Maca (Lepidium peruvianum) wird aufgrund seiner gesunden Eigenschaften auch peruanischer Ginseng genannt. Maca wächst in 3000 bis über 4000 Metern Höhe in den Hochebenen der Anden, wo es extremen Wetterbedingungen trotzt. Das robuste Kreuzblütengewächs wird bereits seit etwa 2000 Jahren angebaut. Das oberirdische Kraut kann als Gemüse verarbeitet werden. Besonders interessant ist aber die radieschenähnliche Knolle. Sie erreicht einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern und kommt in verschiedenen Farben vor: rot, schwarz, weiß, gelb oder violett.

Maca wird seit Generationen von der Andenbevölkerung als Gemüsepflanze genutzt. Die Feldfrucht ist den Höhenlagen hervorragend angepasst und gedeiht auch auf steinigem Grund. Trotzdem ist die Pflanze in der Lage, Mineralstoffe und Spurenelemente in hohen Konzentrationen anzureichern und Vitamine in großen Mengen zu produzieren. Deswegen ist das Gemüse ein optimales Lebensmittel für die Anforderungen in harschem Klima und in „dünner“ Luft. Maca enthält viel Vitamin B1, B2 und C sowie Fette mit reichlich Olein und Linolensäure. Daneben garantiert Maca die ausreichende Versorgung mit Calcium, Kalium und Magnesium sowie den Spurenelementen Kupfer, Mangan, Zink und Eisen. Besonders wichtig für Gebirgsbewohner ist der hohe Gehalt an Jod in dem Gemüse. In Höhenlagen mangelt es oft an dem Spurenelement, doch die Maca-Pflanze kann das Halogen konzentrieren (https://www.themacateam.com/maca-and-iodine-content).

Die Peruaner verarbeiten die süßen Maca-Knollen zu Marmelade und anderen Süßspeisen. Beliebt sind auch Fermentierungen mit Milch (Maca Chicha), wodurch zusätzliche Nährstoffe entstehen. Die getrockneten Knollen sind bis zu sieben Jahre haltbar, ohne einen nennenswerten Nährstoffverlust zu erleiden.

In Europa bekannt geworden ist Maca wegen seiner „Kräfte spendenden“ und prosexualen Eigenschaften als Potenzhilfe und bei Potenzstörungen sowie zur Verbesserung der Libido verwendet. Schon die Inka sollen sich die Kräfte dieser Pflanze zunutze gemacht haben. Legenden zufolge haben sie sie sogar vor der Schlacht eingenommen, um ihre Kraft und Ausdauer zu stärken. Während der spanischen Eroberung soll Maca so begehrt gewesen sein, dass die Knollen zeitweise sogar als eine Art Währung eingesetzt wurden. Heute ist Maca bekannt, weil es die Potenz und Libido bei Männern verbessern soll.

Auch zur Steigerung der weiblichen Fruchtbarkeit setzen die Menschen das Mittel ein (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16042502).

Studien an Ratten haben gezeigt, dass Tiere, die mit Maca gefüttert wurden, eine höherwertige sexuelle Aktivität entfalteten als üblich (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11297856). Auch bei Kühen, Hunden und Meerschweinchen zeigten Studien eine gesteigerte Fruchtbarkeit.

Maca wird so auch als die „natürliche Alternative zum Viagra“ bezeichnet. Viele wissenschaftliche Studien unterstützen diese Aussagen. In einer Untersuchung hatten neun Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren vier Monate lang Maca zu sich genommen. Schon nach zwei Wochen sei die Spermienzahl deutlich gestiegen und auch die Qualität der Samenzellen habe sich verbessert (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11753476).

Wie es scheint, hat der peruanische Ginseng also nicht nur eine positive Wirkung auf die Potenz, sondern ebenso auf die Fruchtbarkeit von Männern.

Dennoch ist bisher nicht klar, wie die stimulierende und spermienverbessernde Wirkung hervorgerufen wird. Denn interessanterweise ändert sich der Hormonhaushalt der Probanden bei den Untersuchungen nicht oder nur in sehr geringem Maße. In Laborversuchen konnte ebenfalls keine androgene Wirkung gefunden werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16239088).

Viele Menschen weltweit machen sich dennoch die sexuell stimulierende Wirkung dieser Pflanze zunutze. Die Pflanze hat keinerlei bekannte Nebenwirkungen und kann auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

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Ein Grund für die Potenz-Steigerung beim Mann könnte die positive Wirkung auf die Prostata sein. In Tierversuchen an Ratten wiesen Forscher nach, dass rote Maca-Knollen vergrößerte Vorstehdrüsen verkleinern können (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15661081/).

Eine weitere positive Wirkung von Maca ist die Fähigkeit, zahlreiche menopausale Beschwerden zu verbessern. Eine Therapie mit Maca kann sich daher bei Symptomen der Menopause wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gefühlsschwankungen, Herzklopfen und Trockenheit der Vagina lohnen (zusammengefasst in https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21840656). Auch eine Milderung von postmenopausalen Depressionen haben Wissenschaftler belegen können (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18784609).

Möglicherweise besitzt die Knolle der Maca östrogenähnliche Wirkstoffe, die diese Beschwerden eindämmen. Dafür spricht auch, dass Maca-Extrakt die Knochendichte erhöht. Im Tier-Experiment erzielte eine Supplemtierung mit den Präparaten eine Verstärkung des Oberschenkelknochens, eine höhere Calcium-Konzentration und eine intensivere Mineralisation (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16466876). Höchstwahrscheinlich beugt das Andengemüse beim Menschen der Osteoporose vor, unter der besonders Frauen ab der Menopause leiden.

Außerdem hat Maca neuroprotektive Wirkungen, das bedeutet, sie schützt das Nervengewebe vor Schädigungen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20633111).

Der hohe Jod-Gehalt des Kreuzblütlers verhindert auch Mangelerscheinungen wie die Kropfbildung, die bei den Andenbewohnern fast unbekannt ist. Der Körper bekommt durch Maca genügend Jod für die Produktion der Schilddrüsen-Hormone. Die schwefelhaltigen Senfölglycoside wirken der Kropfbildung ebenfalls entgegen und sind auch antibakteriell.

Maca verstärkt bei Ratten die Glucose-Toleranz und harmonisiert den Fettstoffwechsel. Daraus folgern Wissenschaftler, dass Kraut und Knollen der Andenpflanze auch gegen Diabetes und Arteriosklerose eingesetzt werden könnten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17333395).

Aber das ist noch nicht alles: Unter anderem eignet sich dieses Mittel ausgezeichnet als Nahrungsergänzung für den Muskelaufbau; für Sportler, vor allem für Natural-Bodybuilder. Außerdem erhöht sie generell die Anpassung an Stresssituationen aller Art und hilft dadurch auch, den vielen stressindizierten Krankheiten vorzubeugen.

Alles in allem scheint Maca ein hervorragendes Produkt bei vielen Beschwerden zu sein, außerdem gilt es als ein optimaler Nahrungsmittelzusatz für alle, die eine „Extraportion Energie“ brauchen.

Wissenschaftler weisen allerdings darauf hin, dass es Maca-Wurzeln in verschiedenen Farben gibt und diese möglicherweise auch unterschiedlich wirken. So können die Inhaltsstoffe der roten Maca möglicherweise doch eine Rolle beim Androgenhaushalt spielen, während die schwarze Maca die Spermienzahl besonders stark beeinflusst. Die gelbe Maca scheint insgesamt weniger effektiv zu sein (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16174556).

Maca wird meistens in Kapselform angeboten, aber auch als Saft oder als Nektar kann man dieses Naturmittel beziehen. Anzumerken ist, dass die Menge an Maca-Pulver in den Nahrungsergänzungsmitteln weitaus geringer ist als die Menge, die die Andenbewohner üblicherweise zu sich nehmen. Für den Anfang wird eine Einnahme von etwa 5 g Maca pro Tag empfohlen. Diese Menge entspricht etwa einem gehäuften Teelöffel. Aber auch größere Einnahmemengen sind nach allen bisherigen Untersuchungen nicht schädlich.

Persönlich liegen mir allerdings keine Erfahrungen mit Maca vor. Dennoch reichen die mir vorliegenden Berichte und Studien, um Maca tatsächlich positiv zu bewerten.

Mehr dazu auch im Blog-Beitrag: MACA – Stark fürs Leben und stark für die Liebe? Dort können Sie auch eigene Erfahrungen berichten und diskutieren.

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Immer wieder erleben alte, fast vergessene Kultur- und Heilpflanzen eine Renaissance. So auch Flachs (auch Lein genannt), der bis ins 19. Jahrhundert überall in Deutschland in blauer Pracht blühte.

Aus den Fasern der Pflanze stellten unsere Vorfahren in mühevoller Kleinarbeit Leinen her, aus den Samen pressten sie Leinöl. Doch nach und nach verdrängte Baumwolle den traditionellen Textil-Rohstoff Nummer Eins, da sie viel einfacher zu verarbeiten ist und damit auch die Kleidungsstücke günstiger produziert werden können. Flachs wurde kaum noch angebaut, wodurch auch das in Mühlen gepresste Leinöl in Vergessenheit geriet.

Wirkung auf die Gesundheit

Doch das schmackhafte und gesunde Öl wird heute von vielen Menschen wieder entdeckt. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (vor allem die zu den Omega-3-Fettsäuren gehörende alpha-Linolensäure) und die östrogenähnlichen Lignane, die ebenfalls dem Zellschutz dienen, sind der Grund, weshalb Flachs zur Heilpflanze des Jahres 2005 erkoren wurde.

Bereits Hippokrates und Hildegard von Bingen kannten die gesundheitsfördernde Wirkung von Flachs. Neuere Studien belegen, dass es Herz-Kreislauferkrankungen, Allergien und Entzündungen vorbeugt, möglicherweise schützt Leinöl auch vor Krebserkrankungen.

Leinsamenöl ist zwar nicht zum Braten geeignet, schmeckt dafür aber hervorragend in Salaten und als Brotaufstrich oder Dip. Besonders beliebt ist Quark mit Leinöl auf Pellkartoffeln. Dieses traditionelle und kalorienarme Gericht hat es durchaus in sich: Die vitamin- und mineralstoffreichen Kartoffeln enthalten viele Ballaststoffe, die die Verdauung anregen.

Im Quark ist das Cystein von besonderer Bedeutung. Denn unser Körper benötigt diese schwefelhaltige Aminosäure, um Glutathion herzustellen. Dies ist nicht nur für die Zellteilung und die Reparatur unserer Erbsubstanz wichtig, es erhöht auch die Abwehrkraft unseres Immunsystems. Außerdem wirkt es als natürliches Antioxidanz.

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Das bedeutet, Glutathion verhindert in unserem Organismus die Umwandlung reaktionsfreudiger Stoffe. Es macht Zellgifte und Krebsfördernde Substanzen unschädlich.

Und auch die Bestandteile des Leinöls (die Lignane ebenso wie die Omega-3-Fettsäuren) wirken im Körper als Antioxidantien.

Mit Cystein aus dem Quark kann sich die alpha-Linolensäure zu Dipolen verbinden, die durch die Zellmembranen bis zu den Mitochondrien gelangen. Hier, in den „Energiekraftwerken“ verbessern sie die Sauerstoffatmung. Die für ihre Forschung der Öl-Eiweiß-Kost berühmte Chemikern Dr. Johanna Budwig schlussfolgerte, dass die aus alpha-Linolensäure und Cystein aufgebauten Moleküle Tumorzellen abtöten. Eine krebshemmende Wirkung der Omega-3-Fettsäuren konnte in jüngerer Zeit von mehreren Wissenschaftlern belegt werden.

Aber frisch gepresst muss es sein, denn die gesunde alpha-Linolensäure (die mehr als 50 Prozent des Öls ausmacht), wird leicht durch Hitze, Licht und Sauerstoff zerstört. Schon nach etwa zehn Wochen schmeckt das Öl daher bitter und verliert gleichzeitig einen Großteil seiner heilenden Wirkung. Profiköche raten daher, immer nur geringe Mengen des Leinöls zu kaufen, es außerdem im Kühlschrank zu lagern. Im Gefrierfach aufbewahrtes Leinsamenöl hält sich einige Monate länger.

