Das Präparat Rephalysin der Firma Repha GmbH Biologische Arzneimittel enthält inaktivierte Zellen von Escherichia coli Stamm K 12. E. coli gehört zu den Enterobacteriaceae und kommt natürlich im menschlichen Darm vor. Sie gehören zu den effektiven Modulatoren der Immunzellen im Darm.

Anwendung findet Rephalysin bei Störungen der Darmflora, Dysbiose genannt. So eine Therapie nennt man auch SymbioselenkungDarmsanierung oder auch Mikrobilogische Therapie.

Symptome die eine Anwendung des Präparates anzeigen, zeigen sich durch vermehrte Gasbildung, Durchfall oder Verstopfung, Entzündungen im Darmbereich, sowie bei Darmkrämpfen.

Außerdem kann es zur Therapie von allergischen Hauterkrankungen eingesetzt werden. Ferner dient das Präparat zur Stärkung der Immunabwehr, welche nach einer überstandenen Krankheit geschwächt sein kann. Des Weiteren dient Rephalysin zur Unterstützung und zum Wiederaufbau der Darmflora nach einer Antibiotikatherapie, Chemotherapie, sowie nach schweren Erkrankungen oder Operationen.

Rephalysin wird in Form von Tabletten oral verabreicht. Die Tabletten sind mit einer magensaftresistenten Schicht überzogen, um die volle Wirkung erst im Darm zu entfalten. Packungen sind in 50, 100, 200 und 500 Größen erhältlich.

Einer Verabreichung der Tabletten sollte unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Eine 50 mg Tablette enthält folgende Bestandteile: Getrocknete Bakterienkultur bestehend aus 0,5- 5x 10 hoch 8 mg inaktivierten Zellen von Escherichia coli, Cellulosepulver, mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Kartoffelstärke, Eudragit L, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Povidon, Rizinusöl, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, Talkum und Titandioxid E 171.

Erwachsene sollten morgens und abends je 2 Tabletten zu sich nehmen. Eine Einnahme sollte mindesten 3 bis 6 Monate erfolgen, um die langsamen Regenerationsfähigkeit der Darmflora zu berücksichtigen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, sowie Gegenanzeichen und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Für Kinder und Schwangere liegt keine gesonderte Dosierungsanleitung vor. Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte vor der Einnahme jedoch ein behandelnder Arzt konsultiert werden.

In mehreren Studien konnte die positive Wirkung von E. coli auf die Immunabwehr des Darmes nachgewiesen werden und gilt daher als anerkannt.

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Mikroben sind nicht nur Krankheitserreger sondern auch Diener der Gesundheit. Sie bilden eine Grundlage allen menschlichen Lebens. Die Therapie mit Probiotika ist eine Immunmodulation mit Mikroben und Pro Symbioflor ist ein Präparat mit Probiotika.

Es gibt umfangreiche Studien die zu diesem Medikament, unter anderem von der Uni Köln und der deutschen Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa Vereinigung. Auch das Allergiezentrum der Charité in Berlin hat eine umfangreiche Studie dazu vorgelegt, die derzeit aber leider nicht mehr online zur Verfügung zu stehen scheint.

Die wirksame Substanz besteht aus lebenden oder abgetöteten Mikroorganismen oder deren Bestandteile. Es wirkt durch die Stimulation des Immunsystems, der Wirkungsort ist in seiner Gesamtheit verschiedenste Mikroben in unterschiedlicher Lokalisation.

Pro Symbioflor unterstützt die physiologische (normale) Darmflora, wodurch das gesamte Immunsystem im Darm verbessert wird. Das Präparat bewirkt so eine Immunmodulation, wobei eine Anregung bei einer Immunschwäche erzielt wird, als auch eine Dämpfung des Immunsystems, wie zum Beispiel bei einer übersteigerten Reaktionslage bei einer Allergie. Die Behandlungsdauer mit Probiotika kann bis zu mehreren Monaten dauern.

Probiotika werden eingesetzt bei bakteriellen, viralen und mykogenen Infektionen, bei mittelschweren Infektionen wie einer Mittelohrentzündung oder Bronchitis. Bei Allergien, Neurodermitis und nichtinfektiösen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes.

Die Behandlungsgrenze ist erreicht, wenn die Selbstheilungskräfte des Organismus erschöpft sind. Bei schweren Infektionen wie Meningitis oder einer Pneumonie hingegen ist ein Antibiotikum zwingend erforderlich, hier ist ein Probiotikum lediglich als Nachsorge zur Aktivierung des Immunsystems einsetzbar.

Was ist der Unterschied zwischen Pro Symbioflor, Symbioflor 1 und Symbioflor 2?

Symbioflor ist ein sogenanntes “Phasenmittel”, da es mit weiteren Mitteln der Firma in gewissen “Phasen” gegeben wird. Es gibt neben Pro Symbioflor noch Symbioflor 1 und Symbioflor 2. Die Mittel bauen aufeinander auf und werden in Tropfenfläschchen meist 50ml verordnet, 2×5 Tropfen pro Tag können auf 2×30 Tropfen täglich gesteigert werden.

Als Nebenwirkungen wurden bisher, vor allem zu Beginn der Behandlung, Blähungen, Windabgang und Oberbauchbeschwerden beobachtet. Symbioflor ist rezeptfrei erhältlich. Ich empfehle aber vor einer Selbstmedikatione jemand zu konsultieren, der sich im Bereich Darmsanierung auskennt. Ein vergleichbares Medikament ist übrigens Mutaflor.

