Der Darm ist mir unzähligen nützlichen Bakterien besiedelt, die für die Darmfunktion und Gesundheit unentbehrlich sind. Bactisubtil ergänzt diese Bakterien und unterstützt so die natürliche Darmfunktion.

Neben den wichtigen Milchsäurebakterien enthält Bactisubtil Vitamine und wertvolle Spurenelemente. So wird die Darmflora zusätzlich gegen schädliche Einflüsse geschützt.

Andere Handelsnamen für Präparate mit Milchsäurebakterien sind BioCult oder Hylak. Auch manche Joghurts und Frischmilchprodukte enthalten Milchsäurebakterien (Lactobacillus Acidophilus).

Bactisubtil eignet sich auch zur Ergänzung einer probiotischen Ernährung und hilft Ihnen, unerwünschte Bakterien im Darm zu verdrängen und die Verdauung zu stabilisieren.

Bactisubtil gibt es in Packungen mit 20, 50 oder 100 Kapseln. Die Tagesdosis liegt im Allgemeinen je nach Bedarf bei 1 bis zwei Kapseln pro Tag, die vor oder zu den Mahlzeiten unzerkaut geschluckt werden. 20 Kapseln kosten je nach Apotheke ungefähr 10 bis 12 Euro.

Bactisubtil ist gut verträglich. In Hohen Dosen kann Bactisubtil zu leichtem DurchfallBlähungen oder Verstopfungen führen.

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Bei Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe darf Bactisubtil nicht eingenommen werden. Bactisubtil enthält Glucose und Saccharose. Diabetiker sollten die Einnahme von Bactisubtil in Ihrer Diät entsprechend berücksichtigen. Bei Fragen zur Verträglichkeit von Bactisubtil berät Sie natürlich (wie immer) ein Apotheker oder Therapeut.

Die Wirksamkeit von Bactisubtil kann durch Abführmittel beeinträchtigt werden, da die Resorption der Spurenelemente beeinträchtigt wird. Auch die Einnahme von Antibiotika führt zu einer Beeinträchtigung der Darmflora.

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von Milchsäurebakterien bei Kindern mit akuten Durchfällen belegt. Weitere Studien zeigen einen Effekt bei Durchfällen nach Antibiotikatherapien, die eine Darmsanierung nötig machen. Auch für eine Wirksamkeit bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa) gibt es Hinweise.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Phosphatidylcholin (PPC) ist ein abgewandeltes Fett, das im Stoffgemisch Lecithin vorkommt und der Gruppe der Phospholipide angehört. PPC ist Bestandteil aller Zell-Membranen der Tiere, Pflanzen und Pilze. Nur in primitiven Bakterien-Zellen kommt die Verbindung kaum vor. Die äußere Schicht der zweilagigen Zell-Membran höherer Zellen besteht zu 50 % aus PPC.

Dadurch erlangt die die Substanz lebenswichtige Bedeutung. Membranen grenzen nicht nur die Zelle nach außen ab, sondern formen auch in den Zellen Räume, in denen bestimmte physikochemische Reaktionen ablaufen können. Zum Beispiel erfolgt in den Mitochondrien eine Ladungstrennung, die die Elektronen-Transport-Kette ermöglicht. Dieser Prozess ist der Endpunkt der Zell-Atmung, die Stoffwechsel-Energie bereitstellt. Daneben fördert PPC die Entgiftungskapazität der Leber. Auch für viele weitere Funktionen in unterschiedlichen Körperregionen ist PPC unentbehrlich.

Vor allem aber bildet Phosphatidylcholin den Hauptbestandteil der Dickdarm-Schleimschicht, die mit der Darmflora verbunden ist. PPC wird aber auch von der Schleimhaut in den Schleim hinein abgesondert, weswegen der Darm einen erhöhten Bedarf an dem Phospholipid hat. Und jetzt wird es natürlich interessant, denn bekanntlich beginnt die Gesundheit des Menschen im Darm. Das ist ein ganz altes Postulat der Naturheilkunde.

Vor allem geht es in der Regel um eine optimale Besiedlung der Darmschleimhaut mit gesunden Bakterien, die den Körper vor Krankheiten schützen.
Doch mittlerweile ist auch bekannt, dass nicht nur die Bakterien im Darm für die Gesunderhaltung des Körpers notwendig sind; auch die Zusammensetzung der Schleimhaut selbst spielt eine wichtige Rolle – und hier vor allem die Substanz Phosphatidylcholin, die heute unter anderem bei chronischer Darmentzündung eingesetzt werden sollte.

Quellen

Wegen des ubiquitären Vorkommens in höheren Lebewesen liefern praktisch alle Nahrungsmittel PPC. Besonders hoch ist der Gehalt in Pflanzenölen und Eigelb. Die oft beworbene Supplementierung muss aufgrund der guten Versorgung bei normaler Ernährung als übertrieben angesehen werden. Dennoch kann bei bestimmten Erkrankungen eine zusätzliche Gabe im Rahmen der Membran-Therapie – auch mit synthetischem PPC – sinnvoll sein.

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Wirkung

Das Phosphatidylcholin bindet den Schleim an die Schleimhaut; beim gesunden Menschen hält diese Schleimschicht die Distanz zu den Darmwandzellen aufrecht – und somit gleichzeitig Bakterien und Giftstoffe aus der wässrigen Darmlösung auf Abstand. Wenn dieser Mechanismus nicht mehr funktioniert – also ein direkter Kontakt mit den Darmzellen stattfindet – treten Entzündungen auf: Darmerkrankungen können die Folge sein. [3]

Anwendungsgebiete und Darreichungsformen

Der Wirkstoff ist in unterschiedlichen Darreichungsformen im Handel und kann bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Bewährt hat er sich vor allem beim Krankheitsbild Colitis ulcerosa – eine Darmerkrankung, die mit chronischen Entzündungen einhergeht. Hier ist die aktive Fettschutzschicht des Darmes durch einen Mangel an Phosphatidylcholin vermindert. [4]

Bei der Behandlung von Colitis ulcerosa wird insbesondere auf ein Granulat in retardierter Form zurückgegriffen, bei dem die Substanz nach und nach an den Wirkort gelangt. In Tablettenform wird das Produkt aber auch zur Senkung des Cholesterinspiegels eingenommen. Ampullen oder Spritzen mit Phosphatidylcholin können hingegen zur Vorbeugung oder auch zur Behandlung von Fettembolien in der Chirurgie zum Einsatz kommen. [5]

Dabei sollen nach dem Einspritzen der Substanz überzählige Fettzellen zerstört werden. [6]

Bei den intravenös verabreichten Substanzen handelt es sich meist um eine Kombination von Phosphatidylcholin und Desoxycholsäure, die sich als besonders wirksam und gleichzeitig schonend erwiesen hat.

Nicht zuletzt wird Phosphatidylcholin auch als klassisches Mittel zur Entgiftung eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit der Leberentgiftung.

Studien zu Phosphatidylcholin

Insbesondere im Zusammenhang mit der chronischen Darmerkrankung Colitis ulcerosa ist die Wirksamkeit von Phosphatidylcholin heute nachgewiesen. Professor Dr. Wolfgang Stremmel von der Universitätsklinik Heidelberg entwickelte mit seinem Team ein Granulat des Wirkstoffes in Kapselform, das im Rahmen einer doppelblinden Studie insgesamt 60 Patienten viermal täglich in Mengen von jeweils 1,5g erhielten.

Der Wirkstoff sollte die Fettschutzschicht des Darmes verstärken und somit Entzündungen reduzieren. Die Untersuchungsreihe ergab, dass rund die Hälfte aller Patienten, die das Granulat einnahmen, innerhalb von drei Monaten eine deutliche Verbesserung erfuhren: Neben einer Besserung der Entzündungen im Dickdarm ging auch die Stuhlfrequenz zurück sowie die Blutbeimengungen im Kot.

Darüber hinaus verbesserte sich bei den betroffenen Patienten das allgemeine Wohlbefinden. Als Nebenwirkung wurden vor allem Blähungen genannt. [1]

In einer weiteren Studie wies das Forscherteam aus Heidelberg nach, dass das Granulat zudem fähig ist, rund 80% der Patienten vom Kortison zu befreien – ein Medikament, das bei Colitis ulcerosa standardmäßig eingesetzt wird. [1]

Fazit

Die Substanz Phosphatidylcholin findet heute vielfach Anwendung bei verschiedenen Krankheitsbildern. Inwieweit sich die Anwendungsmöglichkeiten noch erweitern lassen und ob vor allem auch die Darreichungsformen noch optimiert werden können, bleibt abzuwarten.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Phlogenzym ist ein Produkt der Firma Mucos (inzwischen Atrium). Die Firma ist bekannt für die  „Erfindung“ von Wobenzym, welches sie auch heute noch als Wobenzym Plus und Immun vertreibt.

Phlogenzym wird als „mono“ und „aktiv“ angeboten. Phlogenzym mono enthält nur einen Wirkstoff: Bromelain. Eine Mengenangabe konnte ich auf der Firmenseite nicht finden. Die Informationen für Fachkreise werden, laut Angaben der Webseite, momentan überarbeitet.