Große Qualitätsunterschiede

Schonend hergestelltes Leinsamenöl besticht nicht nur durch seinen weichen nussartigen Geschmack, sondern enthält auch die meisten Omega-3-Fettsäuren. Doch im Gegensatz zum Olivenöl ist „kalt gepresst“ beim Leinöl kein geschützter Begriff. Selbst, wenn bei dem Vorgang Temperaturen um 60 °C erreicht werden, dürfen die Produzenten diese Bezeichnung aufs Etikett schreiben. Je höher der Druck beim Pressen der Leinsamen ist, desto stärker steigt auch die Temperatur an. Und dies wirkt sich auf den Anteil der alpha-Linolensäure negativ aus. Neben dem starken Druck beim Pressen werden darüber hinaus oft Lösungsmittel zugesetzt, die die Extraktion des Öls erleichtern, aber nicht immer gesundheitsförderlich sind.

Um ein gutes Leinöl zu finden, hilft oft nur der Geschmackstest. Denn selbst in Bioläden und Reformhäusern angebotenes Leinsamenöl ist nicht immer schonend und Lösungsmittelfrei hergestellt, eine lange Lagerung tut ihr übriges.
Wer aber in den Genuss guten Leinöls kommt, der wird es nicht nur mit Quark und im Salat genießen, sondern kann es sogar löffelweise pur naschen.

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Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist einer der wenigen Pflanzen und Kräuter die fast alle Deutschen wirklich kennen. Für die meisten ist der Löwenzahn nur „Unkraut“, das beseitigt werden muss. Die wenigsten wissen um dessen ausgezeichnete Heilwirkungen.

Abb1: Löwenzahn in der Blüte, im Übergangsstadium und als reife Löwenzahnpflanze (v.l.n.r.)

Löwenzahnsaft kann zum einen selber gewonnen werden. Hierzu werden vorzugsweise die „jungen“ Blätter des Löwenzahns gewonnen und entsaftet. Bequemer und ganzjährig verfügbar ist er in Reformhäusern und Naturkostfachgeschäften zu erstehen.
Dem Löwenzahnsaft werden zahlreiche positive gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben.

Seine Bitterstoffe, vor allem Taraxin und Cholin, wirken positiv auf Leber, Galle, Magen und Bauchspeicheldrüse.

Der Bitterstoff Taraxin gilt als harntreibend. Er reinigt den Körper auf diese Weise von Giftstoffen und unterstützt dabei die Niere. Daher ist der Saft des Löwenzahns ein beliebtes Mittel bei einer Entschlackungskur.

Cholin ist unter anderem für den Abtransport von Fettmolekülen aus der Leber wichtig. Es kann aber auch die Verwertung von Cholesterin verbessern und somit einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut ausgleichen.

Noch dazu wird Cholin in Acetylcholin, einen wichtigen Botenstoff des Gehirns, der Gefühle und Emotionen steuert, umgewandelt (zusammengefasst in https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19906248).

Da Löwenzahnsaft die Produktion von Galle fördert, soll dies direkte Vorteile für die Haut haben. Denn Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass Schadstoffe, die nicht mit der Galle ausgeschieden werden, für unreine Haut und Juckreiz verantwortlich sein können. Wird die Gallenproduktion angeregt, so können mehr dieser Schadstoffe eliminiert werden.

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Die im Löwenzahnsaft enthaltenen Bitterstoffe sollen außerdem die Blutbildung fördern. Wissenschaftler konnten zeigen, dass Löwenzahn außerdem entzündungshemmend und schmerzlindern wirkt, noch dazu antioxidative Eigenschaften aufweist und die Entstehung von Krebszellen verhindern kann (zusammengefasst in www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16950583).

Als Mineralstoffe sind Kalium, Calcium, Natrium, Phosphor und Eisen enthalten. Der Vitamin C Gehalt ist recht hoch, sodass Löwenzahnsaft auch gegen Erkältungskrankheiten hilft. Zudem dient Löwenzahnsaft der „Blutreinigung“.

Eine weitere Wirkung des Löwenzahnsaftes besteht darin, dass er bei äußerlicher Anwendung gegen Warzen helfen kann. Ebenfalls wird er zur Linderung bei Verbrennungen und Insektenstichen auf der Haut angewendet.

Der Saft der Löwenzahnwurzel gilt als besonders wirkungsvoll bei Arthritis. Denn er soll die schmerzhaften Entzündungen der Gelenke lindern.

Wie bei jeder Heilpflanze, so kann eine Überdosierung auch bei Löwenzahnsaft zu unerwünschten Wirkungen führen. Insbesondere Reizungen des Magen-Darm-Traktes und Kontaktekzeme der Haut sind in seltenen Fällen beobachtet worden.

Bei einer angemessenen Dosierung treten die Nebenwirkungen nicht auf. Eine häufige Dosierungsempfehlung lautet, den Löwenzahnsaft drei bis viermal täglich vor den Mahlzeiten einzunehmen und ihn dazu mit der sechsfachen Menge Wasser zu verdünnen. Erwachsene können hierbei einen Esslöffel, Kinder hingegen nur einen Teelöffel Pflanzensaft zu sich nehmen.

Der Geschmack des Löwenzahnsaftes ist auf angenehme Art leicht bitter.

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„Wenn es die Pharmaindustrie patentieren könnte würden sie Milliarden verdienen…“

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Kombucha ist ein durch Fermentierung gewonnenes Gärgetränk, welches auf der Basis von schwarzem oder grünem Tee und mit dem Zusatz des sogenannten „Kombucha-Teepilzes“ hergestellt wird.

Der Kombucha-Teepilz ist kein Pilz im botanischen Sinne, sondern eine Symbiose säureproduzierender Bakterien und verschiedener Hefepilze. Zur Herstellung des Kombucha-Getränks wird der Teepilz zu gesüßtem grünem oder schwarzem Tee hinzugegeben.

Nach circa acht bis zwölf Tagen der Reifung entsteht durch die Wirkung der Mikroorganismen, die den Zucker in gesunde Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamine umwandeln, das wohltuende Kombucha-Getränk.

An der Oberfläche des Tees haben die Hefezellen bei der Sprossung eine gallertartige Schicht gebildet, die für spätere Kombucha-Produktionen weiterverwendet werden kann. Der Geschmack des kohlensäurehaltigen Kaltgetränks ist leicht süßsäuerlich. Wenn Kombucha noch länger reift, bildet sich nach etwa 20 bis 30 Tagen ein gesunder Essig.

Die Hefepilze wandeln den Zucker des Tees in Kohlendioxid und Alkohol um. Daraus stellen die im Kombucha enthaltenen Bakterien unter anderem Glukonsäure und Glucuronsäure her. Bei der Gärung entstehen außerdem weitere Säuren. Auch enthält das Kombucha-Getränk wichtige Spurenelemente, wie Zink und Mangan.

Mythen und Geschichten

Im ostasiatischen Raum ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um das alkoholhaltige Getränk, faktisch erwiesen ist aber, dass das Kombucha-Getränk eine Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften besitzt.

Wie bei allen „Superfoods“ gilt: Nicht alle Wirkungen, die dem Getränk nachgesagt werden, sind wissenschaftlich bewiesen. Aber auch wenn man nur diejenigen betrachtet, zu denen es zuverlässige Studien gibt, entsteht schon ein gutes Bild vom gesunden Kombucha.

In China, dem vermuteten Herkunftsland des Kombucha-Pilzes, wird das Getränk möglicherweise bereits seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Andere Quellen gehen davon aus, dass Kombucha ursprünglich aus Osteuropa stammt und wesentlich später entwickelt wurde. Schließlich ist Zucker erst seit der frühen Neuzeit in größeren Mengen verfügbar.

Studien und Wirkungsbelege für Kombucha

Stoffwechsel und Verdauung

Kombucha wird eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel und das Verdauungssystem nachgesagt. Es stärkt demnach das Immunsystem, hilft bei Erkrankungen wie GichtArterioskleroseDiabetesRheuma oder Bluthochdruck und führt zudem zu einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens.

Eine antioxidative und immunstärkende Wirkung konnte in Tierversuchen bestätigt werden (siehe: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10904168 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14631833).

Lebererkrankungen

Auch ein schützender und heilender Effekt bei Lebererkrankungen ist wissenschaftlich erwiesen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21388793).

Nervosität, Angst, Durchfall, Sehkraft

Kombucha wirkt angeblich auch gegen Nervosität, Angst und Abgeschlagenheit, es bessert Rückenschmerzen, stärkt die Sehkraft und beugt zahlreichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchfall oder dem Grauen Star vor. Es verbessert die Nerven- und Muskelfunktionen und regt Reinigungs- und Ausscheidungsprozesse an, was der Entschlackung des gesamten Körpers dient.

Krebs

Als ob das nicht schon alles reicht: Kombucha-Tee soll auch Krebs vorbeugen können oder im Falle einer Erkrankung therapiebegleitend eingesetzt werden können. Insgesamt wirkt das Wundergetränk dadurch lebensverlängernd, was an Mäusen sogar nachgewiesen werden konnte (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10978857).

Falten und Potenz

Außerdem bekämpft Kombucha ungeliebte Alterserscheinungen, wie Faltenbildung oder das Nachlassen der sexuellen Potenz. Selbst weiße Haare dunkeln angeblich wieder nach.

Antibiotische Wirkung

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte dem Getränk eine antibiotische Wirkung nachgewiesen werden. Interessanterweise hemmte Kombucha dabei sogar das Wachstum verschiedener Krankheitserreger, wenn der pH-Wert des Getränks neutral ist und die Hefepilze durch Denaturierung abgetötet wurden. Das wiederum spricht dafür, dass die im Kombucha enthaltenen Mikroorganismen Substanzen produzieren, die ihrerseits diese gesunden Eigenschaften aufweisen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10888589).

Wichtig: Hygiene bei der Herstellung und Lagerung!

Dabei ist Kombucha mit seinem süß-säuerlichen Geschmack zugleich ein leckeres Erfrischungsgetränk, insbesondere wenn es kalt genossen wird.

Direkte Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt, jedoch muss bei der Herstellung strikte Hygiene herrschen, da sich sonst unerwünschte, schädliche Mikroorganismen bilden können.

Aufgrund des recht hohen Zuckergehalts ist Kombucha für Diabetes-Patienten nur bedingt und in geringen Maßen geeignet. Auch Ernährungsbewusste sollten solche Kombucha-Getränke bevorzugen, die nur wenig Zucker enthalten.

Trockene Alkoholiker sollten auf Kombucha verzichten, um sich vor einem Rückfall zu schützen. Denn das Getränk enthält, laut Herstellerangaben, circa 0,5 Prozent Alkohol, also etwa so viel wie alkoholfreies Bier. Selbstproduziertes Kombucha kann sogar bis zu drei Prozent Alkohol aufweisen.

Kinder sollten, aufgrund des vorhandenen (aber geringen) Alkoholgehalts und des Koffeins aus dem Tee, nicht mehr als ein Glas Kombucha (125 ml) über den Tag verteilt trinken, unter vier Jahren sollten sie lieber ganz auf Kombucha verzichten. Auch Schwangere und stillende Mütter sollten auf das Getränk verzichten. Allerdings gehen die „Meinungen“ diesbezüglich weit auseinander.
Kombucha kann selbst hergestellt oder aber fertig gekauft werden. Um das gesunde Getränk selber zu produzieren, ist ein lebensfähiger Kombucha-Ansatz nötig, der frei von anderen Keimen ist.

Außerdem sollten Sie etwa zehn Prozent eines fertigvergorenen Kombucha-Getränks hinzugeben. Der niedrige pH-Wert verhindert dann direkt das Wachstum gefährlicher Mikroorganismen. Noch dazu erleichtert dies den Hefen den Start der Fermentation.