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Als langjähriger Praktiker der Naturheilkunde möchte ich Ihnen heute das Probiutikum ProEmsan von der Firma Tisso vorstellen. Dieses Probiotikum, reich an hochdosierten und effektiven Mikroorganismen sowie Pflanzenextrakten, hat das Potenzial, die Darmflora zu regenerieren und den gesamten Organismus zu stärken. Erfahren Sie, wie ProEmsan bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden unterstützen kann und welche beeindruckenden Ergebnisse in der Forschung erzielt wurden.

Was ProEmsan?

Auf das ProEmsan von der Firma Tisso wurde ich erst realtiv spät aufmerksam. Bei ProEmsan handelt es sich erst einmal um Probiotika. Es enthält mehr als neun hoch zehn Mikroorganismen pro Milliliter. Sie nach Angaben des Herstellers mit über zwölf hochdosierten und effektiven Stämmen mit teilweise 80 Unterarten hergestellt.

Außerdem enthält ProEmsan weitere 24 Pflanzenextrakte, darunter Auszüge aus dem “König der Heilpilze” Ling Zhi, sowie Grapefruitkern- und Weintraubenkernextrakt.

Die probiotische Flüssigkeit weist damit 1,8 Milliarden wirksamer Darmbakterien pro Milliliter auf, mit denen die Darmflora regeneriert und geschützt werden kann. Der hohe Anteil von Antioxidantien wirkt zusätzlich gegen freie Radikale.

Bei eventuell bestehenden Allergien oder negativen Reaktion auf die Pflanzenauszüge kann auf ProEmsan pur zurückgegriffen werden. Hier wird auf den Zusatz der Kräuter- und Pflanzenauszüge verzichtet.

Viele der verwendeten Kräuter wirken beruhigend auf den Magen- und Darmtrakt, dazu gehören Fenchel, Anis, Süssholz, Schwarzkümmelsamen oder Basilikum.

Andere Pflanzen wie Hagebutte oder Holunder wirken aufgrund ihres hohen Vitamingehalts “immunisierend”.

Der in der chinesischen Medizin verwendete Pilz Ling Zhi, der neben der Ginsengwurzel eins der ältesten Heilmittel ist, wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Neueste Forschungen der Beijing Medical University beschäftigen sich mit seiner Verwendung bei Aids- und Krebserkrankungen. Untersuchungen die zeigen, dass Ling-Zhi Krebszellen angreifen und vernichten kann, sind ermutigend.

Prof. Lin Zhibin von der Universität Peking vermutet, dass sich der Pilz dank seiner Polysaccharide stärkend auf das Immunsystem auswirkt und die Zellinformationen heilend beeinflusst. In China wird Ling-Zhi-Medizin u.a. bei Herzkrankheiten, Asthma sowie weiteren Erkrankungen der Atemwege, bei Fettleber, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und Rheuma eingesetzt.

Die Anwendung von ProEmsan von Tisso wird bei jeglicher Art von Darmstörung empfohlen.

Dazu gehören Colitis ulcerosaLeaky-Gut Syndrom oder Morbus Crohn. Auch Darmpilz und Parasiten können angeblich mit ProEmsan bekämpft werden.

Außerdem hilft das Probiotikum bei Verdauungsstörungen wie Verstopfung oder Durchfall, darüber hinaus bei Allergien und Neurodermitis.

Gute Erfolge werden wohl auch bei Rheuma und Fibromyalgie erzielt. Sogar bei Migräne, Asthma und zur Unterstützung bei einer Chemotherapie oder Strahlentherapie wird ProEmsan eingesetzt.

Der LTT-Test, bei dem Lymphozyten – also weiße Blutkörperchen (Immunzellen) – in einer Nährlösung mit ProEmsan angesetzt wurden, erwies, dass sich die vorhandenen Lymphozyten innerhalb weniger Tage um mehr als 1250 Prozent vermehrt hatten. Seither gilt ProEmsan von Tisso nicht allein als Probiotikum, sondern auch als wirkungsvolles Immuntherapeutikum.

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Das Präparat Paidoflor der Firma Ardeypharm GmbH enthält probiotische Milchsäurebakterien der Art Lactobacillus acidophilus. Dieses Bakterium besiedelt in großer Zahl den Verdauungstrakt, sowie den Mund des Menschen. Es vergärt Laktose zu Milchsäure und stärkt zusätzlich die Immunabwehr.

Anwendung findet Paidoflor unter anderem bei Symptomen wie Darmträgheit, Durchfallerkrankungen und Störungen der Darmperistaltik. Der Wirkungsbereich dieses Medikaments liegt vor allem im Bereich des Dünndarms.

Bakterien dieser Art sind ebenfalls in den Alternativpräparaten Lacteol und Lactisan enthalten. Paidoflor ist in oraler Form als Kautablette zu verabreichen.

Es existieren Packungsgrößen von 20, 50 und 100 Tabletten. In einer Tablette sind 20 mg Trockenpulver enthalten. Des Weiteren sind dem Medikament folgende Verbindungen hinzugefügt: Riboflavin, Nicotinsäure, Magnesiumstearat, Magnesiumsulfat, Mangan(II)sulfat, Lactose und Lactose-Monohydrat.

Die Dosierung für Erwachsene liegt bei dreimal täglich 1-3 Tabletten, die jeweils zu den Mahlzeiten eingenommen und zerkaut werden. Für Schulreife Kinder liegt die Obergrenze bei 1-2 Tablette, welche ebenfalls 3-mal täglich eingenommen werden.