Es wird noch ein wenig verwirrender, denn im „Pflichttext-Teil“ der Webseite gibt es (noch) keine  Angaben zu Phlogenzym aktiv und seinen Inhaltsstoffen. Auf der Produktseite wird die aktiv-Variante als „spezielle Kombination aus Enzymen, Radikalfängern und Vitaminen“ beschrieben. Aber auch hier fehlen exakte Mengenangaben. Wie es aussieht, enthält Phlogenzym aktiv die Vitamine C, D und E. Mengenangaben hierfür? „Hochdosiert“ heißt es für das Vitamin C.

Eine Anbieterwebseite von Amazon (amazon.de/Phlogenzym-aktiv-magensaftresistente-Tabletten-240/dp/B00E670NQY) zeigt auf einer Abbildung die auf der Packung aufgedruckten Inhaltsstoffe. Demzufolge enthält Phlogenzym aktiv 60 mg Bromelain, 270 mg Papain, 144 mg Trypsin und 9 mg Chymotrypsin. Statt Rutin das verwandte Quercetin mit 36 mg und 50 mg Polyphenole. Vitamin C – 300 mg; Vitamin D – 10 Mikrogramm (= 400 IE) und Vitamin E – 100 mg. Ob diese Angaben pro Tablette gelten oder für eine Tagesdosis, das lässt sich nicht mit Bestimmtheit ablesen.

Andere Anbieter, vor allem ausländische und online-Apotheken, offerieren anscheinend ein vollkommen anderes Produkt gleichen Namens. „Drug Information System“ beschreibt ein Produkt dieses Namens, das 90 mg Bromelain, 48 mg Trypsin und 100 mg Rutin pro Tablette enthält. Die online-Apotheke Parcelmed verkauft ein Phlogenzym mit exakt den gleichen Substanzen und Substanzmengen. Auffallend ist hier die „hohe“ Menge an Bromelain. Der Hersteller von Astrozym zum Beispiel hatte die Menge an Bromelain, die in einer Tablette Astrozym enthalten ist, von 45 mg für Wobenzym N auf „nur“ 37,5 mg herabgesetzt. Grund hierfür sei, dass ein zu hoher Bromelaingehalt das Präparat zum Arzneimittel „mutieren“ lässt (https://capella-pharma.de/fachinfo/info-d/105d-eig-astro.htm). Da ist es mehr als erstaunlich, dass die oben zitierte online-Apotheke 3 mal 2 Tabletten täglich als Standarddosierung angibt (sofern nicht anders verordnet), und das bei einer doppelt so hohen Bromelain-Menge pro Tablette.

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Wissenschaftliche Untersuchungen zu Phlogenzym

Nach diesem bunten Durcheinander, was Phlogenzym ist oder sein könnte, ist es an der Zeit, einmal einen Blick auf wissenschaftliche Exponate zu werfen, die Phlogenzym näher unter die Lupe genommen haben. Natürlich taucht hier sofort die Frage auf: Welches der oben beschriebenen Varianten sind in den Studien verwendet worden? Oder gibt es noch eine Variante, die wir bisher nicht diskutiert haben?

Efficacy and Tolerability of Oral Enzyme Therapy as Compared to Diclofenac in Active Osteoarthrosis of Knee Joint : An Open Randomized Controlled Clinical Trial

In dieser Arbeit erfahren wir im Diskussionsteil der Veröffentlichung, dass das eingesetzte Phlogenzym Rutin, Bromelain und Trypsin enthält. Nähere Angaben zur Wirkstoffmenge gibt es nicht. Das Präparat wurde für die Studie von der Herstellerfirma zur Verfügung gestellt.
Die randomisierte Studie untersuchte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Phlogenzym im Vergleich zu Diclofenac bei der Behandlung von Kniearthrosen. Die 3 Wochen dauernde Studie mit 50 Patienten  bestand aus zwei Gruppen, einer Gruppe, deren Mitglieder zweimal täglich 2 bis 3 Tabletten Phlogenzym erhielten und einer Gruppe, die Diclofenac 50 mg erhielt.

Ergebnisse: Nach den anberaumten 3 Wochen Therapie und der folgenden Beobachtungszeit von 7 Wochen zeigte sich eine Abnahme von Gelenkschmerzen, Druckschmerzempfindlichkeit der Gelenke und Schwellungen in beiden Gruppen. Gleichzeitig zeigte sich eine leichte Verbesserung der Beweglichkeit in der Phlogenzym-Gruppe. Die Abnahme der Druckschmerzempfindlichkeit war in der Phlogenzym-Gruppe ausgeprägter als in der Kontrollgruppe.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Phlogenzym ähnlich effektiv und gut verträglich ist wie Diclofenac bei der Behandlung von Arthosen im Knie.

Eine ähnliche Studie wurde 2006 mit Patienten durchgeführt,die an Hüftarthrose litten.

Efficacy and tolerance of an oral enzyme combination in painful osteoarthritis of the hip. A double-blind, randomised study comparing oral enzymes with non-steroidal anti-inflammatory drugs.

Diese Arbeit hatte sich zum Ziel gesetzt, zu ermitteln, ob Phlogenzym bei der Behandlung von Hüftarthrosen vergleichbare Wirkung zeigt wie Diclofenac.

Teilnehmer waren 90 Patienten, die 6 Wochen in dieser randomisierten, doppelblinden, Parallelgruppen-Studie behandelt wurden. Dazu erhielten 45 Patienten Phlogenzym und 45 Patienten Diclofenac. Gemessen wurde Schmerzempfinden, Steifheit der Gelenke und Funktionen etc.

Resultate: Die gemessenen Parameter zeigten in beiden Gruppen ähnlich gute Verbesserungen, so dass Phlogenzym im Vergleich zu Diclofenac keine schlechtere therapeutische Effizienz zu haben scheint. Im Vergleich der Nebenwirkungen beider Substanzen konnte Phlogenzym eine Tendenz zu einer besseren Verträglichkeit dokumentieren.

Eine Studie ganz anderer Art kommt aus Indien: Efficacy and safety of phlogenzym–a protease formulation, in sepsis in children.

Der Hintergrund für diese Studie ist die Frage, ob proteolytische Enzyme Entzündungsprozesse eindämmen können, die aus einer Infektion resultieren. Das Präparat wurde vom Hersteller für die Studie bereitgestellt und enthielt Bromelain 90 mg, Trypsin 48 mg, Rutin 100 mg.

In dieser randomisierten, doppelblinden, Placebo kontrollierten Studie erhielten 60 Kinder im Alter von 1 Monat bis 12 Jahren, die an einer Sepsis litten, die übliche Standardtherapie, die bei dieser Komplikation notwendig ist und Phlogenzym (30 Kinder) oder Placebo (30 Kinder) als Zusatztherapie. Die Dosierung betrug 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht bis zu einem Maximum von 10 Tabletten pro Tag in 2 oder 3 aufgeteilten Gaben. Die Beobachtungszeit betrug 14 bis 21 Tage.

Resultate: Das Fieber ging nach 3 Tagen in der Verumgruppe zurück, in der Placebogruppe nach 4 Tagen. Hämodynamische Unterstützung war in der Verumgruppe durchschnittlich 2 Tage erforderlich, in der Placebogruppe 3 Tage. Komaparameter in der Verumgruppe normalisierten sich nach 3 Tagen, die der Placebogruppe nach 5,5 Tagen. Orale Nahrungsaufnahme in der Verumgruppe begann nach 4 Tagen, in der Placebogruppe nach 5 Tagen. In der Placebogruppe verstarben 2 Patienten.

Schlussfolgerung der Autoren: Phlogenzym ist eine effektive Zusatztherapie bei Sepsis bei Kindern.

Effect of phlogenzym in long-term treatment of patients with multiple sclerosis.

Diese Arbeit mit 74 Patienten, die an Multipler Sklerose litten, zeigte, dass eine Langzeitanwendung von Phlogenzym (1 bis 3 Jahre) eine Abnahme der krankheitsbedingten Komplikationen mit sich brachte. Die Schweregrade nahmen im Laufe der Zeit ab, die Remissionszeiten verlängerten sich und die Progression verlangsamte sich signifikant. Daher sehen die Autoren ein hohes Potential bei der Langzeitbehandlung.

Andere Arbeiten bei zum Teil anderen Indikation sahen keine besonders guten Ergebnisse. Wie zum Beispiel: Oral enzyme therapy for chronic hepatitis C–a retrospective analysis.

Hier wurde die Frage gestellt, inwieweit Phlogenzym die Konzentrationen an Aminotransferase bei einer Hepatitis C Infektion senken hilft. Eine weitere Frage ist die Vergleichbarkeit der Wirkung mit Interferon-alpha. Die Autoren sichteten Daten von Hepatitis C Patienten, die mit 6 Tabletten Phlogenzym behandelt worden waren.

Aufnahmekriterium für die Auswertung war eine Behandlungsdauer von 3 und mehr Wochen und erhöhte ALT-Werte über 6 Monate vor der Therapie mit Phlogenzym. Leberzirrhose, massiver Alkoholkonsum und eine vorausgegangene Interferon-Therapie waren Ausschlusskriterien.

Resultate: Keine Veränderungen bei den beobachteten 22 Patienten. Die durchschnittliche Behandlungsdauer betrug 77 Tage.

