Das „neue“ Enzympräparat Astrozym will oder soll eines der wirksamsten Enzympräparate sein. Es bildet in den Inhaltsstoffen das „gute alte“ Wobenzym N (fast) nach, das seit Jahren vom Markt verbannt wurde.

Seit 2009 gibt es nämlich das alte und bewährte Wobenzym N nicht mehr. An seiner Stelle sind andere Präparate aus der Wobenzym-Reihe getreten. Um welche Präparate es sich handelt, das habe ich in meinem Wobenzym-Artikel näher beschrieben: Wobenzym – Enzymtherapie mit den bekanntesten Enzym-Tabletten

Unter dem Strich sind die Nachfolger des „alten“ Wobenzym N leider nur noch abgespeckte Versionen des alten Präparats, sowohl aus Sicht der Inhaltsstoffe als auch deren Dosierung, bzw. Dosierungsempfehlung (an die man sich nicht unbedingt halten muss / musste).

Grund für das Verschwinden eines so begehrten Präparats war der Wegfall der Zulassung von Wobenzym N als „Altarzneimittel“. Importe, die für eine gewisse Zeit noch aus den Niederlanden über eine Schwesterfirma des Herstellers Mucos Pharma möglich waren, wurden gerichtlich verboten (Importverbot für Wobenzym N).

Grund für den Wegfall der Zulassung als Arzneimittel war meines Wissens die Einschätzung der Zulassungsbehörde, dass Wobenzym N nicht die von der Firma angegebene therapeutische Wirksamkeit habe.

Das ist reichlich unverständlich, wo das Präparat in der Vergangenheit und unter evidenzbasierten Verhältnissen kaum etwas von dieser „Unwirksamkeit“ hat deutlich werden lassen. Und auch bei Studien machte das Präparat keine schlechte Figur, wie zum Beispiel in der Arbeit von 1996: Drug therapy of activated arthrosis. On the effectiveness of an enzyme mixture versus diclofenac.

Über Diclofenac, das als Schmerzmittel in einer Dosierung bis 25 mg frei verkäuflich ist, hatte ich unter Diclofenac gegen Entzündungen und Schmerzen berichtet. Die hier beobachteten Nebenwirkungen sind bei vergleichbarer Wirkung mit Wobenzym N ungleich dramatischer in der Langzeitverwendung. Oder mit anderen Worten: Wenn Diclofenac und Wobenzym N, laut oben angegebener Studie, eine ähnlich gute Wirkung haben (bei einem günstigeren Nebenwirkungsspektrum von Wobenzym N): Warum ist dann Diclofenac nicht auch vom Markt verbannt worden? Man kennt die Nebenwirkungen des Diclofenac in gewisser Weise von Vioxx (siehe auch  Kardiovaskuläre Risiken durch Diclofenac), da beide Substanzen zur Wirkstoffklasse der nichtsteroidalen Antirheumatika gehören. Hach… man könnte manchmal verzweifeln bei den ganzen „Pharmaspielen“…

Nachdem Sie jetzt ein wenig die Vorgeschichte kennen, jetzt zum Astrozym.

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Astrozym – Das Wobenzym N Revival?

Es gibt im Internet persönliche Erfahrungsberichte, die Astrozym so einsetzen wie man dies von Wobenzym N aus alten Zeiten gewohnt war und die zu ähnlich guten Ergebnissen gekommen sind. Versuche mit den „neuen“ Wobenzym-Präparaten waren dagegen von, ich sage mal „wechselndem“ Erfolg beschieden. Und ich darf sagen, dass ich zu ganz ähnlichen Erfahrungen mit meinen Patienten komme.

Bei Enzympräparaten generell tauchen immer wieder die entzündungshemmenden Eigenschaften des Präparats auf, gepaart mit anderen positiven Wirkungen, wie antiödematöse Wirkung, Fibrinolyse und Auflösung von Mikrothromben, Analgesie durch sekundäre Schmerzlinderung. Tja, und das ist genau das, was das Enzympräparate meiner Erfahrung nach auch leisten können.

Die Dosierungsempfehlungen seitens des Herstellers fallen recht „moderat“ aus. Die relativ gering ausfallenden Dosierungsempfehlungen beruhen meiner Meinung nach nicht auf medizinisch vertretbaren Gründen, sondern auf der Notwendigkeit, nicht mit gesetzlichen Regelungen zu kollidieren. Ich rate daher dazu, sich an Therapeuten (Heilpraktiker / Ärzte) zu wenden, die sich mit der Enzymtherapie und den erhältlichen Präparaten auskennen.

Fazit

Ich habe noch keine hinreichenden Erfahrungen mit Astrozym. Aber wie es aussieht, könnte das Präparat ein nahezu vollwertiger Ersatz für das „alte“ Wobenzym N werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Aus Nordamerika stammt sie ursprünglich, in Osteuropa wird sie seit beinahe hundert Jahren als Heilpflanze kultiviert, aber bei uns tritt sie erst langsam ihren Siegeszug an: Die Rede ist von der Apfelbeere, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Aronia.

Im Geschmack erinnert die Apfelbeere eher an Heidelbeeren. Für das säuerliche Aroma sorgen Zitronen-, Apfel-, Wein- und Bernsteinsäure.

Die organische Säuren regen die Aktivität von Leber und Nieren an.  Aber das sind längst nicht alle Inhaltsstoffen der Aronia mit positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Die Früchte enthalten die Zucker Fructose, Glucose und den Zuckeralkohol Sorbit. Daneben sind sie Träger von Ballaststoffen.

Der Vitamine der Apfelbeere

Aroniabeeren liefern viel Vitamin A, die Vitamine B1, B2, B5, B6, B9, Vitamin C,   Vitamin K und Vitamin E. Diese Zusammensetzung von Vitalstoffen unterstützt das Immunsystem und den Stoffwechsel ebenso wie das Nervensystem und die Verdauung. Die Blutbildung und eine effektive Blutgerinnung werden verbessert. Daneben stärken die Vitamine die Konstitution des Bindegewebes und der Haut.

Die Mineralstoffe der Apfelbeere

Die Aroniabeeren sind auch gute Quellen für essenzielle Mineralstoffe. So enthalten sie reichlich Magnesium, Kalium und Kalzium sowie Eisen. Die Früchte sind auch Träger der  Spurenelemente Mangan, Kupfer, Zink und Jod. Die Mineralien sind Co-Faktoren für enzymatische Reaktionen und für die Knochenbildung sowie zahlreiche stoffwechselpysiologische Funktionen unentbehrlich.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Für die Pflanze nicht lebenswichtig aber vorteilhaft sind die sekundären Pflanzenstoffe. Viele dieser Verbindungen sind phytomedizinische Wirk-Substanzen.

Flavonoide

Flavonoide, ziehen zunehmend  das Interesse von Forschern auf sich. Historisch wurden Flavonoide nach ihrer Entdeckung in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch als Vitamin P bezeichnet. Der Begriff umfasste auch die Anthocyane, die als blaue Farbstoffe viele Pflanzen kennzeichnen.

Ihnen werden gleich eine ganze Reihe von gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben: so sollen sie dem Krebs ebenso vorbeugen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das Immunsystem stärken, den Blutfluss verbessern und antibakteriell wirken. Studien sprechen sogar von einer Verbesserung des Langzeitgedächtnisses bei regelmäßiger Aufnahme großer Mengen von Flavonoiden. Doch dazu weiter unten mehr.
Flavonoide kommen auch z.B. im Rotwein vor – doch bei der Aronia-Apfelbeere ist ihr Anteil fünfmal höher als bei der Weintraube.

OPC und Anthocyane

Anthocyane sind an Blüten, Beeren oder bläulich-rötlichen Blättern (Rotkohl) sichtbar. In Aroniabeeren sind sie reichlich enthalten und kommen dort auch als oligomere Proanthocyanidine (OPC) vor, die vornehmlich im Darm als Antioxidantien wirken. Die monomeren Verbindungen der Anthocane (Einzel-Moleküle) werden resorbiert und sind im Körper als Radikalfänger aktiv. Dadurch hemmen Anthocyane Entzündungen, stärken die Körperabwehr und schützen vor Zellschäden. Zudem harmonisieren die biogenen Verbindungen den Blutdruck und stabilisieren die Blutgefäße. Aroniabeeren enthalten rund die dreifache Menge an Anthocyanen wie Brombeeren und etwa die 30-fache Konzentration wie Kirschen.

Die Aronia schmeckt frisch, getrocknet oder als Saft

Um die positiven gesundheitlichen Eigenschaften des Aronia nutzen zu können, wird die Beere hauptsächlich zu Säften verarbeitet. Frisch verzehrt sind sie ebenso gesund und auch schmackhaft.

Aber auch eine Verwendung als Trockenfrüchte ist verbreitet. Marmeladen oder Wein lassen sich ebenfalls aus den Beeren herstellen.

Und während bisher viele Studien die gesundheitsfördernden Eigenschaften des klassischen Weintrinkens zu bestätigen schienen, sprechen einzelne Forscher bei der Apfelbeere sogar schon von einer „Konkurrenz zum Rotwein“…

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Studien zu Aronia

Die Apfelbeere gilt in den osteuropäischen Ländern als Heilpflanze nicht zuletzt auch wegen ihres hohen Gehalts an Polyphenolen. Diese Substanzklasse zeichnet sich durch verschiedene biologische Aktivitäten aus. Eine besonders wichtige „Aktivität“ davon ist das antioxidative Potenzial.

Polnische Wissenschaftler haben in einer Studie aus dem Jahr 2011 versucht, das antioxidative Potenzial der Apfelbeere mit dem von Weintraubensamen zu vergleichen. Hintergrund dieser Überlegung mag auch von der Annahme geleitet sein, dass Resveratrol im Rotwein ebenfalls gesundheitsfördernde Wirkungen hat, nicht zuletzt auch wegen seines antioxidativen Potentials.

“Changes of platelet antioxidative enzymes during oxidative stress: The protective effect of polyphenol-rich extract from berries of Aronia melanocarpa and grape seeds”. Kedzierska et al.; Department of General Biochemistry, Institute of Biochemistry, University of Lodz, Poland.
Quelle: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21299394

Die Messparameter in dieser Studie bezogen sich auf Aktivitäten auf verschiedene antioxidative Enzyme und die Menge an Glutathion, als wichtiger Indikator für eine antioxidative Wirksamkeit. Getestet wurden Blutplättchen (Thrombozyten), die mit Wasserstoffperoxid (H2O2) vorbehandelt wurden. Diese Behandlung setzte die Blutplättchen oxidativem Stress aus. Gleichzeitig wurden die Plättchen mit Extrakten von Apfelbeere, Weintraubensamen und Resveratrol behandelt und die Menge an Glutathion gemessen, sowie die Aktivitäten der antioxidativen Enzyme, wie Glutathionperoxidase, Superoxidpermutase und Katalase.

Als Ergebnis zeigte sich, dass die Extrakte der Apfelbeere und der Weintraubensamen die Veränderungen der Aktivitäten der antioxidativen Enzyme in den vorbehandelten Blutplättchen sichtlich reduzierten. Außerdem konnte man eine deutlich erhöhte Konzentration an reduzierten Glutathion in den Blutplättchen beobachten, die mit den Extrakten behandelt worden waren, im Gegensatz zu Plättchen, die nur mit H2O2 behandelt worden waren. Ein Vergleich der Wirksamkeit der einzelnen Komponenten ergab, dass die beiden Pflanzenextrakte vergleichbare antioxidative Eigenschaften aufwiesen. Sie zeigten jedoch im Vergleich zu Resveratrol in den Blutplättchen eine deutlich höhere Reaktivität.

Damit scheint sich die schon längst gehegte Vermutung, dass die Apfelbeere ein kompetenter “Konkurrent” zum Rotwein in Sachen Gesundheit ist, in dieser in vitro Studie nochmals zu bestärken.

Schauen wir uns mal die nächste Studie an:

“Effects of novel plant antioxidants on platelet superoxide production and aggregation in atherosclerosis”. Ryszawa et al.: Department of Pharmacology, Jagiellonian University School of Medicine, Cracow, Poland.

In dieser Studie wurden die Superoxidproduktion und die Aggregationsfähigkeit (die Fähigkeit der Blutplättchen, sich zu verklumpen) der Thrombozyten bei Patienten untersucht, die ein signifikantes kardiovaskuläres Risiko (erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und ähnliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen) hatten. Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes zählen zu diesen Risikofaktoren. In dieser Studie wurden die antioxidativen Effekte der Apfelbeere, wie schon in der Studie zuvor, in vitro auf die Plättchenfunktion untersucht.

