Unter “Fastensonntag” versteht man 5 Sonntage in der Fastenzeit vor Ostern.

Die Fastenzeit beginnt bei katholischen und evangelischen Christen gleichermassen am Aschermittwoch und endet am Ostersonntag. Sowohl bei katholischen wie auch bei evangelischen Christen hat die Österliche Bußzeit (katholisch), die auch Passion (evangelisch) genannt wird, eine große Bedeutung.

Es ist eine stille Zeit die durch Einkehr, Buße und Verzicht gekennzeichnet wird. Während der Fastenzeit verzichten Menschen auf Dinge die ihnen lieb und teuer sind. Im Mittelalter und im letzten Jahrhundert wurde überwiegend auf Fleisch und allzu üppige Speisen verzichtet.

Die heutigen Christen verzichten, oft auf Dinge die ihnen unersetzlich scheinen wie z.B. der Genuß einer Pfeife, Autofahren oder Süßigkeiten.

Jeder der 5 Fastensonntage hat einen unterschiedlichen Namen, dieser leitet sich aus dem Eröffnungsvers der Messe, dem Introitus ab. Der Introitus ist wie alle lithurgischen Gesänge in Latein verfasst.

Mit Invocavit/ Invocabit wird der erste Fastensonntag bezeichnet. Invocavit me heißt ins Deutsche übersetzt: Er ruft mich an.

Der zweite Fastensonntag heißt Reminiscere. Es kommt von Reminiscere miserationum tuarum dies bedeutet: Gedenke Herr, an deine Barmherzigkeit! Bei katholischen Christen: Tibi dixit cor meum was Mein Herz denkt an Dein Wort bedeutet.

Beim dritten Fastensonntag gedenkt man Oculi mei semper ad Dominum – Meine Augen sehen stets auf den Herrn. Weswegen er den Namen Oculi trägt.

Laetare, Jerusalem- Freu dich, Jerusalem gab dem vierten Fastensonntag Laetare seinen Namen.

Das Gegenstück zum weissen Sonntag, der von katholischen Christen traditionell vier Wochen nach Ostersonntag gefeiert wird, ist der fünfte Fastensonntag. Dieser wird auch als schwarzer Sonntag bezeichnet und trägt den Namen Judica. Das lateinische Motto hierzu lautet: Judica me, Deus- Gott schaffe Recht.

In der Fastenzeit unterscheidet sich die Messlithurgie bei katholischen und evangelischen Christen, erheblich von der unter dem Jahr verwandten.

In der gesamten Fastenzeit kommt während der Messe kein Gloria und kein Halleluja vor. Dies begründet sich darin, dass sowohl Gloria als auch Halleluja freudige Ausrufe sind.

In der Fastenzeit, einer der Zeit der Einkehr und der Stille, gedenken Christen überall auf der Welt jedoch Jesus Tod. So scheint es nicht richtig in dieser Zeit Freude zu äussern, wo doch der Heiland durch seinen Tod die Sünden der Welt hinweg nahm.

In vielen Gegenden Deutschlands ist es während der Fastenzeit auch nicht üblich, die Gläubigen mit dem vollem Geläut zum Gottesdienst zu rufen. Da auch Glockengeläut ein Zeichen der Freude ist.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Manche betrachten Fasten tatsächlich als eine Art Diät, bei der es besonders “streng” zugeht…

Für welche Form des Fastens Sie sich auch entschließen: jede Art von Fasten bringt Ihnen Vitalität, mehr Energie und das Gefühl von geistiger Frische. Voraussetzung: sie haben einen vernünftigen Fasten-Plan und sind “relativ” gesund. Wer nicht Fasten sollte lesen Sie hier.

Fasten kann die Selbstheilungskräfte aktivieren, und auch Störungen des Stoffwechsels wie Gicht oder DiabetesHerzerkrankungen und Kreislauferkrankungen, Arteriosklerose, RheumaLebererkrankungen, Magenprobleme, Hautleiden oder Darmprobleme lindern und so den Heilungsprozess unterstützen und fördern.

