Neueste Studien zeigen ein eindeutiges Bild der deutschen Bevölkerung, das auch jeder Mensch tagtäglich in der Öffentlichkeit sehen kann.

Die Leute wird immer dicker, ernähren sich immer ungesünder und treiben auch zu wenig Sport.

Dennoch wollen aber auch diese Menschen gerne schlank und rank sein und stecken dabei ihr Vertrauen in zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die gerne hoch gepriesen werden.

Ähnlich ergeht es auch der vitaminähnlichen Substanz L-Carnitin, die eine gewisse Rolle im Energiestoffwechsel unter anderem des Menschen besitzt. So dient L-Carnitin  als Transporter für langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, die oft „Zellkraftwerke“ genannt werden. Dort werden bekanntermaßen die Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Ganz klar also, dass dieses Produkt förderlich sein kann, wenn man den überflüssigen Pfunden an Bauch und an der Hüfte den Kampf ansagt, aber ganz so einfach, wie es sich anhört, ist das halt nicht immer.

Auch, wenn die generelle Funktion von L-Carnitin eindeutig ist und nicht angefochten wird, so gibt es doch kontroverse Meinungen dazu, ob L-Carnitin als Supplementierung wirklich dabei hilft, dass mehr Fett verbrannt wird.

Eine Vielzahl von Studien sprechen dabei eine eindeutige Sprache und lassen L-Carnitin in keinem guten Licht dastehen. Angeblich sollen zusätzliche positive Effekte bei einer Diät durch vermehrte L-Carnitin-Dosierungen nicht gegeben sein.

Andererseits sind dagegen andere Sportwissenschaftler davon überzeugt, dass L-Carnitin bei großen Ausdauerleistungen, welche dann ja auch hauptsächlich ihre Energie aus dem Fettstoffwechsel beziehen, positive Auswirkungen hat.

Eine Studie der Universität Leipzig zeigte im Jahr 2002 beispielsweise deutliche Hinweise darauf, dass die Fettverbrennung bei gesunden Erwachsenen durch L-Carnitin deutlich gesteigert werden kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Universität Rostock.

Auch diese Meinung ist aber umstritten, letzten Endes rät die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen von einer Supplementierung von L-Carnitin ab, sie sei schlichtweg unnötig und koste nur Geld.

Wirkung bis heute unklar

Studien aus den USA wiederum ergeben für L-Carnitin wenigstens bei sehr sportlichen Personen Vorteile, da angeblich weniger freie Radikale gebildet werden, weniger Muskelkater und weniger Muskelschäden beim Training entstehen. Die Regeneration nach intensivem Training soll also verbessert sein.

Dass L-Carnitin für Sportler nützlich sein kann, besagt auch eine britische Studie der Universität Exeter aus 2011. Dabei testeten Forscher den Vitalstoff an Menschen, die intensiv trainieren. L-Carnitin kurbelte in die Fettverbrennung an und schonte die Reserven der „Muskelstärke“ Glykogen.

Außerdem konnte der Vitalstoff in den Untersuchungen die Milchsäuregärung (anaerober Abbau) hemmen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie iranischer Wissenschaftler der Shahid Sadoughi University of Medical Sciences aus 2020. Die Forscher fassen hier die Durchsicht von 37 wissenschaftlichen Arbeiten zusammen. In diesen Studien sind die Daten von insgesamt 2.292 Menschen enthalten.

Das Resultat zeigt, dass L-Carnitin das Abnehmen unterstützen kann, wenn auch nur in geringem Maße. Wohlgemerkt beziehen sich diese Ergebnisse nicht ausschließlich nur auf Sportler. Hingegen betonen die Wissenschaftler, dass besonders übergewichtige Menschen von dem Vitalstoff profitieren, weil speziell das Körperfett abgebaut wird.

Allerdings weist eine Studie aus dem Jahr 2013 darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von L-Carnitin ein Risikofaktor für Arteriosklerose sein könnte. Bestimmte Darmbakterien, die vor allem bei Menschen vorkommen, die regelmäßig Fleisch essen, verstoffwechseln das Carnitin zu Trimethylaminoxid, das den Cholesterintransport aus den Zellen unterdrücken kann.

In einem solchen Fall würde sich Cholesterin an den Gefäßwänden ablagern und eine Entstehung von Arteriosklerose begünstigen. Einige Forscher sind allerdings der Ansicht, dass dies nur bei Menschen eine Rolle spielt, deren Leber nicht optimal auf Insulin reagiert (hepatische Insulinresistenz). Ob diese Form von Diabetes Typ 2 durch zu viel L-Carnitin verursacht wird, ist allerdings nicht genau bekannt.

Fazit

Wie auch immer, ob mit oder ohne L-Carnitin, wichtig für den Kampf gegen die Pfunde ist auch hier wieder einmal ausreichende Bewegung und gute Ernährung. Ohne diese Faktoren ist L-Carnitin auf jeden Fall ohne signifikante Wirkung.

Wenn man L-Carnitin wirksam mit Sport kombiniert und die Ernährung umstellt, ist es durchaus empfehlenswert. Als alleiniges Mittel ist es zum Abnehmen völlig ungeeignet. Dennoch bekommt L-Carnitin das Siegel: empfehlenswert.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde im Dezember 2020 erstellt und letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

Apfelessig ist für mich nicht nur ein Küchenklassiker, sondern ein wahrer Allrounder, den ich in meiner naturheilkundlichen Praxis regelmäßig empfehle. Ob für die Verdauung, zur Unterstützung des Immunsystems oder sogar für die Hautpflege – die positiven Wirkungen dieses einfachen Hausmittels haben mich immer wieder beeindruckt. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, warum Apfelessig so viel mehr sein kann als nur eine Zutat im Salatdressing. Ich beschreibe Studien zum Apfelessig auch als hilfreiche Rezepte. Los geht´s!

Apfelessig ist ein natürliches Allheilmittel und hat einen harmonisierenden Einfluss auf die Gesundheit, Schönheit und Fitness. Schuppen verschwinden und Haut- und Nagelpilz können Sie mit Apfelessig auch bekämpfen. Lindern Sie die Folgen von Insektenstichen, Sonnenbrand und kleinen Wunden mit einem Tupfer mit der verdünnten Essenz. Beliebt sind auch Entgiftungs- und Entschlackungsbäder mit Apfelessig.

Essig nimmt man für das Salat-Dressing und es ist doch eigentlich egal, ob „Wein“, „Balsamico“ oder „Apfel“. Ist halt Ansichtssache. Desinfizieren geht mit Essig ebenfalls, denn schließlich tötet die organische Säure sogar Tuberkulose-Bakterien ab. Anderen Desinfektionsmitteln widerstehen die gefährlichen Einzeller. Also könnte man mit Essig bestenfalls noch Zahnprothesen reinigen. Apfelessig kennen viele Leute höchstens noch als Mittel gegen blaue Flecken. Damit hört für viele Menschen der medizinische  Nutzen von Essig aber auch schon auf.

Doch Apfelessig kann viel mehr für Ihre Gesundheit tun. Warum das so ist, wissen Forscher auch nicht so genau. Aber dass das so ist, beweisen etliche wissenschaftliche Studien.

Apfelessig halten viele Menschen für ein wirksames Mittel zum Abnehmen. Obwohl da schon was dran ist, reicht der vergorene Fruchtsaft alleine nicht aus, um überflüssige Pfunde zu verlieren.

Viele beschreiben die Wirkung einer Apfelessig-Kur als “vital, energetisiert und erfrischt“.

Apfelessig enthält zahlreiche Vitalstoffe

Apfelessig enthält wichtige Vitamine, wie Vitamin A und Vitamin B1, B2, B6, B12, Vitamin C und Vitamin E und Spurenelemente und Mineralstoffe, Eisen, Fluorid, Kalzium und Kalium, Magnesium, Kupfer, Schwefel und Silizium sowie andere Stoffe wie Beta-Karotin, den Ballaststoff Pektin, sowie Enzyme, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben:

  • Apfelessig unterstützt das Immunsystem und steigert die körpereigene Abwehr, bei einer Vielzahl von Beschwerden kann er lindernde und heilende Wirkung haben.
  • Günstig wirkt er sich auf den Magen-Darmtrakt aus, da Essig eine antibakterielle Wirkung hat und er unterstützt die Verdauung. Unter der Wirkung von Apfelessig verbessert sich nachweislich die Darmflora.
  • Eine Apfelessig-Diät hilft beim Abnehmen, weil die Fettverbrennung angekurbelt und der ganze Stoffwechsel aktiviert wird. Apfelessig kann auch den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern senken.
  • In Laborversuchen konnte mit Apfelessig sogar das Wachstum von Krebszellen hemmen.

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Sie erhalten Apfelessig in Bio-Läden oder im Internet. Oder werden Sie aktiv und brauen Sie sich Ihren Apfelessig selber! (mit neuem Beitrag „Apfelessig selber machen“ verlinken)

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Wie das genau mit dem Abnehm-Klassiker ist, diskutiere ich im Beitrag: Abnehmen mit Apfelessig – Die Apfelessig-Diät

Nebenbei bemerkt denken viele, Essig sei ja in erster Linie ein Putzmittel. Und in der Tat kann man besonders mit Apfelessig ganz hervorragend Obst und Gemüse abwaschen. So beseitigen Sie am effektivsten Herbizide, zumindest von der Oberfläche der Lebensmittel: Chemie im Gemüse und doch kein Problem dank Essig

Wichtiger allerdings sind die wertvollen Vitalstoffe im Apfelessig. Als da wären Vitamin C und B-Vitamine, Spurenelemente und die Mineralien Kalium, Eisen und Magnesium sowie Enzyme. Und natürlich: die organischen Säuren.