Eine zeitliche Einnahmebegrenzung existiert nicht. Bei chronischen Störungen sollte die Einnahme über mindestens 6 Wochen erfolgen. Kontraindikation vor der Einnahme stellt eine Magenübersäuerung, sowie eine bekannte Empfindlichkeit gegen Paidoflor dar.

Ansonsten sind keine Gegenanzeichen bekannt. Negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft und die Stillzeit sind nicht bekannt, jedoch sollte vor der Einnahme eine Konsultation des behandelnden Arztes stattfinden. Wechselwirkungen, sowie Nebenwirkungen bei normal gesunden Patienten sind nicht bekannt. Auch hier gilt jedoch, dass eine Einnahme vorher mit dem Arzt besprochen werden sollte. Das Medikament muss außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden!

Studien haben Erkenntnisse geliefert, welche die positive Wirkung von Lactobacillus acidophilus auf die Darmflora bestätigen. Fernen brachten Untersuchungen der Oklahoma State University und der University of Kentucky einen Cholesterin senkenden Einfluss hervor, der die Gefahr von Erkrankungen an den Herzkranzgefäßen reduziert.

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Omni-biotic HETOX

Fast Food, Genussgifte, Stress und Bewegungsmangel – eine ungesunde Lebensweise betrifft immer mehr Menschen.

Und auch wenn der Körper lange Zeit gegen halten und beginnende Schäden ausgleichen kann, sind die Folgen bei einem wichtigen Teil unseres Immunsystems, der Darmschleimhaut, nach einiger Zeit unausweichlich: “Gute” Bakterien, die den Körper gesund halten, können absterben, so dass Krankheitserreger und giftige Stoffe leichtes Spiel haben.

Insbesondere die Leber als wichtiges Entgiftungsorgan wird dann überbeansprucht und kann ihren Aufgaben nicht mehr adäquat nachkommen. Um die Entgiftungsfunktion des Körpers also dauerhaft zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Körper stets mit guten Darmbakterien ausgestattet ist.

Das Nahrungsergänzungsmittel Omni-biotic HETOX enthält zahlreiche Bakterien, die zu einer verbesserten Entgiftungsreaktion beitragen können.

Inhaltsstoffe und Wirkung

In Omni-biotec HETOX sind pro Portion insgesamt 8 Bakterienstämme enthalten – mit 15 Milliarden Keimen. Hierzu gehören unter anderem verschiedene Arten Laktobazillen und Bifidobakterien, die zum einen über unterschiedliche biochemische Mechanismen das Immunsystem stärken und andererseits eine Art Barriere auf der Darmschleimhaut aufbauen; so haben es Keime von außen schwerer, in den Körper zu gelangen.

[1] Studien haben außerdem gezeigt, dass die Bakterienkombination die Aktivität der körpereigenen Fresszellen aktiviert und gleichzeitig deren Menge an Signal-Botenstoffen erhöht. Auf diese Weise kann im Anschluss auch die Leber besser arbeiten und ihre Entgiftungsfunktionen optimal übernehmen. [3]

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Dosierung

Omni-biotic HETOX ist als Pulver im Handel, das in Wasser eingerührt wird. Bei der Standarddosierung rührt der Patient einmal täglich einen Beutel des Produkts (=6g) in 125ml Wasser ein; anschließend muss eine Aktivierungszeit von einer Minute eingehalten werden, bevor man das Pulver erneut umrührt und schließlich trinkt.

Die Einnahme vor dem Frühstück oder vor dem Schlafengehen hat sich als sinnvoll erwiesen. Studien zeigen, dass Omni-biotic HETOX etwa nach dreimonatiger Anwendung erste positive Veränderungen hervorruft. Eine Anwendungsdauer zwischen drei und sechs Monaten ist daher empfehlenswert. [3]

Studien und Erfahrungen

Die Wirksamkeit von Omni-biotic HETOX konnte in einer Studie mit insgesamt 101 Patienten, die unter Leberzirrhose litten, nachgewiesen werden. Es handelte sich um eine doppelblinde und Plazebo-kontrollierte Studie, bei der die Patienten für einen Zeitraum von insgesamt sechs Monaten entweder täglich das Nahrungsergänzungsmittel oder ein Plazebo (=Scheinmedikament) erhielten.

Die Patienten wurden über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet. Prof. Dr. med. Stadlbauer-Köllner konnte zeigen, dass sich die Leberfunktionen bei der Patientengruppe, die Omni-biotic HETOX erhielt, signifikant verbesserten.

Ein weiterer Effekt war zudem zu erkennen: Grundsätzlich weisen Patienten, die unter einer Leberzirrhose leiden, eine erhöhte Infektanfälligeit auf; in der Plazebo-Gruppe infizierten sich während der Studie insgesamt 29 Patienten. Innerhalb der Probiotika-Gruppe war jedoch eine Infektionsrate von nur 15 zu verzeichnen.

Nicht zuletzt konnte aufgrund der ausgezeichneten Verträglichkeit des Produkts eine hohe Therapietreue (es wurden 98,9% der Dosen eingenommen) verzeichnet werden. [2]
Erfahrungen mit Patienten, bei denen Leberprobleme vorliegen, zeigen ebenfalls, dass Omni-biotic HETOX ein sinnvolles Therapeutikum sein kann, insbesondere bei Leberzirrhose.

Allerdings hat es sich bewährt, im Rahmen einer ganzheitlichen Entgiftung auch die anderen Ausscheidungsorgane (z. B. die Nieren) zu behandeln.
Ist vor allem die Leber betroffen, helfen zusätzlich auch leberstärkende Medikamente, die zum Beispiel Mariendistel enthalten.

