Pilzerkrankungen (=Mykosen) scheinen in den letzten Jahren immer weiter zugenommen zu haben. Neben dem Pilzbefall auf der Haut (z.B. Fußpilz) und an den Schleimhäuten (z.B. Scheide) ist häufig auch der Darm betroffen.
Während die Erkrankungen durch Hautpilze, Scheidenpilze und Nagelpilze relativ gut erkannt werden und auch sofort die Notwendigkeit einer Therapie eingesehen wird, ist die Ignoranz beim Thema Darmpilze sehr hoch. Dies mag auch daran liegen, dass viele Symptome die sich durch Darmpilze zeigen, von vielen Therapeuten überhaupt nicht im Zusammenhang mit Darmpilzen gesehen werden.
Hauptübeltäter: Candida Albicans
Der Darm wird meist durch den Hefepilz Candida albicans befallen. Candidapilze kommen überall vor, bei der Hälfte der Bevölkerung sind sie im Stuhl nachweisbar, bei etwa einem Drittel im Nasen-Rachenraum und bei etwa einem Viertel der Frauen kommen sie im Scheidenabstrich vor.
Die Kolonisation (=Besiedlung) mit Candida macht selbst keine Beschwerden. Zu Symptomen kommt es häufig erst, wenn eine Abwehrschwäche vorliegt (z.B. bei Diabetes, Cortison-Medikation, nach Antibiotikatherapie, im Alter oder zum Beispiel bei Infektionskrankheiten).
Vor allem der häufige Verzehr von zucker- und weißmehlhaltigen Lebensmitteln liefert den Hefepilzen die Nahrung zum Wachstum und zur Ausbreitung.
Und genau damit “düngen” die meisten Menschen Ihre Pilze reichlich!
Gleichzeitig wird das Immunsystem durch eine mangelhafte und einseitige Ernährung weiter geschwächt -Bewegungsmangel und weitere Genussgifte tun ihr übriges. So ist der Vermehrung der Pilze im Darm Tür und Tor geöffnet.
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Problem Nummer 1 dabei: das körpereigene Immunsystem ist ständig damit beschäftigt eine weitere Ausbreitung der Pilze zu bekämpfen. Das gelingt meistens auch ganz gut. Leider hat dies den Nachteil, dass dadurch zum Teil erhebliche Reserven zur Bekämpfung anderer Erreger (Viren, Bakterien und Krebszellen) gebunden werden.
Dazu muss man wissen, dass sich der überwiegende Teil unseres gesamten Immunsystems im Darm befindet: Das GALT (engl.= gut associated lymphoid tissue). Unter dem GALT versteht man das sog. darmassoziierte lymphatische Gewebe. Ungefähr 75% aller Antikörper werden hier produziert! Lesen Sie hierzu auch meine Artikel: Immunsystem Darm und Immunstärkung durch das Darm Immunsystem.
Ist der Candida-Befall im Darm manifest, zeigen sich häufig Blähungen mit Völlegefühl und Schmerzen. Pilze produzieren im Darm durch Gärung Kohlendioxid und Fuselalkohole. Wirken diese Fuselalkohole über längere Zeit können sie auch die Leber schädigen.
Die Leberwerte können erhöht sein, obwohl diese Patienten nur sehr wenig oder gar keinen Tropfen Alkohol trinken. Und die Ärzte schenken diesen meist keinen Glauben und denken sie sprechen mit einem Alkoholiker, der sich nicht belehren lassen will. Ein fataler Irrtum!
Es gibt noch weitere unspezifische Candida Symptome, die im Zusammenhang mit Darmpilzen beschrieben werden. Dazu gehören Migräne, Gelenkbeschwerden, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung, analer Juckreiz, wiederkehrende Scheidenpilze, Alkoholunverträglickeit oder Eisen- und Zinkmangel. Es wird vermutet, dass diese Symptome durch einen speziellen Giftstoff, den die Candida-Pilze bilden, ausgelöst werden. Die Symptome treten aber nicht bei allen Betroffenen auf, könnten also auch unabhängig von der Darmpilzbesiedelung entstanden sein.
Es wird aber auch vermutet, dass Candida-Pilze durch ihre natürliche Fähigkeit, Schwermetalle zu binden, für den Menschen von Nutzen sein könnten. Die Besiedlung könnte so, z.B. bei einer Amalgambelastung, den Menschen auf natürliche Weise schützen, indem Candida die Schwermetalle bindet und sie anschließend ausgeschieden werden. Mehr dazu lesen Sie in meinem Beitrag: Candida – Infektion oder natürlicher Schutz?
Unter anderem aus diesem Grund, sollte Candida nicht einfach mit Anti-Pilz-Mitteln (wie z.B. Nystatin) “getötet” werden, sondern einer vernünftigen Candida Therapie zugeführt werden.
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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc