Die Gicht galt bis vor ca. 100 Jahren fast ausschließlich als Krankheit der „Reichen“. Warum?

Die Gicht (=Arthritis urica) ist eine symptomatische Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut (=Hyperurikämie). Harnsäure ist ein Endprodukt des Purinstoffwechsels und wird zu zwei Dritteln über die Nieren und zu einem Drittel über den Darm ausgeschieden.

Das Alter, das Geschlecht und die Ernährung beeinflussen den Harnsäurespiegel im Blut.

Die primäre Hyperurikämie wird meist (>99% der Fälle) durch eine verminderte Ausscheidung von Harnsäure durch die Nieren verursacht. Die Ausscheidung der normalen Harnsäuremenge erfolgt erst bei einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut.

Diese Stoffwechselstörung ist vererbar und gewinnt bei purinreicher Ernährung (Fleisch, Innereien, Bier, Cola, Hülsenfrüchte) und Übergewicht an Bedeutung. Und weil sich Fleisch, Wurst etc. früher nur die Reichen leisten konnten, hatten diese auch Gicht.

Heute ist es zunehmend umgekehrt! Bessere Bildung und Einkommen gehen mit vernünftigeren Essgewohnheiten einher, wie es erst 2008 durch die Nationale Verzehrstudie II belegt wurde.

Doch zurück zur Gicht…

In seltenen Fällen wird eine primäre Hyperurikämie durch einen vererbten Enzymmangel oder eine Enzymaktivitätsverminderung ausgelöst (=Lesch-Nyhan-Syndrom: Hyperurikämie, Nierenschwäche, neurlogische Symptome mit Selbstverstümmelung; Kelley-Seegmiller-Syndrom: Hyperurikämie, Nierensteine, neurologische Störungen aber ohne Selbstverstümmelung).

Sekundäre Hyperurikämien können durch eine vermehrte Harnsäurebildung bei Leukämien, Tumoren und bei einer Chemo- und Strahlentherapie entstehen.
Auch durch eine verminderte Harnsäureausscheidung über die Nieren bei Nierenerkrankungen, Stoffwechselentgleisungen (z.B. Ketoazidose bei entgleistem Diabetes mellitus oder Fastenkur) oder bestimmte Medikamente (z.B. Diuretika) kann eine sekundäre Hyperurikämie entstehen.

Eine reine Hyperurikämie verursacht keine Beschwerden.

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Überschreitet die Blutharnsäurekonzentration allerdings die Löslichkeitsgrenze, kommt es zur Ausfällung von Harnsäurekristallen (=Uratkristallen) im Körpergewebe. Die Ausfällung von Uratkristallen in der Gelenkschmiere (=Synovia) verursacht eine Entzündungsreaktion im betroffenen Gelenk (=kristallinduzierte Synovitis).

Diese Entzündung wird als akuter Gichtanfall bezeichnet.

Auslösende Faktoren sind meist Ess- oder Trinkexesse oder Stress. Es kommt oft nachts aus völliger Gesundheit heraus zu einer stark schmerzhaften Entzündung eines Gelenkes (in 60% der Fälle des Großzehengrundgelenkes=Podagra).

Das Gelenk ist überwärmt und geschwollen, die Haut über dem Gelenk gerötet. Auch Sprunggelenke, Fußwurzel, Kniegelenke, andere Zehengelenke, Fingergelenke (vor allem das Daumengrundgelenk=Chiragra), Handgelenke und Ellbogengelenke können von einem akuten Gichtanfall betroffen sein.

Ein Gichtanfall klingt nach einigen Tagen bis drei Wochen spontan ab. Er wird von allgemeinen Entzündungszeichen (Fieber, Krankheitsgefühl) begleitet. Gichtanfälle kommen schubweise vor. Zwischen zwei Gichtanfällen liegt ein symptomloses Stadium.

Wegen der guten Therapiemöglichkeiten kommt die chronische Verlaufsform der Gicht heute nur noch selten vor. Dabei finden sich Harnsäureablagerungen (=Tophi) in Ohrmuschel, Großzehe, Ferse, Ellbogenknochen, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln, aber auch im Knochengewebe. Meist bilden sich Nierensteine, es entwickeln sich Nierenentzündungen, im Extremfall kann es zum Nierenversagen kommen.

Als Alternative Therapie kommt das Fasten in Frage und ist auch bei einer Gicht möglich, wobei aber einige Punkte beachtet werden müssen. Mehr dazu im Artikel: Fasten bei Gicht.

Akut einsetzende Gelenkschmerzen mit Entzündungszeichen können auch bei einer reaktiven Arthritis (=Gelenkentzündung), einer aktivierten Arthrose (=Entzündung an vorgeschädigtem Gelenk) und als Pseudogicht (=Ablagerung von calciumhaltigen Kristallen im Knorpelgewebe) vorkommen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Arthrose (=degenerative Gelenkerkrankung) zählt zu dem Bereich „degenerative Rheumaerkrankungen„.

Die Arthrose ist die häufigste degenerative Gelenkerkrankung. Sie entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird meist im höheren Lebensalter (>65 Jahre) symptomatisch. Die Arthrose entwickelt sich langsam und hat primär keine entzündliche Ursache. Meist sind die großen Gelenke (z.B. Knie und Hüfte) unsymmetrisch betroffen.

Bei der primären Arthrose kann von der Schulmedizin meist keine Ursache gefunden werden. Hier werden dann wie so oft „genetische Faktoren“ bemüht.

Die sekundären Arthrosen entstehen infolge von Unfällen (z.B. Meniskusschäden bei Knieverletzungen), Fehlstellungen (z.B. Genu valgum=X-Beine), starkem Übergewicht (=Adipositas), bei zu starker oder einseitiger Belastung (z.B. Leistungssport) oder auf dem Boden von anderen rheumatischen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis).

Auch ist hier das Lebensalter ein entscheidender Faktor, nahezu jeder Mensch über 65 Jahre hat im Röntgenbild Zeichen von Arthrose, ohne dass bei jedem Symptome auftreten müssen.

Die Hauptursache der Krankheitsentstehung ist eine Knorpelschädigung. Diese führt im weiteren Krankheitsverlauf zum kompletten Abbau des schützenden Gelenkknorpels (=Knorpelglatze).

Da der Knorpel eine wichtige Schutzfunktion für den Knochen im Gelenkbereich ist und das Gleiten der Knochen im Gelenk bei Bewegungen unterstützt, entstehen bei Knorpelschäden und -verlusten Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und später auch Knochenschäden.

Symptome und Verlauf

Frühe Symptome der Arthrose sind deshalb Anlauf-, Belastungs- und Ermüdungsschmerzen und ausstrahlende Schmerzen (z.B. Schmerzen im Knie bei Arthrose im Hüftgelenk).

Später kann es zu Dauerschmerzen, Nachtschmerzen und Muskelschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Wetterfühligkeit und Knochenreiben (=Krepitation) kommen.

Ist die Krankheit sehr weit fortgeschritten, verdicken und verformen (=deformieren) sich die betroffenen Gelenke meist und sie können instabil werden. Durch die entstandenen Fehlstellungen kommt zu Muskelschwund (=Muskelatrophie) und zu Muskelverkürzungen (=Muskelkontrakturen).

Bei einer klinisch stummen Arthrose, sind schon Knorpelschäden vorhanden, die aber aktuell keine Beschwerden machen.

Es kommt zu entzündlichen Schüben, die dann als aktivierte Arthrose bezeichnet werden. Dabei treten akute Schmerzen auf, das betroffene Gelenk ist überwärmt, druck- und bewegungsschmerzhaft und es kann zu einem Gelenkerguss mit Anschwellen (=Gewebewasseransammlung in der Gelenkhöhle) kommen.

Bei der klinisch manifesten Arthrose bestehen bereits Dauerschmerzen und Funktionsminderungen.

Am häufigsten betroffen sind das Kniegelenk (=Gonarthrose), das Hüftgelenk (=Coxarthrose) und die Gelenke der Wirbelsäule (=Spondylarthrose). Grundsätzlich kann aber jedes Gelenk von einer Arthrose betroffen sein.

Eine aktivierte Arthrose muss man diagnostisch gegenüber anderen entzündlich rheumatischen Erkrankungen abklären (z.B. reaktive Arthritis, Psoriasisarthritis).

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Arthrose ist kein Schicksal!

Viele Therapeuten sind der Meinung, dass eine Arthrose nicht heilbar sei. Dies ist nach neuesten Erkenntnissen nicht korrekt.

Selbst defekte Knorpelanteile können sich wieder regenerieren. In den Gelenkschichten sind Vorläufer der Knorpelzellen (Progenitorzellen) angesiedelt, die zu den beschädigten Arealen wandern. Dort entwickeln sich diese Zellen zu Knorpelzellen und beginnen mit Produktion der extrazellulären Knorpel-Matrix. Voraussetzung ist aber:

1. Es müssen noch genügend Progenitorzellen vorhanden sein, die untergegangenes Gewebe ersetzen können.

2. Um Knorpel-Matrix zu produzieren, brauchen die Knorpelzellen ausreichend „Rohstoffe“: Die Kollagen-Synthese wird durch gekrackte Gelatine (Kollagenhydrolysat) unterstützt. Weitere Grundstoffe für die extrazellulären Knorpelstrukturen sind Kollagenhydrolysat und Chondroitin. Eine Supplementierung der organischen Verbindungen fördert die Regeneration. Daneben hat sich Silizium (Kieselsäure) als förderlich für das Knorpelwachstum erwiesen. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse soll den erhöhten Vitamin-Bedarf sichern und genügend Spurenelemente liefern. Vitamin D und E sollten mit Nahrungsergänzungsmitteln aufgstockt werden.

Welchen Beitrag Heilfasten im Zusammenhang mit einer Arthrose zu leisten vermag, lesen Sie in meinem Beitrag Fasten bei Arthrose oder Fasten nach Buchinger bei Arthritis.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.2.2020 aktualisiert.

 

Die Rheumatoide Arthritis, oft auch einfach nur als „Rheuma“ bezeichnet, entsteht durch ein erkranktes Immunsystem, dessen Auswirkung zu einer sehr schmerzhaften Entzündung der Gelenke führt.

Die eigentliche Ursache der Rheumatoiden Arthritis ist der Schulmedizin unbekannt. Die Schulmedizin hält auch eine Heilung für unmöglich. Durch die Gabe von Medikamenten versucht man, den meist fortschreitenden Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Trotzdem haben die Patienten meistens weiterhin unter Schmerzen und einer sich verstärkenden Unbeweglichkeit der Gelenke zu leiden.

Ähnlich wie im Umgang mit anderen chronischen und als unheilbar geltenden Krankheiten greifen deshalb manche Mediziner auf ein ganzheitliches Denken zurück, in dem Sinne, dass sie den menschlichen Körper im Zusammenhang mit seelischen Faktoren betrachten und dementsprechende Behandlungsmethoden heranziehen.

Heilfasten kann eine bedeutende Rolle bei der Heilung sein

Vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen Betrachtung chronischer Krankheiten (wie zum Beispiel des Rheumas), spielt das Heilfasten eine besondere Rolle.

Fasten gilt als ein Therapieverfahren, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele ansieht. Das Fasten entschlackt und reinigt nicht nur den Körper, es ist auch eine Zeit der Besinnung und Selbstreflektion, die wiederum die körperliche Gesundheit stärken kann. Und genau das zeigen auch Studien, die dazu durchgeführt wurden, wie zum Beispiel: Fasten nach Buchinger bei Arthritis.

Dabei ist das Fasten durchaus ein starker Eingriff in den Stoffwechsel des Körpers. Neben seiner entschlackenden und entgiftenden Wirkung bewirkt es bei allen chronischen Erkrankungen, insbesondere bei der Rheumatoiden Arthritis, einen deutlich regenerativen Effekt. Eine Wissenschaftliche Untersuchung belegt den positiven Effekt einer Kalorien-Reduktion auf die Erkrankung. Bei Patienten besserten sich die Symptome, nachdem sie 54 Tage lang mit der Diät verköstigt wurden.

Im Vergleich zur Kontrollgruppe (ohne Diät) verringerten sich die Erythrozyten-Sedimentations-Rate und der Lansburry-Index. Diese Skala besteht aus abgefragten und ärztlich untersuchten Anzeichen für die Rheumatoide Arthritis (Schmerzen, Beweglichkeit, Abgeschlagenheit, Morgensteifigkeit und Fieber).

Zudem sank die Harn-Konzentration des Pentosidins, ein pathogener Faktor für die Rheumatoide Arthritis. Die Verbindung gehört zu den Advanced Glycation Endproducts (AGE) und bewirkt eine Protein-Vernetzung.

Gerade bei den entzündlichen Rheumaformen stimuliert das Fasten das Immunsystem und hemmt durch seine antiphlogistische (antientzündliche) Wirkung die Entzündungsneigung. Das Fasten entwässert und entstaut zudem den Körper. Das führt zu einer verbesserten Nährstoffversorgung für die bradytrophen, nur spärlich mit Blutgefäßen versehenen Gelenkstrukturen.

Damit die Mikrozirkulation gesteigert wird, sollte der Fastende täglich mindestens 20ml bis 25ml Wasser, Kräutertee ober Gemüsesäfte pro Kilogramm Körpergewicht trinken.

Auch die Senkung der Blutgerinnung, ausgelöst durch eine milde Vitamin-K-Verarmung, trägt zur Verbesserung der Mikrozirkulation bei.

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Das Fasten entfaltet seine reinigende Wirkung vor allem im Bindegewebe und im Fettgewebe und scheidet abgelagerte Stoffwechselendprodukte aus.

Darunter befinden sich auch Abfallprodukte, die mit der Nahrung aufgenommen wurden. Bewusst wird dabei eine negative Stickstoffbilanz angestrebt. So werden überflüssige Eiweiße, die aus einer zu reichhaltigen Ernährung stammen, ebenso abgebaut, wie krankhafte Peptidablagerungen, die bei Immunreaktionen entstehen und eine Mitursache für Entzündungen im Körper darstellen.

Allerdings kann man diese Prozesse erst ab der zweiten Fastenwoche erwarten, so dass gerade bei der Rheumatoiden Arthritis längere Fastenzeiten zu empfehlen sind, bei denen die Nahrungsaufnahme 200-300 Kilokalorien (in Form von Gemüsesuppen und Säften) nicht überschreiten sollte. Es wurde bereits beobachtet, dass der Rheumafaktor unter diesen Umständen erheblich abnimmt.

Obwohl der Eiweißabbau einerseits gewünscht ist, muss andererseits gerade bei oft untergewichtigen Rheumapatienten eine Eiweißsubstitution stattfinden. Die jeweilige Menge der zusätzlichen Eiweißgabe richtet sich nach der körperlichen Konstitution der einzelnen Patienten. Honig, Fruchtsäfte, Butter- oder Sojamilch sind da die geeigneten Mittel.

Neben der Eiweißsubstitution spielt auch die Substitution von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen eine wichtige Rolle, und weiter die Gabe von sogenannten Eikosanoiden.

Das sind Stoffwechselprodukte aus essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die bei der Rheumatoiden Arthritis von großer Wichtigkeit sind, haben sie doch als eine Art Gewebshormon starken Einfluss auf Cholesterinspiegel, Blutgerinnung, die Gewebeversorgung und das Immunsystem.

Fischöl, Leinsamenöl, auch Sonnenblumenöl und Nachtkerzenöl eignen sich gut für die Substitution von Eikosanoiden. Auch nach dem Fasten sollte man diese Öle weiterhin einnehmen und dabei an reichliche Vitaminaufnahme durch rohkostorientierte Ernährung denken.

Ein Augenmerk hat auch der möglicherweise durch Fasten entstehenden Übersäuerung Azidose zu gelten, die durch den Anstieg von Fettsäuren und Ketosäuren und eine verminderte Ausscheidung von Harnsäure ausgelöst werden kann und dann Gichtsymptome verursacht.

Gerade bei der Rheumatoiden Athritis sollte man daher täglich wenigstens 25ml pro Kilogramm Körpergewicht trinken, um die Funktionstüchtigkeit der Niere zu gewährleisten. Nach dem Fasten sollte man Fleischprodukte (vor allem Hühnerfleisch und Schweinefleisch), sowie raffinierte Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl etc.) meiden.

Normalerweise können während des Fastens bei allen Rheumapatienten die allopathischen, von der Schulmedizin verordneten, antirheumatischen Medikamente abgesetzt werden.

Da die Schleimproduktion des Magens während des Fastens abnimmt, ist es in einigen Fällen sinnvoll, den Magen durch die Gabe von Haferschleim oder Kamillentee zu schützen. Sojamilch kann ich leider hierzu nicht mehr empfehlen.

Das Heilfasten sollte nicht mitten im hektischen Alltag stattfinden und außerdem begleitet werden durch Meditationsübungen und Entspannungstraining, damit der Fastende sich in seinen Körper einfühlen kann und erspürt, wo die in seinem Unterbewusstsein abgelagerten autoaggressiven „Schlacken“ abgebaut werden müssen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.07.2017 aktualisiert.

Die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen machen einen Großteil der Erkrankungen des gesamten „rheumatischen Formenkreises“ aus.

Sie sind durch entzündliche Veränderungen der betroffenen Körperteile und Entzündungszeichen im Blut mit allgemeinen Entzündungssymptomen (=Abgeschlagenheit, Nachtschweiß, Fieber, Muskelschmerzen) gekennzeichnet.

Die häufigsten entzündlichen Rheumaformen sind die chronische Polyarthritis (=rheumatoide Arthritis), der Morbus Bechterew (auch: ankylosierende Spondylitis), die reaktive Arthritis und die Psoriasis-Arthritis. Außerdem zählen die Kollagenosen und die Vaskulitiden zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Die häufigste Mit-Ursache dieser Erkrankungen ist eine genetische Veranlagung.

Die chronische Polyarthritis ist eine systemische entzündliche Erkrankung, von der am häufigsten Frauen mittleren Alters betroffen sind. Es kommt schubweise zu Entzündungen der Gelenkflüssigkeit und im Verlauf zur Zerstörung des Gelenkknorpels. Zu Beginn sind meist die kleinen Fingergelenke symmetrisch betroffen. Es bestehen Bewegungsschmerzen und Gelenkschwellungen mit Morgensteifigkeit. In einigen Fällen sind auch Herzstrukturen (z.B. Herzbeutel), Lungenfell (=Pleura) oder Blutgefäße entzündlich verändert.

Beim Morbus Bechterew sind die Wirbelsäule, die Extremitätengelenke und die Sehnenansätze entzündlich verändert. Besonders nachts und morgens bestehen Kreuz-, Gesäß- und Wirbelsäulenschmerzen. Es kommt zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule. Im Verlauf kommt es zur Wirbelsäulenversteifung (Rundrücken=Kyphose). Er tritt vor allem bei Männern zwischen dem 20. bis 40. Lebensjahr auf.

Die reaktive Arthritis (=infektreaktive Arthritis) ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die nach bakteriellen (z.B. Chlamydien, Yersinien, Salmonellen, Campylobacter jejuni) Magen-Darm-Infekten oder Infekten der Harnwege und der Genitalorgane auftreten kann. Etwa zwei bis sechs Wochen nach dem auslösenden Infekt treten asymmetrische Gelenkentzündungen vor allem in den Beinen (z.B. Knie- oder Sprunggelenke) auf.

Kommen eine Harnröhrenentzündung, eine Entzündung der Bindehaut oder Regenbogenhaut des Auges und eventuell ein schuppenflechtenähnlicher Hautausschlag hinzu, spricht man vom Reiter-Syndrom.

Eine Psoriasis-Arthritis tritt bei 10-20% der Schuppenflechte-Patienten auf. Oft sind wenige Gelenke asymmetrisch von Entzündungen betroffen.

Kollagenosen kommen bei Frauen häufiger vor, als bei Männern. Zu ihnen zählen der systemische Lupus erythematodes (Gelenk- und Muskelentzündungen, Blutbildveränderungen, Hautveränderungen, Entzündungen des Lungenfells und Herzbeutels, Nierenveränderungen, neurologische Veränderungen), die Polymyositis (entzündliche Veränderungen in der Muskulatur des Bewegungsapparates), die Dermatomyositis (Polymyositis mit Hautveränderungen), die Sklerodermie (Hautschrumpfungen, Gelenkschmerzen, Schluckstörungen, Lungenvernarbung, Nierenveränderungen) und das Sjögren-Syndrom (chronische Entzündung von Tränen- und Speicheldrüsen mit trockenem Auge und trockener Mundschleimhaut).

Vaskulitiden sind Entzündungen der kleinen (z.B. mikroskopische Panarteriitis nodosa, Purpura Schoenlein-Henoch), mittleren (z.B. Kawasaki-Syndrom) oder großen (z.B. Arteriitis temporalis) Blutgefäße. Sekundär treten Vaskulitiden auch bei anderen Erkrankungen (z.B. chronische Polyarthritis, Kollagenosen) auf. Die Folge dieser Gefäßentzündungen ist die Schädigung der betroffenen Organe.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Zu den degenerativen (=verschleißenden) rheumatischen Erkrankungen zählen vor allem die altersbedingten Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht primär durch Entzündungsreaktionen ausgelöst werden.

Sie sind durch Knorpelveränderungen an den Gelenken gekennzeichnet, die zu einem Abbau von Knorpelsubstanz und zur Schädigung von Knochengewebe (=Osteochondrose) führen können. Diese Knorpelveränderungen entstehen meist altersbedingt (ca. ab dem 65. Lebensjahr) oder durch Fehlbelastungen (z.B. Fehlstellungen, nach Unfällen, Übergewicht). Auch genetische Einflüsse können bei ihrer Entstehung eine Rolle spielen.

Die verschleißbedingten Erkrankungen sind die Arthrose, die Spondylarthrose, Spondylosen und auch die Osteoporose.

Die Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, bei der es zur kompletten Zerstörung des Gelenkknorpels kommen kann. Sie zeigt sich anfangs mit einer Gelenksteifigkeit, dann mit beginnenden Schmerzen, die zu einem Dauerschmerz werden können. Die Arthrose kann Gelenke sehr weit zerstören und auch entzündliche Schübe haben (=aktivierte Arthrose).

Die Spondylarthrose betrifft die Gelenke zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule und kommt oft in Kombination mit einer Spondylose vor. Die Wirbelkörper und Bandscheiben (=Knorpel zwischen den Wirbelkörpern) sind vom Verschleiß betroffen, die knöchernen Wirbelkörper können ihre Elastizität verlieren und brüchig werden.

Oft kommt es durch einen Knorpel-Knochenumbau zu Randwülsten- und zacken an den Oberkanten der Wirbelkörper. Die Bandscheiben verlieren im Alter Wasser und können leichter einreißen und einen Bandscheibenvorfall mit Beeinträchtigung der Nerven hervorrufen.

Es kommt zu von der Wirbelsäule ausstrahlenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Wirbelsäulenbereich bis hin zu Stabilitätsverlusten. Beim Bandscheibenvorfall können je nach Nervenbeeinträchtigung Schmerzen und Sensibilitätsstörungen und Reflexabschwächungen bis hin zu Lähmungen auftreten.

Die Osteoporose ist eine Verminderung und ein Verlust von Knochensubstanz mit einer erhöhten Knochenbruchgefahr. Ursachen können wiederum das Alter (Osteoporose kommt bei beiden Geschlechtern vor, auffällig ist der Anstieg der Osteoporosegefahr nach der weiblichen Menopause), aber auch Stoffwechselerkrankungen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes mellitus), Medikamenteneinnahmen (z.B. Cortison, Schilddrüsenhormone), Autoimmunerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn), Immobilisation (z.B. Bettruhe nach Operationen, Lähmungen durch neurologische Erkrankungen) und seltenere Knochen- und Bindegewebserkrankungen sein.

Auch die entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) führen im Verlauf meist zu Degenerationen (=Verschleiß).

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

In der Praxis bekomme ich hin und wieder die Frage nach sogenannten „Rheuma-Anzeichen“ gestellt.

Dabei stellt sich als erstes sofort die Frage: Was ist Rheuma?

Rheuma ist nämlich nicht nur, das man steife und entzündete Fingergelenke hat…

Der Begriff „Rheuma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet eigentlich: „das Fließende“. Heute wird es im allgemeinen mit „fließender, ziehender Schmerz“ gleichsetzt.

Da Rheuma und deren Rheuma-Anzeichen eine enorme Vielfalt haben können, würde ich es eher mit „Es fließt mal hierhin und mal dorthin“ interpretieren — denn das ist es, was die meisten Patienten gemeinsam haben.

Zuerst jedoch zur Frage:

Was ist Rheuma?

Unter Rheuma werden heute alle Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Gelenke, Muskeln, Knochen) zusammengefasst, die nicht durch Verletzungen oder Tumoren entstanden sind und meist mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen.

Rheumatische Erkrankungen können entzündlich, nicht-entzündlich oder degenerativ (=verschleißend) sein und neben dem Bewegungsapparat alle Organsysteme betreffen (=systemische rheumatische Erkrankungen). So können die Augen, Herzstrukturen (z.B. Herzklappen), die Nieren, der Darm, Gefäße, die Haut und sogar die Nerven und das Gehirn von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein.

Rheumatische Erkrankungen können in jedem Lebensalter vorkommen. Es gibt viele unterschiedliche Ursachen für eine Krankheit aus dem rheumatischen Formenkreis, bei einigen Erkrankungen konnten bisher die Ursachen noch nicht eindeutig geklärt werden.

Rheumatische Erkrankungen werden häufig in vier Hauptgruppen eingeteilt: entzündliche Rheumaformen, die degenerative rheumatische Erkrankungen, den Weichteilrheumatismus und die Stoffwechselerkrankungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen.

Die häufigsten entzündlich rheumatischen Erkrankungen sind Gelenkentzündungen (z.B. rheumatoide Arthritis, juvenile Arthritiden, Spondylarthropathien) und entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes (=Kollagenosen; z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie) und der Gefäße (=Vaskulitiden; z.B. Arteriitis temporalis).

Typisch für die Gelenkentzündungen sind Morgensteifigkeit, Schmerzen und Schwellungen der Gelenke mit Überwärmung, die oft mit Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder erhöhten Temperaturen einhergehen.

Die häufigste degenerative rheumatische Erkrankung ist die Arthrose (=Verschleißrheuma). Hierbei ist Knorpelsubstanz durch Fehl- oder Überbelastung geschädigt, was zu schleichend beginnenden Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen bis hin zur Instabilität der betroffenen Gelenke führt (meist an Hüft-, Knie- und Wirbelkörpergelenken).

Die Erkrankungen, die unter dem Begriff des Weichteilrheumatismus zusammengefasst werden, sind vielfältig und betreffen vor allem Sehnen, Muskeln, Bänder, Schleimbeutel und Sehnenscheiden. Eine der häufigsten Erkrankungen des Weichteilrheumatismus ist die Fibromyalgie, die sich durch bestimmte Schmerzpunkte am Körper verbunden mit vielfältigen Allgemeinsymptomen wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden oder Magen-Darm-Problemen zeigt.

Die häufigste Stoffwechselkrankheit, die mit rheumatischen Beschwerden einhergeht, ist die Gicht (=Urikopathie). Hier liegt eine Störung im Purin- bzw. Harnsäurestoffwechsel vor, die zur Ablagerung von Harnsäurekristallen im Gelenkspalt führt.

Die Gicht verläuft schubweise und zeigt sich anfangs oft durch einen akutem Anfall häufig im Großzehengrundgelenk mit plötzlich einsetzenden starken Schmerzen und heftigen Berührungsschmerzen ohne erkennbare Ursache; das Gelenk ist geschwollen, gerötet und überwärmt, es können außerdem Fieber und Kopfschmerzen hinzukommen.

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Schmerzhafte Erkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule und der sie umgebenden Weichteile werden gemeinhin als Rheuma bezeichnet. Im Folgenden schildere ich einige Fakten in Bezug auf das Rheuma und mögliche Erfolge mit dem Fasten.

Die Medizin spricht stattdessen von „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“, da die Beschwerden durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden können und es sich daher um unterschiedliche Erkrankungen handelt.

In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um eine Störung des Immunsystems, bei der es zu Entzündungen an einzelnen oder vielen Körperregionen kommt.

Aber auch der Verschleiß der Gelenke, wie etwa bei Arthrose, wird zu dem rheumatischen Formenkreis gerechnet.

Häufig finden die Ärzte bei einem Patienten nicht nur eine, gut abgrenzbare rheumatische Erkrankung, sondern Übergänge oder Kombinationen mehrerer Einflüsse.

So können die Entzündungen und schmerzhaften Veränderungen der Gelenke beispielsweise durch die Nahrung oder Veränderung der Blutzusammensetzung beeinflusst werden (vgl. Miehlke K.; Diagnose und Therapie rheumatischer Erkrankungen; 30; Kongress fachärztliche Fortbildung; Springer; Berlin 1981).

Der Diplompsychologe Walter Goedde beschreibt außerdem in seinem Fachartikel „Die Wirkung des Fastens auf die Psyche“, dass auch erbliche und psychosomatische Faktoren bei den rheumatischen Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielen.

Die individuell unterschiedlichen Einflüsse auf das Krankheitsbild erschweren eine medikamentöse Therapie bei rheumatischen Erkrankungen allerdings sehr stark, so dass für jeden Patienten die Arzneimittelzusammensetzung genau angepasst werden muss.

Wo immer die Ursachen der Erkrankung auch liegen – immer kommt im Laufe der Zeit zu einer Überproduktion des Gewebshormons Prostaglandin und der weißen Blutkörperchen, die ihrerseits für die körpereigene Immunabwehr zuständig sind.

Diese Überproduktion hat schmerzhafte Schwellungen des Gewebes zur Folge. Daraus wiederum resultieren Fehlstellungen der Gelenke, die in ihrer Funktion völlig gestört sein können.

Die rheumatische Arthritis, als häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke, beginnt meistens mit einem Schmerz in den kleinen Finger- oder Zehengelenken.

Bei den folgenden, teils bis zu mehreren Monaten dauernden Schüben, schwellen immer mehr Gelenke an. Die Knorpel und Gelenkkapseln zeigen auffällige Defekte und es kommt zum Muskelschwund in diesen Körperregionen. Die meisten Fachärzte scheinen sich darüber einig zu sein, dass eine Fastentherapie diese körperlichen Veränderungen nicht oder nur in sehr geringem Maße verbessern können.

Das hört sich zunächst wenig ermutigend an – aber: was zesrtört ist, ist zerstört und kann nach meiner Erfahrung nur wieder begrenzt regeneriert werden. Dazu muss aber noch etwas von der „Ausgangssubstanz“ vorhanden sein.

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Die relativ wenigen Studien zum Thema Fasten bei Arthritis gemacht wurden sind allerdings ermutigend. Mehr dazu finden Sie in meinen Beiträgen:

Selbst wenn sich eine rheumatische Arthritis noch im Anfangsstadium befindet, muss relativ lange gefastet werden, damit sich eine Besserung einstellt – etwa vier bis sechs Wochen. Dieser Zeitraum ist vor allem dann ein Problem, wenn es sich um schlanke, normal- bis untergewichtige Patienten handelt.

Fastentherapeuten empfehlen bei rheumatischer Arthritis, während des Fastens auf jeden Fall genügend Proteine in Form von Buttermilch aufzunehmen. Ich rate von Buttermilch jedoch ab und empfehle eher kürzer zu fasten, dafür andere hochwertige Proteine zuzuführen, sowie begleitende naturheilkundliche Maßnahmen, die den Effekt des Fastens potenzieren.

So etwas wird auch generell von anderen Fastenleitern empfohlen, wie zum Beispiel: wechselwarme Bäder, Heilerde oder spezifische Beweglichkeitsübungen oder leichte Massagen – immer nur in dem Maße, wie es der Krankheitszustand erlaubt.

Häufig kommt es während der Fastenkur vorübergehend zu weiteren schmerzhaften Schüben. Laktovegetarische Vollwerternährung im Anschluss ans Fasten wirkt bei den meisten Patienten sehr positiv auf den Krankheitsverlauf. In Einzelfällen kommt es sogar zu einer dauerhaften Abheilung der rheumatischen Arthritis.

Vor der Fastentherapie sollten die Betroffenen auf jeden Fall mit den behandelnden Fastenärzten besprechen, über welchen Zeitraum die unterschiedlichen Medikamente eingenommen wurden. Denn davon ist abhängig, wie rasch sie minimiert werden können.

In Einzelfällen raten die Mediziner allerdings davon ab, die Arzneimittel abzusetzen. Je länger das Bindegewebe schon durch die Medikamente und andere Giftstoffe „verschlackt“ wurde, desto langwieriger und schwieriger ist auch eine anschließende Therapie mit Naturheilverfahren. Dennoch gibt es immer wieder Patienten, bei denen sich auch nach jahrelanger Medikamenteneinnahme durch das Heilfasten die gesamte Konstitution entscheidend verbessern konnte.

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Die Diagnose Rheuma lässt viele Patienten resignieren und geduldig Schmerzen, Schicksal und Dauermedikation „ertragen“.

Rheuma bedeutet: Das Fließende. Und fließende, reißende, ziehende Schmerzen sind es, unter den man es zusammenfassen kann. „Das Fließende“ auch, weil es mal „hier“ und dann wieder „dort“ zieht.

Dabei haben viele Patienten bei der Diagnose „Rheuma“ das Schreckgespenst „Gehhilfe und Rollstuhl“ im Kopf. Das muss nicht sein.

Die Diagnose Rheuma

Rheuma ist keine vernünftige Diagnose. Wenn Ihnen jemand die Diagnose „Rheuma“ stellt, suchen Sie sich einen anderen Arzt.

Unter dem Oberbegriff Rheuma werden nämlich viele verschiedenartige Erkrankungen zusammengefasst, denen gemeinsam ist, dass sie das Bindegewebe betreffen, krankhafte Veränderungen am Bewegungsapparat hervorrufen und gelegentlich auch innere Organe „befallen“.

Laut Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation), bedeutet Rheuma eine Erkrankung des Bewegungsapparates, die mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen.

Da zum rheumatischen Formenkreis alle Erkrankungen des Bindegewebes zählen, die ihre Ursache nicht in einer Verletzung oder einem Tumor haben, ist die Anzahl der Erkrankungen, die hierzu gerechnet werden müssen, sehr hoch und damit ebenfalls die Anzahl der Betroffenen.

Daher spricht man auch von rheumatischen Erkrankungen, bzw. dem rheumatischen Formenkreis.

Die Beschwerden können einen schweren Verlauf nehmen

Viele Patienten fühlen sich am Anfang ihrer Erkrankung schwach und sind antriebslos. Eventuell bekommen sie Fieber, ohne dass klar ist, woran das liegt. Erst wenn ein oder mehrere Gelenke anschwellen und sich nur noch eingeschränkt bewegen lassen, weist das auf eine rheumatische Erkrankung hin. Aufgrund der entzündlichen Reaktionen kommt es dann zu den typischen reißenden, ziehenden Schmerzen in den Gelenken, bzw. am Bewegungsapparat und Gelenkergüssen.

Oft leiden die Patienten an der typischen Morgensteifigkeit und können eine Arbeit mit frühen Anfangszeiten nicht mehr ausführen. Nach jahrelang durchmachter Krankheit kann die Knochensubstanz so weit degeneriert sein, dass nur noch ein künstliches Gelenk die Beweglichkeit wieder herstellen kann. Im ungünstigsten Fall kommt es zu schweren Deformationen des Skelettes.

Unterteilt werden diese Erkrankungen nach der Lokalisation der Symptome oder auch ihrer Ursache.

1. Gelenkerkrankungen
Hierzu gehören das rheumatische Fieber, Gelenkentzündungen aufgrund von Infektionen, Arthrose (sog. degenerative rheumatische Erkrankungen), Arthritis, rheumatoide Arthritis.

2. Erkrankungen des gesamten Muskel-und Skelettapparates
Zu dieser Gruppe zählt man angeborene oder erworbene Erkrankungen, die Muskeln, Knochen oder Bindegewebe betreffen (z.B. Lupus erythematodes, Mukopolysaccharidosen).

3. Wirbelsäulenerkrankungen
Durch Infektion oder Abnutzung erworbene Erkrankungen der Wirbelsäule werden hier zusammengefasst.

4. Erkrankungen der Weichteile (Weichteilrheumatismus)
In dieser Gruppe gehören alle krankhaften Veränderungen an Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden, etc.

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Die rheumatischen Entzündungen treffen auch Jüngere

Obwohl speziell Menschen zwischen 50 und 70 Jahren an den rheumatischen Beschwerden leiden, erkranken  gerade jüngere Menschen und auch Kinder an den besonders gefährlichen Formen, wie z.B. dem rheumatischen Fieber, bei dem die Erkrankung in immerhin fast 50% der Fälle auf das Herz übergreift.

Die rheumatoide Arthritis (Arthrose) ist die Erkrankungsform, die besonders unter Senioren verbreitet ist.

Insgesamt sind etwa 15 % der Bevölkerung von einer der ca. 450 verschiedenen Erkrankungen, die zum rheumatischen Formenkreis gehören, betroffen. Die entzündlichen Erscheinungen sind nach allgemeiner Auffassung den Autoimmunkrankheiten zuzuordnen.

Dabei werden eigene Gewebe von der Körperabwehr als „fremd“ eingestuft und deswegen bekämpft. Dies sind bei den rheumatischen Syndromen die Bindegewebe, zu denen auch die Gelenkinnenhaut zählt, die am häufigsten betroffen ist (rheumatoide Arthritis).

Eine genaue Diagnosestellung der verschiedenen Rheuma Anzeichen ist wichtig, denn je nach Ursache kommt eine unterschiedliche Rheumatherapie in Betracht. In diesem Fachbereich ist in der Schulmedizin ein Rheumatologe zu Hause.

Warum Rheuma von Gelenk zu Gelenk springt

Wenn das Immunsystem die Gelenkinnenhaut angreift, scheinen die Zellen des Bindegewebes auf besondere Weise umprogrammiert zu werden. Diese Fibroblasten können sich wahrscheinlich aus dem Gewebeverband herauslösen und wandern mit dem Blut zum nächstgelegenen Gelenk. Dort setzen die fehlgeleiteten Zellen ihr zerstörerisches Werk fort.

Diese Erklärung für die Durchwanderung von Rhema von einem Gelenk zum anderen fanden Gießener Forscher im Tierexperiment. Wahrscheinlich trifft dies auch für den Menschen zu, sodass fortschreitendes Rhema nur eingeschränkt mit Autoimmunreaktionen erklärbar ist. Der Prozess ist in diesem Modell nur die Initialzündung, die dann eine Kaskade auslöst. Die durch die wandernden Fibroblasten aufrecht erhalten wird.

