Eisensulfat, manchmal auch als Eisenoxidsulfat bezeichnet, ist eine chemische Verbindung bzw. ein anorganisches Molekül, das aus den Elementen Eisen, Schwefel und Sauerstoff zusammengesetzt ist. Im Sinne eines Minerals wird diese Verbindung auch als Eisenvitriol oder Melanterit bezeichnet.

Wer chemisch etwas genauer hinschaut, unterscheidet wegen der unterschiedlichen chemischen Eigenschaften das zwei- bzw. dreiwertige Eisen, was sich in diesen beiden Eisensulfattypen widerspiegelt:

  • Eisen(II)-sulfat, FeSO4
  • Eisen(III)-sulfat, Fe2(SO4)3

Eisensulfat ist ein heller, weiß bis grünlicher Feststoff. In der Homöopathie wird diese Verbindung meistens in der Potenz D6 verabreicht. Eisen ist ein essenzieller Bestandteil unseres Körpers, weil es zur Bildung des Hämoglobins, dem roten Blutfarbstoff erforderlich ist. Dabei geht es aber nicht nur darum, dass unser Blut so schön rot ist, sondern am Hämoglobin (eine Art „organischer Rost“) lagert sich der Sauerstoff an, den wir über die Lunge einatmen, und über das Vehikel Hämoglobin wird der Sauerstoff bis in die entfernteste Zelle unseres Körpers transportiert. Ohne Eisen könnten wir also nicht atmen und nicht leben.

Industriell wird Eisensulfat vor allem bei der Reinigung von Abwasser eingesetzt. Dabei dient es vor allem der Entschwefelung und Geruchsbeseitigung. Das funktioniert unter anderem über die Wandlung von Eisen II zu Eisen III Sulfaten.

Seine Aufgabe als Ergänzungsmittel der Schüsslersalze besteht in einer Regulierung bei der sogenannten Blutarmut sowie bei Blutgerinnungsproblemen. Die Anwendungsgebiete von Ferrum sulfuricum sind also:

  • Anämie
  • Blutandrang
  • Blutarmut
  • Blutungsneigung
  • Harninkontinenz
  • Kongestion

Eisen ist übrigens das zweithäufigste Element auf unserem Planeten. Als Spurenelement dient es der Blutbildung und dem Sauerstofftransport im Körper. Ein Eisenmangel z. B. wegen falscher Ernährung (es können aber auch Störungen in der Aufnahme des Eisens vorliegen) führt zu Anämie, die sich in ausgeprägter Blässe äußert, der Betroffene fühlt sich ständig sehr schwach. Insgesamt steigt auch die Krankheitsanfälligkeit, Schwindel und niedriger Blutdruck treten auf, wobei der Puls aber steigt.

Sulfate als Salze der Schwefelsäure sind natürlicherweise im Grundwasser und so auch in vielen Mineralwässern enthalten.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.05.2015 aktualisiert.

Bei Ferrum chloratum in der Potenz D6 handelt es sich um das „Joachim Broy Ergänzungsmittel Nr. 4“, das allgemein auch unter dem Namen Eisenchlorid (chemisch: Ferrochlorid) bekannt ist. Seine industrielle Bedeutung erfährt Eisenchlorid, ein farbloses Kristall, als Reinigungsmittel im Abwasserbereich, denn es kann sehr gut Schadstoffe aus Flüssigkeiten lösen und ausleiten.

Diese Eigenschaften sind es auch, die in der alternativen bzw. Naturheilkunde genutzt werden sollen. So bezieht sich die ergänzende Wirkung von Ferrum chloratum nach der Lehre von Joachim Broy zum einen auf den Bereich der Bluterkrankungen, zum anderen auf den Verdauungsapparat. Bei den Bluterkrankungen sind es insbesondere Anämien (wie Blutarmut, Eisenmangel), die durch Eisenchlorid mit behandelt werden sollen. Hinsichtlich der Verdauungsprobleme sind es vor allem Durchfall, Darmschleimhautentzündungen oder Bauchschwellungen, auf die durch Ferrum chloratum eingewirkt werden soll. Auch Milzschwäche, Kopfschmerzen oder Neuralgien gelten als Einsatzgebiet für das Broy Ergänzungsmittel Nr. 4.

Der Heilpraktiker Joachim Broy entwickelte zu den bereits bestehenden 12 Original Schüssler-Salzen und den 15 offiziell anerkannten Ergänzungsmitteln noch 7 weitere Ergänzungs-Minerale. Da sie nicht offiziell als Schüssler-Salze anerkannt sind, kauft man sie in der Apotheke unter dem Mineralstoffnamen mit Hinweis auf die Potenz, in diesem Fall also unter der Bezeichnung „Ferrum chloratum Tabletten in der Potenz D6“.

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Joachim Broy hat sich in seiner Eigenschaft als Heilpraktiker sehr intensiv mit Schüssler-Salzen auseinander gesetzt. Darüber hinaus beschrieb er 7 weitere Mineralsalze, deren Wirkung er im Sinne biochemischer Heilmittel sah.

Zurzeit gehören diese sieben Ergänzungssalze nach Broy nicht ganz offiziell zu den Ergänzungsmitteln. Aber praktisch sind sie genauso wie die anderen Schüssler-Salze anwendbar und einsetzbar.

Ihre chemischen Bezeichnungen sind:

Diese Ergänzungsmittel sind übrigens weder unter seinem Namen Joachim Broy noch als Schüssler-Salze erhältlich, aber in Apotheken kann man sie als homöopathische Tabletten in Potenz D6 kaufen. Dabei ist es erforderlich, den homöopathischen Namen des Mittels zu wissen, denn danach wird man in der Apotheke gefragt. Der Hinweis auf Schüsslersalz bzw. auf dessen Ergänzungsmittel oder auf den Namen Joachim Broy könnte in der Apotheke eher eine Verunsicherung auslösen.

Calcium chloratum ist nicht so exotisch, wie es im ersten Eindruck klingt. Es handelt sich dabei um das oft rötlich schimmernde Kalziumsalz „Kalziumchlorid“, das häufig wegen seiner hydrophilen Eigenschaft als Trocknungsmittel verwendet wird.

