Bei Reduxan handelt es sich um ein Abnehmmittel, welches in dreifacher Ausführung daherkommt. Die Einnahme erfolgt dreimal am Tag (morgens, mittags und abends), wobei jeweils andere Kapseln mit anderen Wirkstoffen eingenommen werden müssen.

Dieses Konzept wird von der deutschen Webseite (reduxan.de) als „erfolgreiche 3-Fach Formel aus den USA“ bezeichnet. Was genau ist daran so „erfolgreich“?

Die Einnahme von drei verschiedenen Wirksubstanzen über den Tag verteilt scheint keine uninteressante Vorgehensweise zu sein. Allerdings stellt sich sofort die Frage, um welche Substanzen es sich hier handelt. Die Webseite gibt Auskunft:

Morgens: 1,3,7-Trimethylxanthin hemmt den Appetit und regt den Stoffwechsel an.

Mittags: β-1,4 Polymer aus D-Glucosamin und N-Actetyl-D-Glucosamin hemmt die Aufnahme von Fett bei der Hauptmahlzeit. (Leider gibt es kein Actetyl, sondern nur Acetyl. Dieser Fehler wiederholt sich auf der kompletten Webseite, so dass der Verdacht entsteht, dass der Autor sich hier nicht verschrieben hat, sondern keine Kenntnis darüber hat, worüber er/sie schreibt)

Abends: 1,2-dihydroxypropane-1,2,3-tricarboxylic acid reguliert und blockiert die Verstoffwechslung von zu viel eingenommenen Kalorien.

Bei so viel Wissenschaft und fast fehlerfreien Benennung der kompliziert klingenden Wirksubstanzen muss sich einfach ein Erfolg beim Abnehmen einstellen. Was aber bewirken die drei Substanzen?

  • 1,3,7-Trimethylxanthin ist die biochemische Bezeichnung für Koffein. Richtig – Koffein, wie er auch im Morgenkaffee vorkommt. Wenn also Koffein einen Effekt auf das Körpergewicht hat, dann dürfte es keine dicken Kaffeetrinker geben. Die meisten von uns, auch die Molligen, trinken relativ viel Kaffee. Die Umsatzzahlen von Kaffee sprechen eine deutliche Sprache in Bezug auf den Kaffeekonsum hier und weltweit.
  • β-1,4 Polymer aus D-Glucosamin und N-Acetyl-D-Glucosamin (Chitosan). Es ist zwar richtig, dass Chitosan Fett binden kann. Aber Fett macht nicht unbedingt fett (außer man vertilgt es in entsprechend hohen Mengen). Das Problem Übergewicht ist heute in der Regel Resultat eines übermäßigen Konsums an Kohlenhydraten, besonders Zucker. Fructose zum Beispiel kann von den Körperzellen praktisch nicht verwertet werden und wird zu ca. 60 Prozent zu Triglyceriden umgebaut, die in die Fettzellen eingelagert werden. Auf diese Vorgänge hat Chitosan, das nicht resorbiert wird, absolut keinen Einfluss.

Wie die meisten der Abnehmmittel-Webseiten ergeht sich dann auch diese Webseite in den typischen „Vorher-Nachher-Bilderzeugnissen“ und Testimonials. Die 3-fach-Kombination garantiert zudem, dass der überglückliche Kunde „ohne viel Hungern und ohne Sport zur Gewichtsreduzierung“ gelangt. Und genau das will der durch Übergewicht gestresste potentielle Kunde lesen/hören.

Wer dieses Credo glaubt, der darf dann sein Koffein/Glucosamin/HCA in Kapseln für 40 Euro im Monat bestellen und ohne schlechtes Gewissen weiter mampfen und körperlich erlahmen, wie bisher auch. Ernährungsumstellung? Fehlanzeige! So etwas wird nicht mit einem Wort erwähnt. Wäre ja auch geschäftsschädigend…

Achtung: Scam-Verdacht

Einige Webseiten sprechen von Fälschungen der Bewertungssiegel auf der Reduxan-Webseite und damit von Kundentäuschung. Auch die Analyse der Inhaltsstoffe fällt, trotz teilweise unterschiedlicher Betrachtungsweise, nicht sonderlich positiv aus. Bemängelt wird auch ein fehlendes Impressum und fehlende Ansprechpartner.

„Ruf mal an – Spam REDUXAN | Betrug im Internet – Spam und sonstige WWW Abzocke“ [2], bezeichnet die Reduxan-Webseite als unseriös, da hier bei Bestellung und Zahlung unübliche Verfahren zum Einsatz kommen. Die Seite gibt an, dass der Kunde mit PayPal zahlen kann, was er dann aber nicht könne.

Es besteht der Verdacht, dass die Online-Bestellung im Wesentlichen dazu dienen könne, neue Spamadressen zu fischen, die dann anderweitig verkauft würden. Die Facebook-Seite arbeitet angeblich mit gekauften „likes“ etc. Von einer Bestellung im Shop rät der Autor dringend ab.

„schwarze Liste fake shops 2015“ [3] führt die Reduxan-Webseite in ihrer Liste der unseriösen Internetshops, die Zahlungen annehmen, aber keine Waren ausliefern. Die Erkennungszeichen solcher Shops treffen fast alle auf die Reduxan-Webseite zu.

Fazit

Prädikat „extrem verdächtig“.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.03.2018 aktualisiert

 

Refigura – darin steckt ein “einzigartiger Wirkkomplex aus 100 Prozent Natur”.

Das erklärt der Hersteller Heilpflanzenwohl GmbH zu seinem Abnehmprodukt, das verschiedene Pflanzenextrakte  enthält und einem Stoff, den sie „KiOnutrime-CsG“ nennt. Der letztgenannte Stoff ist ein „patentierter, pflanzlicher Ballaststoffkomplex, der in Laborexperimenten das bis zu 800-fache des Eigengewichts an Fetten bindet“.

Und weil der Stoff so viel Fett binden kann, verhindert er die Resorption von Fetten, was den Benutzer am dick werden hindert. Denn Fett macht ja angeblich fett, wenn wir den Erörterungen der Ernährungswissenschaft Glauben schenken dürfen.

Auf der Webseite der Firma bekommen wir mitgeteilt, dass die abnehmende Wirkung auf drei Wirkprinzipien beruht (Stand Dezember 2016). Erstens wirkt das Produkt wie ein Schwamm, der Kalorien aufsaugt.

Denn über 40 Prozent der Fette, Zucker und Kohlenhydrate (warum diese explizite Unterscheidung zwischen Zucker und Kohlenhydraten, wo das eine zu dem anderen zählt?) werden von dem Produkt im Darm abgefangen. Zweitens bewirkt das Produkt die Reduktion des Hungergefühls aufgrund seiner Quelleigenschaften. Und drittens beugt es Heißhunger vor.

Soweit, so gut. Auf der Suche nach der Frage, was dieses „KiOnutrime-CsG“ nun wirklich ist, bin ich auf die „KiOslim Technologie“ gestoßen. Eine Firma namens „KitoZyme“ vermarktet unter dieser Bezeichnung ein Abnehmmittel mit genau dem gleichen Stoff wie der der Firma Heilpflanzenwohl, nur nennt es sich hier „Slim Med“.

Und hinter dem komplizierten Namen mit der Endigung „CsG“ verbirgt sich die Substanz Chitosan. Damit wäre also schon hier klar, dass die Aussage von Heilpflanzenwohl, dass diese Substanz nur in Refigura zu finden sei, nicht ganz richtig sein kann?

Oder die Refigura-Leute kennen „Slim Med“ noch nicht, was ich aber kaum glauben kann. Und auch sonst gibt es überraschend viele Gemeinsamkeiten in der Bewerbung und den Aussagen zu beiden Produkten, dass hier eher enge Verbindungen zu vermuten sind als Unkenntnis des einen vom anderen.

