Dr. Alfred Pischinger war österreichischer Arzt und lebte von 1899 bis 1983.

Pischingers Lehre einer Grundregulation des Organismus über das Bindegewebe hatte revolutionäre Folgen. Pischinger zeigte mit seinen Studien und Theorien, das, was bis dahin viele wussten, aber nicht exakt formulieren konnten, nämlich dass der Körper viel komplizierter ist als das aufwändigste Uhrwerk.

Pischinger belegte, dass der Körper aus vielen biologischen Systemen besteht, die alle miteinander vernetzt sind. Zwischen diesen Systemen besteht ein ständiger Austausch von Informationen in Form von Stoffen und Energie.

Die Zufuhr einer bestimmten „Energie“ – egal ob Medikamente, Wärme oder Strahlung wirkt demnach nicht nur an einer bestimmten Stelle, sondern deren Information breitet sich buchstäblich blitzschnell im gesamten Organismus aus.

Das „Problem“ Bindegewebe

Das wichtigste Medium für die Informationsausbreitung zwischen den Systemen ist nach Pischinger die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe. Diesen „Raum“ außerhalb der Zellen mit der extrazellulären Matrix der Bindegewebszellen bezeichnet man heute auch als „Pischinger Raum“. Andere Namen dafür sind auch: Grundsubstanz, Zellmatrix, Gewebematrix oder auch einfach nur „Die Matrix“.

Zu dieser Matrix nach Pischinger gehören neben der strukturierten Zwischenzellsubstanz auch verschiedene Zellen. Außerdem umfasst sie Nervenenden, die offenen Lymphbahnen und die Endstrombahn des menschlichen Gefäßsystems.
Die von bestimmten Zellen gebildete Grundsubstanz ist das zentrale Regulationsorgan des menschlichen Organismus: hier werden alle Stoffe „gefiltert“ jede Zelle für ihren Stoffwechsel und zum Leben benötigen.

Der Zustand bzw. die Struktur dieses Gewebes beeinflusst die Körperzellen und ihre Funktion, genauso wie die verschiedenen Funktionen der Zellen die Struktur des Bindegewebes verändern.

Das Bindegewebe hat neben der Transportfunktion auch die Fähigkeit, die verschiedensten Stoffwechselprodukte zu binden und vorzufiltern. Diese Filterfunktion übernehmen nach Pischinger die sog. Proteoglykane in der Grundregulation.
Proteoglykane verbinden die Kollagenfasern in der Matrix (Grundsubstanz) miteinander. Diese riesigen Kettenmoleküle sind aufgefasert und hängen an einem zentralen Eiweißgerüst. Das Ganze können Sie sich ungefähr so vorstellen wie eine Flaschenbürste.

Für Nicht-Mediziner waren die bisherigen Ausführungen vielleicht etwas „medizinisch“. Lassen Sie es mich nochmal etwas bildhafter ausdrücken – in einer Art Zusammenfassung:
Wir haben verschiedene Arten von Zellen im Körper. Jede Zelle muss mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Wie kommen diese Nährstoffe aber in die Zelle? Antwort: Mittels der Blutgefäße.

Die Blutgefäße transportieren die Stoffe. Aber die Blutgefäße haben keine direkte Anbindung an jede einzelne Zelle. Die Gefäße geben Ihre Stoffe ab. Und dann? Dann müssen diese Stoffe zu den einzelnen Zellen „hinspazieren“. Diesen Spaziergang treten die Stoffe im Wesentlichen durch Bindegewebszellen an.

Und die verbrauchten Stoffe und Zelltrümmer müssen ja auch wieder abtransportiert werden. Diese „Reste“ werden wieder von den Blutgefäßen aufgenommen (zum Beispiel Kohlendioxid, das über die Lunge ausgeatmet wird), aber auch durch die Lymphgefäße.
Die Vorstellung von Pischinger war, dass sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in diesem Bereich „Abfälle“ anhäufen, die eben nicht mehr wie vorgesehen abtransportiert werden, sondern auf dem Weg zur Zelle und von der Zelle einfach „liegen bleiben“.
Was da letztlich „liegen bleibt“ bezeichnen wir in der Naturheilkunde als Verschlackung  bzw. Vergiftung. Somit wird die Transport- und Siebfunktion des Bindegewebes immer schlechter.

Und genau das meinte Pischinger, als er davor warnte, dass eine zunehmende Abnahme dieser Siebfunktion der Grundsubstanz bedeutet, dass der Körper die Fähigkeit verliert, sich selbst zu regulieren.

Neue Techniken offenbaren einen Mikrokosmos im Interstitium

Nach der gängigen Vorstellung war das Interstitium überwiegend ein Flüssigkeitsraum zwischen den Zellen. Darin eingebettet waren nach dieser Ansicht einfache Kollagenfasern. Neue Untersuchungen mit der konfokaler Laser-Endomikroskopie zeigen dagegen eine weitaus komplizierte Struktur.

Demnach bilden die Kollagenfasern ein Netzwerk, das eigene extrazelluläre Räume voneinander trennt. Diese Kompartimente sind auf hochstrukturierte Weise mit Lymphgefäßen und wahrscheinlich auch mit Blutkapillaren verbunden.

Dadurch entsteht ein effektives Transportsystem, das sich sogar als eigenes Organ entpuppen könnte. Dort entsteht offensichtlich die Lymphe, die Stoffwechsel-Endporodukte und Toxine ableitet. Das neu entdeckte System könnte auch Informationen an das Immunsystem senden. Zudem dient das „neue Interstitium“ wahrscheinlich als Stoßdämpfer für die hier eingebetteten Organe. Freilich sollte auch bedacht werden, dass sich Krebszellen über diese Verbindungswege verbreiten könnten.

Die erst 2018 veröffentlichten Erkenntnisse bestätigen auf elegante Weise die Annahmen von Alfred Pischinger.

Damit stellt sich sofort wieder die Frage: Wodurch wird die Grundregulation nach Pischinger denn beeinträchtigt?

Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir nicht lange überlegen:

Zu viel Eiweiß, falsches Eiweiß, zu viel Essen insgesamt, Umweltgifte, schwer abbaubare chemische Moleküle, Abgase, elektromagnetische Felder, aber auch z.B. Stress.

In Folge dessen können zahlreicher Krankheiten und Beschwerden bedingt werden.

Dazu gehören Schlafstörungen, körperliche und geistige Leistungsminderung, Verstimmungen, Angst und Depressionen die bis hin zu Schmerzen und weiteren chronischen Krankheiten führen können. Eine nachhaltige Veränderung kann sogar bis zur Entwicklung von Krebs beitragen – so jedenfalls die Theorie zalhreicher Ärzte und Heilpraktiker, die sich mit dieser Thematik eingehender beschäftigt haben.

Zu den möglichen Krankheiten zählen nicht nur die sichtbaren Auswirkungen wie die Cellulitis sondern zum Beispiel auch Allergien, Immunschwächen, Stoffwechselerkrankungen, Rheumatische Erkrankungen und viele andere.

Eine ausgezeichnete Möglichkeit die Grundregulation nach Pischinger zu verbessern ist das Heilfasten.

Themen zum weiterlesen: ÜbersäuerungSäure-Basen-HaushaltAzidose-Therapie

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Beitragsbild: fotolia.com – Valentina R.

ph-Teststreifen zur Bestimmung des ph Wertes: Beim Urin ph „Selbsttest“ geht das sehr einfach, denn man kann den Teststreifen direkt in den Urinstrahl halten und danach das Ergebnis anhand einer Skala ablesen…

In der Schulmedizin werden Urin-pH-Werte im wesentlichen bestimmt, um ein Risiko für Harnsteine zu schätzen und um die Nierenfunktion bei der Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes zu beurteilen

Urin Ph-Werte messen Sie ganz einfach

In jeder Apotheke erhalten Sie sogenannte pH-Indikatorstreifen. Diese Streifen haben unterschiedliche ph-Messbereiche. Ideal wäre der Bereich von ph 5,0 bis ph 8,0. Falls Sie diese nicht erhalten, tut es auch Indikatorpapier mit einer Skala von 5,0 bis 10,0.

Dieses Indikatorpapier wird kurz in den Urinstrahl gehalten oder besser in einen Becher mit frischem Urin getaucht. Das Ergebnis wird nach wenigen Sekunden abgelesen und bestimmt.

In der Schulmedizin gelten bei Erwachsenen Werte zwischen 5 bis 7 als „normal“. Zu niedrige Werte findet man demnach bei Gicht und einer Übersäuerung (metabolische oder respiratorische Azidose). Zu hohe Werte findet man u.a. bei Harnwegsinfektionen, einer Alkalose und Kaliummangel.

Bestimmte Medikamente beeinflussen ebenfalls den Urin ph Wert – sowohl nach oben (z.B. Acetazolamid), als auch nach unten (z.B. Acetylsalicylsäure).

Urin ph-Werte zur Beurteilung einer chronischen Übersäuerung

Die Urin ph-Werte werden immer wieder empfohlen um eine mögliche Übersäuerung des Körpers festzustellen. Die Urin-ph-Werte sind dabei nicht die einzige Möglichkeit und auch nicht die beste Möglichkeit. Andere Verfahren beschreibe ich im Beitrag Diagnose einer Übersäuerung.

Die Urinteststreifen sind allerdings eine sehr einfache Möglichkeit und haben eine gewisse Aussagekraft.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

Wenn man die Messung mittels Urin ph machen möchte empfehle ich immer folgendes:

  1.  Nahrung und Getränke werden drei Tage protokoliert, denn diese beeinflussen den pH-Wert erheblich. Liegt die Aufstellung über ein paar Tage vor, ist sehr schnell ersichtlich, welches Nahrungsmittel oder Getränk den Körper übersäuert.
  2. Der Urin-ph wird bei jedem Wasserlassen gemessen. Ebenfalls während der drei Tage in denen man auch die Ernährung aufzeichnet.

Der ideale Messverlauf sähe dabei ungefähr so aus:

  1. Nach dem Aufstehen
  2. vor dem Frühstück (falls sie nicht gleich nach dem Aufstehen frühstücken)
  3. Vor dem Mittagessen
  4. Zwei Stunden nach dem Mittagessen
  5. Vor dem Abendessen
  6. Eine, besser zwei Stunden nach Abendessen
  7. Wer spät zu Bett geht, gegen 22.00 Uhr oder später, dann auch da noch eine Messung

Was ist für die Auswertung des Urin PH wichtig?

Alle Nahrungsmittel sollten notiert werden, denn sie sind für die Beurteilung wichtig. Auch Medikamente die eingenommen werden (auch Nahrungsergänzungsmittel), sollen berücksichtigt werden. Viele Medikamente tragen zur Azidose (Übersäuerung) bei; es gibt aber auch einige, die das Gegenteil herbeiführen (Alkalose).

Dies ist wichtig zu wissen, denn häufig sprechen die Ernährungsgrundlage (z.B. viel Fleisch, Kaffee, Zucker) sowie die Lebensweise (viel Stress, Zigaretten usw.) und auch die vorhandenen Symptome für eine Übersäuerung – doch die pH- Messung des Tages zeigt Werte von ph 8 bis ph 9 im Durchschnitt des jeweiligen Tages.

Einige Medikamente, die über mehrere Wochen bis Monate genommen wurden, schaffen auch nach deren Absetzen, für einen längeren Zeitraum, ein überwiegend alkalisches ph-Profil, was auch zu diversen Beschwerden führen kann.

Selbst für Experten ist dieses Phänomen zum Teil irreführend, wenn man die oben erwähnten Dinge nicht in seine Überlegungen mit einbezieht.

Ideales Säure-Basen-Gleichgewicht des Urins

Vor dem Frühstück: 6.00 bis 7.00 Uhr – 5,5 bis 7,0
Nach dem Frühstück: 10.00 Uhr mindestens – 7,5
Vor dem Mittagessen: 12.00 bis 13.00 Uhr – 7,0 bis 7,5
Nach dem Mittagessen: 15.00 bis 16.00 Uhr – 7,5 bis 8,5
Vor dem Abendessen: 18.00 bis 19.00 Uhr – 7,0 bis 8,0
Nach dem Abendessen: 20.00 bis 21.00 Uhr: 6,8 bis 7,0
Vor dem Zubettgehen: 23.00 bis 24.00 Uhr mögliches absinken bis auf 6,2

Interpretation des pH-Profils

Liegen die Messungen der pH-Werte des Urin immer unter 7,0, können wir von einer Übersäuerung des Körpers ausgehen.

Ob und inwieweit der gesamte Körper betroffen ist, kann man oft nur annehmen. Jedoch braucht man dazu eine gewisse Erfahrung mit der „Materie“.

Eine „professionelle Auswertung“ wird auch die einzelnen Beschwerden und Symptome des Patienten berücksichtigen, ebenso wie die verzehrten Nahrungs- und Genussmittel und Getränke (am Tag der Kontroll-Messung). Alle Angaben, verraten viele wichtige Hinweise, die für eine Gesamtauswertung eine gute Aussagekraft haben.

Für jemanden, der sich nicht damit beschäftigt, ist dies schwer zu beurteilen. Im folgenden will ich Ihnen das aber so einfach wie möglich darstellen:

Liest man sich die Krankengeschichte (Anamnese) des Patienten durch, können einem bereits Diagnosen oder einzelne Symptome auffallen, die ein Indiz sein können: z.B. Infektionen, wechselnde Gelenkbeschwerden oder Entzündungen (vor allem wenn diese ständig wiederkehren).

Entzündungen laufen z.B. in einer sauren Umgebung unter Erzeugung saurer Stoffwechselprodukte ab. Wer also eine chronische Entzündung hat, wird stets reichlich saure Stoffwechselschlacken produzieren. Die Ausscheidung dieser Säuren ist jedoch oft gestört. Nach einem akuten Infekt wie z.B. einer Grippe kann es ebenfalls wegen fehlender Spurenelemente wie Zink oder Cobalt zu einer dauerhaften Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts kommen.

Die ganzen Ekzem-Varianten können auch ein Hinweis darauf sein, dass Übersäuerung eine Rolle spielen könnte.

Dann schaut man sich alle ermittelten Urin pH-Werte an und kontrolliert, ob sich insbesondere die Parameter des Urins öfter wiederholen, denn auch dies ist u. U. ein typisches Zeichen dafür.

Ganz gleich zu welcher Zeit gemessen wurde oder was gegessen wurde, viele der pH-Werte sind gleich. Auch muss man jede einzelne Reaktion des jeweiligen pH-Wertes mit den Nahrungs- und Genussmitteln des Tages vergleichen, um ersehen zu können, wie der Stoffwechsel auf Säure- und Basenbildner reagiert.

Weitere Beiträge zum Thema:

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Beitragsbild: stockerxpert.com

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Fasten wirkt positiv auf den Verlauf von Infektionskrankheiten. Die Meinung, dass Heilfasten unter anderem den Verlauf von Infektionskrankheiten positiv beeinflusst, wurde von verschiedenen Fastenärzten bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts vertreten.