In der Praxis hat es sich bewährt, bereits bei beginnenden Leberbeschwerden mehrgleisig zu fahren; mit Omni-biotix HETOX kann eine indirekte Stärkung der Leberfunktionen erzielt werden, mit Mariendistel eine direkte. Beide Ansätze zusammengenommen, erzielen dann einen optimalen Effekt.

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Quellen:

[1] Haller, Dirk: Darmgesundheit und Mikrobiota. Ein Überblick über die Bedeutung der Darmbakterien für die Gesundheit
[2] https://www.medmix.at/omni-biotic-hetox-als-hoffnungstraeger-fu%CC%88r-leberkranke/
[3] https://www.omni-biotic.com/de/produkte/omni-bioticr/omni-bioticr-hetox/

Wenn der Darm rumort, hilft Mutaflor. Dass das Medikament die Durchfalldauer um 2-3 Tage verkürzt, darüber sind sich Experten (Henker u.a., Multizenter-Studie 2007) einig. Das Gute daran: Mutaflos stoppt den Durchfall wesentlich schneller als andere Probiotika. Es lohnt sich, mehr zu diesem Heilmittel zu erfahren.

Was ist Mutaflor?

Mutaflor ist ein probiotisches Medikament, das die Wirkung der menschlichen Darmflora positiv beeinflusst. Es ist hoch konzentriert mit Bakterien aus dem Stamm E.Coli Nissle 1917. Dabei unterstützt Mutaflor die physiologische Wirkung der Darmflora und die Energieversorgung der Schleimhautzellen im Dickdarm.

Auch das Eindringen von Keimen in die Darmzellen – die krank machen – wird durch Mutaflor gehemmt. Ist der Darm chronisch entzündet, wirkt Mutaflor sogar entzündungshemmend – mit dem Vorteil, dass in Reminiszenzphasen weitere Medikamente reduziert oder abgesetzt werden können. Letzlich stärt Mutaflor das körpereigene Immunsystem.

Wann wird Mutaflor verwendet?

Eingesetzt wird das Medikament, wenn der Darm chronisch entzündlich oder chronisch funktionell erkrankt ist, z.B. bei DickdarmentzündungVerstopfung oder Durchfall. Bei Säuglingen stärkt Mutaflor die körpereigenen Abwehrkräfte und beugt einer Ansiedlung schädlicher Keime im Darm vor.

Wie wird Mutaflor eingenommen?

Im Allgemeinen ist das Medikament sehr gut verträglich. Es kann bedenkenlos in Kapsel- oder Suspensionsform über eine längere Zeit und zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden. Lediglich bei der gleichzeitigen Einnahme von bestimmten Sorten von Antibiotika oder Sulfonamiden kann die Wirksamkeit eingeschränkt werden.

Bei erstmaliger Einnahme oder zu hoher Dosierung kann es zu Blähungen kommen, die meist nach wenigen Tagen der Eingewöhnung oder bei geringerer Dosierung verschwinden. Die Wirkung hängt von der Art der Erkrankung ab. Ist sie akut, kann das Medikament bereits nach ein paar Tagen wirken – ist die Krankheit chronisch, kann Mutaflor auch erst nach einigen Wochen sein Wirkung zeigen. Am besten, man spricht den behandelnden Arzt oder Therapeuten darauf an.

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Eine der Bakterien der Gattung Lactobacillus ist Lactobacillus AcidophilusLacto bedeutet milchbildend, Bacillum heißt Stäbchen und Acid steht für Säure. Es handelt sich also um ein Milchsäurebakterium.

Das bedeutet, Lactobacillus Acidophilus bekämpft, durch die Produktion von Milchsäure, unerwünschte Mikroorganismen im Darm und trägt durch die Bildung von Stoffen wie Niacin, Folsäure und Pyridoxin zu einer gesunden Darmflora bei.

Außerdem kann Lactobacillus Acidophilus die Verdauungsfunktionen verbessern. Auch die Senkung des Cholesterinspiegels, eine Krebs vorbeugende Wirkung und die Stärkung des Immunsystems wird den Milchsäurebakterien nachgesagt.

Da jeder Mensch an einer gesunden Darmflora interessiert ist, wirbt die Lebensmittelindustrie mit Joghurts und anderen Milchprodukten, die die Darmflora verbessern sollen.

Leider können solche Lebensmittel nicht zuverlässig wirken. Erstens sind in einigen der beworbenen Milchprodukte kaum wirklich Milchsäurebakterien enthalten, weil sie bei der Erhitzung, durch die das Produkt haltbar gemacht werden soll, abgetötet werden.

Deshalb können in einigen Joghurts keine Milchsäurebakterien nachgewiesen werden. Zweitens handelt es sich, wenn ein Lebensmittel wirklich Lactobacillus Acidophilus enthält, in der Regel um viel zu kleine Mengen. Der Anteil an Milchsäurebakterien in Joghurts ist meistens so gering, dass sie den Darm gar nicht erst erreichen können.

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Kleine Mengen des Lactobacillus Acidophilus können, von der bei der Verdauung produzierten Magensäure, vollständig vernichtet werden. So haben die Milchsäurebakterien keine Chance, die Magensäurebarriere zu überwinden und in den Darm zu gelangen, um dort zu wirken.

Um die Wirkung der Milchsäurebakterien im Darm sicherzustellen, werden Nahrungsergänzungsmittel hergestellt, die Lactobacillus Acidophilus in ausreichend hoher Dosierung enthalten. Dabei handelt es sich meist um Kapseln. Sie beinhalten neben Lactobacillus Acidophilus noch weitere Wirkstoffe, wie Vitamine, Folsäure oder Biotin, die die Darmflora verbessern oder nach einer Schädigung im Rahmen einer Darmsanierung wieder aufbauen können.