Wer Kombucha selber ansetzen möchte, muss darauf achten, dass die Pilze immer Kontakt zur Flüssigkeit behalten. Denn sonst kann es leicht zur Schimmelbildung kommen.

Sollte in dem Getränk Schimmel sichtbar sein, entsorgen Sie den gesamten Ansatz. Gleiches gilt, falls die Farbe oder der Geruch sich ungewöhnlich verändern. Denn unerwünschte Mikroorganismen beeinflussen nicht nur den Geschmack, sondern können außerdem hochgradig gesundheitsschädlich sein.

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Industriell hergestellter Kombucha ist „wertlos“

Industriell hergestelltes Kombucha wird nach wenigen Tagen sterilisiert, um alle enthaltenen Mikroorganismen abzutöten. Die Gärung wird dementsprechend aufgehalten und die probiotische Wirkung geht verloren.

Dem Getränk wird meist noch Sirup hinzugefügt. Die volle gesundheitsfördernde Wirkung können Sie also nur erreichen, wenn Sie Ihr Getränk unter optimalen hygienischen Bedingungen selbst ansetzen.

Als Arzneimittel ist Kombucha bisher nicht zugelassen, jedoch kann es in Bio- und Reformhäusern und mittlerweile auch im Supermarkt erworben werden. Wenn die Pharmaindustrie diese Wirkungen in einem Arzneimittel (mit Patentschutz) kombinieren könnte: Die würden das rund um die Uhr bewerben und Milliarden damit verdienen…

Der Bekanntheitsgrad des Kombucha-Getränks steigt rasant, und auch in Europa gewinnt Kombucha vermehrt Anhänger hinzu. Das traditionelle Heilmittel aus Asien hat seinen Erfolgszug in die ganze Welt schon längst angetreten und erfreut sich mit seiner faszinierenden Heilkraft und seinem einzigartigen Geschmack überall auf dem Globus immer größerer Beliebtheit.

Anleitung: So stellen Sie Ihr eigenes Kombucha-Getränk her

Die wichtigste „Zutat“ für Ihr Kombuchagetränk ist natürlich der Kombucha-Teepilz. Außerdem brauchen Sie für einen Liter Getränk 100 bis 150 ml fertiges Kombucha-Getränk zum Ansetzen, ca. 8 g Schwarz- oder Grüntee (oder eine Mischung aus beiden Sorten), einen Liter Wasser und 90 bis 100 g Zucker (idealerweise Roh- oder Vollrohrzucker).

Als Gärgefäß eignen sich zum Beispiel Kannen aus Glas oder Keramik. Zum Abdecken brauchen Sie noch ein luftdurchlässiges Abdecktuch aus Baumwolle und einen Gummiring zum Abdichten des Tuchs.

Und so geht’s:

  1. Sorgen Sie dafür, dass alle Küchengeräte, die mit dem Pilz in Berührung kommen, absolut sauber sind. Außerdem müssen Seifen, Klarspüler (aus der Spülmaschine) und andere chemische Stoffe gründlich entfernt werden. Waschen Sie deshalb die Kanne nach der eigentlichen Reinigung noch einmal gründlich mit heißem Wasser ab, um Spülmittelreste zu entfernen.
  2. Geben Sie den Tee in einem Teefilter oder lose in sprudelnd kochendes Wasser und lassen Sie ihn 15 Minuten ziehen.
  3. Nehmen Sie den Teefilter aus dem Tee oder sieben Sie ihn ab. Geben Sie jetzt den Zucker hinzu. Keine Sorge: Im fertigen Getränk wird viel weniger Zucker enthalten sein, ein Großteil davon wird umgewandelt. Übrigens: Honig ist für das Kombuchagetränk nicht geeignet. Er hat eine antibiotische Wirkung und kann deshalb Teile der Mikroorganismen im Kombucha abtöten.
  4. Lassen Sie den Tee auf Zimmertemperatur oder höchstens zwei Grad höher abkühlen. Zu heißer Tee kann den Teepilz abtöten, also im Zweifelsfall lieber nachmessen! Stellen Sie ein Glas- oder Keramikgefäß bereit, das sich leicht reinigen lässt. Breite Gefäße eignen sich besser als schmale, weil der Kombucha dann besser „atmen“ kann.
  5. Geben Sie mindestens 100 ml fertiges Kombuchagetränk in das Glas und füllen Sie es mit dem abgekühlten Tee auf. Spülen Sie den Kombuchapilz unter fließendem Wasser ab und legen Sie ihn mit in das Gärgefäß. Er sinkt entweder auf den Grund oder schwimmt an der Oberfläche, beides ist in Ordnung.
  6. Decken Sie das Gefäß mit einem sauberen Tuch ab (zum Beispiel Küchenkrepp oder ein Geschirrtuch) und dichten Sie es mit einem Gummiring ab. Das Tuch muss genügend Luft durchlassen, darf aber keinen Durchlass für kleine Insekten wie Fruchtfliegen bieten.
  7. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen Platz. Idealerweise sollten mindestens 21 Grad herrschen, ideal sind 23 bis 24 Grad. Direkte Sonneneinstrahlung ist jedoch ungünstig. Halten Sie Abstand zu Topfpflanzen sowie Obst und Gemüse, um keine Schimmelsporen ins Glas gelangen zu lassen. Bewegen Sie das Glas in den nächsten Tagen möglichst nicht und rauchen Sie nicht in der direkten Nähe. Nach und nach bildet der Kombucha jetzt eine kompakte Schicht auf der Oberfläche des Getränks.
  8. Nach 10 bis 14 Tagen (je nach Temperatur) ist das Getränk fertig. Sieben Sie jetzt das Getränk ab und füllen Sie es in saubere Flaschen. Es hält sich im Kühlschrank ein bis zwei Wochen, sollte aber nicht luftdicht verschlossen werden, weil es nachgärt. Heben Sie mindestens 10 Prozent des Getränks als neue Ansatzflüssigkeit auf.
  9. Nehmen Sie den Teepilz heraus, spülen Sie ihn unter fließendem lauwarmem Wasser abund entfernen Sie eventuell die untersten Schichten, wenn sie sich dunkel verfärbt haben. Reinigen Sie das Gärgefäß gründlich. Dann können Sie wieder von vorne beginnen.

Und wie viel Kombucha darf ich trinken?

Eine tägliche Obergrenze gibt es für Kombucha nicht, viele Menschen trinken einen Liter oder mehr pro Tag. Allerdings sollten Sie Ihren Körper langsam an das ungewohnte Getränk gewöhnen. Beginnen Sie mit drei kleinen Schnapsgläschen pro Tag und steigern Sie die Menge langsam.

Empfohlen wird für den dauerhaften Konsum 0,3 bis 0,4 Liter pro Tag. Möglich ist aber auch eine kurmäßige Einnahme: Dabei trinken Sie nur sechs Wochen lang Kombucha und machen dann eine Pause von sechs Wochen. Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut!

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Klinoptilolith ist ein Mineral, das vom Darm nicht resorbiert werden kann. Es wird also unverändert wieder mit dem Stuhl ausgeschieden.

Bei der Darmpassage allerdings „saugt“ es sozusagen alle die Stoffe im Darminhalt auf, die einen unphysiologischen Charakter aufweisen und transportiert sie nach Außen. Dieses „Aufsaugen“ ist ein rein physikalischer Vorgang, der auf einem Ionenaustausch zwischen Klinoptilolith und einem anderen „Substrat“ beruht.

Bei einer kurmäßigen Anwendung über einige Wochen (zum Beispiel: im Frühjahr zur Leberentgiftung und im Herbst zur Darmentgiftung), können gute Entgiftungsleistungen erzielt werden. Aber es ist auch möglich, Klinoptilolith begleitend zu der Medikation gegen eine Erkrankung zu nehmen. Denn eine Basisentgiftung lässt den Organismus besser auf jede Form von Therapie ansprechen.

Diese Funktion der „Entgiftung“ die dem Klinoptilolith zugeschrieben werden bringen uns zu einem entscheidenden Punkt in der Heilkunde – und um es gleich vorweg zu nehmen: es ist auch einer der Punkte, die von einigen Skeptikern stark kritisiert werden; aus welchen Gründen auch immer.

Die elementaren Eckpfeiler der ganzheitlichen bzw. alternativen Medizin sind Verfahren, die im wesentlich auf einer „Selbstregulation“ des Körpers beruhen.

Neben verschiedenen alternativen Therapieverfahren, kommen der sogenannten Ausleitung, EntschlackungEntsäuerung und Entgiftung des Körpers wesentliche Bedeutungen zu. Dies kann zum Beispiel mittels Heilfasten geschehen.

Schon in früheren Jahren wurden traditionell Fastenzeiten eingehalten, die religiöse, aber auch gesundheitliche Gründe hatten. Sie dienten ins Besondere der Entgiftung und wurden mehrheitlich im Frühjahr jeden Jahres durchgeführt.

Heute ist die Entgiftung mehr als nur „wichtig“. Für meine Begriffe ist sie zu einem unerlässlichen Instrumentarium geworden, um eine langfristige Gesundheitsvorsorge zu garantieren.

Denn die Giftbelastungen in Umwelt und jetzt auch noch in unserer Nahrung, aufgrund von Chemikalien, Konservierungsstoffen und genetisch modifizierten Bestandteilen, hat in den letzten 25 Jahren überproportional zugenommen:

Diese „Stoffe“ strapazieren den Organismus oft mehs als uns lieb ist. Die in den Körper eindringenden Giftstoffe lösen zumeist eine Reaktion aus, deren Endprodukte (unter anderem) „freie Radikale“ sind. Diese zerstören in der Regel die Membranen der Körperzellen und verursachen somit langfristig Gewebe- und Organschäden. Dies äußert sich unter anderem auch in der Entwicklung von Erkrankungen und beschleunigten Alterungsprozessen.

Ziel einer naturheilkundlichen Therapie sollte es also sein, die Entstehung dieser Radikale zu unterbinden und möglichst auch wieder auszuscheiden.

Der Körper selbst hat „Entgiftungsanlagen“, die in der Lage sind, freie Radikale zu eliminieren. Aber auch hier gibt es Kapazitäten, die bei einer hohen Schadstoffanflutung schnell an ihr Limit geraten.

Also muss sichergestellt sein, dass diese Kapazitäten nicht erschöpft werden. Dies kann man erreichen, indem man der Schadstoffbelastung ausweicht, was aber in der Realität oft nicht zu realisieren ist.

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Alternativ dazu kann man selbst eine aktive Entgiftung betreiben, indem man einmal in den Körper eingedrungene Schadstoffe mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln bindet und eliminiert. Und da kommt das Klinoptilolith wieder ins Spiel:

Klinoptilolith, ein Vulkanmineral, ist eine solche Alternative, die in der Ökologie und der alternativen Medizin hervorragende Entgiftungseigenschaften demonstriert hat.

Klinoptilolith hat eine Reihe von Eigenschaften, wie:

  • Es ist in der Lage, chemische Rückstände in der Nahrung zu erkennen und zu entfernen, inklusive Medikamentenrückstände. Das Gleiche gilt für die Ausleitung von Schwermetallen wie Quecksilber, Cadmium, Blei usw., die in hohem Maße gesundheitsschädlich sind.
  • Es entfernt Gifte, die von Bakterien und Pilzen im Darm produziert werden, falls eine Störung in der Darmflora vorliegt. Dies können Fäulnis- und Gärungsgifte sein, die unbehandelt zu einer Verschlechterung der Flora beitrügen.
  • Es fördert die Darmmotilität und –regenerationsfähigkeit. Es trägt in erheblichen Maße dazu bei, dass sich die normale Darmflora wieder regeneriert. Man kann Klinoptilolith als einen 100 prozentigen Ballaststoff ansehen, der wie alle Ballaststoffe die Darmfunktion anregt.
  • Es fördert das Immunsystem, welches in einem hohen Maße von einer gesunden Darmflora abhängig ist. Dies nimmt auch einen günstigen Einfluss auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Es ist in der Lage, die Leber zu entlasten. Die Entgiftungsprodukte der Leber gelangen mit der Gallenflüssigkeit in den Darm. Um eine Rückresorption zu vermeiden, braucht es Ballaststoffe, die diese Gallenflüssigkeit binden können. Und hier spielt Klinoptilolith eine seiner stärksten Trumpfkarten aus, als ein 100-Prozent-Ballaststoff.
  • Ebenso werden die Nieren entlastet. Klinoptilolith hat eine basische Wirkung und bindet überflüssige Säuren.
  • Der Einsatz von Klinoptilolith verbessert die „Allgemeinsituation“ des Darms, was sich in einer besseren Resorption von Nährstoffen und anderen wichtigen Elementen äußert. Somit wird auf diesem indirektem Wege die Versorgung des Organismus mit essentiellen Stoffen optimiert, was sich in einer Verbesserung des Wohlgefühls bemerkbar macht.

Wer kann Klinoptilolith benutzen?

Zur Vorbeugung kommt eigentlich jeder in Frage: vom Kind bis ins hohe Alter. Nach meiner Erfahrung profitieren besonders die Menschen:

  • die an chronischen Erkrankungen leiden,
  • die eine Fastenkur oder Entschlackungskur in Erwägung ziehen,
  • die Zeichen von Übersäuerung zeigen,
  • die Darmprobleme haben,
  • die Immunschwächen mit häufigen Infekten haben,
  • bei chemischen Belastungen,
  • Stress,
  • „moderner“ (Fast-FoodErnährung,
  • bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme,
  • Chemotherapie,
  • Bestrahlung,
  • Rauchen und
  • Leistungssport.

Dosierung

Eine sogenannte „Klinoptilolith-Kur“ läuft über ca. 2 bis 6 Wochen. Im Wesentlichen kann man den Einnahmeempfehlungen nachkommen, die auf dem Etikett entsprechender Präparate angegeben sind. Kleinkinder sollten nur etwa 1/3 der Normaldosis bekommen, Schulkinder die Hälfte. Bei besonders hoher Belastung sollte man über den 6-Wochen-Rahmen hinaus weiter therapieren. Hierbei kommt man dann oft mit der halben Normaldosis aus.

Kritik

Wie so häufig wird auch diese Form der Gesundheitspflege von einigen Vertretern der Pharmaindustrie und der Schulmedizin heftig angegriffen.

Häufig wird das Argument einer fehlenden „wissenschaftlichen Nachweisbarkeit der Effektivität“ ins Feld geführt. Aber auch hier fehlt der Schulmedizin der wissenschaftliche Nachweis, dass es NICHT effektiv ist.

Nur weil die medizinische Wissenschaft keine Effektivität nachweisen kann (weil es hierzu fast keinerlei Studien gibt), ist dies nicht sofort gleichzusetzen mit „uneffektiv“. Es ist allenfalls gleichzusetzen mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Schulmedizin nicht in der Lage ist, hier Effekte zu erkennen oder nicht willens ist, diese zu erkennen (oder beides).

Fazit

In der Ökologie, also weit abseits von der Medizin, hat sich der Ionenaustausch über Zeolithe wie Klinoptilolith als Entgifter bereits seit einiger Zeit durchsetzen können. Hier wirkt es nachgewiesenermaßen, ohne das man die Wissenschaft der Schulmedizin um Erlaubnis gefragt hätte.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Kann Jiaogulan tatsächlich einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden leisten und die Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten? Sogar das Leben verlängern?

Abb1: Hier eine Aufnahme des „Krauts der Unsterblichkeit“ aus dem Botanischen Garten in Kiel. Die Pflanze in der Abbildung ist noch relativ klein und jung.

Die Heilpflanze Jiaogulan, botanisch Gynostemma pentaphyllum, ist bei uns vor allem als Tee im Handel. Ebenso als Kapseln, Getränk oder Pflanzensamen zum Aussäen ist die Pflanze aus China zu haben. Während sie in ihrer Heimat auch als Salat oder gekocht verzehrt wird, darf sie in der EU jedoch derzeit nicht als Lebensmittel angeboten werden.

In der traditionellen chinesischen Medizin wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Jiaogulan erst spät entdeckt, da das Kürbisgewächs zunächst nur in bestimmten Regionen Südchinas sowie Nordvietnams bekannt war. Heute ist Jiaogulan neben Ginseng als Pflanze der Hundertjährigen bekannt, da sie unter anderem reichlich Antioxidantien enthält.

Die „Wissenschaft“ hat sich natürlich mit der Wirkung von Jiaogulan bereits beschäftigt. Dabei wurde vor allem der Effekt der Pflanze als Antioxidanz sowie auf das Herz-Kreislauf-System und Stoffwechselstörungen untersucht.

Viele der Ergebnisse sind zwar erst vorläufig und benötigen weitere Studien, doch zeigen sich einige gesundheitsfördernde Aspekte bereits deutlich. Zudem gibt es bislang noch keine Berichte über Unverträglichkeitsreaktionen. Daher könnten Tee, Kapseln oder flüssige Extrakte von Gynostemma pentaphyllum tatsächlich vielen Menschen zu mehr Wohlbefinden verhelfen.

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Doch welche Wirkungen wurden bisher wissenschaftlich belegt?

Der traditionelle Tee aus Jiaogulan, den man auch hierzulande kaufen kann, soll die Immunreaktion des Körpers verbessern. Tatsächlich ist genau dieser Effekt bereits im Tierversuch gezeigt worden.
2007 hat man Mäusen Extrakte aus der Heilpflanze gespritzt.

Anschließend konnte bei den Tieren ein erhöhter Level an Antikörpern und Zytokinen nachgewiesen werden. Die Forscher vermuten, dass die Wirkstoffe der Pflanze T- und B-Zellen aktivieren.
(Huang et al., 2007, Journal of the Pharmaceutical Society of Japan, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17473531)

Die im Tee enthaltenen Polysaccharide stimulieren zudem die Makrophagen sowie den Tumornekrose-Faktor Alpha. Die entsprechende Studie belegt außerdem, dass die Jiaogulan-Polysaccharide das Wachstum von Darmtumorzellen hemmen. Dies allerdings fand alles im Reagenzglas statt. (Yang et al., 2008, Journal of Agricultural and Food Chemistry, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18636735)

Im Tiermodell konnte der Verzehr der Pflanze bei Mäusen Keimzellen vor dem Zelltod durch Zellgift bewahren. (Yuan et al., 2010, Toxicology Mechanisms and Methods, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20163293)

Andere, unerwünschte Zellen dagegen erleiden grade durch einen alkoholischen Extrakt aus Gynostemma pentaphyllum den Zelltod. So zum Beispiel Tumorzellen. Im Zellversuch sterben die Tumorzellen durch die Gabe des Extrakts ab.

Die Forscher vermuten, dass dabei durch Jiaogulan der Level an Wasserstoffperoxid speziell in den Tumorzellen bis zur tödlichen Konzentration ansteigt, indem der Extrakt der Heilpflanze das Enzym Superoxid-Dismutase stimuliert. Sie schlagen daher die weitere Erforschung des Pflanzenextrakts gezielt für die Krebsvorbeugung und -therapie vor. (Schild et al., 2010, Phytomedicine, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20106643)

Patienten mit Stoffwechselerkrankungen könnten ebenfalls von der asiatischen Heilpflanze profitieren. Bereits 2004 entdeckten schwedische Forscher einen Wirkstoff in Gynostemma pentaphyllum, der in Ratten die Glukosetoleranz wie auch den Insulinlevel bei Hyperglykämie erhöhte. Der neuentdeckte Stoff bekam den Namen Phanosid und könnte in Zukunft Diabetikern helfen, ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. (Norberg et al., 2004, Journal of Biological Chemistry, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15220351)

2008 konnte die positive Wirkung bestätigt werden. Koreanische Forscher gaben Mäusen den Ethanolauszug von Jiaogulan als Nahrungsergänzung und fanden anschließend, dass der Blutzuckerspiegel der Tiere dadurch sank. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Wirkstoffe der Heilpflanze die am Zuckerstoffwechsel beteiligten Enzyme aktivieren. (Yeo et al., 2008, Journal of Medicinal Food, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19053864)

Durch solche Studienergebnisse ermutigt, konzentrierten sich Forscher auf den möglichen Einsatz des Heilpflanzenextraktes bei Patienten, die an Diabetes leiden. 2010 wurde die Wirkung des Jiaogulan-Tees zum ersten Mal in einer wissenschaftlichen Studie direkt an Menschen untersucht, die eine Typ II-Diabetes haben. Die Teilnehmer tranken zwölf Wochen lang täglich Tee aus sechs Gramm der Pflanze. Wieder zeigte sich, dass die Heilpflanze in der Lage ist, die Glukose- und Insulinsensitivität zu erhöhen und daher ein gutes, verträgliches Mittel ist, das bei Diabetes hilft. Kein Patient erlitt während des Versuchs Unverträglichkeitsreaktionen. (Huyen et al., 2010, Hormone and Metabolic Research, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20213586)

Die Werbung für Jiaogulan-Präparate verspricht zudem, dass deren Einnahme die Blutfettwerte positiv beeinflusst. Bereits 2005 konnte wissenschaftlich belegt werden, dass die Gabe von Gynostemma pentaphyllum bei Ratten mit erhöhten Fettwerten den Level an Cholesterin, Triglyceriden sowie Nitrit senkt. Der Mechanismus dafür ist jedoch noch unbekannt.
(Megalli et al., 2005, Journal of Pharmacy & Pharmaceutical Sciences, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16401396)

Kurz darauf wurden diese Ergebnisse untermauert sowie der positive Effekt auf den Zuckerstoffwechsel gezeigt, als dieselbe Forschergruppe zeigen konnte, dass der Pflanzenextrakt bei übergewichtigen Ratten die Glukosetoleranz erhöht und die Blutfettwerte signifikant senkt.
(Megalli et al., 2006, Journal of Pharmacy & Pharmaceutical Sciences, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17207412).
Bei den normalgewichtigen Ratten im Experiment blieb der Effekt allerdings aus.

Im Jahr 2006 wurde der Pflanzenextrakt in Taiwan an 56 Patienten mit Fettleber ohne Alkoholismus getestet. Dabei stellten die Mediziner fest, dass die Einnahme des Extrakts die Insulinwerte und den BMI deutlich verbessert. Daher wird in der Studie vorgeschlagen, Jiaogulan als Begleittherapie bei Fettleber einzusetzen. (Chou et al., 2006, Alternative Therapies in Health and Medicine, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16708768)

Die bisherigen Forschungsergebnisse stimmen positiv und es verwundert nicht, dass Jiaogulan es in China zum Konkurrenz Nummer Eins des traditionellen Ginsengs geschafft hat. Es spricht nichts dagegen, die Heilpflanze als Tee oder Extrakt einzunehmen, um das eigene Wohlbefinden zu stärken. Doch unterschiedliche Verfahren bei der Extrahierung bringen ebenso unterschiedliche Präparate hervor, was die chemische Zusammensetzung der Wirkstoffe angeht. (Xie et al., 2010, Journal of Agricultural and Food Chemistry, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20939605)

Da die Produkte keine Medikamente, sondern als Nahrungsmittelergänzung gelten, können sie in Qualität und Wirksamkeit daher sehr variieren. Man sollte sich stets die Begleitinformationen genau durchlesen und möglicherweise verschiedene Anbieter ausprobieren, wenn man das für sich perfekt passende Präparat sucht.

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Beitragsbild: Aufnahme des „Krauts der Unsterblichkeit“ aus dem Botanischen Garten in Kiel

Das Interzym. Ein weiteres Enzympräparat auf dem Markt. Nachdem mich eine Leserin nach diesem Mittel fragte, begann ich eine Recherche dazu.
Bevor ich zu einer Bewertung und Stellungnahme komme, muss ich ein wenig „historisch“ werden in Sachen Enzymtherapie. Und dabei muss jedes Präparat sich mit dem „alten“ Wobenzym vergleichen lassen.