Im Einzelnen wurden folgende Beispiele beschrieben:

E. H. Dewey, ein Arzt aus Pennsylvania, berichtete vom Fall eines typhuskranken Mädchens, das nach einem 35tägigen Fasten ohne feste Nahrung und nur mit Wasser vollständig geheilt wurde.

Der Militärarzt R. Kampferer betreute im 1. Weltkrieg ungefähr 400 Soldaten mit Diphtherie, Lungenentzündung, Mandelentzündung, Ruhr, Sepsis, Typhus und anderen fieberhaften Erkrankungen. Kampferer verordnete eine Fastenkur, bei der nur Wasser, Kräutertee und verdünnte Obstsäfte verabreicht wurden. Fast alle Erkrankten wurden nach Angaben Kampferers geheilt. Allerdings gibt es zu diesen Fällen weder Einzelfallbeschreibungen oder statistische Angaben, noch Bemerkungen über Zusatztherapien.

Aus neuerer Zeit liegen Erfahrungsberichte bei der Behandlung der Polyarthritis, einer rheumatischen Erkrankung, vor. Otto Buchinger (senior) beschrieb 1982 die völlige Ausheilung einer resistenten Infekt-Polyarthritis durch ein 18-tägiges Wasserfasten.

1991 erschien im „Lancet“ ein Artikel über eine Gruppe von Polyarthritis-Patienten aus Oslo, die kurzzeitig fasteten und sich anschließend ein Jahr lang vegetarisch ernährten. Es wurden statistisch eine Verbesserung der Mobilität und ein Rückgang der Schmerzen nachgewiesen.

Und auch neueste Studien zeigen:

Fasten regeneriert das Immunsystem

Dass Fasten einen regenerierenden Effekt auf die Zellen des Immunsystems ausübt, haben Valter D. Longo und sein Team von der University of Southern California (USC) herausgefunden. Publiziert wurden diese Ergebnisse im Juni 2014 in der Zeitschrift Cell Stem Cell. Dr. Longo, der Direktor des Instituts für Langlebigkeit an der USC, erklärt diesen Zusammenhang damit, dass der Körper während des Fastens versucht, Energie zu sparen. Dies tut er unter anderem, indem er Immunzellen, die gerade nicht benötigt werden oder sogar beschädigt sein könnten, „recyclet“. Das ist übrigens genau das, was ich schon seit Jahren vermutet habe (wenn ich dies hier mal anmerken darf).

Das Forscherteam um Dr. Longo fand heraus, dass sowohl beim Menschen als auch bei Tieren sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen verringert, je länger dem Körper kaum oder keine Nahrung zugeführt wird. Wenn man dann wieder zu essen beginnt, lässt sich eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen beobachten. Das Team um Dr. Longo führen dieses Phänomen darauf zurück, dass durch das Reduzieren der Immunzellen während des Fastens die Stammzellen vermehrt dazu angeregt werden neue Zellen zu bilden. Hungert man, so fährt der Körper die Produktion des Enzyms PKA zurück: Sinkt dessen Spiegel, erhöht sich die Lebensdauer einfacher Organismen, wie frühere Forschungen der Wissenschaftler der USC gezeigt haben. Bildet der Körper weniger PKA, so stellt dies für die Stammzellen das Signal dar, in den regenerativen Modus zu schalten.

Aufgrund dieser Erkenntnisse betont Dr. Longo, dass Fasten dem Körper eine gute Möglichkeit bietet, sich von „Altlasten“ zu befreien. Insbesondere nach einer Chemotherapie oder um den Körper während des Alterungsprozesses zu entlasten, kann eine Fastenkur dem Immunsystem frischen Schwung verleihen. Dr. Longo fügt außerdem hinzu, dass sein Team untersuchen möchte, ob diese Effekte nur das Immunsystem betreffen oder sich auch an anderen Organen feststellen lassen.

Der Einfluss des Fastens auf das Immunsystem

Um die Sache mit dem Immunsystem noch etwas weiter zu differenzieren, lassen Sie mich im Folgenden noch ein paar Dinge sagen.

Drei Faktoren beeinflussen das immunologische Gleichgewicht des Menschen:

  • Spezialisierte Zellen, wie Lymphozyten und Makrophagen, müssen normal funktionieren.
  • Die Quantität der von außen kommenden Antigene und die Dauer und Intensität ihrer Einwirkung spielen eine Rolle, aber auch die Durchlässigkeit der Haut, der Schleimhaut und der Zellmembranen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die sogenannte Darmschranke.
  • Das System der Prostaglandine, das sind Gewebshormone, muss intakt sein.

Leider sind die wenigen Studien über die direkten Auswirkungen des Fastens auf das Immunsystem, bedingt durch inhomogene Patientengruppen und ungleiche Bedingungen sowie durch unterschiedliche Untersuchungsmethoden bei ungleicher Fastendauer und die Vermischung unterschiedlicher Fastenarten, wenig aussagekräftig. Vielleicht ist Ihnen dieses Phänomen bei der Studie von Dr. Longo (die ich oben angeführt habe) ja bereits aufgefallen.

Aber woher sollen intensive Studien zu dem Thema auch kommen? Das Interesse die Zusammenhänge intensiver zu erforschen sind soch relativ gering. Denn: Wem dienen denn die Ergebnisse? Sicher nicht der Pharmaindustrie, denn aus den Erkenntnisse lässt sich kein Medikament entwickeln.

Dennoch ergibt sich aus der bisherigen Datenlage und den Erfahrungen, dass folgende Fastenwirkungen nach meiner Erfahrung mit großer Wahrscheinlichkeit für das Immunsystem relevant sind:

  • Durch die Entlastung des Magen-Darm-Traktes wird die Schleimhaut und besonders die Darmschranke aktiviert. Immerhin umfasst der Verdauungstrakt circa 80 Prozent des menschlichen Immunsystems (was nur wenige Patienten überhaupt wissen).
  • Während längerer Fastenzeiten kommt es zum Eiweißabbau. Dies könnte bei entzündlichen Krankheiten oder allergischen und autoimmunen Erkrankungen von Nutzen sein. Wendt und Heine sprechen von einem Abbau pathologischer Eiweißspeicher und damit einer Verbesserung des immunologischen Gleichgewichts.
  • Auch die durch das Fasten erreichte Gewichtsreduzierung und die Entwässerung tragen vermutlich zu einer Stärkung des Immunsystems bei.
  • Nachgewiesen ist eine Veränderung des Hormonhaushaltes während einer Fastenzeit. Welche Auswirkungen dies auf das Immunsystem hat, ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird ein Zusammenhang zwischen der Erhöhung der Kortisonproduktion und der Verbesserung der Symptome bei der rheumatischen Arthritis.
  • Auch psychische und seelische Veränderungen als Resultat des Fastens können sich möglicherweise positiv auf das Immunsystem auswirken.

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Fasten bei verschiedenen Abwehrlagen

Nach C. Kousmine gibt es fünf Kategorien der „Abwehrlage“ (dem aktuellen Zustand der Immunabwehr):

  • die schwache, mangelhafte Abwehrlage, zum Beispiel vor, bei und nach Infekten (Grippe, Erkältung
  • die überschwängliche Abwehrlage bei Allergien oder Rheuma
  • die verwirrte Abwehrlage bei Autoimmunkrankheiten
  • die verlorene Immunitätsabwehr, zum Beispiel bei AIDS
  • die paradoxe Abwehrlage bei Tumoren

Bei einer schwachen Abwehrlage sollte individuell über den Fastenzeitraum und die Art des Fastens entschieden werden.

Die überschwängliche Abwehrlage ist eine Indikation für das Fasten, besonders für die nicht-eiweiß-modifizierten Formen wie das Buchinger-Fasten.

Die verwirrte Abwehrlage fordert das Fasten ohne Eiweißzufuhr. Wie bei den vorhergegangenen Formen ist auch hier das individuelle Befinden zu beachten.

Bei verlorener Immunität sollte auf andere Therapieformen ausgewichen werden.

Bei der paradoxen Abwehrlage gibt es geteilte Meinungen. Sehr kurze Fastenzeiten von drei bis sieben Tagen und eine Reinigung des Darmes sind nach meiner Erfahrung hilfreich.

Modifikation des Fastens

Es gibt einige Möglichkeiten die Wirkung des Fastens auf das Immunsystem durch verschiedene Abwandlungen noch zu verbessern.

Die Zufuhr von Eiweiß ist bei langen Fastenzeiten zu überlegen. Dabei muss nicht notwendigerweise auf „synthetische Produkte“ zurückgegriffen werden, zum Beispiel kann auch Buttermilch eingesetzt werden.

Die Zugabe von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen in Form von Obstsäften, Gemüsebrühen oder auch pharmazeutischen Mikronährstoffen könnte erforderlich sein.

Essentielle Fettsäuren sind entscheidend für die effiziente Arbeit der Darmschranke.

Die Ausscheidungsorgane wie Darm, Leber, Nieren, Lunge und Haut sollten während der Fastenperiode stimuliert werden.

Auch die negative Wirkung psychischer Störungen auf das Immunsystem muss bedacht werden. Solche Störungen sollten deshalb ebenfalls therapiert werden, um den Erfolg des Heilfastens zu sichern.

Mehr zum Thema auch in den folgenden Artikeln:

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Arthritis und Arthrose sind unterschiedliche Erkrankungen, auch wenn sie sich in den Symptomen durchaus ähneln können. In beiden Fällen treten Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf. Schüssler-Salze können helfen, diese Beschwerden zu lindern.

Arthrose und Arthritis – häufige Gelenkerkrankungen

Arthrose tritt früher oder später bei den meisten Menschen auf: Spätestens ab dem 60. Lebensjahr ist fast jeder Deutsche betroffen, etwa die Hälfte schon deutlich früher. Bei der Arthrose handelt es sich um Abnutzungserscheinungen in den Gelenken.

Die Knorpelmasse, die normalerweise für „reibungslose“ Bewegung sorgt, ist abgenutzt, dadurch reibt irgendwann Knochen auf Knochen, was sehr schmerzhaft ist und die Bewegung einschränkt. Die unterschiedlichsten Gelenke können von Arthrose betroffen sein. Besonders häufig kommt die Erkrankung in der Hand, dem Knie, der Hüfte oder der Schulter vor.

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung und gehört zum Formenkreis des Rheuma. Neben den Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen treten auch Erschöpfungszustände, Morgensteifigkeit (vor allem in den Fingern) und erhöhte Temperatur auf. Außerdem sind die Gelenke angeschwollen und gerötet.

Die Krankheit kann sich auch auf andere Organe ausweisen und muss deshalb möglichst frühzeitig behandelt werden.

Schüssler-Salze bei Arthrose

Um die Beschwerden bei Arthrose zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen, können Sie unterstützend zur sonstigen Therapie Schüssler-Salze einsetzen. Geeignet sind folgende Salze:

Wählen Sie geeignete Salze für Ihren Fall aus (idealerweise mit Hilfe eines erfahrenen Therapeuten). Sie können aber auch alle genannten Salze einsetzen. Lassen Sie in diesem Fall dreimal täglich zwei Tabletten von jeder Sorte im Mund zergehen oder lösen Sie die komplette Tagesmenge in heißem Wasser auf und trinken es über den Tag verteilt (am besten aus einer Thermoskanne, die Sie vor dem Trinken schütteln).

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Schüssler-Salze bei Arthritis

Bei der Arthritis muss zwischen akuten und chronischen Phasen unterschieden werden. In akuten Phasen verschlechtern sich die Beschwerden plötzlich und halten einige Tage oder auch Wochen an, bevor sie sich wieder ein Stück weit verbessern. In chronischen Phasen bleiben die Symptome in etwa gleich, auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau. In beiden Fällen können Schüssler-Salze zur Unterstützung eingesetzt werden.

Als alleinige Therapie reichen sie jedoch nicht aus, Arthritis sollte immer ganzheitlich behandelt werden. Neben der medikamentösen Therapie gehören dazu auch eine Ernährungsumstellung, Physio- und Ergotherapie sowie physikalische Therapien (zum Beispiel Wärme- oder Kälteanwendungen oder Massagen) und andere Maßnahmen.

In einer Akutphase eignen sich vor allem die Schüssler-Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 und Nr. 9 Natrium phosphoricum D6. Sobald Sie einen nahenden Schub bemerken, lassen Sie halbstündlich je eine Tablette der beiden Sorten im Mund zergehen. Am zweiten Tag senken Sie die Dosis auf zwei bis drei Tabletten, sechsmal am Tag.

Wenn eine Verbesserung eintritt, können Sie am dritten Tag auf eine viermalige Einnahme zurückgehen. Zusätzlich kommen in der akuten Phase die Schüssler-Salze Nr. 6 Kalium sulfuricum D6Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 infrage.

In der chronischen Phase eignen sich folgende Salze:

Dreimal am Tag nehmen Sie zwei Tabletten von jeder Sorte ein.

Mehr dazu lesen Sie auch in meinem Beitrag: Dosierung und Anwendung der Schüssler Salze

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 14.04.2017 aktualisiert.

Als Praktiker der Naturheilkunde teile ich mit Ihnen heute einige Einblicke und Klärungen zu einer Vielzahl von Lebensmitteln und ihren Eigenschaften. Tauchen Sie ein in die Welt der Nahrungsmittel und erfahren Sie, warum einige davon als Sauer oder Basisch eingestuft werden. Lassen Sie uns gemeinsam einige Fragen klären und dabei die Komplexität und Vielfalt unseres Speiseplans erkunden.

