Bei Erkrankungen der Darmschleimhaut hat sich der Wirkstoff Colibiogen als sehr effizient bestätigt. In verschiedenen Studien wurde nach mehrwöchiger Behandlung mit Colibiogen eine Besserung des endoskopischen Befundes sowie eine Verbesserung der Stuhlkonsistenz festgestellt. Besonders nach erfolgreich bestrahlten Krebserkrankungen des Darms konnten signifikante Regenerationen der Darmschleimhaut dokumentiert werden.
Anwendungsgebiete von Colibiogen
Colibiogen findet Anwendung bei:
Entzündungen der Darmwand wie Colitis und Morbus Crohn
Reizmagen und Fehlverdauung
Hauterkrankungen, die auf den Darm zurückzuführen sind
Rehabilitation nach Chemo- und Strahlentherapie
Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose)
Darüber hinaus wird es als Therapeutikum bei Kindern und Erwachsenen mit Reizdarmsyndrom eingesetzt. Studien belegen, dass Colibiogen sicher und wirksam ist und die Symptomatik des Reizdarmsyndroms lindern kann.
Die Rolle des Mikrobioms und neue Erkenntnisse
Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Gesundheit der Darmschleimhaut. Neuere Forschungen zeigen, dass ein gestörtes Mikrobiom nicht nur Darmerkrankungen, sondern auch andere gesundheitliche Probleme wie Depressionen und Angststörungen begünstigen kann. Colibiogen, als postbiotisches Präparat, unterstützt die Balance des Mikrobioms und fördert die Regeneration der Darmschleimhaut.
Zusammensetzung und Anwendung von Colibiogen
Colibiogen oral ist eine Lösung zum Einnehmen und besteht aus lysierten Escherichia coli (Stamm Laves) sowie Laktose, Glukose, Natriumchlorid, natürlichen Aminosäuren, 4,8 Vol.-% Ethanol, Orangenaroma und Wasser. Es ist in verschiedenen Varianten erhältlich:
Colibiogen oral (100 ml Lösung)
Colibiogen für Kinder (alkoholfrei, 50 ml)
Colibiogen inject (Ampullen zu 2 ml, nur durch medizinisches Fachpersonal anwendbar)
Die empfohlene Dosierung beträgt einmal täglich 5 ml. In schwereren Fällen kann die Einnahme auf bis zu dreimal täglich erhöht werden. Wichtig ist, die Behandlung nicht zu unterbrechen, um den optimalen therapeutischen Erfolg zu gewährleisten.
Vorteile von Colibiogen
Natürliches Arzneimittel ohne Konservierungsstoffe
Keine bekannten Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen
Regeneriert die Darmschleimhaut und stabilisiert das Mikrobiom
Nach Anbruch ist die Lösung bis zu vier Wochen im Kühlschrank haltbar. Allerdings sollte beachtet werden, dass Colibiogen oral Alkohol enthält.
Fazit
Colibiogen ist ein durchaus bewährtes biologisches Arzneimittel zur Unterstützung der Darmschleimhautregeneration bei verschiedenen Erkrankungen und nach Strahlen- oder Chemotherapie. Die aktuellen Forschungsergebnisse bestätigen dessen Wirksamkeit und Sicherheit, insbesondere bei Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen. Dank seiner natürlichen Zusammensetzung bietet es eine gut verträgliche und effektive Therapieoption. Ich weiß, dass es von einigen Kollegen immer noch erfolgreich eingesetzt wird und auch bei mir in der Praxis hat es seine Berechtigung in bestimmten Fällen.
Gut zu Wissen: Da es sich bei diesem Darmschleimhauttherapeutikum um ein rein biologisches Arzneimittel ohne Konservierungsstoffe handelt, ist es nach Anbruch nur bis zur vier Wochen im Kühlschrank haltbar.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.1.2025 aktualisiert.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/11/bauchraum-fotolia_213024627_Tonpor-Kasa-1600px-min-1024x520-1.jpg5201024René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2025-01-01 15:17:452025-01-02 20:18:17Colibiogen erklärt: Anwendung, Wirkung und Vorteile bei Darmerkrankungen
Bienenpollen dienten den Menschen schon in Zeiten der alten Kulturvölker als Elexier für ein langes und gesundes Leben – und als natürlicher Jungbrunnen.
Die Pollen (der von den Bienen befruchtete Blütenstaub), bleiben an den Beinen der Bienen kleben und werden so in den Bienenstock transportiert. Dort abgestreift und gesammelt dienen die Pollen den Larven und Ammen des Bienenvolkes als wertvolle Nahrung.
In den Bienenpollen enthalten sind sämtliche Nährstoffe, die auch der Mensch zum Leben braucht, von Mineralstoffen, über Vitamine und Enzyme bis hin zu den Proteinen – doch wollen die Wenigstens unter uns nur von den Pollen leben.
Was enthalten Bienenpollen?
Da es sich bei Bienenpollen um ein Naturprodukt handelt, variiert der Anteil der Nährstoffe selbstverständlich. Eine Studie hatte das 2012 bereits ganz gut analysiert: Der Pollen besteht aus neun botanischen Familien und enthält viele Kohlenhydrate (67,7 %), Rohprotein (21,8 %) und Rohfett (5,2 %). Außerdem weist er starke antioxidative Eigenschaften auf und enthält wichtige bioaktive Verbindungen wie Linol- und Linolensäuren.
Schließlich hängt dies vor allem von dem gesammelten Blütenstaub ab und kann daher regional sehr unterschiedlich ausfallen. Dennoch lässt sich sagen, dass der Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren insgesamt recht hoch ist. Zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe aus dem Blütenstaub gelten ebenfalls für den Menschen als sehr gesund.
Wogegen helfen Bienenpollen?
Als natürliches Nahrungsergänzungsmittel helfen die Bienenpollen bei regelmäßiger Einnahme dem Menschen jedoch sowohl präventiv, als auch unterstützend bei der Bekämpfung bereits vorhandener Krankheiten.
Allgemein erhöhen sie die Energie und wirken Ermüdungserscheinungen entgegen. Daher nutzen viele Sportler Bienenpollen zur Unterstützung ihrer Leistung.
Die Einnahme von Bienenpollen zur Nahrungsergänzung kann bei Konzentrationsstörungen ebenso helfen, wie bei Störungen des Eiweißstoffwechsels oder als natürliches, wohlschmeckendes Mittel ohne Abhängigkeitspotential gegen Stress.
Wissenschaftler berichten darüber, dass Bienenpollen möglicherweise auch effektiv gegen Ödeme eingesetzt werden können (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20573205): Die Studie untersucht die entzündungshemmende Wirkung von ethanolischem Blütenpollen-Extrakt aus der spanischen Pflanze Cistus. Bei Ratten mit durch Carrageen ausgelöstem Pfotenödem zeigte der ethanolische Extrakt eine signifikante Hemmung der Entzündung, während der Wasserextrakt keine Wirkung hatte. Der ethanolische Extrakt hemmte die NO-Produktion und die Aktivität des Enzyms COX-2, aber nicht COX-1. Die Forscher identifizierten zudem mehrere Flavonoide, die möglicherweise zu dieser entzündungshemmenden Wirkung beitragen.
Versuche an weiblichen Ratten zeigen außerdem, dass Bienenpollen auf dem Speiseplan der Tiere die Funktion der Eierstöcke verbessern können, indem sie beispielsweise die Hormonsekretion anregen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23137268).
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Ob Bienenpollen sich auch beim Menschen positiv auf die Geschlechtsorgane auswirkt, wurde bisher nicht überprüft. Allerdings wird dem Naturstoff seit alters her eine fruchtbarkeits- und potenzsteigernde Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich erwiesen ist dies, wie gesagt, aber nicht.
Ebenfalls bei Rattenversuchen stellte sich heraus, dass Bienenpollen den Knochenrückgang bei Osteoporose verringern können. Untersuchungen an Menschen stehen ebenfalls bisher aus (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22765489).
In den Bienenpollen sind Flavonoide, bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, des Blütenstaubs enthalten. Diesen werden, aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften, viele positive Effekte auf unsere Gesundheit nachgesagt.
Eine spezielle, hochwirksame (und teurere) Variante sind die sogenannten Wabenpollen.
Allergiker, die auf den Blütenstaub einzelner Pflanzenarten mit Schnupfen und geröteten Augen reagieren, sollten besonders vorsichtig sein.
Zwar wird den Bienenpollen auch bei Heuschnupfen eine positive Wirkung nachgesagt. Schließlich gewöhnt sich der Körper, dank der Bienenpollen, langsam an den Blütenstaub und kann das eigene Immunsystem rechtzeitig vorbereiten. Zahlreiche Patienten berichten von sehr guten Erfolgen. Doch auf der anderen Seite wird immer wieder von teils ernstzunehmenden allergischen Reaktionen auf Bienenpollen berichtet (unter anderem https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22619345 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20447747).
Ich rate daher bei bestehenden Allergien keine Selbstversuche zu wagen, sondern einen Arzt oder Heilpraktiker zu fragen, der sich mit Bienenpollen auskennt. Und das dürfte dann der schwierige Teil der Suche werden…
Wo kann man Bienenpollen kaufen?
Bienenpollen kann man in Reformhäusern, Bioläden, Apotheken oder speziellen Online-Shops für natürliche und gesunde Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Auch einige Supermärkte führen Bienenpollen in ihrer Naturkostabteilung. Beim Kauf ist es wichtig, auf die Herkunft und Qualität zu achten, da biologisch zertifizierte Produkte oft bessere Nährstoffprofile bieten. Online-Plattformen wie Amazon oder spezielle Imker-Shops bieten ebenfalls verschiedene Sorten an. Ich rate dazu einen “guten” Imker zu finden.
Wie nimmt man Bienenpollen ein?
Bienenpollen kann auf verschiedene Weise eingenommen werden:
Roh: Direkt 1-2 Teelöffel täglich kauen.
In Lebensmitteln: in Joghurt, Smoothies oder Müsli mischen.
Als Pulver: In Getränken wie Saft oder Wasser auflösen.
Mit Honig: Zusammen mit Honig einnehmen, um den Geschmack zu verbessern.
Beginne mit kleinen Mengen, um mögliche Allergien auszuschließen, und steigere die Dosis langsam. Achten Sie darauf, die empfohlene Tagesmenge nicht zu überschreiten.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 6. September 2024 ergänzt und überarbeitet.
Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno
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In einer Welt, in der Pillen und Pulver für alles, von besserem Schlaf bis zu strahlender Haut, angepriesen werden, stehen viele vor der Frage: Braucht unser Körper diese zusätzlichen Nährstoffe wirklich, oder sind Nahrungsergänzungsmittel nichts weiter als ein teures Geschäft? Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Doch wie trennt man Fakten von Mythen und Marketingtricks? In diesem Artikel werfe ich einen kritischen Blick auf die Welt der Nahrungsergänzungsmittel – und zeigen Ihnen, worauf es wirklich ankommt.
Die meisten von uns haben sie schon einmal eingenommen: Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrungsmittel-Ergänzung… es gibt viele Namen dafür. Manche bezeichnen sie auch “liebevoll” als Pillchen & Pülverchen für Ihre Wellness, Gesundheit, Anti-Aging und Wohlbefinden. Andere bezeichnen die Nahrungsmittelergänzung als “lukrative Geschäftsidee” und “potentiellen Nebenverdienst”.
Doch das alleine sagt nichts über Nutzen oder Nachteile aus. Und wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich zwischen den Extremen der Befürworter und der Ablehnungsfront. In diesem Beitrag meine persönliche und umfassende Stellungnahme. Das isnd auch die Informationen, denen ich meinen Patienten gebe.
Was zählt eigentlich alles zur Nahrungsmittelergänzung?
Die Nahrungsergänzungsmittel sind Mittel, die bestimmte Wirkungen im Körper entfalten, die aber nicht zu den Arzneimitteln zählen – allerdings aber auch “mehr sind”, als Lebensmittel.
Na? Mussten Sie den Satz eben nochmal lesen?
Macht nichts. Es ist typisches Bürokratendeutsch, denn: Ob man etwas als Medikament, Nahrungsergänzungsmittel, “frei verkäuflich”, OTC (over the counter), Nutritherapeutikum oder was auch immer bezeichnet, sagt nichts (und ich meine NICHTS) über die Wirksamkeit oder dessen biochemische Zusammensetzung aus.
Die Klassifizierung sagt auch nichts darüber aus, ob das Mittel unbedenklich oder wirksam ist. Mit einem Medikament kann man sich genauso umbringen, wie mit bestimmten Heilpflanzen.
Ich könnte Ihnen eine Reihe von sehr teuren Medikamenten nennen, die ich niemals einnehmen würde, auch wenn ich eine Erkrankung hätte, für die dieses Medikament zugelassen ist.
Ich kann Ihnen aber eine ganze Reihe von Substanzen aufzählen (von denen ich einige hier auf dieser Webseite beschreibe), die ganz erstaunliche Wirkungen haben – mit einem Minimum an möglichen Nebenwirkungen.
Die Einstufung was ein Nahrungsergänzungsmittel ist, ist daher also rein willkürlich festgelegt. Und natürlich gibt es dafür Gesetze und Richtlinien.
Nach der EU-Richtlinie 2002/46/EG (Nahrungsergänzungsmittel-Verordnung) ist ein Nahrungsergänzungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es:
“dazu bestimmt ist, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und
in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.“
Eine wichtiger Unterschied zu Arzneimitteln soll u.a. sein, dass Arzneimittel eine “heilende Wirkung bei Krankheiten” haben – Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht. Und genau das wird immer wieder als Argument vorgebracht, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht mit solchen “Wirkungsaussagen” beworben werden dürfen.
Eine andere gängige Definition besagt, dass die Inhaltsstoffe auch in einer ausgewogenen Ernährung vorkommen, beziehungsweise ausreichend vorkommen können. Im Prinzip ist das schon richtig, doch sind in Deutschland einige Vitaminmängel schon recht weit verbreitet.
Und das, obwohl unsere Ernährung im Großen und Ganzen keine Defizite hat. Nichtsdestotrotz gilt Deutschland als Vitamin-D-Mangelland. Daneben haben viele Inländer einen Mangel an Vitamin A, Vitamin K2, Coenzym Q10, Folsäure, Omega 3-Fettsäuren, Eisen, Magnesium und Jod.
“Werbebriefe” aus dem Ausland (wo anderes Recht gilt), preisen bestimmte Substanzen immer wieder gegen alle möglichen Leiden an. Auch in den USA gelten z.B. völlig andere Vorschriften: Was dort z.B. als Nahrungsergänzung vertrieben wird, fällt bei uns oftmals schon unter das Arzneimittelrecht.
Zusätzliche Verwirrung schafft das breite Spektrum der Nahrungsergänzungsmittel. Einige dieser Verbindungen brauchen wir unbedingt, wie beispielsweise Vitamine und Mineralstoffe. Andere bieten einen Vorteil für die Gesundheit. Dazu zählen sekundäre Pflanzenstoffe wie das Gingerol im Ingwer oder die Wirkstoffe in vielen Heilpilzen.
Meine Meinung dazu: Europäische Produkte sind in der Regel von guter Qualität. Leider fallen viele Ergänzungsmittel unter das Arzneimittelrecht (AMG) und sind deshalb in bestimmten Dosierungen in Deutschland nicht erhältlich. Zusätzlich sind manche Nahrungsergänzungsmittel nur in Apotheken erhältlich und dadurch nicht gerade günstig.
Andererseits werden bestimmte Medikamente (wie z.B. Cortison) in bestimmten Dosierungen nicht mehr rezeptpflichtig gemacht, während eben bestimmte Mittel apothekenpflichtig oder rezeptpflichtig gemacht werden.
Mittel, die nicht unter das AMG fallen und demzufolge Nahrungsergänzungsmittel sind, werden praktisch gar nicht überwacht. Der Produzent muss die Artikel nur anmelden. Ob die angegebenen Inhaltsstoffe tatsächlich im Produkt enthalten sind und auch in der deklarierten Menge, kontrolliert niemand.
Die Qualität der Mittel muss der Anbieter auch nicht nachweisen. Gefährliche Rückstände aus dem Herstellungs-Prozess interessieren ohnehin keine Behörde. Diesen laxen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln spiegelt meiner Meinung nach die „offizielle“ Haltung gegenüber solchen Präparaten wider: Die Produkte werden nicht ganz ernst genommen.
Nicht jeder Verbraucher weiß das und verlässt sich darauf, ein gutes Produkt zu kaufen. Nun bedenke man noch, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur in Drogerien, Supermärkten und Apotheken angeboten werden, sondern auch aus den Weiten des Internets kommen.
Während wir bekannten Herstellern aus der EU vielleicht einigermaßen vertrauen können, sind Mittel vom grauen oder „halbgrauen“ Markt möglicherweise bedenklich.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass in Deutschland eine sehr starke Lobby der Pharmaindustrie auf die Politik einwirkt. Anders sind bestimmte Regelungen auf dem deutschen Markt nicht zu verstehen. Aktuell war im Sommer 2010 eine Diskussion um eine weitere geplante Gesetzesänderung zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Mangelhafte Studien um Nahrungsergänzungsmittel zu diskreditieren?
Nahrungsergänzungsmittel stehen oft in der Kritik, gesundheitsschädlich oder einfach nur überflüssig zu sein. Wer jedoch genauer hinsieht, merkt schnell, dass das nicht immer der Fall ist.
Solche Präparate können durchaus für einige Personengruppen wie beispielsweise Sportler oder Patienten geeignet sein – der Griff zu den “richtigen” Mitteln ist für mich hierbei ausschlaggebend. Deswegen rate ich dazu nicht einfach “alles mögliche” einzunehmen, sondern genauer zu schauen.
Viel brisanter als diese Thematik ist jedoch, dass unzureichende und an den Haaren herbeigezogene „wissenschaftliche Untersuchungen“ in manchen Fällen verwendet werden, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel gezielt zu diskreditieren.
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Mangelhafte Studien als glaubwürdige Belege?
Ich halte wissenschaftliche Untersuchungen für notwendig, um bestimmte Effekte von Präparaten auf den Organismus zu überprüfen und um mögliche Nebenwirkungen ausschließen zu können.
Auch wenn Vitaminzusätze wie beispielsweise die allseits bekannten Multivitamintabletten gerne belächelt werden, verdienen sie die gleiche medizinische Vorgehensweise in puncto Untersuchung und Forschung, wie „normale“ Präparate – alleine schon, um eine mögliche Verbesserung der Gesundheit potenzieller Endverbraucher nachzuweisen oder auszuschließen.
Um wirklich aussagekräftige Studien durchführen zu können, bedarf es jedoch einiger Kriterien, die unbedingt einzuhalten sind. Neben passenden Probanden, den richtigen Mitteln und einer angemessenen Laufzeit sind es auch die Leiter einer Studie, auf die ein Augenmerk gelegt werden sollte.
Wer sich und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun möchte, darf also durchaus auf solche kleine Helfer zurückgreifen. Selbstverständlich sind Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, eine aktive Lebensweise und ausreichend Schlaf.
Jedoch können sie sehr hilfreich sein, einen Nährstoffmangel zu beheben und so das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Außerdem sind sie für bestimmte Personen sehr hilfreich, die aus persönlichen Gründen nicht in der Lage sind, genügend Nährstoffe durch die Nahrung aufzunehmen.
Wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte auf jeden Fall fachkundigen Rat einholen. Dies ist manchmal viel aufschlussreicher, als eine durchgeführte Studie je sein könnte und wenn es um die eigene Gesundheit und ein glückliches Leben geht, sollte niemand Abstriche machen müssen oder wollen.
Gleiches könnte möglicherweise auch für Vitamin A gelten. Und antioxidativ wirksame Nahrungsergänzungsmittel sollten als Medizinprodukte betrachtet werden, für die eine Zulassung eingeführt werden sollte, bevor diese Mittel auf den Markt gelangen.
In meinem Beitrag „Juice Plus – Kritik und Test“ bin ich bereits auf dieses „schreckliche Ergebnis“ eingegangen. Unter gewissen Voraussetzungen ist es möglich, dass Beta-Carotin zur Entstehung von malignen Prozessen beitragen kann.
Denn die Substanz alleine hat antioxidative, aber auch oxidative Eigenschaften. Letztere entstehen, wenn die Substanz nicht in ihren ursprünglichen antioxidativen Zustand zurückgeführt wird.
Dazu bedarf es anderer Antioxidantien, die dies bewerkstelligen. Und hier spielt das Vitamin E eine zentrale Rolle. Fehlt Vitamin E, dann kann es zu diesen oxidativen Prozessen kommen.
Ich hatte auch ausgeführt, dass eine natürliche Ernährung (und damit auch vollwertige Nahrungsergänzungsmittel) nicht nur Beta-Carotin enthält, sondern rund 600 weitere Carotinoide und natürlich auch Vitamin E.
Diese Studie ist weniger bekannt – und soll es sehr wahrscheinlich auch nicht werden. Denn es handelt sich hier nicht um eine Metaanalyse, in die man möglicherweise nur die Studien aufnimmt, die das gewünschte Ergebnis garantieren.
Vielmehr handelt es sich bei dieser Studie um eine Langzeitbeobachtung (14,4 Jahre) von über 27.000 männlichen Rauchern, deren Konsum von Carotinoiden, Flavonoiden und Vitamin E, und das Auftauchen von Lungenkrebs ermittelt worden war.
Die Autoren stellten nicht nur eingangs der Studie fest, dass viele Studien einen hohen Konsum von Antioxidantien mit einem verminderten Risiko für Lungenkrebs assoziieren konnten. Auch die eigenen Ergebnisse spiegeln die in anderen Studien gewonnenen Erkenntnisse wieder. Die Autoren kommentieren dies so:
„Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass die Kombination von Antioxidantien in der Nahrung das Risiko für Lungenkrebs bei männlichen Rauchern senkt.“
Sie dürfen gerne meinen Beitrag mit dem der Stiftung Warentest vergleichen. In wenigen Sätzen wird von den Testern nicht nur das Produkt, sondern gleich die ganze Liste an Vitaminen, wo immer sie auch auftauchen mögen, verteufelt. Selbstverständlich gibt es keine Links, die die eigenen Aussagen verifizieren.
Damit nicht genug: Die Warentester haben dann noch Vitaminpräparate in die Mangel genommen (Vitamine – Viele Präparate sind deutlich zu hoch dosiert – Test – Stiftung Warentest). Selbstverständlich kommt man hier zu dem Ergebnis, dass Vitamine gefährlich sind, vor allem wenn man zu viel von ihnen abbekommt. Wer bestimmt, was zu viel und was normal ist?
Für die Stiftung Warentest sind es die sattsam bekannten Grenzwerte, an denen auch das Bundesinstitut für Risikobewertung mit geschraubt hat. Was von diesen Grenzwerten zu halten ist, das habe ich in diesem Beitrag zum Ausdruck gebracht: Grenzwerte für Vitamine – Deutschland macht sich lächerlich.
Auch diese Grenzwerte und Empfehlungen des BfR basieren auf der Ausblendung von Studien, die nicht ins eigene Weltbild passen. Welches Weltbild das BfR bevorzugt, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass genau dieses BfR Glyphosat als „unbedenklich“ eingestuft und damit eine Zulassungsverlängerung ermöglicht hat.
Oder mit anderen Worten und etwas extrem formuliert: Das BfR hat beschlossen, dass Vitamine ungesund sind, Glyphosat dagegen unbedenklich bis gesundheitsfördernd ist. Die Übersetzung dieses Kindermärchens in die Realität lautet:
Vitamine als natürliche Substanzen sind ökonomisch uninteressant; Glyphosat als Kreation der Industrie ist ein gewinnbringendes Produkt.
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Was hier noch fehlt, das ist die ideologische Aufbereitung der beiden unter marketinggerechten Aspekten und Vorgaben, was dem BfR und der Stiftung Warentest gut gelungen zu sein scheint.
„Eine zu hohe Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen kann nachteilige Wirkungen für die Gesundheit haben. Diese Gefahr rechtfertigt es, sichere Höchstmengen für die in Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen Stoffe festzulegen.“
Interessanterweise gibt es auch für diese Behauptung keine entsprechenden Links zu möglicherweise wissenschaftlichen Arbeiten. Dafür fällt das Ganze unter die Rubrik „Rechtliche Grundlagen“.
Das heißt also, dass die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen, besonders wenn sie zu hoch ausfällt, gegen geltendes Recht verstößt. Dann sollten wir uns also alle schon mal darauf vorbereiten, dass alle die natürlichen Lebensmittel zu Haftstrafen verdonnert werden, die zu viel an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.
Oder handelt es sich hierbei um eine versteckte Drohung des BfR, Nahrungsergänzungsmittel mit Hilfe staatlicher Gewalt daran zu hindern, gesundheitlich positive Wirkungen bei seinen Konsumenten zu entfalten?
Wie so oft: Wenn die eigene Ideologie mit der Realität nicht kompatibel ist, dann lässt sie sich nur mit Gewalt durchsetzen und implementieren.
Diese Arbeit ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man rechtliche Bestimmungen als Wissenschaft ausgeben und damit ohne Wissenschaft „wissenschaftliche Beweise“ abliefern kann.
Denn die Ergebnisse dieser Studie beschreiben nichts anderes, als dass die Studienteilnehmer Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, die die von der Politik geschaffenen Grenzwerte deutlich überschreiten. Und weil sie sie überschreiten, betrachten die Autoren das Ganze als höchst bedenklich.
Oder mit anderen Worten: Die hohe Zufuhr an Vitamin ist nur deswegen bedenklich, weil rechtlich vorgegebene Grenzwerte überschritten werden. In der ganzen Studie gibt es keinen Hinweis auf wissenschaftlich begründete Argumente, dass Vitamine zu Gesundheitsschäden führen.
Und damit diese Studie überhaupt funktioniert, haben die Autoren bei ihrer Erhebung nicht nur den Konsum von Vitaminen und Mineralien bestimmt, sondern auch noch Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente mit und ohne Vitamine und Mineralstoffe in die Auswertung aufgenommen.
Dies zeigt, dass es der Arbeit nur darum ging, eine aus rechtlicher Sicht bedenkliche, zu hohe Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen nachzuweisen. Was dann ja auch erfolgreich durchgeführt werden konnte!
Ergo: Wenn Grenzwerte überschritten werden, dann wird es ungesund. Denn was gesund ist, das darf man nicht der Natur überlassen, sondern muss gesetzlich geregelt werden.
Die Praxis zeigt aber, dass gefährliche Überdosierungen von Vitaminen außerordentlich selten auftreten. Die Vitamin-D-Intoxikation kommt nur dann vor, wenn ein Vitamin-Präparat weit über die Mengen der Verzehrsempfehlung eingenommen wird.
Solche bedauerlichen Einzelereignisse sind aber kein Grund, Nahrungsergänzungsmittel komplett infrage zu stellen. Sonst müssten auch Medikamente vom Markt genommen werden, die bei Überdosierungen lebensgefährlich sind. Und das sind dann so einige…
Weitere Fakten zur Nahrungsmittelergänzung
Es stimmt, dass Sportler (vor allem Extremsportler und Leistungssportler) einen erhöhten Stoffwechsel haben und auch über den den Schweiß wertvolle Mineralstoffe schneller ausscheiden, als der Durchschnittsbürger.
Ein Ausgleich der fehlenden Mineralien und Vitaminen ist dort unbedingt notwendig und kann meist nicht allein oder auf die Schnelle durch ausgewogene Ernährung kompensiert werden.
Aber auch zur Leistungssteigerung werden Ergänzungsmittel eingesetzt, wie zum Beispiel Maca, Hoodia oder Tribulus terrestris. Generell spricht nichts gegen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, solange man sich an bestimmte Richtlinien hält. “Viel hilft viel” ist hier die falsche Devise.
Spätestens, seit Untersuchungen aufgetaucht sind und die “Wissenschaft” bekannt gegeben hat, dass hohe Dosen, über einen längeren Zeitraum eingenommen, dem Organismus schaden können, ist der Otto-Normalverbraucher verunsichert. In meinem Beitrag “Nützen Vitalstoffe wirklich?”, gehe ich auf eine oftmals zitierte Studie ein.
Auch die Unterscheidung zwischen Nahrungsergänzungsmitteln und Doping wird von vielen “Laien” falsch verstanden. Doping wird allgemein als die Einnahme “leistungssteigernder” Mittel definiert. Diese Definition ist aber falsch, denn Doping ist letztlich das, was die einzelnen Sportverbände als Doping definieren.
Dabei orientieren diese sich im Wesentlichen fast alle an der Dopingliste des IOC (Internationales Olympisches Kommitee). Aktuelle Informationen findet man im Internet bei der NADA (Nationale Anti Doping Agentur).
Bekannt ist unter anderem allen, dass Anabolika und andere Hormone und “Methoden” wie das Blutdoping verboten sind. Das bedeutet aber nicht, dass anabole Steroide generell verboten sind – schließlich sind dies wichtige Medikamente für bestimmte Patienten. Im Sport werden diese Medikamente allerdings zur Leistungssteigerung “missbraucht”.
Gehen wir wieder zurück zur Nahrungsergänzung und betrachten einmal mögliche Vorteile.
Vorteile der Nahrungsergänzungsmittel
Vitamin C ist ein gutes Beispiel. Es gilt als das ultimative Vitamin, welches fast ausnahmslos einsetzbar ist: ob zur Grippeprophylaxe oder um den Stoffwechsel bei einer Diät zum Abnehmen anzukurbeln.
Dabei ranken sich zum Beispiel auch um dieses Vitamin Mythen und Unwahrheiten, die sich hartnäckig bis heute halten, wie zum Beispiel, dass bei längerfristiger Überdosierung von Vitamin C es zur Bildung von Nierensteinen komme.
Dieser “Mythos” beruht allerdings zum Beispiel auf einer fehlerhaften Studie aus dem Jahr 1981. Die Oxalsäure die sich angeblich zu Steinen in den Nieren forme, entstand nämlich tatsächlich erst im Labor, nach der Ausscheidung des Urins. Bei sorgsamer Dosierung jedoch kann das wertvolle Vitamin C durchaus zur Stärkung des Immunsystems beitragen.
Häufig wird auch behauptet, dass es in unseren Breitengraden kaum Erkrankungen gibt, die direkt (kausal) auf die Unterversorgung an Vitaminen oder Mineralstoffen zurückzuführen sind.
Durch unsere Nahrung nehmen wir (vorausgesetzt sie ist einigermaßen ausgewogen), normalerweise alle für den Körper notwendigen Stoffe auf. Da stimmt aus meiner Sicht aber nur soweit, dass wir keine Patienten mit Skorbut sehen. Wohl aber mit Vitamin C Defiziten, die keine so klaren Symptome wie Zahnausfall zeigen.
Oder das Beispiel Selen. Deutschland gilt als Selenmangelgebiet. Selen ist ein wichtiger Radikalfänger und außerdem ein wichtiges Antioxidans.
Häufiger anzutreffen ist zum Beispiel bei Frauen eine Unterversorgung an Eisen. Frauen haben grundsätzlich einen höheren Eisenbedarf als Männer, und bei fleischloser Ernährung (Fleisch ist Hauptlieferant an Eisen) kann dies seine Auswirkungen zeigen; Eisenpräparate können als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Defizite im Bereich der Vitalstoffe sind bei einseitiger und “mangelhafter” Ernährung eher die Regel, als die Ausnahme.
Da bliebe dann noch die Frage: Wie ist das denn jetzt mit unserem Obst und Gemüse? Hat das noch alle Vitalstoffe in ausreichender Menge? Und bei so einer wichtigen Frage, kann ich nur mit dem Kopf schütteln, was die Wissenschaft da zu besten gibt; nachlesen können Sie das in meinem Report: Vitalstoffverlust in Obst und Gemüse – Die Achterbahnfahrt der Ernährungswissenschaft.
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Einige Beispiele
Es gibt zahlreiche Pflanzen und Substanzen die die Gesundheit insgesamt positiv beeinflussen wie zum Beispiel:
Einige Mineralien und Spurenelemente stören sich angeblich gegenseitig in der Bioverfügbarkeit, also auch in der Resorption im Dünndarm. Dass dies immer der Fall ist, stimmt wahrscheinlich nicht.
Im Einzelnen ist das aber schwer zu beurteilen. Im Zweifel hilft es, Vitalstoffe gleichzeitig mit dem Essen einzunehmen. Die natürliche Zusammensetzung guter Lebensmittel sorgt schon für eine optimale Resorption.
Überhaupt ist der Einnahmezeitpunkt nicht ganz unwichtig. Heilpilze und einige Pflanzen wie das Kleine Fettblatt, Ginseng und Ginkgo sollten morgens eingenommen werden, ebenso wie die B-Vitamine.
In der Mittagszeit empfiehlt sich die Einnahme von Antioxidantien, Bitterstoffen und Aminosäuren. Nur die Aminosäure Tryptophan nimmt man am besten abends, wie auch 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) sowie natürlich das Schlafhormon Melatonin und die beruhigenden Pflanzen Baldrian, Lavendel und Melisse.
Eine Frage, die ebenfalls heiß diskutiert wird, ist z.B. ob es reicht bestimmte Vitamine in der synthetischen Form zu nehmen (z.B. Vitamin B-Präparate) oder ob man die natürlichen “konzentrierten” Quellen bevorzugen soll (z.B. Bierhefe oder Bierhefetabletten). Diese Frage beantworte ich in einem anderen Artikel.
Wichtig ist auch bei Erwerb von Nahrungsergänzungsmitteln darauf zu achten, ob sie den geltenden Bestimmungen (Nahrungsmittelergänzungs-Verordnung) entsprechen. Ich würde keine “Auslandsprodukte” ungeprüft einnehmen!
Bei gesundheitlichen Bedenken oder befürchteten Nährstoffmangel empfiehlt es sich immer noch, zuerst ein Gespräch mit einem Therapeuten zu führen, der sich auf diesem Gebiet auskennt und vor allem Erfahrung mit bestimmten Präparaten hat. Ich weiß zum Beispiel sehr genau, wie bestimmte Mittel von Patienten vertragen werden. Deswegen setze ich seit Jahrzehnten auch auf bestimmte Präparate bestimmter Hersteller. Und (selbstverständlich) nehme und erhalte ich NICHTS von diesen Herstellern. Ich bin auch in keinem MLM-Vertrieb mit dabei, obwohl mir diese “Strukturvertriebler” reihenweise bei mir auf dem Schoß sitzen wollen.
In meinen Büchern beschreibe ich ja zahlreiche Mittel und Hersteller die ich in der Praxis verwende und empfehle. Meine Leser zahlen für das Buch Geld um unabhängige Informationen zu erhalten – und genau dafür stehe ich auch. Ich empfehle nichts, was ich nicht auch selbst nehmen würde oder meinen besten Freunden raten würde.
Ich wünsche Ihnen für Ihre Gesundheit Alles Gute
Ihr
René Gräber
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Beitragsbild: fotolia.com – rcpsi
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.4.2024 aktualisiert.
Methylsulfonylmethan (MSM) ist eine organische Schwefel-Verbindung, die sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Organismen natürlicherweise vorkommt. Der Mensch nimmt bei einer ausgeglichenen Ernährung einige Milligramm MSM pro Tag mit der Nahrung auf.
Die entscheidende Frage ist für Sie (wenn Sie dies hier lesen) aber sicher:
Was bringt MSM für die Gesundheit, beziehungsweise bei bestimmten Erkrankungen?
Bevor ich diesen Fragen nachgehe, vorweg erst einmal ein paar Dinge zum Aufbau und zur Bedeutung.
Was ist MSM und wie wirkt es?
MSM kann den Stoffwechsel des Menschen effektiv unterstützen. Die einfache organische Verbindung gilt als ein Schwefellieferant des Körpers. Gleichzeitig hemmt MSM die Ausscheidung von Schwefel als Sulfat über die Nieren. Schwefel wird zur Herstellung der Aminosäure Cystein benötigt.
Methionin ist eine weitere Aminosäure, die Schwefel enthält, jedoch zu den essenziellen Nahrungsbestandteilen gehört. Diese Aminosäure muss also zugeführt werden, da die vollständige Eigen-Synthese nicht möglich ist. Nur in Grenzen kann Methionin aus Homocystein im Körper gewonnen werden.
Aminosäuren haben nicht nur lebenswichtige Funktionen für den Stoffwechsel, sondern werden zum Aufbau von Proteinen benötigt, die unter anderem in Haaren, Knochen, Zähnen, Muskeln sowie in der Haut vorkommen. Durch die Bildung einer Disulfid-Brückenbildung tragen die schwefelhaltigen Aminosäuren zu einer Stabilisierung der Proteinstrukturen bei.
Ohne die korrekte räumliche Anordnung der Eiweißketten wären Enzyme nicht funktionsfähig. Da nahezu jedes Protein Schwefel enthält, ist das Element absolut lebenswichtig. Der physiologische Bedarf des Elements ist weitaus höher als der von Magnesium und Eisen. Die Aufnahme von rund einem 1 Gramm MSM könnte den gesamten Tagesbedarf decken. Zum Schwefel habe ich hier ausführlicher geschrieben: Die Heilkraft des Schwefels.
Eine Frage ist natürlich: Kann der Körper den Schwefel aus dem MSM verwerten? Am Beispiel der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein konnte in Versuchen mit radioaktiv markiertem MSM gezeigt werden, dass ein Teil des Schwefels tatsächlich aus dem zugeführten Methylsulfonylmethan stammt.
Welche Prozesse kann MSM beeinflussen?
Aufgrund des Zusammenspiels von MSM in vielen Stoffwechselprozessen wird seit langer Zeit darüber nachgedacht, wie man durch Zufuhr von MSM physiologische Prozesse günstig beeinflussen kann. Ein Mangel an der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein hat sofort spürbare Auswirkungen im Organismus.
Cystein ist ein Bestandteil des Tripeptids Glutathion, einem der stärksten Antioxidantien, die im Körper aktiv sind. Diese „Radikalfänger“ schützen Zellstrukturen vor der Zerstörung durch aggressive Verbindungen. Glutathion bewahrt damit auch die DNA vor Beschädigungen, die Krebs oder Mutationen in der Keimbahn verursachen können.
Antioxidantien wie Glutathion können im reduzierten und oxidierten Zustand vorliegen. Die beiden Formen werden funktionell ineinander überführt. MSM trägt dazu bei, das Gleichgewicht zugunsten des reduzierten Glutathions zu verschieben, das die effektive Antioxidans darstellt. Daneben vermuten Wissenschaftler, dass die Zelle bei Unterversorgung mit Glutathion in den anaeroben Stoffwechsel umschaltet. Bei dieser Milchsäuregärung entsteht nicht einmal ein Zehntel der Energiemenge, die unter Sauerstoffnutzung hervorgebracht wird.
Antioxidantien unterstützen auch das Immun-System bei seiner unablässigen Arbeit.
Daneben ist Cystein für die Produktion der Gelenkschmiere erforderlich. Nicht verwunderlich ist es daher, dass bei Gonarthrose (Arthrose der Knie) die konsequente Einnahme von 6 g MSM pro Tag über 14 Wochen die Schmerzen lindern konnte, wie ein Versuch gezeigt hat. Besonders positiv war dabei das Fehlen gravierender Nebenwirkungen wie sie bei konventionellen Medikamenten (NSAR: Nichtsteroidale Antirheumatika, Kortison) auftreten.
MSM wird in der Naturheilkunde auch zur Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms eingesetzt, um den Status der Antioxidantien zu verbessern. Dies ist freilich nur eine Maßnahme beim „löchrigen Darm“, der zudem eine Ernährungsumstellung, Probiotika und eine Entsäuerung des Körpers erfordert.
Neben der inneren Applikation wird MSM äußerlich zur Wund-Desinfektion sowie zur Mund-Hygiene angewendet.
MSM schützt die Schleimhäute
Viele Wirkungen von MSM scheinen damit zusammenzuhängen, dass die Schleimhäute gestärkt werden. Das macht sich bei Verdauungs-Problemen bemerkbar, wenn Verstopfung sich bessert. Die Auskleidung der Lungenbläschen wird elastischer, wodurch verschiedene Lungenkrankheiten gelindert werden. Dazu gehören Bronchitis, Asthma, COPD, Luftnot sowie Tuberkulose.
MSM beeinflusst Zellmembranen
Die Permeabilität von Zellmembranen ist für einen gut funktionierenden Stoffwechsel essenziell. MSM erhöht wahrscheinlich die Durchlässigkeit von Zellmembranen, worauf einige wichtige Wirkungen beruhen. Zellen und Abschlussgewebe sowie die Hirnhäute können Toxine leichter ausscheiden. Deswegen wird MSM oft zur Entgifungs-Kur empfohlen, besonders wenn es um die Ausleitung von Schwermetallen geht.
Umgekehrt können Nährstoffe und Sauerstoff besser aufgenommen und verteilt werden. Die Durchblutung wird dadurch effektiver und Störungen, die auf beeinträchtigten Transport-Prozessen beruhen werden gelindert. Die Zellen können Glucose besser resorbieren und die Insulinresistenz bei Diabetes nimmt ab.
Entzündungen
Diese Erfahrungswerte sollen jetzt durch weitere wissenschaftliche Studien untermauert werden. Bereits 2008 haben Wissenschaftler der Universität San Diego mit Studien nachgewiesen, dass MSM in den Stoffwechsel der Entzündungs-Mediatoren mäßigend eingreift. Zumindest im Tierversuch reduzierte MSM den Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α), der entzündliche Prozesse auslöst .
Auch bei Störungen des Muskel-Skelett-Systems kann MSM einen positiven Einfluss entfalten. Die bei Sportlern auftretende Schleimbeutelentzündung (Bursitis) und der berühmte Tennisarm sind nur zwei Beispiele, für die die Wirksamkeit von MSM erprobt wird.
Forscher nehmen an, dass MSM eine abschwellende Wirkung hat, weil die Zellmembranen durchlässiger werden. Die Zellen können dadurch Nähr- und physiologische Wirkstoffe besser aufnehmen und Toxine verstärkt ausscheiden. Gewebe werden stärker durchblutet, Schmerzen und Entzündungserscheinungen gehen zurück. Eine Studie von Dr. Stanley Jacob mit 18.000 Teilnehmern konnte zeigen, dass rund 70 % schmerzgeplagter Patienten durch die Einnahme von MSM beschwerdefrei wurden. Die behandelten Erkrankungen waren Fibromyalgie, Gicht, Rücken- und Gelenkschmerzen sowie Neuralgien und Migräne. Dass MSM auch gegen Autoimmun-Krankheiten hilft, zeigt die lindernde Wirkung bei rheumatischer Polyarthritis.
Schutz vor Muskelfaser-Verletzungen
Studien mit Sportlern zeigen, dass MSM die Muskelfasern vor Verletzungen bewahrt. Schon in geringen Dosierungen kann die organische Schwefelverbindung kleine Muskelrisse in Grenzen halten, wie durch Stoffwechsel-Parameter nachgewiesen wurde. Auch die Ausheilung der Muskel-Läsionen verlief schneller und oxidative Schäden am Bewegungs-Apparat waren im Vergleich zu Kontrollgruppen (ohne MSM) geringer. Deshalb wird MSM auch zur Gesundung nach einem Herzinfarkt angewendet. Die positive Wirkung von MSM auf die Muskulatur kann auch bei Beschwerden genutzt werden, die mit Verspannungen einhergehen. Dazu gehört beispielsweise der Spannungskopfschmerz.
Überlastete und verletzte Bänder, Sehnen und Bandscheiben profitieren ebenfalls von MSM. Eingesetzt wird die Schwefelverbindung daher auch bei Sehnenscheidenentzündungen, Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen sowie beim Karpaltunnel-Syndrom.
Allergie und Heuschnupfen
Ähnlich wie Knoblauch stärken Schwefelverbindungen wie MSM das Immunsystem. Auch bei Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) wird MSM mit zufriedenstellenden Ergebnissen erprobt. Mehr dazu lesen Sie unter dem Stichwort Allergie. In einer US-Studie mit Freiwilligen, die über einen Monat 2.600 mg MSM erhielten, konnte eine signifikante Linderung beim Heuschnupfen erzielt werden. Auch asthmatische Beschwerden gingen zurück und die Patienten berichteten von einer deutlichen Besserung ihres Allgemeinzustands.
Eine Rolle in der Allergie-Behandlung spielen neben der entzündungshemmenden Wirkung wahrscheinlich auch die gestärkten Schleimhäute. Allergene haben kaum noch eine Chance, anzugreifen.
Besteht ein Bedarf an MSM?
Schätzungen zufolge soll ein durchschnittlicher Erwachsener rund 1 Gramm MSM täglich aufnehmen, sei es durch die Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel. Da die Rolle von elementarem Schwefel in der menschlichen Ernährung bislang nicht sehr ausgiebig “studiert” worden ist, kann ich mich nur auf eigene Beobachtungen, sowie auf vorliegende Studien stützen – zum Beispiel diese:
In dieser Untersuchung werden therapeutische Anwendungen von schwefelhaltigen Mixturen in der Medizin diskutiert. Schwefel ist das sechsthäufigste Makromineral in der Muttermilch und das dritthäufigste Mineral basierend auf dem Prozentsatz des gesamten Körpergewichts. Die schwefelenthaltenden Aminosäuren (SAA) sind Methion, Cystein, Cystin, Homocystein, Homocystin und Taurin. SAA-Analysen und Protein-Supplementierung könnten sinnvoll sein für vegane Athleten, Kinder oder Patienten mit HIV, da diese Gruppen ein größeres Risiko tragen, an einem SAA-Mangel zu leiden. MSM ist ein volatiler Bestandteil des Sulfurzyklus und eine weitere Quelle von Schwefel in der menschlichen Ernährung.
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Anstiege von Serumsulfaten könnten einige therapeutische Effekte von MSM, DMSO und Glucosaminsulfat erklären. Organischer Schwefel, wie SAA, kann benutzt werden, um die Synthese von S-Adenosylmethionin (SAMe), Glutathion (GSH), Taurin und N-Acetylcystein (NAC) zu erhöhen. MSM kann effektiv sein in der Behandlung von Allergien, Schmerzsydromen, Sportverletzungen und Blasenerkrankungen. Andere Schwefelkombinationen, wie SAMe, Dimethylsufloxid (DMSO), Taurin, Glucosamin oder Chondrotinsulfat und reduziertes Glutathion können ebenso eine klinische Bedeutung in der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen haben, wie Depressionen, Fibromyalgie, Arthritis, interstitielle Zystitis, Sportverletzungen, Kongestive Herzinsuffizienz, Diabetes, Krebs und AIDS.
Dosierung, Wirkmechanismus und Indikationsbereiche werden diskutiert. Das geringe toxische Profil dieser Schwefelzusammensetzungen, kombiniert mit vielversprechenden therapeutischen Effekten, garantiert fortgesetzte klinische Humanstudien.
Dimethylsufloxid (DMSO) soll nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung nur äußerlich zur Anwendung kommen. Die orale Aufnahme kann zu unangenehmen Magen- und Darmstörungen führen sowie allergische Reaktionen hervorrufen. In Salben, Gels und Lotionen kann die Schwefelverbindung die Resorption der eigentlichen Wirkstoffe erhöhen.
In wieweit ein Bedarf an zusätzlich zugeführtem MSM besteht, hängt von vielen Faktoren ab. Diese variieren innerhalb verschiedener Kulturkreise sehr stark und sind zudem vom Gesundheitsstatus, Ausmaß der körperlichen Beanspruchung und von der individuellen Ernährungslage abhängig.
Die Ernährung hat sich in der modernen Gesellschaft stark gewandelt. Als Beispiel sei hier ein Vergleich zwischen dem MSM-Gehalt in Rohmilch im Vergleich zu pasteurisierter Milch angeführt.
Erstere enthält immerhin zwischen 2 und 5 Milligramm MSM pro kg, wogegen pasteurisierte Milch nur noch ein Zehntel der Menge beinhaltet. Kohlgemüse, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch weisen besondere Schwefel-Verbindungen auf, deren gesundheitsfördernde Eigenschaften ein Bestandteil der Volksmedizin und der modernen Phytotherapie sind. Die Schwefelverbindungen in diesen Pflanzen sind bereits sehr gut untersucht. Allerdings kann der Verzehr dieser natürlichen Schwefellieferanten mit Unverträglichkeiten verbunden sein – was allerdings eher die Ausnahme ist.
Aus den Gemüsepflanzen kann MSM mit 99,9-prozentiger Reinheit durch Destillation gewonnen werden. Früher wurde die Schwefelverbindung aus der Kanadischen Kiefer extrahiert, was heute aus Naturschutzgründen nicht mehr praktiziert wird. Die meisten Präparate, die heute im Handel sind, entstammen der technischen Synthese.
Weitere Studien zu MSM bei verschiedenen Krankheiten
Zu MSM gibt es mehrere Studien, die auch in angesehenen Publikationen veröffentlicht wurden. Dabei dokumentierten Wissenschaftler, wie MSM auch das Wachstum der Haare sowie der Finger- und Zehennägel unterstützt. Die Haut- und Bindegewebsstrukturen stärkt MSM, weil zur Bildung von Kollagen schwefelhaltige Aminosäuren erforderlich sind.
Offensichtlich kommt der Effekt durch eine verbesserte Vitamin-Verwertung in Anwesenheit von Schwefel zustande.
Im Gastrointestinal-Trakt hilft organischer Schwefel bei der Regulation des Säurehaushaltes und wirkt vorbeugend gegen die Ansiedlung von Candida albicans. Der Pilz kann die Darmflora erheblich beeinträchtigen und so schwere Erkrankungen nach sich ziehen. Haut- und Vaginal-Mykosen können ebenfalls mit MSM bekämpft werden. Auch parasitärer Befall mit diversen Wurmarten zählt zu den behandelten Infektionen, weil den Erregern der Angriffspunkt durch die gestärkte Schleimhaut verwehrt wird. Studien zufolge helfen die schleimhautschützenden Eigenschaften von MSM auch bei Gastritis und Sodbrennen. Es gibt Patienten mit den Erkrankungen, die durch MSM auf säurehemmende Medikamente verzichten können.
Daneben soll MSM die Wirkung der Chemotherapie bei Krebs verstärken, weil die entarteten Zellen auf die Pharmaka sensibler reagieren. Insofern würde ich bei, bzw. vor einer Chemotherapie fasten und auch MSM einnehmen. Besonders bei Krebs des Dickdarms und der Brust empfehlen einige Forscher die begleitende Einnahme von MSM. Zu erwarten ist zumindest eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs.
Im Folgenden habe ich eine Auswahl an Studien für Sie zusammengestellt:
Methylsulfonylmethan bei Osteoarthritis
Effects of AR7 Joint Complex on arthralgia for patients with osteoarthritis: results of a three-month study in Shanghai, China.
Osteoarthritis bedingte Gelenkschmerzen sind häufige Ursachen für die Morbidität in Männern und auch Frauen weltweit. AR7 Joint Complex ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das eine Reihe von Inhaltsstoffen hat, unter anderen MSM. Das Produkt ist seit mehr als 10 Jahren auf dem amerikanischen Markt. Es liegen bislang kaum Daten vor, die die klinische Effizienz dieses Supplements bei der Reduzierung von Gelenkschmerzen dokumentieren. Das Ziel dieser Studie war es diesen Sachverhalt genauer zu untersuchen.
Zu diesem Zweck wurden 100 Patienten, die älter als 50 Jahre waren und an Osteoarthritis litten, in eine doppel-blinde, randomisierte und Placebo-kontrollierte Studie aufgenommen. Die Patienten in der Behandlungsgruppe bekamen AR7 Joint Complex oral verabreicht, eine Kapsel pro Tag für die Dauer von 12 Wochen. Die Patienten in der Kontrollgruppe bekamen ein Placebo für den gleichen Zeitraum. Vor und am Ende der Studie wurden Daten erhoben mittels eines Quality of Life Fragebogens, visuellen Analogskalen (1 bis 100 mm) und Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke.
89 der 100 Patienten konnten die Studie abschließen, 44 davon in der Behandlungsgruppe und 45 in der Kontrollgruppe. Es konnten keine signifikanten Veränderungen in den Röntgenbefunden von Behandlungs- versus Kontrollgruppe beobachtet werden. Es zeigte sich jedoch eine signifikante Abnahme der Schmerzempfindungen in der Behandlungsgruppe, sowohl während als auch am Ende der Studie. Zusätzlich verbesserten sich die Quality of Life Daten und der Körperschmerzindex in der Behandlungsgruppe signifikant, verglichen mit der Kontrollgruppe. In beiden Gruppen wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.
Die Autoren schließen aus ihren Beobachtungen, dass AR7 Joint Complex einen Kurzzeiteffekt hat bei der Schmerzlinderung bei Patienten mit Osteoarthritis. Aussagen zu Langzeiteffekten hielten die Verfasser zum Zeitpunkt der Untersuchung noch für verfrüht. Jedoch zeichnet sich schon jetzt ab, dass MSM den Rückgang des Gelenkknorpels bremst und dem Abbau vorbeugen kann.
Eine weitere interessante Studie setzt sich mit MSM bei Osteoarthritis und Knieschmerzen auseinander:
Knieschmerzen
Efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial.
Diese Studie setzte sich zum Ziel, mehr Datenmaterial zur Effektivität von MSM bei Knieosteoarthritis zu erlangen. Das bislang veröffentlichte Datenmaterial ist noch nicht ausreichend genug, um Rückschlüsse auf Langzeiteffekte ziehen zu können.
In diese randomisierte, doppelblinde und Placebo-kontrollierte Studie wurden 50 Männer und Frauen aufgenommen. Diese waren zwischen 40 und 76 Jahre alt und litten an Osteoarthritis bedingten Schmerzen. Die Behandlung bestand in entweder 3 g MSM zweimal täglich oder Placebo (6 g insgesamt pro Tag).
Das Resultat wurde in der Western Ontario and McMaster University Osteoarthritis Index visuellen Analogskala (WOMAC) festgehalten, ebenso in allgemeinen Beurteilungen von Arzt und Patienten (Krankheitsverlauf, Ansprechen der Therapie) und im SF-36, einem Fragebogen zur allgemeinen gesundheitsbezogenen Lebensqualität.
Im Vergleich zu Placebo produzierte MSM eine signifikante Abnahme von WOMAC Schmerzen und physischen Behinderungen. Keine bemerkenswerten Veränderungen wurden bei WOMAC Steifheit und gesamten Symptomen beobachtet. MSM war ebenso in der Lage, Verbesserungen in den täglichen Aktivitäten zu erzielen im Vergleich zur Placebogruppe. Diese Beobachtung basierte auf der SF-36 Befragung.
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass 6 g MSM pro Tag (2 x 3 g) die Schmerzsymptomatik verbessern konnte. Gleiches gilt für die Körperfunktion für den Zeitraum, in dem diese Studie durchgeführt wurde. Nebenwirkungen wurden nicht beschrieben. Vorteile und Sicherheit von MSM bei der Behandlung von Osteoarthritis und die Langzeiteinnahme können in dieser Pilotstudie noch nicht vollständig bestätigt werden. Dennoch gibt es einen potenziellen klinischen Anwendungsbereich für die Substanz. Deren Mechanismen und Einfluss auf Osteoarthritis bedürfen weiterer Untersuchungen. Efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial
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Methylsulfonylmethan bei Hauterkrankungen
Managing ichthyosis: a case study.
Ichthyose ist eine seltene, genetisch bedingte und daher nicht heilbare Hauterkrankung. Sie ist charakterisiert durch eine trockene, verdickte und abschuppende Haut. Je nach Krankheitsbild und Schweregrad kann diese Krankheit Entstellungen bedingen, die physische, psychische und soziale Konsequenzen mit sich bringen. Topisch-lokale Behandlungen der Haut sind die einzige Möglichkeit, die Symptomatik zu beeinflussen.
Dies ist ein Fallbericht eines 44-Jahre alten Mannes mit schwerer X-chromosomal bedingter Ichthyose. Seine Erkrankung erfuhr keine Verbesserung in der Anwendung verschiedener topischer und systemischer Behandlungen. Ein einmal pro Tag zu verwendendes, rezeptfreies Therapieregime wurde bei diesem Mann versucht. Benutzt wurde ein tensidfreier Cleanser, gefolgt von der Anwendung einer Feuchtigkeitscreme, die Aminosäuren, Vitamine, Antioxidantien und MSM enthielt. Nach 4 Wochen Anwendung dieser Mittel auf definierten Testarealen am linken Arm des Mannes zeigte sich, dass die behandelten Hautbereiche klar und sauber waren.
Ebenso waren Juckreiz und leichte Schmerzen verschwunden. Die darauf folgende Behandlung der gesamten Hautfläche zeitigte keinerlei Nebenwirkungen. Seine Haut dagegen zeigte in der Folge deutliche Verbesserungen. Diese Therapie, unter Berücksichtigung von MSM, ist eine praktikable Methode für Patienten mit ähnlicher Symptomatik. Managing ichthyosis: a case study
Methylsulfonylmethan bei Rosazea
Combined effects of silymarin and methylsulfonylmethane in the management of rosacea: clinical and instrumental evaluation.
Diese Studie versucht eine topisch-lokale Behandlung von erythromatös-telengiektatischer Rosazea (Couperose) zu evaluieren. Die Behandlung basierte auf dem kombinierten Einsatz von Silymarin und Methylsulfonylmethan (S-MSM).
46 Patienten mit Stadium I-III Rosazea wurden in diese doppelblinde, Placebo-kontrolliert ausgeführte Studie aufgenommen. Sie wurden für einen Monat behandelt. Die klinische Beurteilung wurde bei Aufnahme, nach 10, nach 20 Tagen und am Ende der Studie durchgeführt. Juckreiz, Stechen, Erythema, Pusteln usw. wurden klinisch bewertet. Hydration und Erythema wurden mit Kapazitäts- und Farbmessung ausgemessen.
Als Resultat zeigten sich viele klinische und nachmessbare Parameter, die sich signifikant verbessert hatten. Speziell verbesserten sich Hautrötungen, Pusteln, Juckreiz, Hydration und Hautfärbung.
Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass die Kombination von Silymarin und S-MSM gute Ergebnisse bei der Behandlung von Rosazea zeitigt. Besonders sinnvoll ist der Einsatz der Kombination beim Subtyp 1 in der erythromatös-telengiektatischen Phase. Die Wirkung kann als multizentrisch und multiphasisch betrachtet werden, wegen der direkten Modulation von Zytokinen und Angiokinen, die normalerweise bei einer solchen Hauterkrankung hochreguliert worden sind. Combined effects of silymarin and methylsulfonylmethane in the management of rosacea: clinical and instrumental evaluation
MSM bei Entzündungen
The anti-inflammatory effects of methylsulfonylmethane on lipopolysaccharide-induced inflammatory responses in murine macrophages.
Diese Veröffentlichung untersucht das Potenzial von MSM, Entzündungsprozesse zu beeinflussen, in vitro und in vivo an Mäusen. Die Autoren beobachteten eine verringerte Produktion von Stickoxiden und Prostaglandin E2 durch eine Verminderung von Stickoxidsynthetase- und Cycooxygenase-2 Aktivitäten in murinen Makrophagen. Außerdem waren die Konzentrationen an Interleukin-6 und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha verringert.
Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Translokation der p65-Untereinheit von NF-kappaB, ein weiteres entzündungsförderndes Protein, in den Nukleus unterbunden wurde. Dies erklärt ein Ausbleiben der vermehrten Produktion von Entzündungsfaktoren.
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Methylsulfonylmethan bei Krebs
Aspirin and methylsulfonylmethane (MSM): a search for common mechanisms, with implications for cancer prevention.
Aspirin (Acetylsalicylsäure), ein nonsteroidales antientzündliches Medikament, und MSM als Nahrungsergänzungsmittel werden beide in der Behandlung von Arthritis benutzt. Sie gelten in gewissem Rahmen auch als chemopräventive Agenzien gegen die Ausbildung von Krebserkrankungen. Ursprüngliche Untersuchungen zeigten, dass Aspirin und MSM auch die Differenzierung von Erythroleukämiezellen von Mäusen (MEL) induzierten. Dies ließ die Frage nach einem gemeinsamen Mechanismus aufkommen, der von den beiden Substanzen ausgeübt wird.
Der Hauptmechanismus von Aspirin besteht in der Inhibition der Cyclooxygenase (COX). Deshalb wurde die Prostaglandinproduktion unter differenzierungsinduzierenden Bedingungen in MEL Zellen beobachtet.
Aspirin in niedrigen, untoxischen (ungiftigen) Konzentrationen induzierte die Zelldifferenzierung, was zu einer terminalen Zellteilung führte. Aspirin hatte keinen Effekt auf die PGE2-Produktion und minimalen inhibitorischen Effekt auf die COX-Aktivität. Salicylat ist ein Hauptmetabolit von Aspirin und ein uneffektiver COX-Inhibitor. Es induzierte Zelldifferenzierungen in Konzentrationen, die mit denen von Aspirin vergleichbar waren. Ähnliche Untersuchungen mit MSM zeigten, dass MSM keinen Effekt auf PGE2-Produktion oder COX-Aktivität unter differenzierungsinduzierenden Bedingungen hatte.
Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass diese Experimente zeigen konnten, dass Aspirin und MSM Zelldifferenzierung induzieren können, die unabhängig ist von COX-Mechanismen. Aufgrund des fehlenden Einflusses auf die COX-Aktivität folgerten die Autoren, dass die chemopräventive Potenz beider Substanzen auf einer Aktivierung von Genfunktionen beruhen könnte, die zu einer Zelldifferenzierung führt und somit die zellulären Kapazitäten für proliferative Prozesse außer Gefecht setzt.
Die Aufnahme von MSM kann mit bestimmten Lebensmitteln erhöht werden, jedoch sind diese Mengen sehr gering. Frische Lebensmittel sind dafür noch am ehesten geeignet, weil MSM leicht flüchtig ist und beim Garen zu großen Teilen entweicht. Knochenbrühe sollte daher nur mit leichtem Köcheln zubereitet werden.
In pasteurisierten Lebensmittel ist der Anteil von MSM sehr viel niedriger als in vergleichbaren frischen Produkten. Eine effektive Supplementation erfolgt durch die Einnahme von Präparaten. Zu achten ist darauf, dass MSM durch Destillation gewonnen wurde. Dieses Verfahren ist zwar kostspielig, was sich im Preis der Produkte niederschlägt. Dafür sind die Zubereitungen auch reiner als beispielsweise beim MSM, das durch Kristallisation hergestellt wurde. Dort sind oft Lösungsmittelrückstände enthalten.
MSM gibt es einzeln als Tabletten, Kapseln oder auch als Pulver als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Häufig wird es mit Glucosamin und Chondroitin kombiniert.
Die Kur beginnt mit einer niedrigen Dosierung von 250 mg bis 500 mg täglich. Alle 2 bis 3 Tage wird die Aufnahme bis auf 3 g gesteigert. Die Höchstmenge beträgt bei Bedarf 10 g pro Tag. Die Einnahme wird auf 3 Dosierungen über den Tag verteilt.
MSM gibt es einzeln als Tabletten, Kapseln oder auch als Pulver als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Häufig wird es mit Glucosamin und Chondroitin kombiniert.
Zu Beginn der Kur kann es zu Symptomen einer Entgiftung kommen, weil verstärkt Stoffwechsel-Abbau-Produkte freiwerden.
