Diäten zur Gewichtsreduktion sind in den Boulevardblättchen seit Jahrzehnten ein beliebtes Thema. Und weil die Vorschläge mit immer neuen Diäten nie aufhören wollen, kommt der Verdacht auf, dass die immer neuen Vorschläge nur wenig taugen.

Daher tauchen dann ganz neue Vorschläge mit reißerischen Überschriften auf, die jetzt „wirklich“ einen Erfolg in Sachen Abnehmen versprechen.

Auf der anderen Seite wird auch klar, dass Abnehmen nicht so leicht ist wie beschrieben. Aber warum? Kalorienzählen, diese Mathematik der Ernährungswissenschaft taugt als alleiniges Mittel rein gar nichts, auch wenn diese einfache „Formel“ immer noch in den Köpfen vieler Ratgeber haust.

Aber da das Abnehmen alles andere als leicht ist, ist nicht nur das Kalorienzählen als einfache und erfolgversprechende Methode so beliebt. Denn die „Berater“ wollen das Abnehmen einfach machen.

Deshalb tauchen immer wieder neue Konzepte auf, die meist auf Produkten beruhen, die „Erlösung“ versprechen, ohne dass der Anwender etwas in seinem Lebens- und Ernährungsstil verändern muss. Was zum Schluss effektiv abnimmt, das ist der Umfang des Geldbeutels. Die Körperfülle dagegen zeigt sich meist unbeeindruckt von diesen Bemühungen.

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Inulin aus Tequila-Agaven – der „wirkliche“ Erlöser?

Es gibt Hinweise, dass die Beteiligung der Darmflora bei Übergewicht nicht auszuschließen ist (um es vorsichtig zu formulieren). Oder mit anderen Worten: Eine gesunde Darmflora ist eine wesentliche Voraussetzung für ein „gesundes“ Körpergewicht. Personen mit einer „verkorksten“ Darmflora sind in der Regel auch übergewichtig (wenn die außer Balance geratene Darmflora über einen längeren Zeitraum besteht – Übergewicht durch Darmbakterien?).

Basis für eine gute Darmflora ist ein gutes = artgerechtes Nahrungsangebot für die im Darm befindlichen Bakterien. Und dieses Nahrungsangebot wird im Allgemeinen als „Prebiotika“ (auch Präbiotika) bezeichnet. Die meisten Ballaststoffe dienen als Prebiotika. Chemisch gesehen sind das Gros der Ballaststoffe großmolekülige Polysaccharide, die vom menschlichen Darm nicht resorbiert und auch nicht durch seine Enzyme aufgeschlossen werden können.

Die Bakterien dagegen haben „Messer und Gabel“, um diese Substanzen für sich zu verwerten und als Endprodukte für den Darm nützliche Substanzen freizusetzen. Dies ist der Grund für die Forderung nach einer ballaststoffreichen Diät als Grundlage einer „gesunden“ Ernährungsform.
Inulin ist einer dieser Ballaststoffe. Ich hatte bereits ein „Kurzportrait“ dieses Prebiotikums veröffentlicht: Fakten zu Inulin.

Jetzt tauchen Artikel und Pressemitteilungen auf, die Inulin als „Wundermittel“ beim Abnehmen anpreisen. Und hier ist es nicht Inulin, sondern Inulin von einer mexikanischen Agave, aus der auch der berühmte Tequila gewonnen wird: Kilokiller Tequila-Agave?

Eine moderne Abnehmhilfe aus Inulin (multimedvision.de/pressemitteilungen/201601-Kilokiller-Tequila-Agave–Eine-moderne-Abnehmhilfe-aus-Inulin.htm). Einen ausführlichen Artikel dazu gibt der Pressemitteiler unter: Inulin aus der blauen Agave (heilpflanzen-welt.de/2015-11-Inulin-aus-der-blauen-Agave/).

Die Ausführungen des Artikels sind einleuchtend. Das Agaven-Inulin ist demnach in der Lage, als Kapsel genommen, die Darmbakterien zu „sättigen“, so dass diese keine „Hungersignale“ mehr an den Organismus senden und damit das Hungergefühl gedämpft wird. Ob es sich hier wirklich um „Hungersignale“ seitens der Darmbakterien handelt, ist mir nicht bekannt. Vielleicht ist dies auch nur eine etwas vereinfachte Darstellung, um den Sachverhalt etwas plastischer zu verdeutlichen.

Was aber weniger plastisch und extrem deutlich ist, das ist der danach angeschlossene Link (floraglueck.de), der auf eine Verkaufsseite führt, die Inulin-Kapseln aus Tequila-Agaven anpreist. Hier wird gleich noch ein E-Buch angepriesen, dass „iFasten“ zum Abnehmen anbietet. Dazu kann ich jetzt nichts sagen, da ich das Buch nicht kenne. Aber der Titel klingt wenig vielversprechend, da Fasten keine gute Maßnahme zur Gewichtsabnahme ist.

Der Verfasser des E-Buchs ist die gleiche Person, die auch für die oben erwähnte Pressemitteilung, den Tequila-Inulin-Artikel und die Verkaufsseite verantwortlich ist. Oder kurz: Die Webseiten Heilpflanzen-welt.de und die Verkaufsseite sind optisch und Link-mäßig verschiedene Webseiten, werden aber von der gleichen Person betrieben.

Damit ist für mich auch klar, warum der Eindruck erweckt wird, dass nur Inulin aus Tequila-Agaven zu den phänomenalen Wirkungen fähig zu sein scheinen. Denn warum sollte ich mir Inulin für 0,27 € pro Kapsel zuführen, wenn ich Inulin aus pflanzlicher Nahrung genau so reichlich und kostengünstiger zuführen kann? Denn laut Beschreibung der Verkaufsseite braucht der glückliche Kunde 6 Kapseln pro Tag (1,62 € Tagestherapiekosten oder knapp 50 € pro Monat), um 2,4 Gramm Inulin aufzunehmen (floraglueck.de).

Diese Angaben kollidieren jedoch mit den selbst gemachten Aussagen im Tequila-Artikel, wo von 40 Gramm Ballaststoffen täglich als empfohlene Tagesdosis die Rede ist. Würde ich diese Menge über das glücklich machende Tequila-Produkt decken wollen, dann müsste ich rund 100 Kapseln täglich zu mir nehmen, was mein Budget auf 27 € pro Tag anschwellen lässt. Die monatliche Belastung können Sie sich selbst ausrechnen.

Bei diesen Preisen ist es kein Wunder mehr, dass der Webseitenbetreiber das Tequila-Inulin so darstellen muss, als ob es das einzige Inulin im ganzen Universum ist, das eine günstige Auswirkung auf die Darmbakterien hat.

Denn wer würde seine Kapseln kaufen, wenn man weiß, dass das Inulin anderer Pflanzen ebenfalls diese Effekte mitbringt. Und es sind eine Reihe von Pflanzen, die Inulin produzieren (siehe auch meinen oben bereits erwähnten Beitrag zum Inulin).

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Von der Heilsbotschaft zur Wissenschaft des Heilens

Eine Arbeit aus dem Jahr 2014 zeigte bei Wachteln, das Inulin von Chicorée bei den Tieren Triglyceride und Fettgewebe um abdominalen Bereich reduzieren konnte (Effects of chicory inulin on serum metabolites of uric acid, lipids, glucose, and abdominal fat deposition in quails induced by purine-rich diets.) Warum ausgerechnet Wachteln als Versuchstiere genommen wurden, ist aus den Ausführungen der Autoren nicht ersichtlich. Aber an der Effektivität von Chicorée Inulin lässt sich nicht zweifeln.

Inulin-type fructans modulate intestinal Bifidobacterium species populations and decrease fecal short-chain fatty acids in obese women. – Diese Arbeit aus dem letzten Jahr zeigte, dass Inulin bei übergewichtigen Frauen (2 mal 15 Teilnehmerinnen) eine Reihe von Bifidobakterienarten förderte. Die Konzentrationen von kurzkettigen Fettsäuren nahmen signifikant in der Gruppe der Teilnehmerinnen ab, die mit 16 Gramm Inulin täglich versorgt worden waren. Die Autoren vermuten, dass die Abnahme der Fettsäurekonzentrationen das Risiko für metabolische Störungen senken hilft.