Eine Studie mit über 700 Patienten zur Wirksamkeit bei Verstauchungen des Fußknöchels (A double blind, randomised, parallel group study on the efficacy and safety of treating acute lateral ankle sprain with oral hydrolytic enzymes.)  zeigte ebenfalls keine verbesserte Wirkung im Vergleich zu Placebo.

Eine Prüfungsarbeit untersuchte die Wirksamkeit von Phlogenzym als „Schmerzmittel“ gegen mittelstarke bis starke Schmerzen bei Arthose (Is Phlogenzym effective in reducing moderate to severe osteoarthritis pain in adults?).

Die Arbeit war auch hier eine kleine Metaanalyse, die die Daten von 2 randomisierten, doppelblinden, Placebo kontrollierten Studien und einer offenen klinischen Studie ausgewertet hatte.

Ergebnisse: Es gab eine kleine Reduktion der für die Erkrankung typischen Symptome, die aber keine statistische Signifikanz aufwiesen.

Fazit

Das Produktwirrwarr ist fast perfekt zu nennen. Phlogenzym gibt es in verschiedenen Ausführungen und Dosierungen. Die meisten Webseiten, die des Herstellers mit inbegriffen, geben aus mir nicht verständlichen Gründen keine Auskunft über die Menge an Wirkstoffen in dem Präparat. Wer Phlogenzym sagt, darf nicht davon ausgehen, dass jemand anderes dann weiß, wovon er redet.

Die wissenschaftliche Literatur für die Rutin-Bromelain-Trypsin-Kombination sieht vielversprechend aus. Daran ändern auch die zitierten Arbeiten ohne positives Ergebnis nicht viel, zumal die hier untersuchten Indikationen nicht unbedingt in den typischen „Arbeitsbereich“ von Enzymen passen.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir Soldatov

Peter Jentschura wurde am 11. August 1941 in Breslau geboren, begann 1960 nach seinem Abitur eine Lehre als Industriekaufmann und war bis 1966 dann in diesem Beruf auch tätig.

1966 entschloss sich der Firmengründer und Geschäftsführer der Jentschura International GmbH zu einer zweiten Ausbildung als Drogist und führte bis 1993 auch erfolgreich eine eigene Drogerie.

Zwischen den Jahren 1979 und 1989 war Peter Jentschura Vorsitzender im westfälischen Drogistenverband und widmet sich seit 1982 nun intensiv der Forschung auf naturwissenschaftlichen Grundlagen zu den Themen Regenerierung und Entschlackung.

1993 gründete Peter Jentschura gemeinsam mit seinem Sohn Robert und seiner Mutter in Münster/Westfalen die Jentschura International GmbH, die mittlerweile über 50 Mitarbeiter beschäftigt und Kunden im in und Ausland mit basischen und basenbildenden Produkten beliefert.

Zusammen mit dem Drogisten Josef Lohkämper hat sich Peter Jentschura in jahrelangen Forschungsarbeiten mit der Herstellung von basischen Körperpflegeprodukten sowie einer basenbildenden und pflanzlichen Ernährung beschäftigt.

Die “Ernährungsphilosophie” von Peter Jentschura

Die Jentschura International GmbH , eine Firma der es auch wichtig ist Kundenkontakte herzustellen und Fragen kompetent zu beantworten.

Vor allem das Wohlbefinden und eine hohe Lebensqualität der Kunden liegen allen Mitarbeiten der Jentschura International GmbH sehr am Herzen.

Der Buchautor Peter Jentschura hat den schönen Satz „mens sana in corpore puro“ – „ein gesunder Geist wohnt in einem sauberen Körper” zum Leitsatz seiner Firma gemacht und vertritt die Ansicht, Körperpflege und das Wissen sich etwas Gutes zu tun, geschieht von außen, aber auch von innen.

Viele Menschen schaden ihrem Körper und beeinträchtigen durch eine falsche Ernährung ihr Wohlbefinden. Der Körper übersäuert und es können diverse Krankheiten entstehen.

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Die Ernährungstheorie von Peter Jentschura ist eigentlich recht einfach. Zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens genügt häufig schon eine Kost, die stark mineral-und vitalstoffhaltig, pflanzlich und vor allem basenbildend ist.

Produkte der Jentschura International GmbH

Ich will hier nur einen ganz kurzen Überblick über die Produkte geben (Stand: August 2012):

Am bekanntesten ist wohl das “MeineBase” Badesalz, dass jedes Bad zu einer Oase der Ruhe und Entspannung macht. Die Haut wird sanft gereinigt, die Selbstfettung gefördert und der Körper fühlt sich glatt und geschmeidig an. Bestens auch geeignet für Massagen, basische Spülungen, die Zahnpflege und auch für Baby-und Kinderhaut ist dieses sparsame Badesalzkonzentrat eine Wohltat.

Hergestellt aus fein gemahlenen Edelsteinen wie Achat, Saphir, Bergkristall und Onyx, ist das MeineBase Badesalz durchblutungsfördernd und gerade in der kalten Jahreszeit ist so ein basisches Vollbad etwas besonders wohltuendes.

WurzelKraft – das omnimolekulare Lebensmittel:

Reich an Mineralien und vielen Vitaminen ist diese Pulver bestens geeignet um das tägliche Wohlbefinden zu stärken und übersäuerte Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

WurzelKraft®-das 100 Pflanzen Lebensmittel kann unter Süßspeisen und Getränke gerührt, zum würzen verwendet oder auch so verzehrt werden. Geeignet vor allem auch für Schwangere und ältere Menschen, da es weder Farb- noch Konservierungsstoffe enthält und die Aufnahme der wertvollen Mineralstoffe über die Schleimhaut des Mundes erfolgt.

7×7 KräuterTee – ausgewogene Kräutermischung:

Dieser wohlschmeckende, vitamin- und mineralstoffreiche Kräutertee ist optimal als Durstlöscher geeignet, fördert gleichzeitig die Entschlackung und Entgiftung des Körpers. 49 verschiedene Wildkräuter sorgen für die gute Bekömmlichkeit dieses Tees der von Frauen gerade auch zur Unterstützung bei Cellulitekuren sehr gerne getrunken wird.

MorgenStund-hat Gold im Mund

Ein gesundes Frühstück, mineral-und ballaststoffhaltig, basenbildend und sättigend, das die Leistungs-und Konzentrationsfähigkeit erhöht und den Tag gleich gut beginnen lässt.

MorgenStund, ein antioxidativer Hirse-Buchweizenbrei mit Ananas, Äpfeln, Sonnenblumen-und Kürbiskernen sowie süßen Mandeln und Amarant ist das ideale Frühstück auch für Menschen, die eine glutenfreie Ernährung einhalten müssen.

Das Besondere in MorgenStund sind die feinen Goldspuren, die zur optimalen Regenerierung von Nerven und Gehirnzellen verhelfen.

MorgenStund lässt sich mit frischem Obst verfeinern und nach kurzem Aufkochen entsteht ein gesundes und lang sättigendes Frühstück für die ganze Familie.

3×3 HaarTropfen – belebendes Haarwasser:

Dieses Haarwasser, am besten zusammen mit einer basischen Lauge oder E-Vitaminen in das Haar und die Kopfhaut einmassiert, unterstützt das Haarwachstum und hat eine belebende Funktion auf die Haarwurzeln.

21 ätherische Öle, Aqua, Sauerstoff und Ethylalkohol versorgen die Kopfhaut mit einer Vielzahl an Nährstoffen.

Basische Strümpfe – zum Wohlsein über Nacht:

Diese Baumwollstrümpfe werden nachts getragen und sorgen für schöne Beine oder einzuengen und ohne das man darunter schwitzt.

Bestens geeignet zur Entschlackung, getränkt mit MeineBase Badesalz, mit trockenen Überstrümpfen, sorgen Basische Strümpfe für einen erholsamen Schlaf.

Die Produkte aus dem Hause Peter Jentschura sind auch als Geschenkset erhältlich für alle die ihrem Körper durch basische Pflegeprodukten oder basenbildende Ernährung etwas Gutes tun möchten.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Der Nonisaft, der aus der Nonifrucht des indischen Maulbeerbaums (Morinda citrifolia) gewonnen wird gilt bereits bei den Ureinwohnern der Karibik als universelles Heilmittel.

Abb.1: Noni ist ein guter Lieferant vieler essentieller Nährstoffe, welche der Organismus benötigt um bestimmte Reaktionen im Körper in Gang zu setzen.
Bildnachweis: fotolia.com – Unclesam

Heute ist der Baum unter anderem auch in Nordaustralien, auf den polynesischen Inseln, im Afrikanischen Raum sowie in Süd – und Zentralamerika aufzufinden. Ein Nonibaum schafft es mit seinem Fruchtwachstum bis zu 14 Ernten im Jahr zu produzieren.

Doch an diesem Produkt scheinen sich die Geister zu scheiden: Während viele Menschen aus Europa und den USA von den gesunden Wirkungen des Tranks überzeugt sind, sprechen Skeptiker und Schulmediziner bei der Vermarktung des Nonisafts von Geldmacherei und Übertreibungen.

