Bluthochdruck ist ein leiser Dieb. Er raubt unbemerkt Lebensqualität, Gesundheit und in manchen Fällen sogar Jahre Ihres Lebens – ohne dass Sie ihn spüren. Doch was wäre, wenn die Lösung nicht in Tabletten, sondern in Ihrem Teller läge? Oder genauer: im Verzicht darauf?

Seit über 25 Jahren begleite ich Patienten auf dem Weg zur Gesundheit, und eines steht für mich fest: Fasten ist weit mehr als eine Modeerscheinung. Es ist ein mächtiges Werkzeug, das nicht nur den Blutdruck senken, sondern Körper und Geist von Grund auf erneuern kann. Und wie das mit dem Blutdruck und dem Fasten ist, möchte ich ihnen in diesem Artikel zeigen.

Beginnen wir kurz mit ein paar Definitionen:

Bluthochdruck – Was ist das?

Ist der Druck in den vom Herzen wegführenden Blutgefäßen chronisch erhöht, so spricht man von arterieller Hypertonie oder Bluthochdruck.

Obwohl die Betroffenen oft keine Symptome bemerken oder nur teilweise über Schwindelgefühl, Abgeschlagenheit und Übelkeit klagen, gilt Bluthochdruck als Auslöser von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Nierenversagen.

Zwar gibt es beispielsweise Nierenerkrankungen und hormonelle Störungen, die zu Hypertonie führen, doch leiden sehr viele Patienten an Bluthochdruck, ohne dass eine ursächliche Krankheit hierfür verantwortlich ist. Obwohl keine gesicherten Ergebnisse vorliegen, gehen Wissenschaftler davon aus, dass viele Faktoren, wie etwa Lebensumstände, Arbeitsbedingungen aber auch das Erbgut zusammenspielen.

Vor allem Übergewicht, zu stark gesalzene Lebensmittel, erhöhter Alkoholkonsum und psychischer Stress wurden bei einer groß angelegten Studie als Auslöser beschrieben (vgl. Castelli W. P.: Konsequenzen aus der Framingham-Studie; Praxis-Kurier 24; 1982).

Da Bluthochdruck häufig gemeinsam mit Übergewicht, zu hohen Blutfettwerten und Diabetes mellitus Typ II auftritt, gelten Heilfasten, aber auch die Umstellung auf salzarme Kost als gute Methoden, um dagegen vorzugehen.

Dabei wirkt das Fasten direkt auf mehrere mögliche Ursachen des Bluthochdrucks: So wird etwa das überschüssige Kochsalz ausgeschieden. Gleichzeitig ist Fasten aber auch belebend und stressabbauend, wodurch weniger Adrenalin ausgeschüttet wird. Dieses Stresshormon ist dafür bekannt, den Blutdruck zu erhöhen und die Herzfrequenz zu steigern. Noch dazu setzt Fasten die Aktivität des peripheren Nervensystems herab, das unter anderem für den Stoffwechsel, aber auch für den Blutdruck zuständig ist (Sympathicus).

Abb.: Aus der Erfahrungen mit hunderten Patienten steht für mich fest: Fasten senkt den Blutdruck. Nach dem Fasten steigt dieser zwar wieder, aber nicht mehr so weit wie zuvor. In der Grafik bedeutet “systolisch”, der Druck auf die Gefäße, wenn das Herz “pumpt” und “diastolisch”, wenn das Herz “nicht pumpt”. 

Beim Fasten wird ein erhöhtes Blutvolumen gesenkt und die Blutfette abgebaut. Selbst die bei älteren Personen oft gleichzeitig zu findende Verengung der Herzkranzgefäße kann sich durchs Fasten oft regenerieren oder verbessern.

Gleiches gilt für eine Herzrhythmusstörung, die ebenfalls unter anderem durch Bluthochdruck ausgelöst wird. So erreichen die meisten Betroffenen nach meiner Erfahrung spätestens bereits nach einem dreiwöchigen Fasten einen normalen Blutdruck, selbst dann, wenn sie ihr Übergewicht nicht vollständig beseitigen konnten – was aus meiner Sicht auch nicht sein, schon gar nicht beim ersten Fasten. Insofern betone ich immer wieder: Fasten ist eine Lebenseinstellung und nicht “nur” eine einmalige Kur. Gerade auch im Bereich des Bluthochdrucks ist hier weniger mehr.

Die meisten der zuvor gemachten Aussagen klingen zwar sicher einigermaßen einleuchtend und vielleicht auch „genial einfach“: Einfach weniger essen beziehungsweise einmal für einen definierten Zeitraum gar nichts essen, und schon ist man seinen Hochdruck, seinen Diabetes und so weiter los.

Aber Fasten und „gar nichts essen“ lassen sich nicht unbedingt gleichsetzen. Denn Fasten, auch intermittierendes Fasten, verlangt eine Reihe von Voraussetzungen und Regeln.

Solche Fastenkuren sollten zumindest beim ersten Mal von Fastenspezialisten betreut werden, um Fehler und Unpässlichkeiten seitens der Fastenden zu vermeiden. Und gerade in unserer heutigen Zeit (zweites Jahrzehnt des neuen Jahrtausends), halte ich das für wichtiger denn je. Einen Ein- und Überblick, wie man richtig fastet, habe ich versucht im Interview Richtig Fasten und Gesund Heilfasten zusammenzufassen.

Die andere Frage, die sich stellt, ist, wie abgesichert diese „vorläufigen Erkenntnisse“ sind, dass Fasten einen gesundheitlich positiven Effekt haben soll.

Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen dazu und vielleicht sogar „evidenzbasierte“ Erkenntnisse, die sogar den ein oder anderen Schulmediziner überzeugen?

Vorsicht: Tierversuche

Wissenschaftler testen neue Ideen lieber erst einmal im Tiermodel bevor sie an eine Anwendung am Menschen denken. Und dies, obwohl das Fasten ja keine Neuheit in der Geschichte der Menschheit darstellt.

Im Jahr 2003 erschien eine Arbeit, die an Ratten untersuchte, inwieweit intermittierendes Fasten die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert (Intermittent fasting and dietary supplementation with 2-deoxy-D-glucose improve functional and metabolic cardiovascular risk factors in rats). Dazu wurden vier Monate alte, männliche Ratten genommen, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden.

Gruppe 1 konnte fressen, soviel sie wollten (ad libitum), Gruppe 2 musste intermittierend fasten und Gruppe 3 bekam ein Glukosederivat (2-Deoxy-D-Glukose), ein „biochemisches Imitat“ eines Nahrungsergänzungsmittels.

Gruppe 2 konsumierte nur 30 Prozent weniger Kalorien als Gruppe 1, verlor aber deutlich an Körpergewicht. Gruppe 3 behielt das ursprüngliche Körpergewicht. Herzfrequenz und Blutdruck jedoch reduzierten sich im Verlauf eines Monats in den Gruppen 2 und 3 signifikant und blieben konstant niedrig. Serum-Glukose und Insulin waren in diesen beiden Gruppen ebenfalls signifikant reduziert. Die Autoren vermuteten, dass das intermittierende Fasten und die Nahrungsergänzungsmittel einen positiven Einfluss auf die Empfindlichkeit des Insulins haben.

Beide Gruppen zeigten auch eine höhere Konzentration an Stresshormonen (Adrenocorticotropin und Corticosteron), was auf eine Stressantwort deuten lässt.

Die Autoren schlossen daher, dass die Verringerung von Blutdruck, Herzfrequenz und Insulinkonzentrationen, die ähnlich ausgeprägt beziehungsweise sogar teilweise ausgeprägter wie bei regelmäßiger sportlicher Betätigung auftreten, durch das intermittierende Fasten erzielt werden kann. Der Mechanismus für diesen Effekt beruht auf einer Stressantwort seitens des Organismus.

Hier fällt als erstes auf, dass diese Form der Stressantwort eigentlich paradox verläuft, zumindest in Bezug auf Blutdruck und Herzfrequenz. Denn die normale physiologische Reaktion auf Stress geht immer einher mit einer Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz.

Daraus lässt sich schließen, dass es entweder noch andere Mechanismen gibt, die die positiven physiologischen Effekte des intermittierenden Fastens bewirken, oder dass es sich nicht um eine „normale“ Stresssituation handelt (oder beides).

Zwei weitere Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob die Kalorienrestriktion und das intermittierende Fasten einen Einfluss auf die Herzfunktion haben (Moderate calorie restriction improves cardiac remodeling and diastolic dysfunction in the Dahl-SS rat und Calorie restriction prevents hypertension and cardiac hypertrophy in the spontaneously hypertensive rat).

In beiden Studien zeigte das modifizierte Fasten der Ratten eine signifikante Abnahme der Größe des Herzens durch die Verringerung der Hypertrophie (abnormale Vermehrung von Zellen, was zur „Gewebeschwellung“ führt), eine Senkung des Blutdrucks, Verbesserung der Nüchternglukosewerte, geringeres Gewicht von Herz, Lunge, Niere, geringere Konzentrationen von Entzündungsmarkern, weniger oxidativen Stress, verbesserte Herzfunktionen und so weiter.

Aber nicht nur das Tierherz profitiert vom den verschiedenen Formen des Fastens. Tiere mit einer diabetischen Nephropathie (Nierenerkrankung beziehungsweise Niereninsuffizienz aufgrund von Diabetes) profitieren vom intermittierenden Fasten (Intermittent fasting prevents the progression of type I diabetic nephropathy in rats and changes the expression of Sir2 and p53). In dieser Arbeit beobachteten die Autoren eine signifikante Verbesserung von Blut-Harnstoff-Stickstoff, Kreatinin, Albumin und Cholesterin. Auch hier wurde eine Verbesserung der Blutdruckwerte beobachtet.

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Fasten und Blutdruck beim Menschen

Tierversuchen hängt immer der Verdacht der Nicht-Übertragbarkeit auf den Menschen an. Aber bestimmte Versuche kann man einfach nicht am Menschen durchführen, ohne jede Form von Ethik über Bord zu werfen.

Fasten jedoch lässt sich (meiner Meinung nach nahezu unbedenklich) an Menschen durchführen und dessen Effekte studieren. Zu entsprechenden “Kontraindikationen” lese man bitte meinen Beitrag: Wer darf nicht fasten?

Heute wissen wir, dass Übergewicht und Bluthochdruck meist Hand in Hand gehen. Man spricht hier von einer Adipositas induzierten Hypertonie. Die Veröffentlichung Hypertension in obesity bringt hier eine bemerkenswerte Feststellung: „The use of treatments other than calorie restriction should be considered with caution. Drugs that increase energy expenditure or reduce appetite may variably increase blood pressure (BP) and are unsuitable for hypertensive subjects“ (auf deutsch: “Die Anwendung von Therapien, außer der der Kalorienrestriktion, sind mit Vorsicht zu handhaben. Medikamente, die die Energiebilanz erhöhen oder den Appetit reduzieren, neigen dazu, den Blutdruck zu erhöhen und sind damit für Hochdruckpatienten denkbar ungeeignet.”)

Die Arbeit Calorie restriction and cardiometabolic health zeigt, dass eine Kalorienrestriktion die metabolischen Effekt am Herzen verbessert. Darüber hinaus verhindert sie die Tumorbildung und verlängert die Lebensdauer bei verschiedenen Tieren. Für Menschen sind leider Daten über eine mögliche lebensverlängernde Wirkung nicht vorhanden und werden wohl auf Jahre auch nicht erhoben werden können. Man weiß aber heute, dass bei jungen und mittelalten Individuen die Kalorienrestriktionen die gleichen Veränderungen und Anpassungen des Metabolismus am Herzen bewirkt wie man dies bei Ratten beobachtet hatte. Dies beinhaltet die Senkung von metabolischen, hormonalen und inflammatorischen Risiken für Diabetes, Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen und Krebserkrankungen.

Fasten in höherem Lebensalter scheint eine besonders “kitzlige” Frage zu sein. In meinem Beitrag dazu schreibe ich ja, dass „Personen, die über 80 Jahre alt sind, auf Fastenkuren allerdings ganz verzichten sollten.“ Bei einer gleichzeitig vorliegenden Hypertonie jedoch kommt die Veröffentlichung Hypertension in the Elderly zu dem Schluss, dass auch die älteren Patienten von nicht-pharmakologischen Maßnahmen, wie Kalorienrestriktion, Salzrestriktion, regelmäßige körperliche Betätigung, Rauchstop und so weiter noch profitieren können. Es bleibt dabei abzuwägen, ob hier eine medikamentöse Therapie und/oder die eben genannten nicht-medikamentösen Anwendungen sinnvoll sind und in welchem Ausmaß. Die Autoren geben vor allem der Salz- aber auch der Kalorienrestriktion den Vorzug vor allen anderen Maßnahmen, um den Bluthochdruck der älteren Patienten positiv zu beeinflussen.

Status of lifestyle modifications in hypertension bringt die ganze Diskussion auf den Punkt: Änderung der Lebensführung bei Bluthochdruck (aber auch bei anderen chronischen Erkrankungen). Ein wichtiger Aspekt dieser Änderung ist zum einen ein komplett verändertes Management der Ernährung (vom Fressen zum Essen).

Aber nicht nur die Kalorienrestriktion, ein reines Fasten oder intermittierendes Fasten sind in der Lage, zu hohe Blutdruckwerte zu senken. Prinzipiell sollte bei der Ernährung unbedingt auf die Qualität der Nahrungsmittel geachtet werden.

Damit meine ich nicht nur “Bio” etc., sondern zum Beispiel kann ein Mangel an Vitamin C ebenfalls zu einer dauerhaften Erhöhung des Blutdrucks führen. Übrigens: Die “richtige” Ernährung beschreibe ich in diesem Interview in nur vier Worten: Auf den Spuren einer gesunden und richtigen Ernährung.

Fazit

Fasten in seinen verschiedenen Formen scheint eine sichere, preiswerte und vor allem effektive Therapieform gegen die Hypertonie zu sein. Tiermodelle haben gezeigt, welche physiologischen Mechanismen hinter dem Fasten stehen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das Fasten nicht nur positive Effekte auf die wichtigen Organe des menschlichen Organismus ausübt, sondern dass hier gleichzeitig eine holistische Wirksamkeit erfolgt, von der auch andere Erkrankungsformen, zum Beispiel Krebs, Diabetes und so weiter, profitieren. Darauf gehe ich u.a. in den Beiträgen: Fasten bei Krebs und Fasten bei Diabetes ein.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig im Jahr 2016 veröffentlicht und letztmalig leicht ergänzt am 3.1.2025.

Wenn Sie im Internet etwas zum Thema Übersäuerung und Säure-Basen-Haushalt suchen, können Sie lange lesen und sind danach vermutlich verwirrter als zuvor. Ich versuche hier, eine Schneise in das Dickicht zu schlagen. Weiterhelfen können Ihnen auch einige Links zu praktischen Tipps.

Im Internet (und auch in der Literatur) finden Sie im wesentlichen zwei Meinungen zum Thema:

1. Mit der üblichen Lebensweise (in Industrienationen), ist Ihnen die Übersäuerung praktisch garantiert. Man kann deshalb davon ausgehen, dass der Säure-Basen-Haushalt (fast) der gesamten Bevölkerung entgleist ist.

2. Der Begriff der Übersäuerung wird nur im Umfeld der Pseudomedizin gebraucht und ist eine beliebte Pseudodiagnose oder schlichte Verdachtsdiagnose, die von Hypothesen ausgeht. Eine Übersäuerung im Körper gibt es nicht.

Und wenn es Ihnen so geht, wie den meisten meiner Patienten, dann fragen Sie sich sicher: Was stimmt denn nun?

Leider resignieren viele Interessierte und haken das Thema einfach ab, weil “Die” sich ja mal wieder nicht einig sind. Ich schreibe “leider”, weil ich das Thema Übersäuerung für sehr wichtig halte. Wichtig für Ihre Gesundheit und erst recht wichtig, wenn Sie Beschwerden und Krankheiten haben.

Im Folgenden möchte ich Ihnen zwei Blutbilder zeigen:

Abb1: In dieser Abbildung sehen Sie eine Aufnahme des Blutes mit der sog. Dunkelfeldmikroskopie. Die runden “Scheiben” sind rote Blutkörperchen. Diese roten Blutkörperchen “kleben” aneinander wie “Geldrollen”. Dies wird als Zeichen einer möglichen Übersäuerung gewertet.

Abb2: Hier sehen Sie ebenfalls wieder die “runden Scheiben” (rote Blutkörperchen) – frei beweglich, wie es idealerweise sein sollte. Die helle Erscheinung in der Mitte ist übrigens ein weißes Blutkörperchen (hier ein Granulozyt). Bei diesem Patienten würden wir erst einmal keine Übersäuerungs-Symptomatik erwarten.

Übersäuerung – ein schwieriges Thema

Ich habe lange überlegt, wie dieses Thema aufbereitet werden kann, sodass es auch “Nicht-Mediziner” verstehen – weil es eben eine wirklich wichtige Rolle für Ihre Gesundheit und bei vielen Krankheiten spielen kann.

Um Sie für dieses Thema zu sensibilisieren, habe ich deshalb auch die beiden Bilder der Dunkeldmikroskopie ausgewählt. Aber es geht um mehr. Und aus solchen “Blutbefunden” wie oben würde man auch keine “Übersäuerungsdiagnose” stellen, sondern dies allenfalls als Hinweis werten.

Und so habe ich das Thema für Sie aufbereitet:

1. Welche Rolle spielt die Übersäuerung in der klinischen “Schulmedizin”? Und was Übersäuerung bedeutet, wenn Sie sich mit Ihrem Arzt darüber unterhalten.

2. Das Thema Übersäuerung in der Naturheilkunde.

Und dann wären da noch ein paar Begriffe und Funktionen zu klären, was im Körper passiert.

Zunächst klären wir aber, was der pH-Wert ist und welche Bedeutung er für Ihre Gesundheit hat. Dann wenden wir uns dem Begriff der Übersäuerung zu.