Inulin controls inflammation and metabolic endotoxemia in women with type 2 diabetes mellitus: a randomized-controlled clinical trial. – Diese Arbeit gibt einen Hinweis auf die Fähigkeit von Inulin, bei Diabetikern eine entzündungshemmende Wirkung auszuüben und Diabetes bedingte metabolische toxische Verläufe zu unterdrücken.

Effects of dietary inulin on bacterial growth, short-chain fatty acid production and hepatic lipid metabolism in gnotobiotic mice. – Diese Arbeit mit keimarmen Mäusen zeigte ähnliche Ergebnisse. Inulin erhöhte die stark reduzierte Zahl an Bakterien im Mäusedarm, erhöhte die Konzentrationen von Omega-3-Fettsäuren, senkte die von Omega-6-Fettsäuren und zeigte einen positiven Effekt auf den Fettmetabolismus der Tiere. Die Autoren bezeichneten diese Effekte als günstige Parameter zur Bekämpfung oder Verhinderung von Übergewicht.

Lack of soluble fiber drives diet-induced adiposity in mice. – Eine weitere Arbeit „zäumt das Pferd von hinten auf“. Sie zeigt, dass das Fehlen von löslichen Ballaststoffen – wie Inulin – bei Mäusen zu einer über Nahrungsmittel vermittelten Adipositas führt.

Acute effects of a herb extract formulation and inulin fibre on appetite, energy intake and food choice. – Hier wird an übergewichtigen Frauen gezeigt, dass inulinhaltige lösliche Ballaststoffe, die 15 Minuten vor den Mahlzeiten gegessen wurden, in der Lage, den Appetit und damit die Kalorienzufuhr zu mindern. Eine Kombination mit einer Mischung aus Heilpflanzen verstärkte diesen Effekt.

Inulin: a valuable nutritional component – Diese Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2012 beschreibt die Bedeutung von Inulin als löslichen Ballaststoff für die Darmflora. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Diät mit reichlich Inulin dazu beiträgt, die Ausbreitung von Zivilisationserkrankungen wie Diabetes und Übergewicht zu verhindern.
In diesem Artikel werden einige Pflanzen und Gemüse erwähnt, die reich an Inulin sind. Aber die Tequila-Agave wird auch hier nicht erwähnt.

Fazit

Die Tequila-Agave ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Pflanze, die reich an Inulin ist. Aber es gibt Agaven in fast allen tropischen und subtropischen Regionen dieser Welt, die als Quelle für Inulin verwendet werden können. Dazu gibt es dann noch weniger exotische Pflanzen, wie Knoblauch, Bananen, Zwiebeln etc. die ebenfalls Inulin enthalten und ihren Beitrag zur Gesunderhaltung der Darmflora beitragen können.

Die in den zitierten Arbeiten verwendeten Dosierungen von reinem Inulin betrugen mindestens 10 Gramm pro Tag. Aus den zitierten Arbeiten wird auch klar, dass man nicht unbedingt teures Inulin aus Mexiko benötigt, um für die Gesundheit positive Effekte zu gewährleisten.

Fazit vom Fazit: Ballaststoffe sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Hierzu zählen die löslichen und die nicht löslichen Vertreter. Inulin ist auch hier nur ein Mosaiksteinchen in einem komplexen Bild, das keinesfalls mit einem teuren Produkt, das sich als die „wirkliche Heilsbotschaft“ darzustellen versucht, abgedeckt werden kann.

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Dieser Beitrag wurde 7.3.2016 erstellt.

Thoraxin – so heißt ein neues Präparat, mit dem jeder Hinz und Kunz angeblich mühelos seinen schlaffen Couch-Potatoe-Körper in ein strahlendes Muskelpaket umwandeln kann. Ein Sonderbericht eines Bodybuilding-Magazins bringt es ans Licht (1).

Wir bekommen hier einige „vorher-nachher“ Bilder zu sehen. Das ist eine originelle und immer wieder beliebte Darstellungsweise, wenn es darum geht, derartige Produkte ohne weitere Argumente an den Mann/Frau zu bringen. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass solche Testimonials (=Anwenderberichte) bei vielen Produkten immer wieder frei erfunden sind – leider.

Ob dies bei der Thoraxin-Werbung ebenfalls so ist, kann ich derzeit nicht beurteilen…

Studien?

Wir hören von einer amerikanischen Studie, deren leitender Professor eine Erklärung abgibt. Wir erfahren aber nichts über die Quelle dieser Studie. Und auch der Name des Professors bleibt ein Geheimnis.

Der Bericht wimmelt dagegen von Zeugen, die sogar namentlich genannt werden, und das Blaue vom Himmel loben. Und es gibt ein Bildchen, das angeblich das Wissenschaftsteam zeigt: fünf junge Leute und ein älterer, gutaussehender Herr, der wohl der Herr Professor sein dürfte.

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Inhaltsstoffe?

Meine Suche nach den Inhaltsstoffen blieb auf dieser Seite erfolglos. Anscheinend sind Quellenangabe, Angabe der Inhaltsstoffe etc. für den Schreiber vollkommen bedeutungslos.

Meine Suche nach Quellen im Netz zu diesem Produkt verlief zunächst komplett im Sande. Den einzigen Erfolg, den ich erzielen konnte, war die Webseite des Herstellers: thoraxin.com/?atrack=68&utm_campaign=tmfs-plm1&utm_source=tmfs&utm_medium=cpc
Auch hier kann ich mich kurz fassen.

Hier findet man als primäres Verkaufsargument eine Menge Bildchen von muskelbepackten jungen Männern, die von sexy Weibchen umschwärmt werden. Sogar der Text spricht davon, dass der Verzehr von diesem “Etwas” die Frauen in Schwärmen auf den dankbaren Kunden einströmen lassen wird.

Scheint es sich hier um ein Produkt zu handeln, das Männer mit Minderwertigkeitskomplexen anzusprechen versucht?

Zu den Inhaltsstoffen gibt es auch hier keine Angaben. Nur das Bild einer Dose zeigt, dass es sich hier um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, in dem freie Aminosäuren, Magnesium und Zink zu finden sind.

Wenn es um freie Aminosäuren geht, würde ich eher zu Spirulina oder auch Chlorella raten. Denn hier können wir uns sicher sein, dass es sich um biogene (und nicht nur freie) Aminosäuren handelt, die das gesamte Spektrum an essenziellen und nicht essenziellen Aminosäuren umfassen. Spirulina enthält alle acht essenziellen Aminosäuren. Chlorella enthält sieben (Lysin fehlt).

Kosten / Preis

Preisvergleich: Laut Webseite kostet eine Dose „freie Aminosäuren“ 50 €. Bei Amazon bekommt man für den gleichen Preis drei Packungen Spirulina. Natürlich ist dieser Vergleich mehr als vage. Aber bei den wenig hilfreichen Angaben des neuen „Superprodukts“ ist es schlechterdings unmöglich, einen genauen Vergleich durchzuführen.

Unter dem Strich

Bei einem solch fragwürdigen Niveau der Produktdarstellung ist es mir geradezu unmöglich Aussagen zu machen, die nicht die Gefahr massiver Spekulationen in sich tragen. Am besten sagt man dazu überhaupt nichts (mehr). Denn ich würde keine Werbung für so einen Firlefanz machen wollen. Und ohne Angabe der Inhaltsstoffe lässt sich ohnehin nichts Präzises sagen.

Quellen:
(1) bodybuilding-magazin.com/aufbau-muskelmasse.php?atrack=68&utm_source=tmfs&utm_campaign=tmfs-plm1&utm_medium=cpc

Lesen Sie auch: XLS Medical – Konjak

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.07.2017 aktualisiert

Trimgel ist ein Diätgel, das durch Auftragen auf die Problemzonen zum Abnehmen führen soll.