Das „alte“ Wobenzym gibt es in seiner „N-form“, also Wobenzym N, nicht mehr in Deutschland zu kaufen. Es besteht aber wohl durchaus noch die Möglichkeit, das Wobenzym N vom Ausland zu beziehen.

Der alte Hersteller vom Wobenzym N preist stattdessen jetzt in Deutschland das Wobenzym P an, dass ausschließlich aus pflanzlichen Enzymen besteht (Bromelain, Papain und Rutin) beziehungsweise Wobenzym Plus (Bromelain, Trypsin, Rutin). Nähere Angaben zur Zusammenstellung und Wirkung von Wobenzym finden Sie hier: Wobenzym – Enzymtherapie mit den bekanntesten Enzym-Tabletten.

Seit rund fünf Jahren scheint es ein „Nachfolgepräparat“ zum Wobenzym N zu geben, das in den Niederlanden erhältlich ist. Es nennt sich Interzym und scheint eine exakte Kopie des „alten“ Wobenzym zu sein.

Hier ein Vergleich von Wobenzym N (zu seinen besten Zeiten) und dem neuen Interzym. Die Mengenangaben beziehen auf jeweils ein Dragee und entsprechen dem Stand vom 16.9.2016 der Webseiten von aaltenpharma.nl/a-39984164/produkte-bestellen/interzym-1000/ und luckyvitamin.com:

 

Wobenzym N

Interzym

Pancreatin

100 mg

100 mg

Papain

60 mg

60 mg

Bromelain

45 mg

45 mg

Trypsin

24 mg

24 mg

Chymotrypsin

1 mg

1 mg

Rutin

50 mg

50 mg

Das Wobenzym N und das Interzym haben somit gleichen Inhaltsstoffe, zumindest quantitativ.

Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie und ob diese Enzyme wirken. Denn ich kenne auch andere Enzymkombinationspräparate („Nachbauten“), die eine fast ähnliche Zusammensetzung haben (in der Menge), die aber in der Wirkung nach meiner Erfahrung nicht an das alte Wobenzym N rankamen. Dies scheint an der tatsächlichen Enzymaktivität der Bestandteile (gemessen in F.I.P-Einheiten) zu liegen.

Und wenn das stimmt, was mir Kollegen bisher berichtet haben, dann scheinen wir es hier  mit einem sehr potenten Mittel zu tun zu haben. Meine Beobachtungen mit Patienten laufen derzeit noch.

Der Preis

Enzyme waren noch nie billig: Bei Interzym.com, der Webseite des niederländischen Interzym-Anbieters gibt es 1000 Dragees für 129,90 Euro (Stand 16.9.2016).

Bleibt noch die Frage der Dosierung: Ein Schweizer Lieferant (ein Naturheilpraktiker), empfiehlt zu Beginn morgens 5 und abends 4 Dragees oder 3 x 3 Dragees. Nach einem Monat geht es dann weiter mit einer Erhaltungsdosis von 2 x 3 Dragees pro Tag. Der Hersteller empfiehlt auf seiner Webseite 3 mal täglich zwei bis vier Dragees.

Nach bisherigen Erfahrungen muss ich sagen, dass wir es hier anscheinend mit einem „Nachfolger“ zu tun haben, der diesen Namen auch verdient.

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Inulin ist die Bezeichnung für ein natürlich vorkommendes Fruktosepolymer, also ein Polysaccharid aus Fruktose, wie es von vielen Pflanzen synthetisiert wird. Seinen Namen erhielt Inulin von der Pflanze Alant, lateinisch Inula helénium, in der es 1804 zum ersten Mal entdeckt wurde.

In vielen Pflanzen dient Inulin als Energiespeicher. Der wasserlösliche Stoff ist in einigen Pflanzen besonders reichhaltig vorhanden, darunter Pastinaken, Bananen, Knoblauch, Chicorée, Getreide, Zwiebeln oder Topinambur.

Für Menschen ist Inulin ein Ballaststoff, denn das Enzym Inulinase, das den Stoff abbaut, ist bei uns nicht vorhanden. Der Verzehr größerer Mengen Inulin kann daher Darmprobleme wie Blähungen oder Durchfall mit sich bringen und man sollte es als Nahrungsergänzungsmittel schrittweise in die gewohnte Ernährung integrieren. Andere Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Im Gegensatz zum Menschen können bestimmte nützliche Bakterien im Darm, insbesondere Milchsäurebakterien (Laktobazillen), Inulin verdauen.

Als Präbiotikum dient Inulin diesen Darmbakterien als Nahrung. Die Milchsäurebakterien produzieren dabei Milchsäure und säuern dadurch das Darmmilieau an und machen es ungünstig für eingeschleppte pathogene Bakterien. So kann Inulin eine gesundheitsfördernde Wirkung ausüben und die Darmflora gegen Infektionen stärken. Es erhöht außerdem die Kalzium-Aufnahme aus der Nahrung (1) und es gibt Hinweise, dass auch die Magnesium-Aufnahme verbessert wird.(2)

Inulin hat in der Lebensmittelindustrie eine große Bedeutung gewonnen. Es wird beispielsweise als Zusatzstoff verwendet, um den Ballaststoffanteil eines Nahrungsmittels zu erhöhen. Zudem wird es als probiotischer Lebensmittelzusatz eingesetzt. In Diabetikerprodukten dient es als Stärke-Ersatzstoff, der keine Insulin-Ausschüttung bewirkt. Da Inulin nicht verdaut werden kann, erhöht es nach dem Verzehr den Blutzuckerspiegel ebenso wenig wie den Level an Triglyceriden (3). Es wird zudem als Ersatzstoff für Zucker, Mehl oder Fett eingesetzt oder um die Textur von Nahrungsmitteln zu verbessern. Inulin liefert nur wenige Kalorien (1.5 kcal/g) und kann das Stuhlvolumen erhöhen, die Verdauung fördern und sich positiv auf den Triglycerid-Spiegel auswirken. Im Tierversuch unterdrückt Inulin die Entstehung von Darmkrebs.(4)

In Europa liegt die durchschnittliche Menge an täglich verzehrtem Inulin je nach Schätzung bei 3 bis 10 Gramm täglich. Dabei wird weniger Inulin durch natürliche Quellen aufgenommen als durch verarbeitete Nahrungsmittel wie Müsliriegel oder Joghurts, die mit Inulin angereichert wurden. Als Nahrungsergänzung sollen Erwachsene laut der Gesellschaft deutscher Chemiker täglich bis zu 5 Gramm Inulin aufnehmen.

Das rein pflanzliche Inulin, das häufig als Pulver oder in Kapseln angeboten wird, eignet sich auch für Vegetarier oder Veganer. Durch einen leicht süßlichen Eigengeschmack kann es in Milchprodukte oder Getränke eingerührt den Geschmack verbessern oder eine cremige Konsistenz verleihen. Wer unter Fruktoseintoleranz leidet, muss das Fruktosepolymer Inulin dagegen meiden.

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Fakten und Studien zu Inulin

Inulin, ähnlich wie Fructose, hat einen sehr geringen glykämischen Index und praktisch keine Kalorien, da nur sehr wenig von der Substanz resorbiert wird. Daher erscheint es fast logisch, Inulin mit zu berücksichtigen, wenn es um die Frage der Gewichtsreduktion geht.
Ein Autorenteam aus Polen hat sich unter anderem dieser Frage angenommen:

Effects of inulin-type fructans on appetite, energy intake, and body weight in children and adults: systematic review of randomized controlled trials.

Diese Arbeit ist eine Metaanalyse, die pädiatrische Studien untersucht hatte, inwieweit hier die Gabe von Inulin zu Gewichtsverlusten bei übergewichtigen Kindern geführt hatte. Hier zeigten die Ergebnisse, dass die Gabe von Inulin zu keinem überzeugenden Gewichtsverlust hat führen können. Bei nicht übergewichtigen Kindern allerdings führte Inulin zu einer reduzierten Gewichtszunahme im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.

Bei Erwachsenen ergaben sich 15 Studien, die sich für die Auswertung geeignet zeigten. Bei 5 dieser Arbeiten gab es keinen Effekt von Inulin auf die Dämpfung des Appetits. Bei 11 Arbeiten gab es keinen Einfluss auf die tägliche Energiezufuhr. Bei 2 von 3 Arbeiten, wo es um die Beeinflussung des Körpergewichts ging, ergab sich eine signifikante Reduzierung desselben unter Inulin-Gabe. Von 3 Arbeiten, die nach dem BMI schauten, zeigte nur eine Arbeit eine signifikante Senkung des BMI.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass eine Langzeitgabe von Inulin und verwandten Substanzen zu einer Gewichtsreduktion beitragen kann.

Effect of oligofructose supplementation on body weight in overweight and obese children: a randomised, double-blind, placebo-controlled trial.

Die gleiche Autorengruppe veröffentlichte diese Arbeit ein Jahr später. Hier handelt es sich um eine klinische Studie mit übergewichtigen und adipösen Kindern. Untersucht wurde die Frage, ob Inulin den Sättigungsgrad bei den Kindern erhöht und dadurch die Energiezufuhr drosselt und somit zur Reduzierung des BMI führt.

Die Studiendauer betrug 12 Wochen.
Die Teilnehmerzahl betrug 97 Kinder zwischen 7 und 18 Jahren. Diese Gruppe wurde zufallsbedingt in eine Placebogruppe, die Maltodextrin als Placebo erhielt, und eine Verumgruppe, die Inulin 8 g/Tag für Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren und 15 g/Tag Inulin für Kinder ab 12 Jahren und älter erhielten, aufgeteilt.

Resultate: Es zeigte sich kein signifikantes Ergebnis im Vergleich zwischen Verum- und Placebogruppe. Daraus schlossen die Autoren, dass die Gabe von Inulin bei übergewichtigen Kindern zu keiner Reduktion von Gewicht und/oder BMI führt.
Mein Fazit: Keine Überraschung. Eine „Behandlung“ mit Inulin von nur 12 Wochen könnte ein Grund für das Ausbleiben des Gewichtsverlusts sein. Denn Abnehmen ist keine Blitzaktion. Außerdem: Übergewicht ist nicht auf das alleinige Fehlen von Inulin in der Ernährung zurückzuführen. Und die Zufuhr von ausreichend vielen Ballaststoffen, wie Inulin es ist, ist eine wichtige Voraussetzung für die Kontrolle eines normalen Körpergewichts, aber nicht der allein wirksame Faktor dafür.

Eine Erhöhung des Ballaststoffanteils in der Ernährung kann somit die Bedingungen für einen Gewichtsverlust verbessern, aber nie alleiniger Mechanismus für ein erfolgreiches Abnehmen darstellen. Auf der anderen Seite, aus den oben diskutierten Ergebnissen ableiten zu wollen, das Inulin nutzlos zu sein scheint, ist ebenfalls nicht nachzuvollziehen. Denn die zuvor diskutierte Metaanalyse scheint zu bestätigen, dass Ballaststoffe wie Inulin bei der Beibehaltung des Körpergewichts helfen können.

A randomized controlled trial: the effect of inulin on weight management and ectopic fat in subjects with prediabetes.A randomized controlled trial: the effect of inulin on weight management and ectopic fat in subjects with prediabetes.

Diese Arbeit von 2015 aus Großbritannien untersuchte 44 Patienten mit Prädiabetes und die Frage, ob die Gabe von Inulin bei den Teilnehmern Gewichtsverlust, Appetit und ektopisches Fettgewebe beeinflussen kann.

Dazu bekamen die Teilnehmer für die Dauer von 18 Wochen täglich Inulin oder als Placebo Zellulose als Nahrungsergänzung. Verum- und Placebogruppe verloren nach 9 Wochen rund 5 Prozent des ursprünglichen Körpergewichts. Danach bis zum Ende der Beobachtungsdauer verlor die Verumgruppe deutlich mehr an Gewicht als die Placebogruppe.