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Übersäuerung: Das Verhältnis von Säuren und Basen im Körper

Der Begriff Übersäuerung beschreibt ja schon den Tatbestand: Es sind zu viele Säuren da. Es ist aber auch möglich, dass zu wenige Basen da sind.

Es kommt also auf das richtige Verhältnis der Säuren und Basen an.

Die saure Reaktion besteht darin, dass eine Verbindung Protonen abgibt. Diese Elementarteilchen kann man auch als Wasserstoffatome bezeichnen, die eine positive elektrische Ladung tragen, weil ihnen ihr negativ geladenes Elektron fehlt. Protonen bewegen sich aber nicht frei in der Lösung, sondern sind an ein Wassermolekül gebunden, das dadurch zum Hydronium-Ion (H3O+) wird. Diese Ionen sind die eigentliche Säure. In basischen Lösungen überwiegen die negativ geladenen Hydroxyl-Ionen (OH-), die Hydronium-Ionen neutralisieren können – und umgekehrt. Dabei entsteht Wasser:

H3O+ + OH- → 2 H2O

Weil wir weiter unten nochmal auf die Details zu sprechen kommen, fasse ich es nochmal zusammen: In einer sauren Lösung sind mehr H3O+-Ionen (Hydronium) und im basischen (alkalischen) überwiegen die OH–Ionen (Hydroxyl).

Das Verhältnis der beiden molekularen Gegenspieler wird durch den pH-Wert bestimmt:

  • Der pH-Wert neutraler Lösungen beträgt 7
  • Der Wert saurer Lösungen liegt unter 7
  • Der Wert basischer Lösungen liegt über 7 und reicht bis 14

Das logarithmische Maß in der pH-Skala übersteigt unser linear veranlagtes Alltagssdenken. Wie wir uns damit täuschen können, zeigt das Cola-Experiment, das ich im Beitrag: Den Körper von Säuren befreien und die Gesundheit zurückgewinnen! beschreibe. Dort ist auch ein Experiment an Zellkulturen beschrieben, das die Wirkung der Übersäuerung eindrucksvoll darlegt. Informieren Sie sich auch, wie Sie eine Entsäuerung durchführen.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

Der pH-Wert des Blutes beispielsweise liegt bei 7,35 bis 7,45 und muss auch konstant in diesem Bereich bleiben. Größere Abweichungen toleriert der Körper nicht – und wäre mit dem Leben auch nicht vereinbar.

Bleiben wir mal beim Beispiel Blut: Ist eine Übersäuerung des Blutes eingetreten, spricht man von einer Azidose. Bei einer Azidose kann es zu Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand, Senkung der Kontraktionskraft des Herzens, Dämpfung des Zentralnervensystems, Verwirrtheit, Muskelschwäche, bis hin zum Koma kommen.

Aus diesem Grund können Notärzte und Chirurgen mit dem Begriff der Übersäuerung mehr anfangen, als zum Beispiel Ihr Hausarzt, weil es für diese Personengruppen zu deren täglicher Arbeit gehört.

Meine Erfahrung ist: wenn Sie die soeben beschriebenen Sachverhalte einem Mediziner darlegen, dann bekommen Sie oft zur Antwort:

“Diese Arten einer Azidose treten nur sehr selten auf, dann aber mit schweren Schäden der Atmungsorgane (respiratorische Azidose) oder des Stoffwechsels (metabolische Azidose).”

Merkwürdigerweise lese ich aber zum Beispiel im Deutschen Ärzteblatt:

Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind häufig, sie werden jedoch in der Praxis oft übersehen. […] Besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz, Diabetes, einer Leberzirrhose, einem Emphysem, Diarrhöen oder chronischem Erbrechen sowie unter bestehender Diuretikatherapie ist an Störungen des Säure-Basen-Haushaltes zu denken.
Quelle: Dtsch Arztebl 2005; 102: A 1896; 1899 [Heft 26]

Ich stelle also erst einmal fest: Der Begriff der Übersäuerung ist kein Begriff der nur in der “Pseudomedizin” gebraucht wird:

  • Alleine in Deutschland rechnet man mit ca. 7,5 Millionen Diabetikern (Zuckerkranke).
    Quelle: “Diabetes Atlas Second Edition Executive Summary”, IDF 2006 (Weltdiabetesverband)
  • Wir hatten laut Arzneiverordnungsreport 2008 ca. 5,5 Millionen Patienten die Diuretika einnahmen.
    (vgl. https://www.springerlink.com/content/5358262k23147450/)
  • Wir gehen von ca. 1 Million Patienten mit einem Lungenempysem aus
    (vgl. Lungenärzte im Netz, www.lungenaerzte-im-netz.de)
  • Dazu kommen dann noch die Patienten mit Durchfall. Alleine Morbus Crohn ca. 150.000 und 90.000 mit Colitis ulcerosa.
    (vgl. DCCV.de)
  • Und dann noch die Patienten mit Lebererkrankungen: ca. 6 bis 7 Millionen Patienten. Bei ca. 200.000 Neuerkrankungen an Leberzirrhose pro Jahr, können wir schätzen, dass wir wenigstens eine Million Patienten mit Leberzirrhose in Deutschland haben.

Wir sprechen also von wenigstens 15 Millionen “Kranken” in Deutschland, für die das Thema Übersäuerung sicher eine Bedeutung hat – jedenfalls nach der Einschätzung, wie ich sie im Ärzteblatt gelesen habe. Dabei stand im Beitrag die Einschätzung “besonders”. Also Erkrankungen bei denen “besonders” darauf zu achten sei: 15 Millionen Patienten in Deutschland. Soviel also erst einmal zum Thema, wenn Sie irgendwo lesen (oder hören), dass dies alles nur “Panikmache” oder “Geldmacherei” sei.

Jetzt aber weiter im Thema…

Ich gehe davon aus, dass das Thema für ca. 60 – 70 % der Patienten mehr oder weniger relevant ist. Und diese Patienten sind ja Menschen, die schon mit bestimmten Beschwerden und Erkrankungen in die Praxis kommen.

Abb3: Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts.

Lunge und Nieren regulieren den pH

Lunge und Niere regulieren mit bestimmten Puffersubstanzen die Hydronium-Ionen- Konzentration (H+- Ionen, pH Wert) im Blut. Solche Puffer sorgen dafür, dass der pH konstant bleibt, auch wenn Säuren oder Basen in eine Lösung geraten. Der wichtigste Puffer-Wirkstoff ist das Bikarbonat („Kohlensäure“) und auch Hämoglobin. Das Gleichgewicht Bikarbonat/Karbonat/Kohlendioxid wird dabei enzymatisch mitgesteuert. Das regulierende Enzym heißt Carboanhydrase.

Alle Flüssigkeiten des Körpers verfügen über derartige Puffer. Sowohl die Extrazellulärflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Gewebswasser, Leibeshöhlenflüssigkeit und Hirn-Liquor als auch das Zellinnere halten den pH damit konstant. Puffer-Systeme haben natürlich auch Grenzen und können daher „überreizt“ werden.

Definitionen einer Übersäuerung

Es gibt in der Schulmedizin im Wesentlichen vier Definitionen, wenn von einer Azidose die Rede ist – und zwar wenn:

der pH-Wert des Blutes unter 7,35 fällt.

die Wasserstoffionenkonzentration des Blutes ansteigt (Pschyrembel)

das Säure-Basen-Gleichgewicht durch ein Defizit an Hydrogenkarbonat oder den Anstieg des Sauerstoff-Partialdrucks im Blut gestört ist (Buddecke 1994)

es zu einer pathologischen Ansammlung von Säuren oder dem Verlust von Basen im Körper kommt (Burckhardt und Dudziak 1994)

Bisher haben wir ja “nur” über Definitionen gesprochen. Vielleicht interessiert Sie ja die Ursache einer Übersäuerung…

Wie kann es denn zu einer Übersäuerung kommen?

Auch hier möchte ich mich erst einmal eng an klinische Gegebenheiten (Schulmedizin) halten. Da es sich beim Säure-Basen-Haushalt um ein Verhätnis von Säuren und Basen handelt, kann dieses Verhältnis in verschiedenen Bereichen gestört sein:

  1. Erhöhung der Säuren durch verstärkte Aufnahme
  2. Erhöhung der Säuren durch verstärkte Bildung
  3. Erhöhung der Säuren durch verringerte Ausscheidung
  4. Erhöhung der Säuren durch verringerten Abbau
  5. Verminderung der Basen durch verringerte Aufnahme
  6. Verminderung der Basen durch verringerte Bildung
  7. Verminderung der Basen durch verstärkte Ausscheidung
  8. Verminderung der Basen durch verstärkten Abbau

Ich gehe aus Platzgründen in diesem Beitrag nicht auf die einzelnen Ursachen für jeden dieser 8 Punkte ein. Diese finden Sie im Artikel: Ursachen einer Übersäuerung. Welche Methoden die unterschiedlichen Formen der Azidose und der Übersäuerung aufdecken können, lesen Sie hier: Feststellen und Diagnose einer Übersäuerung.

Wenden wir uns im folgenden dem Begriff der Übersäuerung zu, wie er von zahlreichen Naturheilkundigen gesehen wird.

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Der Begriff der Übersäuerung in der Naturheilkunde

Wenn im Bereich der Naturheilkunde der Begriff der Übersäuerung verwendet wird, dann gehen wir ebenfalls von einer zeitweisen (latenten oder akuten) oder einer chronischen (dauerhaften) Übersäuerung aus.

In der Naturheilkunde gehen wir auch im allgemeinen davon aus, dass die Ausleitungsorgane (Niere, Lunge, Darm, Haut, Leber), sowie weitere Stoffwechselprozesse und Organe durch dieses Ungleichgewicht belastet werden können.

Wie kann es zu einem solchen Ungleichgewicht oder einer solchen chronischen Übersäuerung kommen?

Eine chronische Übersäuerung unseres Stoffwechsels kann viele Ursachen haben, wie ich bereits weiter oben schrieb.

Wir sollten aber auch noch die Frage klären, warum diese Säuren im Körper gebunden werden und NICHT ausgeschieden werden

Fassen wir noch einmal zusammen: Die täglich anfallende Säuren werden auch täglich aus dem Organismus ausgeschieden — “NORMALERWEISE”.

Die Ausscheidung und die Entstehung von sauren Stoffwechselendprodukten sind im gesunden Organismus nämlich “normalerweise” im Gleichgewicht.

Die sauren Stoffwechselendprodukte (nennen wir diese im Folgenden einfach “Säuren”) gelangen einige Zeit nach ihrer Entstehung in die Lymphe und ins Blut und so zu den Ausscheidungsorganen.

Dabei scheidet die Lunge vor allem die flüchtigen Säuren aus, die Nieren die fixen Säuren, während die Leber als Entgiftungsorgan hauptsächlich ihre Rolle in der Ammoniakentgiftung findet. Dabei werden Bikarbonat-Moleküle (Basen) verbraucht.

Sowohl das Blut als auch die Ausscheidungsorgane können innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nur eine bestimmte Menge Säuren aufnehmen, abtransportieren und ausscheiden. Sie kennen dieses Phänomen: Wenn sie viele Gäste zu Hause haben, ist die Mülltonne schneller voll.

Damit während des Transports die Säuren keinen Schaden am Gewebe (zum Beispiel den Gefäßwänden anrichten), verhindern Puffer, dass es zu Verschiebungen des Blut-pH-Wertes in den sauren Bereich kommt.

Bevor die Säuren über das Blut transportiert werden können, spielt jedoch das Bindegewebe mit seinen Proteoglykanen und Glykoproteinen eine besondere Rolle.

Die Bindegewebsmoleküle fungieren als “Ionenaustauscher”. Diese sind nämlich in der Lage, Protonen vorübergehend zu speichern. Auf diese Weise können die Säuren im Bindegewebe vorübergehend “geparkt” werden, bis das Blut bzw. die Ausscheidungsorgane wieder ausreichend Kapazitäten frei haben. Der meist saure pH-Wert des Morgenurins zeigt diesen Abtransport von „geparkten“ Säuren über die Nieren an.

Schwierig zu diagnostizieren: Intrazelluläre Übersäuerung

Messen Ärzte den pH-Wert des Blutes, weil sie eine Übersäuerung eines Patienten vermuten, so erhalten sie immer nur die Werte des Blutplasmas, der aber nur einen Extrazellularraum darstellt. Der pH-Wert in der extrazellulären Flüssigkeit im Muskel-, Haut- und Nervengewebe bleibt zunächst verborgen. Gerade das kollagene Bindegewebe hat eine sehr hohe Säure-Bindungskapazität. Dieses extrazelluläre Volumen wird auch als Pischinger-Raum bezeichnet. Bevor eine Azidose des Blutes eintritt, verschieben sich Puffer-Verbindungen aus diesem Pischinger-Raum hinein ins Blutplasma. Doch auch im Bindegewebe darf der Puffer nicht nachlassen, und deswegen entnimmt der Körper bei starker Übersäuerung Mineralien aus den Knochen, dem Knorpel und den Zähnen. Mit diesem Notprogramm kann der Körper ein Absinken des pHs im Blut und anderen extrazellulären Kompartimenten vermeiden.

Die Verarmung des Puffer-Systems hat freilich für den Zell-pH Konsequenzen. Innerhalb der Zellen befindlichen Bestandteile bezeichnen Wissenschaftler als intrazellulär. Es ist daher sinnvoll, zwischen intrazellulär und extrazellulär (statt zwischen Blut und Gewebe) zu unterscheiden, wenn wir den Säurehaushalt untersuchen möchten. Die H+-Ionen innerhalb der Zellen können nicht erfasst werden. Dies wiederum führt oft zu Missdeutungen der Mediziner. Denn gerade in den Zellen herrscht ein niedriger pH vor, weil H+-Ionen einströmen. Das hat Einfluss auf die Funktion von Ionenkanälen, die in den Zellmembranen sitzen. Bei einer Übersäuerung des Zellinneren kann die Zelle weniger Kalium aufnehmen.

Die Folgen der Übersäuerung für den Organismus

Die Zellen benötigen Kalium, um ihr Membranpotential zu regulieren. K+-Ionen sind daher innerhalb der Zellen in etwa 30- bis 40-fach höherer Konzentration zu finden als im Extrazellularraum. Der elektrisch negativ geladene Zellinnenraum wandelt sich durch den Einstrom der H+-Ionen bei Übersäuerung in eine positiv geladene Lösung. Besonders Nervenzellen sind von den Potenzial-Störungen betroffen. Schmerzen werden daher schlimmer, wenn der Stoffwechsel übersäuert ist.

Durch permanente Bindung von sauren Stoffwechselendprodukten an die polaren Seitenketten der Bindegewebsmoleküle ändern sich die Wasserbindungsfähigkeit und die Transporteigenschaften für fast sämtliche Nährstoffe im Interstitium (Zwischenzell-Raum).

Das Bindegewebe “quillt” förmlich auf und wird durch die folgende mangelhafte Nähr- und Sauerstoffversorgung, sowie durch die immer weiter zunehmende Verschlackung mehr und mehr geschädigt.

Oftmals wird im Volksmund dieser Prozess auch unter dem Begriff der Verschlackung benannt. Bezieht sich die “Ablagerung”vor allem auf das Bindegewebe, spricht man auch von Orangenhaut oder Cellulitis. Die Umkehr dieser Verschlackung nennt man folglich übrigens “Entschlackung“. Der Mangel an Puffer-Verbindungen ist für Krankheitserreger ein günstiges Umfeld. Bakterien und Viren können sich vermehrt ausbreiten.

Dies ist ein schleichender Prozess, der sich über viele Jahre hinziehen kann und sich in zahlreichen Symptomen äußern kann:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Antriebsschwäche
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Nierenschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Nervenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Arthritis
  • Osteoporose
  • verschiedene Formen von Rheuma
  • verschiedene Formen einer Allergie
  • Immunschwäche
  • vermehrte Infektionen
  • unspezifische Entzündungen
  • häufige Erkältungen
  • Bindehautentzündungen
  • und viele andere mehr.

Kritiker weisen manchmal darauf hin, dass Naturheilkundler eben diese “Übersäuerung” als Grund aller Krankheiten ansähen. Ich kann Ihnen dazu nur meine Meinung darlegen:

Diese Säure-Basen-Gleichgewicht mit dem Thema Übersäuerung spielt eine Rolle bei fast allen Krankheiten. Die Betonung liegt auf “spielt eine Rolle”. Ob wir die Übersäuerung dabei als Ursache für Erkrankungen ansehen können, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.

Übersäuerung und Krebs

In der obigen Aufzählung habe ich übrigens eine wichtige Erkrankung vergessen, vor der viele Menschen am meisten Angst haben: Krebs. Der pH-Wert außerhalb von Krebszellen liegt im Tumorbereich niedriger als im umgebenden gesunden Gewebe. In der Krebszelle selbst liegt er sogar noch etwas tiefer.

Dies stellte übrigens der Nobelpreisträger Prof. Otto Heinrich Warburg fest. Bereits in den 1920er Jahren konnte Warburg nachweisen, dass bei Krebszellen keine normale Zellatmung stattfindet. Stattdessen liegt ein Stoffwechsel vor, der in gesunden Körperzellen nur bei Sauerstoffmangel, also unter anaeroben Bedingungen, auftritt. Im Jahr 1931 erhielt Warburg für diese Entdeckung (der Zytochromoxidase und die Beschreibung der Atmungskette und der Zellatmung) den Nobelpreis. Eigentlich meinte Warburg, der Krebsentstehung auf der Spur zu sein. Krebszellen umgehen die Zellatmung übrigens auch dann, wenn ihnen genügend Sauerstoff zur Verfügung steht – und: setzen vermehrt Milchsäure frei. Eine Übersäuerung des umgebenden Zellgewebes setzt ein.

TIPP: Im Beitrag Candida Albicans und Krebs ist der Verweis zu einem Video, das den italienischen Arzt Dr. Simoncini zeigt, der mit Bicarbonat (einer Base) Tumore behandelt.