Es zeigte sich, dass die Superoxidproduktion bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutlich erhöht war. Apfelbeerenextrakt zeigte dann eine signifikante Abnahme der Superoxidproduktion in Abhängigkeit der eingesetzten Dosierung bei den Risiko-Patienten. Bei den gesunden Kontrollen dagegen zeigten sich keine Veränderungen. Zu guter Letzt zeigte sich, dass der Apfelbeerenextrakt in der Lage war, die Unterschiede in der Superoxidproduktion zwischen beiden Gruppen zu beseitigen. Zudem bewirkte die Apfelbeere einen konzentrationsabhängigen aggregationshemmenden Effekt bei beiden Gruppen. Dies lässt die Vermutung zu, dass der Effekt nichts mit der Fähigkeit zu tun hat, Einfluss auf die Superoxidproduktion zu nehmen. Zur Bewertung dieser Ergebnisse lässt sich sagen, dass die Apfelbeere ein so starkes antioxidatives Potential zu haben scheint, dass es einen erheblichen Anteil der kardiovaskulären Risikofaktoren normalisieren kann.

Beeindruckend ist auch hier wieder einmal, dass die von der Natur erzeugten “pharmazeutischen” Produkte, wie in diesem Fall die Apfelbeere, zu wissen scheinen, wann sie wirken müssen und wann sie “ausruhen” dürfen. Denn wie es scheint, laut dieser Studie, ist dieser Effekt nur bei “Bedürftigen”, also den Risiko-Patienten zu beobachten. Die gesunde Kontrollgruppe zeigte keine Aktivität.

Zudem bewirkt die Apfelbeere eine Abnahme der Aggregationsneigung, d.h. der Verklumpungsfähigkeit des Bluts. Das bewirkt eine Herabsetzung der Zähigkeit (Viskosität) des Bluts, was sich wiederum günstig auf Herz und Blutgefäße auswirkt. Aber auch hier hör ich schon wieder die warnenden Stimmen der Schulmedizin, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Blutungsneigung erhöhen wird. Andere natürliche Substanzen, die ähnliche Effekte auf die Aggregation zeigen, haben in entsprechenden Studien zeigen können, dass auch hier der aggregationshemmende Effekt zu keiner erhöhten Blutungsneigung führte.

Offensichtlich weiß die Substanz auch hier, wann und wie stark sie wirken darf, denn es ist unter einer Einnahme von Apfelbeere noch kein Fall von erhöhter Blutungsneigung beschrieben worden.

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Kommen wir nochmal zum Diabetes (der Zuckerkrankheit), die oben mal kurz erwähnt wurde: Ein Gebiet, das die “Apfelbeerenforschung” fast gar nicht ins Visier genommen hat, ist der Diabetes. Eine Studie aus dem Jahr 2002 aus Bulgarien holte dies nach.

“Effects of Aronia melanocarpa juice as part of the dietary regimen in patients with diabetes mellitus”. Simeonov et al.; Clinic of Endocrinology, Medical University, Plovdiv, Bulgaria.
Quelle: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12580526

Die Forscher gingen von der Überlegung aus, dass ein niederkalorischer Apfelbeersaft (ohne Zucker, mit Süßstoff) ein wertvoller Zusatz zur komplexen Therapie des Diabetes sein könnte. Es zeigte sich, dass es bei dieser Studie 60 Minuten nach Einnahme von 200 ml Apfelbeersaft zu keinem Anstieg der Blutglukose kam. Im Gegenteil, es wurden niedrigere Nüchternwerte bei 16 Patienten mit insulinabhängigem Diabetes gemessen. Das Gleiche zeigte sich bei 25 Patienten mit insulinunabhängigem Diabetes – 25 Frauen und 16 Männer, 3 bis 62 Jahre alt, Durchschnittsalter von 38,8 – mit einer Krankheitsdauer von 1 Monat bis 13 Jahren. Eine Reihenkontrolle des Blutzuckerwertes zeigte 14,23 mmol/l zu Beginn und 11,4 mmol/l nach 60 Minuten. Der Unterschied zeigte sich als statistisch signifikant. Eine Einnahme von 200 ml Apfelbeersaft zusammen mit einem Standard-Frühstück produzierte ähnliche Resultate – 13,43 mmol/l zu Beginn und ein Abfall auf 11,94 mmol/l nach 60 Minuten. Diesmal war der Unterschied nicht statistisch signifikant. Ein täglicher Verzehr von 200 ml Apfelbeersaft über einen Zeitraum von 3 Monaten zeigte sich wirksam in der Herabsetzung des Nüchternblutzuckers von 13,28 mmol/l auf 9,10 mmol/l, ein statistisch signifikanter Unterschied, bei 21 Patienten mit insulinunabhängigem Diabetes. Der Saft zeigte günstige Effekte auf HbA1c (Marker für Länge und Intensität einer Diabeteserkrankung), Gesamtcholesterin und Blutfettwerte. Diese fielen von 9,39 auf 7,49 mmol/l für HbA1c; von 6,45 auf 5,05 mmol/l für Cholesterin und von 2,92 auf 1,7 mmol/l für Blutfette. Diese Ergebnisse wurden verglichen mit jenen von 23 Patienten mit insulinunabhängigem Diabetes mit einer Krankheitsdauer von 6 bis 17 Jahren, ohne dass diese in den Genuss des Apfelbeersafts gekommen waren. Die eben erwähnten Parameter blieben bei diesen Patienten unverändert. Die gesammelten Daten zeigen das blutzuckersenkende Potential des Apfelbeersafts. Die Forscher bemerkten, dass der genaue Mechanismus für die blutzuckersenkende Wirkung nicht bekannt ist. Allerdings empfehlen sie den Saft als gut schmeckende und äußerst wirksame zusätzliche Diätmaßnahme bei der Behandlung von Diabetes.

Eine weitere Studie zur Apfelbeere aus einem osteuropäischen Land unterstreicht die Bedeutung der Pflanze dort als Heilpflanze. Diesmal allerdings sind Gegenstand der Untersuchung nicht Patienten sondern Ratten mit Diabetes:

“Hypoglycemic and hypolipidemic effects of Aronia melanocarpa fruit juice in streptozotocin-induced diabetic rats”. Valcheva-Kuzmanova et al.; Department of Preclinical and Clinical Pharmacology and Biochemistry, Medical University, Varna, Bulgaria.
Quelle: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17440626

Hier versuchten die Forscher herauszufinden, wie Apfelbeersaft Blutzuckerwerte und Blutfettwerte beeinflusst. Hierzu wurde bei Ratten mittels Streptozotocin-Injektion künstlich Diabetes erzeugt. Danach wurde der Apfelbeersaft in einer Dosierung von 10 und 20 ml/kg Körpergewicht für die Dauer von 6 Wochen gegeben. Eine normale Rattenpopulation ohne Streptozotocin-Injektion diente als Kontrollgruppe. Streptozotocin verursachte einen signifikanten Anstieg der Blutzuckerwerte um 141 Prozent und der Blutfette um 64 Prozent im Vergleich zu den normalen Ratten der Kontrollgruppe. Gesamtcholesterin und LDL blieben unverändert. HDL wurde reduziert. Eine Gabe von Apfelbeersaft an die Kontrollgruppe zeigte keinen Einfluss auf die Blutzuckerwerte und Blutfette. Bei den diabetischen Ratten reduzierten 10 mg und 20 mg/kg signifikant die Glukosewerte um 44 Prozent und 42 Prozent und Triglyzeride um 35 Prozent und 39 Prozent jeweils. Die so erhaltenen Werte unterschieden sich nicht signifikant von den Werten der gesunden Kontrollratten. Somit lässt sich abschließend sagen, dass bei experimentell induziertem Diabetes bei Ratten der Apfelbeersaft eine normalisierende Wirkung auf Blutzucker- und Blutfettwerte hat. Die Forscher empfehlen deshalb diese Pflanze als nützliches Mittel zur Verhinderung und Kontrolle von Diabetes.

Noch eine Untersuchung, die in eine ähnliche Richtung geht:

“New Polyphenole extracts for oxidative stress treatment in experimental Diabetes”. Ciocoiu et al.; Facultatea de Medicină, Disciplina de Fiziopatologie, Universitatea de Medicină si Farmacie „Gr. T. Popa“ Iaşi.
Quelle: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20201265

Diese Studie neueren Datums (2008) ist im Wesentlichen eine Wiederholung der eben diskutierten Studie. Auch diese Studie wurde in Bulgarien durchgeführt. Das Studiendesign war mit der vorhergehenden vergleichbar, nur dass neben der Apfelbeere auch noch ein Extrakt des Schwarzen Holunders mit untersucht wurde. Auch diese Studie kam zu dem Ergebnis, dass Apfelbeere und Holunder eine ausgeprägte Schutzfunktion bei Diabetes besitzen. Gleiches gilt auch für die blutfettsenkenden und antioxidativen Kapazitäten dieser Pflanzen. Eine weitere Studie ähnlicher Bauart aus Polen aus dem gleichen Jahr kommt zu identischen Ergebnissen.

Fazit

Die Apfelbeere scheint eine Pflanze zu sein, die zu Recht in den osteuropäischen Ländern den Ruf einer Heilpflanze genießt. Nicht zuletzt ist ein günstiger Einfluss auf eine Erkrankung wie Diabetes nicht zu unterschätzen, denn nicht viele Pflanzen zeigen hier signifikante Wirkung.

In der Diabetologie wird auch heute nach wie vor zuviel auf pharmazeutische Produkte gesetzt, die, wenn wirksam auch nebenwirksam sind (siehe Avandia), während es sich bei der Apfelbeere um ein natürliches Produkt handelt, das wirksam ist, ohne nebenwirksam zu sein. Wie schon zuvor bei der Aggregation diskutiert, senkt die Apfelbeere keine normalen Blutzucker- und Fettwerte, sondern nur pathologisch erhöhte. Dies ist ein einzigartiger Wirkmechanismus, der von den Forschern zugegebenerweise noch nicht verstanden wird. Wahrscheinlich ist es ein komplexes Zusammenwirken der sekundären Pflanzenstoffe. Bislang ist noch kein pharmazeutisches Präparat bekannt, dass diesen Regelmechanismus beherrscht. Eine Behandlung eines normalen Blutzuckerwerts mit antidiabetischen Präparaten führt immer unweigerlich zu einer (lebensbedrohlichen) Unterzuckerung.

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Beitragsbild: Fotolia.com – madredus

In dem Lifestyle des 21. Jahrhunderts nimmt eine gesunde und bewusste Ernährung, ebenso wie Sport, einen immer höheren Stellenwert für den Menschen ein.

Es wird dazu eine möglichst vielseitige und ausgewogene Ernährungsweise empfohlen, damit der Nährstoffbedarf gedeckt werden kann.

Dabei wird heutzutage versucht, immer wieder neue und dazu noch aufregende Wege zu finden, um mehr Abwechslung in unsere Ernährung zu bringen.

Eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Getreideprodukten wie Brot, Haferflocken, Vollkornnudeln oder Reis scheint Amaranth (oft auch Amarant geschrieben) zu sein. Schon längere Zeit unter Gesundheitsenthusiasten als „antikes Getreide“ bezeichnet, zählt das Gewächs im Grunde genommen nicht zu dem echten Getreide.

Im Gegensatz zu Getreide handelt es sich bei Amaranth um winzige Samen einer krautigen Pflanze, die dazu noch ein entfernter Verwandter von Rote Beete und Spinat ist – deswegen auch der Name: Pseudoweizen).

Amaranth wächst verbreitet in ganz Asien und Amerika und war schon bei den Azteken und Inkas äußerst beliebt (=Inkaweizen).

So zählte die in der Andenregion als Kiwicha bezeichnete Pflanze dort zu den Grundnahrungsmitteln, bis die Spanier den Anbau von Amaranth im 16. Jahrhundert unter Todesstrafe verboten.

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Die Samen des Garten-Fuchsschwanzes (Amaranthus caudatus), die ein wenig an Hirse erinnern, wurde von den Einheimischen nämlich auch für religiöse Zwecke eingesetzt, was die Eroberer unterbinden wollten. Dadurch geriet die Pflanze nicht nur Jahrhundertelang fast in Vergessenheit.

Das Verbot trug zusätzlich zu einer Nahrungsmittelknappheit und in der Folge zu fatalen Hungerkatastrophen in Süd- und Mittelamerika bei.

Während den gewöhnlichen Getreidesorten oftmals eine der neun essentiellen Aminosäuren fehlt, besitzt Amaranth alle neun und ist somit ein hochwertiges und vollständiges Eiweiß. Neben einem hohen Fett- und Proteingehalt zeichnet sich der Samen auch durch einen hohen Mineralstoffgehalt aus, der wiederum Amaranth zu einer wahren Bereicherung für die menschliche Ernährung macht. So ist Amaranth eine gute Quelle für Magnesium, Kupfer, Zink oder auch Eisen.