Dies zeigt aber, dass auch Schwermetalle aus dem Körper heraus geschleust werden. Spürbar ist dies durch Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Irritationen. Die Einnahme von Heilerde kann dem entgegenwirken, da die Mineralien die Toxine absorbieren. Alternativ könnte die MSM-Dosierung nach unten angepasst werden.
MSM in Kombination mit anderen Naturheilmitteln
Eine potenzierte oder raschere Wirkung von MSM erzielen die Kombinationen mit anderen Vitalstoffen, Heilpflanzen und Adaptogenen. Erkrankungen der Gelenke mit entzündlichem Hintergrund sprechen gut an auf die Zusammenstellung MSM plus Krillöl plus Weihrauch. Wichtig ist hier die Senkung der Entzündungswerte. Verspannte Muskeln infolge einseitiger und zu starker Belastung können mit einer äußeren Applikation von kolloidalem Magnesium-Öl behandelt werden. Das unterstützt die Gabe von MSM.
Sind neben den Gelenken auch Bänder, Sehnen und Knochen oder Bindegewebe beteiligt, etwa nach Verletzungen von Skelettstrukturen, soll die Kombination mit Cissus und Silizium erfolgversprechend sein. Bei Frakturen und Osteoporose muss unbedingt auch auf eine optimale Magnesium-Aufnahme geachtet werden.
Silizium ist in vielen Formulierungen mit MSM ein guter Begleiter. Davon profitieren Bindegewebe, Nägel, Haut und Haare. Silizium plus Grapefruitkern-Extrakt plus MSM ist laut einigen Empfehlungen geeignet bei Entzündungen der Harnwege und der Blase sowie bei Mykosen. Zusammen mit Vitamin K2 sollen MSM und Silizium die sogenannte „Kalkschulter“ lindern können.
MSM plus Silizium plus Heilpilz ist eine andere, beliebte Kombination. Ödeme und Cellulitis sprechen an auf die Zugabe des Heilpilzes Fu ling. Tremella ist dann angesagt, wenn die Haut eine Verjüngungskur braucht oder Husten und Luftnot bekämpft werden sollen.
Bei Magenbeschwerden mit Reizungen durch zu hohe Säure-Produktion und Befall mit Helicobacter pylori eignet sich die Kombination MSM plus dem Heilpilz Hericium.
Der Heilpilz Cordyceps ergänzt die Gabe von MSM bei Ischias-Schmerzen und Polyporus soll gut sein bei gestauten Lymphbahnen und beim Lipödem. MSM plus Fu ling wird gerne genommen bei entzündlichen Hautausschlägen wie Psoriasis, Neurodermitis und weiteren Ekzemen. Allergien, besonders mit Beteiligung von Asthma, sind ein Fall für die Kombination von MSM plus Schwarzkümmel plus dem Heilpilz Reishi oder Agaricus blazei murrill oder Katzenkralle.
MSM kann mit Guggul-Harz (Indische Myrrhe) zusammen genommen werden, um rheumatoide Gelenkbeschwerden oder Akne in den Griff zu bekommen. Die Kombination von MSM plus Papaya-Blättern dient nicht nur der begleitenden Unterstützung einer Krebstherapie, sondern auch der Bekämpfung von Parasiten und der Linderung einer Rosacea.
MSM plus Sango Meereskoralle ist empfehlenswert bei Übersäuerung des Magens und zu hoher Säurelast des Stoffwechsels. Sollen die Gewebe tiefgründig entgiftet werden, kann MSM kombiniert werden mit Shilajit Huminsäure.
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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
Dieser Betrag wurde im Dezember 2023 erstellt und wurde letztmalig am 16.04.2024 aktualisiert.
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Antibiotika, aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet “gegen das Leben”, ein Probiotikum ist umgekehrt “für das Leben”. Eine genauere Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) lautet:
“Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die einen über die Grundernährung hinausgehenden Nutzen für die menschliche Gesundheit haben und in effektiver Dosis zugeführt werden.”
Mikroorganismen finden sich in unserem Körper in gigantischer Zahl im kompletten Verdauungssystem. Aber auch die anderen Schleimhäute des Körpers (in der Nase, im Mund, an den Augen, in der Lunge, in der Blase, auf der Eichel und an der Vagina) sind dicht von unterschiedlichsten Mikroorganismen besiedelt.
Diese „gesunden“ Bakterien helfen dem Körper, fremde Keime abzuwehren, an all den Körperstellen, die solchen Keimen sonst problemlosen Einlass gewähren würden. Die weitaus größte Zahl an Mikroorganismen findet sich im Darm.
Hier leben mehrere Hundert Bakterienstämme, insgesamt die unvorstellbare Menge von einer Billiarde Bakterien. Sie bilden die sogenannte „Darmflora“ und haben größte Bedeutung, um gesund zu werden und zu bleiben. Durch falsche Ernährung, abgelagerte „Schlacken“, Antibiotika oder andere Faktoren kann die Darmflora stark leiden. Dann können sich unkontrolliert fremde Keime im Darm ansiedeln und uns krank machen. Um diesem Problem vorzubeugen oder zu begegnen, können Probiotika eingesetzt werden.
Anmerkung: Probiotika sollten Sie nicht mit den Präbiotika (auch Prebiotika) verwechseln. Präbiotika stimulieren im Wesentlichen das Wachstum oder die Aktivität von Bifidobakterien und Laktobazillen im Darm, während es sich bei Probiotika um lebende Zellen handelt, die auch natürlicherweise Bestandteile einer gesunden Darmflora sind. Weitere interessante Themen finden Sie auf meiner Seite über Vitalstoffmedizin.
Probiotischen Lebensmitteln geht mittlerweile der Ruf voraus, die Gesundheit des Darmes zu unterstützen. Zu diesen “natürlichen” Probiotika zählen Joghurt, Kefir und Sauerrahm sowie Sauerkraut und weitere fermentierte Gemüse. Die probiotischen Keime sind, darunter sind lebende positiv wirkende Bakterien zu verstehen, siedeln sich im Darm an und fördern damit dessen gesunde Tätigkeit. Im asiatischen Raum haben etliche probiotische Lebensmittel eine lange Tradition. Dabei spielt nicht nur der durch Milchsäure bedingte, niedrige pH-Wert eine Rolle, sondern auch der hohe Kohlendioxidgehalt (CO2). Das Gas schützt organische Verbindungen wie Lipide vor oxidativer Zersetzung und kurbelt die Produktion von Stoffwechsel-Energie an. CO2 ist nicht ohne Grund seit der Antike als wirksames Heilmittel bekannt, das in Heilbädern aus thermischen Quellen genutzt wird.
Probiotische Lebensmittel und Nahrungsmittelergänzung sind jedoch nicht für eine gezielte Behandlung eines bestimmten Krankheitsbildes, sondern “nur” für die Ernährung geeignet. Sie enthalten probiotische Keime in eher geringer und nicht kontrollierter Anzahl. Da einige Stämme nicht magensaftresistent sind, besteht die Gefahr, dass nach der Magenpassage kaum noch Bakterien zu finden sind.
Diese Mittel prophylaktisch einzusetzen, besonders wenn individuell ein positiver Einfluss auf das allgemeine Befinden festgestellt wird, ist zu empfehlen. Für den gezielten Einsatz bei Gesundheitsproblemen sind sie jedoch nicht geeignet. Hierfür müssen Probiotika von auf den Fall abgestimmter Art und Menge gegeben werden, oft mit einem Säureschutzmantel, damit sie den Magen passieren können.
Diese Beobachtungen legten die genauere Untersuchung der Wirkungsweise und Wirkmechanismen nahe, um eine kontrollierte Behandlung von Patienten möglich zu machen. Die daraus erhaltene Bestätigung des probiotischen Effektes führte dazu, dass gezielt Arzneimittel entwickelt wurden, die bei der Behandlung von Darmstörungen, Störungen des Immunsystems, Allergien und Infektionen eingesetzt werden können.
Zurzeit untersucht eine Forschergruppe aus Kanada, ob eine Verbesserung der Darmflora auch autistische Symptome verbessern kann. Denn die Stoffwechselprodukte potenzieller Krankheitserreger (Pathogene) im Darm führen möglicherweise zu den für Autismus typischen Störungen neuronaler Prozesse. Probiotika hingegen können die pathogenen Bakterien verdrängen (https://www.arte.tv/de/Hilfe-bei-Autismus-Die-Rolle-der-Bakterien/6714492.html).
Da es sich bei den Inhaltsstoffen probiotischer Arzneimittel um lebende Mikroorganismen handelt, werden von Seiten des Arzneimittelgesetzes besonders strenge Maßstäbe angelegt, bevor sie mit den entsprechenden Gesundheitszusagen ausgestattet ihre Zulassung auf dem Markt erhalten. Die Sicherheit der Patienten steht an erster Stelle.
Die gängigsten probiotischen Medikamente, die auch im Rahmen einer Darmsanierung eingesetzt werden, sind:
Bei diesen Mitteln werden verschiedene probiotische Stämme eingesetzt,- unter anderem: E.coli Nissle 1917, Lactobacillus rhamnosus GG, L. casei defensis (Bifidobacterium digestivum essensis), L. reuteri DSM 12246, L. johnsonii LA1, Bifidobacterium lactis (Bb-12) und Hefen (z.B. Saccharomyces boulardii). Neuere Forschungen betonen die hervorragende Wirksamkeit von Lactobacillus reuteri, L. brevis und L. fermentum. Diese Stämme überstehen auch die Magensäure relativ gut, sodass auch ausreichend “Kulturen” im Darm ankommen.
Das auf Indikation, Wirksamkeit und Verträglichkeit am besten untersuchte probiotische Bakterium ist Escherichia coli Stamm Nissle 1917. Das daraus entwickelte Medikament kann sogar bereits bei Früh- und Neugeborenen eingesetzt werden, um eine Darmbesiedelung zu erreichen, die, wie bereits festgestellt, vor Darminfektionen und Allergien schützt.
Die Wirksamkeit der probiotischen Arzneimittel wird in neueren Studien mit “gut”, zum Teil sogar mit “sehr gut” bewertet. Dies trifft auf circa 80 % der behandelten Patienten zu. Nur bei etwa 3 % konnte nicht geklärt werden, ob aufgetretene Beschwerden auf die Behandlung mit diesem probiotischen Arzneimittel zurückzuführen sind.
Diese Tatsache ist durch weitere Untersuchungen abzuklären. Die Anwendung probiotischer Arzneimittel bei geeigneten Krankheitsbildern ist durchaus empfehlenswert, da diese Behandlung weitestgehend nebenwirkungsfrei und gut verträglich ist.
Übrigens: Auch Bierhefe-Tabletten zeigten in Studien und Anwendungsbeobachtungen eine gewisse Wirkung auf die Darmflora.
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Studien zu Probiotika
In der Schulmedizin finden die Antibiotika wesentlich mehr Beachtung als die Probiotika. Die Naturwissenschaften scheinen da deutlich mehr Interesse zu haben. Trotzdem: Immerhin 6383 Veröffentlichungen unter dem Stichwort “probiotics” sind im PubMed zu finden.
Eine kleine Auswahl neuerer Veröffentlichungen möchte ich hier vorstellen, um den außerordentlichen Stellenwert und die Bedeutung der Probiotika hervorzuheben.
Probiotika und das Immunsystem
Studie 1: Exopolysaccharide activities from probiotic bifidobacterium: Immunomodulatory effects (on J774A.1 macrophages) and antimicrobial properties https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20884069
Exopolysaccharide (EPSs) sind Metabolite von Probiotika, welche unlängst auf großes Interesse gestoßen sind. Allerdings ist über ihre Funktion bislang nicht viel bekannt. EPS wurde aus Bifidobacterium longum isoliert und sterilisiert.
Es zeigte sich, dass eine Behandlung mit abgetöteten B. longum oder EPS eine Aktivierung und Proliferation von Makrophagen zur Folge hatte, die vermehrt anti-entzündliche Zytokine, wie Interleukin-10 ausschütteten. Lipopolysaccharide, eine Form von Endotoxinen, sind bekannt für die Modellierung von Makrophagenaktivität, indem sie die Ausschüttung von Tumor-Nekrose-Factor- α (TNF-α), einem entzündungsfördernden Zytokin, initiieren. In diesem Zusammenhang konnten die Autoren zeigen, dass eine Vorbehandlung mit EPS die Aktivität von Lipopolysacchariden unterdrücken und die TNF- α-Produktion der Makrophagenzellen stoppen konnte.
Zusätzliche Untersuchungen konnten zeigen, dass größere Mengen von EPS ein antibakterielles Profil gegen sieben Spezies von infektiösen und nahrungsmittelverderbenden Bakterien besaßen. Von daher schlossen die Autoren, dass EPS von B. longum ein moderater Immunmodulator für Makrophagenaktivität ist. Dies macht B. longum zu einem Kandidaten für einen längerfristigen Einsatz, um gastrointestinalen Infektionen und Nahrungsmittelvergiftungen vorzubeugen und diese zu behandeln.
Zahlreiche Studien zeigen, dass chronisch-entzündliche Darmerkrankungen in einem direkten Zusammenhang mit der Darmflora stehen. So können oral zugefügte Probiotika die Symptome verbessern und Beschwerden lindern. Beispielsweise wurde dies für ein Bakteriengemisch, bestehend aus Lactobacillus, Bifidobacterium und Streptococcus nachgewiesen. Nach der regelmäßigen Einnahme ging bei den Patienten die Entzündung zurück. Bisher war allerdings der Wirkmechanismus nicht bekannt.
Doch Anfang 2012 konnte eine Forschergruppe der Technischen Universität München mithilfe von Versuchen von Mäusen erste Zusammenhänge darstellen. Denn bei den Mäusen reduzierte sich nach Gabe der Probiotika auch die Menge von IP-10, einem Zytokin, das vom erkrankten Gewebe ausgeschüttet wird, um weitere Abwehrzellen anzulocken und verschiedene Immunreaktionen in Gang zu setzen. Für die natürliche Immunabwehr ist die Ausschüttung von IP-10 nötig.
Doch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen werden diese Zytokine in so großem Umfang produziert, dass das betroffene Gewebe nicht mehr abheilen kann. Gleichzeitig erhöht sich hierdurch die Anzahl der Abwehrzellen so stark, dass es zu Autoimmunreaktionen kommt.
Die Forschergruppe um Professor Dirk Haller konnte nun ein Protein mit dem Namen Lactocepin aus Lactobacillus paracasei isolieren, das sehr spezifisch IP-10 zerstört, sobald dieses sich im Gewebe verteilt hat. Die Wissenschaftler folgern daraus, dass das Protein der probiotischen Bakterien auf diese Weise dabei hilft, chronische Entzündungen zu minimieren. Setzten die Forscher nämlich Bakterienstämme ein, bei denen das Lactocepin nicht korrekt hergestellt wird, so war die Wirkung wesentlich geringer. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, welche Probiotika besonders effektiv Lactocepin oder ähnliche Substanzen herstellen.
Viele probiotische Bakterienstämme produzieren Wirkstoffe, die krankmachende Mikroben abtöten. Diese biogenen Antibiotika nennen die Forscher Bakteriocine. Die Studie belegt das mit Gen-Analysen der nah verwandten Arten Lactobacillus reuteri (JCM 1112), Laczobacillus fermentum (IFO 3956) und Lactobacillus brevis (ATCC 367). L. reuteri verfügt über einen Cluster aus 58 Genen, die zwei Biosynthese-Leistungen vollbringen können: Einmal die Produktion von Cobalamin (Vitamin B12) und zweitens die Umwandlung von Glycerin zu Reuterin. Reuterin tötet pathogene Bakterien ab, wodurch L. reuteri zu den probiotischen Arten gehört, die die Darmflora in eine gesunde Richtung ausbalancieren.
Die Wissenschaftler untersuchten nicht nur die DNA und deren Genprodukte. In Versuchen an Mäusen wurde auch nachgewiesen, dass sich Reuterin auch unter physiologischen Bedingungen bildet.
Die Untersuchung belegt, dass Lactobacillus reuteri gramnegative Bakterien bekämpft, die schädliche Endotoxine produzieren. Beim Absterben der Bakterien werden diese Lipopolysaccharide frei und schädigen die Darmschleimhaut. Das kann zum Leaky-Gut-Syndrom führen, bei dem die Darm-Barriere geschwächt ist. Endotoxine können auch die Mitochondrien beeinträchtigen, die vermehrt zur Glykolyse übergehen, weil der darauf folgende Elektronen-Transport in der Elektronen-Transport-Kette gehemmt ist. Dieser, auch als „Krebsstoffwechsel“ bezeichnete Zustand hat verheerende Auswirkungen. Ursache der Umstellung scheint wohl zu sein, dass die Umwandlung von Tryptophan zu Serotonin durch Endotoxin beschleunigt wird.
Intestinales Epithelium, Immunsystem der Schleimhäute und bakterielle Flora bilden ein morpho-funktionelles System mit einer dynamischen Balance, die verantwortlich ist für metabolische Funktionen und Resorptionstätigkeiten im Gastrointestinaltrakt.
Gleichzeitig beheimaten die gastrointestinalen Schleimhäute einen Teil des Immunsystems des gesamten Organismus. Adipositas (Fettsucht) ist eine pathologische Erscheinung, die eine wachsende Anzahl von Leuten in der westlichen Welt betrifft. Grund dafür ist eine Dysbalance von Nahrungszufuhr, -speicherung und –abfuhr.
Tiermodelle haben zum Verständnis beigetragen, inwieweit qualitative und quantitative Veränderungen in der Mikroflora des Darms die Resorption von Nährstoffen und die Energieverteilung beeinflussen können.
Antibiotika, Probiotika und Symbiotika sind die Instrumente, die in der gegenwärtigen Praxis eingesetzt werden, um die intestinale Flora zu beeinflussen, sowohl unter gesunden als auch pathologischen Verhältnissen. Die Ergebnisse dieser Vorgehensweise zeigen vielversprechende vorläufige Ergebnisse sowohl in der Prävention als auch der Therapie von Adipositas und verwandten metabolische Erkrankungen.
Spezifische Stämme von Probiotika haben einen vorteilhaften Einfluss auf die Zusammenstellung und die metabolischen Aktivitäten von endogenen Mikroorganismen gezeigt. Einige dieser Stämme konnten sogar das Wachstum von vielen verschiedenen pathogenen Mikroorganismen hemmen.
Das erste Ziel beim Einsatz von Probiotika ist es, die Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiotik zu verbessern. Hierbei wird versucht, eine möglicherweise schädliche Besiedelung zu reduzieren, zu Gunsten einer für den Wirt gesunden und nützlichen Besiedelung.
Darüber hinaus gibt es verstärkt Hinweise, dass der Einsatz von Probiotika in der Lage ist, das lokale und systemische Immunsystem des Wirts zu modulieren. Dies ist umso bemerkenswerter, als dadurch mögliche Lücken in der Immunabwehr geschlossen werden, aber auf der anderen Seite überschießende Immunantworten, wie bei einer Allergie oder bei Entzündungsprozessen im Magen-Darm-Bereich, unterdrückt werden können.
Die Haut spiegelt den allgemeinen Gesundheitszustand und das Alter einer Person wider. Eine Reihe von human-klinischen Studien zeigten, dass eine Supplementierung mit Probiotika einen günstigen Effekt auf den Krankheitsverlauf von atopischer Dermatitis haben kann. Auf diesen Funden basierend scheint es, dass Probiotika ihre nützlichen Funktionen auch jenseits des Darms auf Hautebene entfalten können.
In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studie wurde der probiotische Lactobacillus johnsonii untersucht. Es ging dabei um die Frage, ob dieser Bacillus in der Lage ist, die Immun-Homöostase der Haut zu modulieren, die zuvor durch UV-Licht beeinflusst worden war.
Es zeigte sich, dass nach intensiver UV-Bestrahlung der Haut die allostimulatorischen Funktionen der Epidermiszellen sich bei gleichzeitiger Lactobacillus-Einnahme deutlich schneller erholten. Diese Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass eine Reihe von Probiotika in der Lage sind, das Immunsystem der Haut zu modulieren und die Homöostase der Hautimmunologie zu erhalten. Dies könnte ein neuer Weg sein, um über eine probiotische Supplementierung UV-Strahlungsschäden der Haut zu therapieren bzw. ihnen vorzubeugen.
Probiotika gegen Viren
Studie 7: Randomised, double-blind and placebo-controlled study using new probiotic lactobacilli for strengthening the body immune defense against viral infectionshttps://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20803023
Das Ziel dieser Studie war, herauszufinden, ob eine Einnahme von Lactobacillus plantarum und Lactobacillus paracasein Infektionen mit Grippeviren in ansonsten gesunden Probanden beeinflussen kann.
In einer randomisierten, doppelblinden und mit Placebo kontrollierten Studie wurde untersucht, ob die Einnahme einer probiotischen Mischung das Risiko einer Erkältung reduzieren kann. Dabei wurden die Anzahl der Tage mit Erkältung, deren Häufigkeit, die Schwere der Symptome und die zelluläre Immunantwort auf die Erkältung bewertet. Insgesamt nahmen 272 Probanden an der Studie teil, die täglich entweder 10(9) cfu (Kolonien formierende Einheiten) an Probiotika (N = 135) oder Placebo (N = 137) erhielten.