Gerade der hohe Preis für eine Flasche Nonisaft schreckt oft vor dem Kauf des „Wundermittels“ ab. Seit 2008 darf in der Europäischen Union nicht nur der Nonisaft, sondern auch der aus den Blättern hergestellte Noni-Tee gehandelt werden. Nachdem die Noni-Produkte in den USA an Bekanntheit gewonnen haben, werben auch Hersteller in Europa und Deutschland für ihre Produkte und besonders für den Noni-Saft.

Das “Geheimnis” der Noni-Frucht

Beispiele für die Vielfalt der Inhaltsstoffe der Noni Frucht sind Enzyme, die Vitamine C, E, und K, Fettsäuren, sowie 6 essentielle- und 11 nicht essentielle Aminosäuren, Proteine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente wie zum Beispiel Calcium, Kalium, Magnesium und Selen.

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Nonisaft hilft möglicherweise dem Immunsystem

Neuere Laborstudien zeigen, dass die Inhaltsstoffe von Nonisaft unser Immunsystem stärken können und gleichzeitig entzündungshemmend wirken. Wissenschaftler zeigten, dass der Extrakt des Noni-Baumes die Lymphozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) anregt, wodurch eine Kräftigung der körpereigenen Abwehr herbeigeführt wird (Nayak S. & Mengi S.: Immunostimulant activity of noni (Morinda citrifolia) on T and B lymphocytes; Pharm Biol; 2010; 48(7); S. 724-731).

Mehrere Substanzen des Nonisaftes wurden isoliert, um ihre entzündungshemmende Wirkung nachzuweisen. Es zeigte sich bei Versuchen mit Mäusen, dass sowohl Fettsäureester als auch Flavonolglykoside aus dem Nonisaft einer Entzündung entgegenwirken (Akihisa T. et al.: Anti-inflammatory and potential cancer chemopreventive constituents of the fruits of Morinda citrifolia (Noni); J Nat Prod. 2007 May;70(5):754-7. Epub 2007 May 5).

Einige der Komponenten der Noniblätter haben antioxidative Eigenschaften, wodurch sie in unserem Körper gefährliche freie Radikale abfangen. Unter Laborbedingungen hemmt der Extrakt das Wachstum verschiedener menschliche Krebszellen. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass ein Extrakt aus den Noniblättern vor der Entstehung und Ausbreitung von Krebs schützen kann. Versuche an Mausmodellen bestätigen diese Ergebnisse (Thani W. et al.: Anti-proliferative and antioxidative activities of Thai noni/Yor (Morinda citrifolia Linn.) leaf extract; Southeast Asian J Trop Med Public Health; 2010; 41(2); S. 482-489 und Taşkin E. I. et al.: Apoptosis-inducing effects of Morinda citrifolia L. and doxorubicin on the Ehrlich ascites tumor in Balb-c mice; Cell Biochem Funct; 2009; 27(8); S. 542-546).

Bei Diabetes-Patienten kann der Nonisaft möglicherweise die Wirkung von Insulin verstärken. Dies zeigte sich bei einem Versuch an Laborratten (Horsfall A. U. et al.: Morinda citrifolia fruit juice augments insulin action in Sprague-Dawley rats with experimentally induced diabetes; Nig Q J Hosp Med; 2008 Jul-Sep; 18(3); 162-165).

Bei der Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) scheinen mehrere Komponenten aus Morinda citrifolia sich positiv auf die Biosynthese und Sekretion der Lipide auszuwirken. Es handelt sich hierbei allerdings um Extrakte aus Blättern und Wurzeln, wohingegen Auszüge aus der Nonifrucht keinerlei positiven Auswirkungen auf das Gewicht und den Stoffwechsel zu haben scheinen (Mandukhail S. U. et al.: Studies on antidyslipidemic effects of Morinda citrifolia (Noni) fruit, leaves and root extracts; Lipids Health Dis; 2010; 20; 9(1); S. 88).

Das private österreichische Institut für Potentialforschung und das private deutsche Institut für Hochfrequenz-Fotografie untersuchten die Wirkung des Nonisafts unter anderem auf die aus der chinesischen Medizin bekannten Meridianenergien. Es zeigte sich, dass es bei vielen der Testpersonen zu einer sehr individuellen Harmonisierung der Meridianenergien kam. Bei regelmäßiger Anwendung scheint daher der gesamte Energiefluss verbessert zu werden. Dies erklärt möglicherweise, warum der Nonisaft bei verschiedenen Personen unterschiedliche Krankheiten lindert und zu einem allgemeinen Wohlbefinden führt (https://www.life-testinstitut.de/news2.htm). Zu der Qualität dieser Studien kann ich allerdings keinerlei Angaben machen.

Fazit: Eine gute Heilpflanze – die man teuer bezahlen muss

Gerade der Preis und die Gewinnspanne ziehen zahlreiche Direktanbieter, Strukturvertrieb und Anbieter aus dem Network-Marketing an. Andere betrachten den Saft auch als “Geschäftsidee” oder als nettes Zusatzeinkommen. So etwas macht mich grundsätzlich erst einmal skeptisch.

Insgesamt zeigen die Forschungen aus jüngerer Zeit, dass der Noni-Baum viele sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt werden können. Allerdings sind es häufig Komponenten aus den Blättern des Baumes, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt wurde. In Nonisaft hingegen werden nur die Früchte der Nonipflanze verarbeitet. Aber auch der Saft scheint das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu hemmen.

Auf der anderen Seite enthalten naturbelassene Fruchtsäfte ebenfalls viele Antioxidantien und Vitamine, wodurch sie unsere körpereigene Abwehr stärken – und das zu einem wesentlich günstigeren Preis, als dies bei Nonisaft der Fall ist.

Sicherlich wird es noch lange dauern, bis gänzlich geklärt ist, ob der Nonisaft, von dem man täglich maximal 30 Milliliter zu sich nehmen soll, als Heilmittel gewertet werden kann. Neuere Studien, die allerdings bisher die positive Wirkung nur unter Laborbedingungen bestätigen, sprechen dafür, dass Noni der Gesundheit zugutekommt.

Die EU bewertet den Saft bisher weiterhin nur als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Medikament. Auch stellt sich die Frage, ob der stolze Preis von oft mehr als 30 Euro pro Liter wirklich angemessen ist. Wer günstigen Nonisaft im Internet bestellt, sollte sich außerdem vorher informieren, ob das Produkt in Deutschland überhaupt zugelassen ist. Schließlich prüft eine Kommission jedes neue Lebensmittel auf die Unbedenklichkeit, bevor es in den Handel darf. Nicht zugelassene Produkte können nicht kalkulierbare Gesundheitsschäden zur Folge haben.

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Beitragsbild: fotolia.com – Unclesam

Ob während einer Diät, nach einer Erkrankung oder bei Stress – immer mehr Menschen leiden unter einem Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen. In diesem Fall hat sich häufig auch die Zufuhr diverser Nahrungsergänzungsmittel bewährt, die einen Mangel wieder ausgleichen können, zum Beispiel Neukönigsförder Mineraltabletten. Als langjähriger Naturheilpraktiker möchte in diesem Beitrag auf Inhaltsstoffe, Wirkung und Dosierungen der Neukönigsförder Mineraltabletten eingehen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Neukönigsförder Mineraltabletten enthalten diverse Mineralstoffe und Spurenelemente, die in ihrer jeweiligen Dosierung genau aufeinander abgestimmt sind; auf diese Weise wird verhindert, dass sich die Stoffe gegenseitig behindern und verdrängen.

Die Tabletten weisen darüber hinaus auch durchaus entsäuernde Eigenschaften auf, denn sie enthalten puffernde Mineralien; auf diese Weise werden überschüssige Säuren gebunden und aus dem Körper geschleust. Der Mineralstoff Kalium hilft, die Säuren aus dem Inneren der Zellen freizusetzen, während das Spurenelement Zink für die Ausscheidung der sauren Stoffe über die Nieren benötigt wird.

Aufgrund der besonderen Wirkstoffzusammensetzung sind Neukönigsförder Mineraltabletten als klassisches Nahrungsergänzungsmittel bei einer Übersäuerung, aber auch während einer Diät oder bei starker körperlicher Belastung empfehlenswert, wenn vermehrt Mineralien ausgeschieden werden.

Dosierung und Nebenwirkungen

Erwachsene nehmen im Allgemeinen dreimal täglich 2 Tabletten ein; Kleinkinder bis 4 Jahre benötigen hingegen nur eine Tablette am Tag, während Kinder von 5 bis 12 Jahren zwei, Teenager 3 Stück erhalten. Die Tabletten werden am besten auf drei Gaben über den Tag verteilt jeweils nach den Mahlzeiten eingenommen. Wer unter Schluckproblemen leidet, kann die Tablette zuvor zerstoßen und anschließend als Pulver zuführen.

Als Nebenwirkung sind insbesondere leichte Bauchschmerzen bekannt geworden, die jedoch von einem Kaliummangel herrühren; wird dieses Mineral durch die Neukönigsförder Mineraltabletten plötzlich zugeführt und auf diese Weise der Mangel beseitigt, kann sich dies durch ein Rumoren im Darm bemerkbar machen.

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Erfahrungen und Grenzen

Neukönigsförder Mineraltabletten haben sich insbesondere bei einer allgemeinen Mangelversorgung bewährt, die beispielsweise durch Stress oder starkes körperliches Training hervorgerufen wird; in diesen Fällen fehlen dem Körper meist wichtige Mineralstoffe, zum Beispiel Magnesium.