Aus naturheilkundlicher Sicht könnten wir Krebszellen als eine Art erweiterter “Mülleimer” betrachten, in dem die Säurevalenzen der chronischen Übersäuerung abgelegt werden.

Aber Achtung! Ich unterstütze nicht die These, dass man Krebserkrankungen nur durch eine Regulierung des Säure-Basen-Haushalts therapieren könnte. Ich halte es aber für notwendig dem Säure-Basen-Haushalt eine angemessene Beachtung zu schenken.

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Warum die meisten Erkrankungen erst im fortgeschrittenen Lebensalter auftreten

Mit zunehmendem Alter ergeben sich zahlreiche Faktoren, warum es vermehrt zu Erkrankungen kommt. Ich beschränke mich in diesem Artikel im Wesentlichen weiterhin auf das Thema Übersäuerung und den Säure-Basen-Haushalt.

Mit dem Alter nimmt zum Beispiel die Fähigkeit der Niere ab Protonen auszuscheiden. Als Folge daraus kommt es zu einem Absinken des Blut-pH-Wertes, sowie der Bikarbonat-Konzentration des Blutes. Daraus resultiert eine verminderte Pufferwirkung, weshalb Protonen nicht mehr so gut über die Niere ausgeschieden werden können.

Ursachen der Übersäuerung

Mangelnde Bewegung insbesondere an der “frischen Luft” führt zu einer verminderten Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Gewebe, wohingegen zu viel Bewegung (z.B. Leistungssport) ebenfalls zu lokaler Übersäuerung durch das Laktat (Milchsäure) führt. Es kommt also (wie fast wie immer im Leben), auf das rechte Maß an…

Weitere Ursachen sind: Stress, akute und chronische Krankheiten, die zusätzlich das System negativ beeinträchtigen und natürlich die Ernährung. Mehr dazu lesen Sie im Artikel Basische Ernährung und und Ursachen einer Übersäuerung.

Die vermehrte Aufnahme von säurebildenden Nahrungsmitteln wie Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Zucker, Kaffee oder Alkohol erscheint in diesem Zusammenhang in einem ganz anderen Licht. Auch Genussgifte wie Nikotin, Koffein, Alkohol sowie die zahlreichen Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln. Eine ausführliche Liste finden Sie in meinem Beitrag: Basische Lebensmittel – Eine Tabelle.

Abb4: Der Zusammenhang zwischen Säure-Basen-Haushalt und Ernährung ist offensichtlich. Alles was generell als ungesund zu bezeichnen ist (Zucker, Fleisch, Weißmehl etc.) wird eher sauer verstoffwechselt. Gemüse, Obst und Neutralflüssigkeiten (Wasser) eher basisch.

Unterschätzen Sie nicht den Faktor “negativer” Stress. Negativer Stress führt zu bestimmten Hormonausschüttungen und Regulationen im Körper, die als Folge davon auch den Säure-Basen-Haushalt beeinflussen.

Was ist zu tun?

Auf dieser Webseite finden Sie zahlreiche Tipps und Anregungen, was Sie tun können, um Ihren Körper zu entsäuern, wie zum Beispiel in den Artikeln: Entsäuerung und Die Therapie einer “Übersäuerung”.

Eine umfassende Möglichkeit ist das Heilfasten. Und obwohl es richtig ist, dass im Heilfasten zusätzliche Säurelasten anfallen, wird dabei zum Beispiel im Bindegewebe “so richtig aufgeräumt”.

Wie man jedoch Heilfasten durchführt, um tatsächlich möglichst viele der abgelagerten Valenzen und Endprodukte UND der Giftkomplexe auszuscheiden, beschreibe ich in meiner ausführlichen Heilfasten-Anleitung. Diese Strategie habe ich bisher noch in keinem Heilfastenbuch gelesen oder gefunden. Die Heilfasten-Anleitung können Sie hier bestellen.

Auch interessant:

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Unsere zu üppige und von Kunst-Produkten nur so strotzende Ernährung lässt den Körper übersäuern. Um Folgekrankheiten zu vermeiden, ist eine Entsäuerung des Stoffwechsels ebenso erforderlich wie eine Ernährungsumstellung.

Zuerst einmal sollten wir definieren, was unter einer Übersäuerung überhaupt zu verstehen ist. Denn wie ich in verschiedenen Artikeln schon geschrieben habe: Jeder scheint etwas anderes darunter zu verstehen. Ich empfehle Ihnen hierzu vor allem meinen Beitrag: Übersäuerung des Körpers? Was ist davon zu halten? Und: Ist das wichtig?

Wenn man sich darüber einig ist, dass eine Übersäuerung vorliegt (siehe auch: Diagnose einer Übersäuerung), dann kann man sich Gedanken über eine Therapie machen.

Für die Regulierung einer Übersäuerung sollte eine basenorientierte Ernährung (siehe auch: Säure-Basen-Haushalt) an erster Stelle stehen. Säuren und Basen können sich gegenseitig neutralisieren. Wenn zu viel Säuren im Körper vorhanden sind, können basenbildende Lebensmittel das Gleichgewicht wieder herstellen.

Als Basenbildner wirken vor allem:

  • allgemein alles Obst (vor allem Zitrusfrüchte, Bananen, Trockenobst)
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte
  • Molke (deswegen ist die Molkekur so interessant…)
  • Sojabohnen, Sojamilch, Sojafleisch (Lesen Sie auch meinen Beitrag: Soja – Warum ich das lieber nicht essen würde)
  • Naturjoghurt
  • Mandeln, Mandelmus, Mandelmilch
  • Hirse und Dinkel

Hieraus sollte unsere Nahrung überwiegend bestehen.

Als Säurebildner wirken vor allem:

  • Tierische Produkte (Fisch, Fleisch, Geflügel, Wild)
  • Spargel, Artischocken (gilt ebenso für pflanzliche Arzneien mit diesen Wirkstoffen)
  • Käse, Quark
  • Getreide, einschließlich Vollkornprodukte
  • Brot, Gebäck, Kuchen, Torten etc.
  • sonstige Süßigkeiten, Limonaden und Colagetränke

Eine Mahlzeit sollte zu ca. 20 % aus solchen Produkten bestehen

Bei bestehender (massiver) Übersäuerung ist zu Beginn einer Therapie eine pH-Wert Regulierung notwendig. . Wie eine Entsäuerungs-Kur aussieht, finden Sie hier: Entsäuerung: Mit einfachen Mitteln gegen die tägliche Säureflut. Dazu brauchen Sie auf jeden Fall zusätzlich ein Basenpräparat.

In einigen chronischen Fällen reicht die Regulierung über die Ernährung meistens einfach nicht aus. Viele meiner Kollegen verordnen in diesem Zusammenhang Citrate. Diese können vorbeugend zwar hilfreich sein, doch im akuten Stadium braucht man schnell wirkende Basen.

Auf dem Markt/Apotheke sind einige Basenpulver oder Basentabletten erhältlich.

Beliebt ist zum Beispiel “Natron” (Natriumhydrogencarbonat) das Sie in jeder Apotheke erhalten können. Ich rate eher zu den organischen Mineral-Salzen wie den Citraten von Kalium, Magnesium und Calcium.

Weitere Basenmittel und Mischungen die auf dem Markt sind zum Beispiel:

Basosyx enthält zusätzlich das Pulver der Spirulina-Alge, das beim Entgiften hilft.
Wichtig: Die Einnahme von Basenmitteln sollte (wie jede Therapie oder Einnahme von Ergänzungsmitteln) in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten erfolgen. Vor allem bei chronischen Erkrankungen und anderen Medikamenten sollte eine Prüfung erfolgen.

Ist der Körper weitgehend alkalisiert, wird die Basenzufuhr reduziert. Meist geht man dann auf eine “Erhaltungsdosis” über, insbesondere bei bestehenden chronischen Krankheiten.

Zum Weiterlesen: Frage zur Übersäuerung – Was ist der optimale pH-Wert?

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Wenn Sie im Internet zum Thema Übersäuerung und Säure-Basen-Haushalt suchen, können Sie lange lesen. Und vermutlich sind Sie danach ebenso verwirrt wie zuvor. In dieser Artikelserie gehe ich den Fakten auf den Grund.

Ein Tipp vorweg: Wenn Sie sich grundsätzlich mit dem Begriff der Übersäuerung vertraut machen möchten, empfehle ich Ihnen meinen Grundsatzartikel zum Thema Übersäuerung.

Der Begriff Übersäuerung beschreibt ja schon den Tatbestand: es sind zu viele Säuren da. Es ist aber auch möglich, dass zu wenige Basen da sind.

Es kommt also auf das richtige Verhältnis der Säuren und Basen an.

Das Verhältnis von Säuren und Basen wird durch den pH-Wert bestimmt. Der pH-Wert gibt Auskunft darüber, wie viele Wasserstoffionen sich in einer Flüssigkeit befinden. Genauer gesagt sind es Hydroniumionen, aber das können Sie im Grundsatzbeitrag nachlesen. Gegenspieler dieser „sauren“ Moleküle sind die Hydroxylionen, denen ein Wasserstoffion „fehlt“.

Dabei sprechen wir von einem sauren Milieu bei Werten unter 7 – es sind mehr Wasserstoffionen als Hydroxylionen in der Lösung. Beim pH-Wert über 7 ist das umgekehrt. Die Lösung ist basisch. Punkt 7 ist der Neutralwert, die beiden molekularen Gegenspieler halten sich die Waage.

Der pH-Wert im Blut bewegt sich normalerweise zwischen 7,35 und 7,45 (leicht basisch), da nur in dieser engen Grenze die Blutzellen und Enzyme ihre Funktionen korrekt ausführen können. Sinkt der pH-Wert tiefer, ist dies akut lebensbedrohlich.

Im Magen hingegen liegt der pH-Wert bei gesunden Menschen immer zwischen 1 und 2. Dies ist sinnvoll, um dort Mikroorganismen abzutöten, die über die Nahrungsmittel in den Verdauungstrakt gelangt sind.

Während der pH-Wert der Galle normalerweise zwischen 7,5 und 8,8 liegt, hat unser Urin eine große Spannweite von ca. pH 5 bis pH 8. Aus diesen recht unterschiedlichen pH-Werten der einzelnen Gewebe lässt sich bereits erkennen, dass jedes Milieu optimal auf die jeweiligen Funktionen des Organs abgestimmt ist.

Doch führt unsere bewegungsarme Lebensweise bei gleichzeitig sehr fett- und fleischhaltiger Ernährung zu einer zunehmenden Belastung unseres Organismus mit Säuren. Umweltverschmutzung, Elektrosmog und psychischer Stress tun ihr Übriges.

Eine Übersäuerung kann sowohl vorübergehend und plötzlich als auch schleichend und chronisch auftreten. Mal wird eine Übersäuerung gar nicht bemerkt, mal tritt sie nur in einzelnen Geweben auf. Besonders die schleichende, latente Azidose lässt sich nicht ohne weiteres entdecken, da das Puffersystem des Blutes ein Absinken des pH-Werts unterhalb der kritischen Grenze über lange Zeit verhindern kann.

Meine Erfahrungen zeigen: Bei etwa 80 Prozent aller Erwachsenen mit Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates (Muskeln, Bänder, Gelenke, Knochen) liegt eine latente Azidose vor.

Nach Meinung zahlreicher Ärzte tritt die sogenannte Azidose nur sehr selten auf, dann aber mit schweren Schäden der Atmungsorgane (respiratorische Azidose) oder des Stoffwechsels (metabolische Azidose).

Dabei lese ich aber zum Beispiel im Deutschen Ärzteblatt:

Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind häufig, sie werden jedoch in der Praxis oft übersehen. […] Besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz, Diabetes, einer Leberzirrhose, einem Emphysem, Diarrhöen oder chronischem Erbrechen sowie unter bestehender Diuretikatherapie ist an Störungen des Säure-Basen-Haushaltes zu denken.
Quelle: Dtsch Arztebl 2005; 102: A 1896–1899 [Heft 26]

Alleine in Deutschland rechnet man mit ca. 7,5 Millionen Diabetikern (Zuckerkranke). Wir sprechen also von wenigstens 10 Millionen “Kranken” in Deutschland, für die das Thema Übersäuerung sicher eine Bedeutung hat.

Darüber hinaus sind örtliche Übersäuerungen bekannt, etwa bei Entzündungen.

Eine chronische Niereninsuffizienz zeigt sich ebenfalls an einer leicht über den Blut-pH messbaren Azidose.

Bei Patienten mit Gicht häuft sich vermehrt Harnsäure in den Gelenken und im Blut an, so kommt es ebenfalls zu einer messbaren Übersäuerung des Blutes.

Allgemein spricht die Schulmedizin von einer Azidose (Übersäuerung), wenn:

  • der pH-Wert des Blutes unter dem Normbereich liegt
  • die Wasserstoffionenkonzentration des Blutes ansteigt (Pschyrembel 1986)
  • das Säure-Basen-Gleichgewicht durch ein Defizit an Hydrogenkarbonat oder den Anstieg des Sauerstoff-Partialdrucks im Blut gestört ist (Buddecke 1994)
  • es zu einer pathologischen Ansammlung von Säuren oder den Verlust von Basen im Körper kommt (Burckhardt und Dudziak 1994)

Auslöser einer Übersäuerung

Während bei einer akuten Azidose des Blutplasmas oft schnell eine Ursache zu finden ist, sind die Gründe für ein übersäuertes Bindegewebe vielfältig. Dort kann die Puffer-Chemie ins Wanken geraten sein, weil die dafür „zuständigen“ Verbindungen verstärkt ins Blut abgewandert sind. Zu messen ist das kaum, ganz im Gegensatz zum pH-Wert in den Zellen, wo die Übersäuerung den Stoffwechsel erheblich beeinträchtigt. Verantwortlich sind Umwelteinflüsse, Lebensmittel und Stressfaktoren.

Während wir aber durch gesunde Ernährung und viel Bewegung einer latenten Übersäuerung entgegenwirken können, sind wir saurem Umwelt-Chemikalien, Elektrosmog und Stress-Situationen immer wieder (oft unbemerkt) ausgesetzt.

Mediziner sprechen in diesem Fall davon, dass die Übersäuerung nicht isoliert betrachtet werden kann (wie dies etwa bei einem Armbruch, einer Bakterieninfektion oder einer Muskelzerrung möglich ist), sondern die Übersäuerung chaotisch und schleichend stattfindet.

Die Übersäuerung kann dabei zum einen durch eine zu starke Aufnahme oder Bildung von Säuren, zum anderen aber auch durch einen zu geringen Abbau oder zu wenig Ausscheidung herbeigeführt werden.

Eine Übersäuerung kann aber auch daraus resultieren, dass zu wenig Basen aufgenommen oder gebildet werden. Und natürlich können die Basen auch in zu hohem Maße abgebaut oder ausgeschieden werden.

Auch diese Möglichkeiten finden meist nicht einzeln, sondern in Kombination statt.

Im Folgenden gehe ich auf die einzelnen Varianten näher ein.

Erhöhung der Säuren durch verstärkte Aufnahme

Vor allem unsere derzeitige Ernährungsweise mit sehr vielen tierischen Proteinen (schwefelhaltige Aminosäuren, Harnsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure) und Fetten (Triglyceride und gesättigte Fettsäuren) gilt als Auslöser für die starke Aufnahme verschiedenster Säuren. Zusätzlich nehmen wir mit Süßigkeiten vermehrt Essigsäure zu uns, während viele Getränke mit Kohlensäure, Gerbsäure oder Phosphorsäure angereichert sind.

Abb. 2: Der Zusammenhang zwischen Säure-Basen-Haushalt und Ernährung ist offensichtlich. Alles was generell als ungesund zu bezeichnen ist (Zucker, Fleisch, Weißmehl etc.) wird eher sauer verstoffwechselt. Gemüse, Obst und Neutralflüssigkeiten (Wasser) eher basisch.

Auch chemisch hergestellte Konservierungsstoffe sowie künstliche Aroma- und Farbstoffe tragen dazu bei, dass wir viel mehr Säuren aufnehmen als unsere Vorfahren.

Erhöhung der Säuren durch verstärkte Bildung

Strengen wir unsere Muskeln stark und lange an, so wechselt der Stoffwechsel unseres Körpers auf die anaerobe Glykolyse. Hierbei wird zwar wesentlich weniger Energie freigesetzt als es über andere Stoffwechselwege möglich ist, dafür ist für die anaerobe Glykolyse allerdings kein Sauerstoff nötig. Die Energie wird sehr schnell bereitgestellt, auch dann, wenn in den Zellen keine Sauerstoffreserven mehr vorhanden sind. Bei der anaeroben Glykolyse entsteht als Endprodukt unter anderem Milchsäure (Laktat).

Bei Hunger, Fieber und Karies wandelt unser Körper als Reaktion darauf ebenfalls vermehrt bestimmte Substanzen in Säuren um. Dies geschieht außerdem bei chronischen Infektionen, rheumatischen Leiden, Verletzungen, Wunden, Verbrennungen und Vergiftungen. Ebenso führt ein durch Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder die arterielle Verschlusskrankheit (AVK) ausgelöster Sauerstoffmangel im Blut und in den Geweben zu einer Anreicherung der Säuren in unserem Organismus. Erhöhte Blutfettwerte, Diabetes und Übergewicht können ebenfalls die Säurebildung vorantreiben und beschleunigen.

Tierische Haut und Innereien enthalten viele Purine (Bausteine der Nukleinsäuren, DNA, RNA). Diese werden in unserem Organismus in Harnsäure umgewandelt und übersäuern so den Körper. Findet ein vermehrter Zellabbau statt, so werden die darin befindlichen Nukleinsäuren (vor allem Adenin und Guanin) ebenfalls in Harnsäure umgewandelt. Im schlimmsten Fall führt der Harnsäureüberschuss im Blut zu Gicht oder Nierensteinen.

Krankheiten wie Cystinose (Störung des Cystintransport) oder Homocysteinämie (Erhöhung der Aminosäure Homocystein im Blut), aber auch durch Alkohol- und Medikamentenmissbrauch ausgelöste Lebererkrankungen (Hepatose und Zirrhose) führen ebenfalls zu einer vermehrten Bildung von Säuren.