Als Resultat hielten die Autoren fest, dass die Inzidenz einer oder mehrerer Erkältungen von 67 Prozent in der Kontrollgruppe auf 55 Prozent in der Probiotika-Gruppe reduziert wurde. Ebenso wurde die Zahl der Tage mit Erkältungssymptomen signifikant gesenkt, von 8,6 Tagen in der Kontrollgruppe auf 6,2 Tage in der Verumgruppe.
Der Beobachtungszeitraum betrug dabei zwölf Wochen. Der gesamte Symptomenkomplex während der Studienlaufzeit reduzierte sich von einem Mittelwert von 44,4 für die Kontrollgruppe auf 33,6 in der Probiotika-Gruppe. Die Reduktion von Symptomen im Pharynxbereich war ebenso signifikant. Zusätzlich war die Proliferation von B-Lymphozyten in der Probiotika-Gruppe im Vergleich mit der Kontrollgruppe deutlich eingeschränkt.
Die Autoren schließen aus ihren Beobachtungen, dass die Einnahme von Stämmen von Lactobacillus plantarum und Lactobacillus paracasei das Risiko von Erkältungskrankheiten deutlich reduziert.
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Die Ätiologie (Ursache) des Reizdarmsyndroms wird als “multifaktoriell” angesehen. Auf Deutsch bedeutet dies nichts anderes als: Hier spielen offensichtlich eine Reihe von Faktoren zur Ausbildung der Erkrankung eine wichtige Rolle.
Diskutiert werden Veränderungen in der Darmmotilität (Darmbewegung), bakterieller Überwuchs im Dünndarmbereich, mikroskopische Entzündungsprozesse und viszerale (die Eingeweide betreffende) “Hypersensibilität” -was auch immer das heißen mag.
Neuere Studien zeigten Hinweise, dass Probiotika eine nützliche Rolle in der Behandlung des Reizdarm-Syndroms spielen können. Bislang sind die genauen Mechanismen, wie Probiotika in der Lage sind, die Symptomatik bei Reizdarm einzuschränken, noch nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass die Fähigkeit der Probiotika, die bakterielle Zusammensetzung im Darm günstig zu beeinflussen, hier mit eine Schlüsselrolle spielt.
Viele Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen leiden gleichzeitig unter psychischen Beschwerden. Der Beitrag unterstreicht, dass eine Störung der Darmflora dabei mit eine Rolle spielen kann. Ein beeinträchtigtes Mikrobiom des Darmes wirkt sich ungünstig auf die Darm-Hirn-Achse aus, wodurch neurologische und psychische Erkrankungen gefördert werden können.
Und zum Schluss noch Studien, die Probiotika als “Alleskönner” erscheinen lässt:
Gastrointestinale Erkrankungen breiten sich über die ganze Welt aus. Obwohl für einige dieser Erkrankungen effektive Therapien gefunden wurden, wird die Mehrheit eher palliativ denn kurativ behandelt, da die Kenntnis von Ätiologie und Pathogenese fehlt. In dieser Rückschau, in der die wichtigsten klinischen Studien nachverfolgt werden, wird das Wirkspektrum von probiotischen Formulierungen in der täglichen Praxis erörtert.
Zur Analyse wurden die wichtigsten klinischen Studien berücksichtigt, die den Einsatz von Probiotika als Behandlung von verschiedenen Erkrankungen beschrieben.
Die Resultate zeigen, dass Dysbiose eine regelmäßige Beobachtung bei Patienten mit Reizdarm darstellt. Probiotika scheinen einen günstigen Einfluss auf Morbus Crohn bei Patienten zu haben, die mikrobiotische Antigene und eine veränderte Wandpermeabilität aufweisen.
Darüber hinaus verstärken einige Probiotika die Therapie gegen Helicobacter pylori, indem sie dessen pathogenes Potential reduzieren. Die veränderte intestinale Ökologie wurde seit längerer Zeit mit der Ausbildung von Krebs, Allergien, Hautkrankheiten und urogenitalen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Es gibt auch Hinweise dafür, dass Probiotika postoperative Komplikationen günstig beeinflussen können.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass diese Hinweise eine Fortsetzung der Forschung in dieser Richtung mit größerem Patienten- und Probandenmaterial rechtfertigen, um die präventive und kurative Potenz von Probiotika in der medizinischen Praxis genauer zu definieren.
Die Arbeit stellt dar, wie das Immunsystem und die gesamte endokrine Steuerung mit dem Mikrobiom zusammenhängen. So kann eine optimale Besiedlung von Lactobacillus reuteri im Darm die Produktion des Hormons Oxytocin ankurbeln. Das hat einen positiven Einfluss auf verschiedene physiologische Funktionen des Immun- und Nerven-Systems und die Stärkung von Muskeln und Knochen. Der gesamte Stoffwechsel verbessert sich, was beispielsweise an einer besseren Wundheilung sichtbar wird.
Im Zuge dieser Studie fütterten Forscher Mäuse mit probiotischem Joghurt und verglichen das Gedeihen der Tiere mit einer Kontroll-Gruppe. Dabei zeichneten sich etliche Unterschiede ab. Nicht nur das Fell der Verum-Gruppe war glänzender, sondern auch die Haut war dicker. Im mikroskopischen Bild zeigte sich eine bessere Entwicklung der Haar-Follikel. Der pH-Wert der Haut und Schleimhäute (Darm, Mundhöhle, Vagina) war in der Verum-Gruppe niedriger, das heißt saurer. Ein niedriger pH der Vaginal-Schleimhaut erhöht beim Menschen die Fruchtbarkeit, wie sich bei Sichtung entsprechender Human-Studien herausstellte.
Probiotika sind in der naturwissenschaftlichen Analyse zu einer Art „Renner“ geworden. Die Vielzahl an verschieden gestalteten Untersuchungen, prospektiv und retrospektiv, zeigt durchgehend positive Einflüsse auf den Organismus im Allgemeinen und den Magen-Darm-Trakt im Speziellen.
Bislang sind von Probiotika noch keine spektakulären medizinischen Ergebnisse gezeitigt worden, die die Aufmerksamkeit der Schulmedizin auf sich ziehen würden. Aber der stetig positive Einfluss auf eins der wichtigsten Organe des Organismus gibt den Probiotika zu Recht einen außergewöhnlichen Stellenwert in Therapie und Prophylaxe.
Wie wichtig eine gesunde Darmflora ist, zeigt sich schon alleine daran, dass sie einen weitreichenden Einfluss nicht nur auf die Verdauung hat. Auch das Immunsystem, die Psyche und verschiedenste Stoffwechselvorgänge hängen maßgeblich von der Zusammensetzung der Mikroorganismen in unserem Darm ab.
Auch dies beweist, wie wichtig diese winzigen „Helferlein“ für uns sind. Denn die Plazentaschranke schirmt den heranwachsenden Fötus normalerweise von allem ab, was ihm gefährlich werden könnte. Übrigens: Eine große Portion Darmbakterien bekommt das Kind während der Geburt ab, jedenfalls wenn es auf natürlichem Weg geboren wird. Es nimmt sie beim Weg durch die Vagina aus der dortigen Schleimhaut auf.
Da Neugeborene noch keine Magensäure produzieren, kann diese „Schluckimpfung“ problemlos in den Darm gelangen und sich dort ansiedeln.
Die Therapie mit Probiotika hat für mich einen festen Stellenwert in der Praxis und rechtfertigt auch die Kosten für die nicht ganz “billigen” Präparate.
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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/11/heilpflanzen-123rf-41238282-Alexander-Raths-1600px-min-1024x682-1.jpg6821024René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2024-03-04 09:32:512024-03-04 12:07:40Was sind Probiotika und Probiotische Arzneimittel?
Die Ketogene Diät ist eine Ernährungsform, bei der eine sehr fettreiche Nahrung mit etwas hochwertigem Eiweiß gegessen wird. Die Aufnahme von Kohlenhydraten wird bei dieser Diät streng limitiert.
Der Körper ist so gezwungen, seinen Energiebedarf nicht aus den Stoffwechselprodukten Fett, Eiweiß und Glukose zu decken, sondern fast ausschließlich aus Fett.
Das aus der Nahrung aufgenommene Fett oder die bereits im Körper gespeicherten Fettreserven werden in der Leber in sogenannte Ketonkörper umgewandelt. Diese dienen bei der Diät als Glukoseersatz zur Versorgung des Gehirns und aller Körperzellen mit Energie.
Die Umwandlung der Fettsäuren zu Ketonsäuren bringt den Stoffwechsel in den Zustand der Ketose. Die Ketose ist eine wirkungsvolle Alternativmaßnahme, um den Blutzuckerspiegel bei drastisch vermindertem Verzehr von Kohlenhydraten aufrechtzuerhalten.
Dieser Zustand ist eigentlich ganz natürlich: In Mangelzeiten stellt der menschliche Körper seit Jahrmillionen seinen Stoffwechsel so um, dass er Ketone zur Energieversorgung nutzt. Auch beim Fasten setzt dieser Prozess ein und versorgt den Körper, selbst wenn man gar keine Nahrung zu sich nimmt.
Hilfe bei Tumorerkrankungen?
Die Ketogene Diät wird bei bestimmten Erkrankungen ärztlich angeordnet. Dazu zählen Formen der Epilepsie und Glukosetransporterstörungen. Die Zusammenstellung der Nahrung wird in diesen Fällen für jeden Patienten genau berechnet und überwacht.
Wie Dr.Thomas Seyfried, ein engagierter Verfechter der ernährungsphysiologischen Behandlung von Krebserkrankungen, in einem Interview berichtete, konnte mit der Ketogenen Diät auch das Wachstum von malignen Hirntumoren im Tierversuch gestoppt werden.
Mittlerweile liegen auch Fallstudien von Krebspatienten mit einem diagnostizierten Hirntumor vor, deren Erkrankungsverlauf durch die Verringerung der Gesamtkalorienaufnahme und einer bilanzierten fettreichen Ernährung im Rahmen einer Ketogenen Diät positiv beeinflusst werden konnte.
Die Beobachtungen bei Krebspatienten, die ihre Ernährung nach den Richtlinien der Ketogenen Diät umstellten, stimmen überein mit sehr alten Forschungsergebnissen. In den 1920er Jahren stellte der spätere Nobelpreisträger Otto Warburg fest, dass das Wachstum von Krebszellen durch die Glucose aus Kohlehydraten angeregt wird.
Grund dafür ist der spezielle Stoffwechsel der Tumor-Zellen und ihre Methode, die gesunden Zellen als Konkurrenten zu bekämpfen. Zellen haben zur Energie-Bereitstellung grundsätzlich zwei Wege zur Verfügung: den aeroben Weg bei Sauerstoffsättigung und den anaeroben, den sie bei Sauerstoffmangel beschreiten.
Ohne Sauerstoff wird Glucose nur bis zur Milchsäure abgebaut, weswegen von „Milchsäuregärung“ die Rede ist.
Krebszellen betreiben diese Milchsäuregärung auch bei hoher Sauerstoff-Konzentration. Zum „normalen“ aeroben Abbau sind sie wahrscheinlich gar nicht oder nur sehr unzureichend befähigt. Eigentlich ist das ein Nachteil, denn die Metabolisierung zur Milchsäure liefert viel weniger Stoffwechsel-Energie als die vollständige Oxidation der Glucose.
Deswegen brauchen Krebszellen auch enorme Mengen des Zuckers, den sie ihren gesunden Nachbarzellen rauben. Die aggressiven Zellen verständigen sich auch nicht hinsichtlich der Glucose-Aufnahme mit den Nachbarn. Gesunde Zellen stehen untereinander in Verbindung und verhalten sich „kollegial“, sodass jede Zelle nur so viel des vorhandenen Zuckers aufnimmt, wie es für alle Zellen verträglich ist.
Die Eigenarten der Krebszellen sind die Folge einer genetischen Veränderung. Otto Warburg ging davon aus, dass die Abwandlung des Energie-Stoffwechsels der Entartung zur Krebszelle vorausgeht. Nach Meinung des Wissenschaftlers ist die enorme Rate der Milchsäuregärung in den bedrohlichen Zellen also nicht erst die Folge der Mutation, sondern deren Ursache.
Seine Versuche jedoch, die Krebszellen zum „normalen“ Stoffwechsel zurück zu bringen und damit den Krebs zu heilen, schlugen fehl. Dennoch legte Warburg den Grundstein zu einem anderen Verständnis von Krebs, seiner Entstehung, Therapie und Vorbeugung. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei der Zucker.
Insulin als Krebsursache?
Auf welchem Wege Zucker für die Mutation eine Rolle spielen könnte, hat Dr. Lewis Cantley dargestellt. Er sieht in der verstärkten Ausschüttung von Insulin und IGF-1 (Insulin-Like Growth Factor 1) nach Glucose-Aufnahme eine der Ursachen der Krebsentstehung. Cantley legte dafür Forschungsergebnisse als Belege vor.
Die Mutation zur Krebszelle nimmt nach dieser Vorstellung ihren Ausgang mit dem Umschalten in einen anderen Stoffwechsel-Modus. Dadurch kommt es auch zur Veränderung von Genen, die die Zell-Kommunikation und den Zellteilungs-Rhythmus steuern.
Beide Faktoren führen dazu, dass die Krebszellen genügend Glucose erhalten und sich ungehemmt vermehren. Ein dritter Mechanismus sorgt für eine gesteigerte Durchblutung des Tumors: die entarteten Zellen produzieren Wachstums-Faktoren, die neue Blutgefäße in die Geschwulst hineinwachsen lassen.
Diese „Angiogenese“ ist in der Schulmedizin bereits ein zusätzlicher Ansatzpunkt in der Chemotherapie. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch pflanzliche Stoffe (Grüner Tee, Süßholz) den Prozess bremsen.
Fassen wir zusammen: Meidet der Krebspatient Kohlenhydrate, entzieht er den Tumorzellen die Lebensgrundlage, denn viele von ihnen sind nicht wie die gesunden Körperzellen in der Lage, sich von Ketonen zu ernähren. Für diese Annahme haben auch Untersuchungen aus neuerer Zeit Belege geliefert.
Zum Beispiel lässt sich der „Zuckerhunger“ vieler Tumorzellen mit einem Positronen-Emissions-Tomographen darstellen. Dabei wird dem Patienten radioaktiv markierte Glucose gespritzt, die deren Anreicherung in den Tumorzellen dann auf einem Spezialgerät sichtbar gemacht werden kann.
Die Ernährung mit Zucker (genauer gesagt durch die Vergärung von Zucker) hat für die Tumorzellen noch weitere Vorteile. Zum Beispiel werden durch die Gärprozesse Immunzellen lahmgelegt, sodass das Immunsystem die Krebszellen nur noch schwer angreifen kann.
Und auch die umliegenden Zellen leiden unter den Gärstoffen. Dadurch können die Krebszellen leichter in das umgebende Gewebe eindringen. Entzieht man ihnen allerdings den Zucker, soweit die Annahme, haben sie kaum Ausweichmöglichkeiten auf andere Energiespender und können nicht mehr so gut wachsen. Hat man es mit solchen Zucker vergärenden Tumorzellen zu tun, kann die Ketogene Diät das Tumorwachstum auf diese Weise hemmen.
Doch auch gesunde Menschen profitieren von der Ketogenen Diät. Werden schwerpunktmäßig hochwertige Eiweiße und Fette verzehrt, wird die Verbrennung von gespeichertem Körperfett aktiviert.
Das Körpergewicht kann so reduziert werden. Mittlerweile wird die Ketogene Diät auch zur Prävention von Tumoren angesehen. Denn die Energie-Gewinnung aus Glucose erzeugt mehr freie Radikale als der Abbau der Fette und Eiweiße. Gerade die reaktiven Sauerstoff-Spezies gelten hier als besonders kritisch.
Diese aggressiven Neben-Produkte des Stoffwechsels zerstören organisches Material und können die DNA schädigen. Auch das kann Krebs verursachen.
Der oxidative Stress schädigt auch die Mitochondrien. Die Zellorganellen produzieren den Großteil unserer Stoffwechselenergie. Ketonkörper hingegen sorgen für eine Vervielfältigung der Mitochondrien, sodass die Zellen und damit der gesamte Organismus leistungsfähiger werden.
Suche nach neuen Wegen in der Krebsbehandlung
Die allgemein übliche konventionelle Krebsbehandlung mit nebenwirkungsreichen Behandlungsansätzen wie Chemotherapie und Strahlentherapie hat verheerende Folgen für die Patienten.
Die Zellgifte, die während einer Chemotherapie verabreicht werden, schädigen nicht nur die wuchernden Krebszellen, sondern auch jede gesunde Zelle im Körper, die sich gerade im Teilungs-Stadium befindet. Das schädigt nachgerade das Immunsystem, das ja auch entartete Zellen bekämpfen soll! Ähnlich verhält es sich bei der Strahlentherapie.
Oft ist es nicht der Krebs, an dem die Patienten versterben. In vielen Fällen sind die zytotoxische Behandlung und die Strahlentherapie für den Tod der Krebspatienten verantwortlich. Dr. Seyfried ist der Meinung, dass es höchste Zeit ist, dies nicht mehr einfach zu akzeptieren.
Neue Standards der medizinischen Versorgung und der Therapie von Krebspatienten müssen dringend gefunden werden. Ansonsten wird es auch zukünftig keine großen Fortschritte im Kampf gegen den Krebs geben.
Die Ketogene Diät – eine wirkungsvolle Stoffwechseltherapie
Wie CBN News vor Kurzem in einem Artikel über die Ketogene Diät feststellte, ist das Ergebnis all der Bemühungen im Kampf gegen Krebs sehr ernüchternd. Bei dem unbefriedigenden Angebot an Therapien bei Tumorerkrankungen müssen dringend Alternativen genutzt werden.
Die Medizin kann es sich nicht leisten, so weiterzumachen wie bisher. Nicht nur bei der Therapie von Krebs, auch bei der Prävention müssen neue Wege gegangen werden, wenn etwas gegen die stetig ansteigende Anzahl von Neuerkrankungen in allen Altersgruppen getan werden soll. Es gibt mit der Ketogenen Diät eine Möglichkeit, der Entstehung einer Krebserkrankung vorzubeugen und begeitend zu behandeln.
Das Vermeiden von Kohlehydraten im Rahmen der Spezialdiät sorgt dafür, das Tumorwachstum einzudämmen und die Krankheit zu überwinden, auch ohne den Einsatz von aggressiven Therapien und Zellgiften.
Ein Beispiel dafür ist Dr. Fred Hatfield, ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann und Autor vieler Bücher. Wie Dr. Hatfield selbst sagt, ist jedoch seine größte Lebensleistung, dass er seine Krebserkrankung überwinden konnte. In seinem Körper hatten sich bereits Metastasen gebildet, seine Ärzte gaben ihm nicht mehr als drei Monate zu leben.
Der Patient hatte nichts mehr zu verlieren. Er hörte von der Ketogenen Diät als Therapie des Stoffwechsels gegen Krebs und stellte seine Ernährung um. Dr. Hatfield wurde tumorfrei und vollkommen gesund.
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Die Ketogene Diät als Begleittherapie
Auch wer bei einer Krebserkrankung nicht auf eine Chemo- oder Strahlentherapie verzichten möchte, kann von der Ketogenen Diät profitieren. Es gibt Fallberichte, nach denen die Nebenwirkungen dieser Behandlungsmethoden deutlich gelindert wurden, wenn die Patienten sich nach der Ketogenen Diät ernährten.
Sie litten weniger unter Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erschöpfung und verloren auch nicht so viel Gewicht. Bei einer „normalen“ Ernährung werden große Teile der aufgenommenen Kohlenhydrate zum „Füttern“ der Tumorzellen verwendet und der Körper muss viel Eiweiß verstoffwechseln, das in erster Linie aus den Muskeln stammt.
Kein Wunder, dass die Patienten dadurch abnehmen und schwächer werden! Dieser Prozess wird als Tumorkachexie bezeichnet. Zusätzlich produzieren die Tumoren bei ihren Gärprozessen große Mengen an Milchsäure, die den Körper übersäuern.
Um die schädliche Wirkung zu neutralisieren, muss die Milchsäure in der Leber aufwendig in Glukose umgewandelt werden. Diese steht dann wieder den Tumorzellen zur Verfügung, die noch weiter wachsen und noch mehr Milchsäure produzieren können.
Dieser Teufelskreis lässt sich mit der Ketogenen Diät durchbrechen. Wenn der Körper auf die Energiegewinnung aus Fetten und Eiweißen umstellt, die die Tumorzellen nicht verwerten können, hat er wieder viel mehr Energie für sich selbst.
Die wichtigsten Grundsätze der Ketogenen Diät
Der wichtigste Aspekt der Ketogenen Diät ist der fast vollständige Verzicht auf alle Zuckerarten. Damit ist nicht nur der Industriezucker in Kuchen und Süßigkeiten gemeint, sondern auch Fruchtzucker in Obst, Milchzucker in Milchprodukten und Stärke in Nudeln, Brot und Kartoffeln.
Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sollten auf ein Minimum reduziert werden, bei durchschnittlichem Körpergewicht sind maximal 50g Kohlenhydrate pro Tag erlaubt, sonst stellen die Körperzellen ihre Energiegewinnung nicht um.