Aufgrund der Nährstoffzusammensetzung ist Amaranth empfehlenswert für viele Bevölkerungsgruppen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23072528).

Wegen des hohen Calciumanteils eignet sich Amaranth insbesondere für die Kinderernährung, da Heranwachsende einen erhöhten Bedarf an Calcium besitzen. Für den Sportler stellt Amaranth ebenfalls ein Nahrungsmittel mit Potential dar. Hier bringen sowohl die im Amaranth enthaltenen komplexen Kohlenhydrate und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, als auch die hochwertigen Proteine einen positiven Nutzen.

Aufgrund des hohen Eisengehalts wird Amaranth beispielsweise Schwangeren empfohlen. Aber nicht nur während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist der Bedarf an dem lebenswichtigen Spurenelement erhöht.

Auch Ausdauersportler und Kinder während der Wachstumsphase benötigen mehr Eisen. Da das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter von unserem Körper aufgenommen werden kann, sollten Veganer ebenfalls auf eine ausreichende Zufuhr achten. Amaranth bietet hierfür eine gute Grundlage.

Da Amaranth im Gegensatz zum Getreide glutenfrei ist, bietet es sich als Getreidealternative für Zöliakiekranke (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22073907 an. Ebenfalls eignet sich der Samen auch für die Ernährung von Neurodermitis-Patienten, da diese oftmals kein gewöhnliches Getreide vertragen.

Neben diesen Merkmalen besitzt Amaranth angeblich auch zahlreiche weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften: So soll er tatsächlich Schlafstörungen, Magenprobleme und Kopfschmerzen lindern. Jedoch berufen sich diese Aussagen vorerst nur auf Erfahrungen.

Da Amaranth allerdings Gerbstoffe enthält, die die Aufnahme verschiedener Vitamine und Spurenelemente hemmt, sollten Babys und Kleinkinder bis zu zwei Jahren keine Lebensmittel aus Amaranth erhalten. Die Produzenten amaranthhaltiger Babykost geben hingegen an, die Körner so aufzubereiten, dass sie auch für Säuglinge geeignet sind.

Die Zubereitung ist ähnlich der von Reis zu handhaben. Schnell sind mit dem Samen einfache, aber schmackhafte Gerichte wie Aufläufe oder Suppen zubereitet. Die Körner mit ihrem aromatisch-nussigen Geruch und dem relativ neutralen Geschmack können aber auch viele weitere Gerichte verfeinern.

Wer Amaranth zum Backen verwenden möchte, sollte es allerdings mit anderen Mehlen (beispielsweise Mais, Buchweizen, Weizen, Dinkel, Reis) vermischen. Gepuffter Amaranth verbessert ebenfalls die Backeigenschaften (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20734143).

Die Nahrungsmittelindustrie entdeckt die Pflanze ebenfalls immer mehr für sich: Babynahrung (vergleiche oben) und Müsli, Brot und sogar Wurstwaren werden teilweise mit Amaranth angereichert.

Amaranth ist in den meisten Reformhäusern zu finden.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Wakame ist eine einjährige federartige Tangart aus der Familie der Braunalgen.

Sie erreicht eine Länge von bis zu zwei Metern und bevorzugt kalte Strömungen. Sie wächst zwischen Herbst und Frühsommer an oberflächennahen Felsen.

Wakame ist eine der beliebtesten japanischen Algenarten. Jährlich werden bis zu 100 000 Tonnen produziert. Das Hauptverbreitungsgebiet der Alge ist die Küste vor der japanischen Insel Hokkaido. Aber auch in Europa, besonders in der Bretagne, wird Wakame bereits erfolgreich gezüchtet und vermarktet.

Die Algenart ist besonders reich an Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor, sowie Vitamine der B-Gruppe. Ebenso Bestandteil von Wakame sind die Aminosäuren Valin, Alanin, Aspartin, Glutamin Leucin, sowie Ballaststoffe und Jod.

Die Wirkung der Alge beruht auf ihrer, die Hautzellen stimulierenden Eigenschaften. In Kosmetikprodukten wird sie sehr gut vertragen und kann Juckreiz und Rötungen entgegenwirken. Weiterhin besitzt sie antibakterielle Eigenschaften, steigert die Abwehrkräfte und beeinflusst den gesamten Stoffwechsel positiv. Die enthaltene Alginsäure unterstützt den Körper bei der Entgiftung und Entschlackung.

Wakame kann in den Monaten März bis Juni geerntet werden. In den Sommermonaten kommt die Alge nicht vor. Verwendung finden die an einen doppelseitigen Kamm erinnernden Blätter, welche getrocknet oder in Salz eingelegt in den Handel gelangen. In Japan gilt Wakame als eine Delikatesse.

Die Speisealge wird in frischen Zustand in Salaten beigegeben oder dient als Spinatersatz. Sie ist außerordentlich zart und aromatisch, in ihrem Geschmack an Austern erinnernd. Ihr hoher Anteil an Glutaminsäure begründet die Verwendung zur Geschmacksintensivierung von Speisen.

Auf Grund ihres vergleichbar niedrigen Jodgehaltes ist Wakame auch zum häufigen Verzehr bedenkenlos geeignet.

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Wissenschaftliche Studien zu Wakame

Der naturwissenschaftliche Name von Wakame lautet Undaria pinnatifida. Unter diesem Begriff sind bislang etwas über 200 Arbeiten erschienen, die meisten allerdings erst nach dem Jahr 2000.

Vielleicht war der Auslöser für eine nähere wissenschaftliche Betrachtung der Alge eine Arbeit aus dem Jahr 1999 (Hepatic fatty acid oxidation enzyme activities are stimulated in rats fed the brown seaweed, Undaria pinnatifida (wakame)), der bei Ratten eine erhöhte Fettoxidierung in der Leber beobachtet hatte, nachdem die Tiere mit Wakame gefüttert worden waren.

Grund dafür war eine erhöhte Aktivität von Enzymen, die die beta-Oxidation kontrollieren. Die Autoren vermuteten aufgrund ihrer Befunde, dass Wakame möglicherweise geeignet ist, eine Hyperlipidämie zu verhindern.

Im selben Jahr zeigten japanische Forscher, dass eine Reihe von Seegräsern eine beträchtliche anti-oxidative Aktivität aufweisen, darunter auch Wakame. Der eigentlich anti-oxidativ wirksame Wirkstoff ist Fucoxanthin. Diese Substanz gehört zu den Xanthopyllen und ist ähnlich wie das Chlorophyll ein Farbstoff, der primär in Braunalgen zu finden ist. (Fucoxanthin as the major antioxidant in Hijikia fusiformis, a common edible seaweed.)

In den beiden letzten Jahren (2014 und 2015) sind eine Reihe von Arbeiten zu Wakame veröffentlicht worden, die sich mit unterschiedlichen Themen befassten. Eine der bemerkenswertesten Arbeiten ist diese: Undaria pinnatifida Promotes Spinogenesis and Synaptogenesis and Potentiates Functional Presynaptic Plasticity in Hippocampal Neurons.

Die Autoren dieser Arbeit haben herausgefunden, dass ein Wakame-Extrakt positive Effekte bei der Neubildung von Nervengewebe ausübt. Es handelt sich hier zwar „nur“ um eine Laborstudie, bei der die Neubildung von Neuronen des Hippocampus beobachtet wurden. Unter Wakame kam es nicht nur zu einer verbesserten Neubildung von Neuronen, sondern die morphologische Qualität dieser Neuronen war überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu „normalen“ Neuronen.

Da der Hippocampus von enormer Wichtigkeit ist für das Lang- und Kurzzeitgedächtnis, vermuten die Autoren der Arbeit, dass Wakame für die Prävention und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen, wie zum Beispiel Gedächtnisproblemen, eine mögliche Alternative sein kann.

Eine zweite Arbeit dieser Autorengruppe (Differential neuritogenic activities of two edible brown macroalgae, Undaria pinnatifida and Saccharina japonica.) verglich die positiven Wirkungen von Wakame und Kombu auf die Neubildung von Neuronen. Sie sahen, dass beide einen praktisch gleich guten Effekt bei der Neubildung hatten. Dieser Effekt war gleichzeitig auch dosisabhängig. Es zeigten sich keine zytotoxischen Effekte. Vielmehr schienen beide Formen der Algen ein natürliches Absterben der Neuronen zu verhindern beziehungsweise hinauszuzögern.

Wakame (Undaria pinnatifida ) modulates hyperphosphatemia in a rat model of chronic renal failure.

In dieser Arbeit zeigten die Autoren an Ratten, dass Wakame bei Nierenversagen in der Lage ist, die Retention von anorganischen Phosphaten zu verhindern und somit den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Die Verfütterung von 5 Prozent Wakame an die Tiere mit terminaler Niereninsuffizienz bewirkte eine Senkung des Phosphatgehalts im Blut und Urin und erhöhte die Ausscheidung von Phosphat über den Stuhl.

Gleichzeitig sank der BUN-Wert (Blut-Harnstoff-Stickstoff). Der Hauptgrund für eine Senkung der Plasmawerte von Phosphaten lag in der Verhinderung der Resorption von Phosphaten im Gastrointestinaltrakt, was auf die Gabe von Wakame zurückgeführt werden kann.

Extracts from New Zealand Undaria pinnatifida Containing Fucoxanthin as Potential Functional Biomaterials against Cancer in Vitro.

Krebs ist ein „beliebtes“ Thema in der Forschung. Wir haben bereits etliche Male sehen können, dass natürliche Substanzen ein erhebliches krebsverhinderndes Potential haben, was aber nur dann von Interesse zu sein scheint, wenn man damit Produkte erzeugen kann, die Geld einbringen.

Das ist natürlich bei natürlichen Substanzen nur dann möglich, wenn man sie patentieren könnte. So eine Substanz scheint auch Fucoxanthin zu sein. In dieser Laborstudie wurden verschiedene Krebszellen mit Fucoxanthin und Wakame-Extrakt behandelt. Bei allen Krebszellen stellte sich eine dosis- und zeitabhängige Hemmung des Wachstums ein.

Interessanterweise war der Extrakt, der nur einen Bruchteil an Fucoxanthin enthielt, bei Lungen-, Dickdarm- und Neuroblastomzellen wirksamer als das reine Fucoxanthin. Ein Test mit gesunden menschlichen Zellen auf zytotoxische Effekte verlief negativ. Das heißt, dass die Substanz selektiv nur maligne Zellen beeinträchtigt.

Radical Scavenging Activities of Undaria pinnatifida Extracts Fermented with Cordyceps militaris Mycelia.

Wir hatten oben bereits über eine 1999 erschienene Arbeit zur anti-oxidativen Wirksamkeit von Wakame gesprochen. Diese Arbeit von 2015 greift den Gedanken wieder auf, diesmal in Kombination mit einem sogenannten Heilpilz, Cordyceps militaris.

Die Arbeit vergleicht das anti-oxidative Potential von Wakame, Cordyceps und Wakame, das mit Cordyceps fermentiert worden war. Es zeigte sich, dass das fermentierte Wakame die beste anti-oxidative Wirkung besaß. Die Wirksamkeit war um den Faktor 10 bis 35 mal höher, je nach Art der Radikale, die es zu beseitigen galt.

The enhancing effect of fucoidan derived from Undaria pinnatifida on immunoglobulin production by mouse spleen lymphocytes.

In dieser Arbeit an Mäusen zeigen die Autoren, dass der Verzehr von Wakame die Produktion von Immunglobulinen in der Milz anregt. Sie vermuten, dass Fucoidan, ein Polysaccharid mit Sulfatresten, für die immunstimulierende Wirksamkeit verantwortlich ist.

Anti-metastasis effect of fucoidan from Undaria pinnatifida sporophylls in mouse hepatocarcinoma Hca-F cells.

Fucoidan scheint ebenfalls einen Einfluss auf maligne Zellen zu haben. Diese Laborstudie benutzte Leberkrebszellen von Mäusen, die mit Fucoidan behandelt wurden. Untersucht wurde vor allem die Fähigkeit dieser Zellen zur Invasion und Metastase, da sie in dieser Hinsicht als besonders aggressiv gelten. Fucoidan zeigte hier einen dosis- und zeitabhängigen Effekt in vivo und in vitro auf das metastatische Potential der Krebszellen. Zudem hemmte die Substanz das Zellwachstum, die Migration und die Adhäsionsfähigkeit der malignen Zellen.

Seamustard (Undaria pinnatifida) Improves Growth, Immunity, Fatty Acid Profile and Reduces Cholesterol in Hanwoo Steers.

