Der griechische Arzt Hippokrates war der berühmteste Arzt des Altertums. In seinen Schriften hatte er bereit im 5. Jahrhundert vor Christus auf die Wichtigkeit des Fastens bei der Heilung von Krankheiten hingewiesen.

Er verfasste mindestens 61 Schriften, von denen sich eine auch ein Buch mit „den Lebensweisen bei akuten Krankheiten befasst“. Er setzte dabei insbesondere auf die Heilkräfte der Gerste. So verwendete für seine Diäten einen Gerstenschleim, die „Ptisane“ oder “ Gerstenptisane“. Diese Diät setzte Hippokrates bei vielen Krankheiten ein. Darüber hinaus verwendete er zur Heilung auch eine komplette Hungerkur, bei der – wenn überhaupt – nur das Trinken von Honigwasser erlaubt war.

Hippokrates verfolgte dabei das Ziel, eine Krankheit mit den Methoden zu heilen, die am wenigsten Aufwand verursachen und am leichtesten durchzuführen seien. Übergewicht führte er auf Essen im Übermaß und Faulheit zurück. Er empfahl deshalb eine ausreichende Bewegung sowie das selbsttätige Herbeiführen von Erbrechen.

Er baute seine Diät auf den vier Elementen Feuer, Luft, Erde und Wasser auf. Dies waren die Elemente des Empedokles von Agrigent (493-430). Die Eigenschaften dieser vier Elemente bildeten für Hippokrates die Grundlage der Beschaffenheit der Körpersäfte. Er nannte die vier Säfte Blut, Schleim sowie schwarze und gelbe Galle. Diese hatten mit den Eigenschaften heiß, kalt, trocken und feucht dieselben Eigenschaften wie die vier Elemente.

Als Ursache von Krankheiten sah er eine falsche Mischung der Säfte an. Eine Diät sollte durch eine Reinigung der Säfte die Genesung des Patienten herbeiführen. Die Gerste sollte abführen und damit trocken machen. Hierzu nutzte er auch Äpfel, Weintrauben und grüne Feigen. Im Zentrum der idealen Diät stehen Brot und Fleisch. Zudem gab er die Empfehlung zu regelmäßigen Bädern und körperlicher Betätigung während des Fastens.

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In zahlreichen Kulturkreisen des Altertums galt das Fasten als wichtiges Mittel zur Heilung von Krankheiten. Insbesondere galt dies für die Schule der Dogmatiker von Praxagoras und Chrysippos (etwa 320 v. Chr.). Die Schüler Herophilos und Chaldekon waren der gleichen Ansicht wie Hippokrates, der ein „4-Säfte-Theorie“ propagierte. Dieser schrieb den vier Elementen Luft, Feuer, Erde und Wasser die vier „Körpersäfte“ Blut, gelbe Galle, schwarze Galle und Schleim zu (weitere Ausführung s.u.). Seine Nachfolger sahen die Leber und das Herz als die Hauptorgane an und schrieben diesen beiden eine wärmende Wirkung zu. Ihre damals aufgestellte These, dass ein Arzt auch immer seine Grenzen kennen und das Mögliche vom Unmöglichen unterscheiden muss, hat auch heute noch Bestand.

Die berühmte Schule von Alexandria nutzte das Fasten in einer besonderes strengen Form zur Heilung von Krankheiten. Während des Fastens durften nur sehr wenig Speisen und Getränke zu sich genommen werden. Zudem setzen Sie während des Fastens noch gymnastische Übungen sowie reinigende Bäder als Heilmittel ein.

In der Schule der Methodisten spielte das Fasten eine besonders große Rolle. Die Angehörigen dieser Schule verwendeten Arzneimittel nur in sehr begrenztem Maße. Stattdessen setzten sie auf ein „Aushungern“ der Krankheiten durch eine spezielle Diät. Diese Diäten beruhten hauptsächlich auf dem Verzicht von Speisen sowie vom Wein. Dazu kamen Spaziergänge und Bewegung. Fieberkranke mussten zu Beginn ihrer Behandlung zunächst drei Tage streng fasten.

Charakteristisch für das Fasten bei den Methodisten war der „distritos“. Man verstand darunter einen dreitägigen Wechsel zwischen Fasten und Essen. Bei Krankheiten, die aller Voraussicht nach eine längere Heilungszeit in Anspruch nehmen würden, erfolgte die Abwechslung von Fasten und Essen in einem bestimmten Rhythmus. Dieser begann mit einem Tag Fasten und dann wurde zwei bis drei Tage etwa ein Drittel der gewöhnlichen Nahrung zu sich genommen.

Danach wurde zunächst drei bis vier Tage lang etwa zwei Drittel der normalen Nahrung aufgenommen, um anschließend wieder drei Tage zu fasten. Diese Stoffwechselkuren sind auch heute noch von Bedeutung und wurden damals „metasynkritische Kuren“ genannt. Die Fastenmethode der Methodisten wurde bekannt durch Caelius Aurealianus. Dieser übersetzte die Werke der Methodisten etwa im 5. Jahrhundert ins Lateinische.

Obwohl sich die Gymnastiker eher der wissenschaftlichen Heilung verschrieben hatten, kannten auch sie die positive Wirkung des Fastens auf den menschlichen Körper. So nutzten sie den Verzicht bzw. die Beschränkung von Lebensmittel für ihr Training. Die Athleten nahmen dabei nur vegetarische Kost aus Weizen, getrockneten Feigen und Käse zu sich.

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Das Fasten ist bei allen Weltreligionen ein fester Bestandteil der Religionsausübung. Überlieferungen zeigen, dass es auch in der römischen und griechischen Geschichte eine Vielzahl von Fastenbegriffen gab.

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