Gleichzeitig wird die Zufuhr von guten Fetten und Ölen deutlich erhöht, denn aus diesen beziehen die Körperzellen während der Diät ihre Energie. Auch die Eiweiße müssen hochwertig sein und in ausreichender Menge vorliegen.
Der Anteil der Kohlenhydrate an der Ernährung sollte höchstens 15 % betragen. Proteine stellen etwa 7 % bis 10 % und Fette rund 75 % bis 80 % der Menge. Diese Relationen beziehen sich auf eine ausreichende, das heißt gemäßigte Ernährung.
Verzichten sollten Sie während der Ketogenen Diät auf:
Zucker (also auch Süßigkeiten, Kuchen, süße Getränke, Honig, Ketchup etc.)
Reis
Mais, Hirse, Grünkern und andere Getreidearten
Getreidemehl (also auch Brot und Gebäck)
Nudeln
• Obst mit sehr hohem Zuckergehalt (beispielsweise Süßkirschen und Birnen)
Spezielle kohlenhydratarme Brote können Sie aus Nuss- und Mandelmehl backen.
Hochwertige Öle sind ein wichtiger Bestandteil der Ketogenen Diät. Besonders förderlich sind Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Leinöl, Olivenöl, Kokosöl, Hanfnussöl oder Fischölen sowie Krillöl reichlich vorkommen. Öle, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind, zum Beispiel in Sonnenblumenöl, Distelöl, Sojaöl oder Getreidekeimölen, sollten dagegen gemieden werden, weil sie im schlimmsten Fall das Tumorwachstum weiter anregen können.
Der Anteil der Omega-6-Fettsäureketten darf maximal 5 % der gesamten Fettaufnahme betragen. Palmkernöl und Kokosnussöl enthalten größere Mengen sogenannter mittelkettiger Triglyceride (MCT), die gerade bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung helfen, den enormen Energiebedarf des Körpers zu decken. Sie sind deshalb in der Ketogenen Diät empfehlenswert, vor allem für Patienten, die Gewicht auf- oder zumindest nicht abbauen wollen.
Bei Milchprodukten empfehlen sich naturbelassene, milchpulverfreie Joghurts, Quark und Sauermilch, weil sie nicht viel Milchzucker enthalten. Wenn Sie frische Milch zu sich nehmen, sollten Sie die fetthaltige Variante bevorzugen. In fettarmer Milch ist der Anteil an Milchzucker höher.
Die meisten Obstsorten enthalten zu viel Fruchtzucker und sollte deshalb gemieden werden. Beeren können Sie in kleinen Mengen zu sich nehmen, auf die meisten anderen Obstsorten, vor allem aber auf Trockenobst oder Smoothies, sollten Sie unbedingt verzichten.
Nüsse und Ölsamen (zum Beispiel Traubenkerne, Sesam etc.) sind reich an hochwertigen Fetten und sollten deshalb bei der Ketogenen Diät eine große Rolle spielen.
Fleisch und Fisch sind wichtige Bestandteile der Ketogenen Diät, weil sie viele Eiweiße bieten. Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, woher das Fleisch stammt. Die Lebensweise und Ernährung der Tiere haben großen Einfluss auf die Qualität des Fleisches. Wildfleisch und Fleisch von Tieren in Weidehaltung sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren.
Insgesamt müssen Sie sich sehr genau mit den Lebensmitteln auseinandersetzen, die Sie zu sich nehmen. Wussten Sie zum Beispiel, dass in Salami bis zu 15% Zucker enthalten sein kann? Mit solchen versteckten Zuckern können Sie sich bei aller Mühe die Diät sabotieren. Sie sollten deshalb die Ketogene Diät in enger Zusammenarbeit mit einem Arzt und/oder Ernährungsberater durchführen, auch damit Sie trotz der Einschränkungen ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind.
Zusätzlich zur Ketogenen Diät ist eine sportliche Betätigung (zum Beispiel Radfahren, Joggen, Spazierengehen) empfehlenswert, sofern das gesundheitlich möglich ist. In vielen Studien wurde schon gezeigt, dass sportlich aktive Menschen weniger leicht Krebs bekommen. Diese Tatsache hat wohl auch mit der positiven Wirkung auf den Blutzucker zu tun: Beim Sport wird besonders viel Glukose verbraucht, sodass der Blutzuckerspiegel niedrig bleibt.
Nach drei Monaten mit der Ketogenen Diät sollte das Tumorwachstum kontrolliert werden. Falls es nicht abgenommen hat und es auch sonst keine positiven Wirkungen auf Ihre Lebensqualität gibt, sollten Sie die Diät nach dieser Zeit abbrechen. In einem solchen Fall haben Sie es vermutlich mit Tumoren zu tun, die nicht von Glukose abhängig sind. Wenn aber der Tumor sich nicht mehr verändert oder sogar schrumpft, sollten Sie die Ketogene Diät beibehalten.
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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
Dieser Beitrag wurde im Januar 2021 erstellt und wurde letztmalig am 11.01.2024 aktualisiert und ergänzt.
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Der menschliche Körper benötigt sie jeden Tag, selbst für die profan erscheinenden Aufgaben: Enzyme. Ohne diese speziellen Substanzen, die überwiegend aus Eiweißbausteinen zusammengesetzt sind, würde beispielsweise die Verdauung eines Stück Fleisches mehrere Jahre dauern. Doch Enzyme können noch mehr: Gezielt eingesetzt, lindern sie Entzündungen, wirken abschwellend und können auch gegen Schmerzen eingesetzt werden. Mit Karazym ist ein hochdosiertes Enzympräparat im Handel, das vielfältig einsetzbar ist.
Karazym – Inhaltsstoffe und Unterschiede zu Wobenzym
Bei Enzymen handelt es sich um “Katalysatoren”, die biochemische Reaktionen im Organismus überhaupt erst möglich machen bzw. dafür sorgen, dass diese wesentlich schneller ablaufen. So helfen sie beispielsweise, Entzündungsvorgänge im Körper effektiver und schneller voranschreiten zu lassen – und können auf diese Weise sowohl abschwellende als auch entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen hervorrufen, die zu einer rascheren Abheilung führen.
Die bekanntesten Enzympräparate, die aktuell auf dem Markt sind (zum Beispiel Karazym oder Wobenzym), enthalten meist eine Mischung aus unterschiedlichen Enzymen. Diese erfüllen verschiedene Aufgaben innerhalb des Entzündungsgeschehens.
Zur allgemeinen Beschleunigung entzündlicher Prozesse trägt beispielsweise das im Karazym enthaltene Enzym Papain bei, das unter anderem Abfallprodukte der Immunreaktion reduziert. Zusätzlich ist im Karazym auch Pankreatin enthalten, das aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen gewonnen wird und vor allem das Trypsin liefert; dieses Enzym wirkt durchblutungsfördernd und sorgt dafür, dass Sauerstoff und Nährstoffe zu dem entzündeten Gewebe gelangt.
Für den abschwellenden und damit auch schmerzlindernden Effekt, den Karazyn bewirkt, ist hingegen vorwiegend das enthaltene Bromelain verantwortlich; auch zur Linderung von Ödemen trägt dieser Stoff bei. Abschwellend wirkt auch das zugesetzte Rutosid – eine Substanz, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehört.
Die im Karazym enthaltene Zusammensetzung ist der des eigentlich bekannteren Enzympräparates Wobenzym sehr ähnlich.
Beide Präparate liegen als magensaftresistente Dragees vor; diese spezielle Galenik verhindert, dass die Magensäure die enthaltenen Enzyme zerstört. Allerdings ist Wobenzym ausschließlich in Apotheken erhältlich, während Karazym auch in Drogerien zu bekommen ist und als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft ist.
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Karazym: Anwendungsgebiete
Das Anwendungsspektrum von Karazym ist vielfältig; zu den bekanntesten Indikationen gehören folgende Krankheitsbilder und Beschwerden:
Rheuma, entzündliche Arthrose und chronische Harnwegsentzündungen
Klassische Venenleiden, zum Beispiel Entzündung der Beinvenen
Schwellungen, die beispielsweise durch eine Operation oder durch Verletzungen hervorgerufen wurden
Modulation des Immunsystems, zum Beispiel bei starker körperlicher Beanspruchung oder bei psychischer Belastung und Stress
Verbesserung von Wechseljahresbeschwerden bei Frauen
Linderung einer generalisierten Entzündung bei stark Übergewichtigen
Studien zur Wirksamkeit von Enzymen
Da es sich bei Karazym um ein eher unbekanntes Enzympräparat handelt, liegen überwiegend Studien zum bekannteren Wobenzym vor. Weil jedoch die Zusammensetzung der beiden Produkte sehr ähnlich ist, können die Ergebnisse möglicherweise auch auf das Karazym übertragen werden.
Besonders gut ist die Wirkung der Enzyme bei rheumatischen Beschwerden und Arthrose belegt. Wie die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Immunologie an der Universität in Wien zeigen, können durch Einnahme von Wobenzym Symptome der chronischen Polyarthritis effektiv gelindert werden; dabei wurde die Wirksamkeit der Auflösung von Immunkomplexen zugeschrieben: Eine Untersuchung von insgesamt 42 Patienten, denen über einen Zeitraum von vier Wochen Wobenzym verabreicht wurden, ergab eine deutliche Minderung von zirkulierenden Immunkomplexen. [1]
Auch die Wirksamkeit von Enzymen bei arthrotischen Beschwerden ist gut belegt, wie eine Studie des Rehabilitationszentrums für Bewegungsstörungen und rheumatische Erkrankungen (Dr. F. Singer) in Laab im Walde zeigt; hier wurden zwei Patientengruppen gebildet, von denen Patienten jeweils eine Gruppe Diclofenac oder Wobenzym erhielt. Der Test wurde über einen Zeitraum von insgesamt vier Wochen bei 80 Patienten im Alter zwischen 18 und 80 Jahren durchgeführt. Als Ergebnis der Untersuchung konnte in beiden Gruppen eine deutliche Schmerzreduktion festgestellt wurden.
Fazit: Enzyme stellen eine echte Alternative zu den üblicherweise verabreichten Schmerzmitteln dar. Aktuell zeichnet sich in diesem Zusammenhang in der Enzymforschung immer mehr der Trend ab, dass die erzielte Schmerzreduktion nicht nur eine positive Begleiterscheinung der Entzündungsminderung darstellt, sondern durchaus auch isoliert auftritt. [2]
Dosierungsempfehlungen und Nebenwirkungen
Karazym-Enzyme liegen in Form von überzogenen Dragees vor, die dafür sorgen, dass die Wirkstoffe nicht vom Magensaft zerstört werden und ungehindert an den Wirkort gelangen können.
Da die einzelnen Dragees eine hohe Menge an Enzymen aufweisen, reicht im Allgemeinen eine Dosierung von zwei Mal 5 Dragees bei Behandlungsbeginn und anschließend zwei Mal 4 Stück am Tag aus. Bei Prellungen oder auch bei schwereren Entzündungen (Rheuma, etc.) gebe ich in den ersten Tage auch bis zu vier Mal 5 oder mehr Dragees – je nach Schwere des Problems.
Karazym-Dragees werden eine Stunde vor oder aber zwei Stunden nach den Mahlzeiten mit viel Wasser eingenommen; dabei ist nach drei bis sieben Tagen der erste Wirkungseintritt zu verzeichnen.
Da sich in den Dragees weder Farbstoffe, noch Zucker, Gluten oder Laktose befindet, wird eine Enzymtherapie mit Karazym im Allgemeinen sehr gut vertragen. Wenn Nebenwirkungen in Form von Allergien auftreten, ist zumeist ein enthaltenes Enzym hierfür verantwortlich. Die wichtigste Wechselwirkung betrifft Marcumar-Patienten, da Karazym selbst eine leichte Gewebsverzögerung bewirkt.
Grenzen der Anwendung
Die Erfahrung zeigt, dass Übergewichtige Karazym oder andere Enzympräparate häufig als Diätpille verstehen, mit der sie effektiv und nachhaltig Gewicht abbauen können; allerdings sorgt das Enzympräparat lediglich dafür, die bei Adipösen häufig auftretende generalisierende Entzündungsreaktion und dadurch gleichzeitig die Neubildung von Fettgewebe zu hemmen. Ein aktiver Fettabbau findet während der Enzymtherapie nicht statt!
Bei der Behandlung mit Enzymen gilt ferner zu beachten, dass diese bei vielen Krankheitsbildern in Kombination mit anderen Therapieansätzen verabreicht werden sollten; zur Immunbehandlung bieten sich beispielsweise zusätzlich diverse Mikronährstoffe an, während bei der Therapie von chronischen Entzündungen z. B. ergänzend Omega 3-Fettsäuren eingesetzt werden können. In ein umfangreiches Behandlungskonzept eingebaut, können Enzyme dann ihr volles Wirkspektrum entfalten.
Fazit
Die betonte Wirksamkeit bei verschiedenen Gesundheitsproblemen, von rheumatischen Beschwerden bis hin zu Venenleiden, sowie die wachsende Anerkennung als Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln machen Karazym zu einem vielversprechenden Ansatz in der Enzymtherapie. Ich verordne das in der Praxis durchaus öfter, vor allem weil es fast alle Apotheken vorrätig haben und andere Enzym-Präparate erst bestellt werden müsten.
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Quellen zum o.a. Karazym-Beitrag:
[1] “Enzymtherapie im Vergleich mit Immunkomplex-Bestimmungen bei chronischer Polyarthritis” d. Institut für Immunologie und II. Univ.-Klinik für Innere Medizin, Universität Wien, Rheumaklinik Wiesbaden und Rheumaklinik Bad Wiessee – Zeitschrift für Rheumatologie (1985)
[2] “Ein Beitrag zur medikamentösen Therapie der aktivierten Arthrose – zur Effektivität eines Enzymgemisches versus Diclofenac”. Rehabilitationszentrum für Bewegungsstörungen und rheum. Erkrankungen der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter (Doz. Dr. Singer), Laab im Walde.
Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa
https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/11/bauchraum-fotolia_213024627_Tonpor-Kasa-1600px-min-1024x520-1.jpg5201024René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2024-01-03 15:39:582025-01-17 13:10:44Karazym – Wirkungen & Erfahrungen aus der Naturheilpraxis
Lutein ist ein orangegelbes Carotinoid, das für das menschliche Auge eine herausragende Bedeutung beim Sehen hat.
Abb.1: Lutein gilt als “Augen-Nahrung” – aber es kann noch mehr…
Gemeinsam mit Zeaxanthin ist es das einzige Carotinoid, das in der Makula (gelber Fleck) der Netzhaut des Auges vorhanden ist. Das starke Antioxidans wirkt hier vermutlich zum einen als UV-Schutz, indem es die energiereichen Wellen im unsichtbaren “blauen” Spektralbereich absorbiert, zum anderen fängt es gefährliche freie Radikale ab (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1450592).
Lutein kann durch den Körper selber nicht gebildet werden, muss also von außen zugeführt werden.
Natürlicherweise kommt Lutein in Verbindung mit Zeaxanthin in relativ hoher Konzentration in Grünkohl, Mangold und Spinat, bei tierischen Produkten als gelber Farbstoff im Eidotter vor. Gute Lieferanten des Vitalstoffes sind auch rote und gelbe Paprika, Avocados, Himbeeren und Kirschen.
Das in Tagetes-Blütenblättern in sehr großen Mengen enthaltene Lutein wird zur Herstellung für Nahrungsergänzungsmittel und Arzneistoffe genutzt. Lutein wird darüber hinaus in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff E161b eingesetzt und als Futtermittel für Hühner genutzt, damit das Eigelb eine kräftige Färbung erhält. Auch dieses Lutein wird aus Tagetesblüten gewonnen. Die Pflanzen hierfür stammen vornehmlich aus Asien, Lateinamerika und Afrika.
Es gibt einige Tagetesarten mit essbaren Blüten, beispielsweise Tagetes filifolia, Tagetes minuta und Tagetes tenuifolia. Die meisten anderen „Studentenblumen“ sind allerdings ungenießbar und schmecken äußerst bitter, sodass sie nicht zum Verzehr geeignet sind.
Wissenschaftliche Studien zu den Carotinoiden
Lutein ist ein Vitalstoff, der vielen Studien zufolge außerordentlich positive Wirkungen auf die Gesundheit hat. Das Carotinoid ist für die Aufrechterhaltung der Nerven-Funktionen wahrscheinlich essenziell. Das ergab eine Untersuchung an 60 Menschen zwischen 25 und 45 Jahren, deren intellektuellen Fähigkeiten getestet wurden.
Die Forscher dieser Studie gehen davon aus, dass mit einer luteinreichen Ernährung frühzeitig begonnen werden muss, weil die Wirkung des Carotinoids bei schon eingetretenen Schäden an der Makula sowie dem Gehirn nur sehr eingeschränkt ist.
Lutein ist ein Antioxidans, das die Oxidation des Low-Density-Lipoproteins (LDL) unterdrückt. Damit beugt das Carotinoid in gewisser Weise der Arteriosklerose vor, senkt also das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Lutein schützt gleichermaßen vor der oxidativen Schädigung der DNA, wie Forschungsarbeiten belegen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11894760?dopt=Abstract). Eine prophylaktische Wirkung gegen Krebs kann durch die Studien-Ergebnisse unterstellt werden.
Nachgewiesen ist derweil ein Zusammenhang zwischen einer Unterversorgung mit Lutein und der Entstehung von Prostata-Krebs (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11796203?dopt=Abstract). Allerdings zeigen diese Untersuchungen, dass Supplementierungen keine Wirkung gegen diese Erkrankungen erzielen, sondern nur der Verzehr von Obst und Gemüse.
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Auf noch unbekannte Weise unterstützten Carotinoide auch die Lungen-Funktion. Lutein und Zeaxanthin in Kombination mit Vitamin E und C scheinen dabei die Hauptrolle zu spielen. Das belegt eine Studie an über 1.500 Menschen im Alter zwischen 35 und 79 Jahren (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11867358?dopt=Abstract).
Daneben ist Lutein gemeinsam mit Zeaxanthin, Vitamin E, Beta-Cryptoxanthin, Lycopin und Alpha- und Beta-Carotin eine Wirkstoff-Kombination gegen die koronare Herzkrankheit (KHK) (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11796203?dopt=Abstract).
Auch ein Zusammenhang mit der im Alter häufig auftretenden altersbedingten Makula-Degeneration (AMD), die bis zur Erblindung führen kann, wird in verschiedenen Studien ein positiver Effekt bei der Einnahme von Lutein auf den Krankheitsverlauf und als vorbeugende Maßnahme hingewiesen.
Eine groß angelegte Studie ergab zum Beispiel, dass eine luteinreiche Ernährung sogar im fortgeschrittenen Alter der Makuladegeneration entgegenwirken kann (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17846363 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22840421).
Eine weitere Untersuchung mit 1.800 Teilnehmerinnen belegte 2010, dass die Gabe von Lutein und Vitamin C das Risiko, an Grauem Star zu erkranken, signifikant senkt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20547952).
Gerade bei der AMD konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Konzentration von Lutein in der Makula, also dem gelben Fleck des Auges, bei den Betroffenen auffällig niedrig war. Durch gezielte Lutein-Zufuhr konnte bereits nach wenigen Tagen eine deutliche Verdichtung von Lutein in der Makula festgestellt werden.
Dosierungs-Empfehlungen
Um einen vorbeugenden Effekt zu erreichen, empfehlen Experten, eine tägliche Einnahme von drei bis vier Milligramm Lutein und Zeaxanthin pro Tag. Durch den Verzehr von grünem Gemüse ist das leicht zu erreichen.
Hier einige Beispiele für gute Lieferanten der beiden Carotinoide:
Lebensmittel
Gesamtgehalt Zeaxanthin und Lutein in 100 g
Grünkohl
20,0 mg
Spinat
15,5 mg
Mangold
11,0 mg
Basilikum
5,5 mg
Rucola
3,5 mg
Pistazien
3,0 mg
Erbsen
2,5 mg
Grüne Sojabohnen
1,5 mg
Hühnerfleisch
0,1 mg
Wirkverstärker des Luteins sind Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine B3, B6, B8, B9 und B12. Die Resorption der fettlöslichen Carotinoide kann durch den gleichzeitigen Verzehr von Ölen und Fetten erhöht werden.
Verschiedene Hersteller aus dem Nahrungsmittelergänzungs-Sektor haben seit einiger Zeit Präparate im Angebot, die Lutein und Zeaxanthin in Form von Kapseln und Tabletten enthalten, oftmals in Kombination mit den ebenfalls bei AMD positiv wirkenden Vitaminen C und E sowie Beta-Carotin, Zink und Kupfer.
Auf der anderen Seite konnte eine Nahrungsmittel-Studie mit insgesamt 77.000 Risikopatienten für Lungenkrebs feststellen, dass die Krebsrate bei Probandinnen, weiter anstieg, wenn diese über mehrere Jahre luteinhaltige Nahrungsergänzungsmittel einnahmen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19208726). Da hierzu bisher keine weiterführenden Studien gemacht wurden, raten Fachleute Rauchern, Lutein nicht in hohen Dosierungen über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Wohlgemerkt: Rauchern! Da kann ich sowieso nur anraten, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Auch für Kinder, Schwangere und stillende Mütter gibt es bisher keine Forschung zur Luteineinnahme, so dass sie von Nahrungsergänzungsmitteln mit Lutein absehen sollten.