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Kurz ein Wort zu Chitosan. Es handelt sich hierbei um ein natürlich vorkommendes Polyaminosaccharid, das sich vom Chitin ableitet. Chitin ist der Hauptbestandteil der Zellwand von Pilzen. Das Exoskelett der Insekten besteht ebenfalls zur Hauptsache aus Chitin. Die Substanz ist der Ausgangsstoff für die technische Herstellung von Chitosan und Glucosamin.

Die Behauptung, dass Chitosan Fette binden kann, dafür gibt es Bestätigungen durch Laborversuche. In der Praxis kommt Chitosan bei der Entsorgung von Ölen zum Einsatz, wo diese Fähigkeit der Fettbindung ausgenutzt wird. Die Substanz kommt aber noch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz.

Damit scheinen alle Voraussetzungen erfüllt zu sein, dass Chitosan, und damit das Abnehmmittel von Heilpflanzenwohl, auch beim Abnehmen effektiv ist. Aber die Schulmedizin und die ihr angeschlossene Ernährungswissenschaft sind bekanntermaßen skeptisch, wenn es um vermutlich alternative Konzepte geht. Und hier scheint es nicht anders zu sein.

Denn unsere Freunde von Wikipedia (Chitosan) Behaupten, dass mehrere doppelblinde und randomisierte Studien ergeben hätten, dass eine Wirkung ohne gleichzeitige Diät nicht nachgewiesen werden kann (Dietary supplements for body-weight reduction: a systematic review). Das heißt mit anderen Worten, nicht das Produkt beziehungsweise Chitosan bewirkt den Gewichtsverlust, sondern immer die Diät. Damit kann man sich ein Zusatzprodukt sparen.

Im Prinzip stehe auch ich auf dem Standpunkt, dass eine nachhaltige Gewichtsabnahme immer nur im Zusammenhang mit einer Ernährungsumstellung einhergehen kann. Aber das schließt nicht aus, wirksame Substanzen begleitend einzunehmen, die den Effekt der Gewichtsabnahme unterstützen.

Um die Wissenschaftlichkeit ihrer Behauptungen zu unterstreichen, hat die Firma Heilpflanzenwohl eine Reihe von klinischen Studien zitiert, die ich im Folgenden kurz diskutieren möchte.

Erste Studie:

Single-blind, placebo controlledrandomised clinical study of chitosanfor body weight reduction

Über das Ergebnis brauchen wir nicht zu reden, denn es fällt erwartungsgemäß positiv aus. Worüber wir aber reden sollten, das sind einige Merkwürdigkeiten, die mir aufgefallen sind. Es ist weniger die einfache Verblindung der Studie, die mich stört, oder die relativ geringe Teilnehmerzahl von 96 Probanden, die seltsamerweise in zwei Drittel Verumgruppe und ein Drittel Placebogruppe aufgeteilt wurden. Vielmehr ist es das Ende der Veröffentlichung, wo unter „Interessenskonflikt“ erklärt wird, dass die Autoren keinerlei Interessenskonflikte haben. Schaut man sich weiter die Details zu den Autoren an, muss man feststellen, dass zwei der sieben Autoren der Firma KitoZyme angehören. Ich frage mich, wie hier ein Interessenskonflikt vermieden werden kann?

Zweite Studie:

A Randomized, Double-Blind, Placebo Controlled Study Examining the Effects of a Rapidly Soluble Chitosan Dietary Supplement on Weight Loss and Body Composition in Overweight and Mildly Obese Individuals

Dieser Arbeit umfasste 59 leicht übergewichtige weibliche Probanden. Getestet wurde ein Chitosan-Präparat, das laut den Beobachtungen der Autoren der Verumgruppe zu einer Reduktion von Körperfett verhalf. Aber auch hier im Abspann wird der Leser aufgeklärt, dass die Studie vom Hersteller eben dieses Präparates finanziert worden ist. Kann man hier Interessenskonflikte mit Bestimmtheit ausschließen?

Bei der Suche nach der von der Firma zitierten Studie bin ich über eine weitere Studie gestolpert: The effect of the dietary supplement, Chitosan, on body weight: a randomised controlled trial in 250 overweight and obese adults

Diese Studie wurde unter anderem von der Universität von Auckland, Neuseeland durchgeführt und kam zu einem vollkommen konträren Ergebnis.

Dritte Studie:

Für mich nicht auffindbar.

Vierte Studie:

Use of polyglucosamine and physical activity to reduce body weight and dyslipidemia in moderately overweight subjects.

Diese Arbeit von der Loyola Universität von Maywood, Illinois, untersuchte an 60 Patienten mit mittelschweren Übergewicht, ob Chitosan und körperliches Training einen signifikanten physiologischen Effekt ausüben. Die Autoren stellten zu ihrer eigenen Überraschung fest, dass in zwölf Fällen in der Verumgruppe das metabolische Syndrom signifikant reduziert war gegenüber nur drei Fällen in der Placebogruppe. Sie schlossen daraus, dass Chitosan den Effekt von körperlicher Aktivität bezüglich des metabolischen Syndroms verbessern helfen kann.

Sie sagen damit aber auch recht deutlich, dass der Haupteffekt von der körperlichen Aktivität ausgegangen ist. Oder mit anderen Worten: Es gibt keine Aussagen für Chitosan allein und ohne körperliche Aktivitäten?

Fünfte Studie:

Kein Eintrag in PubMed.

Sechste Studie:

Kein Eintrag in PubMed.

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Siebte Studie:

Chitosan for overweight or obesity

Diese Arbeit ist eine Metaanalyse aus dem Hause Cochrane. Die Autoren erklären, dass die Auswertung 15 Studien umfasste, deren Dauer zwischen vier und 24 Wochen lag, und insgesamt 1219 Teilnehmer umfasste. Sie sagen weiter, dass diese Arbeiten teilweise den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Arbeit kaum gerecht werden. Weiter sehen sie, dass Chitosan kurzfristig einen gewichtsreduzierenden Effekt ausüben kann, der jedoch nicht ausgeprägt zu sein scheint. Und sie ergänzen, dass qualitativ hochwertige Studien bislang gezeigt haben, dass dieser Effekt bestenfalls minimal ausfällt.

Achte Studie:

A double-blind, placebo-controlled evaluation of the effects of RW94 on the body weight of both overweight and obese healthy volunteers.

Diese Arbeit testete eine Substanz, die vom Autor „RW 94“ genannt wird, ohne sie näher zu spezifizieren. Man kann aus der Beschreibung erahnen, dass es sich um Chitosan handeln muss. Für mich ist diese Geheimniskrämerei wenig verständlich und schon gar nicht integraler Bestandteil einer wissenschaftlichen Veröffentlichung.

Das Ergebnis ist auch nicht das primär erwünschte: Statt einer generalisierten Gewichtsabnahme durch die Substanz wird ihr lediglich attestiert, dass sie eine Gewichtszunahme nach exzessiven Fettkonsum weitestgehend verhindern kann.

Neunte Studie:

Effects of a Stimulant-Free Dietary Supplement on Body Weight and Fat Loss in Obese Adults: A Six-Week Exploratory Study

Bei dieser Studie kann ich es kurz machen. Der Autor der Studie ist der Präsident und Eigentümer der Firma, deren Produkt hier verhandelt wird. In der Danksagung am Ende der Studie bedankt sich der Präsident bei seiner eigenen Firma für die Bereitstellung des Testmaterials und den Input beim Erstellen des Studiendesigns. Er bedankt sich somit in aller Öffentlichkeit bei sich selbst – Hollywood und seine Eitelkeiten standen hier wohl Pate.
Und ich bin zudem davon überzeugt, dass es hier überhaupt keine Interessenkonflikte gibt.