Gemüse und Salate

basisch ++

basisch +

sauer -

sauer --

Avocados
Alfalfagras
Sprossen
Algen
Blumenkohl
Brechbohnen
Brennnessel
Chicoree
Chinakohl
Zwiebeln
Chlorella 
Endiviensalat
Essbare Blumen
Fenchel
Gurken
Ingwer
Kartoffeln
Kichererbsen
Knoblauch
Kopfsalat
Löwenzahn
Mangold
Okra
Oliven
Rettich, schwarz
Rote Rüben
Salat
Rucola
Sauerampfer
Sauerkraut 
Sellerie
Sojasprossen
Spinat
Spirulina
Stangensellerie 
Tomaten
Wasserkresse
weiße Bohnen
Weißkraut
Zuckerhut

Auberginen
Blaukraut
Boviste
Brokkili
Chili
Endivien
Erbsen frisch
Feldsalat
Grüne Bohnen
Grünkohl
Käferbohnen
Kaiserschoten
Karfiol
Kartoffeln
Kohlrabi
Kohlrüben, weiß
Kürbis
Lauch
Porree
Linsen gekocht
Nachtschattengewächse
Kürbis
Paprika
Pastinaken
Raddiccio
Radieschen
Rettich, weiß
Rhabarber
Romanesco 
Rucola
Schwarzwurzeln
Spargel
Süßkartoffeln
Wasserrübe
Wirsing
Zucchini

Artischocken
Erbsen
Esskastanien
Spargel

Mais
Sprossenkohl 

Obst

Basisch ++

Basisch +

Sauer -

Sauer --

Avocado
Bananen
Brombeeren
getrocknete Feigen
Kokosnuss, frisch
Mandarinen
Mangos
Melonen 
Rosinen 
Trockenobst

Ananas
Äpfel
Apfelsinen
Aprikosen
Baumerdbeeren
Birnen 
Datteln
Erdbeeren
Feigen
Heidelbeeren
Johannisbeeren
Khakifrüchte
Kirschen
Kiwi
Limette
Melone
Mirabellen
Nektarinen
Pampelmuse
Papaya
Pfirsich
Pflaumen
Physalis
Preiselberen
Quitten
Sauerkirschen
Stachelbeeren
Trauben
Weintraube
Zitronen
Zwetschgen

Preiselbeeren
unreifes Obst

Getreide

Basisch +

Basisch ++

Sauer -

Sauer --

Buchweizen
Chia
Quinoa

Amaranth
Dinkel
Hefe
Hirse
Kamut
Kichererbsen
Weizenkleie

Cornflakes
Gerste
Knäckebrot
Nudeln, weiß
Reis, natur
Vollkornprodukte
Weizen
Weizenmehl
Zwieback

Haferflocken
Donuts
Gries
Kaffeestückchen
Kekse
Mais-Speisestärke
Muffins 
Pumpernickel
Reis, weiß
Roggenbrot
Schwarzbrot
Vollkornbrot
Weißbrot
Weiße Pizza
Weißmehlprodukte

Nüsse und Kerne

Basisch ++

Basisch+

Sauer -

Sauer --

Fenchelsamen
Kreuzkümmelsamen
Kürbiskerne
Leinsamen
Sesamkörner
Sojanüsse
Sonnenblumenkerne
Weizenkerne

Esskastanien
Kokosnuss
Mandeln
Paranüsse
Walnüsse, frisch

Cashewkerne
Haselnuss

Erdnüsse
Pistazien
Walnüsse

Milch und Milchprodukte

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer - - 

Buttermilch
Molke

Schafsmilch
Dickmilch
Eiweiß
Kefir
Molkeneiweiß
Rohmilch, unverarbeitet
Ziegenmilch

Butter
Hüttenkäse
Joghurt
Milch, pasteurisiert
Quark
Sahne
Schafskäse
Ziegenkäse

Camembert
Edamer
Eier
Emmentaler
Frischkäse
H-Milch
Hartkäse
Mozzarella
Parmesan
Sauermilch
Schmelzkäse

Fisch und Fleisch

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Austern

Ente
Feldhase
Fleisch aus organischer Landwirtschaft
Hirsch
Huhn
Kalb
Rind

Alle Wurstsorten
alles Geflügel
Gans
Lamm
Leber
Meeresfrüchte
Organfleisch
Salzwasserfisch
Schaf
Schinken
Schwein
Seefisch
Shrimps
Speck
Süßwasserfisch
Truthahn
Wurst
Zunge

Kräuter

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Basilikum
Dill
Ingwer
Keimlinge
Koriander
Kümmel
Petersilie
Schnittlauch
Sellerieblätter
Thymian
Winterkresse

Brunnenkresse
Cayennepfeffer
Lorbeer
Majoran
Minze
Muskat
Oregano
Pfefferminze
Rosmarin
Salbei
Schnittlauch
Ysop
Zimt

Wildkräuter

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Löwenzahn
wilde Kräuter

Bärlauch
Kerbel
Saueramper

Sojaprodukten

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Sojabohnen
Soja Lecithin

Sojaweiß
Tofu

Süßes

Basisch ++

Basisch +

Sauer - 

Sauer --

Stevia

Honig 
Melasse

Ahornsirup
Backwaren
Eis
Fruktose
Kuchen
Marmerlade
Milchzucker
Schokolade
Süßspeisen
Süßstoffe
Weingummi
Zucker

andere Nahrungsmittel und Öle

Basisch ++ 

Basisch +

Sauer -

Sauer -- 

Avocadoöl
Blütenpollen
Borretschöl
Brottrunk
Kokosnussöl
Leinsamenöl
Mandelöl
Oliven
Olivenöl, kalt gepresst

Dattelsirup
Kastanien
Pfeffer
Rapsöl
Rohrzucker
Rübensirup

Ghee
Hirse
Kartoffelmehl
Leinsamen

Dosennahrung erhitzt und gehärtet
Essig
Fast Food
Gericht aus der Mikrowelle
Industriezucker
Kakao 
Ketchup 
Maisöl 
Magarine
Mayonnaise
Obst aus Dosen
Pflanzenfette, raffiniert
Senf
Sonnenblumenöle
Süßstoffe, künstlich
verarbeitete Lebensmittel 

Getränke

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Grüntee
Reines (basisches) Wasser 

Dunkles Bier
Fruchtsäfte
Gemüsesäfte
Helles Bier
Kohlensäure
Kombucha
Kräutertee
Mineralwasser ohne Wasserrübe
Zitronensaft

Früchtetee
Kohlensäure
Mineralwasser

Alkohol, hochprozentig Bier
Fruchtsaft, abgepackt
Kaffee
Limonaden, Colas 
schwarzer Tee
Wein

Pilze

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Cordyceps
Ganoderma
Hericium
Lentinan
Shiitake

Austernpilze
Champignons
Egerlinge
Glucke
Herbsttrompeten
Krause
Morcheln
Pfifflerlinge
Portabella-Pilze
Semmelstopper
Steinpilze
Trüffel

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Fragen zur Liste der Nahrungsmittel

Mich erreichen immer wieder Fragen zu der oben aufgeführten Liste.

Als erstes muss ich vorweg schicken, dass die hier aufgeführte Liste ein Ergebnis des Abgleichs mehrerer Listen. Daher ist diese Liste erstens alles andere als vollständig und zweitens ist sie offen für Variationen und Veränderungen.

Denn auch im Bereich der Lebensmittel und Nahrungsmittel gibt es keine in Stein gemeißelte Zustände.

Schon alleine der Nährstoffverlust der Nahrungsmittel in den letzten 100 Jahren zeigt, wie variabel es hier zugeht. Und Nährstoffverlust bedeutet auch immer eine Veränderung der basischen und sauren Eigenschaften der entsprechenden Lebensmittel. Es ist sogar zu befürchten, dass der Nährstoffverlust jene Nährstoffe betrifft, die einen eher basischen Charakter haben.

Bier – einmal sauer einmal basisch?

Heute erreichte mich die Frage, warum in der Liste Bier als sauer gilt, helles und dunkles Bier dagegen als leicht basisch. Das Gleiche für Dinkel als leicht basisch, Vollkorn-Dinkelbrot aber als stark sauer etc.

Antwort: Dinkel und Vollkorn-Dinkelbrot sind erst einmal nicht identisch. Beim Vollkorn-Dinkelbrot gibt es zusätzliche Substanzen, die das Brot ausmachen und die für den sauren Charakter des Brots zuständig sind. Wie es aussieht, kann Dinkel alleine, trotz seines basischen Charakters, die sauren Bestandteile des Brots nicht neutralisieren. Das mag an der Menge liegen oder aber an einer nicht ausreichend basischen Eigenschaft des Dinkels oder beidem.

Darum ist auch helles oder dunkles Bier nicht einfach nur Bier. Es ergeben sich aus den Zusätzen entsprechende Variationen, die dann auch den sauren oder basischen Charakter des Produkts beeinflussen.

Das im Einzelnen zu spezifizieren würde heißen, dass ich eine „Promotionsarbeit“ schreiben müsste, die die einzelnen Substanzen in zum Beispiel Dinkelbrot oder Bier identifiziert und auf deren metabolische Produkte untersucht und dann deren basische oder saure Eigenschaften bestimmt.

Dann käme die gleiche Untersuchung für Dinkel beziehungsweise helles und dunkles Bier und der daraus folgende Abgleich. Nur so kann man die Frage beantworten: Warum gibt es diese Unterschiede bei Dinkel, Bier etc.?

Zucker: basische / sauer?

Es kam die Frage, warum dunkler Zucker als sauer gilt, Rohrzucker dagegen als basisch…
Auch die Frage zum dunklen Zucker als sehr sauer und Rohrzucker als leicht basisch basiert auf den unterschiedlichen Inhaltsstoffen.

Hier ist vor allem Melasse mit einer Reihe von nützlichen Wirkstoffen ausschlaggebend, vor allem aber die darin enthaltenen Ballaststoffe, die in der Lage sind, die Resorption von Zucker zu verlangsamen.

Je mehr Ballaststoffe, desto weniger Zucker gelangt in den Körper und umso weniger sauer ist die Wirkung des Zuckers. Unraffinierter Rohrzucker hat ein hohes Maß an Ballaststoffen, brauner Zucker hat immer noch einiges an Ballaststoffen zu bieten, ist aber oft teil-raffiniert, so dass zu wenig Ballaststoffe enthalten sind und somit dieser Zucker leicht oder sehr sauer wirkt. Weißer

Zucker hat praktisch keine Ballaststoffe mehr und wirkt dementsprechend sauer.

Die Sache mit dem Zucker halte ich auch für so bedeutsam, dass ich ein kleines Büchlein dazu verfasst habe: Zucker- Wie uns Zucker krankt macht und wie Sie sich von der Zuckerkrankheit befreien können.

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Kokosblütenzucker

Eine Frage zum Kokosblütenzucker: Dies scheint ein Zucker mit hohem Ballaststoffanteil zu sein.

Der geringe glykämische Index spricht dafür, dass entweder der Zucker schlecht resorbiert wird oder wir es hier mit Fruktose zu tun haben (oder beides). Ich sehe gerade, dass es sich hauptsächlich um Saccharose handelt.

Damit spricht vieles dafür, dass Kokoszucker aufgrund hoher Ballaststoffkonzentrationen einen so geringen glykämischen Index hat. Außerdem scheint er einiges an nützlichen Nährstoffen, Vitaminen etc. zu bieten.

Eine weitere Frage betrifft die Mehrfachnennungen von Nahrungsmitteln. Es scheint nicht sofort verständlich zu sein, warum einige Nahrungsmittel in mehr als nur einer Kategorie auftauchen, wie zum Beispiel Kartoffeln und Rucola, die beide als sehr basisch (++) und als basisch (+) gelistet sind.

Es handelt sich hier nicht um eine versehentliche Doppelbenennung (die es auch gegeben hat, jetzt aber korrigiert worden ist). Grund für die Nennung in zwei Kategorien liegt darin, dass Nahrungsmittel nicht einheitlich gleich, identisch, mit dem Lineal vermessen sind, sondern eine bestimmte Variation an Inhaltsstoffen aufweisen, die die eine Kartoffel aus dem Anbaugebiet X zum Beispiel mit mehr oder anderen Nährstoffen versieht, die andere Kartoffel aus dem Anbaugebiet Y dagegen mit weniger, weswegen die beiden Kartoffeln ein (mehr oder weniger leicht) unterschiedliches Säure-Basen-Profil aufweisen.

Gemüse und Obst werden zwar fast zur gleichen Zeit geerntet, weisen aber in der Regel kleine Unterschiede im Reifegrad auf, da nicht alle Obst- und Gemüsesorten auch im Gleichmarsch heranreifen. Auch hier werden wir Unterschiede in der Ausbildung von sauren und basischen Komponenten finden.

Aus der Liste wird natürlich auch nicht ersichtlich, wie „basisch ++“ etc. genau definiert werden. Auch hier ist wieder ein gewisser Spielraum für Interpretationen.

Daher werden verschiedene Untersuchungen von verschiedenen Labors zu ähnlichen, aber nicht identischen Ergebnissen kommen. Von daher halte ich die Doppelbenennung für ein Nahrungsmittel in zwei benachbarten Kategorien für legitim. Dies wird der Tatsache der natürlichen Variationen, denen biologische Systeme unterworfen sind, gerecht.

Fazit

Auch wenn einige Dinge / Nahrungsmittel „verwirrend“ erscheinen – lassen Sie sich nicht beirren. Lesen Sie unbedingt meinen Beitrag zur „richtigen und gesunden Ernährung„. Dann dürfte vieles klarer werden!

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Aluminium ist ein Leichtmetall, das chemisch gesehen zur Gruppe der Erdmetalle gehört. Das Metall hat ein breites Verwendungsspektrum als Konstruktionswerkstoff, in der Elektronik, als Verpackung und Behälter, in der Optik und Lichttechnik, im Bauwesen, als Bestandteil von Treibstoff für Feststoffraketen, Feuerwerkskörpern, Dekorationen, Oberflächenbeschichtung und vieles mehr.

Mit anderen Worten: Aluminium ist alles andere als eine Seltenheit in unserem täglichen Leben.

Damit aber nicht genug. Aluminium ist nicht nur um uns herum. Wir nehmen es auch in uns auf, zum Beispiel über die Nahrung, die in Alu-Folie eingepackt ist oder in Alu-Kochtöpfen zubereitet worden ist.

Aluminium gibt es in Spuren auch in Pflanzen, wobei die Konzentrationen je nach Bodenbeschaffenheit, auf denen die Pflanzen gewachsen sind, schwanken.

Während man sich der Aufnahme von Aluminium durch den Verzehr von pflanzlicher Kost nicht entziehen kann, gibt es eine Reihe von weiteren Quellen, die sehr wohl vermeidbar sind, wenn man sie kennt…

Aluminium im Haushalt

Die Alu-Folien und das Zubereiten von Nahrungsmitteln in Alu-Kochtöpfen wären die ersten Beispiele dazu. Die Lebensmittelindustrie benutzt Aluminium als „Lebensmittelzusatzstoff“ (tolle Wortkreation) mit der Bezeichnung „E173“ als Farbstoff für Überzüge von Zuckerwaren, als Dekorationen von Keksen und Kuchen.

Aluminium im Haushalt ist fast so allgegenwärtig wie die Luft zum Atmen. Man sieht das Aluminium oft nicht, es sei, man greift direkt auf eine Alu-Folie zum Verpacken zurück. Aluminium versteckt sich in Tetrapacks, möglicherweise in Zahnpasta, andere Behältnisse, wo der Deckel aus Aluminium besteht – von Kosmetika und Deodorants einmal abgesehen.

Kaffee-Kapseln

Umstritten ist die Alu-Freisetzung aus Kaffee-Kapseln wie sie in modernen Kaffee-Automaten verwendet werden. Angeblich sollen die in den Maschinen auftretenden Temperaturen für die Verdampfung des Metalls nicht ausreichen. Ob dies in geringem Umfang nicht dennoch stattfindet, ist unklar. Dann wären die Kaffemaschinen eine weitere Quelle, die zur Gesamt-Kontamination hinzukommt.

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Alu-Folie

Eine interessante Dokumentation über die Verbreitung von Aluminium im Haushalt und eine Einschätzung von Toxikologen, Onkologen und der Alu-Industrie zum Gefahrenpotential von Aluminium wurde vom Fernsehsender „Phoenix“ durchgeführt. Wenn Sie in Youtube „Alles Alu – Leichtmetall mit schweren Folgen? – Wie schädlich sind Deos, Alufolie und Co?“ eingeben, sollten Sie die Reprtage finden.

