Das Problem: Darm-Polypen verursachen oft überhaupt keine Symptome. In manchen Fällen sind sie verantwortlich für kleinere oder größere Mengen von Blut im Stuhl oder auch für einen “schleimigen” Ausfluss aus dem After.
Da dies oft völlig ohne erkennbare Erscheinungen ablaufen kann, entdeckt der Arzt Polypen oft erst während eines oder mehrerer der folgenden Screeningtests.
- Test auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl – Bei diesem Test untersucht der Arzt eine Stuhlprobe auf Blut. Allerdings eignet sich diese Methode nicht immer zum Aufspüren von Polypen, da diese meist überhaupt nicht oder nur zeitweise bluten.
- Flexible Sigmoidoskopie – Bei dieser Untersuchung benutzt der Arzt ein langes, schlankes faseroptisches Schlauchsystem, um Bilder von Ihrem Enddarms (Rektum) und den letzten 60 cm Ihres Dickdarms zu bekommen. Beinahe die Hälfte der Dick- und Enddarmkrebsformen wird in diesem Darmabschnitt identifiziert. Diese Untersuchung dauert normalerweise nur wenige Minuten.
- Koloskopie – Bei dieser Methode wird ein ähnliches Gerät wie das flexible Sigmoidoskop verwendet, jedoch länger. Damit bekommt der Arzt ein Bild des Dick- und Enddarms in seiner gesamten Ausdehnung. Die Koloskopie weist auf eine verlässliche Weise Dickdarmpolypen und Dick- und Enddarmkrebs nach. Sie ist etwa eine halbe Stunde lang. Die Patienten können bei der oft nicht besonders angenehmen Untersuchung vor der Untersuchung ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen.
In Erprobung sind derzeit neue Techniken zur Früherkennung von Dick- und Enddarmkrebs. Darunter sind auch Untersuchungsmethoden als Screeningtests, die sich von der konventionellen Koloskopie unterscheiden: zum Beispiel eine Koloskopie, die mit Hilfe eines Computertomogramms Bilder liefert (virtuelle Endoskopie) oder Tests zum Nachweis einer abnormalen DNS im Stuhl.
Nachweis von DNS-Veränderung im Stuhl
Beide Methoden werden in ausgewählten medizinischen Zentren in den USA und Deutschland (zum Beispiel an der Universität Berlin) den herkömmlichen Untersuchungsmethoden gegenübergestellt. Diese Tests mögen das Dick- und Enddarmkrebsscreening für den Patienten wahrscheinlich sicherer, angenehmer und weniger invasiv machen, doch dabei sind Ärzte nicht in der Lage, Polypen zu entfernen oder Gewebeproben zu entnehmen, die Koloskopie hingegen erlaubt dies.
Mehr zu dem Thema lesen Sie im Artikel: Polypen im Darm
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