An dieser Stelle möchte ich die Jagd nach zitierten Studien abbrechen, obwohl noch zehn weitere Hinweise/Quellen angegeben werden. Aber ich halte es für eine Zumutung für mich und den Leser, weitere Belege für verbogene Wissenschaft, die diesen Namen nicht verdient, zu diskutieren.

Ob sich unter den weiteren Quellenangaben eine Arbeit befindet, die einen hoch stehenden wissenschaftlichen Anspruch hat und dem gerecht wird, weiß ich nicht und halte dies für eher unwahrscheinlich. Denn Leute mit Sinn für Qualität hätten die bislang beschriebenen Studien wohl kaum als Beleg angegeben.

Fazit

Refigura = Chitosan, verkleidet in einem komplizierten Kunstwort, – einzigartig, aber dennoch in anderen Produkten wiederzufinden – gestützt durch eine Wissenschaft, die beim näheren hinsehen nur Marketing im weißen Kittel ist. Sprechen diese Hinweise dafür, dass der Hersteller um die kontroverse Diskussion bezüglich seiner Substanz weiß? Und soll diese Kontroverse seiner Kundschaft verheimlicht werden? Denn ein solches Szenario böte keine verkaufsfördernde Plattform…

Fazit vom Fazit: Zum Abnehmen erst einmal Ernährungsumstellung, dann körperliche Bewegung, dann Kalorienrestriktionen, vielleicht auch Fasten oder intermittierendes Fasten, dann erst einmal warten. Wenn sich dann nichts tut, vielleicht, möglicherweise, unter Umständen, könnte sein… Chitosan.

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Als gefährliches Medikament eingestuft und endlich vom Markt genommen …

Rimonabant ist ein Arzneistoff, der eigentlich zur Raucherentwöhnung entwickelt, dann aber als Appetitzügler verkauft wurde. Wegen massiver psychiatrischer Nebenwirkungen wurde das Mittel 2008 zum Glück aus dem Handel genommen.

Der Wirkstoff Rimonabant wurde in Europa als Appetitzügler unter dem Markennamen Acomplia von der Firma Sanofi-Aventis vertrieben. Von den deutschen Krankenkassen gab es keine Erstattung für Acomplia, da es wie alle Abnehmmittel als sogenanntes Lifestyle-Medikament galt. Die USA hat den Wirkstoff Rimonabant nicht zugelassen, da es starke Nebenwirkungen gerade im Bereich des psychischen Zustands haben kann.

Dass es auch in der EU mehrere Selbstmorde (Suizide) und Selbstmordversuche im Zusammenhang mit Acomplia gegeben, bestätigt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn.

Vom Juni 2006 bis Mai 2008 wurden etwa 80.000 Patienten mit Acomplia behandelt. Im Oktober 2008 gab ein Sprecher schließlich zu: “Die Risiken überwiegen die Vorteile.” Angesichts der Nebenwirkungen und Todesfälle im Zusammenhang mit Acomplia halte ich diese Aussage geradezu für zynisch.

Wieder einmal muss ich die Frage stellen: Warum wurde dem Medikament in den USA wegen gravierender Nebenwirkungen KEINE Zulassung erteilt, aber in Europa schon? Da kann doch niemand behaupten, dass nicht schon vorher bekannt gewesen wäre, welche Wirkungen das Mittel haben kann!

Rimonabant wirkt direkt im Gehirn, wo die Ausschüttung von sogenannten Cannabinoidrezeptoren gehemmt wird. Dadurch wird das Hungergefühl unterdrückt, sodass der Patient weniger essen muss und dadurch an Gewicht verliert. Es war zunächst geplant, das Medikament auch zur Rauchentwöhnung auf den Markt zu bringen. Diese Wirkung konnte jedoch nicht ausreichend belegt werden, sodass Rimonabant auf diesem Gebiet nicht zugelassen wurde.

Die Nebenwirkungen von Rimonabant sind bei jeder Person anders, jedoch wurde nachgewiesen, dass es zu starken Beeinträchtigungen der Psyche kommen kann. Besonders gefährlich ist die Einnahme von Rimonabant, wenn bereits eine Depression bekannt ist, da diese verstärkt werden kann.

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Zudem traten auch bei nicht vorbelasteten Personen unter der Einnahme von Rimonabant plötzliche Suizidgedanken auf. Die gleichzeitige Einnahme von Antidepressiva und Rimonabant muss auf jeden Fall vermieden werden, da es zu unvorhergesehenen Reaktionen kommen kann.

Weitere Nebenwirkungen von Rimonabant sind Herz-Kreislauf-Probleme, Hautreaktionen, Atemwegsinfektionen, Schwindel, Durchfall und Übelkeit. Auch Krampfanfälle, Angstgefühle und Gedächtnisstörungen können bei der Einnahme des Mittels auftreten.

Generell wurde Rimonabant nur verordnet, wenn der Patient bereit war, selbst etwas zur Gewichtsabnahme beizutragen. Die alleinige Einnahme der Tabletten bewirkte somit keine wirkliche Gewichtsabnahme, nur in Kombination mit Sport und fettarmer Ernährung konnte eine dauerhafte Gewichtsabnahme erreicht werden.

Ich weiß aber, dass zahlreiche Patienten einfach nur die Tabletten verordnet bekamen.

Rimonabant war zudem nur für Patienten “empfehlenswert” die einen Body-Maß-Index von mehr als 35 hatten. Bei einem BMI von 35 ist bereits die Rede von Fettleibigkeit. Aber auch diese Einschränkung wurde bei Weitem nicht immer eingehalten.

Übergewicht mit Medikamenten zu behandeln ist nicht meines Erachtens sowieso nicht notwendig, da es geeignetere Methoden gibt, die nicht solche starken Nebenwirkungen mit sich bringen. Im Falle von Acomplia setzten die Patienten sogar ihr Leben aufs Spiel.

Fazit: Übergewicht kommt meist von falschen Lebenumständen, die auch durch die Einnahme eines Medikamentes nicht verändert werden. Wenn es sich dann noch um ein so gefährliches Medikament wie Rimonabant handelt, sollte jeder unbedingt die Finger davon lassen!

Weitere Gedanken zu Stopp von Acomplia habe ich Diät-Blog unter Acomplia: gefährliches Medikament endlich gestoppt geschrieben. Dort können Sie auch Ihre Meinung äußern.

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Immer wieder muss was Neues her: Jetzt also das Piperin. In diesem Bericht gehe ich auf Erfahrungen und Studien ein, sowie zur Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Dosierung.

Doch zunächst die Frage:

Was ist Piperin eigenlich?

Piperin ist ein Alkaloid, das dem schwarzen Pfeffer seinen typischen Geschmack vermittelt. Die Substanz ist geringfügig wasserlöslich, dafür aber sehr gut in Alkohol, Chloroform und Äther löslich, was auf seine lipophile Eigenschaft hinweist.

Piperin kann auf eine lange Geschichte von Anwendungen in einigen Bereichen der traditionellen Medizin zurückschauen.

Die kommerzielle Produktion von Piperin erfolgt gewöhnlich über die chemische Extraktion aus den Samen des schwarzen Pfeffers, der zwischen fünf bis zehn Prozent Piperin enthält. Andere Pfefferarten, wie der Stangen-Pfeffer, enthalten zwischen ein und zwei Prozent Piperin und werden ebenfalls zur Gewinnung der Substanz herangezogen.

Wichtigste Eigenschaft

Der wichtigste Nutzen von Piperin als Nahrungsergänzungsmittel ist seine Fähigkeit, die Bioverfügbarkeit von Mineralien, Vitaminen und Mikronährstoffen signifikant zu erhöhen.

Welche Wirkmechanismen die Verbesserung der Bioverfügbarkeit verursachen wird noch untersucht. Bekannt ist, dass Piperin CYP3A4, ein Enzym aus der Cytochrom-Familie, und das P-Glykoprotein hemmt.