Die Inulingruppe hatte deutlich weniger ektopisches Fettgewebe in der Leber und im Schollenmuskel (Musculus soleus). Bei einem ad libitum Testessen konsumierte die Verumgruppe ebenfalls deutlich weniger als die Kontrollgruppe. Nüchternblutzucker sank nur in der neunten Woche signifikant, wobei jedoch die Insulinwerte keine Veränderung erfuhren.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Inulin zwei Effekte begünstigen kann: 1. die Förderung von Gewichtsreduktion und 2. die Reduktion von ektopischen Fettansammlungen in Leber und Muskulatur, die bei den Teilnehmern unabhängig von einem tatsächlich erfolgten Gewichtsverlust zu beobachten war.

Mein Fazit: Wie bereits vermutet, die Gabe von Inulin oder anderen Ballaststoffen hat günstigstenfalls einen Langzeiteffekt. Das heißt, dass Ballaststoffe bei der Ernährung kein Luxus darstellen sollten, dem man sich nur zu gewissen Zeiten hingibt. Ballaststoffe sollten integraler Bestandteil der Ernährung sein. Oder mit anderen Worten: Eine Ernährung ohne Ballaststoffe ist keine gesunde Ernährung. Eine solche Ernährung ist übrigens das „Markenzeichen“ der industriell gefertigten Nahrungsmittel der Lebensmittelindustrie.

Zusätzlich scheint die Gabe von Präbiotika in Form von Inulin einen positiven Effekt auf das gastrointestinale Immunsystem zu haben – zumindest bei Mäusen:

Prebiotic inulin supplementation modulates the immune response and restores gut morphology in Giardia duodenalis-infected malnourished mice.

Die im Juli 2016 erschienene Arbeit zeigte, dass unterernährte Mäuse, die zudem noch an einer Giardien-Infektion litten, unter einer Gabe von Inulin eine signifikant symptomärmere Infektion durchmachten und gleichzeitig die Körper- und Dünndarm-Masse zunahm. Gleichzeitig nahm die Population an Lactobacillus deutlich zu. Antikörper gegen Giardiose-Erreger nahmen deutlich zu,  sowie die entzündungshemmenden Zytokine IL-6 und IL-10. TNF-alpha wurde gesenkt und Stickoxide (NO) in Serum und gastrointestinalen Flüssigkeiten erhöht.

Eine Begutachtung von Gewebeproben aus dem Gastrointestinaltrakt zeigte weniger Zell- und Gewebeschäden unter der Inulin-Gabe. Bei Mäusen ohne Inulin zeigte sich abgestorbenes Gewebe vor allem im Bereich der Mikrovilli.

Die Autoren berichten, dass dies die erste Beobachtung ist, die zeigen konnte, dass eine Gabe von Präbiotika in der Lage zu sein scheint, auch die Morphologie des Gastrointestinaltrakts positiv zu beeinflussen und sogar bei unterernährten, infizierten Mäusen eine Verbesserung des Immunstatus zu bewirken.

Mein Fazit hier: Sollte dieser Effekt auch nur ansatzweise für den Menschen zutreffen (und ich sehe da keinen Grund oder Hinweis, warum dem nicht so sein sollte), dann haben Ballaststoffe eine noch viel höhere Bedeutung für ein gesundes Verdauungs- und Immunsystem, als wir es uns bislang vorgestellt haben.

Distant Site Effects of Ingested Prebiotics.

Diese Arbeit scheint die zuvor diskutierte Arbeit zu bestätigen, diesmal auch auf den Menschen bezogen. Denn hier werden Prozesse angesprochen, die den Effekt der Ballaststoffe wie Inulin ausdehnen auf physiologische Vorgänge, die sich nicht auf den Gastrointestinaltrakt und die Verdauung beschränken. Vielmehr sprechen die Autoren hier von einem Fern-Effekt der Ballaststoffe, die sich günstig auf Knochenstärke, neurale und kognitive Prozesse, Immunfunktionen, Haut und Serumlipidprofil auswirken. Der dahinter stehende Wirkmechanismus scheint zumindest teilweise auf der intestinalen Permeabilität zu beruhen und durch die Fermentationsprodukte der Ballaststoffe, die in der Lage sind, ihre Zielzellen dadurch zu erreichen.

Effect of prebiotic intake on gut microbiota, intestinal permeability and glycemic control in children with type 1 diabetes: study protocol for a randomized controlled trial.

Diese kanadische Arbeit von 2016 beginnt bemerkenswerterweise mit den Worten, dass die Darmflora jetzt sogar in der (kanadischen?) Schulmedizin mehr Beachtung als Verursacher von Erkrankungen findet. So haben Typ-1-Diabetes Patienten ein typisches Darmflora-Muster im Vergleich zu gesunden Individuen. Daher hatten die Autoren diese Pilotstudie durchgeführt, um zu sehen, ob eine Verbesserung der Darmflora und ihrer Zusammensetzung auch bei Typ-1-Diabetikern einen Nutzen bringt.

Teilnehmer waren Kinder mit Typ-1-Diabetes, die in eine Verumgruppe und ein Placebogruppe aufgeteilt wurden. Die Verumgruppe erhielt Inulin 8 g/Tag und die Placebogruppe erhielt Maltodextrin, 3,3 g/Tag. Messungen wurden zu Beginn, nach 3 und 6 Monaten durchgeführt: Anthropometrische Maße, Insulindosierungen und deren Veränderungen, Häufigkeit einer diabetischen Ketoazidose, Häufigkeit einer schweren Hypoglykämie, durchschnittliche Anzahl an Hypoglykämien pro Woche, Serum-C-Peptid, HbA1c, Serum-Entzündungsmarker (IL-6, IFN-gamma, TNF-alpha und IL-10), GLP-1 und -2, Stuhlproben für die Begutachtung der Darmflora und andere.

Als Pilotstudie gab es noch keine relevanten Ergebnisse. Die hier gewonnenen vorläufigen Ergebnisse sollen erst einmal nur Aussagen machen, ob es sinnvoll ist, in einer großen klinischen Studie dieser Fragestellung nachzugehen.

Die von den Autoren aufgestellte Hypothese lautet, dass der Verzehr von Präbiotika die Darmflora und die intestinale Permeabilität so verändert, dass es zu einer verbesserten Kontrolle des Blutzuckerspiegels kommt – auch beziehungsweise gerade für Typ-1-Diabetiker.

Mein Fazit hier: Was sich möglicherweise als positiv für Typ-1-Diabetiker entpuppen könnte, kann dann nur gut für Typ-2-Diabetes sein und vor allem für Gesunde, um erst gar nicht eine solche Erkrankung oder ein metabolisches Syndrom zu entwickeln.
Die Autoren bezeichnen Ballaststoffe als effektiv, nicht teuer und risikoarm in Bezug auf Nebenwirkungen, was ein klares Veto gegen pharmakologisch-pharmazeutische Erzeugnisse zu sein scheint.

Fazit

Inulin ist einer von einer Reihe von Ballaststoffen, der noch nicht ganz so gut dokumentiert ist, wie er es eigentlich verdient hätte. Das Wenige, was wir bislang von der Substanz wissen, ist vielversprechend und erfüllt vor allem die Erwartungen, die man an einen Ballaststoff allgemein stellt.

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Beitragsbild: fotolia.com – C. Alinamd

Entgegen seines Aussehens und seiner Vermarktung als “Wunderkaktus” handelt es sich bei Hoodia um ein Seidenpflanzengewächs.

Es gibt etwa 20 Hoodia-Arten, die in den Halbwüsten des südlichen Teils von Afrika beheimatet sind. Die sehr anspruchslosen Pflanzen können bis zu einem Jahr lang ohne Regen auskommen. Ihre Blüten riechen nach verwesendem Aas, wodurch sie Fliegen für die Bestäubung anlocken.

Die bekannteste und zu medizinischen Zwecken genutzte Art ist die „Hoodia Gordonii“. Schon seit Jahrhunderten nutzen die Bewohner der Kalahari-Wüste die Pflanze, die sie “Kowa” nennen, gegen Beschwerden wie Husten, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Halsschmerzen und, vor allem auf langen Jagdausflügen oder in Notzeiten, um das Hungergefühl zu unterdrücken.

International populär wurde diese Wirkung der Hoodia, als südafrikanische Soldaten im Angola-Krieg der 1960er-Jahre bemerkten, dass ihre einheimischen Fährtensucher tagelang ohne Essen auskamen und nur gelegentlich von der wenig nahrhaften Pflanze aßen.

Hoodia enthält ein spezielles Molekül, das P57. Dieser Wirkstoff täuscht dem menschlichen Gehirn vor, der Blutzuckerspiegel sei ausreichend hoch und das Signal “satt“ wird ausgesendet (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15312781).

Seit das P57 erstmals analysiert und als nicht psychoaktiv wirksam eingestuft wurde, hat sich Hoodia weltweit als gesunder und nützlicher Appetitzügler etabliert.

Obwohl sich Wissenschaftler der Erforschung dieser Wirkung erst Ende der 90er Jahre annahmen, gibt es heute eine Fülle an Produkten auf dem Markt, angefangen von Pulver und Kapseln, über Tee, Kaugummi und Pflaster bis hin zu Sprays.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Die Pflanzen werden gepflückt, getrocknet, gemahlen und anschließend als Appetitzügler angeboten. Hoodia soll verhindern, dass sich ein Hungergefühl zwischen den Mahlzeiten einstellt und dafür sorgen, dass bei einer Einnahme direkt vor dem Essen schon kleinste Mengen an Nahrung ausreichen (zusammengefasst in https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18804523 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21259185).

Um allerdings die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist die Qualität der Produkte ausschlaggebend, wobei Pulver und Kapseln neben der reinen Pflanze selbst als wirkungsvollste Mittel gelten.

Günstige Hoodia-Produkte enthalten meist mehr Zusatz- und Füllstoffe als den eigentlichen Rohstoff. Da Hoodia international unter Schutz gestellt wurden, ist die Vermarktung und Nutzung von Wildpflanzen streng verboten. Nur eingens gezüchtete Hoodia-Pflanzen dürfen verkauft werden. Eine naturverträgliche Herkunft muss daher bei allen Produkten, die aus Hoodia hergestellt worden sind, nachgewiesen werden. Der regelrechte Boom hat den Bestand der Pflanzen nämlich bereits empfindlich dezimiert. Zwar gibt es auch Farmen, auf denen die Pflanze seit einiger Zeit angebaut wird, doch stammen immer noch viele Produkte aus illegalen Wildsammlungen.

Daher trägt der Schlankheitswahn der Industrieländer möglicherweise auf Dauer zur Ausrottung der Pflanze bei.

Vorsicht: Auch Einkäufe über das Internet können hohe Bußgelder nach sich ziehen, wenn die Einfuhrgenehmigung nicht belegt werden kann. Von Käufen aus Nicht-EU-Ländern rate ich daher dringend ab. Aber auch der nichtgenehmigte Handel im Inland ist illegal. Und: Ob die gezüchteten, angeblich doppelt so schnell wachsenden Pflanzen die gleiche Wirkung haben, ist unklar.

Am sichersten bezieht man die Mittel aus Apotheken.

Auch wenn es sich bei Hoodia um ein pflanzliches Mittel handelt, können Nebenwirkungen auftreten. Neben Gefahren wie Kreislaufproblemen oder Mineral- und Vitaminmangel, die die stark reduzierte Menge an Nahrung hervorrufen kann, kann es, wie bei allen Pflanzen, bei empfindlichen Personen zu Übelkeit oder allergischen Reaktionen kommen. Diabetiker sollten Hoodia-Produkte nur nach Absprache mit ihrem Arzt einnehmen, weil die Medikamente angepasst werden müssen.

Auf Dauer würde ich die Einnahme von Appetitzüglern nicht empfehlen, auch wenn sie pflanzlich sind. Das natürlich Sättigungsgefühl geht auf diese Weise verloren. Und wenn die Mittel abgesetzt werden, droht sofort der gefürchtete Jojo-Effekt. Wer auf Dauer gesund abnehmen will, kommt um eine Umstellung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten einfach nicht herum.