Hauptbestandteile des Gels werden aus der südafrikanischen Kakteenart Hoodia gordonii gewonnen, außerdem stellt Geraniumöl einen wichtigen Bestandteil dar.

Mit der Anwendung von Trimgel soll die lokale Fettverbrennung gefördert und das Hungergefühl unterbunden werden, da die Wirkstoffe direkt über die Haut in die Blutbahn gelangen sollen. Außerdem soll Trimgel gegen Cellulite helfen.

Die Produktbezeichnung ist Trimgel Slim 3-D, das Gel wird von dem Unternehmen TotalWelness Assen B.V. vertrieben. Eine Tube enthält 250 ml und kostet den stolzen Preis von um die 40 Euro.

Bestandteile des Trimgel

Trimgel ist angeblich ein 100% natürliches Produkt. Es ist eine Art „ätherisches Gel“, wie der Hersteller es nennt. Es besteht aus den natürlichen Inhaltsstoffen von Hoodia gordonii (Bitter Ghaap), Paullinia cupana (Guaraná), sowie den ätherischen Ölen von Citrus paradisi (Pink Grapefruit), Pelargonium graveolens (Geranium), Rosmarinus officinalis (Rosmarin) und Juniperus communis (Wacholderbeere).

Hoodia gordonii ist eine Kaktusart, die den Appetit verringern soll (ob das allerdings auch bei der Aufnahme über die Haut gilt, ist die Frage …). Zu Hoodia gordonii sollte man außerdem wissen, dass die Pflanze unter Naturschutz steht und nur mit einem Herkunftsnachweis verwendet werden darf. Ob das hier der Fall ist, kann ich nicht beurteilen.

Guarana wirkt ähnlich anregend wie Koffein und soll dafür sorgen, dass der Anwender sich generell energiegeladener fühlt. Das ist natürlich zum guten Teil Selbstbetrug: Echte Vitalität kommt durch „Aufputschmittel“ nicht auf und langfristig zahlt der Körper die Rechnung.

Die Bestandteile von Pink Grapefruit, Geranium, Rosmarin und Wacholder sollen die Haut straffen und gegen Cellulite wirken.

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Anwendung von Trimgel

Das Gel wird direkt auf die Haut der Problemzonen aufgetragen – frei nach dem Motto: Der Bauch (der Hüftspeck, das Oberschenkelfett …) muss weg. Damit die Wirkstoffe besonders schnell durch die Haut in die Blutbahn dringen, empfiehlt die Firma vorher die Haut mit einem warmen Tuch zu bedecken, damit sich die Poren öffnen.

Da das Gel rückstandslos in die Haut einzieht, ist dies als eine bequeme und angenehme Art der Anwendung möglich. Ob und wie die Inhaltsstoffe bei dieser Art der Anwendung aber ihre Wirkung entfalten können, bleibt fraglich.

Dosierung von Trimgel

Ist die Wirkung des Gels zu stark, dann sollte die Anwendung verringert werden. Da die individuelle Wirkung des Gels unterschiedlich ist, sollte jeder Anwender darauf achten, nicht zu schnell zu viel abzunehmen, empfiehlt der Hersteller und bedient sich dabei eines ziemlich perfiden psychologischen Tricks: Hinter dieser scheinbaren Sorge um die Gesundheit der Anwender steht die Behauptung, man könne mit Trimgel sogar in kurzer Zeit so viel abnehmen, dass die Wirkung „zu stark“ sein könnte.

Bei der Anwendung von Trimgel ist zu beachten, dass hierdurch der Körper zahlreiche Abfallstoffe loswerden will, daher sollte man mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen, damit der Körper sich schnell „entgiften“ kann.

Ist das nicht der Fall, treten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Unwohlsein auf. Der Abnehmprozess wird dadurch natürlich auch behindert. Dazu kommt aber auch: Die vergrößerte Wassermenge trägt dazu bei, den Appetit zu zügeln. Dadurch mögen manche Anwender(innen) den Eindruck bekommen, das Trimgel wirke besonders gut.

Die Wirkung

Der Hersteller gibt an, dass durch Unterbindung des Hungergefühls die Kalorienzunahme unbemerkt um 40 % reduziert werden kann. Ein weiterer positiver Effekt sei, dass die Cellulitis eingedämmt werde, da das enthaltene Geraniumöl zur Vorbeugung und Bekämpfung von Cellutitis bereits erfolgreich angewendet werde.

Nebenwirkungen

Besondere oder spezielle Reaktionen auf die Inhaltsstoffe sind angeblich nicht bekannt.

Trimgel sollte wie alle anderen Schlankmacher nicht während der Stillzeit und in der Schwangerschaft angewendet werden. Der Hersteller geht noch einen Schritt weiter und empfiehlt auch Frauen mit Kinderwunsch, auf das Geld zu verzichten. Außerdem sollte eine Anwendung bei Unverträglichkeit gegen eine oder mehrere Wirkstoffe von Trimgel unterlassen werden.

Auch Menschen mit depressiven Verstimmungen, Stimmungsschwankungen oder PMS (dem prämenstruellen Syndrom) sollen Trimgel nicht anwenden. Die Gründe dafür lassen sich nicht eindeutig herausfinden.

Fazit: Anwenderbeobachtungen zu Trimgel kenne ich noch nicht. Aus der Sportwissenschaft kenne ich Studien, die die These einer lokalen Fettverbrennung durch Fitnessübungen NICHT stützen. Ob diese durch das Gel gewährleistet ist, kann ich noch nicht beurteilen …

Bis genauere Studien vorliegen, muss ich leider das Siegel „Zweifelhaft” erteilen.

Die „Versprechungen“ der Werbung hören sich so gut an, dass man das ausprobieren möchte … Aber versprochen wird ja viel. Ich persönlich bezweifle stark, dass Sie mühelos abnehmen, einfach indem Sie ein Gel auf Ihren Bauch auftragen.

Diskutieren Sie mit und sagen Sie Ihre Meinung! Hier ist der neueste Beitrag zum Trimgel: Trimgel – Fett einfach wegcremen?

Lesen Sie auch: XLS Medical – Konjak

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.10.2015 aktualisiert

Als langjähriger Praktiker aus dem Bereich der Naturheilkunde möchte ich heute einen kritischen Blick auf Slim XR werfen – ein scheinbar vielversprechendes Abnehmmittel. Hinter der glänzenden Fassade der Webseite und der Parade der Inhaltsstoffe verbirgt sich jedoch eine Geschichte von fehlenden Informationen, fragwürdiger Verkaufsstrategie und möglichen Gesundheitsrisiken.

Was ist Slim XR?

Slim XR ist ein Abnehmmittel, von dem täglich eine Kapsel vor der Hauptmahlzeit eingenommen wird/werden soll. Allerdings erfährt der Leser auf der Firmen-Webseite (slim-xr.info/index.php#bestellen) nur bedingt, wie das Produkt zu einem Abnehmeffekt führt.

Dafür bekommt er das Versprechen, dass er ausführlich informiert wird, wenn er ein Monatspaket bestellt. Denn dann bekommt er neben den Kapseln auch eine Broschüre mit dem Titel „erfolgreich abnehmen“. Und diese Broschüre erklärt angeblich Slim XR „im Detail“. Ich frage mich natürlich sofort, warum ich das Produkt erst bestellen muss, damit ich an relevante Informationen komme?

Slim XR und die Parade der Inhaltsstoffe

Die Webseite besteht eigenartiger Weise im Wesentlichen aus nur einer Seite, wenn man einmal davon absieht, dass AGB, Impressum etc. zu weiteren Seiten führen. Das aber gehört zum Standard von fast jeder Webseite.

Es gibt noch einige Links zu anderen Webseiten, die sich überaus positiv zu dem Produkt äußern (kaum überraschend), oder in toten Links enden. Aussagen zum Produkt jedoch befinden sich auf dieser einen Seite.

Etwas mehr Informationen zu den Kapseln bekommt der Leser bei der Vorstellung der Inhaltsstoffe. Diese wird relativ hervorgehoben dargestellt, was den Eindruck von wissenschaftlicher Untermauerung für die Güte des Produkts erzeugen soll.