Die Darmflora kann durch die Einnahme von Medikamenten, Stress oder längere Diäten beschädigt werden. Die regelmäßige Einnahme von Lactobacillus Acidophilus bewirkt, dass die gesunde Darmflora wieder hergestellt werden kann. Ohne dieses Hilfsmittel würde deren Regeneration längere Zeit in Anspruch nehmen.

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Das Präparat Hylak der Firma Merckle Recordati GmbH enthält keimfreie Stoffwechselprodukte von grampositiven Milchsäurebakterien der Art Lactobacillus helveticus. Es fermentiert Galaktose und Laktose und unterstützt somit die Verdauungstätigkeit im Dünndarm.

Anwendung findet Hylak bei Störung der Darmflora, beispielsweise durch Durchfallerkrankungen oder nach längerem Antibiotikaeinsatz. Symptome die eine Einnahme rechtfertigen sind, Reizdarm-Syndrom und übermäßige Gasbildung im Magen-Darm-Trakt.

Des Weiteren hat das Medikament eine Zulassung zur Behandlung von Salmonellen- Enteritis. Weiterhin kann es bei chronischen allergischen Hauterkrankungen, wie zur Behandlung von Ekzemen zum Einsatz kommen.

Hylak ist in Form von Tropfen zu verabreichen. Es existieren Packungsgrößen von 50, 100, 250 und 1000 ml. Einem ml des Medikaments sind folgende Verbindungen hinzugefügt: wässriges Substrat der Stoffwechselprodukte von Lactobacillus helveticus, 15mg Lactobacillus helveticus, Natriummonohydrogenphosphat, Kaliummonohydrogenphosphat, Phosphorsäure, Kaliumsorbat, Citronensäure-Monohydrat, Wasser, Rohmolke und Laktose.

Die Dosierung für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren liegt bei dreimal täglich 2 ml, die jeweils zu den Mahlzeiten in einer wässrigen Lösung eingenommen werden. Milch darf nicht zur Einnahme genutzt werden. Kinder im Alter von 2 bis 12 sollten 3-mal täglich 0,5 Tropfen einnehmen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit gilt die gleiche Dosierung wie für Kinder. Kindern unter 2 Jahren ist das Präparat nicht zu verabreichen.

Tritt eine Verbesserung ein, kann die Dosis allgemein halbiert werden. Eine zeitliche Einnahmebegrenzung existiert nicht. Kontraindikation vor der Einnahme stellt eine bekannte Empfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe dar. Ansonsten sind keine Gegenanzeichen bekannt. Negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft und die Stillzeit sind nicht bekannt, jedoch sollte vor der Einnahme eine Konsultation des behandelnden Arztes stattfinden.

Als Nebenwirkungen können, Juckreiz oder Hautrötungen, Übelkeit, sowie Blähungen auftreten. Bei Nebenwirkungen sollte die Dosis grundsätzlich reduziert und ein Arzt aufgesucht werden sollte. Auch hier gilt, dass eine Einnahme vorher mit dem Arzt besprochen werden sollte. Wechselwirkungen können mit Antazida auftreten, welche die Magensäure neutralisieren und somit die Wirkung von Hylak bei der Einnahme aufheben.

Studien haben Erkenntnisse geliefert, die Lactobacillus helveticus mit einer Blutdrucksenkenden Eigenschaft in Verbindung bringen.

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Bioflorin ist ein probiotisches Präparat, das von der Firma „Sanova Pharma“ hergestellt und vertrieben wird. Da ich bereits in der Vergangenheit eine Reihe von Beiträgen zu Probiotika und ihren Einsatzmöglichkeiten bei Erkrankungen und zur Gesundheitspflege veröffentlicht habe, möchte ich nicht noch einmal alle Argumente, pro und kontra, hier wiederholen.

Anstelle dessen können Sie sich ein umfassendes Bild über Probiotika machen, indem Sie folgende Beiträge einsehen:

An dieser Stelle möchte ich (wieder) einmal einen Blick auf ein kommerzielles Präparat werfen und seine dokumentierte Wirksamkeit, sofern vorhanden, und Verträglichkeit näher beleuchten.

Indikationen

Die Firma Sanova Pharma sieht das Indikationsgebiet für ihr Präparat in der Behandlung von spezifischen Verdauungsstörungen. Hiermit sind akute, unkomplizierte Durchfallerkrankungen von Erwachsenen und Kindern älter als 12 Jahre gemeint. Kinder zwischen 2 und 12 Jahre sollten dagegen nach Rücksprache mit einem Arzt Bioflorin zu sich nehmen. Eine weitere Indikation ist der Wiederaufbau einer gestörten Darmflora, wie sie häufig nach Einnahme von Antibiotika zu sehen ist.

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Wirkstoff

Es handelt sich hier um lebende Keime von Enterococcus faecium (nicht zu verwechseln mit E. faecalis, einem engen Verwandten von E. faecium) des Stamms Cernelle 68 (SF 68).

Zusammensetzung

In einer Kapsel sind mindestens 75 Millionen lebende Keime von E. faecium in Form einer Trockenkultur enthalten. Weitere Bestandteile sind Lactose, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid und Natriumglutamat.