Vielleicht bekommen Sie beim Wort „Säuren“ einen Schreck. Kann das nicht zu Übersäuerung führen? Nein, denn die Minerale im Apfelessig sind alkalisch und die bleiben übrig, wenn die Säuren vom Körper abgebaut werden, genauso wie auch Zucker und Fette „verbrannt“ werden.

Sogar Sodbrennen kann verschwinden, weil Apfelessig die Verdauung anregt. Die Bauspeicheldrüse schüttet mehr Verdauungsenzyme aus und der Speisebrei kommt in der Darmpassage nicht ins Stocken.

Apfelessig ist wieder in

In den 90er Jahren war Apfelessig “in”. Vor allem zum Abnehmen. Dann geriet er etwas in Vergessenheit, weil jedes Jahr ein neues “Superfood” durch´s Dorf getrieben wird. Gegen die Konkurrenz kam das traditionelle Heilmittel einfach nicht an.

Beliebt war und ist Apfelessig als Zutat von Entgiftungsbädern, Anti-Schuppenmitteln und Warzenentfernern. Viele Leute behandeln damit auch Fuß- und Nagelpilz. Ebenso können auch Insektenstiche, kleine Wunden und Verbrühungen mit Apfelessig betupft werden. Ein Sud aus Apfelessig, Chili, Ingwer und Honig lindert Halsschmerzen.

Inzwischen hat sich aber herumgesprochen, dass Apfelessig sogar gegen Zivilisationskrankheiten hilft. Er kann helfen, den Blutzucker und die Blutfette zu normalisieren und wirkt antibiotisch: Apfelessig vertreibt unerwünschte Keime aus Magen und Darm. Und weil Apfelessig deswegen immer beliebter wird, habe ich ein paar Studien herausgesucht, die die positiven Wirkungen beweisen.

Studien zum Apfelessig

Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle

Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.

Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.

Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.

Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter dazu an:

Wirkung des Apfelessigs auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil

Im Jahr 2008 erschien diese Studie in Iran: Apple cider vinegar attenuates lipid profile in normal and diabetic rats

Probanden hier waren gesunde und diabetische Ratten. Die Autoren untersuchten den Effekt von Apfelessig auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil. Alle Ratten erhielten eine sechsprozentige Lösung mit Apfelessig über den Zeitraum von vier Wochen.

Die Autoren beobachteten keine Veränderung beim Nüchternblutzucker. Der HbA1c-Wert sank signifikant in der Gruppe der Ratten mit Diabetes. Die gesunden Ratten zeigten unter Apfelessig eine signifikante Abnahme von LDL-Cholesterin, bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung von HDL-Cholesterin. Der Apfelessig reduzierte Triglyceride und erhöhte HDL-Cholesterin bei den diabetischen Ratten.

Die Autoren schlossen aus diesen Ergebnissen, dass Apfelessig das Serum-Lipidprofil bei gesunden und diabetischen Raten verbessert, was eine Hilfe bei der Verbesserung von metabolischen Vorgängen unter Diabetes bedeutet.

Leider wurde diese Studie nur mit 12 Teilnehmern durchgeführt, wodurch die Aussage begrenzt ist. Trotzdem legen die Ergebnisse nahe, dass Apfelessig im Essen stärker sättigt und die Insulin- und Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie eine Mahlzeit ohne Apfelessig.

Mein Fazit: Apfelessig scheint keinen Einfluss auf die Akut-Blutzuckerwerte zu haben, wohl aber auf den Langzeitzucker (HbA1c).  Die Verbesserung von Lipidprofilen ist eine willkommene Zusatzfunktion, die bei Diabetikern alles andere als unwichtig ist, da hier oft ein erhöhter Blutzuckerwert Hand in Hand geht mit metabolischen ungünstigen Veränderungen.

Die Studie mit dem Titel „Acetic Acid Upregulates the Expression of Genes for Fatty Acid Oxidation Enzymes in Liver To Suppress Body Fat Accumulation“ zeigt, dass Essigsäure – der Hauptbestandteil von Apfelessig – weitreichende Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel haben könnte. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Essigsäure die Aktivität von Genen erhöht, die für den Abbau von Fettsäuren verantwortlich sind. Gleichzeitig wurde ein DNA-Rezeptor aktiviert, der diese Prozesse zusätzlich reguliert. Spannend ist, dass dieser Effekt nicht nur bei Mäusen, sondern auch in isolierten Leberzell-Kulturen nachweisbar war – ein möglicher Hinweis darauf, wie Apfelessig den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen könnte.

Apfelessig und Blutzucker beim Menschen

Bislang haben wir noch keine Studie diskutiert, die den Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker beim Menschen hat nachweisen können. Diese Arbeit aus den USA aus dem Jahr 2009 versuchte dieses Manko zu beheben:

In dieser Arbeit versuchten die Autoren zu beschreiben, welche Mechanismen für einen blutzuckersenkenden Effekt von Apfelessig zuständig sind. Dazu traten fünf Teilnehmer unter vier verschiedenen Bedingungen, denen sie jeweils eine Woche ausgesetzt waren, an. Die Teilnehmer bekamen zufallsbedingt eine Woche 60 Milliliter Wasser als Placebo oder eine Mischung aus 20 Millimeter Apfelessig und 40 Milliliter Wasser.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Zwei Minuten nach der Einnahme von Placebo oder Apfelessig-Mixtur erhielten sie eine Mahlzeit, bestehend aus Kartoffelpüree mit 0,75 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht. Zu Beginn der Mahlzeit wurde ein oraler Insulin-Suppression-Test durchgeführt. Danach wurden in 20-minütigen Intervallen Blutproben zur Bestimmung von Insulin und Blutglukose abgenommen.

Der Insulin-Suppression-Test unterdrückte die Insulinsekretion für die nächsten 100 Minuten nach seiner Durchführung. Während dieser Zeit war unter Apfelessig die Erhöhung der Blutglukose moderat, aber signifikant höher als unter der Gabe von Placebo. Dies lässt den Schluss zu, dass Apfelessig keine Wirkung auf den Blutzucker hat, im Sinne einer Blutzuckersenkung nach oraler Einnahme von Kohlenhydraten.

Mein Fazit: Fünf Probanden unter nicht vollständig randomisierten Bedingungen ergeben nicht notwendigerweise eine aussagekräftige Studie. Auf der anderen Seite muss man hier in Betracht ziehen, dass eine potente blutzuckersenkende Substanz schon in der Lage sein sollte, auch unter diesen suboptimalen Studienbedingungen einen entsprechenden Effekt zu zeigen. Die Tatsache, dass dies nicht der Fall war, gibt schon Anlass zum Zweifel an einer entsprechenden Wirksamkeit.

Eine Studie mit nur 11 Freiwilligen kommt zu diesen Ergebnissen. US-amerikanische Forscher verabreichten Typ-2-Diabetikern direkt vor dem Zubettgehen eine kleine Mahlzeit bestehend aus Käse und 2 Esslöffeln Apfelessig. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich Wasser. Die Diabetiker, die Apfelessig eingenommen hatten, wiesen niedrigere Morgenblutzuckerwerte auf.

Zwar sind auch diese Ergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht statistisch signifikant, legen aber dringend weiteren Forschungsbedarf nahe.

Eine kleine Studie untersuchte 3 Gruppen von Menschen: Prädiabetiker, Diabetiker und Gesunde. Die Probanden erhielten kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Apfelessig, woraufhin der Blutzucker gemessen wurde. Der Versuch war placebokontrolliert. Der deutlichste Effekt zeigte sich bei den Prädiabetikern, die einen um 50 % reduzierten Blutglucosewert aufwiesen als die Diabetiker, bei denen aber immerhin eine 25-prozentige Senkung erzielt werden konnte.

Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Apfelessig bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Dabei stellte sich heraus, dass bei den Teilnehmern der Blutzucker nach Mahlzeiten mit hohem glykämischen Index nicht so stark anstieg wie ohne Apfelessig. Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wiesen den Effekt nicht auf.

In Kartoffeln entsteht beim Abkühlen sogenannte „resistente Stärke“. Diese unverdaulichen Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Erdäpfel den Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Verstärken kann man den Effekt, wenn man Kartoffelsalat isst, der mit Apfelessig angemacht ist. Dieses Gericht ist daher zum Abnehmen ideal geeignet.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Metabolisches Syndrom (Übergewicht, schlechte Fettwerte, hoher Blutzucker)

Eine weitere Frage ist die nach einer gewichtsreduzierenden Wirksamkeit – sprich, das, was Viele sich erhoffen: Gewichtsabnahme, Abnehmen, weniger Speck auf den Rippen; nennen Sie es wie Sie wollen…

Wir hatten zuvor die Studie, die gezeigt hatte, dass Apfelessig in der Lage ist, Lipidprofile (Fettwerte) positiv zu beeinflussen. Auch zu dieser Frage gibt es einige wenige Arbeiten, wie diese japanische Studie aus dem Jahr 2009:

An dieser Studie nahmen 175 übergewichtige Probanden teil, die zu gleichen Teilen in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Während der zwölfwöchigen Behandlungszeit erhielten alle Teilnehmer der drei Gruppen täglich 500 Millimeter eines Getränks, indem in Gruppe 1 15 Milliliter Apfelessig, in Gruppe 2 30 Milliliter Apfelessig und in Gruppe 3 als Placebogruppe kein Apfelessig enthalten war. Gemessen wurden Veränderungen beim Körpergewicht, BMI, Fettanteil im Bauchbereich, Hüftumfang und Serum-Triglyceride.