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Was sind dies für Inhaltsstoffe?

Es sind:

Wie auf der Webseite richtig beschrieben, transportiert Carnitin Fettsäuren in die Mitochondrien und ermöglicht hiermit überhaupt eine Fettverbrennung. Diese Aufgabe ist so zentral, dass sich der Organismus entschieden hat, nicht auf Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel oder Abnehmmittel zu warten, sondern dieses Dipeptid in eigener Regie herzustellen.

Andere Quellen für die Substanz sind im Wesentlichen Fleischprodukte, sodass auch hier die Möglichkeit besteht, sich ausreichend mit Carnitin zu versorgen.

Da ich aber erst mit dem Kauf der Kapseln eine nähere Beschreibung des Produkts und damit der Mengen an Inhaltsstoffen bekomme, kann ich von der Webseite nicht entnehmen, mit wie viel Carnitin ich mich versorge, wenn ich eine Kapsel zu mir nehme. Die Frage ist: Reicht die Menge an Carnitin in der Kapsel für einen physiologisch relevanten Effekt?

Damit bin ich auch nicht in der Lage, zu vergleichen, wie viel Geld ich für wie viel Carnitin ausgeben muss, um die Mengen zu erhalten, die ich durch den Fleischverzehr zu mir nehme. Fleischprodukte enthalten zwischen 1,2 und 38 mg/100 g Carnitin.

Wie die Substanz für die Fettverbrennung im Zusammenhang mit Abnehmen zu beurteilen ist, das habe ich hier beschrieben: Fettverbrennung und Fettabbau mit L-Carnitin?

Auch hier bekommen wir im Wesentlichen richtige Informationen zum Kalzium, mit Ausnahme der zum Kalziummangel. Denn die Symptome eines Kalziummangels können auch verursacht werden durch einen Mangel an Vitamin D und Vitamin K2, sowie durch einen Magnesiummangel. Diese Möglichkeiten werden aber nur selten in Betracht gezogen, sodass die generalisierte Empfehlung fast immer auf eine Erhöhung der Kalziumzufuhr hinausläuft. So auch hier. Zu viel Kalzium im System, das nicht an seinen Bestimmungsort gelangt oder nicht verwertet werden kann, birgt immer die Gefahr von Nierenschäden und einer erhöhten Bereitschaft für Arteriosklerose.

Das Wort klingt geheimnisvoll und auch ein wenig wissenschaftlich. Die genaue wissenschaftliche Bezeichnung lautet „Ascorbinsäure“. Es handelt sich hierbei um nichts anderes als Vitamin C. Die Wichtigkeit und Bedeutung dieses Vitamins steht außer Frage. Und weil es so wichtig ist, hat die Natur dafür gesorgt, dass wir nicht ausschließlich auf dieses Produkt angewiesen sind, sondern eine Reihe von natürlichen Quellen zur Verfügung haben.

Auch hier haben wir es wieder mit einer gefährlich klingenden Substanz zu tun, die aber nichts anderes ist als eine Form von Vitamin E. Ich weigere mich hier, von Vitamin E zu reden, da dieses Vitamin aus einer Gruppierung von 16 verschiedenen Substanzen besteht. Tocopherol ist eine dieser 16 Substanzen.

Die Webseite gibt auch keine Auskunft, ob es sich hier um Alpha- oder Die Webseite besteht eigenartiger Weise im Wesentlichen aus nur einer Seite, wenn man einmal davon absieht, dass AGB, Impressum etc. zu weiteren Seiten führen. Das aber gehört zum Standard von fast jeder Webseite. Es gibt noch einige Links zu anderen Webseiten, die sich überaus positiv zu dem Produkt äußern (kaum überraschend), oder in toten Links enden. Aussagen zum Produkt jedoch befinden sich auf dieser einen Seite.

Etwas mehr Informationen zu den Kapseln bekommt der Leser bei der Vorstellung der Inhaltsstoffe. Diese wird relativ hervorgehoben dargestellt, was den Eindruck von wissenschaftlicher Untermauerung für die Güte des Produkts erzeugen soll.

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Die Gruppe der B-Vitamine

Diese Aufzählung kann man auch kurz „Gruppe der B-Vitamine“ bezeichnen. Auch hier stelle ich mir die Frage, ob man dieses Präparat unbedingt einnehmen muss, um ausreichend Vitamin B in allen Formen zu erhalten?

Ohne Mengenangabe ist das kaum möglich. Und selbst mit Mengenangabe gibt es andere Quellen.

Vitamin B ist auch weniger bekannt dafür, dass es beim Abnehmen hilft, sondern hat andere essenzielle physiologische Funktionen. Oder mit anderen Worten: Das Fehlen der hier aufgezählten Vitamine lässt sich kaum als Ursache für Übergewicht ableiten.
Meine Einschätzung: Slim XR ist ein Vitaminpräparat ohne Mengenangabe, das dem Käufer als Abnehmmittel schmackhaft gemacht werden soll.

Da Vitamine jedoch andere physiologische Aufgaben haben als Gewicht zu reduzieren, könnte ich mir vorstellen, dass die Käufer dieses Präparats keine große Wirkung erwarten dürfen.

Das Anti-Abnehmmittel

Eine einfache Webseite, einfache Erklärungen zu den Inhaltsstoffen, fehlende Mengenangaben, fehlende Dokumentation zur Wirksamkeit des Produkts und so weiter scheinen die Zutaten zu sein, die dieses Abnehmmittel ausmachen. Man hatte es sich sehr einfach gemacht, ein Vitamin-Produkt als Abnehmmittel umzufunktionieren. Das lässt den Verdacht aufkommen, dass die Wirksamkeit gegen null tendiert.

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn es eine Reihe von Webseiten gibt, die sich gegen das Präparat und den Hersteller aussprechen. GesundheitsTest (gesundheitstest.org/diaet-test/slim-xr/) spricht von „wirkungslosen Pillen“ und „Abzocke“.

Denn mit der Bestellung der Kapseln scheint man ein kostenpflichtiges Abo zu bestellen, das dem Kunden automatisch über PayPal monatlich Beträge abbucht, ohne dass dieser eine Bestellung aufgegeben hat und auch keine Ware geliefert bekommt (gesundheitstest.org/magazin/slim-xr-erfahrungen/). Wie das aber bei Paypal ohne Zutun bei der Bestellung passieren kann ist mir schleierhaft. Schließlich sollte man sich schon mal durchlesen was man da genau bestellt.

Die Webseite „Abnehmguru“ (abnehmguru.net/uncategorized/warnung-vor-slim-xr/) beschreibt die mitgelieferte Broschüre als „simples Werbeheftchen von drei oder vier Seiten“, die inhaltlich kaum etwas an Informationen zu bieten hätte. Die Kapseln befinden sich angeblich in handelsüblichen Plastiktüten, die mit einem einfachen Aufkleber versehen sind. Wenn das stimmt, würde auch ich das für eine sehr fragwürdige Verpackung halten.

Auch bei dieser Beschreibung machte sich bei mir ein ungläubiges Staunen breit.
Die Webseite kommt daher zu dem Schluss, dass auch nicht zuletzt wegen der vielen unzufriedenen Kunden, die keinen Effekt sehen konnten, es besser sei, „die Hände weg von diesen Diätkapseln“ zu lassen.

Ein weiterer Meilenstein in Sachen Fragwürdigkeit ist das Angebot der Firma, bei Nichtgefallen das Geld zu erstatten. Nicht schlecht – eigentlich. In den kritischen Beiträgen jedoch erfahren wir, dass die Firma überhaupt nicht zu erreichen ist.

Wer dann noch ein ungewolltes monatliches Abo hat, der bekommt nicht nur nicht sein Geld zurück, sondern darf dafür Sorge tragen, dass er nicht noch mehr Geld verliert. Aber wer über Paypal bestellt hat, kann so ein Abo sehr rasch stoppen und kündigen und ggf. auch Beschwerde bei Paypal einlegen.