Weitere Informationen zu Hoodia finden Sie auch im Blog unter:

Hoodia -ein natürlicher Appetithemmer aus Südafrika?
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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Der Reishi (Ganoderma lucidum) wird nicht ohne Grund von den Chinesen als „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“, „Pilz der Weisen“ oder „Göttliches Heilkraut“ sehr geschätzt. Denn wer das Pilzextrakt über lange Zeit einnimmt, soll damit nicht nur Krankheiten vorbeugen, sondern auch sein Leben verlängern können. Während die Asiaten seit mehr als 4.000 Jahren die Bedeutung des Reishi kennen, erfreut sich der Pilz hierzulande ebenfalls immer größer werdender Beliebtheit.

Was ist Reishi?

Der imposant wirkende Pilz, der vor allem auf Laubhölzern wächst, fällt wegen seines glänzenden Hutes schnell ins Auge. Hierdurch erklärt sich auch der deutsche Name „Glänzender Lackporling“, wobei sich allerdings in der Naturheilkunde und Medizin die japanische Bezeichnung Reishi durchgesetzt hat. Während der junge Pilz gelblich-weiß ist, färben sich der Stiel und der nierenförmige Hut im Alter dunkelrot.

Obwohl der Reishi wahrscheinlich weltweit verbreitet ist, findet man ihn eher selten. Dies liegt daran, dass die Sporen extrem hart sind und der Pilz für die Keimung sehr hohe Ansprüche an die klimatischen Bedingungen stellt.

Daoistische Einsiedler widmeten teilweise viele Jahre ihres Lebens der Suche nach dem Reishi-Pilz. Besonders heilig war die geweihähnliche Form, die sich bei erhöhtem CO2-Partialdruck und Lichtarmut entwickeln kann. Heute ist der Heilpilz leichter zugänglich:

Seit etwa den 1970er Jahren wird der Reishi auch unter Laborbedingungen gezüchtet und kultiviert. Erst hierdurch ist es gelungen, das Heilmittel einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Während der gesunde Pilz zuvor nur reichen Chinesen zur Verfügung stand, stieg die jährliche Produktion bis 1997 weltweit auf etwa 4.000 Tonnen an. Da der Reishi sehr bitter schmeckt, ist er allerdings als Nahrungsmittel nicht geeignet. Doch sowohl das Pulver als auch der Extrakt machen ihn zu einem hervorragenden Vitalpilz.

Was steckt im Reishi?

Der Reishi enthält sehr wirksame sekundäre Inhaltsstoffe. Mit den Triterpenen beispielsweise schützt sich der Pilz vor dem Befall von Mikroorganismen. Und auch in unserem Körper wirken die Triterpene stark antibakteriell und entzündungshemmend. Auch scheinen sie vor einer Tumorbildung, und damit vor der Entstehung von Krebs, zu schützen (Akihisa T. et al.: Anti-inflammatory and anti-tumor-promoting effects of triterpene acids and sterols from the fungus Ganoderma lucidum; Chem Biodivers; 2007; 4(2); S. 224-231).

Gleichzeitig konnte den Triterpenen blutdrucksenkende Wirkung nachgewiesen werden. Da sie außerdem die Histaminfreisetzung hemmen, können sie auch vor Allergien schützen (Nogami M. et al.: Studies on Ganoderma lucidum. VII. Anti-allergic effect; Yakugaku Zasshi; 1986; 106(7); S. 600-604).

Die Polysaccharide (Mehrfachzucker) des Heilpilzes stabilisieren das menschliche Immunsystem, wodurch unsere Abwehrkräfte gestärkt werden. Die Polysaccharide scheinen dabei unter anderem unsere Antikörper-Produktion anzuregen und das Wachstum der weißen Blutkörperchen zu beschleunigen (Bao X. et al.: Chemical modifications of the (1–>3)-alpha-D-glucan from spores of Ganoderma lucidum and investigation of their physicochemical properties and immunological activity; Carbohydr Res.; 2001; 336(2); S. 127-140).

Aufgrund der tumorhemmenden Eigenschaften schützen die Polysaccharide außerdem ebenfalls vor vielen Krebsarten.

Sicherlich sind viele weitere Inhaltsstoffe des Reishi für seine besondere Heilwirkung verantwortlich. So ist bekannt, dass der Pilz unter anderem wertvolle Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und essenzielle Aminosäuren enthält. Viele der enthaltenen sekundären Inhaltsstoffe sind hingegen bisher kaum erforscht.

Deshalb untersuchen viele Wissenschaftler nicht einzelne Inhaltsstoffe des Reishi, sondern erforschen die Wirkungsweise des gesamten Pilz-Extrakts. Anhand mehrerer Studien an Mäusen wurde dabei beispielsweise gezeigt, dass der Extrakt des Pilzes die Leber schützt. Dies scheint unter anderem auf die antioxidative Wirkung zurückzuführen sein, durch die unser Körper entgiftet wird (Shieh Y.H. et al.: Evaluation of the hepatic and renal-protective effects of Ganoderma lucidum in mice; Am J Chin Med; 2001; 29(3-4); S. 501-507).

Eine andere Versuchsreihe an Mäusen untersuchte die Entwicklung von Dickdarmkrebs. Ein wasserlösliches Reishi-Extrakt wurde Mäusen gegeben, bei denen vorher die Entstehung von Tumoren im Dickdarm ausgelöst worden waren. Nach zehn Wochen mit dem Reishi-Extrakt hatten die Mäuse zwar genauso viele Tumoren wie die Mäuse der Vergleichsgruppe, aber diese waren kleiner und harmloser. (H. Lu et al. (2002): Prevention of development of N,N‘-dimethylhydrazine-induced colon tumors by a water-soluble extract >>from cultured medium of Ganoderma lucidum (Rei-shi) mycelia in male ICR mice. Int J Mol Med 9:113-117.)

Mehrere Untersuchungen zeigten außerdem, dass Reishi die Vermehrung von Gebärmutterhalskrebs-Zellen hemmen kann. Bei Brust- und Prostatakrebs konnten Reishi-Auszüge verhindern, dass die Tumoren ins umliegende Gewebe einwuchsen und Metastasen entstehen ließen. (H.S. Zhu et al. (2000): Effects of extracts from sporoderm-broken spores of Ganoderma lucidum on HeLa cells. Cell Biol Toxicol 16:201-206.)

Der Extrakt des Reishi-Pilzes schützt bei regelmäßiger Anwendung nicht nur vor Tumorbildung, sondern auch vor Entzündungen. Dies konnte anhand unterschiedlicher Laborstudien bewiesen werden (Lakshmi B. et al.: Antiperoxidative, anti-inflammatory, and antimutagenic activities of ethanol extract of the mycelium of Ganoderma lucidum occurring in South India; Teratog Carcinog Mutagen; 2003; Suppl 1 S. 85-97).

Untersuchungen zeigen, dass der Reishi-Extrakt verschiedene Bakterien unter Laborbedingungen sehr effektiv abtötet (Yoon S. Y. et al.: Antimicrobial activity of Ganoderma lucidum extract alone and in combination with some antibiotics; Arch Pharm Res; 1994; 17(6); S. 438-442).

Auch das Immunsystem profitiert von Reishi. Der Pilz sorgt für eine erhöhte Produktion von B-Lymphozyten, die eine wichtige Rolle für die Antikörperproduktion im Immunsystem spielen. Durch Reishi waren die B-Zellen nicht nur in größerer Anzahl verfügbar, sondern auch größer und aktiver. (J. Zhang et al. (2002): Activation of B lymphocytes by GLIS, a bioactive proteoglycan from Ganoderma lucidum. Life Sci 71:623-638.)

Der Mai 2015 „überraschte“ mich mit zwei neuen Studien zu Ganoderma bei zwei wichtigen Krankheitsbildern. Leider sind dies keine „evidenzbasierten“ Humanstudien. Vielmehr waren Ratten hier die „Patienten“ beziehungsweise eine Laborstudie.

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Diabetes

Die erste Studie war: Effect of Ganoderma lucidum spores intervention on glucose and lipid metabolism gene expression profiles in type 2 diabetic rats.

Diabetes ist eine „beliebte“ Erkrankung. Die Zahl der Erkrankungen nimmt ständig zu und ebenso die Zahl der Medikamente dagegen. Avandia war einer der letzten umfassenden Medikamente-Flops mit Tausenden von Toten aufgrund der Medikation und nicht aufgrund der Erkrankung. Aber manche Patienten nehmen halt lieber Medikamente. Wie sagte meine Oma immer: „Wer nicht will, der hat schon.“

Zurück zur Studie: Da haben Ernährungswissenschaftler aus China also eine Arbeit erstellt, um die Wirkung von Ganoderma lucidum auf oxidativen Stress, Blutzuckerwerte und Lipidzusammensetzung in einem Tiermodel zu untersuchen. Teilnehmer waren Typ-2-Diabetiker-Ratten, bei denen auch die Genexpression von Glukose- und Lipidmetabolismus untersucht wurde.

Dazu wurden Ratten in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bestand aus 8 Tieren. Gruppe 1 war eine Kontrollgruppe, die eine gewöhnliche Ernährung erhielt. Gruppe 2 bestand aus Tieren mit Diabetes Typ-2, die ebenfalls eine konventionelle Ernährung erhielten. In Gruppe 3 waren diabetische Ratten, die konventionell ernährt wurden und zusätzlich Ganoderma Sporenpulver, 1 Gramm pro Tag für die Dauer von 4 Wochen, erhielten. Während dieser Zeit wurden Veränderungen von Glukose, Triglyceriden, Gesamtcholesterin und HDL-Cholesterin in den Blutproben der Tiere gemessen. Die Genexpression wurde per Polymerase-Kettenreaktion ermittelt.

Resultat: Es zeigte sich eine Verringerung der Blutzuckerspiegel in der Gruppe 3 innerhalb der ersten beiden Wochen der Behandlung mit Ganoderma. Gleichzeitig zeigte sich die Lipidsynthese in dieser Gruppe nach 4 Wochen als deutlich reduziert im Vergleich zur Gruppe 1. Weiterhin beschreiben die Autoren für Gruppe 3 eine signifikante Verminderung von oxidativem Stress. Die Polymerase-Kettenreaktion zeigte in der Verumgruppe eine Aktivierung der Genorte, die den Lipidmetabolismus kontrollieren. Das Gleiche konnte für die Gene gezeigt werden, die die Glykogensynthese regulieren. Andere Genorte zeigten keine Beeinflussung durch die Behandlung mit Ganoderma.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass der Verzehr von Ganoderma möglicherweise einen nützlichen Effekt mit sich bringt in Bezug auf Senkung von Blutzuckerspiegeln durch die Ankurbelung der Glykogensynthese und Hemmung der Glukoneogenese. Gleichzeitig zeigte die Behandlung mit Ganoderma eine Verbesserung der Blutfettwerte und deren Zusammensetzung durch eine Regulierung der Cholesterin-Homöostase.

Morbus Crohn

Mein Fazit dazu: Diabetiker zeichnen sich in der Regel durch erhöhte Blutzuckerspiegel und gleichzeitig ungünstig veränderte Blutfettwerte aus. Während man in der Schulmedizin beide Seiten mit mehr oder weniger fragwürdigen Medikamenten zu behandeln versucht, für Blutzuckerspiegel und Blutfettwerte jeweils ein separates Medikament, könnte man durch eine ausreichend hohe Gabe an Ganoderma mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Die Nebenwirkungsrate von Ganoderma würde ich als kaum nennenswert betrachten – ich kenne keine Nebenwirkungen. Jedenfalls gibt es keine 80.000 Tote in nur 10 Jahren zu beklagen. Und auch das Nebenwirkungsspektrum im Vergleich zu Statinen ist praktisch nicht zu vergleichen.

Kommen wir zur zweiten Studie, die mein Interesse erregte: Anti-inflammatory Effects of Ganoderma lucidum Triterpenoid in Human Crohn’s Disease Associated with Downregulation of NF-κB Signaling.