Diese Arbeit aus Korea zeigte, dass auch Stiere von Wakame profitieren können. Im Wesentlichen bestätigen die Beobachtungen an den Stieren das, was zuvor schon im Labor oder in Tierversuchen gezeigt werden konnte. Die Cholesterin-Werte verbesserten sich bei den Tieren. Das Wachstum war ausgeprägter als bei Tieren ohne „Wakame-Diät“. Das Gleiche galt auch für die Immunfunktion und das Fettsäure-Profil.

Fazit

Wakame ist eine Alge, die einen hohen gesundheitlichen Nutzen durch ihren Verzehr bereitzuhalten scheint. Ähnliche Befunde hatten wir bereits bei der Diskussion anderer Algenarten gesehen, die besonders in Japan auf dem täglichen Speisezettel stehen. Vielleicht ist der vermehrte Verzehr dieser Algen mit dafür verantwortlich zu machen, dass in Japan die Lebenserwartung besonders hoch ausfällt.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Spirulina Algen

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Wussten Sie, dass Spirulina sowohl von der NASA als auch von der European Space Agency (ESA) als eines der Hauptnahrungsmittel für Langzeit-Raumfahrt-Missionen vorgesehen ist? Nein? Dann dürfte Sie die Fakten zu Spirulina überraschen.

Spirulina wird als mikroskopische Blau“alge“ bezeichnet, ist aber biologisch ein Cyanobakterium (cyano = blau). Es hat die Form einer Spirale und wächst und gedeiht in Meeres- und Süßwasser gleichermaßen. Das, was wir heute unter Spirulina als Nahrungsergänzungsmittel kennen, wird von zwei Spezies von Cyanobakterien hergestellt: Arthrospira platensis und Arthrospira maxima.

Spirulina wird als mikroskopische Blau“alge“ bezeichnet, ist aber biologisch ein Cyanobakterium (cyano = blau). Es hat die Form einer Spirale und wächst und gedeiht in Meeres- und Süßwasser gleichermaßen. Das, was wir heute unter Spirulina als Nahrungsergänzungsmittel kennen, wird von zwei Spezies von Cyanobakterien hergestellt: Arthrospira platensis und Arthrospira maxima.

Man nennt sie zwar „Algen“, sehr wahrscheinlich weil sie nur im Wasser leben können und zur Photosynthese fähig sind, was sie mit echten Algen gemeinsam haben, aber sie sind in keiner Weise mit den verschiedenen eukariotischen Algen verwandt. Obwohl Spirulina also ein Bakterium ist, wird aus historischen Gründen an der alten, aber wissenschaftlich nicht korrekten Namensgebung festgehalten.

Spirulina Inhaltsstoffe – Was ist drin?

Spirulina enthält ungewöhnlich viel Protein mit einem Trockengewicht zwischen 55 Prozent und 77 Prozent. Diese Proteine enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Organismus benötigt. Methionin, Cystein und Lysin allerdings sind deutlich geringer konzentriert im Vergleich zum Proteingehalt von Fleisch, Eiern oder Milch. Spirulina-Protein ist aber andererseits deutlich höher einzustufen als die Proteine, die aus anderen Pflanzen stammen (Gemüse, Obst usw.).

Spirulina ist reich an essentiellen Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure, Alpha-Linolensäure, Linolsäure, Stearidonsäure, Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) – EPA und DHA sind die elementaren Omega-3-Fettsäuren in Fischöl – und Arachidonsäure.

In Sachen Vitamine kann Spirulina einiges vorweisen: Vitamin B1, B2, B3, B6, B9 (Folsäure), B12, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin A und Vitamin E.

Ein kleiner „Schmutzfleck“ taucht allerdings beim Vitamin B12 auf, denn die Bioverfügbarkeit dieses Vitamins aus Spirulina für den menschlichen Organismus ist umstritten. Bei den Mineralien, die der Spirulina-Esser erwarten kann, tut sich ebenfalls ein reichhaltiges Programm auf: Kalium ist besonders reichhaltig vertreten, aber auch Kalzium, Chrom, Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Selen, Natrium und Zink sind ausreichend vorhanden.

Darüber hinaus enthält es eine Reihe von Pigmenten wie Chlorophyll-a, Xanthophyll, Beta-Carotin usw. Obwohl es nicht so viel Chlorophyll enthält wie Chlorella pyrenoidosa, ist sein Chlorophyll-Gehalt mehr als ausreichend.

Noch ein schwarzer Fleck: Da Spirulina alle essentiellen Aminosäuren enthält, enthält es auch Phenylalanin. Leute mit Phenylketonurie sind nicht in der Lage, diese Aminosäure zu verarbeiten, so dass dieses sich im Gehirn anreichern kann und zu Langzeitschäden führen kann. Von daher ist bei diesen Leuten ein Spirulina Einsatz mit Vorsicht zu genießen.

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Gesundheitliche und medizinische Aspekte

Es gibt einige in vitro Studien mit Spirulina, die zeigen konnten, dass Spirulina die HIV-Replikation in menschlichen T-Lymphozyten, periphären mononuklearen Blutzellen und Langerhanszellen unterbinden konnte(Ayehunie, S. et al. „Inhibition of HIV-1 Replication by an Aqueous Extract of Spirulina platensis (Arthrospira platensis).“ JAIDS: Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes & Human Retrovirology. 18, 1, May 1998: 7-12).

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2008 zeigte, dass Spirulina Eisen-chelatierende Eigenschaften besitzt. Hierbei wurden menschliche Neuroblastomzellen mit toxischen Konzentrationen von Eisen behandelt. Danach wurden sie mit Spirulina behandelt, was den durch das Eisen induzierten oxidativen Stress reduzierte (Barmejo-Bescós, P., Piñero-Estrada, E., &Villar del Fresno, A. (2008). „Neuroprotection by Spirulina platensis protean extract and phycocyanin against iron-induced toxicity in SH-SY5Y neuroblastoma cells“. Toxicology in Vitro 22 (6): 1496–1502).

Studien auf Tierbasis haben zeigen können, dass Spirulina in der Lage ist, Schädigungen am Herzen zu verhindern, die im Laufe einer Chemotherapie durch Doxorubicin hervorgerufen werden, ohne dabei die Wirksamkeit von Doxorubicin negativ zu beeinflussen (Khan, M., et al. „Protective effect of Spirulina against doxorubicin-induced cardiotoxicity.“ Phytotherapy Research. 2005 December;19(12):1030-7).

Spirulina reduziert auch die Schwere von Hirninfarkten und verbessert die Wiedererlangung von Beweglichkeit nach einem Schlaganfall (Wang, Y., et al. „Dietary supplementation with blueberries, spinach, or spirulina reduces ischemic brain damage.“ Experimental Neurology. May, 2005 ;193(1):75-84).

Es wirkt altersbedingtem Abbau von Gedächtnis- und Lernleistung entgegen (Gemma, C., et al. „Diets enriched in foods with high antioxidant activity reverse age-induced decreases in cerebellar beta-adrenergic function and increases in proinflammatory cytokines.“ Experimental Neurology. July 15, 2002; 22(14):6114-20)und verhindert und mildert die Symptome von einer allergischen Rhinitis (Chen, LL, et al. „Experimental study of spirulina platensis in treating allergic rhinitis in rats.“ 中南大学学报(医学版) = Journal of Central South University (Medical Sciences). Feb. 2005. 30(1):96-8).

Eine Studie über den Metabolismus bei Mäusen zeigte, dass Spirulina kaum einen Effekt auf den Metabolismus ausübt, was man für den menschlichen Metabolismus ebenso annehmen kann (Yin, J; Zuberi, A; Gao, Z; Liu, D; Liu, Z; Cefalu, WT; Ye, J (Jul 2008). „Effect of Shilianhua extract and its fractions on body weight of obese mice“. Metabolism: clinical and experimental 57 (7 Suppl 1): S47–51).

Diabetes Ratten dagegen profitierten von einer Spirulina-Einnahme, da deren abnormaler Kohlehydrat- und Lipidmetabolismus, verursacht durch exessive Fruktosekonzentrationen, durch Spirulina normalisiert wurde (Kulshreshtha, A., Zacharia, J., Jarouliya, U.,Bhadauriya, P., Prasad, G.B.K.S., & Bisen, P.S. (2008). „Spirulina in Health Care Management“. Current Pharmaceutical Biotechnology 9 (5): 400–405).

In Studien mit menschlichen Probanden oder Patienten konnte Spirulina ebenso bemerkenswerte Wirkungen demonstrieren. So erhöhte es das Körpergewicht und korrigierte die Anämie von HIV-infizierten und HIV-freien, unterernährten Kindern, was auf seine ausgezeichneten Nährstoffeigenschaften zurückzuführen ist (Simpore, J., et al. „Nutrition Rehabilitation of HIV-Infected and HIV-Negative Undernourished Children Utilizing Spirulina.“ Annals of Nutrition & Metabolism. 49, 2005: 373-380).

Spirulina ist effektiv bei der klinischen Verbesserung von Melanose und Keratose aufgrund von Arsenvergiftungen (Mir Misbahuddin, AZM Maidul Islam, Salamat Khandker, Ifthaker-Al-Mahmud, Nazrul Islam and Anjumanara. Efficacy of spirulina extract plus zinc in patients of chronic arsenic poisoning: a randomized placebo-controlled study. (Risk factors ). Journal of Toxicology: Clinical Toxicology. 44.2 (March 2006): p135(7)).

Eine Studie aus dem Jahr 2005 zeigte, dass Spirulina vor einer allergischen Rhinitis schützen kann (Mao, TK, et al. „Effects of a Spirulina-based dietary supplement on cytokine production from allergic rhinitis patients.“ Journal of Medicinal Food. Spring 2005;8(1):27-30).

In einer neueren doppelblinden, Plazebo kontrollierten Studie von 2008 wurden 150 Patienten mit allergischer Rhinitis mit Spirulina versorgt. Es zeigte sich, dass Spirulina signifikant die Sekretion von pro-entzündlichem Interleukin-4 um 32 Prozent reduzierte. Die Patienten erfuhren dadurch eine Reduktion ihrer Symptomatik (Cingi, C., Conk-Dalay, M., Cakli, H., & Bal, C. (2008). „The effects of Spirulina on allergic rhinitis“. European Archives of Oto-Rhino-Larynology 265 (10): 1219–1223).

Desweiteren zeigte Spirulina eine Reduktion von Entzündungen bei Arthritis in geriatrischen Patienten durch die Stimulation der Sekretion von Interleukin-2, welches hilft, entzündliche Prozesse zu regulieren. Die gleiche Studie zeigte, dass Spirulina signifikant das LDL-zu-HDL-Verhältnis nach 4 Monaten Einnahme verbesserte. Demzufolge scheint Spirulina ein bedeutendes antioxidatives Potential zu besitzen, denn das Plasma dieser Patienten zeigte schon nach 16 Wochen einen deutlich erhöhten Antioxidans Status (Park, H.; Lee, Y.; Ryu, H.; Kim, M.; Chung, H.; Kim, W. (2008). „A randomized double-blind, placebo-controlled study to establish the effects of spirulina in elderly Koreans“. Annals of nutrition & metabolism 52 (4): 322–328).

Auch aus sportlicher Sicht scheint Spirulina einen gewissen Wert zu besitzen. Eine Studie von 2006 stellte fest, dass Kreatininkinase nach sportlicher Betätigung unter Spirulina deutlich herabgesetzt war, was ein Indikator für einen verringerten Muskelabbau ist. Die Ausdauer und Belastbarkeit veränderte sich zum Positiven. Als Grund für die Beobachtungen wurde das antioxidative Potential von Spirulina angegeben (Lu, H.K., Hsieh, C.C. Hsu, J.J., Yang, Y.K., & Chou, H.N. (2006). „Preventative effects of Spirulina platensis on skeletal muscle damage under exercise induced oxidative stress“. European Journal of Applied Physiology 98 (2): 220–226 und Maria Kalafati; Athanasios Z. Jamurtas; Michalis G. Nikolaidis; Vassilis Paschalis; Anastasios A. Theodorou; Giorgos K. Sakellariou; Yiannis Koutedakis; Dimitris Kouretas, Ergogenic and Antioxidant Effects of Spirulina Supplementation in Humans, Medicine and Science in Sports and Exercise®. 2010;42(1):142-151).

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Kelp Algen – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Wakame Algen

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Nori – dies ist der japanische Name für eine Art Seegras, das zum Verzehr geeignet ist. Es handelt sich hier um eine Rotalge von der Gattung der Porphyra. Besser bekannt ist die Alge als Sushi-Beigabe.