Ich kann hier schon ein „Teilergebnis“ vorweg greifen, ohne Ihnen die Spannung auf den Beitrag nehmen zu können: Wie zu erwarten sehen die Hersteller von Verpackungsmaterial aus Aluminium überhaupt kein Gefährdungspotential. Das Gleiche gilt auch für die Hersteller von Deodorants und Kosmetika mit Alu-Gehalt. Anfragen der Redakteurin wurden entweder ignoriert oder auf die üblichen Standard-Erklärungen verwiesen – bis auf wenige Ausnahmen.

Die Aussagen der Toxikologen und eines Onkologen im Beitrag sind jedoch dafür umso spannender. Die Redakteurin unternahm zudem ein kleines Experiment mit einer fünfköpfigen Familie, und untersuchte, wie viele Produkte im Haushalt dieser Familie Aluminium enthielten und wie diese zu ersetzen sind mit aluminiumfreien Alternativen.

Der Beitrag untersuchte auch den Übergang von Aluminium beim Kochen, Braten, Backen und einfachem Lagern in die Lebensmittel. Auch hier ergaben sich rekordverdächtige Zahlen. Der von der EU (EFSA) empfohlene Grenzwert bei der Aufnahme von Aluminium von 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche (!) war unter den geschilderten Bedingungen schon mit ein oder zwei Mahlzeiten zu erzielen.

Eine Kurzdokumentation, auch auf Youtube zu sehen (Alufolie: Gefahr für die Gesundheit?), untersucht, wie in Alu-Folie eingepackte Lebensmittel bei der Zubereitung mit dem Aluminium reagieren.

Die Autoren untersuchten zudem verschiedene Folien von den Herstellern/Vertreibern Aldi, Toppits und Edeka. Eine Laboranalyse nach dem Garen ergab, dass die untersuchten Lebensmittel eine Zunahme von Aluminium um den Faktor 3 bis 100 den Alu-Folien zu verdanken hatten. Hier die Werte der Untersuchung:

  • Schinken – vor dem Verpacken: weniger als 1 mg/kg – nach 3 Tagen in einer Alu-Folie von Edeka waren es 20 mg/kg, bei Toppits 22 mg und bei Aldi über 27 mg.
  • Lachs aus dem Ofen – roh weniger als 1 mg – in der Folie von Aldi dann 3,9 mg, Edeka 4,7 mg und Toppits 7,2 mg.
  • Spargel nur 0,4 mg vor der Zubereitung – danach: Aldi 15 mg, Edeka 22,6 mg und Toppits 27 mg.

Aluminium in Pflanzen

Da aber Lebensmittel auch ohne Alu-Kochtöpfe, Alu-Folien und so weiter frisch geerntet schon Aluminium enthalten können, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den EFSA-Grenzwert von nur 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche auch ohne die Hilfe der aluminiumverarbeitenden Industrie erreichen.

Denn das vor allem in Pflanzen eingelagerte Aluminium wird beim Verzehr mit aufgenommen. Es fragt sich nur, warum haben Pflanzen teilweise so hohe Aluminiumkonzentrationen vorzuweisen? Der Grund dafür scheint ein Umweltproblem zu sein.

Welche Ausmaße diese Alu-Kontamination angenommen hat, zeigt ein Dokumentarfilm von Bert Ehgartner (The Age of Aluminium). So ist das erhöhte Risiko an Alzheimer zu erkranken in Industrie-Regionen höchstwahrscheinlich auf die Aluminium-Emissionen zurückzuführen (https://www.atsdr.cdc.gov/phs/phs.asp?id=1076&tid=34).

Ins Trinkwasser gelangt das Leichtmetall immer wieder durch technische Störungen. So werden die unbeabsichtigten Einleitungen von Aluminium-Salzen in Flüsse und letztlich ins Grundwasser zur Ursache der Erkrankung.

Aluminium wird durch Salze und Säuren leicht gelöst und freigesetzt. Da Aluminium in gebundener Form praktisch in der gesamten Umwelt als natürlicher Stoff vorkommt, bewirken saurer Regen oder Überdüngung eine Übersäuerung des Bodens, auf dem die Pflanze wächst.

Diese Übersäuerung ist dann eine optimale Bedingung für die Freisetzung des Aluminiums aus seiner anorganischen Verbindung. Damit steht das Metall auch für eine vermehrte Resorption über das Wurzelwerk der Pflanzen zur Verfügung.

Der Toxikologe Prof. Maser von der Universität Kiel erklärt, dass durch diesen Effekt der EFSA-Grenzwert nur durch die Ernährung allein relativ leicht erreicht werden kann. Er führt weiter aus, dass die hauptsächliche Einfallspforte für Aluminium in der Tat Lebensmittel ist.

Wenn dann noch Lebensmittel in oder auf Backblechen, Folien oder Töpfen aus Aluminium zubereitet werden, und gleichzeitig Säuren, Salze, Gewürze mit verarbeitet werden, dann passiert im Kochtopf oder auf der Folie das Gleiche, was auch in der Natur in den übersäuerten Böden passiert: Aluminium wird aktiviert und wandert in das noch aluminiumfreie oder -arme Medium, das Lebensmittel über.

Und dann haben wir zusätzlich zu der anscheinend „natürlichen“ Aluminiumbelastung durch pflanzliche Lebensmittel noch einen kräftigen Bonus durch die Zubereitung und/oder Verpackung dieser Lebensmittel.

Dieser Einschätzung stehen die „Warnhinweise“ der Alu-Verpacker entgegen. Sie verweisen auf einen „Leitfaden des Europarates“, der 5 mg Aluminium erlaubt auf 1 kg Lebensmittel überzugehen. Und man betont, dass man diesen Grenzwert einhält und damit keine Bedrohung von den eigenen Produkten ausgehen kann. Hier hoffe ich, dass das Aluminium den Leitfaden gelesen hat und sich an den Grenzwert auch hält.

Dann kontert ein „Verein“, den ich eigentlich nicht auf dem Radar gegen die Ausführungen der Industrie hatte: Das BfR. Das Institut erklärt: „Bei Berücksichtigung anderer Expositionsquellen von Aluminium ist eine solche Aufnahme allein über Aluminiumfolie als hoch anzusehen.

Die Reaktionen von Aldi und Toppits versuchen diese Aussage zu relativieren, indem sie die Versuchsbedingungen, unter denen die BfR-Aussagen entstanden sind, als nicht mit dem täglichen = realen Leben zu vergleichen sind, beziehungsweise in der Regel nicht auf Folie gekocht wird.

Und weil die schlechten Ergebnisse unter nicht realen Bedingungen entstanden sind und nicht mit beziehungsweise auf Alu-Folie gekocht wird (und auch die Alu-Folie nicht mit vertilgt wird beim Essen), sieht man die Sache mit den Warnhinweisen auf den Produkten ähnlich locker.

So schreibt Aldi auf der Verpackung der Alu-Verpackung, dass „an Lebensmittel abgegebene Aluminiumbestandteile . . . nicht gesundheitsschädlich“ sind. Edeka zieht hier in exakt der gleichen Weise und in gleichem Wortlaut nach. Bei Toppits hält man die Bestandteile für „gesundheitlich unbedenklich„.

Immerhin verweisen alle drei Firmen auf die Notwendigkeit, keine säure- oder salzhaltige Lebensmittel mit der Folie in Berührung kommen zu lassen. Für mich taucht sofort die Frage auf: Welche Lebensmittel sind salz- und säurefrei?

Vor allem Säuren sind in Lebensmitteln alles andere als eine Seltenheit, sondern vielmehr integraler Bestandteil (Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Fruchtsäuren und so weiter). Wer dann noch andere Säuren, wie Citronensäure, beim Zubereiten auf der Folie oder im Alu-Kochtopf dazugibt, der stellt die besten Bedingungen für ein Diffundieren von Aluminium in die Lebensmittel bereit.

Der Beitrag befragte Passanten, ob sie schon einmal diesen Warnhinweis gelesen haben. Die Antwort lautete ausnahmslos: Nein. Dementsprechend groß auch die Zahl der überraschten Gesichter. Prof. Maser hält die Aufschriften auf der Verpackung und die Aussagen über die gesundheitliche Unbedenklichkeit für schlichtweg falsch und irreführend.

Das hält aber die Firmen nicht davon ab, weitere Statements von sich zu geben, wie „. . . die akute Toxizität bei Aufnahme von Aluminium über die Nahrung als gering eingestuft wird“ (Toppits). Aldi ohne Kommentar. Edeka: „. . . die Aluminiumfolie bei normalen oder vorhersehbarem Gebrauch als nicht gesundheitsschädlich einzustufen ist . . . am Ende des Zubereitungsvorgangs . . . gesalzen und gewürzt werden.

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Rezepte inklusive Aluminium

Eine weitere Überraschung hält der Report noch bereit. Nachdem wir von den Warnhinweisen der Vertreiber der Alu-Folie wissen, dass man Salz und Säure beim Zubereiten von Speisen mit der Folie vermeiden sollte, gibt es von ihnen gut gemeinte Rezepte, die das genaue Gegenteil beschreiben.

Auf den einschlägigen Webseiten der Firmen gibt es leckere Rezepte mit aluminiumfreundlichen Zubereitungstipps, die die eigenen Warnhinweise ad absurdum führen. Ein diesbezüglicher Warnhinweis der Autoren an die Firmen wurde immerhin positiv aufgenommen und die Rezepte entweder entfernt oder entsprechend verbessert.

Dieses kleine Eingeständnis täuscht jedoch nicht über die Tatsache hinweg, dass Aluminium ein Metall ist, das nicht nur leicht ist, sondern auch leicht in organisches Material, speziell Lebensmittel übergeht, wenn man es lange genug und unter günstigen Bedingungen mit dem Metall in Kontakt belässt.

Und 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche als maximaler Grenzwert ist unter den heutigen Bedingungen ein Wert, den man schon an einem Tag erreichen kann. Die US-Kontroll-Behörde CDC (Center for Disease Control and Prevention) schätzt die täglich aufgenommene Menge auf mindestens 7 mg bis 9 mg  täglich.

Das hieße, dass wir uns ständig im Bereich des Grenzwertes bewegen und das unser ganzes Leben lang! Die Annahmen könnten noch weit unterschätzt sein, wenn man bedenkt, dass heutige Lebensmittel mindestens 1 mg Aluminium pro 100 g enthalten. In 5 % der Nahrungsmittel beträgt die Konzentration des Erdmetalls sogar 10 mg pro 100 g (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22063217?dopt=Abstract&holding=f1000,f1000m,isrctn).

Hier haben wir eine „Traumkombination“ in Sachen Ernährung vor uns liegen: Ganz viel Zucker und ein nerventoxisches Metall, das Aluminium als Kombipack. Unter toxikologischen Aspekten kann man hier kaum noch von einem „Lebensmittel“ reden, sondern von einer Kombination, die dem Staat hilft, Rentenauszahlungen einzusparen.

Brot, speziell Laugengebäck, kann vermehrt Aluminium enthalten, wenn bei der Produktion Aluminiumbleche zum Einsatz kommen.

Aluminium in Medikamenten

Aber nicht nur „Lebensmittel“ dürfen Aluminium enthalten. Auch die „gesundmachenden“ Medikamente der Schulmedizin dürfen ganz evidenzbasiert toxisches Aluminium enthalten, als Färbungsmittel (damit man seine Tabletten in seiner Lieblingsfarbe bekommt?) und in Kosmetika (schöner Aussehen mit Aluminium?).

Antazida – Magensäureblocker

Antazida sind Medikamente, die die Magensäure neutralisieren sollen. Sodbrennen, saures Aufstoßen und Magenschmerzen sollen hiermit behandelt werden. Sie enthalten Aluminiumverbindungen, die diesen Puffereffekt erzeugen. Somit würde ein regelmäßiger Einsatz von Antazida eine weitere potente Quelle für eine Aluminiumzufuhr darstellen.

In Impf-Seren ist Aluminium in Form von Adjuvantien enthalten. Das sind Hilfsstoffe, die die Wirkung eines Arzneimittels verstärken. Die zur Immunisierung eingesetzten Injektionen enthalten dafür meisten Quecksilber-Verbindungen, die jedoch noch toxischer sind als das Leichtmetall und daher möglichst nicht mehr angewendet werden sollen. Doch wie sich zunehmend zeigt, ist Aluminium nicht die beste Alternative!

Deos – Die Bombe unter der Achselhöhle

Kurz zurück zu den kosmetischen Produkten, speziell Deodorants. Nur wenige Deos enthalten kein Aluminiumchlorid. Aluminiumchlorid ist noch toxischer als viele andere Aluminiumverbindungen.

Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden, die DNA schädigen und eine Reparatur verhindern, und zudem negative Effekte auf epigenetische Vorgänge ausüben (A morphological analysis of the motor neuron degeneration and microglial reaction in acute and chronic in vivo aluminum chloride neurotoxicity und A comet assay study reveals that aluminium induces DNA damage and inhibits the repair of radiation-induced lesions in human peripheral blood lymphocytes).

In diesem Fall sah das Bundesinstitut für Risikobewertung sich genötigt, eine mehr als deutliche Stellungnahme zur Aluminiumaufnahme durch Deos und Antitranspirantien zu veröffentlichen (Aluminiumhaltige Antitranspirantien tragen zur Aufnahme von Aluminium bei). Interessant hier ist das Eingeständnis, dass hier Produkte auf dem Markt vertrieben werden, für die es keinen Sicherheitsnachweis zu geben scheint.

Sonnencreme

Die BfR schreibt: „Hier fehlen wichtige Studien mit Humandaten.“ Wir erfahren hier auch, dass Sonnencremes Aluminium enthalten (können). Damit hätten wir auch in diesem Bereich eine „optimal“ ungesunde Kombination von Vitamin-D-Blockade mit gleichzeitiger toxischer Belastung mit Aluminium. Herzlichen Glückwunsch – es wird immer schauriger!

Laut BfR ist ein regelmäßiger Gebrauch von Deos und/oder Sonnencremes eine so signifikante Quelle von Aluminium, dass sie die EU-Grenzwerte recht schnell und ebenso signifikant überschreiten hilft. Zum Thema Sonnenmilch und Sonnencreme hatte ich schon einmal einen Beitrag veröffentlicht: https://www.yamedo.de/blog/sonnencreme-und-sonnenmilch/, wobei mir damals der Aspekt mit dem Aluminium noch gar nicht bewusst war.

Impfstoffe

Aber damit nicht genug. Impfungen sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der erste Kontakt eines neuen Erdenbürgers mit dem Metall. Denn viele Impfseren enthalten Aluminium als „Wirkverstärker“. Ohne diesen Verstärker würde es keine Immunantwort auf die Impfung geben, das heißt keine Antikörperproduktion, was aber wiederum kein unmittelbarer Beleg für eine ordentliche Immunisierung ist.

Aber das ist ein anderes Problem. In Genetische Impfstoffe – Herzlichen Glückwunsch! habe ich beschrieben, wie die Impffreunde langsam Quecksilber und Aluminium in ihren als sicher und unendlich verträglich deklarierten Impfseren als jetzt doch möglicherweise schädlich einstufen – aber nur, um eine noch fragwürdigere Form der Impfung hochzujubeln.