Was löst die Initialzündung aus?

Wir wissen, dass ein höheres Lebensalter auch ein verstärktes Risiko für Rheuma bedeutet. Obwohl genetische Ursachen für die Autoimmunreaktion eine Rolle spielen könnte, sind es wohl auch umweltbedingte Einflüsse, die sich im Laufe des Lebens summieren können. Eine Ernährung mit einem Übermaß an Fleisch und Zucker produziert im Körper zu viel freie Radikale, die entzündliche Prozesse fördern.

Zudem übersäuert der Stoffwechsel, wodurch dieser Trend noch zunimmt. Natürlich sind daran auch Alkohol und Koffein beteiligt und nicht zuletzt das entzündungsfördernde Nikotin. Wenn der Speiseplan zu reichhaltig ist, heißt das nicht unbedingt, dass auch genügend Vitalstoffe aufgenommen werden, weil zu viel „leere Kalorien“ einverleibt werden.

Trotz Übergewicht, das ein bekanntes Risiko für Rheuma darstellt, kann eine Fehlversorgung des Körpers vorherrschen. Besonders der Mangel an Magnesium, Calcium, Kupfer, Zink und Selen kann Rheuma Vorschub leisten sowie eine Unterversorgung mit den Vitaminen B6, C, E und Folsäure.

Der Stress durch oxidative Radikale kann auch die Mitochondrien schädigen, die in den Zellen die Stoffwechselenergie produzieren. Defekte in den Zellorganellen sind nach neueren Forschungen die Ursache sehr vieler Erkrankungen. Wahrscheinlich ist diese „Mitochondriopathie“ auch an der Entstehung von Rheuma beteiligt.

Zu berücksichtigen ist auch der Zustand der Darmflora. Dieser Teil des Mikrobioms ist an der Grenzfläche zum Außenmilieu angesiedelt und hat aus diesem Grund erhebliche Bedeutung für das Immunsystem. Ist die Darmbesiedlung aus dem optimalen Bereich verschoben, ist auch das Immunsystem gestört und Immunkrankheiten nicht weit.
Die Darmflora hilft auch bei der Verdauung.

Wenn hier unerwünschte Mikroben aktiv sind, werden Proteine unvollständig abgebaut und können aufgenommen werden. Denn das beeinträchtigte Darmmikrobiom kann auch die Darmbarriere schwächen (Leaky-Gut-Syndrom).

Im Zusammenhang mit der Darmflora muss wohl auch die Wirkung von Antibiotika gesehen werden. Wer seit frühester Kindheit viele dieser Biozide einnehmen musste, hat in der späteren Lenbensphase auch ein erhöhtes Risiko an Rheuma zu erkranken.

Die Therapie der Schulmedizin

Sollte beispielsweise eine Infektion vorliegen, muss zunächst diese behandelt werden. Am häufigsten kommen entzündungshemmende Medikamente und Präparate zur Dämmung der Immunreaktion zum Einsatz. Daneben erhalten die Patienten Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Aspirin, doch in schweren Fällen helfen nur noch Opioide. Eine andere Möglichkeit sind Biologika, die mit gentechnischen Methoden hergestellt werden. Wenn die Gelenke komplett zerstört sind, können sie durch Endoprothesen ersetzt werden.

Die Naturheilmedizin bietet Hilfe

Gute Erfolge werden aber auch mit pflanzlichen Mitteln erzielt (Rizolbehandlung, Mistel, Arnika, Ackerschachtelhalm, Rosmarin, Teufelskralle, Brennnessel, Wacholder, Cistrose, Weihrauch, Weidenrinde und Cayennepfeffer sowie Propolis). Bei akuten Beschwerden haben sich Kälteanwendungen bewährt – zur Vorbeugung eher Wärme.

Nutzbar machen sollte man auch alle Bestrebungen der Homöopathie, Akupunktur, der Zellsymbiosistherapie, Blutegeltherapie und Schüsslersalze. Daneben sollte eine Darmsanierung und eine Schwermetallentgiftung erfolgen. Die Orthomolekularmedizin kann mit Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren helfen. Dazu gehören auch Antioxidantien wie Glutathion.

Um die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten, empfehlen sich Physio- und Ergotherapie.

Aber der Ursache ist man damit meistens noch nicht auf der Spur. Selbst anerkannte Experten wie zum Beispiel der Leiter der Arbeitsgruppe Rheumatologie der II. medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Kiel sagt: „Die Entzündung muss weg“ – und da könne schon eine „Mittelmeer-Diät“ und Nichtrauchen mithelfen.

Ein Heilverfahren wird von mir jedoch auch bei den meisten Rheumaformen favorisiert: das Heilfasten. Bei kaum einen anderen Heilverfahren sehe ich eine derartige Umstimmung des gesamten Körpers.

Allerdings bedürfen gerade Rheumapatienten einer therapeutischen Unterstützung und Begleitung um in der ersten Phase des Fastens Schmerzschübe zu vermeiden. Mehr dazu lesen Sie im Artikel: Wirkung des Fastens bei rheumatoider Arthritis und Fasten bei Rheuma. Auch interessant ist: Autogenes Training bei rheumatoider Arthritis.

Auf dieser Webseite will ich Ihnen Informationen zu den verschiedensten Formen von Rheuma geben und wie Sie sich mit einfachen Maßnahmen der Naturheilkunde und der Alternativmedizin selbst helfen können.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Gesundheit alles Gute!

Ihr

René Gräber

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Beitragsbild: iStock

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.06.2020 aktualisiert.