Auch die Neubildung von Geweben (Neoplasie), so beispielsweise gut- und bösartiger Tumoren, hat meist eine Verschiebung des Proteingleichgewichts zur Folge, was dann wiederum zu einem Anstieg der Säuren führt.

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Erhöhung der Säuren durch verringerte Ausscheidung

Erkrankungen der Atemorgane, bei denen ein erhöhter Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut gemessen wird, können zu einer Azidose führen. Der erhöhte CO2-Gehalt kann dabei durch Schlaganfälle, zentrale Störungen, Medikamente, Drogen oder Bewusstseinsstörungen ausgelöst werden. Aber auch Koma, künstliche Beatmung, die Schädigung des Rückenmarks (Myelopathie) oder des Zwerchfellnervs führen zu einer Erhöhung des Kohlenstoffdioxidgehalts. Weiterhin verursachen die Lähmung des Zwerchfells, Brustkorbverletzungen, Ödeme, Herzinsuffizienz, Lungenentzündungen und weitere Lungenerkrankungen diese erhöhten Säurewerte.

Ebenso reichern sich bei vielen Nierenerkrankungen Citrat, Protonen und Ammoniak im Körper an, unter anderem bei einer Enzymstörung der Carboanhydrase, bei einer tubulären Azidose (entsteht beispielsweise bei chronischer Niereninsuffizienz), bei dem Fanconi-Syndrom (vererbte Funktionsstörung der Nierenzellen) oder bei einer Amyloidose (Anreicherung von Proteinen in den Zellzwischenräumen). Der Missbrauch von Schmerzmitteln und Antibiotika kann ebenso zu einer Störung der Nierenfunktion – und einer damit verbundenen Anreicherung von Säuren – führen wie die krankhafte Vermehrung des Bindegewebes (Fibrose), Tumoren, Entzündungen, Transplantationen oder das krankhafte Absterben von Körperzellen (Nekrosen).

Erhöhung der Säuren durch verringerten Abbau

Sind die Puffersysteme (Bikarbonat, Hämoglobinat, Proteinat und Phosphat) des Blutes durch zu hohe Säurekonzentrationen erschöpft, so können die überschüssigen Säuren (beispielsweise Ketocarbonsäuren, Oxosäuren und Kohlensäure) nicht mehr in ausreichender Menge abgebaut werden.

Ebenso kann ein Mangel an dem essentiellen Spurenelement Mangan die Wirkung des Enzyms Pyruvatkarboxylase schwächen. Milchsäure (Laktat) kann dann nicht mehr abgebaut werden.

Verminderung der Basen durch verringerte Aufnahme

Nicht nur eine pflanzenarme Ernährung ist der Grund einer verminderten Aufnahme von Basen in unseren Körper, auch die heutige Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und den nährstoffarmen Böden durch Raubbau führt zu einer Verringerung von Kalium, Magnesium, Kalzium und Zink in pflanzlichen Lebensmitteln. Saurer Regen und Umweltgifte tun ihr Übriges, um den Basenmangel in Äckern und Böden zu beschleunigen.

Verminderung der Basen durch verringerte Bildung

Befindet sich zu wenig Salzsäure im Magensaft (Hypochlorhydrie) oder leiden wir an Zinkmangel, so kann unser Körper nicht ausreichend Basen bilden. Gleiches geschieht durch Medikamente, die die Bildung von Magensäure verhindern (Protonenpumpenhemmer). Durch Bakterien (Helicobacter) ausgelöste Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) und die vollständige oder teilweise Entfernung des Magens haben ebenfalls eine verminderte Bildung von Basen zur Folge.

Störungen des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin (Hämoglobinopathien) in Verbindung mit einer daraus resultierenden Blutarmut (Anämie), Eisen- oder Kupfermangel, die Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse), Blutungen und Entzündungen jeder Art können ebenfalls die Bildung von Basen herabsetzen.

In unserem Körper schützen Antioxidantien die Zellen vor gefährlichen reaktionsfreudigen freien Radikalen. Oxidativer und nitrosativer Stress (lang anhaltend zu viele freie Radikale gegenüber zu wenigen Antioxidantien) führen dazu, dass es zu einer Störung der Energiegewinnung innerhalb der Zelle und einer damit verbundenen verminderten Bildung von Basen kommt.

Schädigungen der Bauchspeicheldrüse haben durch eine Abnahme wichtiger Enzyme oft eine verminderte Nährstoffausnutzung im Verdauungstrakt zur Folge. Sind hiervon schwefelfreie und stickstoffhaltige Aminosäuren betroffen, so kommt es ebenfalls zu einer geringeren Bildung von Basen.

Verminderung der Basen durch verstärkte Ausscheidung

Durch Hyperventilation bei Stress, Schockzuständen oder Hysterie kommt es zu sehr schneller oder tiefer Atmung. Hierdurch ist der Kohlenstoffdioxidpartialdruck im Blut herabgesetzt. Dies kann zu einer vermehrten Ausscheidung von Basen führen.

Viele Erkrankungen der Niere gehen mit einer verstärkten Ausscheidung von Ionen (K+, Mg2+, Ca2+, Zn2+), Phosphat und Bikarbonat einher. Auch Hämoglobin und Proteine werden in manchen Fällen mit dem Harn ausgeschieden. Dies kann durch unterschiedliche Erkrankungen der Nierenkörperchen, durch Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch durch Tumoren, Entzündungen, Transplantationen, der Anreicherung von Proteinen in den Zellzwischenräumen (Amyloidose), Bindegewebsvergrößerungen oder dem Absterben von Körperzellen herbeigeführt werden.

Verminderung der Basen durch verstärkten Abbau

Kommt es, beispielsweise durch Gifte, Infektionen oder Membrandefekte, zur verstärkten Auflösung der roten Blutkörperchen, so hat dies meist den Abbau des Blutfarbstoffs Hämoglobin und eine daraus resultierende verminderte Energiegewinnung zur Folge. Hieraus ergibt sich ein Phosphatmangel, der wiederum den Abbau von Basen vorantreibt, um dies auszugleichen.

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Dr. Alfred Pischinger war österreichischer Arzt und lebte von 1899 bis 1983.

Pischingers Lehre einer Grundregulation des Organismus über das Bindegewebe hatte revolutionäre Folgen. Pischinger zeigte mit seinen Studien und Theorien, das, was bis dahin viele wussten, aber nicht exakt formulieren konnten, nämlich dass der Körper viel komplizierter ist als das aufwändigste Uhrwerk.

Pischinger belegte, dass der Körper aus vielen biologischen Systemen besteht, die alle miteinander vernetzt sind. Zwischen diesen Systemen besteht ein ständiger Austausch von Informationen in Form von Stoffen und Energie.

Die Zufuhr einer bestimmten „Energie“ – egal ob Medikamente, Wärme oder Strahlung wirkt demnach nicht nur an einer bestimmten Stelle, sondern deren Information breitet sich buchstäblich blitzschnell im gesamten Organismus aus.

Das „Problem“ Bindegewebe

Das wichtigste Medium für die Informationsausbreitung zwischen den Systemen ist nach Pischinger die extrazelluläre Flüssigkeit im Bindegewebe. Diesen „Raum“ außerhalb der Zellen mit der extrazellulären Matrix der Bindegewebszellen bezeichnet man heute auch als „Pischinger Raum“. Andere Namen dafür sind auch: Grundsubstanz, Zellmatrix, Gewebematrix oder auch einfach nur „Die Matrix“.

Zu dieser Matrix nach Pischinger gehören neben der strukturierten Zwischenzellsubstanz auch verschiedene Zellen. Außerdem umfasst sie Nervenenden, die offenen Lymphbahnen und die Endstrombahn des menschlichen Gefäßsystems.
Die von bestimmten Zellen gebildete Grundsubstanz ist das zentrale Regulationsorgan des menschlichen Organismus: hier werden alle Stoffe “gefiltert” jede Zelle für ihren Stoffwechsel und zum Leben benötigen.

Der Zustand bzw. die Struktur dieses Gewebes beeinflusst die Körperzellen und ihre Funktion, genauso wie die verschiedenen Funktionen der Zellen die Struktur des Bindegewebes verändern.

Das Bindegewebe hat neben der Transportfunktion auch die Fähigkeit, die verschiedensten Stoffwechselprodukte zu binden und vorzufiltern. Diese Filterfunktion übernehmen nach Pischinger die sog. Proteoglykane in der Grundregulation.
Proteoglykane verbinden die Kollagenfasern in der Matrix (Grundsubstanz) miteinander. Diese riesigen Kettenmoleküle sind aufgefasert und hängen an einem zentralen Eiweißgerüst. Das Ganze können Sie sich ungefähr so vorstellen wie eine Flaschenbürste.

Für Nicht-Mediziner waren die bisherigen Ausführungen vielleicht etwas “medizinisch”. Lassen Sie es mich nochmal etwas bildhafter ausdrücken – in einer Art Zusammenfassung:
Wir haben verschiedene Arten von Zellen im Körper. Jede Zelle muss mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Wie kommen diese Nährstoffe aber in die Zelle? Antwort: Mittels der Blutgefäße.

Die Blutgefäße transportieren die Stoffe. Aber die Blutgefäße haben keine direkte Anbindung an jede einzelne Zelle. Die Gefäße geben Ihre Stoffe ab. Und dann? Dann müssen diese Stoffe zu den einzelnen Zellen “hinspazieren”. Diesen Spaziergang treten die Stoffe im Wesentlichen durch Bindegewebszellen an.

Und die verbrauchten Stoffe und Zelltrümmer müssen ja auch wieder abtransportiert werden. Diese “Reste” werden wieder von den Blutgefäßen aufgenommen (zum Beispiel Kohlendioxid, das über die Lunge ausgeatmet wird), aber auch durch die Lymphgefäße.
Die Vorstellung von Pischinger war, dass sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in diesem Bereich “Abfälle” anhäufen, die eben nicht mehr wie vorgesehen abtransportiert werden, sondern auf dem Weg zur Zelle und von der Zelle einfach “liegen bleiben”.
Was da letztlich “liegen bleibt” bezeichnen wir in der Naturheilkunde als Verschlackung  bzw. Vergiftung. Somit wird die Transport- und Siebfunktion des Bindegewebes immer schlechter.

Und genau das meinte Pischinger, als er davor warnte, dass eine zunehmende Abnahme dieser Siebfunktion der Grundsubstanz bedeutet, dass der Körper die Fähigkeit verliert, sich selbst zu regulieren.

Neue Techniken offenbaren einen Mikrokosmos im Interstitium

Nach der gängigen Vorstellung war das Interstitium überwiegend ein Flüssigkeitsraum zwischen den Zellen. Darin eingebettet waren nach dieser Ansicht einfache Kollagenfasern. Neue Untersuchungen mit der konfokaler Laser-Endomikroskopie zeigen dagegen eine weitaus komplizierte Struktur.

Demnach bilden die Kollagenfasern ein Netzwerk, das eigene extrazelluläre Räume voneinander trennt. Diese Kompartimente sind auf hochstrukturierte Weise mit Lymphgefäßen und wahrscheinlich auch mit Blutkapillaren verbunden.

Dadurch entsteht ein effektives Transportsystem, das sich sogar als eigenes Organ entpuppen könnte. Dort entsteht offensichtlich die Lymphe, die Stoffwechsel-Endporodukte und Toxine ableitet. Das neu entdeckte System könnte auch Informationen an das Immunsystem senden. Zudem dient das „neue Interstitium“ wahrscheinlich als Stoßdämpfer für die hier eingebetteten Organe. Freilich sollte auch bedacht werden, dass sich Krebszellen über diese Verbindungswege verbreiten könnten.

Die erst 2018 veröffentlichten Erkenntnisse bestätigen auf elegante Weise die Annahmen von Alfred Pischinger.

Damit stellt sich sofort wieder die Frage: Wodurch wird die Grundregulation nach Pischinger denn beeinträchtigt?

Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir nicht lange überlegen:

Zu viel Eiweiß, falsches Eiweiß, zu viel Essen insgesamt, Umweltgifte, schwer abbaubare chemische Moleküle, Abgase, elektromagnetische Felder, aber auch z.B. Stress.

In Folge dessen können zahlreicher Krankheiten und Beschwerden bedingt werden.

Dazu gehören Schlafstörungen, körperliche und geistige Leistungsminderung, Verstimmungen, Angst und Depressionen die bis hin zu Schmerzen und weiteren chronischen Krankheiten führen können. Eine nachhaltige Veränderung kann sogar bis zur Entwicklung von Krebs beitragen – so jedenfalls die Theorie zalhreicher Ärzte und Heilpraktiker, die sich mit dieser Thematik eingehender beschäftigt haben.

Zu den möglichen Krankheiten zählen nicht nur die sichtbaren Auswirkungen wie die Cellulitis sondern zum Beispiel auch Allergien, Immunschwächen, Stoffwechselerkrankungen, Rheumatische Erkrankungen und viele andere.

Eine ausgezeichnete Möglichkeit die Grundregulation nach Pischinger zu verbessern ist das Heilfasten.

Themen zum weiterlesen: ÜbersäuerungSäure-Basen-HaushaltAzidose-Therapie

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Beitragsbild: fotolia.com – Valentina R.

ph-Teststreifen zur Bestimmung des ph Wertes: Beim Urin ph “Selbsttest” geht das sehr einfach, denn man kann den Teststreifen direkt in den Urinstrahl halten und danach das Ergebnis anhand einer Skala ablesen…

In der Schulmedizin werden Urin-pH-Werte im wesentlichen bestimmt, um ein Risiko für Harnsteine zu schätzen und um die Nierenfunktion bei der Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes zu beurteilen

Urin Ph-Werte messen Sie ganz einfach

In jeder Apotheke erhalten Sie sogenannte pH-Indikatorstreifen. Diese Streifen haben unterschiedliche ph-Messbereiche. Ideal wäre der Bereich von ph 5,0 bis ph 8,0. Falls Sie diese nicht erhalten, tut es auch Indikatorpapier mit einer Skala von 5,0 bis 10,0.

Dieses Indikatorpapier wird kurz in den Urinstrahl gehalten oder besser in einen Becher mit frischem Urin getaucht. Das Ergebnis wird nach wenigen Sekunden abgelesen und bestimmt.

In der Schulmedizin gelten bei Erwachsenen Werte zwischen 5 bis 7 als “normal”. Zu niedrige Werte findet man demnach bei Gicht und einer Übersäuerung (metabolische oder respiratorische Azidose). Zu hohe Werte findet man u.a. bei Harnwegsinfektionen, einer Alkalose und Kaliummangel.

Bestimmte Medikamente beeinflussen ebenfalls den Urin ph Wert – sowohl nach oben (z.B. Acetazolamid), als auch nach unten (z.B. Acetylsalicylsäure).

Urin ph-Werte zur Beurteilung einer chronischen Übersäuerung

Die Urin ph-Werte werden immer wieder empfohlen um eine mögliche Übersäuerung des Körpers festzustellen. Die Urin-ph-Werte sind dabei nicht die einzige Möglichkeit und auch nicht die beste Möglichkeit. Andere Verfahren beschreibe ich im Beitrag Diagnose einer Übersäuerung.

Die Urinteststreifen sind allerdings eine sehr einfache Möglichkeit und haben eine gewisse Aussagekraft.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

Wenn man die Messung mittels Urin ph machen möchte empfehle ich immer folgendes:

  1.  Nahrung und Getränke werden drei Tage protokoliert, denn diese beeinflussen den pH-Wert erheblich. Liegt die Aufstellung über ein paar Tage vor, ist sehr schnell ersichtlich, welches Nahrungsmittel oder Getränk den Körper übersäuert.
  2. Der Urin-ph wird bei jedem Wasserlassen gemessen. Ebenfalls während der drei Tage in denen man auch die Ernährung aufzeichnet.

Der ideale Messverlauf sähe dabei ungefähr so aus:

  1. Nach dem Aufstehen
  2. vor dem Frühstück (falls sie nicht gleich nach dem Aufstehen frühstücken)
  3. Vor dem Mittagessen
  4. Zwei Stunden nach dem Mittagessen
  5. Vor dem Abendessen
  6. Eine, besser zwei Stunden nach Abendessen
  7. Wer spät zu Bett geht, gegen 22.00 Uhr oder später, dann auch da noch eine Messung

Was ist für die Auswertung des Urin PH wichtig?

Alle Nahrungsmittel sollten notiert werden, denn sie sind für die Beurteilung wichtig. Auch Medikamente die eingenommen werden (auch Nahrungsergänzungsmittel), sollen berücksichtigt werden. Viele Medikamente tragen zur Azidose (Übersäuerung) bei; es gibt aber auch einige, die das Gegenteil herbeiführen (Alkalose).

Dies ist wichtig zu wissen, denn häufig sprechen die Ernährungsgrundlage (z.B. viel Fleisch, Kaffee, Zucker) sowie die Lebensweise (viel Stress, Zigaretten usw.) und auch die vorhandenen Symptome für eine Übersäuerung – doch die pH- Messung des Tages zeigt Werte von ph 8 bis ph 9 im Durchschnitt des jeweiligen Tages.

Einige Medikamente, die über mehrere Wochen bis Monate genommen wurden, schaffen auch nach deren Absetzen, für einen längeren Zeitraum, ein überwiegend alkalisches ph-Profil, was auch zu diversen Beschwerden führen kann.

Selbst für Experten ist dieses Phänomen zum Teil irreführend, wenn man die oben erwähnten Dinge nicht in seine Überlegungen mit einbezieht.