Insgesamt gehen Studien aber von einer guten Verträglichkeit der Mittel aus, wobei es in seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen oder zu einer Verfärbung der Haut kommen kann. Da die Forschungen zum Lutein allerdings noch am Anfang stehen, sind die Mittel dennoch mit Bedacht einzusetzen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11880585).
Bei dauerhafter Anwendung rate ich daher sich von einem Arzt oder Heilpraktiker beraten lassen. Das Problem (mal wieder): die meisten kennen sich damit leider nicht aus.
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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.01.2023 bearbeitet und ergänzt.
https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/11/heilung-natur-123rf-80688531-subbotina-1600px-min-1024x469-1.jpg4691024René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2023-01-20 14:22:152023-07-10 19:06:12Lutein: Augen-Nahrung bei Makula-Degeneration und Vorbeugung gegen Alterungs-Prozesse?
Dimethylaminoethanol (DMAE), auch Deanol, (N,N-) Dimethylethanolamin oder Norcholin, ist ein Alkohol, der chemisch mit den Neurotransmittern Acetylcholin und Cholin verwandt ist und im Körper eine Vorstufe von Acetylcholin darstellt. Durch sein Stickstoffatom zählt DMAE zudem als Amin, ist jedoch keine Aminosäure.
Verwechslungsgefahr: DMAE ist nicht DMAA oder DMBA!
Die ähnlichen Abkürzungen “DMAA“ und “DMBA“ verleiten zu dem Missverständnis, es handele sich um die gleichen oder in die gleiche Richtung wirkende Verbindungen wie DMAE. Die beiden “Verwechslungs-Kandidaten“ sind jedoch etwas völlig anderes.
DMAA (Methylhexanamin, ganz korrekt: [1,3-]Dimethylamylamin) und DMBA (1,3-Dimethylbutylamin) sind eng verwandt mit den Amphetaminen. Diese Wirkstoffe sind in einigen Medikamenten enthalten, die zur Leistungssteigerung gegeben werden. Aufgrund ähnlicher Effekte wurden DMAA und DMBA in Nahrungsergänzungsmitteln für Kraftsportler angeboten.
Wegen der gefährlichen Nebenwirkungen sind beide Verbindungen heute nicht mehr für den Verkauf zugelassen. Die Einnahme kann zu Unruhe, Appetitlosigkeit und stark erhöhtem Blutdruck führen. Auch sind nach der Anwendung Herzinfarkte und Schlaganfälle dokumentiert. DMAE wirkt anders und birgt diese Risiken nicht.
Deanol ist auch eine körpereigene Verbindung
Der Mensch produziert selbst kleine Mengen Deanol. Im Körper kann der Stoff bei Bedarf zu Acetylcholin oder Cholin umgewandelt werden. So kann er helfen, stets eine ausreichende Menge dieser wichtigen Botenstoffe bereitzustellen. Als Neurotransmitter werden Cholin sowie Acetylcholin für die Kommunikation der Nervenzellen benötigt. Acetylcholin spielt eine wichtige Rolle für Lernen und Gedächtnisleistung.
DMAE wird als Vitalstoff zur Nahrungsergänzung angeboten, in der Regel in der Form eines Bitartratsalzes, welches 37 % DMAE enthält. Die Vertreiber der Mittel werben mit allerlei Versprechen, unter anderem mit geistiger Fitness selbst im hohen Alter über weniger Müdigkeit bis zur gesteigerten Intelligenz oder gar Lebensverlängerung. Daneben wird DMAE in der Anti-Aging-Kosmetik eingesetzt. Dabei sollen sich entzündungshemmende und hautstraffende Eigenschaften der Substanz gezeigt haben. (1)
DMAE kann aggressive Sauerstoffradikale neutralisieren und wirkt so antioxidativ, wie in vitro Studien zeigten. (2) DMAE kommt in tierischen Lebensmitteln, vor allem einigen Fischen wie Sardinen oder Lachs, natürlich vor. Daneben wird es synthetisch hergestellt.
Die Einnahme von DMAE als Nahrungsergänzung galt als weitgehend sicher und nur wenige, ungefährliche Nebenwirkungen sind beschrieben, darunter Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Schwindel. Das Problem jedoch ist, dass Aussagen über die Wirkung von verabreichtem DMAE auf den Menschen nur von einer unzureichenden Datenlage gestützt werden.
Von den 1950er bis in die 80er Jahre wurde DMAE als Mittel gegen neurologische Defekte, etwa Alzheimer untersucht. Besonders in den 70er Jahren hoffte man, ermutigt durch erste Studienergebnisse, auf große Erfolge mit diesem natürlichen Mittel. In den USA war DMAE tatsächlich von 1957 bis in die 70er als Wirkstoff im Medikament Deaner (Riker Laboratories, heute integriert in 3M) gegen ADHS im Einsatz (3), wurde jedoch von den Behörden schließlich vom Markt genommen.
Ein DMAE-Ester mit der Bezeichnung Centrophenoxin (auch Meclofenoxat) war in Deutschland als Mittel gegen Senilität und Alzheimer im Handel. Da sich die erhoffte Wirkung nicht wissenschaftlich untermauern ließ, es jedoch zu Nebenwirkungen kam, wurde dem Mittel in Deutschland die Zulassung als Medikament entzogen. Centrophenoxin, auch als Lucidril bezeichnet erhältlich, wird im Ausland weiterhin verkauft, auch weltweit über das Internet.
2003 hatte eine (inzwischen aufgelöste) private Forschungseinrichtung veröffentlicht, dass das DMAE-Präparat Vitagerin bei Menschen mit dem Borderline-Syndrom stimmungsaufhellend wirkt. (5)
Laut Packungsbeilage dient das traditionelle Arzneimittel zur Besserung des Allgemeinbefindens. Eine Kapsel Vitagerin enthält jedoch gerade einmal 8 mg DMAE. Daneben enthalten die Kapseln verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und 20 mg Cholin. (6)
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Studien zu DMAE
In Verbindung mit Pyroglutaminsäure kann DMAE dem Vergessen entgegenwirken, so eine Studie an Ratten. (7) Doch Pyroglutaminsäure allein kann bereits eine Steigerung der Gedächtnisleistung bewirken, wie auch am Menschen schon gezeigt wurde. Inzwischen hat die Forschung DMAE weitgehend aufgegeben, da die erhofften Therapieerfolge in klinischen Studien ausblieben. Einzig in der Kosmetikforschung spielt DMAE weiterhin eine Rolle als Anti-Aging-Mittel. (4)
Was die Verlängerung der Lebenszeit angeht, gab es in Tierversuchen widersprüchliche Daten. Zunächst schienen Tiere, die DMAE erhielten, länger zu leben. Doch in folgenden Versuchen war ihre Lebenszeit sogar kürzer als die der Kontrollgruppe. (3) Daten von Menschen gibt es zu dem Thema freilich keine.
Wer ein langes und vitales Leben anstrebt, sollte sich meiner Meinung nach NICHT auf DMAE oder andere (nur) Pülverchen verlassen, sondern lieber auf traditionelle „Mittel“ wie ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, wenig Genussgifte und reichlich Lebensfreude setzen.
DMAE als DMAE-Bitartrat
Wenn Sie dennoch DMAE ergänzen möchten, können Sie es mit DMAE-Bitartrat in Pulverform versuchen. Viele Anwender scheinen gute Erfahrungen zu machen, wenn man den Produktrezensionen im Internet Glauben schenkt. Vorsichtig sollte man jedoch mit vollmundigen Werbeversprechen umgehen.
Eine wissenschaftliche Grundlage für die positive Wirkung von DMAE auf Konzentration, Leistungsfähigkeit oder gar Krankheitssymptome gibt es nicht, auch wenn einige Anbieter dies behaupten. Seriöse Quellen können diese nach meinen Recherchen jedoch nicht angeben. Daher sollten Interessierte mit Vernunft an einen Selbstversuch herangehen und keine Wunder erwarten.
Falls Sie an einer Erkrankung leiden, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Therapeuten, ob die Einnahme von DMAE mit Ihrem Therapieplan vereinbar ist. Versuchen Sie keine Selbstbehandlung mit DMAE bei bestehenden Leiden, sondern suchen Sie Rat bei Fachleuten. Schwangere, Stillende und Heranwachsende, insbesondere kleine Kinder, sollten DMAE-Präparate, inklusive Vitagerin, gar nicht einnehmen.
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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa
Dieser Beitrag wurde am 25.07.2022 aktualisiert.
https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/11/bauchraum-fotolia_213024627_Tonpor-Kasa-1600px-min-1024x520-1.jpg5201024René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2022-07-25 14:42:162025-01-17 13:53:36DMAE – Studien, Wirkung und Nebenwirkungen
Wir haben wieder einmal eine neue Superwaffe: Ein Allesheilmittel, ein Wundermittel gegen alles, was weh tut. Also: einen neuen Hype. Und der heißt „Virgin Kokosöl“. Genauer gesagt wird das pflanzliche Öl empfohlen gegen Arteriosklerose, Entzündungen, Übergewicht, Alzheimer und Schilddrüsenerkrankungen sowie für die Verbesserung der Gehirnfunktion.
Auf der anderen Seite ist dieser „Hype“ dann doch nicht so neu, da man immer wieder mal etwas von diesem Öl gehört hatte – und das meist nur Gutes.
Also auf zur ersten Frage:
Kokosöl oder Virgin Kokosöl?
Was sich hier nach einem Marketingtrick anhört, ist alles andere als eine verkaufsfördernde Maßnahme. Denn Kokosöl und Virgin Kokosöl werden zwar aus der gleichen „Quelle“ erschlossen, aber unter verschiedenen Bedingungen beziehungsweise Verfahren.
Die erste Voraussetzung für gutes Kokosöl ist natürlich die Qualität der Kokosnüsse. Zu unterscheiden sind verschiedene Sorten und deren Anbau in geeigneten Lagen. Biozertifizierte und kontrollierte Kulturen liefern die besten Produkte. Die Weiterverarbeitung sollte spätestens 3 Stunden nach der Ernte erfolgen.
Kokosöl wird durch kaltes Pressen von Kopra (das weiße Kernfleisch der Kokosnüsse) gewonnen. Virgin Kokosöl wird aus der Kopra und Kokosmilch extrahiert. Danach wird durch Fermentation, Zentrifugation, Abkühlung und so weiter das Öl vom Wasser getrennt. Es gibt auch hitzebehandelte Öle, die das Wasser verdampfen lassen, um ein reines Öl zu bekommen. Aber diese Form der Behandlung birgt immer die Gefahr, dass eine Reihe von organischen Stoffen in dem Öl degenerieren. Daher scheinen kalt behandelte Öle immer die besseren Alternative zu sein.
Virgin Kokosöl hat in der Regel mehr Vitamine, mehr Antioxidantien, Mineralien, Proteine etc. als aus Kopra gewonnenes Kokosöl. Es gibt dazu inzwischen sogar wissenschaftliche Arbeiten, die diese Aussage unterstützen: Virgin coconut oil and its potential cardioprotective effects.
Jetzt aber kommt die Sache mit den Bezeichnungen. Und da fragten mir meine Leser ein Loch in den Bauch, als ich den Beitrag das erste Mal im Newsletter brachte. Also hier die Ergänzung dazu:
Was ist den Virgin Kokosöl genau?
„Virgin Kokosöl“ scheint keine geschützte Bezeichnung zu sein, mit der eine klare Definition einhergeht, wie und woraus dieses spezielle Öl gewonnen wird. So gibt es Produkte, die diese Bezeichnung tragen, aber aus Kopra durch Kaltpressung gewonnen werden.
Die Autoren behaupten hier, dass VCO durch seine Herstellungsart und chemischen Eigenschaften die gesündere Alternative zu den Ölen ist, die aus Kopra gewonnen werden. Dies heißt aber nicht, dass das aus Kopra gewonnene Öl ungesund wäre. Im Gegenteil.
Natives Kokosöl (VCO) darf nur durch reine Pressung erfolgen. Eine starke Erhitzung oder chemische Verfahren dürfen nicht angewendet werden. Dazu zählen die Entsäuerung, Bleichung oder Aromatisierung. In der Herstellung werden grundsätzlich zwei Verfahren unterschieden: Die Trocken-Methode (DRY) und die Nass-Methode (WET).
Im Zuge der Trocken-Methode (Expeller-Methode) werden die Kokosnüsse entweder in der Sonne oder in Öfen getrocknet. Danach werden die Früchte kalt in mechanischen Anlagen gepresst. Das so produzierte Öl ist praktisch frei von Feuchtigkeit und deswegen viele Jahre haltbar. Trotz der vorangehenden Erwärmung beim Trocknen verdienen diese Öle die Bezeichnung „kaltgepresst“, weil ja bei der eigentlichen Pressung keine Hitzeanwendung mehr stattfindet. Die meisten Kokosöle mit der Kennzeichnung „virgin“ oder „nativ“ werden nach diesem Verfahren hergestellt. Der Verbraucher erkennt die nach der Expeller-Methode produzierten Öle an ihrem Geschmack, der leicht an Karamell erinnert.
Eine wenig schonende Produktion von Kokosöl ist die Raffination. Auch dabei wird das Kopra zunächst in der Sonne oder in Öfen getrocknet und anschließend gepresst. Danach werden die Öle noch durch Raffination gereinigt, wobei natürliche Aromen und Farbstoffe entfernt werden. Manche Hersteller verwenden zur Härtung der Fettsäuren noch Wasserstoff. Dabei entstehen die gesundheitsschädlichen Trans-Fette, die die Arteriosklerose fördern, viel mehr als es für die naturbelassen ungehärteten gesättigten Fettsäuren unterstellt wird. Von diesen raffinierten Kokosölen („RBD“: Refined-Bleached-Deodorized) ist daher abzuraten.
Für die Nass-Methode dient überwiegend die Kokosnussmilch als Rohstoff. Das frische Fleisch wird auch dabei gepresst und anschließend von den wässrigen Bestandteilen gereinigt. Dies geschieht im einfachsten Fall durch Kochen. Das Wasser verdampft und übrig bleibt das schiere Kokosöl. Ein anderes Verfahren der Nass-Technik ist die Zentrifugation, bei der durch schnelle Umdrehungen in einem Filterrad das Öl von den unerwünschten Bestandteilen getrennt wird. Die Temperaturen, die dabei entstehen, überschreiten 35 ° Celsius nicht. Auch fermentativ-enzymatische Verfahren sind gebräuchlich. Die auf traditionellen Erfahrungen beruhende Technik wird heute mit bestimmten Enzymen durchgeführt, die das Kokosöl von den wässrigen Anteilen trennen.
Leider gibt es keine gesetzlich geregelte Kennzeichnungspflicht, die Auskunft darüber erteilt, ob Virgin Kokosöl aus der Milch oder aus dem Fruchtfleisch gewonnen wurde. Meistens handelt es sich bei den Kokosölen wohl um eine Mischung aus beiden Bestandteilen der Kokosöle. Native Kokosöle sollten mit der Zentrifugation, der Expeller- oder der Nass-Technik hergestellt sein. Diese Informationen erhält der Verbraucher leider meistens nicht. Auch über die verbleibende Restfeuchtigkeit, die unter 0,2 % betragen sollte, kann der Konsument freilich nicht überprüfen. Liegt der Wasseranteil höher, drohen die Kokosöle schnell ranzig zu werden.
Es gibt aber ein fast narrensicheres Erkennungsmerkmal, ob man Virgin Kokosöl oder raffiniertes Kokosöl in den Händen hält. Virgin Kokosöl hat einen intensiven Geschmack von Kokosnuss. Das raffinierte Öl ist geschmacklos.
Aber das beantwortet natürlich noch nicht die Frage, ob mein teuer gekauftes Kokosöl jetzt mit aus der Milch oder dem Fruchtfleisch gewonnen wurde.
„The main difference between regular coconut oil and virgin coconut oil lies in their processes of extraction. While the former is extracted by cold compression or cold milling of Copra (another name for dried Coconut kernels) with a moisture content of around six percent, the latter is extracted from the coconut milk obtained from fresh coconuts.“
Aber auch hier taucht im Verlauf der weiteren Erklärung auf, dass Virgin Kokosöl unter Umständen auch („in some cases“ – in einigen Fällen) durch Kaltpressung aus frischem, getrocknetem Kokosfleisch gewonnen wird.
Es scheint somit keine verpflichtende Definition für „Virgin Kokosöl“ zu geben. Was es aber aus wissenschaftlicher Sicht dazu zu sagen gibt, ist, dass ein Öl aus der Milch hochwertiger ist als ein Öl aus dem Fruchtfleisch. Dies rechtfertigt den damit verbundenen höheren Preis, da die damit verbundene Extraktion aufwendiger ist. Am Ende des Beitrags gehe ich nochmal genauer drauf ein!
Selbstverständlich ist dies wieder einmal eine günstige Gelegenheit für weniger ehrliche Zeitgenossen, die für viel Geld weniger hochwertiges Öl an den ahnungslosen Kunden verkaufen. Man ist hier weitestgehend auf die Ehrlichkeit des Erzeugers angewiesen.
Als Nächstes müssen wir uns mal die Sache mit den gesättigten Fettsäuren anschauen.
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Die Sache mit den gesättigten Fettsäuren
Hier muss ich gleich mal eine „ernstzunehmende“ Warnung seitens der Schulmedizin anführen: Beide Öle enthalten zu über 90 Prozent voll gesättigte Fettsäuren. Und die sollen ja angeblich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zuständig sein, da sich mit ihnen das “unglückselige Cholesterin” erhöht.
Mit Verlaub: Die Sache mit dem Cholesterin und den Statinen kann ich schon nicht mehr hören! Hier mein ausführliches Büchlein dazu:
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Aber die englische Wiki-Version widmet der Warnung ein eigenes Kapitel: “Health Claims”. Hier werden FDA, WHO und andere Organisationen mit Rang und Namen genannt, die allesamt vor dem Verzehr von Kokosöl warnen. Danach erfolgt dann die Erklärung mit genau den alten (nie bewiesenen Hypothesen), die zu wiederholen ich hier keine Lust habe, da wir diese Märchen schon tausend Mal haben hören müssen. Außerdem habe ich zu diesen Mythen und Märchen schon oft genug Stellung genommen und auch entsprechende Beiträge veröffentlicht.
Wer des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich diese Webseite von Dr. Mercola: “Here’s the Smarter Oil Alternative I Recommend to Replace Those Other Oils in Your Kitchen”. Er erklärt in einem 5-minütigen Interview, wie es zu diesem Mythos von der Schädlichkeit gesättigter Fette kam. Hier spielen weniger gesättigte Fette eine Rolle, sondern die bei der technischen Behandlung (Hydrierung) von ungesättigten Fetten auftretenden Transfette.
In den verarbeiteten Pflanzenölen entstehen auch krebserzeugende Verbindungen wie Acrylamid, zyklische Aldehyde und oxidiertes Cholesterin. Hinzu kommt eine erhöhte Bildung von Thromboxan im Körper, wodurch die Gerinnungsneigung des Blutes steigt.
Nachdem das jetzt wohl endlich geklärt ist, kommen wir mal zu einem besonderen Fall, der durch das “Internet” geistert…
Kokosöl gegen Alzheimer
Auf einer deutschen Webseite wird der Fall einer amerikanischen Ärztin (coconutketones.com) geschildert, deren Mann an Alzheimer erkrankte und wo die Gabe von Kokosöl die Progression nicht nur stoppte und die Erkrankung besserte sich sogar. Zur der Alzheimer-Sache muss ich hier mal unbedingt erwähnen, dass man da höllisch aufpassen sollte! Warum, erkläre ich in meinem Alzheimer-Artikel, den Sie unbedingt lesen sollten!
Zurück zum Beitrag. Der Beitrag der Ärztin nennt sich: „Ein Mann isst 60 Tage lang, zweimal am Tag zwei Esslöffel Kokosöl. Dann passiert dies mit seinem Gehirn.“ Solche „Schlagzeilen“ lese ich in den letzten Monaten immer öfter – vor allem auf facebook. Das Impressum der Webseite dazu, beziehungsweise der Blog (auf dem das berichtet wird), nennt zwar zwei Personen als Kontakt, aber keinerlei Adresse, die auch nur ansatzweise dem deutschen Impressum-Recht entsprechen würde. Naja.
Zurück zum Kokosöl: Der Erfolg war wohl, dass die Symptome von Alzheimer bei dem Mann langsam nachließen, die kognitiven Fähigkeiten wieder zurückkehrten und die Ansprechbarkeit des Mannes sich deutlich verbesserte. Grund für diese Verbesserung sah die Ärztin in der Bereitstellung von Ketokörpern, die aus den gesättigten Fettsäuren gewonnen werden, und dem Gehirn als alternative Energiequelle dienen.
Ketokörper kommen vermehrt bei Diabetikern mit schlecht eingestelltem Diabetes vor. Grund dafür ist der Versuch des Organismus, den Mangel an Glukose in den Zellen durch eine Alternative zu ersetzen, indem er diese Ketokörper bildet, die von den Zellen, vor allem Gehirnzellen, als alternative Energiequelle genutzt werden können.