Die Autoren dieser Arbeit kommen von der pädiatrischen Abteilung der Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York. Sie beschreiben in ihrer Einleitung Morbus Crohn als eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Die aktuell zum Einsatz kommenden Medikamente haben jedoch eine Reihe von möglichen schweren Nebenwirkungen (gerade bei Kindern besonders in Betracht zu ziehen). Von daher besteht ein großes Interesse inzwischen an alternativen Therapien, die dieses Problem lösen helfen.

Die Autoren hatten bereits eine Mischung von verschiedenen Kräutern getestet und zeigen können, dass diese Mischung einen entzündungshemmenden Effekt ausübt. Teil dieser Mischung war Ganoderma lucidum, dass in der vorliegenden Arbeit auf seine entzündungshemmende Wirkung in vitro untersucht wurde.

Untersucht wurde nicht Ganoderma als Ganzes, sondern ein Wirkstoff aus dem Pilz: Ganoderische Säure, ein Triterpenoid, das von diesem Pilz synthetisiert wird. Dieser Säure wird nachgesagt, dass sie auch eine Hemmung der 5-alpha-Reduktase auslöst, was für alle die Männer interessant ist, die an einer Vergrößerung der Prostata leiden (und die medikamentöse Herangehensweise der Schulmedizin nicht gut vertragen – siehe Alpha-Blocker).

Als Medium dienten Makrophagen, die mit der ganoderischen Säure behandelt wurden. Weiter wurden PBMCs (mononukleäre Zellen des Bluts aus peripheren Gefäßen des Organismus) und Dickdarmbiopsien von Kindern mit Morbus Crohn gewonnen, die mit und ohne ganoderische Säure behandelt und dann kultiviert wurden. Bei den PBMCs handelt es sich hier um Lymphozyten und Monozyten, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen haben.

Tumor-Nekrose-Faktor-alpha und andere entzündungsfördernde Zytokine wurden gemessen. Bei den PBMCs und Biopsien wurden NF-kB (Nuclear factor kappa von B-Zellen, ein spezifischer Transkriptionsfaktor) gemessen.

Resultate: Die ganoderische Säure verringerte signifikant die Produktion von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha in den Makrophagen und PBMCs. Die Säure verringerte ebenfalls signifikant Tumor-Nekrose-Faktor-alpha, IFN-gamma (Interferon) und Il-17 Konzentrationen in den entzündeten Biopsien der Morbus Crohn Patienten. Die Analyse der NF-kB-Aktivitäten zeigte eine signifikante Abnahme, was die Verringerung der entzündungsfördernden Zytokine bewirkte.

Schlussfolgerung seitens der Autoren: Die ganoderische Säure hemmt die Produktion von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha und andere entzündungsfördernde Zytokine in PBMCs und Darmbiopsien aufgrund einer Blockierung des Transkriptionsfaktors NF-kB. Daher betrachten die Autoren Ganoderma lucidum als eine ernstzunehmende Therapiealternative bei Morbus Crohn.

Mein Fazit: Ganoderma hat in anderen Studien bereits zeigen können, dass es eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung besitzt. Die vorliegende Arbeit bestätigt dies noch einmal. Was mir nicht ganz verständlich ist, warum hier nur ganoderische Säure untersucht wurde. Andere Inhaltsstoffe des Heilpilzes haben ebenfalls entzündungshemmende Wirkung zeigen können. Daher spricht vieles dafür, den ganzen Pilz zum Einsatz kommen zu lassen oder als Extrakt, um eine synergistische Wirkung aller Inhaltsstoffe nutzen zu können.

Die Isolierung von Einzelsubstanzen und Bestimmung von deren pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften ist wichtig für die Klassifizierung und Beurteilung der jeweiligen Substanzen, für die Therapie aber eher sekundär. Es sei – man geht auch hier wieder einmal den schulmedizinischen Weg und bemüht sich um Einzelsubstanzen als „Medikament“, das man patentieren und dann doch noch „versilbern“ kann.

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Oxidativer Stress und Entzündungen

Und die Forschung zu Ganoderma scheint nach wie vor nicht stillzustehen. Grund für diese Annahme ist diese brandneue Studie:
Triterpenoids and polysaccharide peptides-enriched Ganoderma lucidum: a randomized, double-blind placebo-controlled crossover study of its antioxidation and hepatoprotective efficacy in healthy volunteers.

Diese Studie beginnt mit der Feststellung, dass Ganoderma in der traditionellen chinesischen Medizin als „Medikament“ zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird, wie Bluthochdruck, Diabetes, Hepatitis und Krebs.
In dieser Studie untersuchten die Autoren Ganoderma, angereichert mit Triterpenoiden und Polysacchariden, auf antioxidative und hepatoprotektive Wirksamkeit durch die Unterdrückung von oxidativem Stress.

An der Studie nahmen 42 gesunde Probanden Teil, die zu gleichen Teilen in 2 Gruppen aufgeteilt wurden. Die Verumgruppe erhielt 225 Milligramm Ganoderma nach dem Mittagessen und Abendessen für die Dauer von 6 Monaten. Nach 3 Monaten erfolgte eine einmonatige Washout-Phase, nach der die Verumgruppe das Placebo erhielt und die Placebogruppe Ganoderma für weitere 3 Monate. Die Autoren nahmen anthropometrische Analysen vor, sowie biochemische Bestimmungen und Ultraschalluntersuchungen im Bauchbereich.

Resultate: Der Konsum von Ganoderma verbesserte signifikant die antioxidativen Kapazitäten, die Konzentrationen von Thiolen und Glutathion im Plasma, sowie die Aktivitäten von antioxidativ wirksamen Enzymen. Die Leberenzyme, GOT und GPT, nahmen gleichzeitig um 42 beziehungsweise 27 Prozent ab. Die Ultraschalluntersuchung der 1. Verumgruppe ergab eine auffällige Veränderung der Leberstrukturen, in dem eine leichte Fettleber sich zu einer normalen Leber zurückbildete.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Ganoderma potente antioxidative, hepatoprotektive und Anti-Aging Wirkung besitzt, der durch die Ausschaltung von oxidativen Stress bewirkt wird.

Mein Fazit: 42 Probanden sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage, hier einen abschließenden Beweis zu erbringen. Dafür ist die Zahl zu gering. Interessant ist jedoch die Tendenz, die durch diese Studie aufgezeigt wird. Oxidativer Stress und Entzündungen, dass eine verursacht durch das andere, tauchen immer wieder bei so gut wie allen chronischen Erkrankungen auf. Darum ist es wichtig, Substanzen oder natürliche Produkte in der Hand zu haben, die diese beiden „Übeltäter“ in ihre Schranken verweisen, ohne dabei mit problematischen Nebenwirkungen aufzuwarten. Somit bestätigt diese Arbeit das, was auch bereits andere Arbeiten im Tiermodell oder als Laborstudie haben ermitteln können.

Anwendungsgebiete mit Reishi

Während wissenschaftliche Studien mehr und mehr positive Eigenschaften des Pilzes aufschlüsseln, kennt die traditionelle chinesische Medizin unzählige Leiden, gegen die Reishi außerdem hilft:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schlafprobleme
  • Diabetes
  • Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis
  • Leberprobleme und Nierenprobleme
  • Hauterkrankungen
  • Magengeschwüre und Darmgeschwüre
  • Störungen des Fettstoffwechsels
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Krebs
  • Wechseljahresbeschwerden und Altersbeschwerden
  • Depressionen und Ängste, Nervenschwäche
  • Schmerzen aller Art

Die regelmäßige Einnahme von Reishi hilft aber vor allem bei der allgemeinen Stärkung unseres Organismus. Gleichzeitig beugt der Heilpilz den oben genannten Krankheiten vor.

Wodurch wird die Wirkung des Reishi beeinflusst?

Da noch nicht alle Inhaltsstoffe des Reishi gründlich untersucht sind, kennen wir nicht alle Substanzen, die die gesunde Wirkung des Pilzes begründen. Da es in natürlich entstanden Heilmitteln immer Schwankungen bei der Menge der Inhaltsstoffe gibt, kann auch die Wirksamkeit der Produkte unterschiedlich ausfallen. In Kultur gewachsene Pilze erhalten dabei optimale Bedingungen der Nährstoffzufuhr.

Da es dem Reishi vom Aussehen her sehr ähnliche Ganoderma-Arten gibt, kann es bei Wildsammlungen außerdem leicht zu einer Verwechslung mit verwandten Pilzen kommen. Auch dies senkt dann natürlich die Wirksamkeit des jeweiligen Produkts (Paterson R. R.: Ganoderma – a therapeutic fungal biofactory; Phytochemistry; 67, 2006; S. 1985-2001).

Die Erfahrung zeigt, dass Menschen recht unterschiedlich auf den Reishi reagieren. Während bei vielen bereits eine Tablette genügt, um den Blutdruck zu senken, können andere Personen über mehrere Tage jeweils zwei Kapseln einnehmen, ohne dass eine Besserung des Zustands eintritt.

Vitamin C scheint die positiven Wirkungen des Reishi-Pilzes noch zu fördern. Expertem empfehlen deshalb, parallel zur Einnahme von Reishi-Produkten Vitamin-C-reiches Obst zu essen. Ebenfalls möglich ist natürlich die gleichzeitige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Ascorbinsäure enthalten.

Wie nehme ich Reishi ein?

Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, kann Reishi regelmäßig zu sich nehmen – eventuell auch nur „kurmäßig“. Denn das universelle Heilmittel wirkt vorbeugend gegen unterschiedlichste Krankheiten und Leiden. Es gibt unter anderem Reishi-Pulver, das Sie als Gewürz oder als Tee in Ihren täglichen Ernährungsplan integrieren können. Darüber hinaus ist das Pilzpulver auch in Tablettenform und als Extrakt in Zellulosekapseln erhältlich.

Letzteres ist sowohl als Medikament bei einigen schwerwiegenden Erkrankungen als auch für therapeutische Zwecke zu empfehlen. Einige Untersuchungen weisen darauf hin, dass nicht nur der Pilz selber, sondern vor allem auch dessen Sporen die wertvollen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe enthalten.

Fazit

Statt eines Fazits möchte ich eine Patientin zu Wort kommen lassen, die mir Dezember 2015 folgendes schrieb:

Hallo Herr Gräber,
habe gerade Ihren Beitrag zum Reishi gelesen. Ich persönlich nehme den Reishi seit Januar 2009 (nach meiner Brustkrebs-OP, ohne Chemotherapie und Bestrahlung). Bei der Nachkrebs-Kur 3 Monate später war das dortige Labor verblüfft, dass meine Blutwerte so gut waren und nicht wie bei anderen Krebserkrankten „schlecht“. Ich nehme den Reishi meistens als Pulverkapseln, zwischendurch mal als Extrakte, die aber für mich m.E. nicht so gut sind. Abends nehme ich jetzt wieder ganz einfach das Pulver aus dem großen „Pott“ in einen Yoghurt und schlafe so meine 8-9 Stunden super gut. Meine Allergien haben sich seitdem auf ein Mindestmaß verringert.
Ich nehme auch noch andere Heilpilze / Vitalpilze (jetzt nennen die sich ja Medizinalpilze), je nachdem, was „ansteht“. Mittlerweile bin ich auch Mykotherapeutin geworden […]. So habe ich z.B. meine Borriolose, die gut 30 Jahre in mir schlummerte (durch einen Zeckenbiss, daraus entstand dann Borriolose und daraus Fibromyalgie) mit dem Cordyceps und Coriolus zum Stillstand gebracht. Mein Arzt war verblüfft.
Ich schwöre auf diese 11 Heilpilze . Aber die meistens Menschen wollen davon nichts wissen, wenn ich denen meine Erfahrungen mitteile…

Ich persönlich halte gerade den Reishi für eine sehr wertvolle „Nahrungsergänzung“.

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Beitragsbild: Fotolia.com – C. siamphoto