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Aluminium – ein toxisches „Nahrungs- und Gebrauchsmittel“?

Alzheimer

Aluminium und seine neurotoxischen Effekte werden schon lange als eine mögliche Ursache für den Morbus Alzheimer vermutet (Aluminum as a risk factor for Alzheimer’s disease.). In dieser Meta-Analyse wurden die Arbeiten untersucht, die auf einen Zusammenhang von Alzheimer und Aluminium hinwiesen beziehungsweise, wo keine Zusammenhänge gezeigt werden konnte. Von den 34 Studien zeigten 68 Prozent der Studien einen signifikanten Zusammenhang, 23,5 Prozent gab es keinen schlüssigen Beweis und 8,5 Prozent zeigten keinen Zusammenhang.

Die Ergebnisse sind zwar widersprüchlich, zeigen aber in der Tendenz, dass Aluminium in der Entstehung von Alzheimer eine Rolle spielt. Eine Reihe vieler anderer Untersuchungen belegt, dass das Leichtmetall nicht nur Alzheimer, sondern auch weitere neurologische Erkrankungen wie Aphasie, AutismusADHS und Muskelschwäche verursacht. Darauf weist auch das Material Safety Data Sheet (MSDS) der USA hin. (https://www.sciencelab.com/msds.php?msdsId=9922844).

Amyotrophe Lateralsklerose und Autoimmunkrankheiten

Eine andere US-Studie untersuchte die Wirkung des Leichtmetalls auf Menschen und Tiere. Hier wurde festgestellt, dass Aluminium nicht nur neurologische Krankheiten wie Amyotrophe Lateralsklerose, sondern auch eine Reihe von Autoimmunkrankheiten auslöst (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23609067).

Diese Störungen des Immunsystems werden inzwischen „post-vaccination phenomena“ genannt. Ganz neue Krankheiten gehören dazu wie das ASIA-Syndrom und die Makrophagische Myofasciitis (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20708902).

Kombination mit Feinstaub

Eindeutig sind auch die Dokumentationen über Patienten, die am Arbeitsplatz einer hohen Feinstaubbelastung durch Alu-Partikel ausgesetzt waren. Diese Menschen erkranken oft schon in relativ jungen Jahren an Alzheimer und sterben an den Folgen zwischen dem 60. und 68. Lebensjahr. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12520766https://jmedicalcasereports.biomedcentral.com/articles/10.1186/1752-1947-8-41).

Für die Schulmedizin gilt heute noch die Hypothese von den „senilen Plaques“ als Ursache für eine Alzheimererkrankung. Diese Hypothese, für die es keine evidenzbasierten Beweise gibt, wird von der Schulmedizin dann auch nicht als Hypothese, sondern als Lehrdogma gehandelt.

Damit wäre die Vergiftung mit Aluminium als Ursache für die Erkrankung „aus dem Schneider“ und aus schulmedizinischer Sicht gäbe es auch keinen Handlungsbedarf, die Exposition von Aluminium einzuschränken.

Die BfR hält sich seltsamerweise in dieser Hinsicht zu bedeckt: „Wissenschaftlich ist noch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Aluminiumaufnahme und Morbus Alzheimer oder Brustkrebs belegt“, lautet die (offizielle) Stellungnahme.

Die oben erwähnte Meta-Analyse ist zwar auch kein Beweis im wissenschaftlichen Sinne. Aber solche Arbeiten unterhöhlen die schulmedizinische Plaque-Hypothese und geben Anhaltspunkte, in welche Richtung man weiter forschen sollte.

Und das ist in diesem Fall eindeutig die Forschung nach den Ursachen von Alzheimer im Zusammenhang mit Aluminium. Denn die BfR gibt immerhin zu, dass „hohe Aluminiummengen“, die laut eigenem Befund durch die Anwendung von Deos und Sonnencremes alleine schon eingefahren werden können, beim Menschen nervenschädigend wirken. Und handelt es sich beim Morbus Alzheimer nicht um eine Schädigung des Nervensystems?

Brustkrebs durch Aluminium?

Brustkrebs und Aluminium ist ein noch undurchsichtigeres Thema. Es gibt Berichte, denen zufolge erhöhte Konzentrationen von Aluminium in Gewebeproben von Brustkrebspatienten gefunden wurde.

Wenn man an die Plaque-Hypothese denkt, die die einfache Anwesenheit dieser Plaques als die Ursache von Alzheimer definiert, könnte man auch hier die Anwesenheit von Aluminium in den Tumorzellen als die Ursache des Brustkrebses ansehen – wenn man konsequent ist in seiner Art und Weise, wie man zu Schlüssen kommt.

Damit wäre Aluminium zwar für die Alzheimerkrankheit „reingewaschen“ (siehe oben), aber jetzt für Brustkrebs voll in der Verantwortung. Ein Dilemma für die Schulmedizin. Man windet sich gewaltig und bemüht eine dünne oder nicht vorhandene Beweislage, die eigentlich genau für die Plaque-Hypothese zutrifft.

Aber was man nicht sehen will… und so weiter.

In der Tat könnte es so sein, dass Aluminium sich in diesen Tumoren nur deshalb anhäuft, weil der Tumor günstige Bedingungen für eine Akkumulation bereitstellt. Kausalitäten sind bislang auch nicht bekannt.

Neuere Arbeiten in dieser Richtung zeigen einen indirekten Zusammenhang. Laut Aluminium, antiperspirants and breast cancer hat Aluminium einen DNA-schädigenden Effekt und stört epigenetische Prozesse, alles Eigenschaften, die bei der Entwicklung und Entstehung von Brustkrebs von Bedeutung sind.

Dazu gesellt sich noch, dass die Störung von Östrogenrezeptoren das Risiko für Brustkrebs deutlich erhöht. Und hier hatte sich gezeigt, dass Aluminiumchlorid und Aluminiumhydroxychlorid (beides in Deos und Kosmetik- und Körperpflegemitteln enthalten) die Funktionen der Östrogenrezeptoren stören.

In Aluminium chloride promotes anchorage-independent growth in human mammary epithelial cells kommen die Autoren zu dem Schluss, dass in vitro schon eine 100.000-fach geringere Konzentration an Aluminiumchlorid wie in Deos und Körperpflegemitteln enthalten zu einem unkontrolliertem Wachstum von Brustepithelzellen führen kann.

Die Autoren sehen zwar Aluminium nicht als ein „offizielles“ krebserzeugendes Metall an, geben aber zu bedenken, dass die Frage der Sicherheit solcher Aluminiumverbindungen in Deos alles andere als gelöst zu sein scheint.

If exposure to aluminium in antiperspirants presents health risks, its content should be reduced. – Die Autoren dieser neuen Arbeit bestätigen die zuvor diskutierte Arbeit. Sie sehen auch Aluminium als einen potenten Förderer von Metastasen, was eine Krebserkrankung noch einmal bedrohlicher macht.

Sie schließen, dass Aluminium nachgewiesenermaßen ein Neurotoxin ist und keine physiologische Substanz im menschlichen Gewebe. Daher ist eine Verminderung der Belastung mit Aluminium durch zum Beispiel Deos eine Notwendigkeit und keine „Gesundheitskosmetik“.

Nachdem wir jetzt die ganze Zeit über die Schädlichkeit und die Belastungen mit Aluminium gesprochen haben, fragen Sie sich vielleicht: Wie kriege ich das Zeug wieder aus meinem Körper?

Und hierzu gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.

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Aluminium und seine Entgiftung

Silizium

Silizium kann bereits eingedrungenes Aluminium teilweise entschärfen. So kann es Gehirnschäden abwenden, weil bestimmte Neurone vor den negativen Auswirkungen der Alu-Kontamination bewahrt werden. Zweifellos ist die Entgiftung von Aluminium aber die bessere Lösung.

Man weiß bereits seit mindestens 15 Jahren, dass Silizium in der Lage ist, Aluminium an der Resorption zu hindern und im Organismus befindliches Aluminium auszuleiten. Diese Arbeit von 1998 konnte dies bereits zeigen: Silicon reduces aluminum accumulation in rats: relevance to the aluminum hypothesis of Alzheimer disease.

In Sachen Ausleitung zeigte eine Arbeit aus dem Jahr 2013 (Silicon-rich mineral water as a non-invasive test of the ‚aluminum hypothesis‘ in Alzheimer’s disease.), dass eine Einnahme von siliziumhaltigem Wasser für die Dauer von 12 Wochen (täglich 1 Liter) bei den Teilnehmern zu einer signifikant erhöhten Ausscheidung von Aluminium im Urin führte. Bei einigen der Teilnehmer, die an Alzheimer-Erkrankung litten, kam es teilweise zu einer Verbesserung ihres Krankheitsbildes.

Ein Mineralwasser mit hohem Siliziumgehalt ist „Rogaska Donat“, daneben sind Silizumdioxid-Suspensionen wie „Suspensil“ empfehlenswert. Das Silizium-Mineral Zeolith ist in Pulverform erhältlich. Eine Mischung verschiedener Ton-Minerale enthält die Tonerde Betonit, auch bekannt als „Heilerde“.

Unter Silizium gebe ich eine nähere Beschreibung dieses chemischen Elements, sowie sein Vorkommen in Nahrungsmitteln beziehungsweise Pflanzen.

Hier werden Sie sehen, dass es nicht schwer fällt, sich über eine ausgewogene Ernährung reichlich mit Silizium zu versorgen. Allerdings muss man davon ausgehen, dass die Quellen für Silizium, die hier aufgeführt werden, aus organischem Anbau stammen. Ausgelaugte und überdüngte Böden sind in der Regel arm an Mineralstoffen und Mikronährstoffen, also auch arm an Silizium.

Für eine Entgiftung braucht man bis zu 75 Milligramm täglich. Dies wäre mit knapp 40 Gramm organischen Kartoffeln schon gewährleistet oder 400 Gramm Spargel (wenn man sich auf Spargel als einzige Quelle für Silizium verlassen will).

Vitamin D

Vitamin D hat eine Reihe von Aufgaben. Dass dieses Vitamin aber auch in der Lage zu sein scheint, Aluminium zu entgiften, das ist bislang nicht vielen bekannt. Unter Vitamin D – eine einfache Lösung für viele Gesundheitsprobleme? kommt unter anderem auch dieser Aspekt zur Sprache.

Nur soviel vorweg: Vitamin D kann die Resorption von bestimmten Metallen fördern. Das beste Beispiel hier ist Calcium. Wie eine Studie aus der RWTH Aachen zeigen konnte, scheint dies auch für Aluminium zu gelten: Enhanced gastrointestinal absorption of aluminium in uraemia: time course and effect of vitamin D. Auf der anderen Seite zeigte sich aber auch eine bessere Ausscheidung von Aluminium bei den Versuchstieren, die einen guten Vitamin-D-Status hatten.

Eine Pilotstudie mit Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen aus dem Jahr 2011 (A different interaction between parathyroid hormone, calcitriol and serum aluminum in chronic kidney disease; a pilot study.) zeigte, dass die Verbesserung des Vitamin-D-Status der Patienten zu einer signifikanten Abnahme der Aluminiumkonzentrationen im Blut führten. Dies ist umso bemerkenswerter, da es sich hier um nierenkranke Teilnehmer handelte.

Vitamin C

Auch hier gibt es Neuigkeiten, die sich noch lange nicht herumgesprochen zu haben scheinen. Und diese Neuigkeiten beziehen sich auf das Vitamin C als Chelatbildner.

Das heißt, dass dieses Vitamin Metallionen, wie zum Beispiel die von Aluminium, binden und somit physiologisch unschädlich machen kann: Fluoride+Aluminium Induced Toxicity In Mice Testis With Giant Cells And Its Reversal By Vitamin C. In dieser Arbeit an Mäusen wurde nicht nur Aluminium, sondern auch Fluorid und Arsen durch das Vitamin eliminiert.

Noch ein Vitamin: Die Folsäure

Wieder ein Vitamin – wieder ein Chelatbildner. Es gibt fast keine Literatur zu der Frage der Fähigkeit von Vitamin B9, Aluminiumionen zu binden, außer einer Arbeit von 1970 ( Avidity of Folic Acid for Carcinogenic Metal Ions, Aluminium (III), Chromium (III), Beryllium (II), Lead (II) and Uranium (VI)).

Diese Laborarbeit zeigte, dass das Vitamin anscheinend eine ganze Reihe von unphysiologischen Metallen zu binden in der Lage ist. Leider scheint es zu dieser Fragestellung keine Tier- oder Humanstudien zu geben. Aber Vitamin B9 hat darüber hinaus noch eine ganze Reihe von weiteren Aufgaben, so dass ein Mangel auch ohne Aluminiumbelastung keine gesunde Angelegenheit ist.

Vitamin E mit Selen oder Zink

Erst neulich hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, der das Vitamin E von einer vollkommen anderen Seite zeigen konnte. Hier war die Rede von der Bedeutung für die Gesundheit des Gehirns und der Möglichkeit, durch das Vitamin die Alzheimerkrankheit zu verhindern oder bei Bestehen einzudämmen: Alzheimer – eine Vitamin-E-Mangelerkrankung?

Es gibt eine Reihe von älteren Arbeiten, die den Einfluss des Vitamins auf Aluminium und dessen Schädigungen an wichtigen Organen untersucht haben. Im Jahr 2007 erschien diese Studie: Amelioration of aluminium-induced liver damage by vitamin E. Hier konnte gezeigt werden, dass eine parenterale Gabe von Vitamin E Leberschäden durch Aluminium signifikant eindämmen konnte.

Effect of vitamin E and selenium against aluminum-induced nephrotoxicity in pregnant rats. – Diese Arbeit von 2013 zeigte vergleichbare Ergebnisse einer Kombination von Vitamin E mit Selen auf Schädigungen von Nieren bei Ratten durch Aluminium. Versuchstiere waren hier schwangere Ratten.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass bei einer Schwangerschaft die Gabe von Vitamin E in Kombination mit Selen mögliche Aluminiumschäden verhindern hilft.

Can vitamin E and selenium alleviate the immunologic impact of aluminium on pregnant rats‘ spleens? – Die Fragestellung hier ist eine ähnliche wie in der zuvor diskutierten Arbeit, nur das hier die Nieren durch die Milz „ersetzt“ wurden. Hier zeigte sich, dass durch Aluminium induzierte Schäden nicht vollkommen verhindert wurden, aber zumindest die Schäden deutlich eingegrenzt werden konnten.

Es zeigte sich auch, dass Aluminium die Zahl und Dichte von T-Lymphozyten drastisch senkte. Das Gleiche gilt auch für die Zahl der Makrophagen. Damit wird deutlich, dass Aluminium nicht nur neurotoxisches Potenzial hat, sondern auch wichtige Funkionen innerhalb des Immunsystems zerstört.