Die Produktion, vor allem in Japan als weltweit größtem Nori-Produzenten, liegt auf Industrie-Level. Die Algen werden auf Netzen gezüchtet, die im Meer ausgelegt werden und die von Booten aus abgeerntet werden.

Die Algen wachsen relativ schnell. Denn schon nach 45 Tagen nach dem „Anpflanzen“ können sie geerntet werden. Es können sogar mehrere Ernten aus ein und derselben Pflanzung eingebracht werden, die in einem 10-Tages-Intervall durchgeführt werden. Die Ernte wird in der Regel mit Erntemaschinen durchgeführt.

Die Verarbeitung der Ernte vollzieht sich ebenfalls unter industriellen Bedingungen. Das fertige Produkt ist dann ein papierdünnes, schwarzes und getrocknetes Blatt mit der ungefähren Größe von 18 mal 20 Zentimetern und einem Gewicht von rund 3 Gramm.
Nori wird als essbare „Verpackung“ für Sushi und Onigiri genutzt. Es dient als Dekoration und Aroma für Nudelgerichte und Suppen und kann auch getoastet verzehrt werden.

Nährwerte von Nori

Fast alles, was aus dem Meer kommt, hat besonders gute Nährstoffe. So auch Nori. Es ist reich an Vitamin B12. Allerdings gibt es die Meinung, wie sie auch im Zusammenhang mit Spirulina geäußert wird, dass dieses Vitamin B (Pseudo-Vitamin B) für den Menschen nicht verfügbar ist.

Eine Arbeit aus dem Jahr 2000 zeigte jedoch, dass Nori ein „echtes“ Vitamin B12 bereitstellt, das identisch ist mit dem Vitamin B12 aus Fleisch, Fisch und Eiern (Characterization of a vitamin B12 compound in the edible purple laver, Porphyra yezoensis).

Andere Vitamine, die in Nori vorkommen, sind die Vitamine A, B1, B2, B3, B9, C, E und K. Vitamin D ist leider nicht vorhanden. Spurenelemente sind ebenfalls gut vertreten, wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium und Zink. Ansonsten besteht Nori zu 85 Prozent aus Wasser.

Andere wichtige Nährstoffe sind Jod (Vorsicht bei Schilddrüsenüberfunktion?), Omega-3-Fettsäuren und andere ungesättigte Fettsäuren. Zum Thema Jod in Algen habe ich folgenden Artikel veröffentlicht: Ist Jod in Algen bei Schildrüsen-Problemen gefährlich?

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Nori und einige Kontroversen

Es scheint einige Kontroversen in der Gemeinde der Veganer und Vegetarier zu geben. Gründe dafür gibt es gleich mehrere. Da ist zum einen der Erntevorgang mit Netzen, der auch kleinere Fische mit einzufangen scheint. Damit kämen mit dem Seetang auch Shrimps, kleine Krabben, Schnecken, Krebse etc. mit in den Verarbeitungsprozess und somit ins Nori.

Und damit wäre die vegane oder vegetarische Grundlage von Nori fragwürdig. Während des Verarbeitungsprozesses in der Industrie nimmt man sich kaum die Zeit, diese unerwünschten „Beilagen“ zu entfernen, da sie für den Verbraucher aus der Sicht der Industrie keinen Nachteil mit sich bringen. Für die Industrie dagegen ist eine Entfernung/Reinigung Zeitverlust und damit mit höheren Produktionskosten verbunden.

Unter „Living and raw foods“ erfahren wir, dass die größten Nori-Erzeuger in Japan das tun, was die Industrie immer in solchen Fällen tut: Abstreiten (www.rawfoods.com/articles/firshinnori.html). Sie wollen ihre Kunden überzeugen, dass die Verunreinigung mit Fischen, Krebsen und anderen Tieren nur minimal ausfällt.

Ökologisch, und dies ist ein weiterer Grund für die Kontroverse, ist die Zucht eine Katastrophe für die Meere. Die Mechanisierung der Ernte ermöglicht auch Ernten in Bereichen, wo die Alge natürlich und wild wächst. Damit besteht immer die Gefahr, dass ein Habitat vollkommen leer geerntet wird.

Und damit fehlt den dort ansässigen Lebewesen ein lebenswichtiger Faktor zum Überleben. Seegras spielt nicht nur als Nahrungsgrundlage eine Rolle. Vielmehr bindet Seegras Kohlendioxid und Stickstoff aus dem Wasser.

Dieses mechanische Abernten der Gewässer vor der Küste Norwegens wurde beziehungsweise wird so intensiv und extensiv betrieben, dass es zu einer signifikanten Beeinträchtigung des dortigen Fischbestandes gekommen ist. Wenn alle Nationen in dieser Weise verfahren würden, würde das das Ende für eine Reihe von Fischen und anderer Meeresbewohner bedeuten.

Denn in einem Quadratmeter Meeresboden leben bis zu 100.000 Organismen (ohne die Mikroorganismen), die mit abgeerntet werden. Dazu gesellt sich noch die Tatsache, dass durch Überfischen rund 90 Prozent der Fische bereits aus dem Meer verschwunden sind.

Darum gibt es jetzt bereits eine „Front“, die sich aus diesen Überlegungen heraus und aus ethischen Gründen gegen den Verzehr von industriell gefertigtem Nori ausspricht. Ähnlich wie die Tier- und Fischzucht wird auch bei der Nori-Gewinnung nur wenig Rücksicht auf die Natur und das ökologische Gleichgewicht genommen.

Siehe auch:

Die Unterwasserfabriken von Monsanto und Cargill

Lachsfieber – Wie der WWF das Sterben der Meere unterstützt

Billige Nahrungsmittel teuer bezahlt 

Und da die Rücksichtslosigkeit der Natur und der Ökologie kaum Grenzen kennt, dient das Meer oft auch als Mülleimer der Industrie und Zivilisation. Die Verunreinigungen jedoch konzentrieren sich gerade in Seetang. Denn der Seetang ist im Meer das, was die Pflanzen und vor allem Pilze für uns an Land sind: Entgifter und Reinigungsteam der Ökologie.

Sie saugen Schwermetalle, Toxine und andere Verunreinigungen auf und entziehen sie dem Wasser. Eine Nori-Ernte bringt also immer die Gefahr mit sich, dass wir den Dreck, den wir gestern ins Meer geworfen haben, mit der Annahme „auf nimmer Wiedersehen“, heute schon auf unserem Mittagstisch haben werden.

Nur sieht er dann etwas appetitlicher aus. Bei den Fischölen gibt es eine Parallele, die auch für das Seegras mehr als wahrscheinlich ist: Gesunde Werbung für ungesunde Öle.

Darum ist der Kauf von qualitativ hochwertigem Nori, das keine Schwermetalle oder Toxine enthält und das keine ökologischen Schäden nach sich zieht, nur noch bei organisch arbeitenden Betrieben möglich. Auch hier haben wir wieder eine Parallele zur industriellen Tiermast und Fischzucht.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Kombu Algen – Spirulina Algen – Wakame Algen

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Kombu ist eine essbare Meeresalge, die in Nordostasien als Nahrungsmittel weit verbreitet ist. Erhältlich ist es zumeist getrocknet und wird in seiner Herkunftsregion als Grundzutat von Suppen verwendet. Aber auch roh wird die Alge verzehrt, oder, süß-sauer eingelegt, zum Tee gereicht.

In Japan wird aus Kombu als typische Krankenkost ein Tee namens Kombucha zubereitet, der allerdings mit dem hierzulande erhältlichen Kombucha nichts zu tun hat. Durch den hohen Mineralstoffgehalt fördert er die Genesung.
Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Braunalge Kombu enthält eine besonders Hohe Menge an Jod, deshalb ist sie in Deutschland auch nicht als Lebensmittel zugelassen, sondern lediglich als Badezusatz erhältlich. Die desinfizierende Wirkung dieses Hauptinhaltsstoffes wird bereits seit längerer Zeit in der Kosmetik- und Pharmaindustrie genutzt. Aber auch die Schilddrüsenfunktion wird von Jod beeinflusst.

Aber es sind noch weitere gesundheitsfördernde Stoffe enthalten. So zum Beispiel die Alginsäure. Diese bildet in Verbindung mit Wasser ein Gel, dessen Konsistenz unter anderem vom pH-Wert der Umgebung abhängig ist. Dadurch bildet sie im Magen ein dickflüssiges Gel, das sich auf die Magenwände legt. Da es nicht durch die Verdauungssäfte aufgelöst werden kann, wird es als ein die Verdauung fördernder Ballastsstoff angesehen.

Ein weiterer Bestandteil ist Laminarin. Dieser Stoff hat neben einer die Blutgerinnung hemmenden Wirkung auch die Eigenschaft, Cholesterinwerte und Blutfettwerte insgesamt Werte zu senken. Diese Wirkung wurde in Laborversuchen bestätigt.

Der ebenfalls enthaltene Stoff Mannin hat neben seiner Süßkraft antibakterielle, rehydrierende und diuretische Eigenschaften.

Ein anderer Bestandteil ist eine natürliche Form des Glutamats, die die gleichen würzenden Eigenschaften bei einem wesentlich geringeren allergischen Potenzial hat.

Die Alge gedeiht am besten in kühlem, sauberem Wasser. An den Küsten Japans wird sie in großen Mengen gezüchtet. Dazu werden Netze mit Algen-Sporen „geimpft“ und an geschützter Stelle im Wasser befestigt. Sind die Algen groß genug, werden sie maschinell oder von Hand geerntet. Auf diese weise wird das marine Ökosystem weniger geschädigt als beim Ernten wild wachsender Algen.

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Neue Studien zu Kombu und seinen Inhaltsstoffen

Kombu (Laminaria japonica) scheint für die wissenschaftliche Forschung ein interessantes Objekt zu sein, alldieweil es eine Reihe von Arbeiten gibt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Gesundheit und dem Einsatz von zumeist Extrakten aus Kombu beschäftigen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24948848

Kombu wird in der Naturheilkunde in Asien eingesetzt, um Probleme mit der Verdauung zu beseitigen. Probiotika werden aus ähnlichen Gründen eingesetzt. Die Kombination von Kombu und Probiotika hat laut Aussagen der Autoren synergistische Effekte gezeigt. In dieser Arbeit wurde künstlich eine Colitis (Dickdarmentzündung) bei Mäusen ausgelöst, die dann mit Wasserextrakt aus Kombu in den Dosierungen von 100 bis 300 mg/kg Körpergewicht behandelt wurden. Zusätzlich bekamen die Mäuse Probiotika, 300 mg/kg Körpergewicht für die Dauer von 7 Tagen. Am Ende der Beobachtungszeit zeigte sich, dass der Kombu-Extrakt alleine schon eine signifikante Verbesserung der Symptomatik bewirkt hatte, alldieweil die Entzündungsparameter deutlich zurückgegangen waren. Die Kombination Kombu und Probiotika zeigte die erwarteten synergistischen Effekte auf die histologischen Parameter des Dickdarms und die Entzündungswerte.
Die Autoren schlossen daraus, dass Kombu (bei Mäusen) effektiv bei der Behandlung einer Colitis ist und mit Probiotika synergistische Wirkungen hat.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26110056

Asthma gilt als chronische Entzündung der Schleimhäute der Atemwege. Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Natur sein. Die vorliegende Arbeit untersuchte, inwieweit Kombu diesen Entzündungsprozess eindämmen kann und somit die Symptomatik bei Asthma verbessern hilft.

Bei den hier eingesetzten Mäusen wurde künstlich Asthma erzeugt. Danach bekamen die Tiere täglich 50 mg/kg Körpergewicht Kombu-Polysaccharide. Andere Tiere erhielten statt der Polysaccharide ein inhalatives Kortisonpräparat (Budesonid). Untersucht wurde der Entzündungsstatus von Bronchialzellen.

Resultate: Die Behandlung mit Kombu-Polysacchariden bewirkte eine signifikante Senkung der Zahlen an Eosinophilen im Vergleich zur Gruppe der Tiere, die mit Budesonid behandelt worden waren. Weiter zeigten sich die IgE-Konzentrationen deutlich gesenkt und andere Entzündungsmarker fielen in der Kombu-Gruppe deutlich besser aus als in der Kontrollgruppe.

Die Autoren schlossen daraus, dass die Kombu-Polysaccharide signifikant Entzündungen der Atemwege (bei Mäusen) einzudämmen vermag, die Balance der Zytokine wieder herstellt und die histologischen Zustände im Lungengewebe normalisieren hilft.
Mein Fazit: Interessant dass Kombu bei einer Erkrankung besser zu wirken scheint als ein Präparat der Pharmaindustrie, das für diese spezielle Indikation „erfunden“ wurde und in einschlägigen Kreisen höchste Anerkennung erfährt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25954733

Japonica Extracts (MK-R7) Supplement in Preventing Patterned Hair Loss and Promoting Scalp Health.