Auch wenn eine Übersäuerung vorliegt, eignet sich die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels, da die enthaltenen Substanzen Säuren freisetzen und anschließend ausleiten; die betreffenden Stoffe liegen darüber hinaus überwiegend in günstigen Verbindungen vor, die auch einen langfristigen Effekt erzielen können. Vorteilhaft präsentiert sich nicht nur die spezifische Zusammensetzung des Produktes, sondern auch die jeweils enthaltenen Mengen, die ein gutes Gleichgewicht an Mineralstoffen und Spurenelementen gewährleisten.

Als Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems ist das Produkt hingegen nur bedingt geeignet; zwar enthalten Neukönigsförder Mineraltabletten Zink, aber andere wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E und Selen fehlen völlig, so dass hier eine entsprechende Ergänzung notwendig wäre.

Auch für die Zeit während der Schwangerschaft kann eine derartige Ergänzung erforderlich sein, denn nicht nur der Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen ist während dieser Zeit erhöht. – Die Vitamine C und E für das Immunsystem, aber auch diverse B-Vitamine für einen gesunden Stoffwechsel und gegen typische Schwangerschaftsmüdigkeit sowie Jod sind in diesem Zusammenhang bedeutsam.

Hier empfiehlt sich ein speziell auf die Schwangerschaft ausgerichtetes Nahrungsergänzungsmittel.

Fazit

Wer Neukönigsförder Mineraltabletten gezielt und vor allem gemäß des vorliegenden Beschwerdebildes anwendet, wird auch langfristig positive Effekte mit diesem Präparat erzielen können; dabei ist es jedoch wichtig, stets die Grenzen des Produktes im Hinterkopf zu behalten. Aber das sollte man sowieso bei jedem Mittel tun.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir Soldatov

Die Sauerkirsche ist ein wohl bekanntes und seit langem genutztes Obst. Seit geraumer Zeit gibt es im Netz Webseiten, die sich mit den gesundheitlichen Vorzügen der Sauerkirsche, besonders mit der „Montmorency Sauerkirsche“ auseinandersetzen. Laut Aussage der englischen Version von Wikipedia ist diese Sorte im englischsprachigen Ländern mit die populärste Sauerkirsche. Die deutsche Version von Wikipedia diskutiert den gesundheitlichen Nutzen der Kirsche überraschend positiv, aber angeblich ohne entsprechende Quellenangaben und „Einzelnachweise“, obwohl im Anhang diese aufgeführt sind.

Aber auch ohne die Unterstützung von Wikipedia scheint es überraschend viele wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Sauerkirsche zu geben, wo es sich lohnt, diese einmal genauer in Augenschein zu nehmen.

Die Wissenschaft um die Sauerkirsche

Eine im August 2016 erschienene Veröffentlichung untersuchte die bioaktiven Substanzen in einer Reihe von Kirscharten, wie der Vogelkirsche, wilde Kirschen, Schlehdorn und Wechselkirsche (Wild Prunus Fruit Species as a Rich Source of Bioactive Compounds.). Die hauptsächlichen  organischen Säuren sind Äpfelsäure und Citronensäure. Die häufigsten Phenolverbindungen sind Anthocyane, Flavonole, Derivate der Zimtsäure und Flavanole. Bei den Flavonolen sahen die Autoren 19 Quercitin-Derivate, 10 Kaempferol-Derivate und 2 Derivate des Isorhamnetins. Eine Messung der anti-oxidativen Kapazitäten ergab für Früchte mittelmäßige bis ausgeprägte Werte (Total Antioxidant Capacity of Plant Foods, Beverages and Oils Consumed in Italy Assessed by Three Different In Vitro Assays).

Fazit: Sauerkirschen und ihre Verwandten bieten dem Organismus eine Reihe von gesundheitlich wertvollen Substanzen und eine Unterstützung seiner anti-oxidativen Kapazitäten.

Anthocyanin composition, antioxidant efficiency, and α-amylase inhibitor activity of different Hungarian sour cherry varieties (Prunus cerasus L.).

Diese Arbeit zeigt, dass Anthocyane im Wesentlichen zur guten anti-oxidativen Wirksamkeit der Kirschen beitragen.

Evaluation of sour cherry (Prunus cerasus L.) fruits for their polyphenol content, antioxidant properties, and nutritional components.

Diese Arbeit von 2014 bestätigt im Wesentlichen die in den zuvor diskutierten Studien erlangten Ergebnisse.

Phytochemical uptake following human consumption of Montmorency tart cherry (L. Prunus cerasus) and influence of phenolic acids on vascular smooth muscle cells in vitro.

In dieser Arbeit nahmen 12 gesunde Männer teil, die entweder 30 oder 60 ml Montmorency Kirschkonzentrat zu sich nahmen. Nach 1, 2, 3, 5 und 8 Stunden wurden Blutproben entnommen und untersucht.

Ergebnis: Bei beiden Dosierungen sahen die Autoren hohe Konzentrationen an Phenolen, Anthocyanen, Vanillinsäure und Chlorogensäure  im Blut der Probanden. Diese Substanzen, vor allem einige der Phenole, zeigten vasoaktive Eigenschaften im Zusammenhang mit der glatten Muskulatur.

Sour cherry (Prunus cerasus) seed extract increases heme oxygenase-1 expression and decreases proinflammatory signaling in peripheral blood human leukocytes from rheumatoid arthritis patients.

Diese Laborarbeit gibt Grund zu der Annahme, dass Extrakte von Sauerkirsch-Samen in der Lage sind, Entzündungsmarker bei rheumatischer Arthritis günstig zu beeinflussen. Die Autoren sahen zudem eine Abnahme von oxidativem Stress und eine Regulierung der entzündungsfördernden Signalwege.

Die zuvor diskutierten vaskulären Funktionen der Inhaltsstoffe von Sauerkirschen wurden in dieser neuen Arbeit näher untersucht (Effects of Montmorency tart cherry (Prunus Cerasus L.) consumption on vascular function in men with early hypertension.).

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Die Autoren gehen aufgrund der zahlreichen Phenolverbindungen in der Sauerkirsche von einer Verbesserung der Endothel-Funktion der Gefäße aus und damit verbunden mit einer Senkung des kardiovaskulären Risikos. Daher untersuchten sie den Einsatz von Montmorency Kirschsaft auf die vaskulären Funktionen bei 15 Männern mit einer milden, frühen Hypertonie (systolischer Wert 130  mmHg und erhöht, und diastolischer Wert 80  mmHg und erhöht).

Die Studie war, trotz der geringen Teilnehmerzahl, eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte Studie. Die Teilnehmer erhielten entweder 60 ml Kirschkonzentrat oder ein Placebo. Bestimmt wurde die mikrovaskuläre Aktivität, arterielle Steifheit, Blutdruck und die Resorption von Phenolsäuren zu Beginn der Beobachtungszeit, und nach 1, 2, 3, 5 und 8 Stunden nach dem Verzehr von Saft oder Placebo.

Resultate: Der Kirschsaft senkte 3 Stunden nach Verzehr signifikant den systolischen Wert mit einer maximalen Senkung von 7  mmHg im Vergleich zu Placebo. Die Verbesserungen von kardiovaskulären Risikofaktoren fußten im Wesentlichen auf der Erhöhung von im Blut befindlichen Substanzen wie Vanillinsäure und Protocatechusäure. Protocatechusäure ist ein potentes Antioxidans, dass eine etwa 10-mal stärkere Wirkung hat als alpha-Tocopherol. Außerdem gibt es Hinweise, dass die Substanz bei Tumorzellen eine Apoptose auslöst.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Montmorency Kirschsaft bei Männern mit einer beginnenden, leichten Hypertonie eine Senkung des systolischen Blutdrucks bewirkt.

Fazit: Mehr als interessante Ergebnisse, die aber mit nur 15 Probanden/Patienten noch keine statistisch signifikante Aussagekraft haben.

Melatonin enhances root regeneration, photosynthetic pigments, biomass, total carbohydrates and proline content in the cherry rootstock PHL-C (Prunus avium × Prunus cerasus). 

Diese Arbeit aus einem Labor für Agrikultur der Universität von Thessaloniki zeigt, dass Melatonin eine hemmende, aber auch fördernde Funktion bei der Wurzelbildung des Kirschbaums hat. Hohe Konzentrationen an Melatonin fördern zudem den Aufbau von Kohlenhydraten in den Blättern des Baums. Je nach Konzentration nimmt die Menge an Chlorophyll ab oder zu.

Fazit: Melatonin scheint für die Kirsche ein wichtiges Hormon zu sein, das Funktionen der Pflanze beeinflusst und kontrolliert.

Im gleichen Jahr (2012) erschien diese Arbeit: Effect of tart cherry juice (Prunus cerasus) on melatonin levels and enhanced sleep quality.

Diese Arbeit bezieht sich auf den Melatonin-Gehalt der Kirsche und möglichen Auswirkungen beim Verzehr. Melatonin ist bekannt dafür, dass es beim Menschen den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Daher stellten die Autoren sich die Frage, ob der Verzehr von Sauerkirschen auch eine durch Melatonin bedingte Verbesserung des Schlafs mit sich bringt.