Neben dem massiven Einsatz in der Düngemittelindustrie wird es auch zur Erwärmung von Fertiggerichten eingesetzt (Outdoor-Nahrung), weil es in Verbindung mit Wasser Lösungswärme freisetzt. In der Nahrungsmittelindustrie wird Kalziumchlorid als „E 509“ abgekürzt und als Stabilisator oder Geschmacksverstärker verwendet.

Als Ergänzungsmittel der Schüsslersalze wird Calcium chloratum in der Potenz D6 insbesondere gegen Hautprobleme eingesetzt. Auch im Fall von Nervenproblemen (Neuralgien) bzw. Nervenschmerzen und gegen Allergien bis hin zu Ödemen kommt es häufig und erfolgreich zur Anwendung.

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Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler, homöopatisch arbeitender Arzt, entwickelte die 11 „Basissalze“ der Schüßler-Therapie Ende des 19. Jahrhunderts aufbauend auf Erkenntnissen des niederländischen Physiologen Jakob Moleschott. Die Schüler von Dr. Schüssler ergänzten diese um 13 weitere Salze, die so genannten anerkannten Ergänzungsmittel.

Die später hinzugekommenen 7 „Ergänzungsmittel nach Joachim Broy“ sind bis heute nicht als „echte“ Schüßler-Salze anerkannt. So sind diese auch als „ergänzende biochemische Mittel nach Joachim Broy“ bezeichneten Mineralsalze nicht unter der Bezeichnung Schüßler-Salze zu erhalten. Auch der Name Broy kommt in der Mittelbezeichnung nicht vor.

Joachim Broy (1921 – 2003) widmete sich zunächst der Biotechnik. Sein Studium konnte er jedoch wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht beenden. Nach dem Krieg absolvierte er eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Dabei war es vor allem die Biochemie nach Dr. Schüßler, die sein Interesse weckte.

Wie Schüßler war auch Broy der Auffassung, dass Mineralstoffmängel gesundheitliche Störungen im menschlichen Organismus hervorrufen. Doch während Schüßler selbst 12 (später sogar nur noch 11) Mineralstoffe für ausreichend hielt, um Krankheiten zu heilen, erweiterten seine Nachfolger – und so auch Broy – die Palette um weitere Mineralsalze. Erklärt wurde diese Ausweitung mit verbesserter Forschung und neuen Erkenntnissen.

Folgende sieben biochemische Funktionsmittel bilden die Ergänzungsmittel nach Joachim Broy:

Anmerkung: Wer diese Mittel bestellen oder verschreiben möchte, bestellt die homöopatischen Tabletten in der Potenz D6, kombiniert mit der homöopatischen Bezeichnung des jeweiligen Mittels. Zur Dosierung und Anwendung habe ich im Beitrag: Dosierung und Anwendung der Schüssler Salze mehr geschrieben.

Kommen wir zu den sieben Mitteln:

Natrium fluoratum (Natriumfluorid) – Ergänzungsmittel Nr. 1 nach Broy:

Diese in größeren Mengen giftige Fluor-Natrium-Verbindung wird als Ergänzungsmittel in der Potenz D6 bei Verdauungsbeschwerden (vor allem Verstopfung) eingesetzt. Auch Probleme mit der Haut werden als Einsatzgebiet genannt. Das natürliche Vorkommen von Natriumfluorid im Körper ist in den Zähnen, weswegen es auch Zahncremes zur Härtung des Zahnschmelzes zugesetzt wird.

Magnesium fluoratum (Magnesiumfluorid) – Ergänzungsmittel Nr. 2 nach Broy

Dieses Magnesiumsalz wird insbesondere bei Problemen des Bewegungsapparates empfohlen, etwa bei Rückenbeschwerden, Nackenbeschwerden oder Bandscheibenbeschwerden, Hexenschuss und Ischias. Ein weiteres Einsatzgebiet von Magnesium fluoratum sind Leberprobleme.

Calcium chloratum (Kalziumchlorid) – Ergänzungsmittel Nr. 3 nach Broy

Unter der Bezeichnung E509 wird Kalziumchlorid in der Lebensmittelindustrie verwendet, wo es als Stabilisator und Geschmacksverstärker genutzt wird. Als Ergänzungsmittel wird es sowohl der Haut (zum Beispiel bei Ödemen) als auch den Nerven (zum Beispiel bei Neuralgien, Nervenschmerzen) zugeordnet.

Ferrum chloratum (Eisenchlorid) – Ergänzungsmittel Nr. 4 nach Broy

Da Eisenchlorid in der Lage ist, Schadstoffe auszufällen (vereinfacht: aus einer Lösung auszuscheiden), wird es industriell zur Abwasserreinigung eingesetzt. Broy ordnet es sowohl dem Blut als auch den Verdauungsorganen zu. Demnach kann Ferrum chloratum bei verschiedenen Bluterkrankungen und bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungsapparates, etwa Darmschleimhautentzündungen, eingesetzt werden. Auch bei Neuralgien (Nervenschmerzen) und Kopfschmerzen kann es helfen.

Ferrum sulfuricum (Eisensulfat) – Ergänzungsmittel Nr. 5 nach Broy

Das Blut – und hier vor allem gesundheitliche Probleme wie Blutarmut oder Blutgerinnungsstörungen – ist das Anwendungsfeld des Ergänzungsmittels Ferrum sulfuricum. Auch wird es bei Inkontinenz eingesetzt. In der Industrie dient es der Entschwefelung und damit Geruchsneutralisierung von Abwasser.

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Magnesium chloratum ( Magnesiumchlorid) – Ergänzungsmittel Nr. 6 nach Broy

Magnesiumchlorid ist in der Lebensmittelindustrie bekannt als Geschmacksverstärker unter der offiziellen Bezeichnung E511, außerdem wird es als Streusalz genutzt. Nach den Erkenntnissen von Joachim Broy ist es als Ergänzungsmittel geeignet, das Nervensystem und die Verdauung zu beeinflussen. Einsatzgebiete sind Probleme des Verdauungstraktes (BlähungenVerstopfungGallenbeschwerden), aber auch so unterschiedliche Beschwerden wie Heuschnupfen, Kopfschmerzen oder Herzrasen.