Ideales Säure-Basen-Gleichgewicht des Urins

Vor dem Frühstück: 6.00 bis 7.00 Uhr – 5,5 bis 7,0
Nach dem Frühstück: 10.00 Uhr mindestens – 7,5
Vor dem Mittagessen: 12.00 bis 13.00 Uhr – 7,0 bis 7,5
Nach dem Mittagessen: 15.00 bis 16.00 Uhr – 7,5 bis 8,5
Vor dem Abendessen: 18.00 bis 19.00 Uhr – 7,0 bis 8,0
Nach dem Abendessen: 20.00 bis 21.00 Uhr: 6,8 bis 7,0
Vor dem Zubettgehen: 23.00 bis 24.00 Uhr mögliches absinken bis auf 6,2

Interpretation des pH-Profils

Liegen die Messungen der pH-Werte des Urin immer unter 7,0, können wir von einer Übersäuerung des Körpers ausgehen.

Ob und inwieweit der gesamte Körper betroffen ist, kann man oft nur annehmen. Jedoch braucht man dazu eine gewisse Erfahrung mit der “Materie”.

Eine “professionelle Auswertung” wird auch die einzelnen Beschwerden und Symptome des Patienten berücksichtigen, ebenso wie die verzehrten Nahrungs- und Genussmittel und Getränke (am Tag der Kontroll-Messung). Alle Angaben, verraten viele wichtige Hinweise, die für eine Gesamtauswertung eine gute Aussagekraft haben.

Für jemanden, der sich nicht damit beschäftigt, ist dies schwer zu beurteilen. Im folgenden will ich Ihnen das aber so einfach wie möglich darstellen:

Liest man sich die Krankengeschichte (Anamnese) des Patienten durch, können einem bereits Diagnosen oder einzelne Symptome auffallen, die ein Indiz sein können: z.B. Infektionen, wechselnde Gelenkbeschwerden oder Entzündungen (vor allem wenn diese ständig wiederkehren).

Entzündungen laufen z.B. in einer sauren Umgebung unter Erzeugung saurer Stoffwechselprodukte ab. Wer also eine chronische Entzündung hat, wird stets reichlich saure Stoffwechselschlacken produzieren. Die Ausscheidung dieser Säuren ist jedoch oft gestört. Nach einem akuten Infekt wie z.B. einer Grippe kann es ebenfalls wegen fehlender Spurenelemente wie Zink oder Cobalt zu einer dauerhaften Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts kommen.

Die ganzen Ekzem-Varianten können auch ein Hinweis darauf sein, dass Übersäuerung eine Rolle spielen könnte.

Dann schaut man sich alle ermittelten Urin pH-Werte an und kontrolliert, ob sich insbesondere die Parameter des Urins öfter wiederholen, denn auch dies ist u. U. ein typisches Zeichen dafür.

Ganz gleich zu welcher Zeit gemessen wurde oder was gegessen wurde, viele der pH-Werte sind gleich. Auch muss man jede einzelne Reaktion des jeweiligen pH-Wertes mit den Nahrungs- und Genussmitteln des Tages vergleichen, um ersehen zu können, wie der Stoffwechsel auf Säure- und Basenbildner reagiert.

Weitere Beiträge zum Thema:

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Beitragsbild: stockerxpert.com

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Fasten wirkt positiv auf den Verlauf von Infektionskrankheiten. Die Meinung, dass Heilfasten unter anderem den Verlauf von Infektionskrankheiten positiv beeinflusst, wurde von verschiedenen Fastenärzten bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts vertreten.

Im Einzelnen wurden folgende Beispiele beschrieben:

E. H. Dewey, ein Arzt aus Pennsylvania, berichtete vom Fall eines typhuskranken Mädchens, das nach einem 35tägigen Fasten ohne feste Nahrung und nur mit Wasser vollständig geheilt wurde.

Der Militärarzt R. Kampferer betreute im 1. Weltkrieg ungefähr 400 Soldaten mit Diphtherie, Lungenentzündung, Mandelentzündung, Ruhr, Sepsis, Typhus und anderen fieberhaften Erkrankungen. Kampferer verordnete eine Fastenkur, bei der nur Wasser, Kräutertee und verdünnte Obstsäfte verabreicht wurden. Fast alle Erkrankten wurden nach Angaben Kampferers geheilt. Allerdings gibt es zu diesen Fällen weder Einzelfallbeschreibungen oder statistische Angaben, noch Bemerkungen über Zusatztherapien.

Aus neuerer Zeit liegen Erfahrungsberichte bei der Behandlung der Polyarthritis, einer rheumatischen Erkrankung, vor. Otto Buchinger (senior) beschrieb 1982 die völlige Ausheilung einer resistenten Infekt-Polyarthritis durch ein 18-tägiges Wasserfasten.

1991 erschien im “Lancet” ein Artikel über eine Gruppe von Polyarthritis-Patienten aus Oslo, die kurzzeitig fasteten und sich anschließend ein Jahr lang vegetarisch ernährten. Es wurden statistisch eine Verbesserung der Mobilität und ein Rückgang der Schmerzen nachgewiesen.

Und auch neueste Studien zeigen:

Fasten regeneriert das Immunsystem

Dass Fasten einen regenerierenden Effekt auf die Zellen des Immunsystems ausübt, haben Valter D. Longo und sein Team von der University of Southern California (USC) herausgefunden. Publiziert wurden diese Ergebnisse im Juni 2014 in der Zeitschrift Cell Stem Cell. Dr. Longo, der Direktor des Instituts für Langlebigkeit an der USC, erklärt diesen Zusammenhang damit, dass der Körper während des Fastens versucht, Energie zu sparen. Dies tut er unter anderem, indem er Immunzellen, die gerade nicht benötigt werden oder sogar beschädigt sein könnten, “recyclet”. Das ist übrigens genau das, was ich schon seit Jahren vermutet habe (wenn ich dies hier mal anmerken darf).

Das Forscherteam um Dr. Longo fand heraus, dass sowohl beim Menschen als auch bei Tieren sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen verringert, je länger dem Körper kaum oder keine Nahrung zugeführt wird. Wenn man dann wieder zu essen beginnt, lässt sich eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen beobachten. Das Team um Dr. Longo führen dieses Phänomen darauf zurück, dass durch das Reduzieren der Immunzellen während des Fastens die Stammzellen vermehrt dazu angeregt werden neue Zellen zu bilden. Hungert man, so fährt der Körper die Produktion des Enzyms PKA zurück: Sinkt dessen Spiegel, erhöht sich die Lebensdauer einfacher Organismen, wie frühere Forschungen der Wissenschaftler der USC gezeigt haben. Bildet der Körper weniger PKA, so stellt dies für die Stammzellen das Signal dar, in den regenerativen Modus zu schalten.

Aufgrund dieser Erkenntnisse betont Dr. Longo, dass Fasten dem Körper eine gute Möglichkeit bietet, sich von “Altlasten” zu befreien. Insbesondere nach einer Chemotherapie oder um den Körper während des Alterungsprozesses zu entlasten, kann eine Fastenkur dem Immunsystem frischen Schwung verleihen. Dr. Longo fügt außerdem hinzu, dass sein Team untersuchen möchte, ob diese Effekte nur das Immunsystem betreffen oder sich auch an anderen Organen feststellen lassen.

Der Einfluss des Fastens auf das Immunsystem

Um die Sache mit dem Immunsystem noch etwas weiter zu differenzieren, lassen Sie mich im Folgenden noch ein paar Dinge sagen.

Drei Faktoren beeinflussen das immunologische Gleichgewicht des Menschen:

  • Spezialisierte Zellen, wie Lymphozyten und Makrophagen, müssen normal funktionieren.
  • Die Quantität der von außen kommenden Antigene und die Dauer und Intensität ihrer Einwirkung spielen eine Rolle, aber auch die Durchlässigkeit der Haut, der Schleimhaut und der Zellmembranen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die sogenannte Darmschranke.
  • Das System der Prostaglandine, das sind Gewebshormone, muss intakt sein.

Leider sind die wenigen Studien über die direkten Auswirkungen des Fastens auf das Immunsystem, bedingt durch inhomogene Patientengruppen und ungleiche Bedingungen sowie durch unterschiedliche Untersuchungsmethoden bei ungleicher Fastendauer und die Vermischung unterschiedlicher Fastenarten, wenig aussagekräftig. Vielleicht ist Ihnen dieses Phänomen bei der Studie von Dr. Longo (die ich oben angeführt habe) ja bereits aufgefallen.

Aber woher sollen intensive Studien zu dem Thema auch kommen? Das Interesse die Zusammenhänge intensiver zu erforschen sind soch relativ gering. Denn: Wem dienen denn die Ergebnisse? Sicher nicht der Pharmaindustrie, denn aus den Erkenntnisse lässt sich kein Medikament entwickeln.

Dennoch ergibt sich aus der bisherigen Datenlage und den Erfahrungen, dass folgende Fastenwirkungen nach meiner Erfahrung mit großer Wahrscheinlichkeit für das Immunsystem relevant sind:

  • Durch die Entlastung des Magen-Darm-Traktes wird die Schleimhaut und besonders die Darmschranke aktiviert. Immerhin umfasst der Verdauungstrakt circa 80 Prozent des menschlichen Immunsystems (was nur wenige Patienten überhaupt wissen).
  • Während längerer Fastenzeiten kommt es zum Eiweißabbau. Dies könnte bei entzündlichen Krankheiten oder allergischen und autoimmunen Erkrankungen von Nutzen sein. Wendt und Heine sprechen von einem Abbau pathologischer Eiweißspeicher und damit einer Verbesserung des immunologischen Gleichgewichts.
  • Auch die durch das Fasten erreichte Gewichtsreduzierung und die Entwässerung tragen vermutlich zu einer Stärkung des Immunsystems bei.
  • Nachgewiesen ist eine Veränderung des Hormonhaushaltes während einer Fastenzeit. Welche Auswirkungen dies auf das Immunsystem hat, ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird ein Zusammenhang zwischen der Erhöhung der Kortisonproduktion und der Verbesserung der Symptome bei der rheumatischen Arthritis.
  • Auch psychische und seelische Veränderungen als Resultat des Fastens können sich möglicherweise positiv auf das Immunsystem auswirken.

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Fasten bei verschiedenen Abwehrlagen

Nach C. Kousmine gibt es fünf Kategorien der “Abwehrlage” (dem aktuellen Zustand der Immunabwehr):

  • die schwache, mangelhafte Abwehrlage, zum Beispiel vor, bei und nach Infekten (Grippe, Erkältung
  • die überschwängliche Abwehrlage bei Allergien oder Rheuma
  • die verwirrte Abwehrlage bei Autoimmunkrankheiten
  • die verlorene Immunitätsabwehr, zum Beispiel bei AIDS
  • die paradoxe Abwehrlage bei Tumoren

Bei einer schwachen Abwehrlage sollte individuell über den Fastenzeitraum und die Art des Fastens entschieden werden.

Die überschwängliche Abwehrlage ist eine Indikation für das Fasten, besonders für die nicht-eiweiß-modifizierten Formen wie das Buchinger-Fasten.

Die verwirrte Abwehrlage fordert das Fasten ohne Eiweißzufuhr. Wie bei den vorhergegangenen Formen ist auch hier das individuelle Befinden zu beachten.

Bei verlorener Immunität sollte auf andere Therapieformen ausgewichen werden.

Bei der paradoxen Abwehrlage gibt es geteilte Meinungen. Sehr kurze Fastenzeiten von drei bis sieben Tagen und eine Reinigung des Darmes sind nach meiner Erfahrung hilfreich.

Modifikation des Fastens

Es gibt einige Möglichkeiten die Wirkung des Fastens auf das Immunsystem durch verschiedene Abwandlungen noch zu verbessern.

Die Zufuhr von Eiweiß ist bei langen Fastenzeiten zu überlegen. Dabei muss nicht notwendigerweise auf “synthetische Produkte” zurückgegriffen werden, zum Beispiel kann auch Buttermilch eingesetzt werden.

Die Zugabe von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen in Form von Obstsäften, Gemüsebrühen oder auch pharmazeutischen Mikronährstoffen könnte erforderlich sein.

Essentielle Fettsäuren sind entscheidend für die effiziente Arbeit der Darmschranke.

Die Ausscheidungsorgane wie Darm, Leber, Nieren, Lunge und Haut sollten während der Fastenperiode stimuliert werden.

Auch die negative Wirkung psychischer Störungen auf das Immunsystem muss bedacht werden. Solche Störungen sollten deshalb ebenfalls therapiert werden, um den Erfolg des Heilfastens zu sichern.

Mehr zum Thema auch in den folgenden Artikeln:

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Arthritis und Arthrose sind unterschiedliche Erkrankungen, auch wenn sie sich in den Symptomen durchaus ähneln können. In beiden Fällen treten Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf. Schüssler-Salze können helfen, diese Beschwerden zu lindern.

Arthrose und Arthritis – häufige Gelenkerkrankungen

Arthrose tritt früher oder später bei den meisten Menschen auf: Spätestens ab dem 60. Lebensjahr ist fast jeder Deutsche betroffen, etwa die Hälfte schon deutlich früher. Bei der Arthrose handelt es sich um Abnutzungserscheinungen in den Gelenken.

Die Knorpelmasse, die normalerweise für „reibungslose“ Bewegung sorgt, ist abgenutzt, dadurch reibt irgendwann Knochen auf Knochen, was sehr schmerzhaft ist und die Bewegung einschränkt. Die unterschiedlichsten Gelenke können von Arthrose betroffen sein. Besonders häufig kommt die Erkrankung in der Hand, dem Knie, der Hüfte oder der Schulter vor.

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung und gehört zum Formenkreis des Rheuma. Neben den Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen treten auch Erschöpfungszustände, Morgensteifigkeit (vor allem in den Fingern) und erhöhte Temperatur auf. Außerdem sind die Gelenke angeschwollen und gerötet.

Die Krankheit kann sich auch auf andere Organe ausweisen und muss deshalb möglichst frühzeitig behandelt werden.

Schüssler-Salze bei Arthrose

Um die Beschwerden bei Arthrose zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen, können Sie unterstützend zur sonstigen Therapie Schüssler-Salze einsetzen. Geeignet sind folgende Salze:

Wählen Sie geeignete Salze für Ihren Fall aus (idealerweise mit Hilfe eines erfahrenen Therapeuten). Sie können aber auch alle genannten Salze einsetzen. Lassen Sie in diesem Fall dreimal täglich zwei Tabletten von jeder Sorte im Mund zergehen oder lösen Sie die komplette Tagesmenge in heißem Wasser auf und trinken es über den Tag verteilt (am besten aus einer Thermoskanne, die Sie vor dem Trinken schütteln).

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Schüssler-Salze bei Arthritis

Bei der Arthritis muss zwischen akuten und chronischen Phasen unterschieden werden. In akuten Phasen verschlechtern sich die Beschwerden plötzlich und halten einige Tage oder auch Wochen an, bevor sie sich wieder ein Stück weit verbessern. In chronischen Phasen bleiben die Symptome in etwa gleich, auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau. In beiden Fällen können Schüssler-Salze zur Unterstützung eingesetzt werden.

Als alleinige Therapie reichen sie jedoch nicht aus, Arthritis sollte immer ganzheitlich behandelt werden. Neben der medikamentösen Therapie gehören dazu auch eine Ernährungsumstellung, Physio- und Ergotherapie sowie physikalische Therapien (zum Beispiel Wärme- oder Kälteanwendungen oder Massagen) und andere Maßnahmen.

In einer Akutphase eignen sich vor allem die Schüssler-Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 und Nr. 9 Natrium phosphoricum D6. Sobald Sie einen nahenden Schub bemerken, lassen Sie halbstündlich je eine Tablette der beiden Sorten im Mund zergehen. Am zweiten Tag senken Sie die Dosis auf zwei bis drei Tabletten, sechsmal am Tag.

Wenn eine Verbesserung eintritt, können Sie am dritten Tag auf eine viermalige Einnahme zurückgehen. Zusätzlich kommen in der akuten Phase die Schüssler-Salze Nr. 6 Kalium sulfuricum D6Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 infrage.

In der chronischen Phase eignen sich folgende Salze:

Dreimal am Tag nehmen Sie zwei Tabletten von jeder Sorte ein.

Mehr dazu lesen Sie auch in meinem Beitrag: Dosierung und Anwendung der Schüssler Salze

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 14.04.2017 aktualisiert.

Als Praktiker der Naturheilkunde teile ich mit Ihnen heute einige Einblicke und Klärungen zu einer Vielzahl von Lebensmitteln und ihren Eigenschaften. Tauchen Sie ein in die Welt der Nahrungsmittel und erfahren Sie, warum einige davon als Sauer oder Basisch eingestuft werden. Lassen Sie uns gemeinsam einige Fragen klären und dabei die Komplexität und Vielfalt unseres Speiseplans erkunden.