Wirkweise

Der Hersteller bemerkt, dass mit Bioflorin ein natürlicher Bewohner des menschlichen Darms zugeführt wird. Er zeichnet sich durch eine schnelle Vermehrung, seine Vitalität und seine Widerstandsfähigkeit gegen eine Reihe von Antibiotika aus. Dadurch unterstützt das Präparat die natürliche Darmbesiedlung bei „unspezifischen Durchfällen“. Durch die Zufuhr von E. faecium werden krankheitserregende Keime in ihrem Wachstum gehemmt und zu guter letzt aus dem Darm verdrängt.

Kontraindikationen

Falls eine bekannte Unverträglichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe (also nicht nur gegenüber dem Wirkstoff alleine) vorliegt, sollte der Patient auf eine Einnahme verzichten. Bei E. faecium handelt es sich um einen kommensalen Mikroorganismus („Mitesser“), der für den Menschen unschädlich ist, so lange das Immunsystem die Population unter Kontrolle halten kann. Bei einem eingeschränkten Immunsystem dagegen besteht die Gefahr einer Überbesiedlung und damit einer Infektion.

Daher ist ein eingeschränktes Immunsystem ebenfalls als Kontraindikation zu betrachten. Als relative Kontraindikationen gelten Autoimmunerkrankungen und ernsthafte Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, wie z. B. Morbus Crohn, Geschwüre, Tumore etc. Hier sollte vor der Einnahme ein ärztliches Einverständnis eingeholt werden. Schwangerschaft und Stillzeit sind keine eigentliche Kontraindikation. Aber auch hier befindet der Hersteller, dass es besser ist, vorher einen Arzt zu befragen.

Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung

Sollte der Durchfall länger als 48 Stunden nach der erstmaligen Einnahme von Bioflorin anhalten, dann sollte der Betroffene einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt auch für ernste Durchfallerkrankungen, bei denen ein Verdacht auf Erreger wie Salmonellen, Shigellen etc. vorliegt. Trotz Einnahme von Bioflorin bei Durchfall muss auch weiterhin eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit, Mineralstoffen etc. gewährleistet sein.

Bei einer gleichzeitigen Verordnung von Antibiotika sollte die Einnahme im Abstand von 2 Stunden erfolgen. Bei Schluckimpfungen darf Bioflorin nicht gleichzeitig verabreicht werden. Bei einem mangelnden Therapieerfolg durch die Einnahme von Bioflorin sollte der Betroffene sich an seinen Arzt wenden.

Es folgt dann ein wichtiger Hinweis für Ärzte: Der Keim ist empfindlich gegen folgende Antibiotika: Tetracycline, Amoxicillin und Ampicillin. Mit diesen Antibiotika kann eine Überdosierung oder Fehlanwendung antagonisiert werden.

Wechselwirkungen

Wie bereits erwähnt, können (die zuvor erwähnten) Antibiotika die Wirksamkeit von Bioflorin vermindern. Keine gleichzeitige Einnahme mit einer Schluckimpfung.

Dosierung

  • Erwachsene 3 mal täglich 1 Kapsel
  • Kinder von 2 bis 12 Jahren 2 mal täglich 1 Kapsel

Die Einnahmedauer beträgt in der Regel 7 Tage, kann aber nach ärztlicher Beratung verlängert werden.

Die Kapseln werden zu den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit (keine heiße Getränke!) eingenommen.

Liegen Schluckbeschwerden vor, kann man die Kapsel öffnen und den Inhalt in Flüssigkeit verrühren und dann trinken. Auch hier ist eine Hitzeeinwirkung zu vermeiden.

Nebenwirkung

Bislang sind keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Der Hersteller empfiehlt, jede beobachtete Nebenwirkung einem Arzt oder Apotheker zu melden.

Verfalldatum und Lagerung

Jedes Präparat hat ein Verfalldatum. Nach dessen Ablauf sollte man das Präparat nicht mehr einnehmen.

Die Kapseln sollten trocken und möglichst kühl (nicht über 21 Grad Celsius) gelagert werden. Denn E. faecium wird von Temperaturen, die die 40 Grad Celsius überschreiten, rasch abgetötet. Es ist auch ein Schutz vor Licht erforderlich.

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Bioflorin aus Sicht der Wissenschaft

Die vorliegende Beschreibung von Fakten über Bioflorin ist von der Herstellerfirma sehr ausführlich gestaltet worden und erinnert fast an einen „Waschzettel“ der Pharmaindustrie für deren chemischen Präparate.

Dies ist umso bemerkenswerter, handelt es sich doch hier um einen natürlich vorkommenden Keim, von dem bekannt ist, dass er nur dann negativ auffallen kann, wenn das Immunsystem des Betroffenen schwächelt. Bei einer solch ausführlichen Charakterisierung des Präparats liegt die Vermutung nahe, dass hierzu auch wissenschaftliche Arbeiten existieren, die Wirksamkeit und Verträglichkeit untersucht haben.

Wunderlich et al.
Department of Internal Medicine, District Hospital, Faido, Switzerland
„Double-blind report on the efficacy of lactic acid-producing Enterococcus SF68 in the prevention of antibiotic-associated diarrhoea und in the treatment of acute diarrhoea.“
J Int Med Res. 1989 Jul-Aug;17(4):333-8.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2676650

In diese Arbeit wurden 123 Patienten aus 10 klinischen Zentren aufgenommen, um die Effektivität von SF 68 bei der Prävention einer Antibiotika-assoziierten Diarrhö und der Behandlung einer akuten Diarrhö zu beurteilen. Im Präventionsteil der Studie erhielten 45 Patienten, die eine Antibiotikatherapie erhielten, zusätzlich 2 mal täglich eine Kapsel SF 68 oder Plazebo. 78 Patienten litten unter akuten Durchfällen. Sie erhielten 3 mal täglich SF 68 oder Plazebo. Alle Patienten wurden für 7 Tage behandelt.