Diese Arbeit untersuchte Kombu als „Haarwuchsmittel“ in Kombination mit Cistanche tubulosa, einer Wüstenpflanze ohne Chlorophyll. Es handelt sich hier sogar um eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte Studie mit einer Behandlungsdauer von 16 Wochen. Leider gibt es keine Angaben zur Patientenzahl. Die Autoren berichten jedoch von einem signifikanten Anstieg der Haardichte in der Verumgruppe. Der Durchmesser der Haare stieg in dieser Gruppe ebenfalls deutlich an. Die subjektive Einschätzung der Teilnehmer zu Schuppenbildung und Entzündungen der Kopfhaut viel ebenfalls günstiger in der Verumgruppe aus.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25806080

Diese Arbeit hat das gleiche Thema wie die vorherige Arbeit, wurde im selben Jahr (2015) veröffentlicht von teilweise den gleichen Autoren. Unterschiedlich ist der Aufbau der Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde. Als Referenz wurde hier Minoxidil genommen, einer Substanz, die eigentlich als Antihypertensivum gilt, in höheren Dosierungen aber als unerwünschte Nebenwirkungen einen vermehrten Haarwuchs provoziert – nicht nur bei Männern.

Zum Einsatz in dieser Studie kam wieder die bereits oben genutzte Kombination von Kombu und Cistanche. Was sich bei den Menschen als günstig erwiesen hatte, zeigte sich ebenfalls bei den Mäusen. Die Kombu-Kombination wirkte deutlich besser als Minoxidil gegen entzündliche Prozesse und Haarverlust.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25386888

Diese Arbeit untersuchte eine mögliche Wirksamkeit von Kombu-Polysacchariden auf das Immunsystem (von Mäusen). Die dabei gefundenen Werte für Immunaktivierung lassen den Schluss zu, dass die Polysaccharide in der Tat das angeborene und erworbene Immunsystem in weiten Bereichen über eine Aktivierung der Th1-Schiene beeinflussen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26153221

Diese Arbeit sollte besonderes Interesse bei den Anhängern der Hypothese wecken, die davon ausgehen, dass Cholesterin und die damit verbundenen Schaumzellen die Ursache für Arteriosklerose sind. Denn die Gabe von Kombu-Polysacchariden hemmte die Bildung dieser Schaumzellen und senkte gleichzeitig die Entzündungsneigung.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26147582

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26184235

Diese beiden Arbeiten aus Korea und Irland zeigen, dass Kombu und daraus extrahiert essentielle Öle ein beachtliches anti-oxidatives Potential zu haben scheinen. Zudem beobachteten beide Autorengruppen starke anti-bakterielle Wirkungen; so zum Beispiel gegen Staphylococcus aureus, Listeria monocytogenes, E. coli und Salmonella typhimurium.

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Probleme mit Kombu

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25595541

Eine Studie, die keine ist, da es sich hier um einen Fallbericht handelt. Leider werden von den Vertretern der Schulmedizin solche Fälle zu warnenden Beispielen verallgemeinert. Die vorliegende Arbeit berichtet von 10 allergischen Zwischenfällen aus der Literatur, wovon 8 Anaphylaxien waren.

Diese geringe Zahl der Fälle im Vergleich zur Häufigkeit, mit der Kombu verzehrt wird, ist eher ein Zeugnis für die unvergleichbare Verträglichkeit von Kombu, trotz beziehungsweise wegen seiner gesundheitlichen Vorzüge. Allergien können immer auftreten. Hier ist Kombu kein Einzelfall. Es gibt sogar Allergien gegen das Sonnenlicht. Vielleicht wird deshalb von Seiten der Schulmedizin inzwischen auch vor der Sonne gewarnt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18689954

Kombu als Seetang enthält vermehrt Jod. Daher ist eine gewisse Vorsicht bei Schilddrüsenproblemen angesagt. Diese Arbeit zeigte, dass bei einem übermäßigen Verzehr von Kombu die Schilddrüsenfunktion unterdrückt werden kann. Nach einem Verzicht auf einen weiteren Verzehr von Kombu war dieser Prozess allerdings reversibel. Nach 7 bis 40 Tagen tritt eine Normalisierung der Schilddrüsenparameter ein.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2744193

Hier handelt es sich um einen Fallbericht von zwei Personen. Diese Personen hatten exzessive Mengen an Kombu und damit an Jod „verschlungen“ und waren dadurch in eine Thyreotoxikose (gefährliche Form einer Hyperthyreose) geraten. Aufgrund der gemessenen Mengen an aufgenommenem Jod aus Kombu berechneten die Autoren, dass 28 Milligramm Jod täglich und mehr zu einer Thyreotoxikose führen kann. Ein „Kombu-Verbot“ normalisierte alle Schilddrüsenwerte und Symptome im Verlauf eines Monats bei beiden Frauen.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Nori Algen – Spirulina Algen – Wakame Algen

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Bei Kelp handelt es sich um Braunalgen der Ordnung Laminariales.

Die Kelp-Algen spalten sich in circa 30 verschiedene Gattungen auf. Die aus Braunalgen gewonnenen Alginate finden als Gelbildner in der Kosmetik-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie Verwendung.

Andere Braunalgen werden verspeist. Während im englischen Sprachraum mit Kelp bestimmte Braunalgenarten gemeint sind, wird Kelp im Deutschen dagegen häufig als Begriff für Algenwälder gebraucht, die aus verschiedenen Arten bestehen können.

Seit dem siebzehnten Jahrhundert wird aus Kelp Jod, Alkali und Kalzium gewonnen. Außerdem erhält man durch das Verbrennen der Algen Natriumcarbonat. Besonders in Nordschottland entwickelte sich eine große Kelp-Industrie, vor allem nachdem viele Schotten während der Highland Clearances von ihrem Land vertrieben wurden und einen neuen Broterwerb suchten.

Seit 1820 fielen jedoch die Kelp-Preise und dieser Industriezweig wurde unbedeutend. Heute werden aus Kelp-Algen unter anderem Nahrungsergänzungsmittel gewonnen, die reich an Mineralien und Vitaminen sind und Menschen mit einer Unterversorgung oder erhöhtem Bedarf helfen sollen.

Zu den Inhaltsstoffen zählen Jod, Kalzium, Kupfer, Natrium, Schwefel, B-Vitamine, Vitamin A, C und E sowie Zink. Typisch für Kelp ist der im Gegensatz zu anderen Algen wie Spirulina oder Chlorella, die ebenfalls als Nahrungsergänzung angeboten werden, der sehr hohe Gehalt an Jod.

Das chemische Element Jod ist in den Kelp-Algen natürlicherweise reichlich enthalten. Oft enthält eine Kelp-Tablette bereits mehr als die Tagesdosis an Jod, die ein Erwachsener braucht. Da eine Überdosierung von Jod zu gesundheitlichen Problemen führen kann, dürfen die Mittel nie über die empfohlene Dosis hinaus eingenommen werden. Zwar brauchen wir Jod in ausreichender Menge, damit die Schilddrüse Hormone bilden kann, jedoch kann ein Zuviel an Jod der Schilddrüse schaden und Haut- wie Schleimhautreizungen, Bronchitis oder Jodschnupfen hervorrufen.

Kurzfristig kann die Einnahme von Kelp-Präparaten die Schilddrüse stimulieren und die Hormonproduktion anregen. Dies zeigte eine vierwöchige Anwendungsstudie an 36 gesunden Probanden in den USA. (Clark et al., 2003, in Endocrine Practice, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14583417 ). Unerwünschte Nebenwirkungen traten in dem Versuch nicht auf.

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Doch ist die Sachlage, was die Einnahme von Kelp im Körper bewirkt, noch eher dünn. Wie sich die langfristige Einnahme von Kelp auswirkt, ist zum Beispiel noch kaum geklärt. Allerdings gab es in den USA bereits einen Fall von Arsen-Vergiftung nach der zweijährigen Einnahme einer Kelp-Nahrungsergänzung in überhöhter Dosis.

Bei Kauf und Einnahme von Kelp-Nahrungsergänzungen ist daher Vorsicht geboten, denn die Produkte können giftige Schwermetalle enthalten. Nachdem in den USA eine Frau nach der regelmäßigen Einnahme von Kelp-Mitteln die Arsen-Vergiftung erlitt, untersuchte eine Forschergruppe neun auf dem Markt erhältliche Kelp-Nahrungsergänzungen auf Giftstoffe. In dieser Untersuchung zeigte sich, dass acht der neun untersuchten Kelp-Präparate nachweisbare Mengen an Arsen enthielten. Die Menge des Schwermetalls überstieg dabei die von US-Behörden tolerierte Grenze, ohne dass in der Produktbeschreibung Hinweise oder eine Warnung gegeben wurden. (Amster et al., 2007, in Environmental Health Perspektives, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17450231 )

In Deutschland zugelassene Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch in der Regel streng reguliert und gut auf ihre Sicherheit untersucht, sodass eine Vergiftung infolge ihrer Einnahme unwahrscheinlich ist. Man sollte sich stets genau an die empfohlene Dosis halten, um Schäden zu vermeiden.

Das in den Kelp-Algen und den daraus hergestellten Produkten reichlich enthaltene Jod darf nicht überdosiert werden. So hatte die in den USA an Vergiftung erkrankte Frau eigenmächtig die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis regelmäßig zwei- bis vierfach überschritten.

2006 war in Tübingen eine Frau nach dem Trinken von Kelp-Tee über den Zeitraum von vier Wochen an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) erkrankt. Wegen einer vergrößerten Schilddrüse war ihr nach traditioneller chinesischer Medizin der Tee empfohlen worden. Nach dem Absetzen des Tees und Medikation besserten sich die Symptome, doch wird Menschen mit Schilddrüsenproblemen generell abgeraten, jodhaltige Mittel einzunehmen. (Müssig et al., 2006, in Journal of General Internal Medicine, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16808731 )

Ein ähnlicher Fall war bereits 1998 aus den USA berichtet worden. (Eliason, 1998, Journal of the American Board of Family Practice, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9876004 )

Generell sollten Kräutermedizin und Nahrungsergänzungsmittel nicht grundsätzlich als harmlos oder sanft betrachtet werden. Man sollte zudem beachten, dass kein Nahrungsergänzungsmittel eine ausgewogene Ernährung ersetzen kann. Wer es speziell mit einem Kelp-Präparat versuchen möchte, kauft es am besten in der Apotheke und lässt sich von Apotheker oder Arzt genauer informieren.

Bei Mitteln aus dem Internet, vor allem solchen, die aus dem Ausland kommen, sollte man besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass alle Inhaltsstoffe genau aufgelistet sind und das Mittel in Deutschland zugelassen ist. Von einer langfristigen Einnahme ist wegen unzureichender Sachlage derzeit abzuraten. Wer wegen einer Schilddrüsenerkrankung in Behandlung ist, sollte – wenn überhaupt – nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Arztes jodhaltige Nahrungsergänzungen wie die Kelp-Mittel einnehmen.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Spirulina Algen

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Dunaliella salina ist eine Mikroalge und gehört zur Gruppe der Grünalgen (wobei das Wort „Gruppe“ taxonomisch nicht ganz richtig ist).

Diese einzellige Alge kommt in Gewässern vor, deren Salzgehalt weit über dem des Meeres liegt.

Die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem hohen Salzgehalt und der UV-Strahlung scheint auf den hohen Mengen an Carotinoiden zu beruhen, die die Alge auszubilden imstande ist. Von daher ist die Alge ein interessantes Objekt für die industrielle Erzeugung von Carotin, der Vorläufersubstanz von Vitamin A.

Theoretisch wäre Dunaliella auch ein interessantes Objekt zur Gewinnung von Glycerin. Denn die Alge produziert hohe Mengen dieser Substanz. Grund dafür ist das Fehlen einer stabilen Zellwand, die die Zelle gegenüber osmotischem Druck empfindlich macht.

Die Zellwand ist undurchgängig für Glycerin, welches die Zelle aus Stärke synthetisiert. Glycerin ist hygroskopisch, was heißt, dass es in der Lage ist, Wasser zu binden und in der Zelle einzubehalten. Ohne Glycerin würde die Zelle in dieser Umgebung „austrocknen“. Daher hatte es wohl einige Versuche gegeben, die Alge zur industriellen Gewinnung von Glycerin zu benutzen. Wie es aussieht haben letztendlich ökonomische Überlegungen die weitere praktische Umsetzung verhindert.