Gemüse und Salate

basisch ++

basisch +

sauer -

sauer --

Avocados
Alfalfagras
Sprossen
Algen
Blumenkohl
Brechbohnen
Brennnessel
Chicoree
Chinakohl
Zwiebeln
Chlorella 
Endiviensalat
Essbare Blumen
Fenchel
Gurken
Ingwer
Kartoffeln
Kichererbsen
Knoblauch
Kopfsalat
Löwenzahn
Mangold
Okra
Oliven
Rettich, schwarz
Rote Rüben
Salat
Rucola
Sauerampfer
Sauerkraut 
Sellerie
Sojasprossen
Spinat
Spirulina
Stangensellerie 
Tomaten
Wasserkresse
weiße Bohnen
Weißkraut
Zuckerhut

Auberginen
Blaukraut
Boviste
Brokkili
Chili
Endivien
Erbsen frisch
Feldsalat
Grüne Bohnen
Grünkohl
Käferbohnen
Kaiserschoten
Karfiol
Kartoffeln
Kohlrabi
Kohlrüben, weiß
Kürbis
Lauch
Porree
Linsen gekocht
Nachtschattengewächse
Kürbis
Paprika
Pastinaken
Raddiccio
Radieschen
Rettich, weiß
Rhabarber
Romanesco 
Rucola
Schwarzwurzeln
Spargel
Süßkartoffeln
Wasserrübe
Wirsing
Zucchini

Artischocken
Erbsen
Esskastanien
Spargel

Mais
Sprossenkohl 

Obst

Basisch ++

Basisch +

Sauer -

Sauer --

Avocado
Bananen
Brombeeren
getrocknete Feigen
Kokosnuss, frisch
Mandarinen
Mangos
Melonen 
Rosinen 
Trockenobst

Ananas
Äpfel
Apfelsinen
Aprikosen
Baumerdbeeren
Birnen 
Datteln
Erdbeeren
Feigen
Heidelbeeren
Johannisbeeren
Khakifrüchte
Kirschen
Kiwi
Limette
Melone
Mirabellen
Nektarinen
Pampelmuse
Papaya
Pfirsich
Pflaumen
Physalis
Preiselberen
Quitten
Sauerkirschen
Stachelbeeren
Trauben
Weintraube
Zitronen
Zwetschgen

Preiselbeeren
unreifes Obst

Getreide

Basisch +

Basisch ++

Sauer -

Sauer --

Buchweizen
Chia
Quinoa

Amaranth
Dinkel
Hefe
Hirse
Kamut
Kichererbsen
Weizenkleie

Cornflakes
Gerste
Knäckebrot
Nudeln, weiß
Reis, natur
Vollkornprodukte
Weizen
Weizenmehl
Zwieback

Haferflocken
Donuts
Gries
Kaffeestückchen
Kekse
Mais-Speisestärke
Muffins 
Pumpernickel
Reis, weiß
Roggenbrot
Schwarzbrot
Vollkornbrot
Weißbrot
Weiße Pizza
Weißmehlprodukte

Nüsse und Kerne

Basisch ++

Basisch+

Sauer -

Sauer --

Fenchelsamen
Kreuzkümmelsamen
Kürbiskerne
Leinsamen
Sesamkörner
Sojanüsse
Sonnenblumenkerne
Weizenkerne

Esskastanien
Kokosnuss
Mandeln
Paranüsse
Walnüsse, frisch

Cashewkerne
Haselnuss

Erdnüsse
Pistazien
Walnüsse

Milch und Milchprodukte

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer - - 

Buttermilch
Molke

Schafsmilch
Dickmilch
Eiweiß
Kefir
Molkeneiweiß
Rohmilch, unverarbeitet
Ziegenmilch

Butter
Hüttenkäse
Joghurt
Milch, pasteurisiert
Quark
Sahne
Schafskäse
Ziegenkäse

Camembert
Edamer
Eier
Emmentaler
Frischkäse
H-Milch
Hartkäse
Mozzarella
Parmesan
Sauermilch
Schmelzkäse

Fisch und Fleisch

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Austern

Ente
Feldhase
Fleisch aus organischer Landwirtschaft
Hirsch
Huhn
Kalb
Rind

Alle Wurstsorten
alles Geflügel
Gans
Lamm
Leber
Meeresfrüchte
Organfleisch
Salzwasserfisch
Schaf
Schinken
Schwein
Seefisch
Shrimps
Speck
Süßwasserfisch
Truthahn
Wurst
Zunge

Kräuter

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Basilikum
Dill
Ingwer
Keimlinge
Koriander
Kümmel
Petersilie
Schnittlauch
Sellerieblätter
Thymian
Winterkresse

Brunnenkresse
Cayennepfeffer
Lorbeer
Majoran
Minze
Muskat
Oregano
Pfefferminze
Rosmarin
Salbei
Schnittlauch
Ysop
Zimt

Wildkräuter

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Löwenzahn
wilde Kräuter

Bärlauch
Kerbel
Saueramper

Sojaprodukten

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Sojabohnen
Soja Lecithin

Sojaweiß
Tofu

Süßes

Basisch ++

Basisch +

Sauer - 

Sauer --

Stevia

Honig 
Melasse

Ahornsirup
Backwaren
Eis
Fruktose
Kuchen
Marmerlade
Milchzucker
Schokolade
Süßspeisen
Süßstoffe
Weingummi
Zucker

andere Nahrungsmittel und Öle

Basisch ++ 

Basisch +

Sauer -

Sauer -- 

Avocadoöl
Blütenpollen
Borretschöl
Brottrunk
Kokosnussöl
Leinsamenöl
Mandelöl
Oliven
Olivenöl, kalt gepresst

Dattelsirup
Kastanien
Pfeffer
Rapsöl
Rohrzucker
Rübensirup

Ghee
Hirse
Kartoffelmehl
Leinsamen

Dosennahrung erhitzt und gehärtet
Essig
Fast Food
Gericht aus der Mikrowelle
Industriezucker
Kakao 
Ketchup 
Maisöl 
Magarine
Mayonnaise
Obst aus Dosen
Pflanzenfette, raffiniert
Senf
Sonnenblumenöle
Süßstoffe, künstlich
verarbeitete Lebensmittel 

Getränke

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Grüntee
Reines (basisches) Wasser 

Dunkles Bier
Fruchtsäfte
Gemüsesäfte
Helles Bier
Kohlensäure
Kombucha
Kräutertee
Mineralwasser ohne Wasserrübe
Zitronensaft

Früchtetee
Kohlensäure
Mineralwasser

Alkohol, hochprozentig Bier
Fruchtsaft, abgepackt
Kaffee
Limonaden, Colas 
schwarzer Tee
Wein

Pilze

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Cordyceps
Ganoderma
Hericium
Lentinan
Shiitake

Austernpilze
Champignons
Egerlinge
Glucke
Herbsttrompeten
Krause
Morcheln
Pfifflerlinge
Portabella-Pilze
Semmelstopper
Steinpilze
Trüffel

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Fragen zur Liste der Nahrungsmittel

Mich erreichen immer wieder Fragen zu der oben aufgeführten Liste.

Als erstes muss ich vorweg schicken, dass die hier aufgeführte Liste ein Ergebnis des Abgleichs mehrerer Listen. Daher ist diese Liste erstens alles andere als vollständig und zweitens ist sie offen für Variationen und Veränderungen.

Denn auch im Bereich der Lebensmittel und Nahrungsmittel gibt es keine in Stein gemeißelte Zustände.

Schon alleine der Nährstoffverlust der Nahrungsmittel in den letzten 100 Jahren zeigt, wie variabel es hier zugeht. Und Nährstoffverlust bedeutet auch immer eine Veränderung der basischen und sauren Eigenschaften der entsprechenden Lebensmittel. Es ist sogar zu befürchten, dass der Nährstoffverlust jene Nährstoffe betrifft, die einen eher basischen Charakter haben.

Bier – einmal sauer einmal basisch?

Heute erreichte mich die Frage, warum in der Liste Bier als sauer gilt, helles und dunkles Bier dagegen als leicht basisch. Das Gleiche für Dinkel als leicht basisch, Vollkorn-Dinkelbrot aber als stark sauer etc.

Antwort: Dinkel und Vollkorn-Dinkelbrot sind erst einmal nicht identisch. Beim Vollkorn-Dinkelbrot gibt es zusätzliche Substanzen, die das Brot ausmachen und die für den sauren Charakter des Brots zuständig sind. Wie es aussieht, kann Dinkel alleine, trotz seines basischen Charakters, die sauren Bestandteile des Brots nicht neutralisieren. Das mag an der Menge liegen oder aber an einer nicht ausreichend basischen Eigenschaft des Dinkels oder beidem.

Darum ist auch helles oder dunkles Bier nicht einfach nur Bier. Es ergeben sich aus den Zusätzen entsprechende Variationen, die dann auch den sauren oder basischen Charakter des Produkts beeinflussen.

Das im Einzelnen zu spezifizieren würde heißen, dass ich eine „Promotionsarbeit“ schreiben müsste, die die einzelnen Substanzen in zum Beispiel Dinkelbrot oder Bier identifiziert und auf deren metabolische Produkte untersucht und dann deren basische oder saure Eigenschaften bestimmt.

Dann käme die gleiche Untersuchung für Dinkel beziehungsweise helles und dunkles Bier und der daraus folgende Abgleich. Nur so kann man die Frage beantworten: Warum gibt es diese Unterschiede bei Dinkel, Bier etc.?

Zucker: basische / sauer?

Es kam die Frage, warum dunkler Zucker als sauer gilt, Rohrzucker dagegen als basisch…
Auch die Frage zum dunklen Zucker als sehr sauer und Rohrzucker als leicht basisch basiert auf den unterschiedlichen Inhaltsstoffen.

Hier ist vor allem Melasse mit einer Reihe von nützlichen Wirkstoffen ausschlaggebend, vor allem aber die darin enthaltenen Ballaststoffe, die in der Lage sind, die Resorption von Zucker zu verlangsamen.

Je mehr Ballaststoffe, desto weniger Zucker gelangt in den Körper und umso weniger sauer ist die Wirkung des Zuckers. Unraffinierter Rohrzucker hat ein hohes Maß an Ballaststoffen, brauner Zucker hat immer noch einiges an Ballaststoffen zu bieten, ist aber oft teil-raffiniert, so dass zu wenig Ballaststoffe enthalten sind und somit dieser Zucker leicht oder sehr sauer wirkt. Weißer

Zucker hat praktisch keine Ballaststoffe mehr und wirkt dementsprechend sauer.

Die Sache mit dem Zucker halte ich auch für so bedeutsam, dass ich ein kleines Büchlein dazu verfasst habe: Zucker- Wie uns Zucker krankt macht und wie Sie sich von der Zuckerkrankheit befreien können.

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Kokosblütenzucker

Eine Frage zum Kokosblütenzucker: Dies scheint ein Zucker mit hohem Ballaststoffanteil zu sein.

Der geringe glykämische Index spricht dafür, dass entweder der Zucker schlecht resorbiert wird oder wir es hier mit Fruktose zu tun haben (oder beides). Ich sehe gerade, dass es sich hauptsächlich um Saccharose handelt.

Damit spricht vieles dafür, dass Kokoszucker aufgrund hoher Ballaststoffkonzentrationen einen so geringen glykämischen Index hat. Außerdem scheint er einiges an nützlichen Nährstoffen, Vitaminen etc. zu bieten.

Eine weitere Frage betrifft die Mehrfachnennungen von Nahrungsmitteln. Es scheint nicht sofort verständlich zu sein, warum einige Nahrungsmittel in mehr als nur einer Kategorie auftauchen, wie zum Beispiel Kartoffeln und Rucola, die beide als sehr basisch (++) und als basisch (+) gelistet sind.

Es handelt sich hier nicht um eine versehentliche Doppelbenennung (die es auch gegeben hat, jetzt aber korrigiert worden ist). Grund für die Nennung in zwei Kategorien liegt darin, dass Nahrungsmittel nicht einheitlich gleich, identisch, mit dem Lineal vermessen sind, sondern eine bestimmte Variation an Inhaltsstoffen aufweisen, die die eine Kartoffel aus dem Anbaugebiet X zum Beispiel mit mehr oder anderen Nährstoffen versieht, die andere Kartoffel aus dem Anbaugebiet Y dagegen mit weniger, weswegen die beiden Kartoffeln ein (mehr oder weniger leicht) unterschiedliches Säure-Basen-Profil aufweisen.

Gemüse und Obst werden zwar fast zur gleichen Zeit geerntet, weisen aber in der Regel kleine Unterschiede im Reifegrad auf, da nicht alle Obst- und Gemüsesorten auch im Gleichmarsch heranreifen. Auch hier werden wir Unterschiede in der Ausbildung von sauren und basischen Komponenten finden.

Aus der Liste wird natürlich auch nicht ersichtlich, wie „basisch ++“ etc. genau definiert werden. Auch hier ist wieder ein gewisser Spielraum für Interpretationen.

Daher werden verschiedene Untersuchungen von verschiedenen Labors zu ähnlichen, aber nicht identischen Ergebnissen kommen. Von daher halte ich die Doppelbenennung für ein Nahrungsmittel in zwei benachbarten Kategorien für legitim. Dies wird der Tatsache der natürlichen Variationen, denen biologische Systeme unterworfen sind, gerecht.

Fazit

Auch wenn einige Dinge / Nahrungsmittel “verwirrend” erscheinen – lassen Sie sich nicht beirren. Lesen Sie unbedingt meinen Beitrag zur “richtigen und gesunden Ernährung“. Dann dürfte vieles klarer werden!

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Aluminium ist ein Leichtmetall, das chemisch gesehen zur Gruppe der Erdmetalle gehört. Das Metall hat ein breites Verwendungsspektrum als Konstruktionswerkstoff, in der Elektronik, als Verpackung und Behälter, in der Optik und Lichttechnik, im Bauwesen, als Bestandteil von Treibstoff für Feststoffraketen, Feuerwerkskörpern, Dekorationen, Oberflächenbeschichtung und vieles mehr.

Mit anderen Worten: Aluminium ist alles andere als eine Seltenheit in unserem täglichen Leben.

Damit aber nicht genug. Aluminium ist nicht nur um uns herum. Wir nehmen es auch in uns auf, zum Beispiel über die Nahrung, die in Alu-Folie eingepackt ist oder in Alu-Kochtöpfen zubereitet worden ist.

Aluminium gibt es in Spuren auch in Pflanzen, wobei die Konzentrationen je nach Bodenbeschaffenheit, auf denen die Pflanzen gewachsen sind, schwanken.

Während man sich der Aufnahme von Aluminium durch den Verzehr von pflanzlicher Kost nicht entziehen kann, gibt es eine Reihe von weiteren Quellen, die sehr wohl vermeidbar sind, wenn man sie kennt…

Aluminium im Haushalt

Die Alu-Folien und das Zubereiten von Nahrungsmitteln in Alu-Kochtöpfen wären die ersten Beispiele dazu. Die Lebensmittelindustrie benutzt Aluminium als „Lebensmittelzusatzstoff“ (tolle Wortkreation) mit der Bezeichnung „E173“ als Farbstoff für Überzüge von Zuckerwaren, als Dekorationen von Keksen und Kuchen.

Aluminium im Haushalt ist fast so allgegenwärtig wie die Luft zum Atmen. Man sieht das Aluminium oft nicht, es sei, man greift direkt auf eine Alu-Folie zum Verpacken zurück. Aluminium versteckt sich in Tetrapacks, möglicherweise in Zahnpasta, andere Behältnisse, wo der Deckel aus Aluminium besteht – von Kosmetika und Deodorants einmal abgesehen.

Kaffee-Kapseln

Umstritten ist die Alu-Freisetzung aus Kaffee-Kapseln wie sie in modernen Kaffee-Automaten verwendet werden. Angeblich sollen die in den Maschinen auftretenden Temperaturen für die Verdampfung des Metalls nicht ausreichen. Ob dies in geringem Umfang nicht dennoch stattfindet, ist unklar. Dann wären die Kaffemaschinen eine weitere Quelle, die zur Gesamt-Kontamination hinzukommt.

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Alu-Folie

Eine interessante Dokumentation über die Verbreitung von Aluminium im Haushalt und eine Einschätzung von Toxikologen, Onkologen und der Alu-Industrie zum Gefahrenpotential von Aluminium wurde vom Fernsehsender „Phoenix” durchgeführt. Wenn Sie in Youtube “Alles Alu – Leichtmetall mit schweren Folgen? – Wie schädlich sind Deos, Alufolie und Co?” eingeben, sollten Sie die Reprtage finden.

Ich kann hier schon ein “Teilergebnis” vorweg greifen, ohne Ihnen die Spannung auf den Beitrag nehmen zu können: Wie zu erwarten sehen die Hersteller von Verpackungsmaterial aus Aluminium überhaupt kein Gefährdungspotential. Das Gleiche gilt auch für die Hersteller von Deodorants und Kosmetika mit Alu-Gehalt. Anfragen der Redakteurin wurden entweder ignoriert oder auf die üblichen Standard-Erklärungen verwiesen – bis auf wenige Ausnahmen.

Die Aussagen der Toxikologen und eines Onkologen im Beitrag sind jedoch dafür umso spannender. Die Redakteurin unternahm zudem ein kleines Experiment mit einer fünfköpfigen Familie, und untersuchte, wie viele Produkte im Haushalt dieser Familie Aluminium enthielten und wie diese zu ersetzen sind mit aluminiumfreien Alternativen.

Der Beitrag untersuchte auch den Übergang von Aluminium beim Kochen, Braten, Backen und einfachem Lagern in die Lebensmittel. Auch hier ergaben sich rekordverdächtige Zahlen. Der von der EU (EFSA) empfohlene Grenzwert bei der Aufnahme von Aluminium von 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche (!) war unter den geschilderten Bedingungen schon mit ein oder zwei Mahlzeiten zu erzielen.

Eine Kurzdokumentation, auch auf Youtube zu sehen (Alufolie: Gefahr für die Gesundheit?), untersucht, wie in Alu-Folie eingepackte Lebensmittel bei der Zubereitung mit dem Aluminium reagieren.

Die Autoren untersuchten zudem verschiedene Folien von den Herstellern/Vertreibern Aldi, Toppits und Edeka. Eine Laboranalyse nach dem Garen ergab, dass die untersuchten Lebensmittel eine Zunahme von Aluminium um den Faktor 3 bis 100 den Alu-Folien zu verdanken hatten. Hier die Werte der Untersuchung:

  • Schinken – vor dem Verpacken: weniger als 1 mg/kg – nach 3 Tagen in einer Alu-Folie von Edeka waren es 20 mg/kg, bei Toppits 22 mg und bei Aldi über 27 mg.
  • Lachs aus dem Ofen – roh weniger als 1 mg – in der Folie von Aldi dann 3,9 mg, Edeka 4,7 mg und Toppits 7,2 mg.
  • Spargel nur 0,4 mg vor der Zubereitung – danach: Aldi 15 mg, Edeka 22,6 mg und Toppits 27 mg.

Aluminium in Pflanzen

Da aber Lebensmittel auch ohne Alu-Kochtöpfe, Alu-Folien und so weiter frisch geerntet schon Aluminium enthalten können, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den EFSA-Grenzwert von nur 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche auch ohne die Hilfe der aluminiumverarbeitenden Industrie erreichen.

Denn das vor allem in Pflanzen eingelagerte Aluminium wird beim Verzehr mit aufgenommen. Es fragt sich nur, warum haben Pflanzen teilweise so hohe Aluminiumkonzentrationen vorzuweisen? Der Grund dafür scheint ein Umweltproblem zu sein.