Als Resultat zeigte sich, dass Enterococcus SF 68 die Häufigkeit von Antibiotika-assoziierten Durchfällen im Vergleich zu Plazebo signifikant reduzieren konnte (8,7 % gegenüber 27,2 % jeweils). Die Patienten mit akuten Durchfällen zeigten eine signifikant schnellere Normalisierung des Stuhlgangs im Vergleich zu Plazebo.

Eine ähnlich gelagerte Studie untersucht die Wirksamkeit einer Behandlung von akuten Durchfällen:

Buydens et al.
Dept. Of Gastroenterology, Municipal Hospital, Aalst, Belgium.
„Efficacy of SF 68 in the treatment of acute diarrhea. A placebo-controlled trial.““
Scand J Gastroenterol. 1996 Sep;31(9):887-91.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8888436

In dieser randomisierten, doppelblinden, Plazebo kontrollierten Studie wurden 211 Patienten mit akutem Durchfall 5 Tage lang 3 mal täglich mit SF 68 (150 x 10 hoch 6 koloniebildende Einheiten) oder Plazebo behandelt.

Resultat: Die Patienten unter SF 68 hatten im Vergleich zu Plazebo eine signifikant verkürzte Durchfalldauer. Nach 2 Tagen Therapie mit SF 68 bzw. Plazebo litten in der Verumgruppe noch 61 Prozent, in der Plazebogruppe noch 96 Prozent an Durchfall. Nach dem 3. Tag betrug die Rate der Durchfallkranken 8 Prozent bzw. 66 Prozent für Verum- bzw. Plazebogruppe. Die durchschnittliche Dauer des Durchfalls war 1,69 Tage in der Verumgruppe und 2,81 Tage in der Plazebogruppe. Wurden beim ersten Stuhl Krankheitskeime gefunden, konnten diese nach Abschluss der Behandlung nicht mehr nachgewiesen werden. Nebenwirkungen wurden in keinem Fall beobachtet.

Schlussfolgerung der Autoren: Die orale Bakteriotherapie mit SF 68 verkürzt signifikant die Dauer und Intensität von Durchfällen bei Erwachsenen. Sie stellt zudem eine sichere und verträgliche Möglichkeit zur Wiederherstellung einer gesunden Darmflora dar.
Es gibt noch eine weitere Arbeit, diesmal aber mit einem negativen Ergebnis:

Mitra et al.
International Centre for Diarrheal Disease Research, Dhaka, Bangladesh.
„A double-blind, controlled trial of bioflorin (Streptococcus faecium SF68) in adults with acute diarrhea due to Vibrio cholerae und enterotoxigenic Escherichia coli.““
Gastroenterology. 1990 Oct;99(4):1149-52.
https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2203662

In dieser Arbeit wurden 183 Erwachsene, die an Durchfällen aufgrund von Vibrio cholerae und enterotoxische E. coli (ETEC) litten, in diese randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie aufgenommen und mit Bioflorin oder Plazebo behandelt. Das Plazebo bestand aus abgetöteten SF 68. Die Dosierung bestand in einer Gabe von 1 Kapsel alle 8 Stunden für die Dauer von 3 Tagen. Außer einer intravenösen Rehydrierung waren keine weiteren medikamentösen Maßnahmen erlaubt.

Resultat: Bioflorin wurde sehr gut vertragen.

Das Präparat zeigte jedoch keine signifikante Wirkung auf die Durchfälle. Was mir an dieser Arbeit auffällt, ist die verwirrende Bezeichnung von SF 68 als Streptococcus faecium. In früheren Zeiten (bis zum Jahr 1984) wurden Enterokokken als Streptokokken der Serogruppe D bezeichnet. Seit 1984 jedoch weiß man, dass es sich bei Streptokokken und Enterokokken, bei allen frappierenden Gemeinsamkeiten, um 2 verschiedene Familien handelt.

Von daher wundert es mich, dass in dieser Arbeit, die aus dem Jahr 1990 stammt, immer noch von Streptokokken die Rede ist. Die erste hier diskutierte Arbeit von Wunderlich et al., die ein Jahr früher veröffentlicht worden war, spricht auch schon von Enterokokken. Dies mag nach Haarspalterei aussehen.

Aber solche Fehler in der Bezeichnung von Wirksubstanzen kann schlimmstenfalls zu Missverständnissen führen, sind aber mit Sicherheit kein Gütesiegel für die Autoren. Man kann hier nur vermuten, dass es sich hier um Enterococcus faecium SF 68 gehandelt hat. Abgesehen von diesem Mangel bei der korrekten Bezeichnung, sehe ich auch vom Inhaltlichen der Arbeit keinen besonders negativen Aspekt für Bioflorin.

Immerhin ist die Studie in Bangladesh durchgeführt worden. Es bleibt somit zu fragen, wie signifikant sind die untersuchten Keime für europäische Breiten. Oder basieren hierzulande Durchfallerkrankungen auf ganz anderen Pathogenen, auf die der Enterococcus faecium deutlich besser anspricht.

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Nicht so gut ist….

Im September dieses Jahres brachte ich einen Beitrag zu Füllmaterialien in Nahrungsergänzungsmitteln (Gesunde Nahrungsergänzungsmittel mit krankmachenden Füllmaterialien). In diesem Beitrag diskutierte ich Magnesiumstearat, dass auch hier im Bioflorin vorkommt. Es handelt sich hier um ein Füll- bzw. Verlaufmittel, dessen Aufgabe es ist, die Wirksubstanzen davon abzuhalten, sich an Maschinenteilen bei der Produktion festzuheften oder selbst zu verklumpen.