Magnesium sulfuricum (Magnesiumsulfat) – Ergänzungsmittel Nr. 7 nach Broy

Das Ergänzungsmittel Nr. 7, in der Medizin auch als Bittersalz (oder Epsom-Salz) als Abführmittel bekannt, zielt auf Verdauungsprobleme und Frauenleiden ab. Es wird vielfach bei Gallenbeschwerden (GallensteineGallenkolik, Gallenschwäche) eingesetzt. Auch Menstruationsbeschwerden sollen sich hiermit lindern lassen.

Sämtliche biochemischen Ergänzungsmittel nach Broy werden in der Potenz D6 eingesetzt. Die Bezeichnung „Ergänzungsmittel“ verweist bereits darauf, dass diese 7 Salze ergänzend verwendet werden können oder sollen, um konkret auf bestimmte Beschwerden eingehen zu können. Das gilt übrigens auch für die als Schüßler-Salze anerkannten 15 Ergänzungsmittel Nr. 13 bis 27, die als sinnvolle Erweiterung der 12 Hauptmittel gelten.

Joachim Broy, der langjährig als Lehrer an der Heilpraktiker-Fachschule in München tätig war und sich im Fachverband Deutscher Heilpraktiker engagierte, stellt seine Mineralsalze auch in dem Buch „Ergänzungsmittel zur Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler“ (Foitzick-Verlag) vor.

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Dieser Beitrag wurde am 05.05.2015 erstellt.

Bei Arthrose handelt es sich in den allermeisten Fällen um eine langjährige, massive Degeneration von Gelenkknorpel aufgrund von Überlastung und Abnutzung, was zu starken Schmerzen vor allem bei Bewegung führt und dieselbe extrem einschränkt.

Über die Ursachen, Symptome und den Verlauf der Arthrose sowie über die zum Teil fragwürdigen Therapieansätze der Schulmedizin habe ich schon in vielen meiner Beiträge berichtet, unter anderem in „Arthrose: Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie“.  Dort finden Sie die alternativen Möglichkeiten der Naturheilkunde für die Heilung des Knorpels.

Wirksame Hilfen und Hausmittel, dazu gehören auch die Schüßler-Salze, die bei Gelenkbeschwerden zu empfehlen sind, werden in meinem Beitrag „Wenn die Gelenke zum Problem werden: Gelenkbeschwerden und Gelenkprobleme“ vorgestellt. Doch nun kommen wir zu den detaillierten Anwendungen der Schüßler-Salze.

Als Hauptmittel kommen die folgenden Schüßler-Salze infrage:

  • Nr.1 – Calcium fluoratum D12
  • Nr.7 – Magnesium phosphoricum D6
  • Nr.8 – Natrium chloratum D6
  • Nr.9 – Natrium phosphoricum D6
  • Nr.11 – Silicea D12

Dosierung: Jeweils drei Mal täglich zwei Tabletten im Munde zergehen lassen oder alternativ die jeweilige Tagesdosis in einem Liter heißes Wasser auflösen und anschließend wohltemperiert trinken.

Die gichtige Gelenkentzündung gehört dagegen eher in die Rubrik Arthritis. In der akuten Phase sind diese Schüßler-Salze als Hauptmittel zu empfehlen:

  • Nr.3 – Ferrum phosphoricum D12 Tabletten
  • Nr.9 – Natrium phosphoricum D6 Tabletten

Dosierung: Für beide Mittel gilt, am ersten Tag der akuten Entzündung jede halbe Stunde eine Tablette im Mund zergehen lassen. Am zweiten Tag werden sechs Mal zwei oder drei Tabletten genommen. Am dritten Tag vier oder fünf Mal zwei bis drei Tabletten.

  • Nr. 6 – Kalium sulfuricum D6
  • Nr.10 – Natrium sulfuricum D6
  • Nr. 11 – Silicea D12

Dosierung: Für diese drei Schüßler-Salze gilt gleichermaßen, drei Mal täglich zwei oder drei Tabletten.

Salben- oder Lotionenverbände zur äußerlichen Anwendung, insbesondere nachts, mit Nr.3 Ferrum phosphoricum herstellen. Alternativ dazu können Sie die Tagesmenge aller Salze in einem Liter heißes Wasser auflösen und alles über den Tag verteilt trinken.

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Bei Arthritis spielen chronische Entzündungen in den Gelenken eine Hauptrolle. Über die Symptome, Ursachen, Therapien der Schulmedizin und zahlreiche naturheilkundliche Verfahren können Sie zum Beispiel in meinem Artikel „Arthritis: Alternative Therapie bei der Gelenkentzündung mit Naturheilkunde“ mehr erfahren.

Anders als bei der Gicht, die rezidivierend temporär durch einen drastischen Anstieg der Harnsäure im Blut, die in den Gelenken auskristallisiert, auftritt, ist die Arthritis, also das Gelenkrheuma, oftmals die Folge einer Autoimmunerkrankung, bei der das Abwehrsystem die eigenen Körperzellen angreift, das heißt, es liegt hier eine Fehlsteuerung vor. Diesem Umstand kann mit Schüßler-Salzen in beschränktem Umfang und ergänzend zu anderer Therapierung begegnet werden.

1.) Während einer chronischen Phase von jedem der folgenden Schüßler-Salze pro Tag drei Mal zwei Tabletten einnehmen:

  • Nr.2 – Calcium phosphoricum D6
  • Nr.8 – Natrium chloratum D6
  • Nr.9 – Natrium phosphoricum D6
  • Nr.10 – Natrium sulfuricum D6
  • Nr.11 – Silicea D 12

2). Bei akuter Gelenkschwellung:

  • Nr.3 – Ferrum phosphoricum D12 Tabletten – am ersten Tag jede halbe Stunde eine Tablette im Mund zergehen lassen. Zur äußerlichen Anwendung die betroffenen Stellen mit Salbe oder Lotion einreiben, gegebenenfalls über Nacht einen Salbenverband anlegen.
  • Tag 2: sechs Mal zwei oder drei Tabletten einnehmen.
  • Ab Tag 3: vier Mal pro Tag zwei oder drei Tabletten einnehmen.