Resultat: In beiden Gruppen, die Apfelessig erhalten hatten, gab es signifikante Verbesserungen der gemessenen Parameter im Vergleich zur Placebogruppe. Die Autoren schlossen daraus, dass der tägliche Verzehr von Apfelessig Vorteile mit sich bringt bei der Prävention des metabolischen Syndroms durch Vermeidung beziehungsweise Reduktion von Übergewicht.

Protektiver Schutz auf Leber, Niere und Blutkörperchen

Im Jahr 2014 veröffentlichten türkische Wissenschaftler diese Arbeit:

Dies war eine Laborarbeit mit weiblichen Mäusen, die teilweise mit einer cholesterinreichen Diät versorgt worden waren. Am Ende der Studie zeigte sich, so die Autoren, dass Apfelessig einen protektiven Effekt gegenüber oxidativen Schädigungen von Erythrozyten, Nieren und Leber aufweist. Der Essig senkte die Serum-Lipidwerte trotz der cholesterinreichen Diät.

Mein Fazit: Es ist fraglich, ob diese Studie einen wirklich profunden Aussagewert für die Wirksamkeit von Apfelessig beim Menschen hat, obwohl die Ergebnisse tendenziell denen der zuvor diskutierten Studien entsprechen. Insofern ist die Studie schon hochinteressant. Die Frage, warum nur weibliche Tiere in die Studie einbezogen wurden, wird zumindest im Abstract nicht beantwortet.

Mit Vorsicht müssen 2 japanische Laborversuche betrachtet werden. Denn hier sollen keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es um Krebs geht. in Vivo konnten die Wissenschaftler den programmierten Zelltod von Leukämiezellen mit Essig auslösen und in einer anderen Forschungsarbeit konnten die Zellen von verschiedenen Krebsarten mit Reisessig im Wachstum gehemmt werden.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Abnehmen mit Apfelessig

Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:

Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.

Resultat:

Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.

Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.

Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.

Die Wirkung von Apfelessig auf die Darmflora

Die diätetischen Effekte des Apfelessigs, die hier einmal unterstellt werden, können auf einer Wirkung auf das Mikrobiom des Darmes mit begründet sein. So belegt ein Tierversuch eine entzündungshemmende Aktivität des Fruchtessigs bei Mäusen mit Collitis ulcerosa. Eine andere Untersuchung zeigte die Förderung positiver Darmkeime durch Apfelessig.

Im Trinkwasser zugefügt war die Besiedlung des Mikrobioms mit Bifidobakterien und Lactobacillus wesentlich höher als ohne die Verabreichung der organischen Säure.

Fazit zu den Studien

Die Studien weisen stark darauf hin, dass Apfelessig positive Wirkungen auf den Stoffwechsel hat. Von daher glaube ich, dass Apfelessig für Diabetiker und Menschen mit Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen durchaus sinnvoll ist. Der Fruchtessig ist natürlich nur eine unterstützende Maßnahme, die immer von weitergehenden Therapien begleitet werden muss.

Ziemlich sicher ist auch, dass Apfelessig die Darmflora verbessert. Der Mangel an fundierten Studien mag am Desinteresse der pharmazeutischen Industrie liegen. Denn mit einem so preiswerten Rohstoff lassen sich keine hohen Profite erzielen.

Welcher Apfelessig?

Apfelessig ist leicht zu besorgen. Die Auswahl ist so groß, dass man auch hier fast von einer „Qual“ reden kann. Unter Billiger.de (billiger.de/Apfelessig)  kann man den Essig sogar in 10-Liter-Kanistern kaufen.

Normale Handelspreise variieren zwischen 2 und 20 Euro pro Liter. Wie es den Anschein hat, sind nicht alle so gesund, wie gedacht: Denn fast alle Behältnisse sind aus Plastik. Nur wenige Sorten sind in Glasflaschen zu haben, dazu gehört natürlich Delikates-Apfelessig für ein paar hundert Euro pro Liter.

Gerade eine Säure kann viele Schadstoffe aus den Kunststoffbehältern herauslösen: Weichmacher – Eine Belastung, die man vermeiden kann.

Ich rate generell zu natürlich vergorenem Essig, der in Glasflaschen abgefüllt ist. Ideal ist Apfelessig aus Früchten, die aus biologischem Anbau stammen. Der Essig sollte auch weder gefiltert noch pasteurisiert sein. Dann sind alle Vitalstoffe und sogar die lebenden Essigsäure-Bakterien noch erhalten.

Ein Vorschlag: Rezept gegen Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen empfehle ich Ihnen ein Rezept aus der Hausapotheke. Man nehme und verrühre:

  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Esslöffel Bio-Honig
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1/4 Teelöffel zerstampften Ingwer oder Chili

Nehmen Sie Ihr Halsschmerzmittel über den Tag verteilt ein. Sorgen Sie dabei für möglichst langen Kontakt der Mixtur mit dem Kehlbereich.

Übrigens: Mit Apfelessig zu kochen ist natürlich auch nicht verboten. Salate oder warme Speisen bekommen mit der Essenz eine herrliche, säuerliche Frische!

Apfelessigkapseln

Statt den puren Apfelessig zu trinken, können Sie auch Kapseln kaufen. Je nach Hersteller sollte man 1-3 Mal täglich eine bis zwei Kapseln einnehmen.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Anbietern, bei denen Sie 180 Apfelessigkapseln schon für rund 10,00 € erhalten. Bei größerer Abnahme wird versandkostenfrei verschickt.

Fazit: Das Siegel “Empfehlenswert” gibt es, weil Apfelessig insgesamt positive Auswirkungen hat. Als alleiniges Mittel um abzunehmen ist es nicht ausreichend.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.1.2024 überarbeitet und ergänzt.

Yokebe ist genau genommen keine “Diät”, sondern ein Mahlzeiten-Ersatzpulver. Die Yokebe Drinks werden von der Firma Naturwohl Pharma GmbH in Gräfelfing hergestellt und versprechen eine schnelle und gesunde Abnahme. Es bleibt natürlich die Frage: Welche Erfahrungen gibt es dazu? Und vor allem: bringt das was?

Schauen wir zuerst einmal was da drin ist:

Inhaltsstoffe:  Was steckt drin in den Mahlzeitenersatz-Drinks?

Yokebe Classic besteht zum größten Teil aus Soja, Molke und Magermilchpulver.

Die darin enthaltenen Proteine sollen den Abbau von Muskeln bei einer Kalorienreduktion vermeiden. Außerdem enthält das Pulver etwa 15% Honig (Honigpulver) und verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.

Für Menschen mit einer Lactoseintoleranz wird „Yokebe Lactosefrei Vanille“ angeboten. Es enthält allerdings immer noch Milchprodukte, die jedoch „lactosereduziert“ sind. Außerdem ist der Sojaanteil deutlich erhöht. Die Zusammensetzung der Vitamine und Mineralstoffe unterscheidet sich leicht von Yokebe Classic.

Yokebe schreibt sich auf die Fahnen, nur gentechnikfreie Produkte zu verwenden und auf künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsmittel zu verzichten.

Anwendung

Aus dem Yokebe Pulver wird ein Shake hergestellt, der jeweils eine Mahlzeit ersetzt. Dazu werden 200 Milliliter fettarme Milch mit etwa fünf gehäuften Esslöffeln (50 Gramm) Pulver vermischt. Außerdem soll ein halber Teelöffel Pflanzenöl zugegeben werden. Diese Mischung wird geschüttelt und ist danach sofort verzehrbereit.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Packungsgrößen und Kosten

Eine 500-Gramm-Dose Yokebe Pulver kostet knapp 20 Euro. Eine Dose reicht demnach für zehn Anwendungen. In der ersten Phase ist sie also in etwas mehr als drei Tagen aufgebraucht. Wählt man die Portionsbeutel, erhält man für den gleichen Preis sogar nur acht Portionen, also 400 Gramm.

Hinzu kommen ein sogenannter “Kohlenhydrat-Blocker” (30 Beutelchen rund 20 Euro) auf der Basis von Kidney-Bohnen sowie “Aktiv-Kapseln” mit Ananas-Enzymen (rund 50 Cent pro Stück). Ein als “Fettbinder” bezeichnetes Pulver (30 Beutelchen rund 24 Euro) besteht aus Ballaststoffen.

Das Abnehm-Programm von Yokebe

Abnehmwillige beginnen ihr Programm mit einer „Konzentrationsphase“, in der sie alle drei Mahlzeiten am Tag durch einen Yokebe Drink ersetzen. Außer klarer Gemüsebrühe und Wasser darf in dieser ersten Woche nichts weiter verzehrt werden.
Dann folgt die „Lernphase“, die drei Wochen dauert. In dieser Zeit werden zwei Mahlzeiten durch einen Shake ersetzt.

Nun geht es in die „Vertiefungsphase“. Sie dauert weitere vier Wochen. Jetzt dürfen die Anwender zwei „bekömmliche Mahlzeiten“ essen und trinken nur noch einen Shake pro Tag. Die Rezepte für die Gerichte sind in einem Online-Kochbuch von Yokebe kostenlos einsehbar.