Zinc sulphate and vitamin E alleviate reproductive toxicity caused by aluminium sulphate in male albino rats. – Alle schlechten Dinge sind „3″. Diese Arbeit kommt wie die beiden zuvor dargestellten aus den gleichen Universitäten (Saudi-Arabien und Ägypten). Nachdem die Autoren zuvor Nieren und Milz untersucht hatten, untersuchten sie hier das reproduktive System von männlichen Ratten. Ergebnis: Wie gehabt!

Aluminium richtete beträchtliche Schäden in den Fortpflanzungsorganen der Ratten an. Die Kombination von Vitamin E und (diesmal nicht Selen, sondern…) Zink konnte die Schäden nicht verhindern, aber deutlich eingrenzen.

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Pektine

Pektine sind, vereinfacht beschrieben, mehr oder weniger lösliche Ballaststoffe. Sie kommen primär in den Zellwänden von Pflanzen vor. Oral aufgenommen können Pektine im Gastrointestinaltrakt Cholesterin binden und die Resorption von Glukose verlangsamen.

Sie dienen im Dickdarm als „Futter“ für die dort ansässigen Mikroorganismen, die die Pektine metabolisieren und kurzkettige Fettsäuren freisetzen, die eine notwendige Voraussetzung für eine gesunde Darmflora sind.

Inwieweit Pektine in der Lage sind, bei Mensch und/oder Tier Aluminiumschäden zu verhindern, dazu scheint es noch keine Arbeiten zu geben.

Es ist anzunehmen, dass Pektine als Ballaststoffe das machen, was Ballaststoffe in der Regel immer machen: Sie binden unphysiologische Stoffe im Darm und verhindern somit eine Resorption der Substanzen, ähnlich wie oben angedeutet beim Cholesterin und Kohlehydraten.

Und somit liegt die Vermutung nahe, dass Pektine auch eine Resorption von Aluminium aus dem Gastrointestinaltrakt einschränken oder sogar verhindern könnten. Eindeutige Beweise dafür scheint es aber noch nicht zu geben.

Da der Verzehr von Obst und Gemüse und der damit automatisch verbundene Verzehr von Pektinen keine „Bedrohung“ darstellt, sondern weitere physiologische und gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, würde ich bei einer Ausleitung von Aluminium auf diese unterstützende Variante nicht verzichten wollen.

Chlorella und andere ausleitende Pflanzen

Gerade von der Chlorella halte ich ja sehr viel. Hierzu habe ich bereits in einigen Beiträgen Stellung genommen:

Chlorella und Spirulina sind enorm reichhaltig an wichtigen Nährstoffen. Chlorella hat die Fähigkeit, ähnlich wie die Pektine, Schadstoffe in ihren Zellwänden einzulagern und damit zu neutralisieren.

Dieser Vorgang ist besonders gut ausgeprägt, wenn man auf Produkte zurückgreift, bei denen die Zellwände mechanisch zerstört worden sind. Die größere Oberfläche und der bessere Zugang zu den Zellwandstrukturen verbessern die Absorption der Schadstoffe in die Zellwände.

Daher gilt Chlorella als das Mittel der Wahl bei nahezu jeder Form der Entgiftung. Unter dem zuletzt genannten Link finden Sie auch eine Aufzählung weiterer Pflanzen, die eine gute Entgiftungsarbeit leisten können.

Bärlauch taucht immer wieder bei der Diskussion von Ausleitungen von Schwermetallen auf. Bärlauch mobilisiert eingelagerte Schwermetalle. Für eine Mobilisierung von Aluminium aus dem Gewebe eignet sich auch beziehungsweise vor allem Koriander. Mehr dazu unter: Entgiftung nach Klinghardt.

Verschiedene organische Säuren binden Aluminium und sind daher zur Ausleitung des Metalls gut geeignet. Bekannt dafür sind Bernsteinsäure, Zitronensäure und Oxalsäure (Zwiebeln), optimal entgiftet jedoch die Apfelsäure.

Der Verzehr von Äpfeln trägt insbesondere in Kombination mit Magnesium zur Ausschwemmung von Aluminium bei. Bewährt hat sich auch eine Kur mit Apfelessig.

Curcumin aus dem asiatischen Ingwer-Gewächs Kurkuma adsorbiert Aluminium ebenfalls und ist darüber hinaus entzündungshemmend. Damit ist wahrscheinlich die schon lange bekannte Eigenschaft des Gewürzes erklärbar, vorbeugend gegen Nervenschädigungen zu wirken.

Melatonin

Das Hormon Melatonin ist für seine positiven Wirkungen auf das Nerven- und Immunsystem bekannt. Nachgewiesen ist auch eine Komplex-Bildung mit Aluminium, wodurch die Ausleitung der Metallionen ermöglicht wird (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9468114 ).

Melatonin wirkt innerhalb der Stoffwechsel-Regulation auch in Richtung antioxidativer Effekte. Dies verhindert neuropathologische Veränderungen im Gehirn. Belegt ist das durch Tier-Experimente an Kaninchen.

Da es sich um basale biochemische Reaktionen handelt, sind auch ähnliche Wirkungen beim Menschen anzunehmen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16264393). Eine Supplementierung mit dem Hormon sollte aber nach einer Absprache mit dem Arzt erfolgen.

Chelate

Chelate sind Komplexverbindungen, die Metall-Ionen binden und in dieser Form ausleiten. Zur Chelattherapie eingesetzt werden die Wirkstoffe Ethylendiamintetraacetat (EDTA) und Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS). DMPS dient in der Schulmedizin als intravenös verabreichtes Mittel bei Schwermetallvergiftungen.

Allgemeine Maßnahmen

Eine Aluminium-Ausleitung unterscheidet sich im Wesentlichen kaum von einer ganz „normalen“ Entgiftung. Daher gelten hier auch die sonst üblichen Maßnahmen, mit der man eine Entgiftung unterstützen kann beziehungsweise sollte.

Die erste und vielleicht wichtigste Maßnahme ist die Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr. Denn die Gifte müssen ausgeschieden werden, oft über den Urin. Ein „Ausschwemmen“ mit Flüssigkeit als „biomechanische“ Maßnahme erleichtert die Entgiftung signifikant. Mehr Flüssigkeit senkt zudem die Wahrscheinlichkeit von Verstopfungen.

Verstopfungen sind nicht nur unangenehm, sondern bei der Entgiftung kontraproduktiv, da sie den Toxinen im Darm mehr Zeit geben, doch noch resorbiert, statt unverzüglich abgeführt zu werden.

Daher werden bei Entgiftungen in der Regel Darmreinigungen in Form einer Colon-Hydro-Therapie durchgeführt. Diese Darmreinigungen helfen bei der Entfernung von Schadstoffen im Dickdarm und beugen einer Verstopfung vor. Unterstützende Maßnahmen sind körperliche Ertüchtigungen sowie Epsom-Salzbäder mit Magnesiumsulfat.

Um das Darmmilieu, die Darmflora, intakt zu halten, mögliche Schäden zu reparieren und eine Verbesserung der Darmimmunität zu erreichen (Aluminium beeinträchtigt das Immunsystem, wie weiter oben beschrieben) empfiehlt sich der Einsatz von Probiotika.

Während Pektine zu den Präbiotika gehören, sind Probiotika aktive, lebende Bakterienkulturen, die eine nützlichen Charakter für die eigene Darmflora haben. Wobei es sich hier genau handelt, das habe ich bereits ebenfalls mehrfach dargestellt:

Fazit

Es ist unverständlich, wie ein so potentes Gift wie Aluminium sich wie selbstverständlich in fast allen Bereichen unseres täglichen Lebens hat ausbreiten können. Die Konsequenzen dieser schleichenden Vergiftung werden entweder ignoriert (Plaque-Hypothese etc.) oder klein diskutiert (keine Beweise für das Auslösen von Brustkrebs).

Alle Veröffentlichungen, die eine andere, dafür aber deutlichere Sprache sprechen, scheinen auch ignoriert zu werden.

Der Grund? Ich kann hier nur vermuten, dass ganze Industriezweige vor grundlegenden Veränderungen in Produktion und Zusammensetzung ihrer Produkte stehen, wenn man Aluminium aus dem Zutatenregal verbannen würde.

Und das würde die hochheilige Wettbewerbsfähigkeit dieser Industriezweige nachhaltig unterminieren. Kurz: Aktionen auf diesem Gebiet wären geschäftsschädigend. Da ist die Gesundheitsschädigung, die ohnehin zweitrangig ist, das kleinere Übel.

Die Entgiftung von Aluminium unterscheidet sich in der Praxis nur graduell von einer Schwermetall-Entgiftung, wenn überhaupt. Wie bei jeder Entgiftung sollten bestimmte „Regeln“ beachtet werden. Zeit spielt hier eine große Rolle, da der Entgiftungsvorgang keine Angelegenheit von Minuten oder Stunden ist.

Einige Wochen oder Monate, je nach Belastung, sollte man schon veranschlagen. Der große Vorteil ist, wenn man die notwendige Geduld mitbringt, dass man eine langsame, schonende Entgiftung schon alleine durch die Ernährung mit den „richtigen“ Nahrungsmitteln durchführen könnte. Selbstredend sollte man auch darauf achten, dass man die Quellen für die Zufuhr von Aluminium erkennt und fortan meidet.

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Schwermetalle: im Wasser, im Essen, in der Kleidung, in Energiesparlampen, in unseren Zähnen und selbst im Spielzeug.

In unserer „modernen“ Welt scheinen wir Schwermetallen gar nicht mehr ausweichen zu können.

Das Problem ist nur: Schwermetalle reichern sich in unserem Körper an. Und damit können zahlreiche Probleme beginnen… Die Frage die sich viele Patienten und Therapeuten stellen:

„Wie kriege ich die Schwermetalle wieder raus aus dem Körper?“

Das Thema Schwermetalle und deren Ausleitung ist „komplex“. Ganze Bücher wurden schon dazu geschrieben. Hier auf dieser Webseite möchte ich Ihnen einen Überblick geben über beliebte Methoden der „Ausleitung“. Hierzu halte ich im wesentlichen an das Quecksilber, das wir vor allem durch eine „Legierung“ aufnehmen, die Ihnen als Amalgam bekannt ist.

Amalgam ist eine Legierung, die aus Quecksilber, Silber, Zinn, Zink, Kupfer und noch ein paar weiteren Kleinigkeiten besteht. Der Vorteil einer solchen Legierung besteht darin, dass sie für kurze Zeit nach der Anfertigung sehr weich ist und damit ungleichmäßige Aushöhlungen, wie sie bei Löchern in Zähnen vorliegen, exakt ausfüllen kann. Danach wird die Legierung sehr hart und beständig. Somit scheint Amalgam das optimale Füllmittel für verdorbene Zähne zu sein.

Aber man weiß seit geraumer Zeit, dass das Quecksilber in den Füllungen die Neigung besitzt, sich zu verflüchtigen. Quecksilberdämpfe sind relativ lipophil und können somit im Mundraum über die Schleimhäute aufgenommen und dem Organismus zu geführt werden.

Inzwischen wird dieses Quecksilber als die Hauptquelle für Quecksilbereinlagerungen im Organismus angesehen, noch vor Quecksilber aus der Nahrung. Denn diese beträgt durchschnittlich „nur“ 2 Mikrogramm pro Tag bei einer durchschnittlichen Ernährung. Die Belastung aus dem Amalgam dagegen liegt bei 15 bis 17 Mikrogramm, wenn der Betroffene 8 Füllungen aufweisen kann.

Eine weitere ernstzunehmende Quelle für Föten ist die Mutter mit Quecksilberbelastung, denn Quecksilber ist mühelos in der Lage, die Plazentaschranke zu überwinden und im Fetus zu akkumulieren. Eine mit Quecksilber belastete Mutter gibt auch das Schwermetall über die Muttermilch an ihr Neugeborenes ab.

Ein mit Quecksilber belasteter Vater trägt zu diesem Problem „nur“ die Erbschädigung bei, die auch für die Mutter ein weiterer Schädigungsfaktor darstellt. Denn Quecksilber hat unter anderem auch einen schädigenden Einfluss auf die DNA, wie wir noch sehen werden. Die Nachwirkungen einer quecksilberbedingten Erbschädigung erstreckt sich über 2 bis 3 Generationen.

Quecksilber gibt es in 3 chemischen Formen: Hg0 ist die Form, die wir alle als Quecksilber im Fieberthermometer kennen; Hg1+ ist die organische Form, die ca. 50 mal giftiger ist als Hg0; und Hg2+ ist die anorganische Form, die in unsere Zahnlöcher Einzug hält.

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Quecksilber: der intelligente Zerstörer

Wie bereits Eingangs erwähnt sind Quecksilberdämpfe lipophil und haben keine Mühe, Zellmembranen zu durchqueren.

Innerhalb der Zelle wird über Katalasen alles Quecksilber zu Hg2+ umgeformt. Diese Form des Quecksilbers ist nun in der Lage, sich an Proteinstrukturen zu heften und diese zu zerstören.

Bevorzugt werden Proteine mit schwefelhaltigen Aminosäuren, wie Cystein, da Quecksilber eine hohe Affinität zu Schwefel hat. Außerdem heftet es sich auch an die DNA. Hier sind Thymidin und Uracil die bevorzugten Nukleinsäuren. Dieser Prozess ist die Grundlage für die eben erwähnte Erbschädigungen.

Da die Mitochondrien (unsere „Zellkraftwerke“) ebenfalls DNA enthalten, die ebenfalls von Quecksilber geschädigt werden, kommt es zu einer Funktionseinschränkung bzw. -verlust der Mitochondrien.

Da die Schädigung der mitochondrialen DNA nie rückgängig gemacht werden kann, gleich welcher Grad der Schädigung eingetreten ist, muss die Zelle mit einer reduzierten Energiegewinnung leben bzw. stirbt ab. In der Praxis können sich dann solche Phänomene als Müdigkeit, Energielosigkeit, Fatigue-Syndrom und einiges andere mehr zeigen.

In den Nervenzellen zerstört Quecksilber das Tubulin, ein Strukturprotein der Nervenzelle. Mikrotubuli im Axon der Nervenzellen haben auch die Aufgabe eines Transportsystems, da sie röhrenförmig angeordnet sind. Bricht dieses „Fließband“ zusammen, dann kann nichts mehr rein oder raus transportiert werden. Im Falle des Quecksilbers bricht dieses System zusammen, wenn genug Quecksilber in der Zelle ist. Damit ist auch ein Entfernen des Metalls deutlich schwieriger.

In anderen Zellen beeinflusst das Quecksilber die Ionenkanäle der Zellmembranen. Auch hier bewirkt eine erhöhte intrazelluläre Quecksilberkonzentration einen dauerhaften Verschluss dieser Kanäle, so dass die Ausleitung aus den betroffenen Zellen erschwert wird.

Dr. Klinghardt verglich dieses „hinterhältige“ Verhalten des Quecksilbers mit einem bösartigen Tier, das bewusst und gezielt seine Einnistung plant.

List gegen Hinterlist

Die schulmedizinische Lösung für dieses Problem ist die Verabreichung von anderen Giften: In diesem Fall sind es sogenannte Chelatbildner, die in der Lage sind, Metalle zu binden. Hier stehen den Ärzten Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) und Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) zur Verfügung.