3). Bei akuten, wässrigen Gelenkschwellungen von

  • Nr.8 – Natrium chloratum D6
  • Nr.10 – Natrium sulfuricum D6
  • Nr.11 – Silicea D12
    jeweils sechs Mal täglich zwei oder drei Tabletten einnehmen. Erst wenn die Schwellung erkennbar zurückgegangen ist, die Einnahmen auf drei Mal täglich zwei bis drei Tabletten reduzieren.

Alternativ dazu kann die gesamte Tagesmenge an Schüßler-Tabletten in einem Liter heißes Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt getrunken werden, wobei Sie die Flüssigkeit möglichst warm halten sollten.
Großflächige Einreibungen mit der Salbe sind nicht immer so einfach zu bewerkstelligen. Es hat sich aber gezeigt, dass man eine Apotheke damit beauftragen kann, entsprechende Lotionen aus Schüßler-Salzen herzustellen, deren Konsistenz sich als viel praktikabler erweist.

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Das Schüssler-Salz Nr. 27 ist Kalium bichromicum (Kaliumdichromat, chemisch: K2-Cr2-O7), also eine Verbindung aus Kalium, Chrom und Sauerstoff, nicht wirklich ein typisches Salz, das bei der Neutralisation von Säure und Lauge entsteht, sondern eher ein Metalloxid, was man im Fall von Eisen auch gern als „Rost“ bezeichnet.

In der Biochemie des Dr. Schüssler ist Kalium bichromicum das letzte Ergänzungsmittel im wahrsten Sinne des Wortes, denn es wurde tatsächlich erst nach dem Tod des Begründers der biochemischen Heiltheorie (1898) als Schüsslersalz „nominiert“. Heilpraktiker empfehlen seine Einnahme z. B. bei Übergewicht, Bluthochdruck, bei gestörter Glukosetoleranz oder erhöhten Blutfettwerten. Zur Vorbeugung gegen einen möglichen Chrommangel greifen oft auch Spitzensportler zum Schüssler-Salz Nr. 27.

Diabetes mellitus (Typ 2) entsteht z. B. infolgedessen, dass die Körperzellen nicht mehr in ausreichendem Maße auf die blutzuckersenkende Wirkung des Hormons Insulin reagieren können. Damit wird die Aufnahme von Glukose (Blutzucker) durch die Zellwände nachhaltig gestört. Kalium bichromicum greift an dieser Stelle regulierend ein, wobei es aber meistens noch kombiniert wird mit anderen passenden Schüssler-Salzen, um deren Gesamtwirkung zu steigern.

Arteriosklerose (Arterienverkalkung) kann sich bei zu hohen Cholesterinwerten entwickeln. Da Kalium bichromicum auch regulierend in den Cholesterinstoffwechsel eingreift, wird es bei entsprechender Diagnose gern in die Gesamttherapie mit einbezogen.

Das Sättigungsgefühl wird z. T. auch über den Chromgehalt gesteuert. Daher können auch die Nahrungsaufnahme, der Eisenhaushalt und damit Übergewicht und Bluthochdruck mithilfe von Kaliumdichromat positiv beeinflusst werden.

Die Wirkungen von Kalium bichromicum

Allgemein lässt sich feststellen, dass Kalium bichromicum mehrere regulierende Wirkungen bietet, das betrifft vor allem die Stoffwechselprozesse mit Blick auf die Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Purine. In der Folge wirkt sich Kaliumdichromat stärkend aus auf das Gefäßsystem und damit auf den gesamten Organismus.

Das Ergänzungssalz Kalium bichromicum hilft der Leber dabei, den Cholesterinspiegel zu regulieren. Es trägt dazu bei, die körpereigene Cholesterinproduktion etwas zu reduzieren, daher ist seine Einnahme sinnvoll bei erhöhten Blutfettwerten. Die positive Wirkung des Salzes dehnt sich auch auf den Fettstoffwechsel aus, denn es unterstützt die Umwandlung von gespeichertem Körperfett in Muskelzellen, was allerdings ganz ohne Sport und Training nicht funktioniert.

Diese Eigenschaft im Verein mit einem stärkeren und früher einsetzenden Sättigungsgefühl macht das Schüssler-Salz Nr. 27 sehr erfolgreich im Einsatz gegen das Übergewicht. In Kombination mit dem Schüssler-Salz Nr. 4 wird Kalium bichromicum auch zur Ausheilung von Schleimhautentzündungen eingesetzt. Hierüber lässt sich eine Brücke spannen zum Verständnis dafür, wie die Chromverbindung eine positive Wirkung bei der Arteriosklerose entfalten kann. Der regulierende Eingriff des Salzes bei der Verwertung der Kohlenhydrate lässt es sinnvoll erscheinen, die Behandlung von Diabetes durch flankierende Kalium bichromicum Gaben zu unterstützen.

Anzeichen eines Mangels an Kalium bichromicum

Für den erfahrenen Heilpraktiker sind die folgenden Körpermerkmale ein erstes Indiz für einen möglichen Chrommangel:

  • ein bleiches Gesicht,
  • kleine senkrechte Wülstchen am Rand des Oberlides,
  • die Hautfarbe tendiert in Richtung weißlich-grau,
  • ein Hang zur Fettleibigkeit, ggf. mit Doppelkinn
  • ausgeprägte Geruchsempfindlichkeit.

Dazu gibt es auch typische Persönlichkeitsmerkmale des „Kalium bichromicum Menschen“, denn er gehört zu den „Schwarz-Weiß-Denkern“. Eine klare tägliche Routine bei ausgeprägtem Pflichtgefühl sind ebenfalls seine Kennzeichen (muss ja nicht immer schlecht sein). Außerdem ist er ein Bewegungsmuffel, und er ist rechthaberisch, streitsüchtig und sehr formal-bürokratisch. Wie oben erwähnt hat er einen empfindsamen Geruchssinn und neigt auch gern mal zur Hypochondrie bis hin zu wahnhaftem Verhalten. Und das alles geht etwas auf Kosten seiner Libido.

Dr. Schüssler erklärt diese charakterlichen Zusammenhänge so: Wer über längere Zeitstrecken überfordert ist, dies aber nicht zur Kenntnis nehmen will und seinen Erschöpfungszustand verharmlost, verbraucht über alle Maßen sein Kalium bichromicum, das der Körper bis zu einem gewissen Grad in der Leber, aber auch in den Nieren, der Milz und in den Lungen speichern kann. Daher wird der Therapeut in diesen Fällen neben der Verabreichung des Schüsslersalzes Nr. 27 auch mental zu einem deutlich maßvolleren Umgang mit den eigenen Ressourcen raten.