Nach diesen zehn Wochen werden in der unbegrenzt dauernden „Kontinuitätsphase“ immer dann Yokebe Shakes eingesetzt, wenn wieder abgenommen werden soll.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Obwohl Yokebe wie alle Hersteller von Formula-Diäten beteuert, alle wichtigen Inhaltsstoffe für eine gesunde Ernährung zu enthalten, kann sie eine abwechslungsreiche Ernährung natürlich nicht ersetzen.

Dadurch kann es zu einer Verschlimmerung von Mangelerscheinungen kommen. Auch unter Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen klagen einige Anwender. Durch die veränderte Ernährung und den hohen Anteil an Proteinen kann es außerdem zu Verdauungsproblemen kommen. Da sich bei einer veränderten Ernährung auch der Stoffwechsel ändert, sollten Menschen, die akut oder dauerhaft Medikamente einnehmen, ihren Arzt zurate ziehen.

Fazit

Da bei allen Formula-Diäten die Kalorienzufuhr drastisch reduziert wird (ein Yokebe Drink enthält knapp 300 Kalorien), kommt es natürlich zu einer Gewichtsabnahme. Diese kann aber in den meisten Fällen nicht auf Dauer gehalten werden, weil sich an den Ess- und Bewegungsgewohnheiten nichts ändert.

Wer nach dem Programm wieder so isst wie vorher, wird auch wieder zunehmen. Dazu kommt, dass viele Anwender das empfohlene Programm nicht einhalten, sondern nur eine oder mehrere Mahlzeiten durch einen Shake ersetzen. Dann ist der Erfolg nur gering und das Geld für die teuren Drinks verschwendet.

Auch Stiftung Warentest kam zu dem Ergebnis” nicht empfehlenswert”.

Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, der mich dazu bringt, Yokebe das Siegel „Zweifelhaft“ zu geben:

Die Shakes werden mit Milch angerührt und auch das Pulver besteht zu einem guten Teil aus Milchprodukten. Das Verzehren von Milch halte ich aber für nicht empfehlenswert, wie ich in meinen Beiträgen „Milch trinken? Ist das noch gesund?“ und „Milch – gesundes Lebensmittel oder krankmachendes Getränk?“ darlege.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.11.2022 aktualisiert.

Mit starken Worten protzt der Hersteller SLIMYMED mit seinen veganen Kapseln, denen eine „mächtige Fettverbrennungformel“ zugrunde liegen soll. Auch das Hungergefühl sollen die pflanzlichen Extrakte reduzieren und so bis zu einem halben Kilo Körperfett pro Tag purzeln lassen.  Ob das jetzt so einfach geht?

Zunächst ist es nicht ganz einfach, etwas über die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe zu erfahren. Darüber schweigt sich der Hersteller auf seiner Firmenwebsite nämlich aus und so müssen wir ein bisschen googeln. Mehr Informationen über die Ingredienzien findet man tatsächlich bei Amazon. Dort ist eine Zutatenliste abgebildet, allerdings ohne Mengenangaben.

Hier erfahren wir, was den Kern des Produktes ausmacht, so wie es auch auf einigen Webseiten erzählt wird: Trocken-Extrakte aus der Indischen Ballonblume und den Früchten der Mangostane.

Indische Ballonblume (Platycodon grandiflorus)

Wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung der Inhaltsstoffe der Pflanze. Neben Antioxidantien liefert die Glockenblumengewächs Verbindungen, die die Leber schützen, Diabetes und Tumore bekämpfen helfen sowie das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Günstige Wirkungen gegen Übergewicht gehen von dem Wirkstoffmix  ebenfalls aus.

Mangostane (Garcinia mangostana)

Die Früchte des asiatischen Baumes enthalten eine Reihe von phytomedizinischen Wirkstoffen. Wissenschaftlich belegt ist die positive Wirkung der Verbindungen auf das Nervensystem, Haut und Muskeln. Günstig sein soll der Verzehr des Obstes auch bei  Arthritis und Krebs. In erster Linie ist das Naturheilmittel aber als entzündungshemmendes Agens bekannt. Das Verdauungssystem profitiert Forschen zufolge ebenfalls von der Einnahme.

Dann wirkt SLIMYMED doch?

Neben den beiden Hauptwirkstoffen beinhalten die Kapseln noch Trocken-Extrakt von Ingwer, der Alge Spirulia, Grünem Tee, Zimt, Alfalfa und Gerstengras sowie den Hilfsstoff Hydroxypropylmethylcellulose. Die pflanzlichen Bestandteile in den Kapseln gelten als gesundheitsfördernd.

Pflanzliche Mittel können hochwirksam sein. Allerdings müssen die meisten davon dann ziemlich hoch dosiert werden, etwa im Bereich einiger Gramm täglich. Die empfohlene Tages-Dosierung von SLIMYMED (2 Kapseln) liefern 600 mg Extrakte aus Indischer Ballonblume und 200 mg aus Mangostane-Früchten. Der effektive Inhaltsstoff Mangostin soll dabei nur 40 mg betragen.

Solche Mini-Mengen können kaum eine nennenswerte Wirkung entfalten. Entsprechend sind auch die Konsumenten-Bewertungen im Internet durchwachsen. Bei einigen Menschen mögen die Kapseln helfen, wobei der Placebo-Effekt durch den Preis der Kapseln wohl mit befördert wird: Die Einzeldose mit 60 Kapseln für einen Monat kostet 49,90 €. 6 Döschen (3 für 149,90 plus 3 Döschen „gratis“) bekommt man für 149,90 €.

Das klingt für die Halbjahresanwendung nicht nach viel. Auch den Preis von gut 80 Cent pro Kapsel (beim Kauf des 6-er-Packs) wird jemand mit Übergewicht wohl gerne in Kauf nehmen. Doch die geringen Mengen Pflanzenpulver sind für die Hersteller auch nicht mit immensen Produktions-Kosten verbunden. Ich schätze mal: wenige Cent pro Kapsel.

Fazit

Das Beste an den Kapseln von SLIMYMED ist, dass keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. Doch niemand wird vermutlich abnehmen, nur weil er oder sie eine Pillen schluckt. Slimymed wäre mir auch zu teuer, für das was da drin ist.

Natürlich gibt es Medikamente die man einnehmen kann und die auch eine Wirkung haben – aber um welchen Preis? Solche Medikamente würde ich auf gar keinen Fall nehmen wollen.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Stand: 13.11.2022

 

Weiter geht es mit Schlankmachern in Kapselform, die selbstverständlich höchste Effektivität bei kleinen Preisen versprechen. Selbstverständlich auch, dass ihr Einsatz unbedenklich und anwenderfreundlich ist. Diesmal geht es um die Ebbes GLS-Kapseln.

Dieses Produkt enthält als „Wirkstoff“ Glucomannan. Bei diesem wasserlöslichen Polysaccharid handelt es sich um einen Ballaststoff, der aus der Teufelszunge, auch Konjakwurzel genannt, gewonnen wird.

Dieser Ballaststoff hat die Eigenschaft, die 50-fache Wassermenge zur eigenen Masse zu binden, dadurch aufzuquellen und somit zu einer „virtuellen Magenverkleinerung“ zu führen. Dieses Auffüllen des Mageninhalts soll dann zu einem vorzeitigen Sättigungsgefühl führen, das wiederum die Aufnahme von Kalorien begrenzen soll, was wiederum zu einem Defizit in der Kalorienbilanz führt; und der Patient nimmt ab.

Ich hatte bereits ein ähnliches Produkt mit genau diesem Wirkstoff besprochen: Abnehmmittel Slimsticks – Erfahrungen der „anderen“ Art. Eine Übersicht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) über die verschiedenen Strategien und Mittelchen zum Abnehmen habe ich hier zusammengefasst: Schlankheitsmittel, Schlankheitspillen-Pülverchen & Co. für Sie bewertet.

Das Ergebnis

An dieser Stelle bereits mit einem Ergebnis aufzuwarten, das scheint verfrüht. Auf der anderen Seite kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Ergebnisse, die ich für die Slimsticks (siehe Link zum Beitrag in letzten Absatz) zusammengefasst habe, auch auf die Ebbes-Kapseln übertragen, da der Wirkstoff identisch ist.

Ob Glucomannan sich für eine gezielte Gewichtsreduktion eignet, darüber streiten sich die Gelehrten. Eine Metaanalyse unter der Leitung von Edzard Ernst, dem Professor für Alternativmedizin, der die Alternativmedizin abschaffen will, lieferte 2014 den ultimativen „Beweis“, dass Glucomannan absolut wirkungslos ist (The efficacy of glucomannan supplementation in overweight and obesity: a systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials.).

Eine Studie aus dem Jahr 2015, randomisiert, doppelblind und mit Placebo kontrolliert, kommt bei 83 übergewichtigen Erwachsenen zu dem Ergebnis, dass die Gabe von 3 Gramm Konjak täglich zu einer Abnahme von Körpergewicht, Körperfett und Cholesterinspiegel führt (Konjac Glucomannan Dietary Supplementation Causes Significant Fat Loss in Compliant Overweight Adults.).