An dieser randomisierten, doppelblinden, Placebo kontrollierten Studie nahmen 20 Freiwillige teil, die entweder Placebo oder Sauerkirsch-Konzentrat für die Dauer von 7 Tagen erhielten. Gemessen wurde die Schlafqualität. Urinproben wurden genommen, um die Melatoninausscheidung (beziehungsweise ein Metabolit des Melatonins) zu bestimmen.

Resultate: Die Konzentrationen von Melatonin waren in der Verumgruppe signifikant erhöht im Vergleich zu Placebo. Die gemessenen Ausgangswerte zu Beginn der Studie waren in beiden Gruppen gleich. Es ergaben sich jedoch signifikante Verlängerungen der Zeit von Bettruhe, gesamter Schlafzeit und Schlafqualität in der Verumgruppe.
Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass der Verzehr von Sauerkirsch-Konzentrat die Melatonin-Konzentrationen erhöht, und dass dies einen positiven Effekt auf die Schlafdauer und -qualität bei Männern und Frauen mit Schlafstörungen haben kann.

Fazit

Nachdem, was wir von der Wissenschaft haben lernen können, müssen Sauerkirschen ein überaus gesundes Obst sein. Auch hier sehen wir wieder das Phänomen, was wir bei vielen natürlichen Stoffen haben beobachten können: Obst und Gemüse sind eine Art eigene „Apotheken-Einheit“, da sie eine Vielzahl an biologisch wirksamen Stoffen beinhalten. Und diese Stoffe haben nicht nur isoliert eine einzige Wirkung, sondern haben Einfluss auf eine Vielzahl an Prozessen im Organismus. Daher ist es nicht verwunderlich, warum hier eine Reihe von gesundheitlichen Störungen durch den Verzehr günstig beeinflusst werden können.

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Beitragsbild: fotolia.com – C. Alinamd

Voller Heilkräfte und gleichzeitig gesundheitlich völlig unbedenklich sei Mumijo, die Heilerde, die unter anderem im Himalaya vorkommt. Andere Fundstätten sind beispielsweise das Altai-Gebirge in Sibirien und einige Bergregionen in Südkasachstan. Sogar in der Antarktis findet man ein dem Mumijo sehr ähnliches Naturprodukt in großen Mengen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18996940).

Mumijo hat in den unterschiedlichen Regionen, in denen es teilweise seit Jahrtausenden zur Genesung eingesetzt wird, ganz verschiedene Namen.

So ist das Heilmittel zwar in den meisten GUS-Staaten als Mumijo bekannt, doch in Indien wird es beispielsweise als Shilajit in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. Andere Namen sind Brogschaun (Tibet und Mongolei), Barachschin (Altai-Gebirge) und Arakul dshibal (Irak, Iran). In allen Sprachen bedeutet es so viel wie Bergsaft oder Bergschweiß.

Die Entstehung der Mumijo-Heilerde

Die Anwender von Mumijo behaupten: Lange und häufige Sonneneinstrahlung in Höhen von 1000 bis 5000 Metern, eine gründliche Reinigung der Heilerde mit Wasser aus Gebirgsbächen und ein hoher Anteil an Mineralstoffen mache Mumijo zu einem Wundermittel, das ungleich wirkungsvoller als gewöhnliche Heilerde sei.

Außerdem muss die Luft besonders rein sein, damit das zähvisköse Naturprodukt mit seinem rauchig-harzigen Geruch entstehen kann. Auch sind an den Standorten vor allem Milchsaftgewächse (besonders Euphorbia oder Trifolium) anzutreffen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22557605).

Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen, ist bisher nicht vollständig geklärt, wie Mumijo entsteht. Aufgrund der vielen sekundären Pflanzenstoffe gehen einige Forscher von einem rein pflanzlichen Ursprung aus. Am wahrscheinlichsten ist die These, dass Mikroorganismen die pflanzlichen Reste, Flechten und Harze zersetzen, wodurch nach und nach (mindestens 20 Jahre) Mumijo entsteht.

Die chemische Zusammensetzung weist aber mit Hippursäure und Albumin-ähnlichen Substanzen auch auf tierische Komponenten hin, die allerdings möglicherweise durch Verunreinigungen in die Mumijo-Heilerde geraten. Wieder andere Fachleute vertreten die These, dass Mumijo, ähnlich wie Guano, die Exkremente von Tieren sind, beispielsweise von Fledermäusen.

Zusammensetzung und Wirkung von Mumijo

Das Immunsystem des Körpers werde durch Mumijo unterstützt, der Anteil der roten Blutkörperchen erhöht, der Blutzuckerspiegel gesenkt und die Blutgerinnung herabgesetzt. Außerdem helfe Mumijo gegen Venenleiden, bei Erkältungen und Bronchitis, bei Depressionen und Mattigkeit, gegen Harnwegsinfektionen und Blasenschwäche, unterstütze die Heilung von Wunden, vermeide Knochenschwund und Rheuma, verjüngt den Körper und vieles mehr. Ein wahres Allheilmittel! Sagen die einen.

Scharlatanerie! Sagen die anderen. Westliche Gutachter, die die tibetische Heilerde auf Ihre Wirksamkeit untersuchten, zogen andere Schlüsse: Mumijo sei nicht wirksamer als Buddelsand aus dem Sandkasten heißt es da sogar.

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Einzig nachweisbarer Mineralstoff sei Quarz mit dem Spurenelement Silizium. Doch der könne vom Körper nicht gelöst werden, sei somit also nicht verwertbar. Kalzit würde die asiatische Heilerde enthalten, von einer “Vielzahl an Heilstoffen mit bis zu 90 Makro- und Mikroelementen” wie die Hersteller versprechen, könne allerdings keine Rede sein. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist keine einzige der angepriesenen Wirkungen auf die Gesundheit nachweisbar (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21530631).

Indische Forscher dagegen kommen zu anderen Ergebnissen. In ihren Veröffentlichungen wird eine Vielzahl mineralischer Spurenelemente erwähnt. Zwar ist die Zusammensetzung, je nach Standort, unterschiedlich. Doch soll Mumijo alle für den Menschen essentiellen Spurenelemente in hoher Menge enthalten. Die ebenfalls in der Heilerde vorkommende Fulvosäure besitzt entzündungshemmende Eigenschaften.

Für viele Forscher Asiens gilt die Wirksamkeit von Mumijo zur Nachbehandlung von Magenerkrankungen und Darmerkrankungen und Hämorrhoiden als wissenschaftlich gesichert.

In Tierversuchen bestätigte sich eine positive Wirkung bei Magengeschwüren und Entzündungen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2345464).

Bei Ratten konnte eine Fertilitätssteigerung bei beiden Geschlechtern durch die regelmäßige Gabe von Mumijo nachgewiesen werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16698205).

Die Ergebnisse stimmen mit denen an 60 unfruchtbaren Männern überein, deren Spermienqualität sich durch Mumijo signifikant verbesserte (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20078516).

Eine andere Studie zeigt, dass bei gesunden Probanden durch die Einnahme von Mumijo der antioxidative Status im Blut ansteigt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22557121).

Mumijo soll außerdem das Immunsystem stärken und vor den Symptomen der Höhenkrankheit schützen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20532096).

Neuere Forschungen gehen davon aus, dass die in der Heilerde enthaltene Fulvosäure wirkungsvoll einer Alzheimer-Erkrankung entgegenwirkt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23131823).

Ob Mumijo, das seit Jahrtausenden als Heilmittel in der ayurvedischen Medizin verwendet wird, hilft oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden.

Allerdings muss er dafür, je nachdem wo er die dunkelbraune Masse, die meistens über den Internet-Handel vertrieben wird, bestellt, recht tief in die Tasche greifen: Eine Packung Mumijo kann bis zu 35 Euro kosten, während die hiesige Heilerde, die bei Magen-Darm-Erkrankungen oder manchmal auch für Fango- oder andere Wärmepackungen verwendet wird, oft schon für fünf bis zehn Euro zu erwerben ist.

Wer es sich aber leisten kann, sollte ruhig vergleichen, ohne dabei seine gesunde Skepsis zu verlieren, denn wie schon im Mittelalter werden gerade heute, forciert durch die neuen Medien, wieder viele Mittelchen und Wässerchen angepriesen, deren Wirksamkeit fraglich ist.

Ich selbst konnte mich noch nicht dazu ermuntern, die Mumijo Heilerde zu testen, werde aber von Patienten dazu gefragt. Sobald ich zu einem Test komme, schreibe ich mehr dazu. Bis dahin bleibe ich bei der guten alten Heilerde.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

MMS ist ein neueres Zauberwort. Es steht für „Miracle Mineral Supplement“, dann für „Miracle Mineral Solution“, dann für „Master Mineral Solution“, gerade so, als wenn die „Erfinder“ der wunderbaren Substanz selber nicht genau wüssten, wie sie es nun bezeichnen wollen.

Hinter der bombastischen Bezeichnung verbirgt sich eine Chemikalie, das Natriumchlorit. Selbiges ist nicht mit Natriumchlorid zu verwechseln, was die chemische Bezeichnung für Kochsalz ist. Natriumchlorit (NaClO2) ist das Salz der chlorigen Säure und keineswegs „neu“, wie der „Erfinder“ der Substanz, Jim Humble, behauptet.