Diese beiden Enzyme sind wesentlicher Bestandteil des Metabolismus und Transport von verschiedenen Metaboliten. Es gibt inzwischen auch Tierversuche, die gezeigt haben, dass Piperin das Cytochrom P 450 hemmt, was einen erheblichen Einfluss auf den Abbau von einer Reihe von Medikamenten haben kann. Eine besonders positive Eigenschaft ist, dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Kurkumin um den Faktor 20 erhöht. Und genau deswegen wird es auch zahlreichen Kurkuma-Präparaten beigefügt.

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Piperin zum Abnehmen und bei Übergewicht

Neben dem Vorteil einer verbesserten Bioverfügbarkeit gibt es immer wieder Berichte, die sich mit der Frage nach der Wirksamkeit bei Übergewicht befassen. So gibt es Aussagen, die behaupten, dass Peperin einen Einfluss auf die Thermogenese des Organismus hat, indem es die metabolische Basisrate erhöht.

Daher wird es Zeit, dass wir mal einen Blick in die Studien zu dieser Substanz werfen.

Studien und wissenschaftliche Aussagen

Stoffwechsel

Diese Hypothese scheint durch diese neue Arbeit an Glaubwürdigkeit zu gewinnen: Piperine’s mitigation of obesity and diabetes can be explained by its up-regulation of the metabolic rate of resting muscle.

In dieser Laborarbeit entdeckten die Autoren, dass Piperin die Stoffwechselaktivitäten in bestimmten Muskelfasern erhöht. Diese Erhöhung erfolgt augenscheinlich nur bei den schnell zuckenden Muskelfasern (F-Fasern), jedoch nicht bei den langsam zuckenden Fasern und auch nicht in der Herzmuskulatur.

Die Autoren sehen einen Zusammenhang mit den Beobachtungen von früheren Untersuchungen, die gezeigt hatten, dass Piperin sowohl Adipositas als auch Typ-2-Diabetes bei Mäusen hat lindern können. Daher glauben sie, dass ein erhöhter Metabolismus in der ruhenden Muskulatur zu diesen positiven Effekten beitragen kann.

Übergewicht

Active ingredients from natural botanicals in the treatment of obesity.

Diese Arbeit ist ein interessanter Beitrag, der biologisch aktive Inhaltsstoffe von Heilpflanzen für die Behandlung von Übergewicht aus naturwissenschaftlicher und TCM-Sicht untersucht.

Wir erfahren hier, dass herbale Behandlungsmethoden in der traditionellen chinesischen Medizin eine Vielfalt von biologisch aktiven Substanzen verwendet, von denen Piperin eine von vielen ist. Andere bekannte Substanzen sind hier unter anderem CapsaicinBerberinResveratrolAlphalinolensäure und viele mehr.

Alle diese biologisch aktiven Substanzen nehmen bei der Therapie von Adipositas Einfluss auf eine Reihe von Faktoren. Dies sind:

  1. Unterdrückung von Appetit, ein erhöhtes Sättigungsgefühl, Reduktion der Energieaufnahme;
  2. Reduktion von Verdauung und Resorption von externen Lipiden;
  3. Dämpfung der Synthese von endogenen Lipiden;
  4. Förderung der Oxidation und Verbrennung von Lipiden und
  5. Verbesserung von Lipidstoffwechselstörungen.

Die Autoren glauben, dass diese effektiven Komponenten aus der TCM eine gute Alternative bei der Behandlung von Übergewicht darstellen.

Mein Fazit: Obwohl es sich hier um eine naturwissenschaftliche Abhandlung handelt, kommen die Autoren zu einem Ergebnis, das dem holistischen Charakter der TCM entspricht.

Es ist schon fast als „typisch“ anzusehen, dass Naturwissenschaften und TCM in der Regel zu sehr ähnlichen Resultaten gelangen, besonders dann, wenn es um die Wirkung von Substanzklassen geht. Unter diesem Aspekt mag Piperin isoliert eine akademisch interessante Substanz sein. Für die Behandlung einer so komplexen Erkrankung wie Adipositas sehen weder die Naturwissenschaften noch die TCM Piperin alleine als die einzig heilbringende Lösung.

Metabolische Veränderungen

Improvement in insulin resistance and favourable changes in plasma inflammatory adipokines after weight loss associated with two months’ consumption of a combination of bioactive food ingredients in overweight subjects.

Diese Arbeit ist eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte klinische Studie, die im Verlauf von acht Wochen bei 86 übergewichtigen Patienten metabolische Veränderungen beobachtete.

Dazu hatten 41 Patienten, als Verumgruppe, eine Veränderung ihrer Ernährungsgewohnheiten über sich ergehen lassen müssen. Sie erhielten Nahrungsmittel bzw. Nahrungsmittelergänzungen, die besonders reich an folgenden Komponenten waren: Epigallocatechingallat (grüner Tee), Capsaicin, Piperin und L-Carnitin. Die Placebogruppe enthielt 45 Teilnehmer.

Resultate: Der Konsum der Nahrungsmittelergänzungen bewirkte in der Verumgruppe eine signifikante Abnahme der Insulinresistenz und den Konzentrationen von LeptinGhrelin und C-reaktivem Protein. Der Energieverbrauch in Ruhe war signifikant erhöht. Keine dieser Beobachtungen traf auf die Placebogruppe zu. Hier kam es zu einer signifikanten Senkung von Adiponektin, die in der Verumgruppe nicht beobachtet wurde.

Auch interessant: Adiponektin als Frühwarnsystem

BMI, Fettmasse und der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) nahmen in der Verumgruppe ab. Die Gesamtzahl der Veränderungen war in der Verumgruppe höher als in der Placebogruppe, obwohl eine Reihe dieser Unterschiede kein statistisch signifikantes Niveau erreichte.

Dennoch glauben die Autoren, dass die Kombination der oben aufgeführten biologisch aktiven Substanzen für die Behandlung von Übergewicht und entzündungsbedingten Stoffwechselstörungen hilfreich sein kann.

Kurkumin (Kurkuma)

Amelioration of obesity, glucose intolerance, and oxidative stress in high-fat diet and low-dose streptozotocin-induced diabetic rats by combination consisting of “curcumin with piperine and quercetin”.

In dieser Arbeit ging es weniger um Piperin, als vielmehr um Kurkumin. Kurkumin ist eine Substanz mit medizinischen Eigenschaften, die leider eine in vivo schlechte Bioverfügbarkeit aufweist. Daher ist es notwendig, Kurkumin mit Piperin und Quercetin zu kombinieren. Durch die Zugabe der beiden zuletzt genannten Substanzen werden die Enzyme blockiert, die für die Metabolisierung von Kurkumin verantwortlich sind.

In dieser Studie wurde diese Dreifachkombination an Ratten getestet, die mit einer fettreichen Diät versorgt worden waren. Gemessen wurde der Grad von Übergewicht, Glukoseintoleranz und oxidativer Stress. Die Kombination wurde für die Dauer von 28 Tagen oral verabreicht. Übergewicht, LDL-Cholesterin und Glukosetoleranz zeigten sich am Ende der Studie deutlich verbessert. Die Kombination verhinderte ebenfalls einen Anstieg von oxidativem Stress.

Die Autoren schließen aus ihren Beobachtungen, dass der Einsatz dieser drei Substanzen bei Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen einen „Logenplatz“ bei der natürlichen Behandlung des metabolischen Syndroms haben sollte.

Fettstoffwechsel

Piperine, a component of black pepper, inhibits adipogenesis by antagonizing PPARγ activity in 3T3-L1 cells.