Auch hier zeigen die sich widersprechenden, wissenschaftlichen Ergebnisse, dass es irgendwo einen Fehler geben muss, oder aber, was noch schlechter wäre, bewusst fehlerhafte Ergebnisse produziert werden, um Wunschergebnisse zu erlangen. Für ein solches Ansinnen eignen sich Metaanalysen am besten. Von daher würde ich der Arbeit von Ernst keinen besonders hohen Stellenwert beziehungsweise keine besonders hohe Glaubwürdigkeit zukommen lassen wollen.

Auf der anderen Seite ist Übergewicht nicht das Resultat von einer unzureichenden Aufnahme von Glucomannan. Wie bereits im Beitrag zu den Slimsticks erwähnt, kann Glucomannan beim Abnehmen hilfreich sein. Aber auch dieser Ballaststoff ist nicht in der Lage, eine grundlegende Ernährungsumstellung überflüssig zu machen. Und hier liegt sein limitierender Faktor.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Was sagen andere

Die Webseiten zu dem Ebbes-Kapseln sind naturgemäß voll des Lobes. Die wenigen, die weniger Lob für die Kapseln übrig haben, verweisen auf Konkurrenzprodukte, bei denen sie besonders relevante Vorteile bemerkt haben wollen. Eine interessante Webseite in diesem Zusammenhang ist Erfahrungen.com – Ebbes Kapseln Erfahrungen 2017.

Hier werden die Kapseln mit zwei dreiviertel von fünf Sternen bewertet. Der Grund für die Endnote „befriedigend“ ist der zu hohe Preis. Interessant ist auch die Bemerkung: „Wer sich nur auf Ebbes Kapseln verlässt, lernt nicht, wie er sich richtig ernähren muss.“ Die Test-Note steht im krassen Widerspruch zu den Konsumenten-Erfahrungen. Die Verbraucher-Kommentare auf erfahrungen.com sind einsehbar auf der Seite der Online-Apotheke medplex.de. Die überwiegend negativen Meinungen über das Produkt werden mit teils drastischen, nicht zitierfähigen Ausdrücken, unterlegt. Eine positive Meinung über Konjak-Pulver wird geäußert, mit dem Hinweis auf viel preiswertere Angebote.

22 bis 30 € bezahlt man für 60 Kapseln. Die Tagestherapiekosten belaufen sich auf ca. 3 €). Umgerechnet kostet hier 1 g Glucomannan 0,73 Euro. Konjak-Pulver, sprich Konjak-Mehl, das zum Großteil aus Glucomannan besteht, ist schon für nur 0,005 Euro pro g zu haben. Der Wert des Rohstoffes in den GLS-Kapseln hat sich also mehr als verhundertfacht!)

Nach Absetzen der Kapseln, die nicht für eine Langzeiteinnahme konzipiert sind, kommt es ohne Ernährungsumstellung wieder zu Gewichtszunahme durch den bekannten Jojo-Effekt. Bei einer solchen Einschätzung erscheint mir dann die Note „befriedigend“ als deutlich zu günstig.

Meine Einschätzung wird im Test-Fazit der Webseite noch einmal zum Schluss bekräftigt. Hier spricht der Autor von einer notwendigen Ernährungsumstellung, die durch das Produkt nicht unterstützt wird. Das Fazit bemängelt, dass die Werbung für das Produkt den Eindruck erweckt, „dass das Abnehmen durch die Einnahme der Kapseln zum Selbstläufer wird.“

Mit dem billigen Rohstoff wird noch geknausert

Ein weiterer Testbericht (Ebbes GLS-Kapseln Erfahrungen – Test) kritisiert die Ebbes-Kapseln als unterdosiert. Angeblich enthält eine Kapsel „nur“ 4 Gramm Glucomannan. Von daher bevorzugt der Test das Konkurrenzprodukt, die Slimsticks. Für mich ist diese Entscheidung vollkommen überraschend und unlogisch. Denn soviel ich weiß, enthält ein Slimstick nur 1 Gramm Glucomannan – also 3 Gramm täglich bei einer dreimaligen Dosierung. Genaues kann ich zur Wirkstoffmenge der Slimsticks nicht sagen, weil sich die Händler darüber ausschweigen. Sämtliche Online-Apotheken haben die Sticks scheinbar nicht mehr im Angebot.

Bei der Suche nach der Dosierung und Inhaltsmenge musste ich jedoch feststellen, dass eine Kapsel Ebbes-GLS nur 500 Milligramm und nicht 4 Gramm Glucomannan enthält. Daher lautet die Dosierungsempfehlung auf 6 Kapseln pro Tag, um auf 3 Gramm pro Tag zu kommen. Also genau die Menge, die auch bei den Slimsticks empfohlen wird.

Fragwürdige Hilfsstoffe

Ein weiterer Einwand, den ich für weitaus berechtigter halte, ist die Frage nach dem Farbstoff E171. Es handelt sich hierbei um Titanoxid, dass aus gesundheitlicher Sicht keinen besonders guten Ruf genießt. Sogar Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Titan(IV)-oxid) berichtet von einer Reihe von gesundheitsgefährdenden Risiken, die von der Substanz ausgehen. So zeigten Ratten nach einer Einnahme von Titanoxid nach 100 Tagen Darmentzündungen. Dabei handelte es sich bei der Dosierung um eine übliche Dosierung, „der Menschen durch die Verwendung als Lebensmittelfarbe E171 ausgesetzt sein können.“

Trotz dieser Risiken ist Titanoxid auch heute noch in den GLS-Kapseln enthalten!

Wissenschaftler als Werbeträger?

Eine richtige Jubel-Webseite, die an „Skurrilität“ kaum zu übertreffen ist, ist diese Seite: Der neue Kilo-Killer – Bio-Kapseln gegen zu viel Fett.

Hier kam 2014 ein Medizinprofessor aus den USA mit dem schönen deutschen Namen “Wollschläger“ (den es tatsächlich an der Uni Miami gibt) zu Wort, der versucht die Wirkung von Glucomannan zu beschreiben. Das Interview ist auf der Seite immer noch nachzulesen (Stand: Juli 2022). So sieht dann eine schulmedizinische Beschreibung des Wirkmechanismus aus:

Wie funktioniert Ebbes? Antwort: „Zweifach: der zum Patent angemeldete Ebbes Wirkstoff aus einer seltenen Wurzezlfaser löst vorhandenes Fett auf und verhindert, dass sich neues Fett anlagert. Es verbindet sich mit dem Fett zu kleinen Kügelchen, die der Körper dann abstößt.“

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Anwender aussieht, dessen Körper kleine Kügelchen abstößt. Und seit wann ist Glucomannan ein Wirkstoff, der patentiert werden kann? Und Glucomannan saugt nicht Fett, sondern Wasser auf, da es hygroskopisch ist. Genau deshalb hat die Substanz keinen Einfluss auf Fette.

Wie kann man abnehmen? Antwort: „So macht es Ebbes mit Fett: Es saugt das Körperfett an, löst es aus der Nahrung, von Bauch, Po oder Bein. Fett und Ebbes werden dann gemeinsam ausgeschieden. Denn das Fett wird konzequent aus dem Körper beseitigt.“

Auch hier frage ich mich, wie Glucomannan als Ballaststoff, der überhaupt nicht in den Organismus eindringt, da er nicht resorbiert wird beziehungsweise werden kann, im Organismus Körperfett aufsaugen etc. kann (neben der soeben diskutierten Tatsache, dass Glucomannan kein Fett, sondern Wasser bindet)? Oder weiß der Herr Professor vielleicht nicht, was Ballaststoffe sind und welche Aufgaben sie haben? Sehr wahrscheinlich nicht, da solche Informationen nicht integraler Bestandteil des Medizinstudiums sind.

Und: „Nein, Ebbes ist keine lästige Diät und keine Arznei, sondern ein natürliches Magnet-Molekül. Es saugt sich mechanisch mit Fett voll und wird dann vollständig wieder ausgeschieden. Keine gefährlichen Nebenwirkungen!“

(Die Rechtschreibfehler sind den wörtlichen Zitaten geschuldet.)

Seltsame wissenschaftliche Fakten

Ein Magnet-Molekül? Hat jetzt Fett die Eigenschaften von Eisenspänen, die man bequem mit einem Magneten auflesen kann?

Solche Lobhudelei in Form von massiven (ich nenne dies einmal) „Wunsch-Aussagen“ erinnert mich an die Bestechlichkeit der Ärzte (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel), die sich nur zu gerne von der Pharmaindustrie aushalten lassen und dafür alles bejubeln, was diese an Produkten auf den Markt wirft.

Es drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass bei so viel Nicht-Wissen, das in der o.a. Webseite präsentiert wird, kein wirklicher Medizinprofessor am Werk war, sondern eine Art „Dummy“ mit besonders lückenhaften Kenntnissen in Sachen Medizin und Physiologie, dem man die Aufgabe gestellt hatte, einen Jubel-Beitrag zum Produkt zu verfassen. Anders kann ich mir solche Sachen nicht erklären.

Fazit

Wieder ein Produkt mit all den „Markenzeichen“, die wir schon so häufig beobachten konnten: Jubel über alles, keine oder kaum vorhandene Dokumentation der Inhaltsstoffe, verzerrte Darstellung der Wirksamkeit bis zu einem Punkt, wo der Schreiber sich lächerlich zu machen droht, die Darstellung als das einzig wirksame Produkt im Meer von Abnehmmittelchen und so weiter.

Empfehlung zum Testen: Siehe Beitrag „Slimsticks“. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spart ein Verzicht auf so einen Test eine Menge Geld.