Neu ist nur, dass man jetzt dieses Zeugs als „natürliches Antibiotikum“ bezeichnet und als Allheilmittel für Hunderte von Erkrankungen ausgibt.

Es soll angeblich wirksam sein gegen Krebs, AIDS, Infektionen (also nicht nur als Antibiotikum) und viele andere mehr. Aber weder die schulmedizinische Forschung, noch die nach meiner Meinung etwas solidere naturwissenschaftliche Forschung haben hier auch nur ansatzweise positive Erkenntnisse gewinnen können.

Wie wirkt der Zauberstoff?

Das Produkt kommt in Form von 2 Flaschen. Die eine Flasche enthält das Natriumchlorit, die andere eine verdünnte Säure, die als „Aktivator“ dient. Wenn dann NaClO2 und Säure zusammengeschüttet werden, dann setzt der darauffolgende Reaktionsprozess Chlordioxid frei, ein hoch reaktives Oxidans, das in der Tat so ziemlich alles oxidiert, was ihm in den Weg kommt. Damit werden auch eventuell vorkommende Bakterien und Viren beseitigt. Also doch ein „natürliches Antibiotikum“?

Laut Selbstdarstellung der MMS-ler wirkt dieses „Antibiotikum“ selektiv, d.h. es zerstört nur die schlechten Bakterien und Viren und lässt die guten Bakterien und normalen Körperzellen in Ruhe. Diese Darstellung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts als eine alternative Form der Marketinglügenmühle, ein alternatives Märchenland, um eine Chemikalie zu einem allgemein verkaufbaren Markenartikel zu befördern. Natriumchlorit bzw. Chlordioxid wird nämlich genau auf diese Weise in der Industrie eingesetzt, um Wasser zu desinfizieren und Zellstoff, Textilien usw. zu bleichen. Von daher ist die Substanz alles andere als neu. Und laut Gefahrenstoffkennung gilt sie als giftig und brandfördernd.

Wer heilt, hat Unrecht

Aber nicht nur die unglaubwürdige Geschichte der selektiven Wirkung stößt nachhaltig säuerlich auf. Auch die auf der Webseite von Humble behauptete 100-prozentige Heilungsrate bei allen Erkrankungen ist mehr als unglaubwürdig. Es gibt in der Natur keine 100-prozentigen Wunder. Niemand kann sich von Möhren allein ernähren, und seien diese auch noch so gesund.

Wir sind einfach nicht so amöbenhaft einfach gestrickt, als dass eine einzige Substanz alleine alles bewirken kann. Dies ist segmentielles Gedankentum, wie es gerade in der Schulmedizin gepflegt wird. Um dieses „Dogma“ von der allmächtigen Wirksamkeit des MMS zu untermauern, muss dabei einiges an gedanklicher und pseudowissenschaftlicher Artistik an den Tag gelegt werden.

Denn ein Oxidans, so wie es bei der Mischung von Flasche 1 und 2 entsteht, kennt keine Selektivität in seiner Wirkung auf sein „Opfer“. Auf der Humble Webseite wird diese angebliche Selektivität mit abenteuerlichen Argumenten umschrieben (The Basic Science of MMS (Chlorine Dioxide) (educate-yourself.org)).

Erst wird einmal behauptet, dass Chlordioxid ein einzigartiges Molekül ist, das von Natur aus chemische Eigenschaften besitzt, die es selektiv für Pathogene macht. Wie diese Eigenschaften aber aussehen, will die Webseite aber nicht erklären. Das müssen wir halt glauben. Wie auch so einiges mehr.

Danach wird erklärt, dass das Chlordioxid Elektronen vom Krankheitserreger abzieht, bis dass dieser Zugrunde geht. Aber auch hier bleibt vollkommen offen, warum nur Krankheitserreger von dem Oxidationsprozess betroffen sind und nicht auch die nützlichen Bakterien bzw. körpereigene Zellen. Ach ja, da war doch der Glaube an die Einzigartigkeit der chemischen Substanz.

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Jetzt bleibt noch ein Bündel an Fragen offen. Zum Beispiel, wenn ich das Gemisch einnehme, dann kommt es zur Reaktion im Magen, der ja weitestgehend keimfrei bzw. -arm ist. Wie gelangt das Chlordioxid nun in den Organismus, wo es wirken müsste, wenn es Infektionen bekämpfen soll?

Es ist kaum vorstellbar, dass es im Magen, dann auf seinem Weg durch den Dünndarm vollkommen inaktiv bleibt und dann nach der Resorption wirksam wird, wenn es in der Blutbahn oder im Gewebe ankommt. Wird Chlordioxid überhaupt resorbiert? Und warum kommt es selbst nach eigenen Angaben zu Durchfällen, ein Zeichen einer negativen Beeinflussung der Darmflora, wenn es doch keinen Einfluss auf diese nimmt, da es ja selektiv nur die Bösewichter niedermacht?

Es gibt vielmehr Anzeichen aus Studien aus den 1980er Jahren, dass Chlordioxid als Desinfektionsmittel im Trinkwasser sich mit einer Reihe von Substanzen im Gastrointestinaltrakt verbindet, aufgrund des Oxidationsprozesses, wie z.B. Jod, so dass von Resorption überhaupt keine Rede mehr sein kann (https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3816729 und https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/4043591). Vielmehr behindern diese Verbindungen eine Resorption des in den Nahrungsmitteln vorhandenen Jods, was unter Umständen zu einem Jodmangel führen kann. Damit wäre das Wunderzeugs bei Infektionen unwirksam, da es überhaupt nicht bis zum Infektionsherd vordringen kann. Und der Grund liegt unter anderem an seiner fehlenden Selektivität. Somit ist die Sache mit der Selektivität zur Glaubenssache gereift, genau wie die wundersamen 100-prozentigen Heilungsraten.

Dazu kommt dann noch die Überlegung, dass wir mit den verschiedenen Vitaminen und Heilkräutern immer bestrebt sind, ein hohes Maß an Antioxidantien zu uns zu nehmen, die genau diese Oxidantien im Schach halten, da die im Ruf stehen, für beträchtlichen organischen Schaden zu sorgen. Der Glaube an das wundersame MMS jedoch lehrt uns das genaue Gegenteil, dass nämlich Oxidantien therapeutisch wertvoll sind.

Ja, was denn jetzt? Können wir dann nicht einfach die Antioxidantien absetzen und schon geht es allen fiesen Bakterien schlecht, da sie sich ja nicht mehr auf die perfide Hilfe der Antioxidantien verlassen können? Es gibt in der Tat Prozesse, wo der Organismus Oxidantien bildet, um Pathogene und auch entartete Zellen abzutöten bzw. eine Apoptose auszulösen. Diese Prozesse sind jedoch streng lokal begrenzt und vom Organismus gut kontrolliert. Es findet also keine generalisierte Oxidation des gesamten Organismus statt.

MMS, Schulmedizin und Behörden

Wir kennen ja die außerordentliche Verschnupftheit von Schulmedizin und Behörden, wenn es um die Beurteilung von alternativen Behandlungskonzepten und Substanzen geht. Von daher ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass MMS keine gnädige Begutachtung von dieser Seite erhält. Leider kann ich nicht umhin, diesmal den Behörden zumindest in einer Reihe von Punkten beizustimmen.

Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) brachte erst unlängst (2. Juli 2012) eine Stellungnahme zum Wundermittel heraus. Hier wurde von gastrointestinalen Störungen berichtet, „wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, teilweise mit Blutdruckstörungen und erheblichen Flüssigkeitsverlusten. Direkter Kontakt der unverdünnten oder falsch gemischten gebrauchsfertigen Lösung kann zu Haut- und Schleimhautreizungen bis hin zu Verätzungen führen.“ Weiter spricht das BfR von einer „Irreführung“ der Verbraucher, da beim MMS der Eindruck erweckt wird, dass es sich hier um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt.

Aber Natriumchlorit bzw.  Chlordioxid sind weder Nahrungsmittel noch Nahrungsergänzungsmittel, sondern Chemikalien und haben keinen Ernährungscharakter (https://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-raet-von-der-einnahme-des-produkts-miracle-mineral-supplement-mms-ab.pdf).

Aber auch die Gesundheitsbehörden der USA, Kanada, Frankreich, Schweiz und Großbritannien haben sich ähnlich kritisch zu dem Produkt geäußert und zum Teil lebensbedrohliche „Nebenwirkungen“ dokumentiert. Die oxidative Wirksamkeit scheint sogar so stark zu sein, vor allem körpereigenem Gewebe gegenüber, dass es zu Magenperforationen gekommen ist.

Vielleicht sind bei diesen eher seltenen Fällen zu hohe Konzentrationen verabreicht worden. Aber dennoch ist das tatsächliche Auftreten solcher Fälle kein Beweis für die Sicherheit des Produkts. Denn in dem Reigen alternativer Produkte oder Substanzen gibt es aus praktischer Sicht keine Überdosierung und damit verbundene Nebenwirkungen.