Obwohl die Alge zu den Grünalgen zählt, bequem sie sich wenig, dieser Farbe Ehre zu machen. Aufgrund der hohen Konzentrationen an Carotinoiden nimmt sie ein oranges bis rotes Aussehen an.

Das Carotin scheint die Alge vor der UV-Strahlung zu schützen.
Selbstverständlich versucht die Nahrungsergänzungsmittelindustrie diese Alge im besten Licht scheinen zu lassen. Die Marketingabteilung ergeht sich da in Lobeshymnen, die von der „besten Quelle für Carotine“ sprechen. Des Weiteren ist die Rede von einem hohen antioxidativen Potenzial, Verbesserung des Immunsystems, gesunder Haut und Augen und sogar einer prophylaktischen Wirksamkeit gegen Krebserkrankungen.

Die Realität wissenschaftlicher Betrachtung

Eines kann ich jetzt schon vorwegnehmen: Die großartigen Versprechungen der Marketingabteilung lassen sich wissenschaftlich nur sehr bedingt reproduzieren. Die Einschränkung beruht auf der Tatsache, dass es anscheinend keine Studie mit humanen Probanden gibt.

Meine Suche ergab nur Arbeiten, die entweder im Labor an zum Beispiel Zelllinien durchgeführt worden waren oder in vivo Arbeiten an Mäusen und Ratten. Aber auch diese Studien haben einen gewissen Stellenwert. Denn aus ihnen wird ersichtlich, welche biologisch interessanten Aktivitäten diese Alge möglicherweise bereithält.

Stress

In vivo antioxidant activity of carotenoids from Dunaliella salina–a green microalga.

In dieser Studie aus dem Jahr 2005 an Ratten untersuchten die Autoren die Wirkung von Dunaliella auf oxidativen Stress. Dazu wurden die Raten in 4 Gruppen eingeteilt. Die Gruppe A wurde mit 125 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht Dunaliella versorgt; Gruppe B mit 250 Mikrogramm Dunaliella; Gruppe C mit 250 Mikrogramm synthetischen Beta-Carotin; und Gruppe D bekam ein Toxin (Tetrachlormethan).

In allen Gruppen wurde dann eine Reihe von antioxidativen Markern getestet, wie Katalse, Superoxid-Dismutase und Peroxidase. Es zeigte sich, dass die natürlich erzeugten Carotinoide von Dunaliella einen signifikant besseren Effekt hatten bei der Beseitigung freier Radikale als die synthetischen Carotinoide. Daher vermuten die Autoren, dass sich die Alge als Nahrungsergänzungsmittel eignet.

Mein Fazit: Diese Arbeit ist insofern interessant, da sie zeigen konnte, dass synthetische Carotinoide nicht den biologischen Effekt mit sich bringen, die dem der natürlich gebildeten entspricht. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass auch andere synthetische Vitamine mit Skepsis zu betrachten sind.

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Krebs

Protective effect of Dunaliella salina (Volvocales, Chlorophyta) against experimentally induced fibrosarcoma on wistar rats.

Diese Arbeit aus dem Jahr 2007 ist einer der ersten Arbeiten, die sich mit dem Einfluss von Dunaliella auf eine Krebserkrankung beschäftigt. Die Autoren lösten bei Ratten ein künstliches Fibrosarkom aus. Es handelt sich hierbei um eine Krebserkrankung/Tumor des Bindegewebes. Danach erhielten die Ratten 0,5 oder 1,0 Gramm Dunaliella. Daraufhin beobachteten die Autoren eine Abnahme einer Reihe von Markern und einen Rückgang des Tumorgewebes. Ein Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die Cisplatin zusammen mit Vitamin E erhalten hatte, ergab eine deutlichere Verbesserung in der Algen-Gruppe.

Leberprobleme

Protective effects of Dunaliella salina–a carotenoids-rich alga, against carbon tetrachloride-induced hepatotoxicity in mice.

Auch hier handelt es sich wieder um eine Studie (2008) mit Mäusen. Die Tiere wurden entweder mit Dunaliella oder Silymarin versorgt. Der Beobachtungszeitraum betrug 8 Wochen. Gleichzeitig wurden beide Gruppen zweimal wöchentlich mit Tetrachlorid gefüttert, um eine Schädigung der Leber herbeizuführen.

Bei der Kontrollgruppe, die weder Dunaliella oder Silymarin erhalten hatte, zeigte sich ein signifikanter Anstieg von Leberenzymen und eine signifikante Abnahme antioxidativer Aktivitäten in der Leber. Die beiden anderen Gruppen zeigten gegenteilige Resultate: die Leberenzyme waren reduziert, und die antioxidativen Marker waren erhöht.

Die Tiere in der Dunaliella-Gruppe zeigten darüber hinaus deutlich weniger Leber-Läsionen. Die Autoren schlossen daraus, dass Dunaliella die Leber schützt, indem das antioxidative Potenzial erhöht und die Lipid-Peroxidation gesenkt wird.

Lungenkrebs

Ethanol extract of Dunaliella salina induces cell cycle arrest and apoptosis in A549 human non-small cell lung cancer cells.

Diese Laborstudie aus dem Jahr 2008 untersuchten Lungenkrebszellen, die mit einem Extrakt aus Dunaliella behandelt worden waren. Nach 24 Stunden sank die Zellproliferation um 25 Prozent. Nach weiteren 24 Stunden zeigte sich eine weitere Abnahme um 48 Prozent. Es stellte sich heraus, dass der Extrakt eine Apoptose und einen Zellzyklusarrest in der 1. Phase der Zellteilung induzierte. Daher glauben die Autoren, dass Dunaliella ein vielversprechendes antiproliferatives Potenzial besitzt.

Blutbildung und Leukämie

Cytotoxicity of algae extracts on normal and malignant cells.

Dieser Arbeit aus dem Jahr 2011 untersuchte die Effekte von Algenextrakten auf blutbildende Zellen und Leukämiezellen. Dazu wurden Alkoholextrakte von Dunaliella, Astaxanthin, Spirulina und AFA (Aphanizomenon flos-aquae) eingesetzt. Die verschiedenen Algen-Typen zeigten unterschiedliche hemmende Wirkung bei verschiedenen Krebszellenlinien. Hohe AFA Konzentrationen zum Beispiel unterdrückten die Aktivität von Knochenmarkzellen.

Dunaliella unterdrückte die Aktivität von CD 34+, ein Mucin, das von Vorläuferzellen zur Blutbildung gebildet wird. Analysen des Zellzyklus von Zelllinien der akuten myeloischen Leukämie ergaben einen Zellzyklus Arrest in der 1. Phase unter AFA. Zelllinien der chronischen lymphatischen Leukämie zeigten 24 Stunden nach Behandlung bei allen Extrakten eine Apoptose.

Die Autoren sehen eine signifikante Wirkung der Algenextrakte auf Leukämie-Zellen, aber auch hemmende Effekte bei gesunden blutbildenden Zellen.

UV Strahlenschäden

Protective effects of Dunaliella salina – a carotenoids-rich alga – against ultraviolet B-induced corneal oxidative damage in mice.

Diese Studie entstand im Jahr 2012. Die Autoren untersuchten das Potenzial von Dunaliella in Bezug auf die Verhinderung von UVB Strahlenschäden am Auge (Hornhaut). Dazu wurden die Augen von Mäusen bestrahlt, die im Anschluss über den Zeitraum von 8 Tagen Dunaliella bekamen. Die Tiere wurden danach geopfert und deren Hornhaut auf Schäden untersucht.

Es zeigte sich, dass die Tiere, die Dunaliella erhalten hatten, eine verminderte oxidative Aktivität zeigten und gleichzeitig eine erhöhte antioxidative Aktivität. Bei der Kontrollgruppe ohne Dunaliella ergab sich das genau umgekehrte Bild. Daher schlossen die Autoren, dass Dunaliella Schäden der Hornhaut durch UVB Strahlungen verhindern kann, indem Oxidation verringert und antioxidative Aktivitäten vermehrt werden.

Paracetamol

Hepatoprotective and Antioxidant Activity of Dunaliella salina in Paracetamol-induced Acute Toxicity in Rats.

Diese Arbeit aus dem Jahr 2013 untersucht die leberschützende Funktion von Dunaliella in Bezug auf Paracetamol. Paracetamol gilt allgemein als gut verträglich und unproblematisch. Dieser Meinung schließen sich auch die Autoren an. Es ist aber bekannt, dass Paracetamol ein nicht zu vernachlässigendes leberschädigendes Potenzial besitzt.

Also hatten sich die Autoren zur Aufgabe gesetzt, die leberschützende und antioxidative Wirksamkeit von Dunaliella zu ermitteln. Probanden waren wieder einmal raten männlichen Geschlechts, die eine Überdosis Paracetamol erhielten, und daraufhin Leberschäden und oxidativen Stress zeigten. Dementsprechend waren die Leberenzyme erhöht. Gleiches galt für die Parameter für oxidativen Stress.

Eine Gruppe von Ratten wurde mit Dunaliella therapiert. Es kamen 500 und 1000 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zum Einsatz. Eine weitere Gruppe erhielt Silymarin. In diesen Untergruppen sanken die Werte der Leberenzyme und Parameter für oxidativen Stress. Gleichzeitig erhöhten sich die Werte für die antioxidativen Kapazitäten. Die histologische Untersuchungen der Leber der Tiere zeigte, dass Dunaliella Zahl und Umfang der Läsionen signifikant reduzierte. Und es zeigte sich, dass die damit verbundenen Entzündungsprozesse ebenfalls signifikant abnahmen.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Dunaliella einen signifikanten leberschützenden Effekt gegenüber durch Paracetamol verursachte Schäden ausübt. Grundlage des protektiven Effekts ist die Erhöhung von antioxidativ wirksamen Enzymen und die Hemmung von Lipid-Peroxidation.

Nochmal: Dunaliella und Leukämie

Dunaliella salina exhibits an antileukemic immunity in a mouse model of WEHI-3 leukemia cells.

Eine weitere Arbeit zur Frage, inwiefern Dunaliella in der Lage ist, einen Einfluss auf Krebserkrankungen wie Leukämie zu nehmen. Dieser Frage gingen 2014 taiwanesische Wissenschaftler nach. Sie bemerkten eingangs, dass Dunaliella bekannt dafür ist, dass es potente antioxidative Eigenschaften besitzt, und in der Lage ist, eine Apoptose einzuleiten. Was bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch aussteht, ist die Frage ob Dunaliella einen direkten antileukämischen Effekt ausübt oder ob es sich hier um immunmodulatorische Effekte handelt.

Zu diesem Zweck wurden Mäuse mit Leukämie untersucht. Die Tiere erhielten verschiedene Dosierungen von Dunaliella: 184, 369 und 922 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Alle Dosierungen verhinderten Metastasen in der Milz und verlängerten die Überlebenszeit der Tiere. Es zeigte sich weiter, dass Dunaliella eine Vergrößerung der Milz verhinderte. Die T-Zellen CD3 und B-Zellen CD19 vermehrten sich unter der Alge. Die Phagozytose der Makrophagen nahm signifikant zu und erhöhte das zytotoxische Potenzial der natürlichen Killerzellen. Weitere günstige Einflüsse konnten die Autoren in Bezug auf Interferon und Interleukin dokumentieren.

Daraus schlossen die Autoren, dass der Einsatz von Dunaliella bei Mäusen mit Leukämie so vorteilhaft ist, dass die Überlebenszeit verlängert wird, bedingt durch eine Modulation des Immunsystems der Tiere.

Dunaliella gegen Spirulina

Anti-inflammatory and immunomodulatory effects of Spirulina platensis in comparison to Dunaliella salina in acetic acid-induced rat experimental colitis.

Diese Arbeit ist insofern interessant, als hier zwei Algen miteinander verglichen werden: Dunaliella und Spirulina.

Das Ziel der 2015 veröffentlichten Arbeit war, die günstigen Einflüsse der beiden Algen bei einer experimentellen Colitis zu beurteilen.

Die Dosierungen betrogen 500 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, die Ratten verabreicht wurden, die an einer experimentellen Colitis ulcerosa litten. Die Läsionen im Dickdarm wurden untersucht, blutige Durchfälle und deren Häufigkeit, Darmgewicht und seine Länge, und die Veränderung des Körpergewichts der Testtiere. Weiter wurden untersucht Lipid-Peroxidation und oxidativer Stress durch die Erhebung von oxidativen und antioxidativen Markern im Darm. Das Gleiche galt für Marker, die den Grad von Entzündungsprozessen angaben.