Ähnliche Präparate, die mit dem Wirkstoff Chitosan arbeiten, sind unter anderem Liposorb L112 oder das KiloControl.

Lesen Sie auch: Yokebe – Konjak – XLS Medical

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Dieser Beitrag wurde am 23.11.2020 erstellt und am 25.07.2022 aktualisiert.

Vencipon ist ein sogenannter Appetitzügler, der unter Wissenschaftlern sehr umstritten ist. Mit dem Wirkstoff Ephedrinhydrochlorid wird das Zentralnervensystem angeregt und gleichzeitig der Appetit gehemmt. Kombiniert wird der Wirkstoff zudem mit dem Abführmittel Phenolphthalein.

Mit Vencipon lässt sich zwar kurzfristig das Gewicht reduzieren, aber Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck sowie die Gefahr einer Abhängigkeit bei längerer Einnahme sind ein hoher Preis dafür.

Forschungen haben zudem ergeben, dass bei regelmäßiger Einnahme von Vencipon die Toleranz gegenüber der Dosis immer größer wird, was schnell zu einer willkürlichen Erhöhung der Dosis führen kann, um denselben Effekt zu erzielen. Dann steigt natürlich auch die Gefahr schwerer Nebenwirkungen. Zusätzlich kann man Medikamente mit Ephedrin als Stimulans und Wachmacher missbrauchen.

Die psychische Belastung solcher Präparate ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Denn ist der schnelle Erfolg in Form einer Gewichtsabnahme erst einmal erreicht und das Mittel wird abgesetzt, folgt meist der bekannt Jo-Jo-Effekt, der zu großem Frust und zu gesundheitsschädigender Wiedereinnahme von diesem Schlankheitsmittel führen kann.

Anfangs war Vencipon in Deutschland sogar rezeptfrei in Apotheken zu haben, mittlerweile wurde das Mittel aber wegen der hohen Risiken wieder vom Markt genommen. Inzwischen fällt Ephedrin unter das Betäubungsmittelgesetz, das bedeutet, dass es illegal ist, es zu erwerben.

Das sei nur einmal für diejenigen gesagt, die immer noch versuchen, sich Vencipon und ähnliche Medikamente über das Internet zu besorgen. Zum einen weiß man nie, was in diesen Mitteln enthalten ist und wie sie hergestellt wurden, sie sind nämlich zum allergrößten Teil gefälscht. Und zum anderen kann man in Deutschland (und vielen anderen Ländern) mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Lassen Sie davon also besser die Finger!

Ein Mittel, das einen ähnlichen Wirkstoff besitzt, ist Boxogetten S-Vebcipon.

Fazit: Sehr Bedenklich.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir Soldatov

Bei dem Präparat “CM3 Alginat” handelt es sich um ein rezeptfreies Medikament der Firma Easyway GmbH. Die Kapseln sollen das Abnehmen im Rahmen der  CM3Diät auf einfache Weise unterstützen.

Hauptbestandteil ist ein aus der Braunalge Laminaria digitata gewonnenes Extrakt,  das als “Natrium-Alginat” bezeichnet wird. Dieser Wirkstoff bildet nach der Einnahme im Magen eine weiche, gelartige Masse aus, die ein Sättigungsgefühl hervorrufen soll. Versprochen wird auch ein Lern-Effekt, bei dem das Gehirn angeblich dauerhaft auf “weniger Hunger” umschaltet. Das soll den Jo-Jo-Effekt blockieren.

Die Alginat-Masse bleibt ca. für sechs bis acht Stunden unverdaut im Magen. So wird ein längeres Sättigungsgefühl hervorgerufen. Aufgrund des basischen Dünndarmmilieus löst sich der Komplex dann dort auf, ohne das Kalorien aufgenommen werden.

CM3 Alginat ist in einer Packung mit 50 Kapseln erhältlich. Die Dosierung richtet sich nach individuellem Ermessen. Empfohlen werden 1 bis 3 Kapseln eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit. 10 Kapseln täglich stellen allerdings die maximale Dosierung dar. (Man stelle fest: Bei der Höchstdosierung reicht die Packung nur für 5 Tage, kostet aber um die 30 Euro, (Stand: 2021).

Eine Einnahme der Kapseln sollte mit ausreichend Flüssigkeit und unzerkaut erfolgen. Die Kapsel sollte vor der Einnahme unversehrt sein, damit die Wirkung erst im Magen zur Anwendung kommt. Insgesamt ist empfohlen, mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich zu konsumieren.

Ebenso wird empfohlen, während der “Behandlung” auf Alkohol zu verzichten. Eine Einnahme von CM3 Alginat sollte nicht länger als vier Wochen dauern.

Vorsicht bei Magen-Darm-Krankheiten

Nebenwirkungen der Alginat-Einnahme sind gastrointestinale Probleme, weil die aufgequollene Masse “schwer im Magen” liegt. Dann sollte die Dosierung reduziert oder eine andere Diät gewählt werden.

Als Gegenanzeigen gelten eine krankhafte Verengung des Magenausgangs (Pylorusstenose), entzündliche Erkrankungen des Verdauungstrakts, krankhafte Verengungen des Verdauungstrakts, Adhäsionen des Verdauungstrakts, Operationen des Bauchraums, insbesondere des Verdauungstrakts (auch wenn diese lange zurückliegen), Zwerchfellbruch, Kau- und Schluckstörungen, Blutungen im Verdauungstrakt (z.B. Ösophagus- und Magenvarizen), verdacht auf Darmverschluss, Magenlähmung bei Diabetikern mit Neuropathie, Darmpolypen, chronische Verstopfung, Gastric-Banding und ein inserierter Magenballon. Liegen andere chronische, oder im Magen-Darm-Trakt befindliche Krankheiten vor, sollte vor der Einnahme ein Arzt zurate gezogen werden.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte keine Einnahme von CM3 Alginat erfolgen. Auch für Kinder ist das Präparat nicht zu empfehlen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.

Kurzzeitstudien zu Alginat-Kapseln belegen durchaus einen positiven Effekt. Es fehlen jedoch noch aussagekräftige Langzeitstudien. Das Präparat wirkt allenfalls unterstützend und kann eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung nicht ersetzen.

Das generelle Unterdrücken des Hungers kann zu einer Schieflage in der Nährstoffversorgung führen. Kritisch ist dies besonders bei Diabetikern, die den Verzehr von Kohlenhydraten strikt kontrollieren müssen. Aber auch Vitalstoff- und Eiweißmangel ist nicht auszuschließen.

Hohe Kosten

Ich habe es ja schon angedeutet: Ein weiterer Nachteil sind die relativ hohen Kosten, die entstehen: Wenn man das im Rahmen einer Diät einsetzt, kommt man im Monat durchaus auf 100 bis maximal 180 Euro nur für das Präparat.

Fazit

Ich rate da eher zu einer vernünftigen Ernährungsumstellung. Und für 50 Euro bekommt man im Monat auch schon eine nette Mitgliedschaft in einem guten Fitnessstudio. Ohne das Algenpulver liegt auch kein “Stein im Magen”, der den Jo-Jo-Effekt wahrscheinlich auch nicht verhindert.

Diskutieren Sie mit und sagen Sie Ihre Meinung im Blogbeitrag zum Thema: Abnehmen mit CM3Alginat?

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.01.2021 aktualisiert.

Dass ein Pülverchen, eine Kapsel oder eine „Wunderpille“ nie der Weisheit letzter Schluss sein kann, hat sich inzwischen herumgesprochen.

Doch wie sieht es aus, wenn verschiedene Wirkstoffe kombiniert werden? XLS Medical bietet ein solches Komplettsystem an:

Ein Fettbinder, ein Kohlenhydratblocker und ein Appetitzügler sollen gemeinsam den Abnehmerfolg erhöhen, wenn der Anwender gleichzeitig auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achtet.

Bis zu dreimal höher soll die Gewichtsabnahme sein, verspricht der Hersteller. Mit diesen Zahlen bezieht er sich auf die einzige bisher existierende Studie zum Erfolg von XLS Medical. Nach dieser Studie nahmen Übergewichtige in drei Monaten durchschnittlich 3,8 kg ab, wenn sie zusätzlich zu gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung XLS Medical einnahmen. Die Personen der Vergleichsgruppe, die „nur“ auf Ernährung und Bewegung achteten, verloren in der gleichen Zeit 1,4 kg Gewicht.

Sehr beeindruckend sind diese Gewichtsabnahmen zugegebenermaßen nicht. Noch weniger beeindruckend werden sie, wenn man sich anschaut, welche Wissenschaftler an der Studie beteiligt waren: Zwei der vier Forscher sind bei der Pharmafirma InQpharm angestellt, die die Wirkstoffe von XLS Medical entwickelt hat. Nachtigall, ick hör dir trapsen…

Aber schauen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe und die Anwendung der drei Mittel an:

Der Fettbinder von XLS Medical arbeitet in erster Linie mit dem Wirkstoff Litramine, der aus den Früchten oder Blättern des Feigenkaktus gewonnen wird. Wie andere Fett bindende Wirkstoffe soll Litramine die Fettaufnahme im Körper verhindern, indem es die Fette bindet und mit einer Art Gel umschließt.