Ich habe einen Beitrag in der Vorbereitung, bei dem es um Alzheimer und den Verdacht geht, dass es sich hier um eine Form des Typ-3-Diabetes handelt. Es gibt viele neue Arbeiten dazu, die in genau diese Richtung gehen. Auch in dem vorliegenden Beitrag über die amerikanische Ärztin und ihren an Alzheimer erkrankten Mann kommt diese Variante zur Sprache:
„Da bei Alzheimer die Fähigkeit des Gehirns, auf Kohlenhydrate zuzugreifen, unterbrochen wird, hofft die Ärztin, dass diese Ketone auch vom Gehirn verwendet werden können und so die Symptome von Alzheimer gelindert werden.“
In diesen neuen Arbeiten wird in der Tat von einer Insulinresistenz im Gehirn gesprochen und der damit verbundenen Unfähigkeit der Hirnzellen, Glukose zu verwerten. In der Folge leiden diese Zellen unter einer Art Mangelernährung und sterben ab.
Eine Ernährung mit einem mangelnden Anteil an gesättigten Fettsäuren, wie sie von der schulmedizinischen Ernährungswissenschaft immer gepredigt wird, sorgt für eine Verarmung an Grundsubstanzen für einen Aufbau von Ketonen, die die alternative Energiezufuhr für die Hirnzellen im Falle einer eingeschränkten Glukoseverwertung darstellt. Insulinresistenz und fehlende alternative Energieversorgung besiegeln dann das Schicksal des so unterversorgten Gehirns: Morbus Alzheimer.
Es handelt sich hier (noch) um eine Hypothese, die in dem vorliegenden Fall aber eine Bestätigung erfahren hat. Die Gabe von zweimal zwei Esslöffeln Kokosöl über den Zeitraum von zwei Monaten führte bei dem Mann zu einer deutlichen Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit und Ansprechbarkeit.
Da ist dann die Frage berechtigt, die auch in der besagten Webseite gestellt wurde:
„Warum wurde in den Mainstreammedien nicht darüber berichtet und die Ergebnisse Medizinern mitgeteilt? Vielleicht deshalb, weil Big Pharma versuchte, für den wachsenden Alzheimer-Markt ein Medikament, das die Bildung von Ketokörpern anregt, zu entwickeln und patentieren zu lassen?“
Dies hört sich abenteuerlich, ja fast verschwörerisch an, entbehrt aber nicht einer Grundlage: Alzheimer’s drug clinical trial halted after nine deaths. Mit dem Versuch, ketogene Medikamente in die Welt zu setzen, anstatt einfach Kokosöl zu geben, sind wieder einmal evidenzbasiert Menschen als Versuchskaninchen „geopfert“ worden – für nichts und wieder nichts.
Ergo: Wenn Kokosöl schädlich ist, dann nur für die Pharmaindustrie.
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Die mittelkettigen Fettsäuren sind die besten Keton-Produzenten
Kokosöl produziert deswegen eine hohe Konzentration an Ketonen, weil das Pflanzenfett zu über 60 % aus mittelkettigen Fettsäuren (MCT wie „Medium Chain Fatty Acids“) besteht.
Dazu zählen die Capronsäure (6 Kohlenstoffatome, „C6“), Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), und die Laurinsäure (C12). Es gilt die Regel, dass je kürzer die C-Kette, umso mehr Ketone bei der Verstoffwechselung produziert werden. Die Keto-Verbindungen können sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so die Neurone mit Energie versorgen.
Der Vorteil dieses Stoffwechselweges ist die geringere Entstehung von aggressiven Radikalen in den Mitochondrien im Vergleich zur Glucose-Nutzung. Beim Abnehmen helfen die MCTs durch die verstärkte Ausschüttung des Sättigungs-Hormons Cholecystokinin (CCK). Die Sezernierung des Hunger-Hormons Ghrelin hingegen wird durch die MCTs gesenkt.
Schon wieder diese vertrackte Wissenschaft
1. Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Ich hatte diese Veröffentlichung bereits weiter oben erwähnt. Aber ich denke, dass sie einer Wiederholung Wert ist:
Diesmal geht es nicht um die Unterscheidung beziehungsweise Bevorzugung von Virgin Kokosöl gegenüber aus Kopra gewonnenem Kokosöl. Diesmal geht es um die Aussage, dass dieses Öl, das zu 90 Prozent gesättigte Fettsäuren enthält, kardioprotektive Eigenschaften zu besitzen scheint. Und das ist das komplette Gegenteil von dem, was man uns über Jahrzehnte von der Schulmedizin und seitens der Ernährungswissenschaft gepredigt hat.
Während diese Studie noch eine etwas ambivalente Stellung zu den gesättigten Fettsäuren einnimmt – können schädigend sein; die Fettsäuren von Virgin Kokosöl dagegen kardioprotektiv – gibt es bei der folgenden Studie mit Ratten eine sehr deutliche Aussage:
In dieser Arbeit wurden Ratten in vier Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 war die Kontrollgruppe; Gruppe 2 wurde mit Virgin Kokosöl gefüttert; Gruppe 3 wurde mit erhitztem Palmöl versorgt; und Gruppe 4 wurde mit erhitztem Palmöl und Virgin Kokosöl gefüttert (alles zusätzlich zur normalen Ernährung).
Es zeigte sich, dass die Gruppe mit dem erhitzten Palmöl (Gruppe 3) nach acht Wochen deutlich erhöhte Blutdruckwerte aufwies. Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen und enthält mit 44 Prozent deutlich weniger gesättigte Fettsäuren. Es enthält knapp 50 Prozent einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und müsste somit das gesundheitlich beziehungsweise kardioprotektiv bessere Öl sein als Kokosöl.
Die Gruppe 4, die erhitztes Palmöl und Virgin Kokosöl erhalten hatten, zeigte keine Veränderung des Blutdrucks. Der Verzehr von erhitztem Palmöl bewirkte, dass die betroffenen Tiere einen höheren Grad an Lipidoxidation erfuhren und zudem eine höhere Aktivität des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (ACE) aufwiesen, was die Erhöhung der Blutdruckwerte erklärt. Lipidoxidation und Aktivierung von ACE wurden durch die Gabe von Virgin Kokosöl verhindert. Eine ungünstige Vergrößerung der Herzmuskelfasern wurde ebenfalls durch das Kokosöl unterbunden.
Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass die Zufuhr von Virgin Kokosöl einen kardioprotektiven Effekt ausübt, indem das Öl den Anstieg des Blutdrucks verhindert. Grund hierfür scheinen anti-oxidative Mechanismen zu sein. Dass Kokosöl entzündungshemmend wirkt, ist weitgehend nachgewiesen und so könnten dessen Fettsäuren auch zur Vorbeugung gegen Arteriosklerose geeignet sein. Nach neueren Erkenntnissen sind Gefäßentzündungen die eigentliche Ursache der arteriellen Engstellen. Dazu passt der Befund, demzufolge Jäger-und-Sammlergesellschaften, in denen viele Kokosnüsse verzehrt werden, kaum an Arteriosklerose leiden.
So sind bei den Pukapuka, Kitava und Tokelau in Polynesien Schlaganfälle und Herzinfarkte so gut wie unbekannt. Die traditionelle Ernährung der Menschen dort besteht zu einem großen Anteil Kokosnüssen. Daneben verzehren diese Polynesier wenig Zucker, dafür mehr Obst und heimisches Gemüse.
Mein Fazit: Die Erhitzung von ungesättigten Fettsäuren führt zur Bildung von Transfetten, die die Lipidoxidation vorantreiben und damit den genau gegenteiligen Effekt haben, den man von diesen Fetten/Fettsäuren erwartet. Wenn also ungesättigte Fettsäuren einen physiologisch günstigen Effekt haben, dann nur, wenn sie „frisch auf den Tisch“ kommen.
Wenn sie durch lange Lagerung oder durch Erhitzen Trans-Fette ausbilden, dann haben wir genau das zu erwarten, was in dieser Studie demonstriert wurde. Nicht nur bei Ratten, sondern auch bei uns Menschen.
In dieser Arbeit wurde Virgin Kokosöl acht Stunden lang auf 180 Grad erhitzt und danach auf eine Reihe von Parametern untersucht. Die Autoren interessierten sich, ob das Öl auch nach einer so langen „groben“ Behandlung noch stabil war. Nach der Auswertung aller Parameter kamen die Autoren zu der Ansicht, dass das Öl einen hohen Grad an Stabilität aufwies und sogar noch benutzbar war.
Mein Fazit: Im Gegensatz zu den Ölen, die sich durch einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren auszeichnen, bleiben Öle mit fast ausschließlich gesättigten Fettsäuren so stabil, dass zumindest keine Transfette entstehen. Und genau das scheint das (gesundheitliche) Problem bei Ölen mit ungesättigten Fettsäuren auszumachen.
Die Arbeit wurde mit an Morbus Alzheimer erkrankten Patienten durchgeführt. Leider gibt es im Abstract keine Angaben zur Teilnehmerzahl und Beobachtungsdauer. Die Autoren verglichen eine Kontrollgruppe mit einer Verumgruppe, deren Teilnehmer täglich 40 ml Virgin Kokosöl erhalten hatten. Es wurden kognitive Tests durchgeführt, die vor Beginn und am Ende der Behandlungsdauer erfolgten.
Es zeigte sich, dass die Verumgruppe deutlich bessere kognitive Werte erzielte als die Kontrollgruppe. Allerdings schienen Diabetes, der Grad von Demenz und das Geschlecht eine Rolle beim Grad der beobachteten Verbesserungen zu spielen.
Zurück zu den Ratten beziehungsweise Mäusen. In dieser Arbeit untersuchten die Autoren den Einfluss von Virgin Kokosöl auf das Lern- und Erinnerungsvermögen von Mäusen. Die Autoren berichten im „Vorspann“ von Antioxidantien, mit deren Hilfe altersbedingter Lern- und Gedächtnisschwund wieder rückgängig zu machen ist.
Hier zeigte sich, dass das Öl das Lern- und Erinnerungsvermögen von älteren Mäusen im Vergleich zu mit Butter versorgten Mäusen signifikant verbessern half. Grund dafür sahen die Autoren in einem Abschwächen von oxidativem Stress im Gehirn der Tiere.
Zurück zu den Studien mit menschlichen Probanden. An dieser Studie nahmen 116 Patienten mit koronarer Herzkrankheit teil. Die Studie war so konzipiert, dass in den ersten drei Monaten alle Teilnehmer eine intensive Behandlung über Ernährung erhielten. Danach wurden zwei Gruppen gebildet: Eine Gruppe erhielt Virgin Kokosöl zusätzlich zu der bislang erhaltenen Ernährung. Die zweite Gruppe blieb bei der bislang durchgeführten Ernährung ohne das Öl.
Gemessen wurden während der darauf folgenden drei Monate Blutdruck, BMI, Bauchumfang, Halsumfang, und Körpermasse. Blutproben wurden auf Cholesterin, Apolipoproteine, Glukose, HbA1C und Insulinkonzentrationen untersucht.
Resultate: Die erste Phase des Beobachtungszeitraums ergab eine Abnahme von Körpergewicht, Bauchumfang, BMI, Halsumfang, Insulin, HbA1C, HOMA-IR (Insulinresistenz) und Quick-Werte, ohne die anderen Parameter zu verändern.
In der sich anschließenden Phase zeigte sich, dass die Einnahme von Virgin Kokosöl die Reduktion von Körpermasse, BMI, Bauchumfang im Vergleich zur Kontrollgruppe aufrecht erhalten konnte. In der Verumgruppe zeigte sich zudem eine Erhöhung von HDL-Cholesterin und ApoA1.
Schlussfolgerung der Autoren: Virgin Kokosöl reduziert pathologische Parameter und erhöht HDL-Cholesterin bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
Mein Fazit: Auch hier zeigen sich wieder Ergebnisse, die im diametralen Gegensatz zu den Dogmen der Schulmedizin stehen. Denn laut diesen Dogmen müsste die Gabe von gesättigten Fettsäuren via Virgin Kokosöl an Patienten mit koronarer Herzkrankheit eine absolute Kontraindikation sein und damit ein kapitaler Kunstfehler. Das evidenzbasierte Ergebnis jedoch spricht eine andere Sprache…
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Diese Arbeit „ärgerte“ Ratten mit der Gabe von hoch konzentrierter Fruktose. Von der isolierten Fruktose halte ich sowieso nichts, wie ich schon in meinem Beitrag: “Fruktose – Alles andere als gesund” zeigte.
Die Ratten, die zusätzlich Virgin Kokosöl erhielten, zeigten einen verbesserten Glukosemetabolismus und weniger ausgeprägte Dyslipidämien (zu hohe Blutfettwerte).
Der Anstieg der Glukosewerte betrug unter Virgin Kokosöl nur 17 Prozent, während die Tiere, die Kokosöl aus Kopra erhielten, einen Anstieg von 46 Prozent zu verzeichnen hatten. Virgin Kokosöl zeigte einen stark verbesserten anti-oxidativen Status der Leber. Fruktosebedingte Leberschäden und Leberverfettung waren unter Virgin Kokosöl deutlich geringer als unter Kokosöl.
Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass Virgin Kokosöl eine gute Prävention gegen ernährungsbedingte Insulinresistenz und damit verbundenen Folgekomplikationen ist.
Diese Arbeit zeigte, dass bei Mäusen die Gabe von Virgin Kokosöl die sonst üblichen Nebenwirkungen von Cyclophosphamid, einem Zytostatikum gegen Krebs- und Autoimmunerkrankungen, minimierte. Grund dafür lag in anti-oxidativen und anti-entzündlichen Eigenschaften des Öls.
Zum Schluss eine weitere Arbeit mit menschlichen Probanden. Es handelt sich hier um 60 Frauen mit Brustkrebs Stadium III und IV, die zu gleichen Teilen in eine Verum- und eine Placebogruppe aufgeteilt wurden. Beurteilungsgrundlage war ein Fragebogen zur Beurteilung der Lebensqualität.
Resultate: Es zeigte sich nach Ablauf der Beobachtungsdauer ein signifikanter Unterschied in der Beurteilung der Lebensqualität zwischen beiden Gruppen. Die Verumgruppe zeigte bessere Werte bei folgenden Symptomen: Fatigue, Atembeschwerden, Schlafstörungen und Verlust von Appetit.
Weitere Vorteile der Behandlung mit Virgin Kokosöl bestanden in einer deutlich geringeren systemischen Nebenwirkungsrate aufgrund der Chemotherapie, Brustsymptome und -funktion, Sexualfunktion und Zukunftsperspektiven.
Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass der Verzehr von Virgin Kokosöl während der Chemotherapie den funktionellen Status und die allgemeine Lebensqualität dieser Patientinnen verbessern half. Zusätzlich wurden die Symptome der Chemotherapie gemildert.
10. Entzündungen
Die MCTs im Virgin Kokosöl wirken auch antibiotisch und antiviral. Besonders hervorzuheben sind die Capryl-, Caprin- und die Laurinsäure, die bei einer Reihe von Infektionen helfen können. Dazu zählen das Pfeiffersche Drüsenfieber, Herpes und Hepatitis C und der Befall mit Candida. Laurinsäure soll zudem die Vermehrung des SARS-Cov-2-Virus hemmen. Vermutlich greift die Fettsäure die Virusmembran an und kann auch das Andocken des Erregers an der Wirtszelle erschweren.
Zähneputzen mit Kokosöl reduziert die Besiedlung mit dem Bakterium Treptococcus mutans, das Karies verursacht. Neben dem unbehandelten Kokosöl werden auch spezielle Formulierungen aus MCTs angeboten. So gibt es beispielsweise eine Mixtur aus Capryl- und Caprinsäure im Verhältnis 1:1 sowie reine Caprylsäure.
High fat diet reduces gut bacteria, Cohn´s disease symptoms
Die im Kokosöl vorkommenden Fettsäuren wirken in dieser Kombination entzündungshemmend. Darauf weisen Tierversuche mit Mäusen hin. Die Tiere litten an der chronisch entzündlichen Darmerkrankung Morbus-Crohn. Eine Kokosöl-Diät konnte bei den Nagern die Zahl der krankheitsaslösenden Bakterien-Stämme in der Darmflora um 30 % reduzieren. Dabei blieb die Gesamtzahl der Mikroben konstant, was zur Aufrechterhaltung der mikrobiomischen Funktion auch erforderlich ist. Wahrscheinlich kann Kokosöl die entzündlichen Prozesse in der Darmschleimhaut des Menschen ebenfalls hemmen. Nun planen die Forscher, die Bakterien zu identifizieren, die positiv auf bestimmte Fettsäuren ansprechen. So könnte ein Probiotikum entwickelt werden, dass die Zusammensetzung der Darmflora in eine gewünschte Richtung verschiebt. Vorläufig empfehlen die Wissenschaftler Patienten mit Morbus Crohn zur Kokosöl-Diät.
Und nochmal zurück zum Anfang
Also wie war das nochmal mit dem Virgin Kokosöl?
Die Beantwortung der Frage nach dem Ursprung von VCO scheint mehr Fragen aufzuwerfen als zu beantworten. Gemeint ist hier insbesondere die Fragestellung, ob VCO aus der Kokosmilch oder aus dem Fleisch der Kokosnuss direkt gewonnen wird.
Am Anfang des Beitrags hatte ich ja die Quelle genannt: organicfacts.net/health-benefits/oils/virgin-coconut-oil.html und gleichzeitig den Hinweis, dass VCO aus der Kokosmilch, aber nicht aus dem Fruchtfleisch direkt gewonnen wird, im Beitrag zitiert. Der Einfachheit halber zitiere ich die Passage noch einmal:
„The main difference between regular coconut oil and virgin coconut oil lies in their processes of extraction. While the former is extracted by cold compression or cold milling of Copra (another name for dried Coconut kernels) with a moisture content of around six percent, the latter is extracted from the coconut milk obtained from fresh coconuts.“
Übersetzt: Der hauptsächliche Unterschied zwischen normalem Kokosöl und VCO liegt im Extraktionsprozess begründet. Während Ersteres durch kaltes Pressen oder kaltes Mahlen von Kopra gewonnen wird, mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 6 Prozent, wird Letzteres (also VCO) aus der Milch von frischen Kokosnüssen extrahiert.
Bei den ganzen Fragen, die ich zu diesem Beitrag erhielt, fragte ich mich schon ob ich nicht richtig lesen können… Die zitierte Passage befindet sich im 3. Absatz des Beitrags unter der Überschrift „Extraction of Virgin Coconut Oil“.
Eine weitere Quelle, die diese Ansicht zu teilen scheint, ist die zitierte wissenschaftliche Arbeit (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25387216), die festhält, dass die chemischen Eigenschaften und der Herstellungsprozess von VCO dieses Öl gesundheitlich wertvoller machen als sein aus Kopra produzierter Gegenpart.
Ich glaube, dass der „Kasus knacktus“ in dem Wort „Kokosmilch“ zu liegen scheint. Denn die Kokosmilch ist nicht identisch mit dem Kokoswasser, was sich reichlich in jungen Kokosnüssen befindet und praktisch kein Fett enthält.
Kokosmilch wird durch eine Art „Pürieren“ von frischem Fruchtfleisch mit Wasser gewonnen, dessen Masse anschließend durch ein Tuch ausgepresst wird. Die dabei gewonnene Flüssigkeit wird als „Kokosmilch“ bezeichnet. Das Wasser als Lösungsmittel extrahiert hier Wirkstoffe und gesättigte Fettsäuren aus dem Fruchtfleisch und führt sie in die Kokosmilch über.
Damit ist die Basis für die Gewinnung von Kokosöl, sei es VCO oder „normales“ Kokosöl in jedem Fall das Fruchtfleisch. Nur bei VCO wird eine Art „Umweg“ über eine zusätzliche Extraktion mit Wasser gemacht, welches als Lösungsmittel mehr Wirkstoffe aus dem Fruchtfleisch herauslösen kann als eine direkte Verarbeitung des Fruchtfleischs.
Fazit
Der Hype um das Kokosöl hat ein gewisses Maß an Berechtigung, vor allem, wenn es sich um Virgin Kokosöl handelt. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Öl hat erst neulich begonnen.
Vielleicht ist der Grund für diese verspätete Neugier auch in dem schulmedizinischen Dogma von den üblen gesättigten Fettsäuren zu suchen. Dafür gibt es erstaunlicherweise bereits einige klinische Studien, die zu Ergebnissen kommen, die man sonst in der Schulmedizin als „Durchbruch“ bezeichnen würde. Die Labor- und Tierstudien dazu sprechen im Wesentlichen die gleiche Sprache.
Fazit vom Fazit: Ein Durchbruch wird man in der Schulmedizin in diesem Bereich nur dann zum Besten geben, wenn es der schulmedizinischen Wissenschaft gelingt, ein Medikament zu kreieren, dass genau das macht, was das Virgin Kokosöl seit Anbeginn macht.
Mit anderen Worten: Die Neuerfindung des Rads, damit man ein patentierbares Produkt unter die Leute schmeißen kann. Solange man das nicht hat, werden wir uns immer und immer wieder die alte Leier anhören müssen, wie schädlich doch die gesättigten Fettsäuren und damit das Kokosöl sind.
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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 03.03.2022 überarbeitet und ergänzt.
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