Das gilt für die Homöopathie, Heilpilze, Spirulina, Vitamine (mit Ausnahmen wie Vitamin A) und die Mehrheit der Heilkräuter. Hier gibt es kaum Berichte über Nebenwirkungen aufgrund von zu hohen Dosierungen. Schon alleine dieser Aspekt macht MMS für mich höchst suspekt.

G plus G = Glaube und Geld

M steht für Miracle = Wunder, eine Substanz, die es in der Naturwissenschaft nicht gibt. Wunder gibt es in Religionen. Sie sind die Wahrheitsbeweise für die einzigartige Richtigkeit der betreffenden Religion. Schon alleine eine chemische Substanz als Wunder auszugeben, verbunden mit dubiosen Erklärungen, die keine sind, macht das Tamtam um Humble zu einer Art Religion, oder besser Sektierertum.

So bezeichnet sich der Guru Humble auf seiner Webseite (https://jimhumble.co/) als „Archbishop“ (Erzbischof), was den quasi religiösen Charakter dieser Zeitgenossen nur noch einmal mehr unterstreicht. Wir sollen also glauben, an die Sache und an den Erzbischof mit seinen kläglichen Erklärungen über die Wirksamkeit des Produkts. Und nach dem Glaubensbekenntnis kommt dann die Kollekte: Auch der Pastor denkt an Zaster… So wird der gläubige MMS-ler auf der eben zitierten Webseite aufgerufen, 3 Dinge zu tun (3 Dinge braucht der Mann…):

„The 3 Things We All Must Do:

1. Make a donation – Again, this is critical.
2. Forward this Email to everyone you know and ask them to donate.
3. Commit to this fight, as if it were our own! It is!“

3 Dinge, die wir alle tun müssen:

1. Gib eine Spende – nochmals, dies ist besonders wichtig.
2. Leite diese E-Mail weiter an jeden, den du kennst und frag nach weiteren Spenden.
3. Nimm dich dieses Kampfes an, als wenn er der deinige wäre.)

Ich finde diese „Vorstellung“ schon sehr fragwürdig.

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Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

Bei modifiziertem Citruspektin handelt es sich um eine spezielle Form von Pektin, die chemisch verändert wurde, um im Darm leichter vom Körper aufgenommen zu werden.

Was ist MCP und wie wirkt es?

Natürlich vorkommend ist Pektin ein unverdaulicher Ballaststoff und ein pflanzliches Polysaccharid, das in höheren Landpflanzen vorkommt und dort zum Aufbau fester Strukturen dient. Durch eine Erhöhung des pH-Werts oder eine Behandlung mit hoher Temperatur wird aus Pektin, das aus Zitrusfrüchten gewonnen wurde, modifiziertes Citruspektin (MCP).

Dabei werden die langen Polysaccharid-Ketten in kürzere Bestandteile aufgespalten. Sowohl Pektin als auch modifiziertes Citruspektin sind wasserlöslich. Während Pektin den menschlichen Darmtrakt jedoch weitgehend intakt passiert, kann modifiziertes Citruspektin in Teilen verdaut werden. Vor allem die reichlich vorhandenen Galaktosezuckerreste werden vom Körper resorbiert und gelangen in den Blutkreislauf.

Die Wirkung von modifiziertem Citruspektin auf den Körper wurde bereits in zahlreichen Studien untersucht und scheint einige bemerkenswerte Effekte zu haben. So kann das MCP im Körper bei einer bestehenden Krebserkrankung die Bildung von Metastasen hemmen oder ganz verhindern, wie im Reagenzglas und Tierversuch gezeigt wurde. Daher wird das modifizierte Pektin als Wirkstoff im Rahmen der Krebsbehandlung erforscht. Dabei hat MCP seine krebshemmende Wirkung bislang bei den unterschiedlichsten Krebsarten gezeigt, darunter Prostatakrebs, DarmkrebsLeberkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs. (1)(2)(3)

Es scheint, dass MCP an freie Krebszellen bindet und so verhindert, dass sie Zellverbände bilden oder sich an gesunde Zellen binden können. Zudem setzt MCP die Überlebensfähigkeit junger Krebszellverbände, der Vorstufe von Metastasen, herab.

Für zwei Arten von Krebszellen wurde die Bindung an MCP zumindest im Reagenzglas bereits nachgewiesen. (4)(5)

Neben der Wirkung auf die Metastasenbildung wird erforscht, ob MCP das Wachstum von Tumoren verlangsamen kann. Im Mausmodell konnte bereits gezeigt werden, dass oral verabreichtes MCP das Tumorwachstum hemmt. (6)

Außerdem wurde bereits wissenschaftlich belegt, dass MCP den Tod von Krebszellen (Apoptose) begünstigt (7)(8) indem es die Krebszellen für Zellgifte sensitiver macht und Resistenzen verhindert. So kann die Einnahme von MCP eine Chemotherapie effektiv unterstützen. (9)

In den Studien wurde auch gezeigt, dass es für die beiden Haupteigenschaften von MCP bei der Unterdrückung von Krebs wichtig ist, dass die Modifizierung des Pektins sowohl mit der pH-Wert-Änderung als auch mit Hitze vorgenommen wird, was nicht bei allen im Handel erhältlichen MCP-Präparaten der Fall ist.

Trotz wichtiger Erkenntnisse über MCP in Versuchen mit Zellen und Tiermodellen liegen noch kaum klinische Studien am Menschen vor. Doch bereits 1999 wurde auf einer medizinischen Konferenz in Finnland berichtet, dass die Einnahme von MCP bei Männern die Wachstumsrate bei Prostata-Krebs verlangsamen kann. So verlangsamte sich das Krebswachstum bei vier der untersuchten sieben Patienten. (10)

Im Jahr 2003 wurde eine klinische Studie veröffentlicht, die diese vorläufigen Erkenntnisse untermauert. In sieben von zehn untersuchten Patienten mit Prostata-Krebs, die zwölf Monate lang MCP eingenommen hatten, hatte sich das Krebswachstum nachweislich verlangsamt. (11)

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Die Ergebnisse, die in den Studien an Krebszellen und im Tierexperiment bisher gewonnen wurden, sind sehr ermutigend, wenn auch noch vorläufig, da insgesamt weniger als 40 Studien durchgeführt wurden und kaum klinische Daten vorliegen.

Zumindest als unterstützende Maßnahme in der Krebstherapie könnte MCP jedoch ein potentes und gleichzeitig gut verträgliches Mittel sein, Metastasenbildung zu unterdrücken und Tumorwachstum zu hemmen, da MCP an kritischen Stellen der Krebsbildung greift. Dabei wurden trotz erster Anwendungsstudien noch keine unerwünschten Nebenwirkungen oder Abwehrreaktionen berichtet. Einzig Menschen mit einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Pektin oder Zitrusfrüchte leiden nach der Einnahme an den üblichen Allergiesymptomen oder Verdauungsbeschwerden.

Trotz ausstehender klinischer Studien und wissenschaftlicher Fakten wird MCP bereits als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und im Net kursieren zahlreiche Berichte von begeisterten Anwendern, von denen viele damit krebsfrei geworden sein wollen. In der Tat stimmen die bislang gewonnenen Daten hoffnungsvoll und betonen die Bedeutung der Nahrung und spezieller Nahrungsergänzungen im Kampf gegen Krebs. MCP wird weiter erforscht und könnte in Zukunft das Waffenarsenal gegen unterschiedlichste Krebsarten ergänzen, ohne eine zusätzliche Belastung des Patienten darzustellen.

Da keine ernsten Nebenwirkungen zu befürchten sind und MCP tatsächlich ein gutes, ergänzendes Mittel bei der Bekämpfung verschiedener Krebsarten sein könnte, spricht nichts dagegen es therapiebegleitend einzunehmen, solange man den gesunden Menschenverstand walten lässt und sich weiterhin von Spezialisten behandeln lässt.

Um den vollen Effekt des modifizierten Pektins nutzen zu können, sollte man sichergehen, dass das Citruspektin bei der Modifizierung sowohl mit einer Veränderung des pH-Wertes als auch mit Hitze behandelt wurde, was nicht bei allen Produkten der Fall ist. Im Zweifel kann man sich dabei direkt an den Hersteller wenden, um verlässliche Informationen zu erhalten.

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Quellen: 

(1)Jun Yan & Katz, 2010, Integrative Cancer Therapies, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20462856
(2) Hayashi et al., 2000, Alternative Medicine Review, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11134977
(3) Liu et al., 2008, World Journal of Gastroenterology, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19109874
(4) Nangia-Makker et al., 2002, Journal of the National Cancer Institute,
 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12488479
(5) Platt & Ratz, 1992, Journal of the National Cancer Institute,
 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1538421
(6) Nangia-Makker et al., 2002, Journal of the National Cancer Institute, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12488479
(7) Chauhan et al., 2005, Cancer Research,
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16166312
(8) Jackson et al., 2007, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17513886
(9) Johnson et al., 2007, Neoplasia, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17786185
(10) Strum S, Scholz M, McDermed J, McCulloch M, Eliaz I. Modified citrus pectin slows PSA doubling time: A Pilot Clinical Trial. International Conference on Diet and Prevention of Cancer. May 1999. Tampere, Finland.(11) Guess et al., 2003, Prostrate Cancer und Prostatic Diseases, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14663471

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