Und wie andere Wirkstoffe hat auch Litramine Nebenwirkungen: Durch das Fett, das in den Darm gelangt, können unterschiedliche Verdauungsbeschwerden entstehen: Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder Fettstühle. Im Gegensatz zu Chitosan, das ebenfalls häufig als Fettbinder eingesetzt wird, gibt es aber immerhin keine allergischen Reaktionen.

Ähnliche Verdauungsbeschwerden sind auch beim Kohlenhydratblocker von XLS Medical nicht auszuschließen. Er enthält den Wirkstoff PhaseLite, der aus weißen Bohnen gewonnen wird und mehr oder weniger identisch mit Phaseolin sein dürfte. Prinzipiell ist der Gedanke zu begrüßen, dass es nicht nur die Fette sind, die zu einer Gewichtszunahme führen, sondern auch Kohlenhydrate. Die Wirksamkeit von Phaseolin bei der Gewichtsabnahme ist bisher aber nicht bestätigt.

Der „Appetitmanager“ von XLS Medical enthält den Wirkstoff Redusure, der aus der Konjakwurzel gewonnen wird. Er quillt im Magen auf das 50-Fache seiner ursprünglichen Größe auf und sorgt so für ein gewisses Sättigungsgefühl.

Die Anwendung der drei Mittel ist abhängig von den Mahlzeiten, die der Anwender zu sich nimmt. Bei fettreichen Nahrungsmitteln wird der Fettbinder empfohlen, bei kohlenhydratreichen Mahlzeiten der Kohlenhydratblocker. Der Appetitmanager kann insgesamt eingenommen werden, um die Portionsgrößen zu reduzieren und das „Zwischen-Essen“ zu reduzieren. Die drei Mittel können laut Hersteller auch einzeln verwendet werden.

Der Grundgedanke, für unterschiedliche Probleme unterschiedliche Mittel anzuwenden, ist zu begrüßen. Aber dieses System macht es gerade für Laien schwierig, immer das richtige Mittel anzuwenden. Vor allem bei „bunten“ Mahlzeiten, die aus verschiedenen Zutaten bestehen, fällt die Auswahl nicht leicht. Die Gefahr, dass das falsche Mittel genommen wird, ist hoch. Dann würde die Wirkung unnütz verpuffen. Nebenwirkungen könnten unter Umständen trotzdem entstehen.

Die verschiedenen Tabletten sollen vor (Kohlenhydratblocker und Appetitzügler) beziehungsweise nach (Fettbinder) jeder Mahlzeit eingenommen werden. Jeweils nimmt man zwei Tabletten. Der Appetitzügler kann außerdem zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. Damit kommt man locker auf acht Tabletten am Tag.

Bei einem Apothekenverkaufspreis von 29,99 Euro für 60 Tabletten kommt man so auf 4 Euro pro Tag. Das macht den stolzen Preis von etwa 120 Euro pro Monat, für einen eher zweifelhaften Erfolg.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.08.2013 aktualisiert

Die Firma Vibono (vibono.de/abnehmen/) bietet ein ungewöhnliches Konzept an, verglichen mit anderen Herstellern von Abnehm-Produkten.

Ein Blick auf die Liste der „Produkte zum Abnehmen“ zeigt, dass der Kunde hierzu nur Eiweiß-Shakes zur Auswahl hat. Warum sollen diese Shakes gut fürs Abnehmen sein?

Vibono erklärt hierzu, dass ihre Shakes eiweiß- und ballaststoffreich sind, was eine nachhaltige Sättigung bewirkt, deren Wirkung noch durch die Beigabe von Flohsamenschalen erhöht wird.

Als Abnehmwilliger fragt man sich sofort, ob man eine solche Diät, die ausschließlich auf Shakes basiert, über einen ausreichend langen Zeitraum aufrechterhalten kann.

Vibono jedoch empfiehlt, nur eine Mahlzeit pro Tag durch einen solchen Shake zu ersetzen.
Nächste Frage: Was esse ich dann bei meiner zweiten oder dritten Mahlzeit? Und hier beginnt das andere Konzept von Vibono.

Dieses Konzept beruht weitestgehend auf einer Ernährungsumstellung. Die Shakes dienen dazu, einmal am Tag eine Art „Kalorienloch“ zu erzeugen und damit zu helfen, die tägliche Kalorienzufuhr zu senken.

Damit könnte natürlich das Problem entstehen, dass der Anwender bei den beiden anderen Mahlzeiten dafür umso heftiger zuschlägt. Und hier scheint sich die Firma bewusst zu sein, dass hier eine Ernährungsumstellung notwendig ist, um überhaupt eine Erfolgschance zu haben.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Deshalb propagiert die Firma, dass Vibono keine Diät ist, sondern „ein Lebensstil“. Bemerkenswert die Aussage: „Diäten führen zum Jojo-Effekt. Sinnvoll ist nur die dauerhafte Umstellung der Ernährung“. Um dies zu bewerkstelligen, ist natürlich eine Anleitung notwendig.

Ernährungsumstellung ist leicht gesagt. Die Frage ist, was muss ich dafür tun? Und hier bietet die Firma eine Reihe von „Helfern“ an, wie ein kostenloses „Abnehm-Coaching“, Übersichten über Lebensmittel und deren Kaloriendichte, eine App, mit der man sich per Handy auf das persönliche Vibono-Konto einloggen kann, Kochrezepte, ein Vibono-Buch (Kochen bis die Hose rutscht) zur Ernährungsumstellung und Tipps und andere Hilfsmittel.

Das Konzept von Vibono ist komplizierter als das einfache und immer wieder übliche Konzept der anderen Anbieter, die den Eindruck erwecken, dass man nur ihr Produkt zu nehmen hat und schon verliert man die Kilos quasi im Schlaf.

Das Vibono-Konzept der Ernährungsumstellung verspricht keine Sensationsergebnisse über Nacht. Daher das Angebot an vielen Hilfestellungen, die natürlich nicht alle kostenlos sind (zum Beispiel das Buch). Aber dieses Konzept ist für mich auf den ersten Blick ehrlicher, nicht zuletzt deswegen, weil eine Ernährungsumstellung die einzig richtige Lösung für dieses Problem ist.

Das einfache Einnehmen von Abnehmmitteln hat noch nie funktioniert und kann daher als eine Art wirkungslose Gelddruckmaschine angesehen werden.

Ob dieses Konzept wirksam ist, das kann ich nur da beurteilen, wo ich bei Patienten durch eine Ernährungsumstellung einen Effekt (oder auch keinen) gesehen habe.

Ob Vibono erfolgreich ist, das hängt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der Umsetzung dieses Konzepts ab. Da ich selber keine Erfahrungen mit Vibono habe, bin ich auf Berichte und Tests angewiesen, die in den entsprechenden Medien veröffentlicht worden sind.

Hier ein Produkttest im Internet: Produkttest: Vibono (siehe: seine-sarah.blogspot.com/2012/09/produkttest-vibono.html). Der Test ist recht ausführlich. Es gibt Erklärungen und die entsprechenden Bilder dazu. Es gibt sogar ein kurzes Video, das die Zubereitung eines Shakes zeigt.

Das Fazit der Testerin lautet, dass Vibono sich außerordentlich bemüht hat, nicht nur Produkte, sondern auch die dazu entsprechenden ausführlichen Informationen zu liefern. Die Preise sind angeblich „fair”. Die Shakes schmecken gut, was aber halt nichts Anderes ist als eine Geschmackssache.

Sie bewertet das gesamte Paket mit der Note „sehr gut“, was aber nicht verwundert, denn das Produkt wurde der Bloggerin zur Verfügung gestellt. Ich nehme an, dass sie evtl. sogar Geld dafür bekommen hat? Was ich bei der Bewertung im “Testbericht” vermisse, ist der Nachweis der Effizienz dieses Konzepts.

Wie es aussieht, wird hier nur die Präsentation und das Vorhandensein von Hilfsmitteln bewertet und als positiv empfunden. Es gibt aber keinen Hinweis, dass dieses Konzept, wenn man es in der angegebenen Form zum Einsatz gebracht hat, auch die gewünschten Effekte mit sich bringt.

Weitere Tests scheint es nicht zu geben. Auf „Gutefrage.net“ gibt es eine Diskussion mit Erfahrungsberichten bezüglich Vibono (gutefrage.net/frage/erfahrung-mit-vibono). Hier meldet sich ein Teilnehmer zu Wort, der innerhalb von rund drei Monaten 10 kg abgenommen haben will. Ein anderer Teilnehmer bestreitet, dass Vibono eine Ernährungsumstellung sei, „sondern eine Masche, überteuerte Eiweißdrinks zu verkaufen – die kein Mensch braucht“.

Die Kritik, dass man statt Vibono lieber Lebensmittel bevorzugt, die möglichst wenig verarbeitet sind, wird von dem zuerst zitierten Teilnehmer dahingehend kritisiert, dass genau das das Konzept von Vibono sei. Und daher wohl auch der Erfolg beim Abnehmen zu suchen ist.

Fazit

Vibono ist ein Konzept, das nach meinem dafür halten in die richtige Richtung deutet. Abnehmen geht nur über eine nachhaltige Ernährungsumstellung. Mir ist bei Vibono allerdings nicht klar geworden, ob die Shakes bei dieser Ernährungsumstellung hilfreich sind. Ich kenne auch die Hilfsmittel, wie Bücher, Abnehm-Coaching etc., nicht, sodass mir eine abschließende Bewertung schwer fällt.