Welche Ausmaße diese Alu-Kontamination angenommen hat, zeigt ein Dokumentarfilm von Bert Ehgartner (The Age of Aluminium). So ist das erhöhte Risiko an Alzheimer zu erkranken in Industrie-Regionen höchstwahrscheinlich auf die Aluminium-Emissionen zurückzuführen (https://www.atsdr.cdc.gov/phs/phs.asp?id=1076&tid=34).

Ins Trinkwasser gelangt das Leichtmetall immer wieder durch technische Störungen. So werden die unbeabsichtigten Einleitungen von Aluminium-Salzen in Flüsse und letztlich ins Grundwasser zur Ursache der Erkrankung.

Aluminium wird durch Salze und Säuren leicht gelöst und freigesetzt. Da Aluminium in gebundener Form praktisch in der gesamten Umwelt als natürlicher Stoff vorkommt, bewirken saurer Regen oder Überdüngung eine Übersäuerung des Bodens, auf dem die Pflanze wächst.

Diese Übersäuerung ist dann eine optimale Bedingung für die Freisetzung des Aluminiums aus seiner anorganischen Verbindung. Damit steht das Metall auch für eine vermehrte Resorption über das Wurzelwerk der Pflanzen zur Verfügung.

Der Toxikologe Prof. Maser von der Universität Kiel erklärt, dass durch diesen Effekt der EFSA-Grenzwert nur durch die Ernährung allein relativ leicht erreicht werden kann. Er führt weiter aus, dass die hauptsächliche Einfallspforte für Aluminium in der Tat Lebensmittel ist.

Wenn dann noch Lebensmittel in oder auf Backblechen, Folien oder Töpfen aus Aluminium zubereitet werden, und gleichzeitig Säuren, Salze, Gewürze mit verarbeitet werden, dann passiert im Kochtopf oder auf der Folie das Gleiche, was auch in der Natur in den übersäuerten Böden passiert: Aluminium wird aktiviert und wandert in das noch aluminiumfreie oder -arme Medium, das Lebensmittel über.

Und dann haben wir zusätzlich zu der anscheinend „natürlichen” Aluminiumbelastung durch pflanzliche Lebensmittel noch einen kräftigen Bonus durch die Zubereitung und/oder Verpackung dieser Lebensmittel.

Dieser Einschätzung stehen die „Warnhinweise” der Alu-Verpacker entgegen. Sie verweisen auf einen „Leitfaden des Europarates”, der 5 mg Aluminium erlaubt auf 1 kg Lebensmittel überzugehen. Und man betont, dass man diesen Grenzwert einhält und damit keine Bedrohung von den eigenen Produkten ausgehen kann. Hier hoffe ich, dass das Aluminium den Leitfaden gelesen hat und sich an den Grenzwert auch hält.

Dann kontert ein „Verein”, den ich eigentlich nicht auf dem Radar gegen die Ausführungen der Industrie hatte: Das BfR. Das Institut erklärt: „Bei Berücksichtigung anderer Expositionsquellen von Aluminium ist eine solche Aufnahme allein über Aluminiumfolie als hoch anzusehen.

Die Reaktionen von Aldi und Toppits versuchen diese Aussage zu relativieren, indem sie die Versuchsbedingungen, unter denen die BfR-Aussagen entstanden sind, als nicht mit dem täglichen = realen Leben zu vergleichen sind, beziehungsweise in der Regel nicht auf Folie gekocht wird.

Und weil die schlechten Ergebnisse unter nicht realen Bedingungen entstanden sind und nicht mit beziehungsweise auf Alu-Folie gekocht wird (und auch die Alu-Folie nicht mit vertilgt wird beim Essen), sieht man die Sache mit den Warnhinweisen auf den Produkten ähnlich locker.

So schreibt Aldi auf der Verpackung der Alu-Verpackung, dass „an Lebensmittel abgegebene Aluminiumbestandteile . . . nicht gesundheitsschädlich” sind. Edeka zieht hier in exakt der gleichen Weise und in gleichem Wortlaut nach. Bei Toppits hält man die Bestandteile für „gesundheitlich unbedenklich“.

Immerhin verweisen alle drei Firmen auf die Notwendigkeit, keine säure- oder salzhaltige Lebensmittel mit der Folie in Berührung kommen zu lassen. Für mich taucht sofort die Frage auf: Welche Lebensmittel sind salz- und säurefrei?

Vor allem Säuren sind in Lebensmitteln alles andere als eine Seltenheit, sondern vielmehr integraler Bestandteil (Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Fruchtsäuren und so weiter). Wer dann noch andere Säuren, wie Citronensäure, beim Zubereiten auf der Folie oder im Alu-Kochtopf dazugibt, der stellt die besten Bedingungen für ein Diffundieren von Aluminium in die Lebensmittel bereit.

Der Beitrag befragte Passanten, ob sie schon einmal diesen Warnhinweis gelesen haben. Die Antwort lautete ausnahmslos: Nein. Dementsprechend groß auch die Zahl der überraschten Gesichter. Prof. Maser hält die Aufschriften auf der Verpackung und die Aussagen über die gesundheitliche Unbedenklichkeit für schlichtweg falsch und irreführend.

Das hält aber die Firmen nicht davon ab, weitere Statements von sich zu geben, wie „. . . die akute Toxizität bei Aufnahme von Aluminium über die Nahrung als gering eingestuft wird” (Toppits). Aldi ohne Kommentar. Edeka: „. . . die Aluminiumfolie bei normalen oder vorhersehbarem Gebrauch als nicht gesundheitsschädlich einzustufen ist . . . am Ende des Zubereitungsvorgangs . . . gesalzen und gewürzt werden.

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Rezepte inklusive Aluminium

Eine weitere Überraschung hält der Report noch bereit. Nachdem wir von den Warnhinweisen der Vertreiber der Alu-Folie wissen, dass man Salz und Säure beim Zubereiten von Speisen mit der Folie vermeiden sollte, gibt es von ihnen gut gemeinte Rezepte, die das genaue Gegenteil beschreiben.

Auf den einschlägigen Webseiten der Firmen gibt es leckere Rezepte mit aluminiumfreundlichen Zubereitungstipps, die die eigenen Warnhinweise ad absurdum führen. Ein diesbezüglicher Warnhinweis der Autoren an die Firmen wurde immerhin positiv aufgenommen und die Rezepte entweder entfernt oder entsprechend verbessert.

Dieses kleine Eingeständnis täuscht jedoch nicht über die Tatsache hinweg, dass Aluminium ein Metall ist, das nicht nur leicht ist, sondern auch leicht in organisches Material, speziell Lebensmittel übergeht, wenn man es lange genug und unter günstigen Bedingungen mit dem Metall in Kontakt belässt.

Und 1 mg/kg Körpergewicht pro Woche als maximaler Grenzwert ist unter den heutigen Bedingungen ein Wert, den man schon an einem Tag erreichen kann. Die US-Kontroll-Behörde CDC (Center for Disease Control and Prevention) schätzt die täglich aufgenommene Menge auf mindestens 7 mg bis 9 mg  täglich.

Das hieße, dass wir uns ständig im Bereich des Grenzwertes bewegen und das unser ganzes Leben lang! Die Annahmen könnten noch weit unterschätzt sein, wenn man bedenkt, dass heutige Lebensmittel mindestens 1 mg Aluminium pro 100 g enthalten. In 5 % der Nahrungsmittel beträgt die Konzentration des Erdmetalls sogar 10 mg pro 100 g (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22063217?dopt=Abstract&holding=f1000,f1000m,isrctn).

Hier haben wir eine „Traumkombination“ in Sachen Ernährung vor uns liegen: Ganz viel Zucker und ein nerventoxisches Metall, das Aluminium als Kombipack. Unter toxikologischen Aspekten kann man hier kaum noch von einem „Lebensmittel“ reden, sondern von einer Kombination, die dem Staat hilft, Rentenauszahlungen einzusparen.

Brot, speziell Laugengebäck, kann vermehrt Aluminium enthalten, wenn bei der Produktion Aluminiumbleche zum Einsatz kommen.

Aluminium in Medikamenten

Aber nicht nur „Lebensmittel“ dürfen Aluminium enthalten. Auch die „gesundmachenden“ Medikamente der Schulmedizin dürfen ganz evidenzbasiert toxisches Aluminium enthalten, als Färbungsmittel (damit man seine Tabletten in seiner Lieblingsfarbe bekommt?) und in Kosmetika (schöner Aussehen mit Aluminium?).

Antazida – Magensäureblocker

Antazida sind Medikamente, die die Magensäure neutralisieren sollen. Sodbrennen, saures Aufstoßen und Magenschmerzen sollen hiermit behandelt werden. Sie enthalten Aluminiumverbindungen, die diesen Puffereffekt erzeugen. Somit würde ein regelmäßiger Einsatz von Antazida eine weitere potente Quelle für eine Aluminiumzufuhr darstellen.

In Impf-Seren ist Aluminium in Form von Adjuvantien enthalten. Das sind Hilfsstoffe, die die Wirkung eines Arzneimittels verstärken. Die zur Immunisierung eingesetzten Injektionen enthalten dafür meisten Quecksilber-Verbindungen, die jedoch noch toxischer sind als das Leichtmetall und daher möglichst nicht mehr angewendet werden sollen. Doch wie sich zunehmend zeigt, ist Aluminium nicht die beste Alternative!

Deos – Die Bombe unter der Achselhöhle

Kurz zurück zu den kosmetischen Produkten, speziell Deodorants. Nur wenige Deos enthalten kein Aluminiumchlorid. Aluminiumchlorid ist noch toxischer als viele andere Aluminiumverbindungen.

Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden, die DNA schädigen und eine Reparatur verhindern, und zudem negative Effekte auf epigenetische Vorgänge ausüben (A morphological analysis of the motor neuron degeneration and microglial reaction in acute and chronic in vivo aluminum chloride neurotoxicity und A comet assay study reveals that aluminium induces DNA damage and inhibits the repair of radiation-induced lesions in human peripheral blood lymphocytes).

In diesem Fall sah das Bundesinstitut für Risikobewertung sich genötigt, eine mehr als deutliche Stellungnahme zur Aluminiumaufnahme durch Deos und Antitranspirantien zu veröffentlichen (Aluminiumhaltige Antitranspirantien tragen zur Aufnahme von Aluminium bei). Interessant hier ist das Eingeständnis, dass hier Produkte auf dem Markt vertrieben werden, für die es keinen Sicherheitsnachweis zu geben scheint.

Sonnencreme

Die BfR schreibt: „Hier fehlen wichtige Studien mit Humandaten.“ Wir erfahren hier auch, dass Sonnencremes Aluminium enthalten (können). Damit hätten wir auch in diesem Bereich eine „optimal“ ungesunde Kombination von Vitamin-D-Blockade mit gleichzeitiger toxischer Belastung mit Aluminium. Herzlichen Glückwunsch – es wird immer schauriger!

Laut BfR ist ein regelmäßiger Gebrauch von Deos und/oder Sonnencremes eine so signifikante Quelle von Aluminium, dass sie die EU-Grenzwerte recht schnell und ebenso signifikant überschreiten hilft. Zum Thema Sonnenmilch und Sonnencreme hatte ich schon einmal einen Beitrag veröffentlicht: https://www.yamedo.de/blog/sonnencreme-und-sonnenmilch/, wobei mir damals der Aspekt mit dem Aluminium noch gar nicht bewusst war.

Impfstoffe

Aber damit nicht genug. Impfungen sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der erste Kontakt eines neuen Erdenbürgers mit dem Metall. Denn viele Impfseren enthalten Aluminium als „Wirkverstärker“. Ohne diesen Verstärker würde es keine Immunantwort auf die Impfung geben, das heißt keine Antikörperproduktion, was aber wiederum kein unmittelbarer Beleg für eine ordentliche Immunisierung ist.

Aber das ist ein anderes Problem. In Genetische Impfstoffe – Herzlichen Glückwunsch! habe ich beschrieben, wie die Impffreunde langsam Quecksilber und Aluminium in ihren als sicher und unendlich verträglich deklarierten Impfseren als jetzt doch möglicherweise schädlich einstufen – aber nur, um eine noch fragwürdigere Form der Impfung hochzujubeln.

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Aluminium – ein toxisches „Nahrungs- und Gebrauchsmittel“?

Alzheimer

Aluminium und seine neurotoxischen Effekte werden schon lange als eine mögliche Ursache für den Morbus Alzheimer vermutet (Aluminum as a risk factor for Alzheimer’s disease.). In dieser Meta-Analyse wurden die Arbeiten untersucht, die auf einen Zusammenhang von Alzheimer und Aluminium hinwiesen beziehungsweise, wo keine Zusammenhänge gezeigt werden konnte. Von den 34 Studien zeigten 68 Prozent der Studien einen signifikanten Zusammenhang, 23,5 Prozent gab es keinen schlüssigen Beweis und 8,5 Prozent zeigten keinen Zusammenhang.

Die Ergebnisse sind zwar widersprüchlich, zeigen aber in der Tendenz, dass Aluminium in der Entstehung von Alzheimer eine Rolle spielt. Eine Reihe vieler anderer Untersuchungen belegt, dass das Leichtmetall nicht nur Alzheimer, sondern auch weitere neurologische Erkrankungen wie Aphasie, AutismusADHS und Muskelschwäche verursacht. Darauf weist auch das Material Safety Data Sheet (MSDS) der USA hin. (https://www.sciencelab.com/msds.php?msdsId=9922844).

Amyotrophe Lateralsklerose und Autoimmunkrankheiten

Eine andere US-Studie untersuchte die Wirkung des Leichtmetalls auf Menschen und Tiere. Hier wurde festgestellt, dass Aluminium nicht nur neurologische Krankheiten wie Amyotrophe Lateralsklerose, sondern auch eine Reihe von Autoimmunkrankheiten auslöst (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23609067).

Diese Störungen des Immunsystems werden inzwischen “post-vaccination phenomena” genannt. Ganz neue Krankheiten gehören dazu wie das ASIA-Syndrom und die Makrophagische Myofasciitis (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20708902).

Kombination mit Feinstaub

Eindeutig sind auch die Dokumentationen über Patienten, die am Arbeitsplatz einer hohen Feinstaubbelastung durch Alu-Partikel ausgesetzt waren. Diese Menschen erkranken oft schon in relativ jungen Jahren an Alzheimer und sterben an den Folgen zwischen dem 60. und 68. Lebensjahr. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12520766https://jmedicalcasereports.biomedcentral.com/articles/10.1186/1752-1947-8-41).

Für die Schulmedizin gilt heute noch die Hypothese von den „senilen Plaques“ als Ursache für eine Alzheimererkrankung. Diese Hypothese, für die es keine evidenzbasierten Beweise gibt, wird von der Schulmedizin dann auch nicht als Hypothese, sondern als Lehrdogma gehandelt.

Damit wäre die Vergiftung mit Aluminium als Ursache für die Erkrankung „aus dem Schneider“ und aus schulmedizinischer Sicht gäbe es auch keinen Handlungsbedarf, die Exposition von Aluminium einzuschränken.

Die BfR hält sich seltsamerweise in dieser Hinsicht zu bedeckt: „Wissenschaftlich ist noch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Aluminiumaufnahme und Morbus Alzheimer oder Brustkrebs belegt“, lautet die (offizielle) Stellungnahme.

Die oben erwähnte Meta-Analyse ist zwar auch kein Beweis im wissenschaftlichen Sinne. Aber solche Arbeiten unterhöhlen die schulmedizinische Plaque-Hypothese und geben Anhaltspunkte, in welche Richtung man weiter forschen sollte.

Und das ist in diesem Fall eindeutig die Forschung nach den Ursachen von Alzheimer im Zusammenhang mit Aluminium. Denn die BfR gibt immerhin zu, dass „hohe Aluminiummengen“, die laut eigenem Befund durch die Anwendung von Deos und Sonnencremes alleine schon eingefahren werden können, beim Menschen nervenschädigend wirken. Und handelt es sich beim Morbus Alzheimer nicht um eine Schädigung des Nervensystems?

Brustkrebs durch Aluminium?

Brustkrebs und Aluminium ist ein noch undurchsichtigeres Thema. Es gibt Berichte, denen zufolge erhöhte Konzentrationen von Aluminium in Gewebeproben von Brustkrebspatienten gefunden wurde.

Wenn man an die Plaque-Hypothese denkt, die die einfache Anwesenheit dieser Plaques als die Ursache von Alzheimer definiert, könnte man auch hier die Anwesenheit von Aluminium in den Tumorzellen als die Ursache des Brustkrebses ansehen – wenn man konsequent ist in seiner Art und Weise, wie man zu Schlüssen kommt.

Damit wäre Aluminium zwar für die Alzheimerkrankheit „reingewaschen“ (siehe oben), aber jetzt für Brustkrebs voll in der Verantwortung. Ein Dilemma für die Schulmedizin. Man windet sich gewaltig und bemüht eine dünne oder nicht vorhandene Beweislage, die eigentlich genau für die Plaque-Hypothese zutrifft.

Aber was man nicht sehen will… und so weiter.

In der Tat könnte es so sein, dass Aluminium sich in diesen Tumoren nur deshalb anhäuft, weil der Tumor günstige Bedingungen für eine Akkumulation bereitstellt. Kausalitäten sind bislang auch nicht bekannt.

Neuere Arbeiten in dieser Richtung zeigen einen indirekten Zusammenhang. Laut Aluminium, antiperspirants and breast cancer hat Aluminium einen DNA-schädigenden Effekt und stört epigenetische Prozesse, alles Eigenschaften, die bei der Entwicklung und Entstehung von Brustkrebs von Bedeutung sind.

Dazu gesellt sich noch, dass die Störung von Östrogenrezeptoren das Risiko für Brustkrebs deutlich erhöht. Und hier hatte sich gezeigt, dass Aluminiumchlorid und Aluminiumhydroxychlorid (beides in Deos und Kosmetik- und Körperpflegemitteln enthalten) die Funktionen der Östrogenrezeptoren stören.