Typische Symptome und Erkrankungen bei Chrommangel

Gemäß der Heilkunde des Dr. Schüssler kann ein Mangel an Kaliumdichromat verschiedene Symptome bzw. Erkrankungen auslösen:

  • Akne,
  • Beschwerden im weiblichen Genitalbereich,
  • Dauerstress,
  • Diabetes mellitus, Typ 2,
  • erhöhte Blutfettwerte,
  • gestörte Glukosetoleranz,
  • Schleimhautkatarrh, Schleimabsonderungen,
  • Übergewicht.

Die Heilkunde von Dr. Schüssler ist eine unterstützende Therapie, sie ersetzt auf keinen Fall eine erforderliche ärztliche, d. h. schulmedizinische Behandlung.

Erkrankungen mit empfohlener Einnahme von Kalium bichromicum

  • Adipositas
  • Anämie
  • Arterio-Sklerose
  • Blutarmut
  • Blutgeschwür
  • Blutverlust
  • Bronchitis
  • Brustknoten
  • Diabetes
  • Druckgeschwür
  • erhöhter Cholesterinspiegel
  • Erkältung, Schnupfen, Laufnase
  • Fäulnis
  • Fettsucht, Übergewicht
  • Gangunsicherheit, schwankender Gang
  • Geschwüre
  • graue Haare (zu früh einsetzend)
  • Halsentzündung, Halsschmerzen
  • Hilflosigkeit, Verwirrtheit
  • Migräne und Übelkeit
  • Nebenhöhlenentzündung
  • schnelle Erregbarkeit, Wut, Ärgerlichkeit, Selbstvorwürfe
  • übermäßige Empfindsamkeit

Innerliche Anwendung und Dosierung von Kalium bichromicum

In der Regel wird Kalium bichromicum in Tablettenform in der zwölften Potenzierung (D12) verabreicht. Die Dosierung erfolgt in Abhängigkeit von der Intensität der Beschwerden, oftmals werden 3 bis 6 Tabletten (D6 oder D12) pro Tag eingenommen. Bei akuten Beschwerden kann man z. B. alle 15 Minuten eine Tablette einnehmen, wenn eine Besserung eintritt, schraubt man die Dosierung auf ein eher normales Maß zurück.

Dabei trinkt man mit den Tabletten auch viel Wasser, die Tabletten können auch in Wasser aufgelöst werden. Viele der oben gelisteten Erkrankungen entwickeln sich über Jahre oftmals durch ungesunde Lebensweisen. Eine Faustregel besagt: Je länger sich eine Krankheit entwickelt hat, desto länger zieht sich auch ihre Behandlung hin. Daher handelt es sich auch bei der Einnahme von Kalium bichromicum sehr oft um längerfristige Therapien.

Kombinationen mit anderen Schüssler-Salzen

Auch wer intensiv Sport betreibt, hat einen erhöhten Chromverbrauch und sollte sich das Schüsslersalz Nr. 27 daher regelmäßig zuführen. Überdies kann es noch gut kombiniert werden mit den Schüssler-Salzen Nr. 6 – Kalium sulfuricum (gegen Muskelkater), Nr. 7 – Magnesium phosphoricum (befördert die Muskelregeneration) und Nr. 9 – Natrium phosphoricum (gegen Muskelübersäuerung).

Bei Katarrhen, die z. T. mit schleimigen Absonderungen einhergehen, raten Heilpraktiker oftmals zur Kombination mit den Schüsslersalzen Nr. 4 – Kaliumchlorid und Nr. 8 – Natriumchlorid (Kochsalz).

Bei Beschwerden im Genitalbereich erhalten Frauen oft eine Kombination mit den Schüsslersalzen Nr. 13 – Kalium arsenicosum und (optional) Nr. 25 – Aurum chloratum natronatum.

Bei chronischen Vereiterungen oder Geschwüren auf der Haut wird Kalium bichromicum gern mit dem Schüsslersalz Nr. 12 – Calcium sulfuricum kombiniert.

Anwendungshinweise bei Schwangerschaft und für Kinder

Die Einnahme von Kalium bichromicum ist geradezu prädestiniert bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden, beispielsweise bei Appetitlosigkeit und Übelkeit, Geschmacksirritationen oder Geruchsüberempfindlichkeit.

Bei Kindern wird Kaliumdichromat eher selten verabreicht, ein Anwendungsgebiet bezieht sich auf die Mittelohrentzündung, ein anderes auf kindliche Verhaltensweisen, denen man etwas entgegenstellen möchte. Ein typisches Beispiel sind Kinder, die an bestimmten Gewohnheiten zu sehr hängen, denen es zu schwer fällt, Veränderungen zu akzeptieren.

Nebenwirkungen

In normaler, niedriger Dosierung können die Tabletten ggf. auch über sehr lange Zeiträume eingenommen werden, Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.05.2015 aktualisiert.

Selen ist ein chemisches Element, es trägt das Elementsymbol Se und hat die Ordnungszahl 34 im Periodensystem.

Selen befindet sich dort in der 6. Hauptgruppe, die aus Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur und Polonium besteht. In reiner Form ist es ein grau glänzendes Halbmetall mit einer Dichte um 4,4 g/cm3. Es gibt 35 Isotopvarianten des Selens (natürliche und künstliche) mit Atomgewichten von 65 bis 94, das häufigste und auch stabile Isotop hat das Atomgewicht 80 und macht ca. 50% aller Selenvarianten aus.

Diese etwas zur Chemie hin verschobene Einleitung soll nur verdeutlichen, dass das Schüsslersalz Nr. 26 Selenium in Wahrheit kein Salz, sondern eben ein reines chemisches Element, ein Atom ist. Es ist aber für Lebewesen, insbesondere den Menschen auch ein essenzielles Spurenelement, das wir normalerweise über die Nahrung aufnehmen.