Hier noch mal eine Arbeit aus dem Labor, die untersucht, welche Mechanismen beim Piperin zu einer Übergewicht reduzierenden Wirkung führen. Die Autoren sahen, dass Piperin die Differenzierung von Fettzellen blockiert. Eine Reihe von Transkriptionsfaktoren der Fettzellen war unter Piperin signifikant reduziert.

Weitere Untersuchungen zeigten, dass Piperin eine Regulation der Gene vornimmt, die den Lipidstoffwechsel kontrollieren.

Mein Fazit: Diese Ergebnisse sind mit Sicherheit sehr interessant und auch in der Praxis von einiger Bedeutung. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob ein mehr oder weniger ausreichender Genuss von Pfeffer alleine das Problem von Übergewicht hiermit lösen kann.

Fazit

Piperin ist eine interessante natürliche Substanz, die in Hinsicht auf Übergewicht und dessen Behandlung eine gewisse Wirksamkeit verspricht.

Aus Sicht der TCM jedoch kommt für die Behandlung von Übergewicht eine Kombination aus vielen verschiedenen natürlichen Substanzen infrage, in der Piperin eine wichtige Rolle spielt.

Unter dem Strich jedoch ist die Frage von Übergewicht und Stoffwechselstörungen nicht auf den Mangel einer Zufuhr an Piperin zu reduzieren, sondern eher auf eine langfristige ungesunde Ernährung und Bewegungsdefizite.

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Abb. 1: Die Studien zu Pu-Erh sehen gut aus. Dies führte bereits Ende der 90er Jahre dazu, dass Pu-Erh-Tee für “alles und jeden” beworben wurde. Vor allem seine Wirkung als “Abnehmtee” wurde angepriesen.

Teekenner aus aller Welt halten den Pu-Erh für einen der besten Tees überhaupt und sagen ihm vielfältige Wirkungsweisen nach, welche auch durch zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigt werden.

Seit einiger Zeit beschäftigen sich auch zunehmend Wissenschaftler mit den gesunden Blättern und decken dabei immer mehr positive Effekte des Pu-Erh auf.

Gemäß der chinesischen Medizin bringt der Tee das Yin und Yang des Menschen in Einklang. „Berühmt“ wurde Pu-Erh-Tee in Europa vor allem als „Fettkiller“.

Die Literatur berichtet von einem Tierversuch, bei dem sich das Fettgewebe von Ratten nach der Einnahme des Tees veränderte. Fundierte wissenschaftliche Studien existieren bislang jedoch nicht. Dennoch scheint der Tee beim Abnehmen hilfreich zu sein, wie aus mehreren Tierversuchen hervorgeht (unter anderem in www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22508359).

Vorkommen

Pu-Erh-Tee wird aus dem Qingmao-Teebaum gewonnen. Ein spezieller Reifungsprozess, der mehrere Monate oder sogar Jahre dauert und an dem verschiedenste Mikroorganismen beteiligt sind, verleiht dem Tee seine typische rötliche Farbe und den erdigen Geschmack..

In China wird Pu-Erh-Tee seit fast 2000 Jahren hergestellt und gilt als eine der ältesten Teesorten der Erde.

Handelsnamen

Seinen Namen verdankt das Getränk der chinesischen Stadt Pu-Erh, dem Hauptanbaugebiet des Tees. Häufig gebraucht werden auch Bezeichnungen wie „Roter Tee“ aus China oder „Tibetan Tea“.

Wirkung von Pu-Erh-Tee

Pu-Erh-Tee wird in der chinesischen Medizin eine entschlackende und entgiftende Wirkung zugeschrieben, er gilt als häufiger Begleiter bei Diäten.

Durch die Anregung des Leberstoffwechsels werden die Verdauung und der Blutfettgehalt normalisiert (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22508359) und das Immunsystem gestärkt.

Ihm wird weiterhin nachgesagt, Alkohol im Blut schneller abzubauen und den Cholesterinspiegel zu senken. Gicht und Nierenkrankheiten kann durch eine Verminderung der Harnsäurewerte vorgebeugt werden.

Bei durch Verstopfung herbeigeführten Verdauungsbeschwerden wirkt der Tee normalisierend, aber nicht abführend (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24604453).

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Pu-Erh antimikrobiell gegen viele Bakterien wirkt. Dies lässt sich, nach Ansicht der Forscher, auf den Gehalt der sekundären Pflanzenstoffe Koffein und Epicatechin zurückführen (www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0023643805002501). Unter anderem ist eine leicht hemmende Wirkung gegen Mycoplasma pneumoniae, den Erreger der Lungenentzündung, nachgewiesen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1402093).

Versuche an Ratten haben ergeben, dass Pu-Erh durch die Hemmung eines Schlüsselenzyms in der Leber die Fettsäuresynthese herunterreguliert. Dieses Enzym, FAS (Fettsäure-Synthase), wird in Tumorzellen in extremem Maße produziert. Daher erhoffen sich die Wissenschaftler, Pu-Erh oder seine Bestandteile bei Krebserkrankungen gezielt einsetzen zu können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16925113). Mehrere Forschergruppen konnten bereits eine Antikrebs-Wirkung von Pu-Erh nachweisen (u. a. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24945996).

Erste Laborstudien lassen außerdem darauf schließen, dass die in Pu-Erh enthaltenen Polysaccharide den Blutzuckergehalt senken. Diese Substanzen können möglicherweise als nebenwirkungsarmer Wirkstoff bei Diabetes Typ 2 eingesetzt werden. Um dies zu bestätigen, stehen allerdings weitere Versuche aus (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25820466).

Nachgewiesenermaßen wirken Inhaltsstoffe der fermentierten Blätter mit ihren anti-oxidativen Eigenschaften als Radikalfänger. Auf diese Weise schützen sie die Zellen vor Schädigungen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23831194).

Die Menge der nützlichen Inhaltsstoffe in den einzelnen Blättern kann sehr stark variieren. Entsprechend unterschiedlich sind die Effekte ausgeprägt.

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Anwendung

Wenn man die Teeblätter nicht austrocknen lässt, kann der Pu-Erh-Tee mehrfach verwendet werden. Um einen Liter Tee zu erhalten, werden die Blätter zunächst mit einem Viertelliter heißem Wasser „gewaschen“. Danach füllt man mit einem Liter Wasser auf und lässt den Tee drei bis fünf Minuten ziehen.

Dosierung

Pu-Erh-Tee sollte aufgrund seines Gehaltes an Koffein und Theobromin in Maßen getrunken werden. Es wird empfohlen, nicht mehr als vier Tassen täglich zu sich zu nehmen.

Nebenwirkungen

Pu-Erh-Tee ist ein reines Naturprodukt und hat nur wenig Nebenwirkungen. Jedoch sollte beachtetet werden, dass der Koffeingehalt in etwa dem des Schwarzen Tees entspricht. Aus diesem Grund empfehle ich auch Schwangeren und Stillenden keinen Pu-Erh-Tee. In manchen Pu-Erh-Tees wurden sehr hohe Mengen an Fluorid festgestellt, vor allem wenn sie aus weniger hochwertigen Pflanzenteilen hergestellt wurden.

In Gegenden, in denen besonders viel gepresster Tee getrunken wird (zum Beispiel in Tibet) werden dadurch immer wieder Fluorosen (also Fluoridvbergiftungen) ausgelöst. Bei mäßigem Genuss von Pu-Erh-Tee ist hier zwar nichts zu befürchtet, aber Sie sollten diese Gefahr im Hinterkopf behalten. Leider zeigen Labortests immer wieder, dass Pu-Erh-Tee sehr oft mit Pflanzenschutzmitteln belastet ist.

Fazit / Erfahrung

Pu-Erh-Tee gehört zu den „gesunden“ Tees, wenn er ohne Spritzmittel angebaut wurde. Die Heilwirkungen (besonders bezüglich des Abnehmens) wurden meines Erachtens aber völlig überzogen dargestellt.

