Paediatrica“ veröffentlichten Studie. Teilgenommen hatten die Elternteile von 439 Vorschulkindern im Alter zwischen vier und fünf Jahren. Die wissenschaftliche Untersuchung wurde anhand eines Fragebogens durchgeführt.
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In diesem wurden die Eltern zu Gewicht, Körpergröße sowie Bewegungsverhalten und Essverhalten ihrer Kinder und auch sich selbst befragt. Außerdem wurde die Selbsteinschätzung der Eltern getestet, indem diese das Gewicht ihrer Kinder beurteilen und mit anderen Kindern vergleichen mussten.
Diese Beurteilung war sowohl verbal als auch mithilfe von vergleichenden Abbildungen vorzunehmen.
Mithilfe der elterlichen Angaben wurde der BMI von Kindern und Elternteilen ermittelt. Die Angaben von Eltern übergewichtiger oder fettleibiger Kinder wurden von den Wissenschaftlern besonders intensiv betrachtet.
Dabei stellten sie zunächst fest, dass Mütter und Väter dieser Kinder häufig auch selbst übergewichtig sind.
Das Bewusstsein dieser Eltern über die eigenen Gewichtsprobleme war außerordentlich hoch. 83 Prozent der Mütter und 78 Prozent der Väter mit Übergewicht räumten ein, sich ihrer Gewichtsproblematik bewusst zu sein. Bei fettleibigen Elternteilen lag der Prozentsatz sogar noch höher.
Beim Vergleich mit aufgezeichneten Schattenumrissen von Kindern mit normaler, unter- oder übergewichtiger Figur neigten alle befragten Eltern dazu, ihren Kindern eine schlankere Figur als in der Realität zuzuordnen.
Bei Eltern fettleibiger Kinder fielen diese Abweichungen jedoch besonders hoch aus. Ähnliche Ergebnisse wurden bei den rein verbalen Einschätzungen des Gewichts ihrer Kinder festgestellt.
Bedeutend ist auch die Beurteilung von Müttern und Vätern übergewichtiger oder fettleibiger Kinder zum Freizeit- und Essverhalten ihrer Kinder.
Nach eigener Wahrnehmung stellen sie keinen Unterschied zur körperlichen Betätigung anderer Kinder fest. Außerdem erachten sie ihren persönlichen Einfluss auf die Ernährungsweise ihrer Kinder als recht groß.
Positiv zu beurteilen ist der Wunsch von rund 80 Prozent der befragten Eltern nach ausführlicher Information und Beratung im Falle einer Übergewichtigkeit des eigenen Kindes.
Weitere Beiträge in diesem Zusammenhang:
- OECD Bericht 2009: Mädchen werden immer dicker
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Beitragsbild: fotolia.com – Warren Goldswain
Dieser Beitrag wurde im Februar 2010 erstellt.
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