Heilpraktiker verordnen Selenium bei Augenerkrankungen bzw. Sehstörungen, zum Schutz der Leber, bei Erschöpfungszuständen und allgemein zur Stärkung des Immunsystems. Als Ergänzungsmittel wird das Schüsslersalz Nr. 26 meistens als Selenium D12, also in der 12. Potenzierung verabreicht.

Es gibt in unserem Körper verschiedene Selenoproteine mit ihren spezifischen Aufgaben. Glutathionperoxidase ist z. B. als „Radikalfänger“ bekannt und schützt auf diese Weise unsere Zellen vor aggressiven Sauerstoffverbindungen (oxidativer Stress). Das Enzym Dejodase unterstützt die wichtige Reaktion von Thyroxin zu Trijodthyronin in der Schilddrüse.

Selenium unterstützt die Entgiftung des Körpers. Aus diesem Grunde kommt es bei Leberschwäche, Raucherentwöhnung und Erschöpfungszuständen zur Anwendung.

Vorkommen und Wirkung von Schüssler-Salz Nr. 26

Selenium findet man hauptsächlich in der Leber, wo es an der Regulierung des Stoffwechsels und des Zellschutzes beteiligt ist. Kleinere Mengen sind aber auch in den Geschlechts- und Keimdrüsen (Gonaden), im Gehirn und in den Thrombozyten (Blutplättchen) gespeichert. Selenium fördert die Entgiftung des Körpers, indem es u. a. die Ausscheidung von Schwermetallen unterstützt.

Zur Steigerung dieser entgiftenden Funktion kombinieren Therapeuten Selen oftmals mit dem Schüssler-Salz Nr. 10 – Natrium sulfuricum, das wie Selen zur sogenannten Antioxidanzienmischung gehört (Schüssler-Salze Nr. 3Schüssler-Salze Nr. 6Schüssler-Salze Nr.10Schüssler-Salze Nr.17Schüssler-Salze Nr.19Schüssler-Salze Nr.21 und Schüssler-Salze Nr.26).

Wie oben erwähnt regt Selenium auch die Schilddrüsentätigkeit an, stärkt das Immunsystem und beugt damit Krebserkrankungen vor. (Letzteres konnte noch nicht wissenschaftlich verifiziert werden).

Anzeichen von Selenium-Mangel

  • Ticks, z. B. Augenzwinkern
  • graue Haare (zu frühzeitig)
  • juckende Fußsohlen
  • dunkle Augenringe, z. B. bei Erschöpfung

Es gibt darüber hinaus auch typische Verhaltensmerkmale bei Selenium-Mangel. Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit gehören dazu. Der Betroffene ist geradezu von ständigem Zweifel erfüllt. Diese Menschen sind immer müde, abgestumpft, fröstelnd und kraftlos, das morgendliche Aufwachen und Aufstehen fällt ihnen extrem schwer.

Gemäß der Lehre des Dr. Schüssler erschöpfen zwanghafte Charaktere ihre eigenen Vorräte an Selenium und auch anderen Spurenelementen. Ständiger Selbstzweifel, Missmut und das Gefühl, immer alles falsch zu machen, sind ein „Selenverzehrer“. Heilpraktiker werden daher neben der Verabreichung von Selenium auch dazu raten, mehr an die eigene Schaffenskraft und Fähigkeit zu glauben, um durch Steigerung des Selbstbewusstseins solchen inneren Zwängen zu entkommen.
Die Einsatzbereiche für Selenium umfasst unter anderem:

  • Anregung der Schilddrüsenfunktion
  • Arteriosklerose
  • Augenerkrankungen, Sehstörungen
  • Diabetes mellitus
  • Erschöpfung und Nachlassen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Herpesanfälligkeit
  • “Leberschutz“, Förderung der Entgiftung
  • Vorbeugung bei Thromboseneigung (Flugthrombose)
  • Schutz der Bauchspeicheldrüse
  • Stärkung des Abwehrsystems allgemein
  • Unterstützung zur Alkohol- und Nikotinentwöhnung

Jede Erkrankung ist zunächst schulmedizinisch abzuklären und zu behandeln. Die Einnahme von Schüssler-Salzen kann eine gute ergänzende Therapie sein.
Der Einsatz von Selenium kann ebenfalls in folgenden Fällen angezeigt sein:

  • bei Abszessen,
  • bei Arteriosklerose,
  • bei Augenzwinkern und anderen Ticks,
  • bei Brustschmerzen,
  • bei Diabetes,
  • bei ständigem Juckreiz,
  • zur Stoffwechselaktivierung,
  • bei ständig wiederkehrenden Infekten,
  • bei häufigen oder ständigen Erschöpfungszuständen, Überforderung
  • zur Stärkung der Leber und zur Entgiftung (auch Alkohol- und Blutvergiftung),
  • bei Depressionen, Burn-out, Bedrückung, Benommenheit
  • für Menschen, die verstärkt Umweltgiften ausgesetzt sind,
  • zur Regulierung der Vitaminsynthese,
  • bei Eifersucht oder Dauerstress bzw. zur Entspannung,
  • zur Senkung des Cholesterin-Spiegels bzw. bei Arterienverkalkung,

Diabetes mellitus Patienten sollten beachten, dass 48 Mineralstofftabletten dem Milchzuckergehalt einer Broteinheit (BE) entsprechen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.05.2015 aktualisiert.

Beim Schüssler-Salz Nr. 25 handelt es sich um eine in der Natur eher selten vorkommende Verbindung zwischen Gold, Natrium und Chlor. Das liegt daran, dass Gold als Edelmetall chemisch prinzipiell nicht dazu neigt, sich mit anderen Atomen oder Molekülen zu verbinden. Dennoch ist diese spezielle Natrium-Goldchlorid-Verbindung, chemisch Na[AuCl4].

2H2O, möglich, und gemäß der Heilkunde von Dr. Schüssler nimmt eine Einnahme positiven regulierenden Einfluss auf alle Körperrhythmen, z. B. den weiblichen Zyklus oder den Schlaf-wach-Rhythmus. Daher wird Aurum chloratum natronatum in der Regel in der 12. Potenz (D12) bei Schlafstörungen oder Menstruationsbeschwerden verabreicht.