Weniger schwer fällt es mir zu behaupten, dass eine Ernährungsumstellung auch ohne Vibono geht. Wenn ich mir die Preise ansehe, dann glaube ich schon, dass es günstigere Alternativen zu Vibono gibt. Das Gute hier ist, dass man sich das Buch/die Bücher zum Beispiel separat bestellen kann, ohne auf die Produktpalette zugreifen zu müssen.

Von daher macht das ganze Konzept einen ehrlichen Eindruck auf mich. Vielleicht können Sie ja mal mit der Vibono Einkaufstasche beginnen. Die kostet nur 2,99 €.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Das „Medikament“ Turbo Slim wurde von der Firma Forte Pharma Laboratoires in Frankreich entwickelt. Es ist in Apotheken erhältlich.

Hinter dem Begriff Turbo Slim stecken verschiedene Präparate:

Zum einen die Turbo Slim 24h Tabletten, Turbo Slim for Men und der Turbo Slim Drink. Aber schon um das herauszufinden, muss man eine ganze Weile recherchieren. Die verschiedenen Turbo-Slim-Homepages geben nämlich nur sehr wenig Informationen her.

Doch dazu im Folgenden mehr …

 Anwendungsgebiete

Turbo Slim wird angewendet zum Fettabbau und zur sogenannten Entschlackung. Das Ganze soll natürlich der Verringerung von “Fetteinlagerungen” dienen.

Es gibt das Produkt, wie bereits erwähnt, in verschiedenen Formen: als Kombipräparat mit 28 Tabletten für die Einnahme bei Tag und bei Nacht, als Drink und als spezielles Tablettenpräparat für den Mann.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Wirkungsweise

Turbo Slim soll die Funktion der Organe (wie Leber und Galle) unterstützen und so das Abnehmen fördern. Die Tabletteinnahme am Tag kurbelt die Fettverbrennung an und entschlackt. Dabei werden die Leber- und Gallenfunktionen aktiviert.

Die Tablette am Abend minimiert angeblich die Fetteinlagerungen. Der spezielle Wirkstoff Oxylia verringert die Zuckaufnahme der letzten Mahlzeit und reduziert ihre Umwandlung in Fett.

Oxylia setzt sich aus den drei natürlichen Pflanzenstoffen Rosmarin, Oliven und Fisolen zusammen und wurde zum effizientesten Wirkstoff des Jahres 2003 ausgezeichnet (von wem, konnte ich allerdings nicht herausbekommen 🙂 ).

Oxylia soll die Fetteinlagerungen verringern, wirkt als Antioxidans und hält den Insulinspiegel sowie den glykämischen Index auf einem niedrigen Level.

Verzehrempfehlung

Laut Hersteller soll jeweils eine Tablette für den Tag vor dem Frühstück mit einem großen Glas Wasser eingenommen werden, außerdem eine Tablette für die Nacht vor dem Abendessen.

Warnhinweise: Es sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden und die empfohlene Tagesdosis soll nicht überschritten werden.

Das Medikament dürfen Kinder unter acht Jahren nur auf ärztliche Empfehlung einnehmen. Für Stillende und Schwangere ist es laut Hersteller nicht geeignet.

Turbo Slim Drink

Der Turbo Slim Drink fördert laut Hersteller die Entschlackung sowie die ganzheitliche Entwässerung der Körpers. Außerdem regt er den Stoffwechsel an und stellt das natürliche Gleichgewicht des Mineralienhaushaltes wieder her. Die Nierenaktivität wird gesteigert und es treten keine Blähungen und kein Völlegefühl mehr auf – so jedenfalls lesen sich die Aussagen des Herstellers.

Anwendungsempfehlung für den Turbo Slim Drink: Es sollten zwei Messbecher in 1,5 Liter Wasser aufgelöst werden und über den Tag verteilt getrunken werden.

Der Internet-Auftritt von Turbo Slim

Wer genauere Informationen über Turbo Slim erhalten möchte, der muss sich schon ein wenig anstrengen. Auf den Internet-Auftritten findet sich nämlich nur sehr wenig Information:

Der erste Google-Treffer „turbo-slim.net“ zeigt unzählige Vorher-Nachher-Bilder mit den angeblich dazugehörigen Erfolgsgeschichten. Die Reiter (also die „Seitenkapitel“) am oberen Rand der Seite versprechen: „Schnell Abnehmen“, „ohne Diät“, „ohne Hunger“, „ohne Jojo“, „ohne Sport“, „ohne Muskelabbau“.

Von einer gesunden Ernährung ist hier also nirgends die Rede. Nach einer Beschreibung der Turbo-Slim-Produkte sucht man hier ebenso vergeblich. Zwar sind einige der Produkte abgebildet, bei einem Klick darauf landet man aber in einer Versandapotheke mit Sitz in Hongkong, die freundlicherweise bereits das entsprechende Produkt im Online-Warenkorb abgelegt hat. Ein (in Deutschland vorgeschriebenes) Impressum oder irgendeine Art von Kontaktmöglichkeit findet man auf turbo-slim.net nicht.

Die nächste Homepage „turbo-slim.org“ widmet sich gar nicht ausschließlich den Turbo-Slim-Produkten, sondern allgemein dem Thema Abnehmprodukte. Unter dem Deckmantel eines pseudowissenschaftlichen „Warentests“ werden von einem „unabhängigen Institut“ die unterschiedlichsten Produkte von verschiedenen Herstellern bewertet.

Interessanterweise kommen hier aber auch manche Turbo-Slim-Produkte nicht gut weg, Wirkung und Seriösität werden schlecht bewertet. Ich greife schon einmal vor, wenn ich sage, dass alle drei hier beschriebenen Homepages dem gleichen Anbieter gehören, der auf der einen Seite seine Produkte anpreist und sie auf der anderen negativ bewertet. Merkwürdig … Wenn man allerdings genauer nachschaut, stellt sich heraus, dass auch hier trotzdem die Werbung für Turbo Slim im Vordergrund steht: Nur die Turbo-Slim-Produkte sind direkt bestellbar (Überraschung: in einer Versandapotheke aus Hongkong), für andere (die durchweg schlecht wegkommen) kann man sich nur eine „Alternative“ angeben lassen, und die besteht natürlich in Turbo-Slim-Produkten.

Ein nettes Detail: Die „Nachteile“ bei den Produkten „Turbo Slim Pro + Detox Max“ sind folgendermaßen angegeben: „Bestellung passt nicht in den Briefkasten, teilweise Lieferschwierigkeiten aufgrund großer Nachfrage“. Ach ja: Ein Impressum gibt es auch auf dieser Seite nicht, nur ein inhaltsloses Kontaktformular.

Die Webseite „turbo-slim.de“ schließlich stellt die verschiedenen Produkte von Turbo Slim wenigstens ein bisschen genauer vor. Großes Thema ist auch auf dieser Seite das mühelose Abnehmen ohne Sport, Diät oder Verzicht. Und auch hier wird man zum Bestellen direkt auf die Versandapotheke aus Hongkong weitergeleitet. Interessanterweise verweist das (immerhin vorhandene) Impressum auf eine rumänische Adresse. Das ist vor allem deshalb interessant, weil sich ansonsten kaum herausfinden lässt, wem die drei Homepages eigentlich gehören.

Registriert wurden alle drei Seiten von einer deutschen Hostingfirma, eine Adresse im neuseeländischen Auckland taucht bei der Recherche auch immer wieder auf. Wie die rumänische Adresse (und die Versandapotheke aus Hongkong) in dieses Bild gehört, kann man nur spekulieren. In jedem Fall werden die eigentlichen Verantwortlichen nicht offengelegt.

Ob diese Internetauftritte mit dem eigentlichen Turbo-Slim-Hersteller überhaupt irgendetwas zu tun haben, ist nicht nachvollziehbar. Skeptisch werden sollten man bei so einer geballten Zurschaustellung von „Seriösität“ aber dennoch.

Fazit

Die Inhaltsstoffe von Turbo Slim beruhen im Wesentlichen auf Kräutern und sind darauf ausgelegt, bestimmte Organe in der Funktion zu stützen. Ich muss als Heilpraktiker aber sagen, dass ich es etwas merkwürdig finde, dass man nicht andere Pflanzen genommen hat … Ebenso nimmt man CLA mit ins Präparat, wogegen nichts einzuwenden ist, vergisst aber das Chrom als blutzuckerstabilisierendes Element zum Beispiel gegen Heißhungerattacken. Das Zimt, das in der Tagestablette drin ist, kann das Chrom diesbezüglich nicht ersetzen. Stärkere Antioxidantien gibt es ebenfalls, als die, die in TurboSlim eingesetzt werden. Die Rezeptur wirkt für mich deshalb „wie mit der heißen Nadel gestrickt“.

Ein genialer Schachzug ist die Schaffung eines Markennamens „Oxylia“, hinter dem sich ein Pflanzenextrakt aus Rosmarin, Oliven und Phaseolus-Bohnen, einer Süßkartoffel und Coenzym Q10 verbirgt.

Detaillierte und umfassende Anwenderberichte liegen mir nicht vor. Aber bei Abwägung der Inhaltsstoffe halte ich das Produkt zwar für interessant – weil es aber „stärkere“ Pflanzen und Antioxidantien gibt und weil Chrom fehlt (und aufgrund des „seriösen“ Internetauftritts), gibt es aber dennoch nur ein „Zweifelhaft“.

Auch interessant: Matcha Slim Drink.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.10.2015 aktualisiert