Fazit

Es ist nahezu fantastisch, um was für ein Produkt es sich hier handeln soll. Kritiker schreiben dann gerne, dass eine Firma versucht auf die Schnelle mit Nichts zu viel Geld zu kommen. Ob die geschilderten Unzulänglichkeiten wirklich so gegeben sind, das kann ich nicht beurteilen. Wenn sie der Wahrheit entsprechen, dann …

Für mich zählt die Tatsache, dass es sich hier primär um ein Vitamin-Präparat handelt. Und Vitamin-Präparate haben erst mal nichts mit Abnehmen zu tun. Die fehlenden Informationen zum Präparat und zur Menge der Inhaltsstoffe vervollständigen das negative Bild, das ich von diesem Produkt habe.

Wer Vitamine zu sich nehmen möchte, der hat andere, zuverlässigere und sehr wahrscheinlich preiswertere Alternativen hierfür.

Fazit vom Fazit:

Slim, ja ganz schlimm?

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Slimvitalis erscheint auf den ersten Blick als ein interessantes Abnehmmittel.

Denn der Blick auf die Inhaltsstoffe entpuppt sich als ein Treffen mit alten Bekannten, als da sind:

Unter den hier angegebenen Links bespreche ich den ernährungsphysiologischen Wert des entsprechenden Inhaltsstoffs, mit Ausnahme der beiden Tees. Der Leser wird schnell feststellen, dass diese Inhaltsstoffe wertvolle Bestandteile einer gesunden Ernährung sind.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass der alleinige Konsum von Spirulina, Chlorella, Biotin etc. schon ausreicht, um überflüssige Pfunde zu verlieren, wenn nicht gleichzeitig eine Ernährungsumstellung und etwas mehr körperliche Bewegung stattfindet.

Die gewichtsreduzierende Wirkung der Acai Beere, die auch in anderen Abnehmprodukten immer wieder als Garant für ein problemloses Abnehmen auftaucht, wird mit Sicherheit marketinggerecht übertrieben dargestellt. Dass diese Beere ernährungsphysiologische Pluspunkte mit sich bringt, das lässt sich kaum abstreiten. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Beere nicht in der Lage, Ernährungssünden einfach mal so aus zu radieren.

Die beiden Tees enthalten eine Reihe von Wirkstoffen, wie zum Beispiel Polyphenole und Xanthine, die ebenfalls eine Reihe von positiven Wirkungen auf den Organismus haben. Abnehmen dagegen ist nicht bekannt als einer dieser Wirkungen. Xanthine sind mit Koffein verwandt und haben ähnliche Wirkungen. Auch hier gibt es keine Hinweise, dass die Einnahme per se zum Gewichtsverlust führt.

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Der Ning Hong Tee beinhaltet eine Reihe von Inhaltsstoffen:

  • Arhartfrüchte
  • Süßholzwurzeln
  • Cassiasamen
  • Lotusblüten
  • chinesischen Weißdornfrüchte
  • Koffein

(Ning Hong Tee kaufen – Wissenswertes über Ning Hong Tee)

Laut Angaben der Webseite „gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, dass dieser Tee als Wundermittel im Bereich der Schlankheitskur gilt.“ Dieser Tee wird als „hochwertiger schwarzer Tee mit besten Aroma“ bezeichnet. Damit würde ich diesen Tee ebenfalls in die Kategorie der gesunden Nahrungsmittel einstufen.

Auffällig auf der Webseite von Slimvitalis ist, wie bei vielen anderen vergleichbaren Webseiten auch, dass es keine Angaben zur Menge der Inhaltsstoffe gibt. Die Webseite verzichtet zwar auf die sonst üblichen „Vorher-Nachher-Bilder“, nicht aber auf entsprechend positive Testimonials.

Neu ist auch die Behauptung, dass der Verzehr des Produkts zu einer Erhöhung des Serotoninspiegels führt, der dann Heißhungerattacken verhindert. Selbstverständlich bleibt die Webseite dem Leser eine nähere Erklärung und Quellenangabe für diese Behauptung schuldig.

Zwischenfazit: Das Produkt hat interessante Inhaltsstoffe, die aber im Bereich der Gewichtsabnahme keine direkte Bedeutung haben. Diese Inhaltsstoffe als Teil einer gesunden Ernährung nach einer Ernährungsumstellung würden dann ihren Teil dazu beitragen, ein gesundes Körpergewicht zu erlangen beziehungsweise zu halten.

Diese Angelegenheit jedoch kommt nicht in Kapselform daher. Inhaltsstoffe ohne Mengenangabe sind besonders skeptisch zu betrachten. Alibi-Dosierungen sind nur dazu da, wenig Wirkung für teures Geld an den Mann zu bringen.

Noch eine Abzocke?

Dieses Setup gibt natürlich Grund für die Vermutung, dass es sich auch hier um ein Produkt handelt, das unter Umständen bereits seit längerem unter einem anderen Namen besteht. Auf meiner Suche nach möglichen Verdachtsmomenten stieß ich auf diese Webseite: Slimvitalis und Detoxfastplus – Erfahrungen Abzocke unbedingt lesen – Erfahrungen.Guru – Test- und Erfahrungsberichte (erfahrungen.guru/2017/05/02/slimvitalis-und-detoxfastplus-erfahrungen-abzocke-unbedingt-lesen/).

Hier erfährt der Leser, dass Slimvitalis früher unter dem Namen „Sedumoxal“ verkauft wurde. Eine Suche unter dem alten Namen ergab keine Ergebnisse. Dies bedeutet, dass entsprechende Webseiten inzwischen nicht mehr existieren.

Allerdings muss ich bei dieser kritischen Webseite anmerken, dass die Kritik der Inhaltsstoffe ebenfalls vollkommen daneben liegt. Diese bezeichnet diese Inhaltsstoffe als „nutzlos“ und „nicht von der Wissenschaft unterstützt“.

Diese Aussagen mögen für die Gewichtsreduktion bis zu einem gewissen Grad Gültigkeit haben. Aus ernährungsphysiologischer und wissenschaftlicher Sicht gesehen sind sie komplett falsch. Aber dies ändert nichts an der Tatsache, dass Slimvitalis offensichtlich einen identischen Vorläufer hat, und man sich die Frage stellen muss, warum auch hier, wie bei anderen Abnehmprodukten auch, eine Namensänderung her muss? Was gilt es hier zu verbergen?

Sedumoxal & Petoximol: Test zu Diätpillen als Betrug entlarvt

(gesundheitsschau.de/sedumoxal.php) ist eine weitere Webseite zu diesem Thema. Der Beitrag hier untersucht die verfälschende Darstellung und Tricks der Vorgängerversion. Zum Schluss kommt er zu einem vernichtenden Urteil, dass es sich hier um „schamlose Werbung handelt, die nicht den Tatsachen entspricht und Verbraucher ganz klar täuscht.“

Kein Wunder also, dass nach einer gewissen Zeit ein Namenswechsel fällig wurde, um das alte Produkt mit der alten Masche frisch anzubieten, frei vom Handikap einer negativen Berichterstattung.

Fazit

Prädikat: „Besonders verdächtig“

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 10.12.2017 aktualisiert

Slimsticks verspricht, dass Abnehmen noch nie so einfach war (slimsticks.de). Auf der Webseite erfahren die Leser, dass die Einnahme einer „Magenverkleinerung“ gleichkommt. Dazu löst man einen Stick in einem Glas Wasser auf und trinkt das Ganze vor einer Mahlzeit. Bei drei Mahlzeiten am Tag wären das dann drei Sticks pro Tag.

Auf welcher Basis beruht diese virtuelle Magenverkleinerung? Als Inhaltsstoffe wird „unter anderem“ Pentahydroxyhexanal aufgeführt, das von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, als „wissenschaftlich erwiesen wirksam“ sei.

Pentahydroxyhexanal ist nichts anderes als Mannose, die neben der Glukose eine Hauptkette der Glucomannane bildet. Eine Pflanze reich an Glucomannanen ist die Teufelszunge, deren Knolle „Konjakwurzel“ genannt wird. Aus dieser Knolle wird das „Sättigungsmittel“ Konjak gewonnen. Dieses Sättigungsmittel, auf das sich anscheinend die Slimstick-Webseite bezieht, ist in der Tat als Lebensmittelzusatzstoff in Europa zugelassen.