Dieses Salz (Nr. 25) wurde bereits in den 1930er Jahren in die biochemische Liste nach Schüssler aufgenommen. Zunächst wurde es über viele Jahre hinweg eher unspezifisch gegen alle möglichen Frauenleiden eingesetzt.

Aber mit der Zeit kristallisierte sich insbesondere bei den Heilpraktikern ein gewisser Erfahrungsschatz hinsichtlich Aurum chloratum natronatum heraus, sodass dieses Salz immer häufiger auch bei Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, des Immunsystems, der Leber, des zentralen Nervensystems und sogar des Bewegungsapparates zum Zuge kommt.

Das Wirkungsspektrum von Aurum chloratum natronatum

Es kann davon ausgegangen werden, dass das Schüsslersalz Nr. 25 die Zirbeldrüse im Gehirn (Epiphyse im Epithalamus) beeinflusst, und zwar in der Weise, dass diese verstärkt Melatonin ausschüttet, ein (Schlaf)Hormon, dass der Körper automatisch beginnt, bei Dunkelheit zu produzieren. Künstliches Melatonin wird z. B. bei einem Jetlag oder anderen Schlafstörungen, wovon auch Schichtarbeiter öfter mal betroffen sind, eingesetzt. Ähnlich wie den Wach- und Schlafrhythmus steuert Melatonin auch den weiblichen Menstruationszyklus.

Und überhaupt, so die Erkenntnis durch Erfahrung, setzt das Schüssler-Salz Nr. 25 an allen erdenklichen biologischen Rhythmusstörung regulierend an. Sogar bei verstärkter Neigung zum Schlafwandeln wurden damit beachtliche Erfolge erzielt.

Darüber hinaus sind Fälle bestätigt, in denen Aurum chloratum natronatum weibliche Fruchtbarkeitsstörungen unterbinden konnte. Gebärmutterbeschwerden sind oftmals verbunden mit schlechten PAP-Werten, die ebenfalls über die Anregung der Zirbeldrüse, also mit Schüsslersalz Nr. 25 nachweislich reguliert werden können. Das „Regulierungstalent“ dieses Goldsalzes betrifft (bei Bedarf) auch die Körperkerntemperatur, den Blutdruck und die periphere Durchblutung von Armen und Beinen.

Ein Mangel an bestimmten Schüsslersalzen kann den Charakter verändern

Eigentlich sah Dr. Schüssler einst den Zusammenhang sogar umgekehrt. Er sagte, dass bestimmte Charaktere einen übermäßigen Verbrauch an bestimmten Schüsslersalzen zur Folge haben. Als Beispiel führt er zwanghafte Charaktere an, für die feste Regeln und äußere Normen immer und an jedem Ort unbedingt zu befolgen sind, dazu zählen auch Pedanten und totale Formalisten (gerade Letztere scheinen zurzeit unsere Gesellschaft zu fluten, Anmerkung der Redaktion), haben einen deutlich erhöhten Bedarf und Verbrauch an Aurum chloratum natronatum.

Therapeuten empfehlen in solchen Fällen, in sich selbst hinein zu horchen, um den eigenen leisen Rhythmus zu hören und eigene Intuition daraus entwickeln zu können. Dann erst können alle Zwänge gelockert bzw. gelöst werden.

Gemäß des Konzepts des Dr. Schüssler ist ein Mangel an bestimmten Schüsslersalzen sogar oft schon im Gesicht erkennbar, allerdings hat er dies nicht explizit für Aurum chloratum natronatum postuliert. In diesem Fall kündigt sich aber ein Defizit durch Schlafstörungen, nächtliche Kopfschmerzen oder häufige Stimmungswechsel an.

Mögliche Facetten stark traumatisierter Menschen sind z. B. Verlustängste und Melancholie, jähzornige oder cholerische Verhaltensweisen, der unbändige Drang, sich selbst und seine tollen Fähigkeiten immerzu beweisen zu müssen, wobei Widerspruch oder Kritik als absolut unangebracht empfunden und geradezu aggressiv beantwortet werden. Der berufliche Erfolg ist bei den materiell orientierten „Aurum-Menschen“ der Maßstab für die Qualität der eigenen Persönlichkeit. Stotternde Kinder übrigens haben oft einen Mangel an Aurum chloratum natronatum.

Typische Symptome und Krankheiten bei Aurum-Mangel

Jeder Mineralstoffmangel kann ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben. Aurum chloratum natronatum ist bei allen hier gelisteten Symptomen und Krankheiten angezeigt, wobei dies aber nicht als das Allheilmittel anzusehen ist, sondern eine erforderliche schulmedizinische Behandlung gut unterstützen kann.

  • Herzkrankheiten wie Herzrhythmusstörungen, Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt (Angina pectoris)
  • Depressive Verstimmungen
  • Polypen in Magen oder Darm
  • Schlafstörungen, Schichtarbeit, Jetlag
  • Menstruationsbeschwerden, Beschwerden in den Wechseljahren, unregelmäßige Periode, Hormonschwankungen, prämenstruelles Syndrom (PMS)
  • Gelenkbeschwerden oder nächtliche Knochenschmerzen
  • Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane, Myome (gutartige Tumore), Zysten
  • Entzündungen oder Verhärtungen der Hoden

Anwendungen von Aurum chloratum natronatum

Als Konsequenz der obigen Liste wird das Schüsslersalz Nr. 25 bei den folgenden gesundheitlichen Problemen verabreicht:

  • Abhängigkeiten jeglicher Art,
  • Ängste,
  • Bluthochdruck (meistens in Kombination mit anderen Schüsslersalzen),
  • Brustschwellung,
  • eingeschränkte, gestörte Fruchtbarkeit,
  • Entzündungen an den Eierstöcken, Abzesse, Zysten,
  • fettige Haut,
  • Flugangst,
  • Gebärmuttererkrankungen wie Gebärmutterentzündung oder Gebärmuttersenkung,
  • Gelbkörperhormon-Mangel,
  • Geschwulst, Mundgeschwüre
  • Gicht,
  • Glatze,
  • Größenwahn (psychische Störung),
  • Haarausfall
  • Harnsäure-Überschuss,
  • Hautwucherungen,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Herzschwäche,
  • hochgradige Empfindsamkeit,
  • Husten,
  • Hypertonie,
  • Jet-Lag,
  • Liebeskummer,
  • Lispeln,
  • Menstruationsbeschwerden,
  • Phantomschmerzen,
  • Phobien,
  • Prostatabeschwerden,
  • Puberttsprobleme,
  • reduzierte Ausdauer,
  • Schlafstörungen, Schlafwandeln,
  • Übelkeit,
  • Verkalkungen,
  • Wutausbrüche.