Vor allem in den 90er Jahren, in denen die Werbung für Pu-Erh-Tee auf dem Höhepunkt war, bekam man den Eindruck, man müsse nur genügend Tee trinken, um auf geheimnisvolle Weise abzunehmen.

Natürlich ist auch dieser Tee kein solches Wundermittel. Er kann vielleicht durch seine entschlackende Wirkung eine Abnahme etwas unterstützen, aber ohne eine generelle Änderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens bewirkt er ebenso wenig wie die anderen „Zaubermittel“, die in immer wiederkehrender Folge von der Werbung „ausgegraben“ werden.

Alle Anwender die ich kenne und die sich “nur” auf den Tee gestürzt haben um abzunehmen wurden enttäuscht.

Das ist aber nicht der Fehler des Tees…

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 24.09.2015 aktualisiert

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Mit dem Gewicht plagen sich Millionen Menschen weltweit. Viele suchen Lösungen in Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten.

Kein Wunder, dass der Markt für diese Mittel so groß ist! Phentermin ist eines dieser Abnehmmittel, genauer gesagt ein Appetitzügler.

In Deutschland und vielen weiteren Ländern ist das Medikament mittlerweile nicht mehr zugelassen, da es Veränderungen der Psyche und des Herzens hervorrufen kann.

Das bekannteste Mittel mit diesem Wirkstoff ist das amerikanische „Fen-Phen“, das inzwischen allerdings ebenfalls vom Markt genommen wurde. Aber über das Internet sind immer noch Medikamente mit diesem Wirkstoff erhältlich.

So wirkt Phentermin: Bei übergewichtigen Personen soll der Wirkstoff zum einen das Hungergefühl hemmen, zum anderen aber auch die Enzyme spalten und aufgenommenes Fett unverdaut wieder ausscheiden.

Phentermin beeinflusst die Ausschüttung von Botenstoffen im Hirn, wie beispielsweise Dopamin. Diese vermehrte Ausschüttung führt dazu, dass der Mensch keinen Hunger mehr verspürt. Jedoch gewöhnt sich der Körper schnell an die neue Menge der Botenstoffe, sodass die Einstiegsdosis bald nicht mehr wirkt. Es entsteht also relativ schnell eine Abhängigkeit, während der die Dosis immer weiter erhöht werden muss. Bei einer Überdosis erhöht sich aber das Risiko für Nebenwirkungen ganz beträchtlich. Und diese können sehr heftig sein:

Phentermin kann zu schweren Herzschäden führen, die Herzklappen verändern, lebensgefährlichem Lungenhochdruck verursachen und Nerven schädigen. Außerdem verändert das Medikament bei vielen Patienten die Psyche, sie werden verwirrt, unruhig und leiden unter Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen. Psychosen können ebenfalls im Zusammenhang mit Phentermin auftreten.

Weitere Nebenwirkungen sind Unterleibsschwellungen, Hörschädigungen, verschwommene Sicht, Verdauungsprobleme und Nesselausschlag. Außerdem ist eine schwere Allergie möglich. Die Nebenwirkungen können im schlimmsten Fall tödlich sein. Der amerikanische Schauspieler Bubba Smith gehört zu den prominentesten Opfern des Appetitzüglers: Er starb an einer Überdosis Phentermin.

Nach Tausenden von Klagen wegen schwerer Nebenwirkungen nahm die amerikanische Herstellerfirma das Medikament Fen-Phen vom Markt. Andere phentermin-haltige Mittel sind aber weiterhin über das Internet erhältlich. Sie zu bestellen, ist in Deutschland allerdings illegal, weil das Mittel verboten ist.

Da kein deutscher Arzt die Einnahme befürworten würde, nehmen viele Übergewichtige ohne Wissen ihres Arztes Phentermine ein und können die Nebenwirkungen meist nicht mehr kontrollieren.

Von den Gefahren abgesehen, ist auch die Wirkung zweifelhaft: Kein Medikament kann ein Körpergewicht reduzieren, das meist über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg angesammelt wurde. Auch wenn schlankmachende Medikamente wie Phentermin häufig als sogenanntes Wundermittel angepriesen wird, ohne eine Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung ist ein Gewichtsverlust nicht auf Dauer realisierbar.

Um wirklich Gewicht zu verlieren, ist ein fester Wille die Grundvorraussetzung. Durch langjähriges Übergewicht leidet jedoch auch die Psyche der Betroffenen so stark, dass sie bereits sind, alles zu versuchen, um Gewicht zu verlieren. Im Falle von Phentermin und ähnlich starken Medikamenten ist es aber das Risiko nicht wert, und zwar in mehreren Hinsichten:

  • Zum einen ist das Medikament selbst sehr gefährlich, wie ich bereits beschrieben habe.
  • Zum zweiten können Sie sich bei einem Medikament aus dem Internet nicht darauf verlassen, dass es wirklich das beinhaltet, was außen auf der Packung steht. Es wurden schon die scheußlichsten Giftcocktails in gefälschten Medikamenten aus dem Internet gefunden, und zwar nicht nur in Einzelfällen. Rezeptpflichtige oder verbotene Medikamente zu fälschen und zu verschicken ist ein riesiger Zweig von organisierter Kriminalität.
  • Und zum dritten machen Sie sich strafbar, wenn Sie Wirkstoffe bestellen, die in Deutschland verboten sind. Sie riskieren also juristische Konsequenzen.

Fazit: Finger WEG!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.09.2015 aktualisiert

Amerikanische Wissenschaftler haben in zahlreichen Studien einen hochwertigen natürlichen Vitalstoff namens Phaseolin zur Körperfettreduktion entdeckt.

Langsam hat sich herumgesprochen, dass nicht nur das durch die Nahrung aufgenommene Fett dick macht, sondern ebenfalls die Aufnahme von „falschen“ Kohlenhydraten (vor allem Zucker).

Jedoch ist ein kompletter Verzicht auf Nudeln, Kartoffeln oder Brot nicht empfehlenswert, zu viel davon (vor allem in der Weißmehlvariante bei Nudeln und Gebäck) sorgt aber für zusätzliche Kilos. Dieser Erkenntnis trägt Phaseolin Rechnung.

Phaseolin ist ein Protein, welches aus amerikanischen Kidneybohnen extrahiert wird und als sogenannter Kohlenhydratblocker wirkt. Das in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel angebotene Präparat Phaseolin wird inzwischen von zahlreichen „Diätexperten“ zur Körperfettreduktion empfohlen.

Normalerweise findet im menschlichen Körper die Aufspaltung von Kohlenhydratmolekülen statt, welche sich dann im Körper in Form von Fett festsetzen.

Phaseolin hemmt die Produktion des für die Aufspaltung verantwortlichen Speichelenzyms Alpha-Amylase, sodass die Kohlenhydratmoleküle nicht gespaltet werden können und komplett unverwertet vom Körper wieder ausgeschieden werden.

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Diätexperten raten häufig zu einer sogenannten Low-Carb-Ernährung (kohlehydratarme Ernährung) zur effizienten Gewichtsreduzierung.

Der damit verbundene Verzicht auf den Wohlgeschmack vieler Mahlzeiten trägt jedoch zu einer nicht attraktiven Form einer Schlankheitskur bei. Die Folge: Sie ist von den meisten Menschen nicht auf Dauer durchzuhalten. Mit der zusätzlichen Einnahme von Phaseolin können Übergewichtige jedoch weiterhin eine kohlenhydratreiche Ernährung ohne schlechtes Gewissen genießen.

Das Nahrungsergänzungsmittel ist erhältlich von mehreren Anbietern und besteht pro Kapsel aus ca. 95 % Weiße-Kidneybohnen-Extrakt sowie 20 mg Vitamin C und 3 mg Zink.