Allerdings bestehen hier Mengenbeschränkungen. Glucomannan ist somit ein Ballaststoff, von dem wir eine positive Wirksamkeit auf die Darmflora erwarten können. Nebenwirkungen sind kaum zu erwarten, außer vielleicht Blähungen bei einer unvollständigen Verstoffwechselung durch die Darmflora, die dann vermehrt Kohlenstoffdioxid freisetzt.

Konjak hat eine hohe Wasserbindungskapazität. Die Substanz ist in der Lage, die 50-fache Wassermenge seiner eigenen Masse zu binden. Durch den Quelleffekt kommt es im Magen zu der besagten „virtuellen Magenverkleinerung“. Die Mengenbegrenzung basiert auf den stark hygroskopischen Eigenschaften von Konjak.

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Denn eine Einnahme ohne genügend Wasser kann zu Obstruktionen führen. Es scheint Fälle gegeben zu haben, wo eine Obstruktion in der Speiseröhre zu einer Erstickungsgefahr geführt hatte, besonders bei Kindern.

Die Behauptung von Slimsticks, dass die EFSA wissenschaftlich gesicherte Aussagen zur Wirkung bestätigt hat, beruht auf der Health-Claims-Verordnung aus dem Jahr 2010. Diese erlaubt folgende Aussage für Konjak (nicht für Slimsticks!): „Verminderung des Körpergewichts, wenn mindestens drei Gramm täglich in drei Portionen von jeweils mindestens einem Gramm mit jeweils ein bis zwei Glaswasser jeweils vor einer Mahlzeit durch eine übergewichtige Person eingenommen wird.“

Als weiteren „Beweis“ für die Wirksamkeit von Glucomannan bei übergewichtigen Patienten zitiert die Webseite eine wissenschaftliche Publikation aus dem Jahr 1984: Effect of glucomannan on obese patients: a clinical study.

Es handelt sich hier um eine klinische Studie, die mit 20 übergewichtigen Patienten und einer Dauer von acht Wochen durchgeführt wurde. Die Studie war zudem Placebo kontrolliert. Als Resultat erhielten die Autoren einen signifikanten Gewichtsverlust in der Verumgruppe und zudem eine Senkung von Cholesterin und LDL-Cholesterin im Vergleich zu Placebo.

Mein Fazit zu dieser Studie: Nur acht Wochen ist kein adäquater Zeitraum, um eine solche Therapie abschließend beurteilen zu können. Die Teilnehmerzahl mit nur 20 Patienten (zehn Teilnehmer in der Verumgruppe und zehn Teilnehmer in der Placebogruppe?) ist alles andere als ausreichend, um hier eine statistisch verwertbare Aussage zu machen. Aber nichtsdestotrotz handelt die Slimstick- Webseite diese Studie schon als den ultimativen Beweis.

Durch die Quellfähigkeit von Glucomannan, so argumentiert die Webseite weiter, kommt es zu einer Gewichtskontrolle bzw. zu einer Hilfe bei der Gewichtskontrolle, da das aufgequollene Glucomannan im Magen zu einer relativen Verkleinerung des Inhalts führt und so ein Sättigungsgefühl vermittelt. Und weil der Benutzer damit weniger Hunger hat und länger satt ist, wird er auch weniger essen = weniger Kalorien zu sich nehmen = abnehmen.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einiges für diese Logik spricht.

Die Praxis jedoch hat gezeigt, dass A) einfaches Kalorienzählen bestenfalls kurzfristige Erfolge mit sich bringt (wenn überhaupt) und B) Übergewicht nicht ausschließlich auf einem zu großen Magen beruht. Welche Rolle Ballaststoffe beim Abnehmen spielen können und welche nicht, das hatte ich am Beispiel von Inulin diskutiert: Kilo Killer: Tequila-Agave: Ein neuer Abspeck-Hit mit Inulin?

Was andere sagen

Und so kommt es, wie es kommen muss. Die Webseite von „Gesundheitstest“ (gesundheitstest.org/diaet-test/slimsticks/) spricht nicht nur von Kunden, die sich beschweren, da sie keine Wirkung gesehen hatten, sondern sogar von einer „Abo-Falle“. Wenn der hier angegebene Preis von knapp 50 Euro im Monat stimmt, dann haben wir es hier mit einer eher teuren „Abnehm-Therapie“ zu tun.

Ausländische Webseiten, wie „Slimmers Weekly“ (slimmersweekly.com/slimsticks), sind nicht 100-prozentig von der Güte des Produkts überzeugt. Die Schreiber kommen zu dem Schluss, dass die Slimsticks nicht empfehlenswert sind.

Vielmehr gäbe es bessere Alternativen, die besser schmecken und weniger Blähungen und das Gefühl von Aufgeblähtsein vermitteln. Auch diese Webseite sieht die bloße Unterdrückung des Appetits als eine zu eindimensionale Herangehensweise, nicht zuletzt weil ein nachhaltiger Gewichtsverlust eine Langzeitangelegenheit ist.

Diese Webseite, „Diet Pill Examiner“ (dietpillexaminer.com/reviews/slimsticks/), gelangt ebenfalls zu wenig positiven Ergebnissen. Die Webseite fragt sich, ob mithilfe der Sticks sich ein Gewichtsverlust einstellt? Die Antwort lautet: „Interessanterweise gibt es sehr wenig Informationen, ob die Slimsticks wirklich wirken oder nicht.“ Die Schlussfolgerung dieser Webseite für die Sticks ist, dass nach Faktenlage keine Empfehlungen für oder gegen die Slimsticks gegeben werden kann. Warum?

Antwort: „Die Getränke sind sicher und werden Ihnen sehr wahrscheinlich dabei helfen, ein gesundes Ernährungsprogramm zu unterstützen. Aber sie sind keine wirkliche Hilfe für Gewichtsverlust im konventionellen Sinne. Gewichtsverluste hier fallen nach einer längeren Zeit bestenfalls minimal aus. Wenn man dann noch den Preis mit berücksichtigt, dann wird man sich überlegen, ob man die Sticks benutzt oder nicht.“

Fazit

Magenverkleinerungen durch eine OP oder durch aufquellendes Pentahydroxyhexanal ist eine Möglichkeit, seine Kalorienaufnahme zu begrenzen. Adipositas ist in der Regel jedoch nicht die Konsequenz des Unvermögens, Kalorien richtig zu zählen.

Die biochemischen Vorgänge, die zu Adipositas führen, haben eher etwas mit der Qualität der Kalorien als mit ihrer Quantität zu tun. Darum wären für mich die Sticks bestenfalls eine Begleitmaßnahme bei einer Ernährungsumstellung. Der Preis allerdings gibt Grund zu dem Anlass, sich hier nach günstigeren Alternativen umzuschauen, die es mit Sicherheit gibt.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 14.01.2017 aktualisiert

Slimfast gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Anbietern von Formula-Diäten. Bei einer Formula-Diät werden Mahlzeiten durch spezielle Drinks oder angerührte Pulver ersetzt. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe, aber nur wenige Kalorien, wodurch die Gewichtsabnahme bewirkt wird.

Slimfast wurde schon im Jahr 1977 gegründet und ist noch heute auf dem Markt. Angeboten werden Fertigdrinks und Milchshake-Pulver. Während der Abnahme sollen täglich zwei Mahlzeiten durch einen fertigen oder angerührten Slimfast-Milchshake ersetzt werden. Eine ausgewogene, kalorienarme Mahlzeit und drei kleine Snacks ergänzen den Ernährungsplan für einen Tag.

Wie wirkt der Inhaltsstoff von Slim Fast?

Slimfast – Produkte enthalten gemäß § 14a Diäterordnung alle für den Körper notwendigen Nährstoffe. Eine Portion des diätischen Lebensmittels enthält durchschnittlich 220 kcal, 23 wichtige Vitamine, Ballaststoffe, essenzielle Fettsäuren, Spurenelemente und hochwertige Proteine.