In Aluminium chloride promotes anchorage-independent growth in human mammary epithelial cells kommen die Autoren zu dem Schluss, dass in vitro schon eine 100.000-fach geringere Konzentration an Aluminiumchlorid wie in Deos und Körperpflegemitteln enthalten zu einem unkontrolliertem Wachstum von Brustepithelzellen führen kann.

Die Autoren sehen zwar Aluminium nicht als ein „offizielles“ krebserzeugendes Metall an, geben aber zu bedenken, dass die Frage der Sicherheit solcher Aluminiumverbindungen in Deos alles andere als gelöst zu sein scheint.

If exposure to aluminium in antiperspirants presents health risks, its content should be reduced. – Die Autoren dieser neuen Arbeit bestätigen die zuvor diskutierte Arbeit. Sie sehen auch Aluminium als einen potenten Förderer von Metastasen, was eine Krebserkrankung noch einmal bedrohlicher macht.

Sie schließen, dass Aluminium nachgewiesenermaßen ein Neurotoxin ist und keine physiologische Substanz im menschlichen Gewebe. Daher ist eine Verminderung der Belastung mit Aluminium durch zum Beispiel Deos eine Notwendigkeit und keine „Gesundheitskosmetik“.

Nachdem wir jetzt die ganze Zeit über die Schädlichkeit und die Belastungen mit Aluminium gesprochen haben, fragen Sie sich vielleicht: Wie kriege ich das Zeug wieder aus meinem Körper?

Und hierzu gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.

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Aluminium und seine Entgiftung

Silizium

Silizium kann bereits eingedrungenes Aluminium teilweise entschärfen. So kann es Gehirnschäden abwenden, weil bestimmte Neurone vor den negativen Auswirkungen der Alu-Kontamination bewahrt werden. Zweifellos ist die Entgiftung von Aluminium aber die bessere Lösung.

Man weiß bereits seit mindestens 15 Jahren, dass Silizium in der Lage ist, Aluminium an der Resorption zu hindern und im Organismus befindliches Aluminium auszuleiten. Diese Arbeit von 1998 konnte dies bereits zeigen: Silicon reduces aluminum accumulation in rats: relevance to the aluminum hypothesis of Alzheimer disease.

In Sachen Ausleitung zeigte eine Arbeit aus dem Jahr 2013 (Silicon-rich mineral water as a non-invasive test of the ‘aluminum hypothesis’ in Alzheimer’s disease.), dass eine Einnahme von siliziumhaltigem Wasser für die Dauer von 12 Wochen (täglich 1 Liter) bei den Teilnehmern zu einer signifikant erhöhten Ausscheidung von Aluminium im Urin führte. Bei einigen der Teilnehmer, die an Alzheimer-Erkrankung litten, kam es teilweise zu einer Verbesserung ihres Krankheitsbildes.

Ein Mineralwasser mit hohem Siliziumgehalt ist “Rogaska Donat”, daneben sind Silizumdioxid-Suspensionen wie “Suspensil” empfehlenswert. Das Silizium-Mineral Zeolith ist in Pulverform erhältlich. Eine Mischung verschiedener Ton-Minerale enthält die Tonerde Betonit, auch bekannt als “Heilerde”.

Unter Silizium gebe ich eine nähere Beschreibung dieses chemischen Elements, sowie sein Vorkommen in Nahrungsmitteln beziehungsweise Pflanzen.

Hier werden Sie sehen, dass es nicht schwer fällt, sich über eine ausgewogene Ernährung reichlich mit Silizium zu versorgen. Allerdings muss man davon ausgehen, dass die Quellen für Silizium, die hier aufgeführt werden, aus organischem Anbau stammen. Ausgelaugte und überdüngte Böden sind in der Regel arm an Mineralstoffen und Mikronährstoffen, also auch arm an Silizium.

Für eine Entgiftung braucht man bis zu 75 Milligramm täglich. Dies wäre mit knapp 40 Gramm organischen Kartoffeln schon gewährleistet oder 400 Gramm Spargel (wenn man sich auf Spargel als einzige Quelle für Silizium verlassen will).

Vitamin D

Vitamin D hat eine Reihe von Aufgaben. Dass dieses Vitamin aber auch in der Lage zu sein scheint, Aluminium zu entgiften, das ist bislang nicht vielen bekannt. Unter Vitamin D – eine einfache Lösung für viele Gesundheitsprobleme? kommt unter anderem auch dieser Aspekt zur Sprache.

Nur soviel vorweg: Vitamin D kann die Resorption von bestimmten Metallen fördern. Das beste Beispiel hier ist Calcium. Wie eine Studie aus der RWTH Aachen zeigen konnte, scheint dies auch für Aluminium zu gelten: Enhanced gastrointestinal absorption of aluminium in uraemia: time course and effect of vitamin D. Auf der anderen Seite zeigte sich aber auch eine bessere Ausscheidung von Aluminium bei den Versuchstieren, die einen guten Vitamin-D-Status hatten.

Eine Pilotstudie mit Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen aus dem Jahr 2011 (A different interaction between parathyroid hormone, calcitriol and serum aluminum in chronic kidney disease; a pilot study.) zeigte, dass die Verbesserung des Vitamin-D-Status der Patienten zu einer signifikanten Abnahme der Aluminiumkonzentrationen im Blut führten. Dies ist umso bemerkenswerter, da es sich hier um nierenkranke Teilnehmer handelte.

Vitamin C

Auch hier gibt es Neuigkeiten, die sich noch lange nicht herumgesprochen zu haben scheinen. Und diese Neuigkeiten beziehen sich auf das Vitamin C als Chelatbildner.

Das heißt, dass dieses Vitamin Metallionen, wie zum Beispiel die von Aluminium, binden und somit physiologisch unschädlich machen kann: Fluoride+Aluminium Induced Toxicity In Mice Testis With Giant Cells And Its Reversal By Vitamin C. In dieser Arbeit an Mäusen wurde nicht nur Aluminium, sondern auch Fluorid und Arsen durch das Vitamin eliminiert.

Noch ein Vitamin: Die Folsäure

Wieder ein Vitamin – wieder ein Chelatbildner. Es gibt fast keine Literatur zu der Frage der Fähigkeit von Vitamin B9, Aluminiumionen zu binden, außer einer Arbeit von 1970 ( Avidity of Folic Acid for Carcinogenic Metal Ions, Aluminium (III), Chromium (III), Beryllium (II), Lead (II) and Uranium (VI)).

Diese Laborarbeit zeigte, dass das Vitamin anscheinend eine ganze Reihe von unphysiologischen Metallen zu binden in der Lage ist. Leider scheint es zu dieser Fragestellung keine Tier- oder Humanstudien zu geben. Aber Vitamin B9 hat darüber hinaus noch eine ganze Reihe von weiteren Aufgaben, so dass ein Mangel auch ohne Aluminiumbelastung keine gesunde Angelegenheit ist.

Vitamin E mit Selen oder Zink

Erst neulich hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, der das Vitamin E von einer vollkommen anderen Seite zeigen konnte. Hier war die Rede von der Bedeutung für die Gesundheit des Gehirns und der Möglichkeit, durch das Vitamin die Alzheimerkrankheit zu verhindern oder bei Bestehen einzudämmen: Alzheimer – eine Vitamin-E-Mangelerkrankung?

Es gibt eine Reihe von älteren Arbeiten, die den Einfluss des Vitamins auf Aluminium und dessen Schädigungen an wichtigen Organen untersucht haben. Im Jahr 2007 erschien diese Studie: Amelioration of aluminium-induced liver damage by vitamin E. Hier konnte gezeigt werden, dass eine parenterale Gabe von Vitamin E Leberschäden durch Aluminium signifikant eindämmen konnte.

Effect of vitamin E and selenium against aluminum-induced nephrotoxicity in pregnant rats. – Diese Arbeit von 2013 zeigte vergleichbare Ergebnisse einer Kombination von Vitamin E mit Selen auf Schädigungen von Nieren bei Ratten durch Aluminium. Versuchstiere waren hier schwangere Ratten.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass bei einer Schwangerschaft die Gabe von Vitamin E in Kombination mit Selen mögliche Aluminiumschäden verhindern hilft.

Can vitamin E and selenium alleviate the immunologic impact of aluminium on pregnant rats’ spleens? – Die Fragestellung hier ist eine ähnliche wie in der zuvor diskutierten Arbeit, nur das hier die Nieren durch die Milz „ersetzt” wurden. Hier zeigte sich, dass durch Aluminium induzierte Schäden nicht vollkommen verhindert wurden, aber zumindest die Schäden deutlich eingegrenzt werden konnten.

Es zeigte sich auch, dass Aluminium die Zahl und Dichte von T-Lymphozyten drastisch senkte. Das Gleiche gilt auch für die Zahl der Makrophagen. Damit wird deutlich, dass Aluminium nicht nur neurotoxisches Potenzial hat, sondern auch wichtige Funkionen innerhalb des Immunsystems zerstört.

Zinc sulphate and vitamin E alleviate reproductive toxicity caused by aluminium sulphate in male albino rats. – Alle schlechten Dinge sind „3″. Diese Arbeit kommt wie die beiden zuvor dargestellten aus den gleichen Universitäten (Saudi-Arabien und Ägypten). Nachdem die Autoren zuvor Nieren und Milz untersucht hatten, untersuchten sie hier das reproduktive System von männlichen Ratten. Ergebnis: Wie gehabt!

Aluminium richtete beträchtliche Schäden in den Fortpflanzungsorganen der Ratten an. Die Kombination von Vitamin E und (diesmal nicht Selen, sondern…) Zink konnte die Schäden nicht verhindern, aber deutlich eingrenzen.

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Pektine

Pektine sind, vereinfacht beschrieben, mehr oder weniger lösliche Ballaststoffe. Sie kommen primär in den Zellwänden von Pflanzen vor. Oral aufgenommen können Pektine im Gastrointestinaltrakt Cholesterin binden und die Resorption von Glukose verlangsamen.

Sie dienen im Dickdarm als „Futter” für die dort ansässigen Mikroorganismen, die die Pektine metabolisieren und kurzkettige Fettsäuren freisetzen, die eine notwendige Voraussetzung für eine gesunde Darmflora sind.

Inwieweit Pektine in der Lage sind, bei Mensch und/oder Tier Aluminiumschäden zu verhindern, dazu scheint es noch keine Arbeiten zu geben.

Es ist anzunehmen, dass Pektine als Ballaststoffe das machen, was Ballaststoffe in der Regel immer machen: Sie binden unphysiologische Stoffe im Darm und verhindern somit eine Resorption der Substanzen, ähnlich wie oben angedeutet beim Cholesterin und Kohlehydraten.

Und somit liegt die Vermutung nahe, dass Pektine auch eine Resorption von Aluminium aus dem Gastrointestinaltrakt einschränken oder sogar verhindern könnten. Eindeutige Beweise dafür scheint es aber noch nicht zu geben.

Da der Verzehr von Obst und Gemüse und der damit automatisch verbundene Verzehr von Pektinen keine „Bedrohung” darstellt, sondern weitere physiologische und gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, würde ich bei einer Ausleitung von Aluminium auf diese unterstützende Variante nicht verzichten wollen.

Chlorella und andere ausleitende Pflanzen

Gerade von der Chlorella halte ich ja sehr viel. Hierzu habe ich bereits in einigen Beiträgen Stellung genommen:

Chlorella und Spirulina sind enorm reichhaltig an wichtigen Nährstoffen. Chlorella hat die Fähigkeit, ähnlich wie die Pektine, Schadstoffe in ihren Zellwänden einzulagern und damit zu neutralisieren.

Dieser Vorgang ist besonders gut ausgeprägt, wenn man auf Produkte zurückgreift, bei denen die Zellwände mechanisch zerstört worden sind. Die größere Oberfläche und der bessere Zugang zu den Zellwandstrukturen verbessern die Absorption der Schadstoffe in die Zellwände.

Daher gilt Chlorella als das Mittel der Wahl bei nahezu jeder Form der Entgiftung. Unter dem zuletzt genannten Link finden Sie auch eine Aufzählung weiterer Pflanzen, die eine gute Entgiftungsarbeit leisten können.

Bärlauch taucht immer wieder bei der Diskussion von Ausleitungen von Schwermetallen auf. Bärlauch mobilisiert eingelagerte Schwermetalle. Für eine Mobilisierung von Aluminium aus dem Gewebe eignet sich auch beziehungsweise vor allem Koriander. Mehr dazu unter: Entgiftung nach Klinghardt.

Verschiedene organische Säuren binden Aluminium und sind daher zur Ausleitung des Metalls gut geeignet. Bekannt dafür sind Bernsteinsäure, Zitronensäure und Oxalsäure (Zwiebeln), optimal entgiftet jedoch die Apfelsäure.

Der Verzehr von Äpfeln trägt insbesondere in Kombination mit Magnesium zur Ausschwemmung von Aluminium bei. Bewährt hat sich auch eine Kur mit Apfelessig.

Curcumin aus dem asiatischen Ingwer-Gewächs Kurkuma adsorbiert Aluminium ebenfalls und ist darüber hinaus entzündungshemmend. Damit ist wahrscheinlich die schon lange bekannte Eigenschaft des Gewürzes erklärbar, vorbeugend gegen Nervenschädigungen zu wirken.

Melatonin

Das Hormon Melatonin ist für seine positiven Wirkungen auf das Nerven- und Immunsystem bekannt. Nachgewiesen ist auch eine Komplex-Bildung mit Aluminium, wodurch die Ausleitung der Metallionen ermöglicht wird (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9468114 ).

Melatonin wirkt innerhalb der Stoffwechsel-Regulation auch in Richtung antioxidativer Effekte. Dies verhindert neuropathologische Veränderungen im Gehirn. Belegt ist das durch Tier-Experimente an Kaninchen.

Da es sich um basale biochemische Reaktionen handelt, sind auch ähnliche Wirkungen beim Menschen anzunehmen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16264393). Eine Supplementierung mit dem Hormon sollte aber nach einer Absprache mit dem Arzt erfolgen.

Chelate

Chelate sind Komplexverbindungen, die Metall-Ionen binden und in dieser Form ausleiten. Zur Chelattherapie eingesetzt werden die Wirkstoffe Ethylendiamintetraacetat (EDTA) und Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS). DMPS dient in der Schulmedizin als intravenös verabreichtes Mittel bei Schwermetallvergiftungen.

Allgemeine Maßnahmen

Eine Aluminium-Ausleitung unterscheidet sich im Wesentlichen kaum von einer ganz „normalen” Entgiftung. Daher gelten hier auch die sonst üblichen Maßnahmen, mit der man eine Entgiftung unterstützen kann beziehungsweise sollte.

Die erste und vielleicht wichtigste Maßnahme ist die Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr. Denn die Gifte müssen ausgeschieden werden, oft über den Urin. Ein „Ausschwemmen” mit Flüssigkeit als „biomechanische” Maßnahme erleichtert die Entgiftung signifikant. Mehr Flüssigkeit senkt zudem die Wahrscheinlichkeit von Verstopfungen.

Verstopfungen sind nicht nur unangenehm, sondern bei der Entgiftung kontraproduktiv, da sie den Toxinen im Darm mehr Zeit geben, doch noch resorbiert, statt unverzüglich abgeführt zu werden.

Daher werden bei Entgiftungen in der Regel Darmreinigungen in Form einer Colon-Hydro-Therapie durchgeführt. Diese Darmreinigungen helfen bei der Entfernung von Schadstoffen im Dickdarm und beugen einer Verstopfung vor. Unterstützende Maßnahmen sind körperliche Ertüchtigungen sowie Epsom-Salzbäder mit Magnesiumsulfat.

Um das Darmmilieu, die Darmflora, intakt zu halten, mögliche Schäden zu reparieren und eine Verbesserung der Darmimmunität zu erreichen (Aluminium beeinträchtigt das Immunsystem, wie weiter oben beschrieben) empfiehlt sich der Einsatz von Probiotika.

Während Pektine zu den Präbiotika gehören, sind Probiotika aktive, lebende Bakterienkulturen, die eine nützlichen Charakter für die eigene Darmflora haben. Wobei es sich hier genau handelt, das habe ich bereits ebenfalls mehrfach dargestellt:

Fazit

Es ist unverständlich, wie ein so potentes Gift wie Aluminium sich wie selbstverständlich in fast allen Bereichen unseres täglichen Lebens hat ausbreiten können. Die Konsequenzen dieser schleichenden Vergiftung werden entweder ignoriert (Plaque-Hypothese etc.) oder klein diskutiert (keine Beweise für das Auslösen von Brustkrebs).

Alle Veröffentlichungen, die eine andere, dafür aber deutlichere Sprache sprechen, scheinen auch ignoriert zu werden.

Der Grund? Ich kann hier nur vermuten, dass ganze Industriezweige vor grundlegenden Veränderungen in Produktion und Zusammensetzung ihrer Produkte stehen, wenn man Aluminium aus dem Zutatenregal verbannen würde.

Und das würde die hochheilige Wettbewerbsfähigkeit dieser Industriezweige nachhaltig unterminieren. Kurz: Aktionen auf diesem Gebiet wären geschäftsschädigend. Da ist die Gesundheitsschädigung, die ohnehin zweitrangig ist, das kleinere Übel.

Die Entgiftung von Aluminium unterscheidet sich in der Praxis nur graduell von einer Schwermetall-Entgiftung, wenn überhaupt. Wie bei jeder Entgiftung sollten bestimmte „Regeln” beachtet werden. Zeit spielt hier eine große Rolle, da der Entgiftungsvorgang keine Angelegenheit von Minuten oder Stunden ist.

Einige Wochen oder Monate, je nach Belastung, sollte man schon veranschlagen. Der große Vorteil ist, wenn man die notwendige Geduld mitbringt, dass man eine langsame, schonende Entgiftung schon alleine durch die Ernährung mit den „richtigen” Nahrungsmitteln durchführen könnte. Selbstredend sollte man auch darauf achten, dass man die Quellen für die Zufuhr von Aluminium erkennt und fortan meidet.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…