Es wird empfohlen, zweimal täglich zwei unzerkaute Kapseln ungefähr zehn bis zwanzig Minuten vor den Mahlzeiten mit viel Wasser einzunehmen. Der Verzehr von vier Kapseln am Tag darf keinesfalls überschritten werden. Die im Handel erhältlichen Packungsgrößen enthalten meist  60 Tabletten oder 120 bzw. 240 Kapseln.

Ganz nebenwirkungsfrei ist das Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht: Bei der Einnahme von Phaseolin kann es zu einer erhöhten Darmtätigkeit oder zu Magenreizungen kommen. Schwangeren und stillenden Frauen sowie Diabetikern wird von einer Einnahme abgeraten. Außerdem kann Phaseolin als Allergen wirken.

Fazit: Phaseolin ist etwas Neues. Endlich wird nicht mehr nur auf dem „bösen“ Fett herumgeritten, sondern es rücken auch die schnellen Kohlenhydrate in den Blickpunkt. Man könnte in diesem Fall ja schon fast von einer „ganzheitlichen“ Diätberatung sprechen, wenn man nicht immer wieder versuchen würde, die Abnehmwilligen mit Werbung zu bombardieren, das diese „Pille“ jetzt der Weisheit letzter Schluss sei.

Das Grundproblem aller Schlankheitsmittel ist (und da macht auch Phaseolin keine Ausnahme): Was macht man, wenn man das Mittel weglässt?

Die einfache Antwort ist natürlich: Wieder zunehmen. Denn ohne eine Änderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens passiert auf Dauer natürlich gar nichts. Die gleichen Dinge, die dazu geführt haben, dass Sie Übergewicht angesammelt haben, werden auch dazu führen, dass Sie wieder zunehmen.

Außerdem vermittelt die Einnahme eines Präparates immer eine falsche Sicherheit: Solange ich dieses Mittel nehme, muss ich mich mit Kuchen, Schokolade, Cola, Weißbrot und Co. nicht zurückhalten … Allerdings machen diese Nahrungsmittel nicht nur dick, sondern sind auch schädlich für die Gesundheit, ob mit oder ohne Phaseolin.

Deswegen gibt es auch hier nur das Siegel: Zweifelhaft.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.09.2015 aktualisiert

Aktuelle Information: Perix ist nicht mehr im Handel verfügbar. Kein sehr großer Verlust, wenn Sie mich fragen … Der Vollständigkeit halber lasse ich diesen Artikel hier trotzdem für Sie stehen.

Übergewicht ist leider ein zunehmendes Problem bei Jung und Alt, das nicht nur optische Nachteile mit sich bringt. Auch gesundheitlich drohen bei bestehendem Übergewicht schlimme Folgen, wie erhöhter Blutdruck oder zu hohe Cholesterinwerte, und auch das Herzinfarkt- sowie Schlaganfallrisiko ist nicht zu verachten.

Wer kennt das nicht: Ein paar Kilos müssen weg, aber das ist meistens gar nicht so einfach. “Glücklicherweise” gibt es Präparate wie Perix, die dem Körper ein Sättigungsgefühl vermitteln, den Hunger eindämmen und so den Kampf gegen die Pfunde unterstützen.

Perix ein zertifiziertes Medizinprodukt, hergestellt aus den Samenhüllen der Ispaghula-Pflanze, ein reines Naturprodukt, das sättigend wirkt und den angenehmen Nebeneffekt der Verdauungsregulierung mit sich bringt.

Bei der Herstellung von Perix wurde auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern, Farb- sowie Konservierungsstoffen verzichtet und – wichtig für Allergiker – es enthält auch weder Milchzucker noch Milcheiweiß oder Gluten und kann auch so unter anderem auch von Diabetikern angewandt werden. (Diabetiker sollten wie bei jeder Ernährungsumstellung trotzdem vorher ihren Arzt um Rat fragen!)

Unsere heutige Ernährung enthält immer weniger Ballaststoffe, deswegen setzt bei den meisten Menschen viel früher wieder ein Hungergefühl ein. Oftmals werden dann die falschen, teilweise sehr fett- oder zuckerhaltigen Lebensmittel konsumiert,

Aufgrund seines hohen Gehalts an natürlichen Quellstoffen sorgt Perix für ein lang anhaltendes, rasch einsetzendes Sättigungsgefühl. Gefürchtete Heißhungerattacken sollen damit ausbleiben und der Blutzuckerspiegel gleichzeitig stabilisiert werden.

In Apotheken ist Perix in Pulverform, verpackt in kleine Tütchen, erhältlich. Über den Tag verteilt können bis zu vier Portionsbeutel in ein kalorienarmes Getränk (250 ml), auch Milch oder Buttermilch, eingerührt und getrunken werden.

Perix ersetzt keine vollwertige Mahlzeit, aber vor einer Hauptmahlzeit sorgt es angeblich für ein schneller eintretendes Sättigungsgefühl, das einen weniger essen und länger satt sein lässt.

Personen mit krankhaften Übergewicht, Diabetiker, Schwangere oder Menschen, die unter einer Erkrankung des Magen-Darm-Traktes leiden, sollten die Einnahme von Perix im Vorfeld mit ihrem Arzt abklären.

Perix, ein ballaststoffreiches, natürliches Sättigungsmittel, schnell und einfach anzuwenden, ohne bekannte Nebenwirkungen, das die Verdauung anregt, für eine gesunde Darmflora sorgt und in Kombination mit ausreichender Bewegung sowie einer abwechslungsreichen Ernährung zu einer gesunden Gewichtsreduzierung verhilft – das alles sind Aussagen, die tatsächlich vermuten lassen, dass es absolut zum Abnehmen geeignet ist. Wenn sie denn stimmen …

Aber: Auch längere Recherchen brachten mich nicht weiter in der Suche nach den genauen Inhaltsstoffen und Zusatzstoffen. Anwenderberichte kenne ich keine, nur Firmen, die Perix verkaufen.

Fazit: Zweifelhaft.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 23.09.2015 aktualisiert

Bei Optifast home handelt es sich um eine „vollbilanzierte Formeldiät“ zur Gewichtsreduktion. Optifast-Produkte enthalten alle wichtigen Vitamine, Spurenelemente und Nährstoffe, die der Körper braucht, und können daher über mehrere Wochen statt der normalen Mahlzeiten eingenommen werden.

Da während dieser Zeit ausschließlich diese Diät mit einem sehr geringen Kaloriengehalt verzehrt wird (etwa 800 kcal pro Tag), kommt es recht schnell zum gewünschten Gewichtsverlust. Die Frage ist nur: Wie lange hält dieser „Erfolg“ an?

Optifast gibt es für die klinische Behandlung und für zu Hause

Optifast bietet drei verschiedene Programme an: Optifast 52 ist auf die Dauer von einem Jahr ausgelegt und wird nur im Rahmen einer klinischen Betreuung angeboten. Gleiches gilt für das Kurzprogramm Optifast-II. Optifast home ist dagegen für Menschen gedacht, die zu Hause Übergewicht abbauen wollen. Bei Optifast home ist eine dreiwöchige „Fastenphase“ (also die ausschließliche Ernährung mit der Beutelnahrung) und eine anschließende dreiwöchige Umstellungsphase vorgesehen. Danach folgt eine Stabilisierungsphase.

Optifast 52 wird im Rahmen des Optifast-Programms an speziellen Kliniken verabreicht. Zu dem Optifast-Programm gibt es einige Studien, die die Effektivität dieses Programms belegen. Allerdings gehören in diesem Rahmen auch Sport, Verhaltenstherapie und Ernährungsberatung dazu, was mit der reinen Formeldiät für zu Hause natürlich nicht zu vergleichen ist.