Ziel einer Behandlung ist die Mobilisierung (Loslösen des Metalls aus der Zelle) und der Abtransport des Quecksilbers. Dies wird durch die Chelatbildung (Bindung der Chemikalie mit dem Metall) erreicht, die das Quecksilber gleichzeitig auch transportfähig macht und den Nieren zuführt. Diese Therapie nennt man übrigens auch Chelattherapie.

Es ergibt sich hierbei jedoch häufig das Problem, dass eine Ausleitung über die Nieren die vom Quecksilber vorgeschädigten Nieren so belasten, dass sich diese Schäden möglicherweise noch verstärken. Sehr oft ist die Niere auch gar nicht mehr in der Lage, Quecksilber auszuscheiden. So wird man auch bei Vergiftungen mit hohen Konzentrationen kaum Quecksilber im Urin finden.

Der natürliche Ausscheidungsweg ist der Stuhl. Diese Form der Schwermetallausscheidung wurde von der Natur so gewählt, um eben die Niere vor Folgeschäden durch die Ausleitung zu schützen. Natürliche Ausscheidungsmittel wählen alle diesen Weg. Die Ausnahme stellen (mal wieder) die chemisch-synthetischen Produkte der Schulmedizin dar, die praktisch zu 100 Prozent die Niere benutzen.

Der Vorteil hier liegt zugegebenermaßen in der Intensität der Entgiftung, die über natürliche, dafür aber schonendere Mittel nicht erreicht werden kann. So empfiehlt Dr. Klinghardt DMSA und DMPS nur in Härtefällen, bei denen eine raschen und sofortige Entgiftung angezeigt ist, weil entsprechend hohe Konzentrationen an Quecksilber vorliegen. Für die mittelschweren und leichten Fälle (und zur Prophylaxe) geht er einen anderen Weg, den auch ich empfehlen kann…

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Die natürliche Entgiftung – natürlich durchgeführt

Als Basisprogramm ((Link zum Programm in englisch (https://customers.hbci.com/~wenonah/new/9steps.htm)) empfiehlt Dr. Klinghardt eine Ernährung, die viele Proteine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Wasser beinhaltet. Proteine stellen wichtige Vorläufersubstanzen, spezifische Aminosäuren, bereit, die der Entgiftung dienen, indem sie die Schwermetalle binden.

Mineralstoffe sollten unbedingt mit auf dem Programm stehen, denn wo diese fehlen, haben Schwermetalle leichtes Spiel, diese Mineralien zu ersetzen. Eine Substitution mit Mineralien ist oft schon in der Lage, einen wichtigen Beitrag zur Entgiftung zu leisten, indem sie die toxischen Metalle verdrängen. Elektrolyte, wie KaliumNatriumKalziumMagnesium, helfen den Abfall abzutransportieren.

Lipide und Fettsäuren sind fast 80 prozentiger Bestandteil des zentralen Nervensystems. Sie müssen immer wieder neu ergänzt werden. Ein Mangel hier kann ein Schlupfloch für fettlösliche Metalle, wie Quecksilber, werden. Dies ist mit ein Grund, warum Quecksilber sich bevorzugt (aber nicht nur) in Nervenzellen niederlässt.

Wasser ist unverzichtbar, besonders bei einer Entgiftung. Ein Mangel könnte die Nieren in Mitleidenschaft ziehen bis hin zur Insuffizienz aufgrund von Akkumulationen von toxischen Materialien.

Bärlauch und Koriander

Bei einer Entgiftung kommt es auf eine Mobilisierung und Ausleitung des Gifts an. Die Aktivierung besteht in der Herauslösung des Quecksilbers aus seinen „Verstecken“, dem Zellinneren.

Ist es einmal im extrazellulären Gewebe, dann gilt es die Substanz zum Darm zu bringen, wo sie über die Darmwand durch den Stuhl ausgeschieden werden kann. Während DMPS und DMSA diese beiden Schritte in sich vereint durchführen können, sind die natürlichen Varianten nicht in der Lage, dies zu tun. In diesem Fall sind wir auf einen 2-Schritte-Modus angewiesen.

Um Quecksilber zu mobilisieren, empfiehlt Dr. Klinghardt den Einsatz von Bärlauch und vor allem Korianderkraut. Diese mobilisieren Quecksilber, Kadmium, Blei und Aluminium in den Knochen und den Nervenzellen.

Koriander scheint das einzige Kraut zu sein, dass Quecksilber aus den Mitochondrien, Tubulin, Liposomen und der DNA mobilisieren kann. Da Koriander mehr Gifte mobilisieren kann als es selbst binden kann, kommt es wahrscheinlich zu einer Flut an Giften in dem extrazellulären Raum des Bindegewebes. Damit kommt es zu einer „Vergiftung“ dieses Gewebes, einer Retoxifikation. Um dies zu verhindern, wird gleichzeitig oder zeitversetzt Chlorella vulgaris gegeben.

Der Grund für diese Ausnahmestellung des Korianders ist folgender: Aromatische Substanzen im Koriander haben Ligandenfunktion. Sie binden und verdrängen Quecksilber im Zellinneren.

Chlorella vulgaris

Chlorella hat eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen zu bieten. Seine Mucopolysaccharide in der Zellmembran sind in der Lage, fast alle Toxine zu binden, inklusive Quecksilber. Es repariert und aktiviert die Reparatur- und Entgiftungsmechanismen des Organismus. Zusätzlich erhöht es reduziertes Glutathion. Methylcobalamin, ein Derivat des Vitamin B12 , ist ein wichtiger Bestandteil von Chlorella vulgaris.

Dieses ist in der Lage, besonders intensiv Quecksilber im Bindegewebe zu mobilisieren und auszuschleusen. Über die Blutgefäße wird dann das gebundene Quecksilber zur Darmwand transportiert und dort in den Stuhl abgeleitet und ausgeschieden. Ein spezifischer Chlorella-Wachstumsfaktor hilft zudem bei der Entgiftung, wobei das Wie und Warum bislang noch nicht verstanden wird.

So wie es aussieht, ist Chlorella ein Entgiftungsspezialist, der in Millionen von Jahren spezielle Proteine zur Entgiftung geschaffen hat. Chlorella enthält zudem extrem viel Chlorophyll, dessen Porphyrine ebenfalls starke metallbindende Eigenschaften besitzen. Eine weitere wichtige Hilfe stellt die Tatsache dar, dass Chlorella den Säure-Basen-Haushalt günstig beeinflusst, da es basisch wirkt und damit einer Übersäuerung entgegenwirkt.

Um mehr über Chlorella vulgaris zu erfahren, können Sie auch unter eine Menge interessanter Fakten nachlesen in meinem Beitrag: Heilkraft aus dem Meer: Chlorella Algen und Spirulina Algen

Chlorella vulgaris ist also in der Lage, die Mobilisierung von Quecksilber im Bindegewebe durchzuführen und den Abtransport im Darm in den Stuhl zu gewährleisten. Die hierfür benötigten Mengen sind allerdings erheblich.

Laut Dr. Klinghardt werden zu Beginn schon 4 Tabletten (= 1 Gramm) 4 mal täglich gegeben. Dies ist dann die „Erhaltungsdosis“ für die folgenden 6 bis 24 Monate für eine aktive Entgiftung. Wenn dann noch gleichzeitig Koriander gegeben wird, um eine intensivierte Entgiftung durchzuführen, dann erhöht sich die Dosis auf 3 Gramm 4 mal täglich.

Chlorella wird 30 Minuten vor den Mahlzeiten und zur Nacht genommen. Auf diese Weise befindet sich Chlorella genau in dem Segment des Dünndarms, in den die Gallenflüssigkeit abgegeben wird, die die Toxine mit sich führt. Die Toxine, hier Quecksilber, werden dann in die Zellwände der Chlorella eingebaut und aus dem Gastrointestinaltrakt entfernt.

Bei der Entfernung von Amalgamfüllungen sollte für 2 Tage zuvor und bis zu 5 Tage danach eine höhere Dosis gegeben werden. Koriander sollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bzw. noch nicht gegeben werden.

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Der Chlorella-Wachstumsfaktor

CGF ist ein Konzentrat, das aus bestimmten Peptiden, Proteinen und anderen „Zutaten“ aus Chlorella stammt. Wenn man CGF Kindern verabreicht, dann entwickeln Kinder keine Karies und die Entwicklung der Zähne liegt im optimalen Bereich. Diese Kinder sind weniger krankheitsanfällig, wachsen früher und schneller in die optimale Wachstumskurve und haben einen höheren IQ.

Es gibt auch Berichte von Tumorremissionen aufgrund von hohen Dosen von CGF. CGF verkürzt die Entgiftung und macht sie effektiver.

Knoblauch

Knoblauch ist in der Lage, die weißen und roten Blutkörperchen vor oxidativem Stress zu schützen, die durch das Quecksilber in der Blutbahn beim Abtransport verursacht werden kann.

Da Knoblauch eine Reihe von eigenen schwefelhaltigen Komponenten enthält, hat es von sich aus entgiftende Eigenschaften. Durch die Oxidierung von Quecksilber wird dieses weiter wasserlöslich gemacht und ist damit noch leichter auszuscheiden. Mehr zum Knoblauch lesen Sie auch in meinem Beitrag: Knoblauch – der Alleskönner aus der Natur

Andere „Zutaten“

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in Fischöl erhöhen die Sauerstoffzufuhr für die Zellen, besonders im Gehirn durch eine Verbesserung der Mikrozirkulation. Dies begünstigt zugleich den Abtransport der Toxine. Beide Fettsäuren schützen das Gehirn vor viralen Infektionen und werden für die Entwicklung von Intelligenz und Augenlicht benötigt.

Das autonome Nervensystem ist bei den meisten Patienten mit einer Quecksilbervergiftung beeinträchtigt. Es ist aber beteiligt an der Öffnung und Schließung der Ionenkanäle der Zellwände, durch die das Quecksilber sich in die Zelle einschleusen lässt.

Aber: Wurzelbehandelte Zähne, Infektionen im Kieferknochen und psychologische Probleme können das autonome Nervensystem beeinträchtigen, so dass es zu keiner vollständigen Öffnung dieser Ionenkanäle kommen kann. Die Konsequenz daraus ist, dass die Ausschleusung von Quecksilber nicht mehr möglich ist.

In diesen Fällen ist es schwierig zu therapieren. Was schlägt man den Patienten vor?

Auch ich bin mir oftmals nicht sicher (trotz vorliegender Tests), was jetzt eigentlich zu tun ist:

  • Beginnt man die Entgiftung erst mal mit einer Neuraltherapie, der Gabe verschiedener Heilpflanzen und „Nahrungsergänzungsmitteln“?
  • Empfiehlt man erst einmal die Entfernung aller toten (wurzelbehandelter) Zähne?
  • Oder steht doch erst einmal die Lösung psychischer Probleme im Vordergrund?

Fazit

In minder schweren Fällen komme ich daher dennoch immer wieder erst einmal darauf zurück, dass Heilfasten und eine Umstellung der Ernährung zu empfehlen. Selbstverständlich mit einer Unterstützung der Entgiftungsysteme des Körpers.

Obige Schilderung ist keine Anleitung zur Selbsttherapie, sondern soll einen kurzen Einblick geben in die Möglichkeit einer alternativen Entgiftung, die die natürlichen Entgiftungswege mit einbezieht und die Nieren schont.

Wie die schulmedizinische Entgiftung muss bzw. sollte die alternative Entgiftung von einem Fachmann durchgeführt und begleitet werden. Im Gegensatz zur schulmedizinischen Entgiftung werden bei der alternativen „Dinge“ eingesetzt, die sich durchaus zur Prophylaxe und Dauerentgiftung auf „Sparflamme“ eignen: Knoblauch, Chlorella, Koriander, Fischöl, Bärlauch – dies sind alles Gaben der Natur, für die man kein Rezept vom Arzt benötigt, um sie zu bekommen.

Lesen Sie auch den Beitrag zu:

Grundsatzbeitrag zur Entgiftung

Die Entgiftung nach Dr. Klinghardt: https://www.gesund-heilfasten.de/entgiften-nach-dr-klinghardt/ und auch meinen Beitrag zum Aluminuim

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Während der Schwangerschaft ist eine gesunde und ausgewogene Vollwerternährung besonders wichtig. Außerdem ist es sinnvoll, den Körper für die Geburt durch die richtige Nahrung weitestgehend zu entlasten.

Wer fasten darf und vor allem wer nicht, das habe ich bereits in einem eigenen Beitrag diskutiert: Fasten Kontraindikationen – Wer darf nicht fasten? Grund für diese Empfehlung ist die Tatsache, dass es sich bei dem Heilfasten um eine (alternativ)-medizinische Maßnahme handelt. Und wie auch in der Schulmedizin gibt es hier Kontraindikationen, zu denen die Schwangerschaft und das Stillen gehören.

Laut „taz.de“ (www.taz.de/!120272/) macht Fasten Kinder kleiner. Das ist keine große Überraschung angesichts des Hungers in der Welt, wo es Millionen von Frauen gibt, die gezwungenermaßen „fasten“ müssen. Aber, wie es aussieht, ist auch eine Art von intermittierendem Fasten, wie es zum Beispiel während des Ramadans ausgeübt wird, mit verantwortlich für Entwicklungsverzögerungen beim ungeborenen Kind.

Prof. Reyn van Ewijk, ein Epidemiologe von der Universität Mainz, stellte diesbezüglich eine nicht uninteressante Untersuchung auf die Beine. Er reiste nach Indonesien, dem Land mit der größten Zahl an Muslimen auf der Welt. Von den über 250 Millionen Indonesiern sind fast 90 Prozent gläubige Moslems.

Laut Angaben des Zentralrats der Muslime in Deutschland brauchen schwangere Frauen nicht unbedingt zu fasten, mit Rücksicht auf das ungeborene Leben. Sie sind aber gehalten, die ausgefallene Fastenzeit zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Andere Auslegungen des Korans empfehlen, eine „Auslösung zu zahlen“, die in folgendem besteht: „Stattdessen müssen sie für jeden Tag, den sie nicht gefastet haben, eine arme Person speisen wie aus der Überlieferung des Propheten sallallahu alaihi wa sallam zu entnehmen ist: „Allah befreite den Reisenden von der Hälfte der Gebete und vom Fasten und Er befreite die schwangere Frau und die stillende Frau vom Fasten.“ (Muss im Ramadan schwangere oder stillende Frau ihr Fasten nachholen?)

Prof. Ewijk aber konnte in Indonesien beobachten, dass fast 90 Prozent der Schwangeren dort von dieser Ausnahmeregelung keinen Gebrauch machten und wie alle anderen Muslime regulär fasteten. Er wertete 12.900 Daten von Muslimen vor Ort aus und verglich die Muslime, die als Fötus während des Ramadans hatten gezwungenermaßen fasten müssen mit denen, deren Mütter von der Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht hatten.