Durch die Verlaufmittel wird der Produktionsprozess beschleunigt, wodurch größere Mengen im gleichen Zeitraum als ohne diese Verlaufmittel produziert werden können. Magnesiumstearat hat also nichts mit der Gesundheit zu tun, sondern ist eine kostensenkende technische Maßnahme.

Diese hat allerdings insofern etwas mit der Gesundheit zu tun, als dass Magnesiumstearat negative Einflüsse auf die Gesundheit haben kann. So konnten Arbeiten zeigen, dass die Substanz eine strukturelle Veränderung von T- und B-Lymphozyten bewirken kann, was einer Schwächung des Immunsystems gleichkommt.

Magnesiumstearat kann im Magen-Darm-Trakt auch eine Art Biofilm aufbauen, der die Resorption beeinträchtigt und gleichzeitig Nährboden für unerwünschte Mikroorganismen darstellen kann.

Als letzter negativer Punkt für das Magnesiumstearat ist seine Herkunft zu nennen. Stearinsäure, die „Muttersubstanz“ des Magnesiumstearats, wird aus Pflanzenölen gewonnen, deren Pflanzen intensive Pestizidbehandlungen erfahren haben oder vielleicht sogar genetisch modifiziert worden sind bzw. beides. Öle aus Baumwollsamen sind hiervon besonders betroffen.

Fazit

Bei Bioflorin scheint es sich um ein interessantes Produkt zu handeln, dass vom Hersteller gut dokumentiert worden ist. Die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Produkt bzw. dem wirksamen Mikroorganismus ist mit insgesamt 5 in PubMed ziemlich übersichtlich geraten. Dafür zeichnen sich die meisten Arbeiten durch eine relativ hohe Patientenzahl und ein sauberes und aussagekräftiges Studiendesign aus.

Diese Studien bescheinigen, bis auf eine Ausnahme, dem Präparat eine ausgezeichnete Wirksamkeit und Verträglichkeit. Ohne das Magnesiumstearat wäre das Präparat eine empfehlenswerte Angelegenheit.

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Das rezeptfreie Präparat Syxyl ProBio Cult ist eine Kombinations-Zubereitung mit 2 probiotischen Milchsäurebakterien  und Vitaminen. Pro Bio Cult unterstützt die Regeneration des Mikrobioms des Dünn- und Dickdarmes nach Durchfallerkrankungen und Antibiotika-Therapien sowie bei allen Umständen, die eine Störung der Darmflora hervorrufen. Dazu zählen auch alle Medikamente, bei denen entsprechende Nebenwirkungen nachgewiesen und auf den Beipackzetteln vermerkt sind
Die wirksamen probiotischen Bestandteile der Kapseln sind

  • Lactobacillus acidophilus aus der Spezial-Kultur LA-5® : Verdrängt humanpathogene Mikroorganismen und produziert Vitamin B3, B6 und Folsäure  <
  • Bifidobacterium lactis  aus der Spezial-Kultur BB-12® : Hilft ein Milieu zu schaffen, in dem gefährliche Keime unterdrückt werden

ProBio Cult leistet einen Beitrag zur Entstehung und Erhaltung einer gesunden Darmflora und ist geeignet für die Darmsanierung und die Unterstützung einer Allergie-Behandlung. In einer Doppelblindstudie wurde ein positiver Effekt bei der Behandlung von Diarrhoe bei Kleinkindern aufgezeigt.

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Die Funktion der Darmflora ist der optimale Aufschluss der Nahrung und die Unterstützung des Immunsystem sowie des Nervensystems. Auch Entzündungen des Darmes beugt ein gesundes Mikrobiom vor. Mit dem Präparat erreichen die probiotischen Kulturen den Dünn- und Dickdarm unbeschadet, weil die Darreichungsform resistent gegen die Magensäure ist. Probiotische Bakterien in der Nahrung werden größtenteils durch die säureinduzierte Sterilisation abgetötet. Mit einer Kapsel ProBio Cult nehmen Sie dagegen etwa 5 Milliarden probiotische, effektive Keime auf. Zusätzlich enthält ProBio Cult die hoch stoffwechselaktiven Vitamine B1, B2, B12, Biotin sowie Folsäure und Vitamin D3. Die Aminosäure Glutamin ist additiv als Schleimhautschutz-Faktor enthalten.
Das Präparat ist frei von allergieauslösenden Stoffen, wie Gluten, Laktose, Hefe und Konservierungsstoffen. Mindestens 7 Tage sollten 3 mal täglich 2 ProBio Cult Kapseln zu den Mahlzeiten unzerkaut eingenommen werden. Nach einer Woche können Sie die Dosis auf 3 Kapseln pro Tag herabsetzen.

Um einen positiven Effekt zu erzielen, ist eine Einnahmedauer von mehreren Wochen anzuraten. Es sind keine Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen bekannt. Auch ein negativer Einfluss auf die Schwangerschaft oder die Stillzeit ist ist nicht zu erwarten. Liegt eine chronische Erkrankung vor, sollte vor der Einnahme ein Arzt konsultiert werden. Für Kinder besteht keine eigenständige Dosierungsanleitung.
ProBio Cult von Syxyl erhalten Sie in Original-Verpackungen zu 20 oder 100 Kapseln (360 mg). Erhältlich ist ProBio Cult auch als Sticks.

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