Anwendungsgebiete

Slimfast ist für den häuslichen Gebrauch gedacht und soll die Anwender bei der Gewichtsreduktion unterstützen.

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Dosierung und Packungsgröße

Die Fertigdrinks von Slimfast sind bereits verzehrfertig. Sie werden in Plastikfläschchen zu je 325ml und in vier Geschmacksrichtungen angeboten: Schokolade, Vanille, Erdbeere und Cappuccino. Die Fertigdrinks sollen dem Anwender das Einhalten der Diät erleichtern. Immerhin muss hier nichts angerührt werden und die Drinks sind auch unterwegs jederzeit verfügbar.

Der Klassiker der Slimfast-Produkte ist aber das Pulver zum Anrühren der Shakes. Zwei gestrichene Messlöffel (werden mit der Packung mitgeliefert) des Pulvers müssen in gekühlte Mager- oder fettarmer Milch eingerührt werden, um eine Ersatzmahlzeit zu erhalten. Auch das Pulver ist in vier Geschmacksrichtungen erhältlich: Schokolade, Vanille, Erdbeere und Karamell. In den Pulverdosen sind 438g enthalten, die für zwölf Portionen reichen.

Eine Dose Slimfast-Pulver kostet etwa 10 bis 12 Euro, die Fertigdrinks sind im Sechserpack für 10 bis 15 Euro oder einzeln für ca. 2 Euro erhältlich.

Nebenwirkungen

Eventuell können in der Anfangsphase Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Frösteln in Folge der Gewichtsreduktion auftreten. Durch die regelmäßige Versorgung mit Ballaststoffen kann es zu Blähungen kommen.

Gegenanzeigen

Slimfast-Produkte enthalten Milcheiweiß und sind deshalb nicht geeignet für Menschen mit Laktoseunverträglichkeit. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Slimfast nicht angewandt werden.

Wechselwirkungen

Stoffwechselveränderungen kommen vor, daher ist es ratsam, sich mit seinem Arzt abzustimmen, wenn man Medikamente einnehmen muss.

Slimfast-Pulver und Fertigdrink im “Öko-Test”

Die Produkte von Slimfast wurden mehrfach von Ökotest unter die Lupe genommen und erhalten mittlerweile das Testurteil „gut“. In früheren Tests wurde gentechnisch verändertes Soja in den Pulverprodukten gefunden, das mittlerweile aber durch Milchpulver ersetzt wurde.

Laut Ökotest können die Produkte nur das Gesamturteil „gut“ erhalten, weil sie keinen langfristigen Erfolg bei der Gewichtsreduktion versprechen können.

Das ist das generelle Problem bei Formula-Diäten: Sie können damit zwar abnehmen, unter Umständen sogar recht schnell, aber die Gewichtsabnahme ist nicht von Dauer. Schließlich wollen Sie die Pülverchen und Drinks ja nicht dauerhaft einnehmen. Wenn Sie Ihr Bewegungs- und Ernährungsverhalten nicht grundsätzlich ändern, nehmen Sie nach Abschluss der Diät sofort wieder zu.

Fazit: Ich halte Formula-Diäten für zweifelhaft. Da ist Slimfast nicht besser oder schlechter als andere Anbieter. Eine dauerhafte Lösung für Gewichtsprobleme ist aus meiner Sicht keines dieser Produkte.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.10.2015 aktualisiert

Die Schoenenberger Schlankheitskur ist eine Kombination aus verschiedenen Frischpflanzensäften. Sie ist geeignet, um eine Fastenkur zu unterstützen oder um Gewicht zu verlieren, auf gesunde Art.

Die Schoenenberger Säfte sind tatsächlich gute Vitaminspender in Bio-Qualität. Als Schlankheitskur sind diese Obst- und Gemüsesäfte seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich bewährt bei Ernährungsumstellungen.

Zu empfehlen ist eine 10-Tage-Saftkur nach dem Kurplan von Dr. Anemueller. Ursprünglich propagierte Anemueller seine stoffwechselaktive Kost als „Krebs-Diät“. Die zugrunde liegende Theorie, dass Krebszellen eine gestörte „Zellatmung“ haben, ist zwar widerlegt, aber ernährungsphysiologisch und aus naturheilkundlicher Sicht ist die Kur empfehlenswert, weil sie die Abwehrkräfte des Körpers stärkt und Galle und Leber entlastet.

Die Schoenenberger Schlankheitskur besteht aus einem morgendlichen und einem abendlichen Saftcocktail aus Extrakten der Brennessel, der Artischocke, aus Kartoffeln und Tomatensaft. Die 10-Tage-Kurpakete gibt es als „Der Klassiker“ und als „Die Fruchtige“. Die beiden Sorten unterscheiden sich im Geschmack: Beim „Klassiker“ ist gewürzter Tomatensaft das Basisgetränk, bei der „Fruchtigen“ ein Apfel-Möhre-Mango-Bananen-Saft mit Topinambur.

Den Kurpaketen beigefügt sind Rezeptempfehlungen zum Mischen der Pflanzensaftcocktails. Sie mischen zu Hause das Basisgetränk frisch mit den Heilpflanzensäften. Alle Basisgetränke und Heilpflanzensäfte haben Bio-Qualität.

Die Säfte wurden nach ihren Wirkungen und Inhaltsstoffen ausgesucht: Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Der in der Kur empfohlene Brennesseldrink aus Brennesseln, Möhrensaft, und frischer Petersilie wirkt beim Entwässern und Entschlacken – unerlässlich bei einer Fastenkur. Brennesseln regen den Stoffwechsel an, öffnen die Kapillargefäße und stärken das Bindegewebe, eine nicht zu unterschätzende Wirkung beim Abnehmen.

Die Artischocken regen die Funktion der Verdauungsorgane an: Die Gallenblase produziert mehr Gallensaft. Der Cholesterin- und Fettstoffwechsel wird optimiert. Kartoffelsaft wirkt magenberuhigend, weil er überschüssige Magensäure bindet und gegen Sodbrennen wirkt.

Tomatensaft, mit Apfelpektin angereichert, enthält Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit verbessert und den Organismus mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.
Während einer Fastenkur oder einer Diät sollte viel Mineralwasser, Kräutertee und klare Gemüsebrühe getrunken werden, um die Wirkung der Schoenenberger Schlankheitskur zu unterstützen.

Die Schoenenberger Schlankheitskur erweckt nicht den Eindruck, ein Wundermittel zu sein, sie verspricht keine gigantischen Abnahmen. Sie ist dafür gedacht, Abnehmwillige bei ihrer Ernährungsumstellung zu unterstützen und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhöhen. Dazu ist der Pflazencocktail auch sicher gut geeignet.

Fazit: Als alleinige Maßnahme ist die Kur nicht zum Abnehmen geeignet, kann aber unterstützend eingesetzt werden. Da die Inhaltsstoffe durchweg gesund sind, bekommt die Schoenenberger Schlankheitskur das Siegel „Empfehlenswert“.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.10.2015 aktualisiert

Schwitzhosen – auch „Sauna Pants“ genannt – sind ein relativ junges Phänomen auf dem boomenden Markt der Schlankheitsprodukte.

Hierbei handelt es sich um ein Kunststofftextil, etwa von der Größe einer Bermuda-Short. Es wird über Induktionsstrom erhitzt und sorgt so für einen Sauna-Effekt im Bereich der Gesäßmuskeln und der Oberschenkel.

Die Hersteller versichern, dass die Anwender hierdurch abnehmen, und dass Gewebe an den sogenannten Problemzonen (“Hüftspeck” und Reiterhosen) besser durchblutet wird und dass Tragen der Hose letztlich auch der Bildung von “Orangenhaut” vorbeuge. Schauen wir uns mal genauer an, was an diesen Versprechen „dran“ ist …

Eine „Sitzung” – vergleichbar einem Saunagang – dauert 50 Minuten; die Temperatur in der Hose beträgt zwischen 35 und 75 Grad Celsius.

Wie bei der Sauna gilt allerdings auch bei der Schwitzhose: Das Abschmelzen von Fettpolstern durch Wärme oder Schwitzen ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.