Diese wirklich sehr lange, möglicherweise nicht einmal vollständige Liste zeigt schon, dass Aurum chloratum natronatum wirklich ein „Allrounder“ unter den Schüsslersalzen ist und eigentlich grundsätzlich von jedem eingenommen werden kann, zumal die Schüsslersalze in homöopathischer Dosierung keine schädlichen Nebenwirkungen haben. Umgekehrt könnte man auch argumentieren, dass es wohl kaum einen Menschen auf diesem Planeten gibt, der sein ganzes Leben völlig frei ist von allen oben gelisteten Problemen.

Dennoch auch an dieser Stelle noch einmal der wichtige Hinweis: Viele dieser Erkrankungen bedürfen unbedingt der Abklärung durch einen Arzt. Ein sturer Alleingang nur mit einer Schüssler-Salztherapie kann gefährlich werden.

Anwendungshinweise zu Schüsslersalz Nr. 25

in der Schwangerschaft

Dieses ergänzende Goldsalz ist seit jeher ein typisches Frauenmittel, das bei Beschwerden während der Schwangerschaft, bei Gebärmutterbeschwerden nach der Geburt oder auch schon während der Schwangerschaft zur raschen Einregelung des Menstruationsrhythmus nach der Geburt eingesetzt wird.

für Babys & Kinder

Das Salz eignet sich insbesondere für Schulkinder, die vom bekannten „Schulkopfschmerz“ betroffen sind, der oft auch mit Schlafstörungen oder Schlafwandeln einhergeht. Während der Pubertät kann Aurum chloratum natronatum bei Menstruations- und Unterleibsbeschwerden eingesetzt werden.

Kombinierbare Schüssler-Salze

Beispielsweise bei Maßnahmen zur Entgiftung und Entsäuerung werden die Basissalze Natrium phosphoricum (Nr. 9), Natrium sulfuricum (Nr. 10) und Silicea Nr. 11) eingesetzt. Diese Salze sind gut zu kombinieren mit Aurum chloratum natronatum. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Salze möglichst jeden Tag gewechselt und auch nicht gleichzeitig eingenommen werden.

Art der Anwendung und Dosierung von Aurum chloratum natronatum

Innerliche Anwendung

In den meisten Fällen verschreiben die Therapeuten „Aurum chloratum natronatum D12“, womit Tabletten in der 12. Potenzierung gemeint sind. Selbstverständlich richtet sich die Dosierung nach Art und Stärke der Mangelerscheinung und sollte auf jeden Fall durch den Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Eine sehr häufige, quasi übliche Dosierung sind z. B. 3 x täglich 2 Tabletten (D12), wobei für Kinder meistens die halbe Dosierung gewählt wird.

Bei akuten Beschwerden kann ein Erwachsener alle 10 Minuten eine Tablette einnehmen, so lange, bis sich die Beschwerden bessern. Allerdings soll dazu viel „stilles Wasser“ getrunken werden, ggf. kann man die Tabletten darin auch auflösen. Kuren können sich über Zeiträume von 4 Wochen bis 3 Monate erstrecken. Bei Schlafstörungen erfolgt die Einnahme sinnigerweise kurz vor dem Schlafengehen.

Äußerliche Anwendung

Zur äußerlichen Anwendung auf der Haut können Aurum chloratum natronatum D12 Tabletten mit Wasser zu einem Brei angerührt werden.

Nebenwirkungen

Es sind keine Nebenwirkungen bei Aurum chloratum natronatum bekannt.

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Das Schüssler Salz Nr. 24, Arsenicum jodatum, ist eines der 12 Biochemischen Ergänzungsmittel (neben den 12 Funktionsmitteln) gemäß der Schüssler-Salze-Therapie.

Arsenicum jodatum (chemischer Begriff: Arsentrijodid) kommt im menschlichen Körper in den Lymphknoten, der Lunge und der Haut vor. Es wird zu therapeutischen Zwecken nach Schüssler hauptsächlich bei der Behandlung des Stoffwechsels und bei (chronischen) Erkrankungen verwendet.

Arsenicum jodatum hilft dem „mageren und schwächlichen“, stets etwas blassen und dauerhaft erschöpften Patienten.

Mit der dauerhaften Erschöpfung gehen auch viele chronische Erkrankungen, wie Verdauungsbeschwerden, Haut- und Schleimhautentzündungen (zum Beispiel Akne, Bindehautentzündung, Flechten, Fußpilz etc.) oder Fehlfunktionen der Schilddrüse einher, die sich mit dem Schüssler Salz Nr. 24 behandeln lassen.

Als Salbe verabreicht, wird es neben der Heilung von Hautausschlag auch zur Behandlung von Sehnenscheidentzündungen eingesetzt.

Auch die Behandlung von Entzündungen der Atmungsorgane, wie Bronchitis, Lungenentzündung und Asthma, aber auch von allergisch bedingtem Heuschnupfen, erfolgt unter Verwendung von Arsenicum jodatum.

Daneben wird es gegen typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Nachtschweiß eingenommen. Arsenicum jodatum spielt zudem bei der Behandlung psychischer Beschwerden wie Hoffnungslosigkeit, Scheu und Unsicherheit bis hin zu Stottern eine wichtige Rolle.

Bei Kindern und Jugendlichen wird Schüssler-Salz Nr. 24 zum Beispiel bei Bettnässen und juveniler Akne eingesetzt.

Beschwerden, die mit Arsenum jodatum behandelt werden können, verschlechtern sich typischerweise bei Kälte und Föhn, bei körperlicher oder geistiger Anstrengung oder während der Menstruation. Wichtig für die Anwendung: Nur die Potenz D6 eignet sich zur Selbstbehandlung. Tiefere Potenzen gehören in fachkundige Hände und sollten nur auf Rat eines erfahrenen Arztes und Heilpraktikers eingenommen werden.

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