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Optifast-Drinks und -Suppen gibt es als Pulver in den Geschmacksrichtungen Vanille, Schokolade, Erdbeere, Kaffee, Vanillecreme, Tomaten- und Kartoffel-Lauch-Suppe. Dieses Pulver wird dann nach Anweisung mit Wasser verrührt und anstelle einer Mahlzeit verzehrt. Außerdem werden Riegel in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten, die anstelle einer Mahlzeit gegessen werden können.

Die Haupt-Inhaltsstoffe: Eine Tüte Optifast 800 enthält 24 Vitamine und Mineralstoffe, 14 g Protein, 20 g Kohlenhydrate, 3 g Fett, 8-12 g Milchzucker (Lactose), 230 mg Natrium, 470 mg Kalium und das präbiotische Inulin.

Milchzucker und Inulin dienen zur Verbesserung der Darmflora und sorgen für eine geregelte Verdauung, ebenso wie die empfohlene Trinkmenge von 2,5 l (ungezuckerte Getränke wie Tee und Wasser). Die Wirkung der Optifast Formeldiät beruht auf der geringen Kalorienmenge und dem ebenfalls sehr geringen Fettanteil. Ein verhältnismäßig hoher Eiweißanteil soll den Abbau von Muskeln verhindern, zusätzlicher Sport wird empfohlen.

Die durch den alleinigen Verzehr von Optifast zugeführte Kalorienmenge von 800 kcal am Tag (entspricht 3346,7 kJ) ist sehr niedrig, daher empfiehlt sich die Überwachung durch einen Arzt. Diese strenge Diät sollte nicht länger als drei Wochen durchgeführt werden.

Neben Optifast gibt es noch weitere Formeldiäten, die auf dem gleichen Prinzip beruhen, wie zum Beispiel Modifast.

Für einen dauerhaften Diäterfolg sollte eine Umstellung der Lebensgewohnheiten (Ernährung, Sport) erfolgen – und genau deswegen gibt es auch hier nur das Siegel: Zweifelhaft.

Kritik

Negativ fällt auf, dass Optifast home mehr Zucker als Eiweiß enthält. Ein Gesundheits-Produkt wie Optifast 800 sollte keine bedenklichen Zusatzsstoffe wie die Süßungsmittel Aspartam und Acesulfam K enthalten. Auch auf die Verdickungsmittel Carboxymethylcellulose und Carrageen hätte der Hersteller verzichten können.

Bei Optifast kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, den ich auffällig und an sich schon zweifelhaft finde: Der Hersteller dieser Schlankheitsmittel ist der Nahrungsmittelkonzern Nestle, der vor allem bekannt ist durch die Herstellung von Süßigkeiten, ungesunden Frühstücksflocken, Kleinkind-Fertignahrung und Tiefkühlkost.

Und diese Firma bietet ein Konzept zum Abnehmen an, nachdem sie mit ihren eigenen Produkten für das Übergewicht gesorgt hat? Sehr praktisch, auf diese Weise kann gleich doppelt Geld verdient werden!

Übrigens stand Nestle auch schon häufig in der Kritik, unter anderem wegen der Verwendung von gentechnisch veränderten Zutaten, Kinderarbeit in der Produktion, Betrug, Tierversuchen und Regenwaldzerstörung.

Und diese Firma stellt sich auf der anderen Seite in den Dienst eines gesunden und schlanken Lebens? Wer’s glaubt …

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 6.11.2019 aktualisiert

Glaubt man der Internetseite von Nuvoryn, dann sind die Kapseln wahre Alleskönner:

Sie sollen nicht nur Fett verbrennen, sondern gleichzeitig die Verdauung und den ganzen Organismus anregen und dem Anwender Power und Antrieb verleihen.

All das selbstverständlich „ganz natürlich“ und „ärztlich empfohlen“.

Schaut man sich die Inhaltsstoffe genauer an, kann man schon ins Staunen kommen. Neun Inhaltsstoffe „in geheimer Kombination“ sollen ganz von selbst die Pfunde zum Purzeln bringen.

Auf der Homepage sind allerdings nur sieben genannt:

Recherchiert man ein bisschen weiter auf der Homepage, stößt man auf einen weiteren Stoff: Acai-Beeren.

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Der neunte Inhaltsstoff ist auf der Homepage gar nicht genannt, sondern erst durch weitere Internetrecherche herauszufinden. Es handelt sich um die angeblich appetitzügelnden Früchte der Hoodia-Pflanze.

Alleine diese Intransparenz sollte alle Interessierten schon abschrecken. Der Hersteller wirbt mit verschiedenen Studienergebnissen, die sich aber samt und sonders auf die Inhaltsstoffe selbst, nicht auf die Nuvoryn-Kapseln beziehen. Und auch diese Quellen sind teilweise fast schon lachhaft: Manche Texte, die als Beweis für die Wirksamkeit dienen sollen, haben gar keinen wissenschaftlichen Kontext.

Wer sich nun fragt, welcher dieser Inhaltsstoffe die erstaunlichen Abnehmerfolge von bis zu 30 Kilogramm bewirken soll, ist der Antwort schon recht nahe: keiner.

Nuvoryn ist nach den meisten Anwenderberichten vollkommen wirkungslos. Ganz sicher kann es keine großen Abnahmen bewirken, solange der Anwender sein Ernährungs- und Bewegungsverhalten nicht ändert (und dann braucht er die Pillen nicht mehr).

Auch die „ärztliche Empfehlung“ ist keinen Pfifferling wert. Dr. Mark Weis, der Nuvoryn seinen Namen für seine Empfehlung leiht, bietet im Internet ärztliche Produktempfehlungen gegen Bezahlung an.

Doch damit nicht genug: Wer Nuvoryn einnimmt, riskiert möglicherweise auch seine Gesundheit. Denn auch wenn die eigentliche Wirkung ausbleibt, haben die Kapseln ganz ordentliche Nebenwirkungen. Sie reichen von Schlafstörungen über Mundtrockenheit bis hin zu Herzrasen. Auch rechtlich sind die Kapseln mehr als bedenklich: Produkte, die Damiana enthalten, dürfen in Deutschland nur über Apotheken verkauft werden. Damit ist der Verkauf über Internetportale strafbar. Wer Pech hat, verliert seine teuren Pillen (knapp 40 Euro pro Monatspackung) auch noch durch den Zoll.

Zu allem Überfluss verdienen auch die Serviceleistungen des Herstellers den Begriff „Service“ nicht. Die Homepage enthält kein Impressum, obwohl es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Kontaktmöglichkeiten findet man kaum, und wenn, dann laufen die Anfragen und Beschwerden der Kunden oft ins Leere.

Obwohl Nuvoryn mit einer „Geld-zurück-Garantie“ wirbt, berichten Dutzende enttäuschter Kunden, dass sie keinen Cent zurückbekommen haben. Andere haben trotz Abbuchung keine Ware erhalten oder ihnen wurde deutlich zu viel Geld abgebucht. Beschwerden werden abgeblockt oder mit allgemeinen Aussagen abgewiegelt.

Nimmt man all diese Punkte zusammen, ist klar, dass für Nuvoryn nur das Siegel „sehr bedenklich“ infrage kommt. Zum Abnehmen eignen sich die Kapseln aus meiner Sicht sicher nicht – außer Ihr Geldbeutel ist zu schwer.

Immerhin behauptet der Hersteller nicht, das Mittel alleine würde eine Abnahme ermöglichen. Er betont, dass die Anwender sich gesund ernähren und genügend bewegen müssen. Man kann sich zu Recht fragen, wozu sie dann noch die Mittel einnehmen sollen?

Die Gefahr ist hoch, dass die Tabletten als Lizenz zum „Sündigen“ missbraucht werden und sich der Vorsatz der gesunden Ernährung schnell wieder in Luft auflöst.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.08.2013 aktualisiert