Eine akut zu beobachtende Gewichtsreduktion ist ausschließlich auf Wasserverlust zurückzuführen. Dieser wird jedoch bei der Flüssigkeitsaufnahme im Anschluss wieder ausgeglichen. Zwar sind Schwitzhosen oder Sauna Pants mit einem aktivierenden Effekt für den Stoffwechsel verbunden, der auch einen höheren Kalorienverbrauch mit sich bringt. Doch gleichzeitig entspannt sich die Muskulatur, was die Kalorienverbrennung wieder reduziert. Beide Effekte heben sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen weitgehend auf.

Ob Schwitzhosen der Cellulite vorbeugen, ist ebenfalls nicht gesichert.

Doch eine Kombination aus richtiger Ernährung, Hautpflege, Schwitzen und Sport gilt als hilfreich, weshalb also zumindest hier die Schwitzhose nutzbringend eingesetzt werden kann.

Und dann gibt es ja noch die anderen positiven Effekte, die Saunagängen allgemein und somit im Speziellen auch Schwitzhosen zugeschrieben werden: Reinigung von Haut und Poren, Lösen von Verspannungen, Anregung des vegetativen Nervensystems.

Aber gerade bei dem Begriff der “Reinigung” habe ich schon wieder Problem… Welche Textilien werden denn schon nach dem Ökotex-Standard gefertigt? Werden über die Sauna-Pants letzlich nicht mehr Schadstoffe (vor allem durch die Temperaturerhöhung) aufgenommen? Leider konnte ich nicht ausfindig machen, wo und wie die Sauna Pants hergestellt werden.

Fazit: Als alleinige Maßnahme zum Abnehmen halte ich die Sauna Pants für völlig ungeeignet. Aber viele Menschen glauben gerne an die kurzfristigen Erfolge, vor allem wenn sie dafür nichts weiter tun müssen als passiv in einer Hose zu schwitzen. Mein Tipp: Sparen Sie sich das Geld und die Zeit!

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Bei Revolyn handelt es sich um ein Abnehmmittel mit 6 natürlichen Inhaltsstoffen: Grünem Tee, Guarana, MateResveratrolGinseng und Granatapfelextrakt. Ein relativ ähnliches Produkt hatte ich bereits „durch die Mangel genommen“:  Nuvoryn – Abzocke oder Wirkung?

Die aufgeführten Inhaltsstoffe sind natürlich alles andere als uninteressant. Die soeben beigefügten Links setzen sich mit den jeweiligen Stoffen und deren positiven Effekte auf den Organismus auseinander. Allerdings spielt hier die Rubrik „Abnehmen“ eine untergeordnete bis keine Rolle.

Es stellt sich dann auch die Frage, in welchen Dosierungen jeder der aufgezählten Inhaltsstoffe im Präparat vorliegt. Auf der Suche danach ließ mich die Webseite des Herstellers im Stich (revolyn-uk.com/index.html). Dafür ist jede Seite mit entweder „Vorher-Nachher-Bildchen“ oder mit begeisterten Zeugenaussagen gefüllt. Sogar die Seite, wo es zum Shop geht, war davon nicht verschont.

Die Seite mit den Inhaltsstoffen gibt einen kurzen Überblick über dieselben, aber keine Angaben über deren Dosierungen. Stattdessen sieht der Leser wieder Bilder und Testimonials. Damit bleibt vollkommen offen, ob ausreichend Wirkstoffe in dem Präparat enthalten sind, um gesundheitsfördernde Effekte zu bewirken beziehungsweise die Sache mit dem „Abnehmen“ zu fördern.

Wie es aussieht, soll der Kunde an die Wirksamkeit glauben. Daher die vielen Testimonials und Bilder anstelle harter Fakten, wie zum Beispiel eine eindeutige Angabe bezüglich der Dosierung der Inhaltsstoffe.

Und damit der richtige Glaube an as Präparat sich schnell einstellen möge, gibt es auch auf dieser Webseite das unvermeidliche Bild eines seriös aussehenden Mannes im besten Alter im weißen Kittel, der dem Leser als Doktor das Produkt dringendst empfiehlt.

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Es wird sogar behauptet, dass die Ärzteschaft schon „seit langem natürliche Lösungen für Gewichtsreduktion“ fordert, weil sie ohne Nebenwirkungen sind. Das ist mir neu. Bislang weiß ich von der Schulmedizin, dass diese natürlichen Substanzen gegenüber verhalten bis vollkommen ablehnend gegenüber steht.

„ConsumerHealthDigest“ hat eine interessante Beurteilung des Präparats vorgenommen. Die hier aufgeführten Vorteile, die für das Präparat sprechen, halte ich für wenig relevant bis spekulativ („enthält hohe Dosen an anti-oxidativ wirkenden Substanzen“), denn die fehlende Angabe von Dosierungen erlaubt keine Aussagen, ob anti-oxidativ wirkende Komponenten „hoch dosiert“ vorliegen.

Die in dieser Beurteilung aufgeführten Nachteile bemängeln, dass es für das Präparat keine klinischen Daten gibt, die den Anspruch auf Gewichtsreduktion unter Revolyn bestätigen können. Weiter muss/kann das Präparat recht hohe Mengen an Koffein enthalten.

Dies ist nicht unwahrscheinlich (trotz der fehlenden Dosierungsangaben), da grüner Tee, besonders aber Guarana und Mate für hohe Koffein-Konzentrationen bekannt sind. Sollte also der Abnehmeffekt durch die Wirkung von Koffein entstehen, da die Käufer so nervös werden, dass sie nicht mehr ruhig sitzen können?

DietSpotlight“ bemängelt ebenfalls die fehlende Angabe von Dosierungen für die einzelnen Inhaltsstoffe. Der Autor dieser Rezension vermutet sogar, dass das Präparat möglicherweise nur minimale Dosen von jeder Substanz enthält. Das macht die Diät-Pillen weniger effektiv – und nach meiner Meinung kostengünstiger in der Herstellung.

Dementsprechend unterschiedlich fallen dann die Kommentare der Käufer aus. Es scheint nicht wenige zu geben, die keine Wirkung unter dem Präparat erfahren haben.

Die Rezension freut sich zum Schluss, dass es keine Nebenwirkungen bei der Einnahme des Präparats gegeben hat. Bei der zu erwartenden Menge an Koffein aus Tee, Guarana und Mate könnte dies ein Hinweis sein, dass die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe so bescheiden ausfallen, dass nicht einmal eine „nervös machende“ Menge an Koffein aufgebaut werden kann.

DietSpotlight bemängelt auch den nicht vorhandenen Kundenservice. Es scheint keine Garantie für eine Rückerstattung des Kaufbetrages bei Unzufriedenheit zu geben. Aber vielleicht habe ich diese bei den vielen Bildchen und Testimonials übersehen. Kunden, die versucht hatten, ihr Geld erstattet zu bekommen, hatten wohl keinen Erfolg zu verzeichnen.

Die deutsche Webseite von Revolyn (Revolyn Ultra – revolyn-de.com/index-2.html) gibt als zusätzlichen Wirkstoff Damiana mit an. Und auch hier taucht wieder besagter Dr. Mark Weis auf, der das Präparat wärmstens empfiehlt, genauso, wie er bereits Nuvoryn empfohlen hatte. Damit drängt sich der Verdacht auf, dass Revolyn und Nuvoryn nichts als eineiige Zwillinge sind.

Selbiges bestätigt dann auch die Webseite: Revolyn Ultra Test – Abnehmpillen im Test. Dieser Test legt dann noch zusätzlich offen, dass die „Vorher-Nachher-Bilder“ aus Bilderdatenbanken stammen, die mit dem Präparat nichts zu tun haben. Für den Verfasser dieser Rezension steht fest, dass Revolyn als neuer Name für Nuvoryn nur eins im Sinn hat: „Von daher kann man bei Revolyn nur von einem Betrug am Kunden sprechen.“

Fazit

Siehe Nuvoryn: Prädikat „extrem bedenklich“.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.03.2018 aktualisiert