Das Ergebnis der Datenanalyse zeigte, dass die heute erwachsenen Frauen und Männer unter dem Einfluss des Ramadans während der Schwangerschaft im Durchschnitt 850 Gramm leichter waren als die „Nichtexponierten“. Ähnliche Daten konnte Prof. Ewijk auch für die Körpergröße beobachten. Im Durchschnitt waren die „Ramadan-Kinder“ im Erwachsenenalter um 0,8 Zentimeter kleiner als die Probanden in der Referenzgruppe.

Hier mag man argumentieren, dass die beobachteten Unterschiede in Größe und Gewicht nicht sonderlich groß ausfallen. Statistisch gesehen jedoch sind sie signifikant. Und das ist bemerkenswert. Denn beim Ramadan handelt es sich nicht um Vollfasten, sondern „nur“ um eine Form des intermittierenden Fastens. Man kann sich also leicht ausmalen, was passiert, wenn eine Mutter mit ihrem ungeborenen Kind in ein Vollfasten-Programm einsteigt.

Aber laut Prof. Ewijk ist das nicht das Ende vom Lied. Würde es bei Gewichts- und Größenunterschieden bleiben, dann wäre das kaum ein alarmierender Anlass. Aber Prof. Ewijk konnte auch beobachten, dass der allgemeine Zustand der Ramadan-Kinder schlechter war als bei den unbeeinflussten Probanden. Bei den Ramadan-Kindern traten gehäuft kardiovaskuläre Probleme auf, vor allem koronare Herzkrankheiten, und Diabetes.

Wenn man bedenkt, dass Schwangere einen erhöhten Energiebedarf haben (aber sicher nicht durch Süßigkeiten, Cola und Chips), dann kann man sich leicht ausrechnen, dass ein intermittierendes Fasten nicht in der Lage sein wird, diesen Energiebedarf zu decken. Von daher halte ich Heilfasten, als auch das intermittierende Fasten in der Schwangerschaft für nicht vertretbar.

Eine andere interessante Beobachtung aus älteren Studien ist das Phänomen des „beschleunigten Aushungerns“. In diesen Arbeiten ist beobachtet worden, dass ein Auslassen von einigen wenigen Mahlzeiten bei Schwangeren Blutwerte erzeugte, die dem eines Verhungernden glichen. Dieses Szenario ist dann natürlich geeignet, die Zellteilungsvorgänge im Fötus zu verlangsamen und somit den Reifungsprozess abzubremsen.

Eine Studie in Saudi Arabien aus dem Jahr 2010 hatte ähnliche Ergebnisse produziert. Die

Erklärung für die negativen Auswirkungen eines intermittierenden Fastens während des Ramadans auf die Kinder wird hier in einer Verkleinerung der Plazenta gesehen. Denn eine zu kleine Plazenta kann den Fötus nur suboptimal versorgen, was in einer erhöhten Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen für die betroffenen Kinder im späteren Alter resultiert.

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Etwas anders sieht es in den letzten Wochen vor der Geburt aus.

So empfehlen Naturheilkundige den schwangeren Frauen, etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf laktovegetarische Vollwertkost umzusteigen.

Wer die Nahrungszufuhr in flüssiger Form bevorzugt, der entleert den Darm und entlastet somit den Unterbauch.

In der Woche vor der angesetzten Geburt sind ein Liter Buttermilch und ein Liter Frucht- oder Gemüsesaft täglich (über den Tag verteilt getrunken) völlig ausreichend, um Mutter und Kind ausreichend zu versorgen. Gleichzeitig können Früchte, Gemüse und Suppen gegessen werden. Vitamin- und Mineralpräparate können zusätzlich eingenommen werden.

Berichten von verschiedenen Fastenärzten zufolge, empfinden viele Mütter (die sich an diese Ernährungs-Regeln halten), die Geburt als wesentlich angenehmer, teilweise sogar als absolut schmerzfrei. Auch wird der Geburtsvorgang sichtlich verkürzt.

Fazit

Heilfasten, intermittierendes Fasten und ähnliche Fastenvarianten sind nur dann gut und erfolgversprechend, wenn sie „ordnungs- und bestimmungsgemäß“ eingesetzt werden. Da es sich bei einer Schwangerschaft keinesfalls um eine Krankheit handelt, gibt es auch keine Indikation für das Fasten. Wie bereits angedeutet, gibt es hier einige Faktoren, die sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken können.

Das ist zum Einen die reduzierte Versorgung mit Nährstoffen, die der Fötus aber unbedingt benötigt. Zum Anderen werden beim Fasten Prozesse eingeleitet, die ebenfalls mögliche negative Auswirkungen auf den Fötus haben können. Denn zum Beispiel bei einem Voll-Fasten werden Giftdepots, die sich in den Fettzellen befinden, aufgelöst und ins Blut geschwemmt. Ich denke hier vor allem an die fettlöslichen Gifte und Chemikalien, die sich bevorzugt im Fettgewebe anreichern.

Dies ist der Grund, warum bei Vollfasten immer eine gleichzeitige Entgiftung durchgeführt werden sollte, um Leber und Nieren zu entlasten. Im Falle einer Schwangerschaft jedoch könnte die Schwemme an freigesetzten Toxinen katastrophale Folgen für den Fötus haben. Sollte eine Mutter den Wunsch haben, eine Fastenkur durchzuführen, dann empfehle ich, die Schwangerschaft und die Stillzeit abzuwarten.

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Die Haut, als größtes Organ des menschlichen Körpers, erfüllt mit ihren Schweißdrüsen, Haaren und Rezeptoren die unterschiedlichsten Aufgaben. So nimmt sie Temperaturen und Berührungen wahr, schützt aber auch vor Umwelteinflüssen und Wärmeverlusten.

Kommt es zu Erkrankungen der Haut, so nimmt der Betroffene dies meist viel konkreter und schneller wahr als das bei Krankheiten der inneren Organe der Fall ist. Denn Hautrötungen, Krustenbildung oder nässende Wunden sind nicht nur direkt sichtbar, sondern meistens auch mit leicht zu lokalisierendem Juckreiz oder Schmerz verbunden.

Ein Beispiel für eine chronische Hauterkrankung ist die Neurodermitis, die auch als atopisches Ekzem (siehe auch: Kontaktekzem) bezeichnet wird. Hierbei reagiert die sehr trockene Haut auf völlig ungefährliche Substanzen mit einer starken allergischen Reaktion. Diese Überempfindlichkeit macht sich bei der Neurodermitis als gerötete, sich schuppende Hautpartie bemerkbar. Das gleichzeitig starke Jucken empfinden die Betroffenen als sehr unangenehm, weshalb sie die Stellen oft blutig kratzen. Diese offenen Wunden wiederum können weitere Entzündungen nach sich ziehen und den Juckreiz noch verstärken. Da auch nachts der Schmerz nicht nachlässt, klagen viele Betroffene über Schlafmangel und damit verbundene Ermüdungserscheinungen und psychische Folgen.

Die akute Phase der Neurodermitis tritt schubweise auf und kann mehr oder weniger große Bereiche der Haut betreffen. Meist beginnt der Krankheitsverlauf bereits im jüngsten Kindesalter und geht mit Eintreten der Pubertät zurück. Doch etwa 30 Prozent der Patienten haben auch als Erwachsene immer wieder Neurodermits-Schübe, die sie dann auch verstärkt flächenhaft ausbreiten. Bis heute gibt es keine Arzneimittel, die die Neurodermitis heilt.

Das Steroidhormon Kortison gilt daher noch immer als das wichtigste Medikament, um zumindest den Juckreiz zu stillen und die entzündlichen Reaktionen zu minimieren. Vor allem bei langer und großflächiger Anwendung mit Kortisoncremes kann es allerdings zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. So wird oft die Haut dünner und die Blutgefäße leichter verletzbar. Auch kann sich durch die Behandlung die körpereigene Kortison-Produktion verändern, was weit reichende negative Folgen auf den gesamten Organismus hat.

Da das Erscheinungsbild der Krankheit individuell ganz unterschiedlich ist, fallen auch Therapie- und Behandlungsmethoden immer unterschiedlich aus. Einige Personen kommen sehr gut mit Kortison-freien Salben und Cremes aus, andere verringern durch autogenes Training und Stressabbau die Beschwerden, während bei einem Teil der Patienten dies alles nicht wirkt.

Fachleute stellen sogar häufig fest, dass eine Behandlung jahrelang positive Folgen haben kann, bei einem weiteren Schub aber völlig wirkungslos bleibt. Gleiches gilt für Fastenkuren. Denn auch hier gibt es sehr große individuelle Schwankungen von nur leichter Milderung des Juckreizes bis hin zu dem völligen Rückgang der Entzündungen.

Viele Betroffenen können nach dem Fasten zumindest über mehrere Monate auf die üblichen Medikamente verzichten und müssen nur bei akuten Rückfällen auf Kortison- oder Antibiotika-Salben zurückgreifen. In den Zwischenphasen genügen zur Behandlung dann oft Weizenkleiebäder oder Kühlmittel an den stark betroffenen Hautpartien.

Während der Kortisonanwendung reguliert der Körper die eigene Produktion des Hormons herunter. Deshalb ist es auch beim Fasten ganz entscheidend, dass Cremes und andere Kortisonhaltige Mittel nicht plötzlich abgesetzt werden, auch wenn Hautrötungen, Entzündungen und Juckreiz schon nach kurzer Zeit deutlich nachlassen.

Denn bei zu raschem Absetzen fehlt dem Körper das lebenswichtige Hormon, so dass es zu Kreislaufproblemen oder einer Schockreaktion kommen kann. Deshalb muss, vor allem bei lang anhaltender Kortisonbehandlung, wie es bei Neurodermitis-Patienten normalerweise der Fall ist, die Dosis über mehrere Wochen langsam gesenkt werden. Es empfiehlt sich deshalb ein Fasten unter fachmännischer Anwendung für Neurodermitis-Patienten.

Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, ist es meiner Erfahrung nach sehr lohnenswert, die Ernährung nach dem Fasten grundsätzlich auf „Gesund“ umzustellen. Nur so sind auch bei chronischen Erkrankungen der Haut Langzeiterfolge festzustellen.

Bei Hautkrankheiten (wie auch der Neurodermitis) stelle ich in Einzelfällen eine kurzzeitige Verschlimmerung der Symptome während des Fastens fest, wobei diese sich nach dem akuten Schub meist schnell verbessern.

Außerdem ist es, ebenso wie bei anderen Therapiemaßnahmen gegen Ekzeme möglich, dass eine erste Fastentherapie sehr gute Erfolge bringt.

Fazit: Fasten kann eine gute Alternative zur Behandlung chronischer Hauterkrankungen sein. Ein durchschlagender Erfolg kann aber, wie bei den anderen Therapieverfahren auch, allerdings nicht garantiert werden.

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Der Magen-Darm-Trakt, als wichtiger Bestandteil des Verdauungsapparates, ist für die Zerkleinerung und die Verdauung wichtiger Nährstoffe verantwortlich. Die Säure im Magen tötet beispielsweise Bakterien ab.

Hier werden außerdem die Nahrungsbestandteile mit Verdauungssäften angereichert, um anschließend im Dünndarm leichter zersetzt und über die Darmwand in den Körper aufgenommen zu werden.

Typisch für die Organe des Magen-Darm-Trakts sind die Schleimhäute, die die inneren Wände auskleiden. Sie produzieren in ihren Drüsen viele für die Verdauung benötigte Stoffe, schützen aber gleichzeitig Magen und Darm vor der eigenen Zersetzung. Um eine optimale Aufnahme der Nahrung zu gewährleisten, ist die Oberfläche der Darmschleimhaut durch Zotten und Falten stark vergrößert.

Kommt es zu einer Entzündung der Magenschleimhaut, so sprechen Mediziner von einer Gastritis. Zigarettenrauch und einige Medikamente enthalten beispielsweise Substanzen, die für die Zellen der Schleimhaut giftig sind. Aber auch Stress oder Verletzungen können zu einer Gastritis führen. Weiterhin gibt es Autoimmunerkrankungen und Bakterieninfektionen, die solche Entzündung auslösen.

Geschwüre an der Mageschleimhaut (Ulkus Ventriculi) oder im Zwölffingerdarm (Ulkus Duodeni) – dem direkt auf den Magen folgenden Abschnitt des Dünndarms – sind ebenfalls keine Seltenheit.

Die Ursachen sind ähnlich, allerdings kann auch eine übermäßige Produktion von Magensäften die Geschwürbildung verursachen. Ebenso kann eine unbehandelte Gastritis mit der Zeit zu einem Magengeschwür führen. Insgesamt reagieren die Schleimhäute bei allen Magen-Darm-Patienten sehr sensibel auf Krankheitserreger, Genussmittel, Stress oder Übersäuerung.

Lange waren sich Mediziner uneinig, ob eine Fastentherapie bei den Schädigungen der Schleimhäute des Verdauungstraktes hilfreich ist. Erst eine größer angelegte Studie im Jahr 1966 an 223 Patienten mit den oben beschriebenen Erkrankungen konnte genaue Ergebnisse bringen (vgl. Fahrner H. A.: Können Ulkusträger fasten?; Hippokrates 11; 1966a; S. 439).

Aus dieser Arbeit geht klar hervor, dass auch Patienten mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt fasten dürfen, wobei allerdings einige Grundlagen beachtet werden müssen: So reagierten viele der Probanden sehr sensibel auf süße Obstsäfte und mit Honig angereicherte Tees.

Sie hatten während der gesamten Behandlung Sodbrennen, Druckerscheinungen und Blähungen, teilweise sehr stark und krampfhaft. Während sich bei vielen Patienten bereits durch das Weglassen der Säfte und des Honigs der Allgemeinzustand besserte, mussten andere Betroffenen homöopathische Medikamente zu sich nehmen, um die Schmerzen zu lindern.

Mediziner konnten anhand der Testergebnisse aber auch feststellen, dass durch die richtige Auswahl der Fastengetränke die Schleimhäute des Verdauungstrakts langfristig unempfindlicher wurden und die Schmerzen nachließen.

Besonderns wichtig ist, nach dem eigentlichen Fasten weiterhin die Nahrung an das empfindliche Verdauungssystem anzupassen. So ist „Magenschonkost“ ganz deutlich der Rohkost vorzuziehen. Da die Fastenden in der Umstellungsphase ebenfalls viele süße Säfte und Obst zu sich nehmen, ist Sodbrennen in dieser Zeit eine der häufigsten Beschwerden bei Magen-Darm-Patienten.

Da während der Studie die Patienten sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Teeesorten und Getreideschleim- sowie Milchprodukte reagierten, ist es ratsam, bei bekannten Problemen des Magen-Darm-Trakts nur unter fachlicher Anleitung zu fasten. Denn Ärzte und Heilpraktiker können anhand des Krankheitsverlaufs feststellen, ob ein Heilfasten nach Buchinger oder eine vegetarische Vollwertkosten vorzuziehen sind.

Da es beim Heilfasten nicht nur um den Verzicht von Nahrung geht, ist dies darüber hinaus eine gute Chance, Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein oder Süßigkeiten auf lange Sicht zu minimieren. Denn auch sie tragen einen entscheidenden Teil zu einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt bei.

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