Resultate: Die Schäden der Darmschleimhaut, und die biochemischen und histologischen Resultate zeigten, dass beide Algen einen signifikanten modulierenden Effekt auf die Colitis der Tiere ausübten. Grund für diese Wirksamkeit ist die signifikante Erhöhung der antioxidativen Enzyme und die gleichzeitige signifikante Abnahme beziehungsweise Hemmung der Lipid-Peroxidation und Entzündungsprozesse in den Darmschleimhäuten.
Eine weitere Gruppe von Tieren bekam zur Kontrolle Sulfasalazin, ein entzündungshemmender Arzneistoff zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Algen eine bessere therapeutische Effizienz im Vergleich zu Sulfasalazin zeigen konnten, verbunden gleichzeitig mit einem wesentlich besseren Sicherheitsprofil in Sachen Nebenwirkungen.

Effektivität von Dunaliella

Antioxidant and cytotoxic activity of carotenes produced by Dunaliella salina under stress.

Eine ganz neue Arbeit (2016). Diese Laborarbeit untersuchte die Frage, unter welchen Bedingungen die Effektivität von Dunaliella zunimmt. Es zeigte sich, dass unter Stressbedingungen Dunaliella mehr Carotin ausbildet als unter normalen Bedingungen. Stressbedingungen heißt hier, dass der Salzgehalt der Umgebung, sowie Temperatur und der Stickstoffgehalt deutlich erhöht sind. Dies führt zu einer Erhöhung der Carotin-Produktion. Es scheint sich hier um einen Schutzmechanismus zu handeln, den die Alge unter diesen Bedingungen aktiviert.

Eine Laboruntersuchung mit Zelllinien von Brustkrebs zeigte, dass die Algen mit diesen deutlich erhöhten Carotin-Konzentrationen auch eine höhere zytotoxische Potenz gegenüber den Brustkrebszellen ausübten. Die Autoren sahen eine gleichzeitige Erhöhung antioxidativer Aktivitäten bei diesen Algen.

Fazit

Wie es aussieht, gibt es wenig Grund, sich für oder gegen diese Alge stark zu machen. Die hier besprochenen positiven Eigenschaften, vor allem gegenüber Krebserkrankungen, werden ausschließlich durch Laborstudien und Tierstudien belegt. Da würde ich sagen, dass andere natürliche Substanzen beziehungsweise Heilpflanzen und Heilpilze in der Dokumentation wesentlich weiter sind. Die bisherige Dokumentation für Dunaliella beschränkt sich im Wesentlichen auf zytotoxisches Potenzial bei Krebserkrankungen und antioxidatives Potenzial. Auch hier gibt es Algen, siehe Spirulina, und andere Heilpflanzen und Heilpilze, für die ähnlich gute, teilweise sogar bessere und umfassendere Wirkungen belegt sind.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist Dunaliella eine interessante Spezies, da sie unter extremen Bedingungen gedeihen kann. Die damit verbundene gesteigerte Produktion an Carotin ist für die industrielle Gewinnung interessant. Aber dieser Schwerpunkt auf Carotin und Vitamin A qualifiziert die Alge noch lange nicht als eine Art „Super-Food“.

Fazit vom Fazit: Das, was Dunaliella kann, das können andere Heilpflanzen und -pilze ebenfalls, und das teilweise besser und umfassender.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Spirulina Algen – Wakame Algen

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Die Chlorella Alge ist für mich eine der interessantesten und bedeutendsten „Heilpflanzen“. Warum das so ist, möchte ich Ihnen im folgenden Beitrag näher bringen…

Die Chlorella vulgaris (auch: Chlorella pyrenoidosa) ist eine Grünalge, die als Nahrungsmittelergänzung auf dem alternativen Speiseplan mancher gesundheitsbewusster Menschen steht.

Die Bezeichnung „Chlorella pyrenoidosa“ ist eigentlich insofern irreführend als man 1992 erkannte, dass es diese Art gar nicht gibt. Dies beschreibt der Biologe Jörg Ullmann übrigens gut auf seiner Webseite im Dokument www.algomed.de  (media/publikationen/algomed10.pdf):

Abb.1: Auszug aus dem Dokument von Jörg Ullmann. Ich habe diesen Auszug eingefügt, weil das Dokument bereits aus dem Internet verschwunden war.

Also: Häufig wurden und werden die Chlorella vulgaris und ähnliche Arten als Chlorella pyrenoidosa bezeichnet. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch aber „geistert“ dieser verfälschte Begriff immer noch umher und ist tatsächlich relativ gebräuchlich. Ein Grund für die Hartnäckigkeit des falschen Begriffs mag in dem hohen wissenschaftlichen Bekanntheitsgrad der Alge liegen.

Chlorella vulgaris alias Chlorella pyrenoidosa ist einer der best untersuchten „Modellorganismen“ in der wissenschaftlichen Forschung.

Bedeutung als Nahrungsergänzungsmittel

Es ist dieser Alge zu verdanken, dass wir heute die Mechanismen der Photosynthese verstehen. Aber nicht nur wissenschaftlich ist die Alge von Interesse. Da sie relativ leicht zu kultivieren ist, hat sie auch als Nahrungsergänzungsmittel an Bedeutung gewonnen.

Immerhin enthält die getrocknete Biomasse der Alge bis zu 50 Prozent Proteine. Der Ertrag liegt mit 120 Tonnen pro Hektar weit über dem von Weizen, der nur auf 7 Tonnen kommt.

Chlorella pyrenoidosa ist mittlerweile auch bekannt als Quelle von mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Carotinoiden. Alle diese Informationen sprechen dafür, dass Chlorella pyrenoidosa eine gesunde Nahrungsquelle zu sein scheint.

Es erhebt sich daher die Frage, ob der Verzehr von Chlorella pyrenoidosa vielleicht sogar so gesund ist, dass man von einem medizinischen Nahrungsmittel sprechen kann.

Nahrung sei Eure Medizin!

Nahrung sei eure Medizin, und Medizin sei eure Nahrung In der alternativen Medizin wird gesunder Nahrung eine weitaus größere Bedeutung eingeräumt als dies in der Schulmedizin der Fall ist.

Aber seit ca. 30 Jahren nimmt in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung ein gewisses Interesse an der Phytomedizin zu. Immerhin gibt es in der Schulmedizin bereits eine Reihe von Medikamenten, die zu 100 Prozent aus pflanzlichen oder tierischen Bestandteilen gewonnen werden (Digitalis, Insulin etc.). Diese Forschung hat es sich zur Aufgabe gemacht, pharmakologisch wirksame Komponenten von Pflanzen zu isolieren und in Medikamente zu „verwandeln“.

Aber eine Reihe dieser Forscher sind dabei einen anderen Weg gegangen, indem sie die fragliche Pflanze als Ganzes untersuchten auf Fragen nach Ernährungswerten und spezifischen medizinischen Qualitäten.

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Studien und Anwendungsbeobachtungen zu Chlorella vulgaris

Für Chlorella pyrenoidosa liegen einige interessante Arbeiten vor, die die Möglichkeit einer medizinalen Nahrung bekräftigen.

So zeigte eine japanische Studie bei stillenden Müttern, dass der Verzehr von Chlorella pyrenoidosa während und nach der Schwangerschaft den Dioxingehalt in der Muttermilch deutlich senkte, bei gleichzeitiger Erhöhung von IgA. Da Dioxin keinen Einfluss auf die IgA Produktion hat, folgerten die Wissenschaftler, dass Chlorella pyrenoidosa hier zwei voneinander getrennte Wirkmechanismen zeigt, die für die Säuglinge von Vorteil sind: Neben einer verringerten Dioxinbelastung bewirkt Chlorella pyrenoidosa eine Verbesserung der Abwehrlage der Säuglinge durch die IgA Erhöhung.
Siehe dazu: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17472477

Eine klinische Studie in den USA aus dem Jahr 2001 untersuchte die Verbindung zwischen dem Verzehr von Chlorella pyrenoidosa (Chlorella vulgaris) und Erkrankungen wie FibromyalgieBluthochdruck und Colitis ulcerosa. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass die Supplementierung mit Chlorella pyrenoidosa einen blutdrucksenkenden Effekt zeigte, die Serumcholesterinspiegel senkte, die Wundheilung beschleunigte und den Immunstatus verbesserte.
Siehe hierzu: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11347287

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2002 zeigte ebenfalls einen milden antihypertensiven (blutdrucksenkenden) Effekt von Chlorella pyrenoidosa.
siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12495586

Eine neuere Studie (2009) zur antihypertensiven Wirkung von Chlorella pyrenoidosa (Chlorella vulgaris) ging der Frage nach, in welchem Ausmaße und bei welchen Blutdruckwerten eine Blutdrucksenkung erfolgt. Das Ergebnis zeigte eine deutlich ausgeprägtere Blutdrucksenkung in Abhängigkeit von der Höhe der Ausgangswerte. Dies legt nahe, dass Chlorella pyrenoidosa keine blutdrucksenkenden Effekte bei normalen Blutdruckwerten zeigt. Damit wäre eine Neigung zur Hypotonisierung, wie sie bei pharmakologischen Präparaten bei Normotonen (Patienten mit normalem Blutdruck) eintritt, auszuschließen.
Siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19811362

Bei Ratten wurde ein Schutz gegen durch Kadmium induzierte Lebertoxizität beobachtet.
siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18800895, auch: Leberschäden durch Gifte.

Ein Verzehr von Chlorella pyrenoidosa hatte (zumindest bei Ratten) einen Schutz der intestinalen Mukosa gegen oxidativem Stress gezeigt.
siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19589628

Quecksilberbelastungen bei Mäusen zeigten nach Chlorella pyrenoidosa Gabe eine vermehrte Ausscheidung des Schwermetalls. Die Forscher schlossen eine ursächliche Beziehung zu Chlorella pyrenoidosa nicht aus, obwohl die Mechanismen noch ungeklärt sind.
Siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20118630

Eine interessante, „frische“ Studie aus Japan an Schwangeren (März 2010) untersuchte die Frage, inwieweit Chlorella pyrenoidosa (Chlorella vulgaris) eine Schwangerschaftshypertonie günstig beeinflussen und Anämien verhindern kann. In beiden Fällen zeigte die Chlorella pyrenoidosa Gabe einen statistisch signifikanten Effekt auf die Verhinderung von diesen Schwangerschaftskomplikationen. Die Forscher vermuten, dass der hohe Anteil an Folat, Eisen und Vitamin B12 Gehalt von Chlorella pyrenoidosa hier eine entscheidende Rolle spielt.
Siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20013055

Aber: wo viel Licht ist, da ist auch ein wenig Schatten

Nicht alle Berichte über Chlorella pyrenoidosa fallen positiv aus. In einem isolierten Fall wurde eine tubulointerstitielle Nephritis (Nierenmarkentzündung) nach einem 3-monatigen Chlorella pyrenoidosa Verzehr beobachtet, die auf ein Allergiegeschehen zurückgeführt wurde. Damit wäre es nicht auszuschließen, das Chlorella pyrenoidosa auch einen allergenen Charakter haben kann.

Da die Alge in Tablettenform eingenommen wurde, ist es aber auch denkbar, dass Verunreinigungen im Herstellungsprozess Ursache des Problems sein könnten. Die mir vorliegende Fallschilderung ging auf diese Möglichkeit nicht ein. In isolierten Fällen wurde bei medizinischen Pilzen eine hepatotoxische Reaktion beobachtet, die aber in allen Fällen auf Verunreinigungen zurückzuführen war.
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17273860

Ein weiterer Fall aus dem Jahr 2005 berichtet von einer Manganintoxikation durch den regelmäßigen Verzehr von Chlorella pyrenoidosa Extrakten. Bei dem betroffenen Mann wurde ein Mangan-induzierter Parkinson festgestellt, der sich nach Hämodialyse und Absetzen des Nahrungsergänzungsmittels im Verlauf von vier Monaten verbesserte.

Fazit

Das, was die wissenschaftliche Literatur und Forschung bislang über Chlorella pyrenoidosa alias Chlorella vulgaris zu bieten hat, scheint mehr als viel versprechend zu sein.

Zumindest scheint ein nicht übertriebener Verzehr der Alge mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen verbunden zu sein. Die beobachteten Nebenwirkungen waren auf Einzelfälle reduziert, was auf eine überdurchschnittlich hohe Verträglichkeit schließen lässt (im Vergleich zu den pharmako-chemischen Produkten allemal).

Um dies zu gewährleisten halte ich es für notwendig ein Chlorella-Produkt zu finden, dass „rein“ ist und nicht mit Schwermetallen u.ä. belastet sind.

Für mich persönlich ist die Chlorella pyrenoidosa eine gute Bereicherung in der Gesundheitsprophylaxe.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Spirulina Algen – Wakame Algen

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Beitragsbild: fotolia.com – Foot of Jetty