Auch nervöse Menschen mit Schlafproblemen profitieren davon. Eine ärztliche Behandlung bei ernsthaften Problemen kann Fasten allerdings nicht ersetzen. Generell können aber “Gesunde” auch eine Fastenkur ohne ärztliche Begleitung durchführen. Ich selbst mache das auch zwei mal im Jahr.

Fasten – Diät – Abnehmen und der Jo-Jo-Effekt

Fast überall hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass das Fasten zum Abnehmen nicht geeignet ist. Das klingt seltsam, denn wie soll man abnehmen, wenn nicht durch den Verzicht auf Nahrungsmittel?

Aber die Biologie unseres Organismus ist kein Rechenschieber, und von A nach B kommt man am schnellsten über einen Umweg. D.h., dass für unseren Organismus das Fasten keine Neuigkeit ist. Er ist auf Hungersituationen hervorragend vorbereitet.

Im Falle des Fastens wird er alle Register ziehen, die bei einer “Hungerperiode” – und das Fasten ist im Wesentlichen nichts anderes – notwendig sind, um das Überleben des Betroffenen zu garantieren. Dieser Mechanismus ist ein Produkt der menschlichen (und tierischen) Evolution, die ihre Individuen vor Hungerperioden schützen wollte. Und genau diese Maßnahmen sind dann hauptsächlich dafür verantwortlich, dass der erhoffte Abnehmeffekt nicht so schlagend ausfällt wie die meisten ihn sich erhofft haben.

Mit anderen Worten: die Evolution macht uns das Abnehmen schwer.

Denn beim Fasten schlägt der Organismus als erstes Alarm durch das Hungergefühl. Er vermisst die gewohnte Kalorienzufuhr und „rächt“ sich, indem er den Betroffenen hungrig werden lässt.

Der aber ist standhaft und ignoriert das Gefühl. Nach wenigen Tagen lässt dann das Hungergefühl nach, denn jetzt hat der Organismus den Stoffwechsel herabgefahren, um Energieausgaben zu sparen.

Spätestens hier fangen die Schwierigkeiten mit dem Abnehmen an. Das Gewicht geht ab hier für einen längeren Zeitraum nur noch tendenziell nach unten bzw. viel zu langsam für eine erfolgreiche Abnehmkur.

Wenn der Abnehmwillige zu diesem Zeitpunkt weniger auf die Waage starrt, sondern sich mehr auf sich selbst und seine Selbsterfahrung mit dem Fasten konzentriert, dann wird er viel mehr von seiner Fastenkur haben als von rein statistischen Zahlen zu seinem Gewicht. Denn persönliches Wohlbefinden ist nicht unbedingt mit Körpergewicht oder der Reduktion desselben verbunden.

Während dieser Phase des Fastens kommen viel wichtigere Prozesse zur Geltung, die in erster Linie mit Heilungs- und Regenerationsprozessen zu tun haben. Diese verleihen dem Fastenden ein Gefühl des Wohlbefindens und der Erneuerung, das in keinem Verhältnis steht zu den abstrakten Zahlen auf einer Waage.

Aber: Wenn das Körpergewicht zu hoch ist, wenn man adipös ist, sollte man dann nicht doch….? Ja, man sollte, auf jeden Fall.

Aber das Fasten für einen solchen Zweck einzusetzen, ist ein Kurzschluss in der Logik des Abnehmens. Denn Übergewicht ist nicht die Konsequenz eines Mangels an Fasten.

Es gibt genug Menschen auf diesem Planeten, die nicht oder kaum fasten. Dennoch sind diese nicht übergewichtig. Denn das Fasten hat den „üblen“ Nachteil, dass bei einem unbedachten Fastenbrechen die Kalorienzufuhr unkontrolliert hochgeschraubt wird, während der Organismus seinen Stoffwechsel noch auf „Sparflamme“ fährt.

Die nach dem Fasten verlorenen Pfunde kommen blitzschnell wieder zurück, da die Bilanz zwischen Energieaufnahme durch die Nahrungsmittel und Energieverbrauch durch die Verstoffwechslung zugunsten der Zufuhr ausfällt. Und da ist man dann wieder, wo man schon vor dem Fasten war: zu viel Kalorien und zu wenig Kalorienbedarf.

Es kommt während der Zeit nach dem Fasten noch verschärfend hinzu, dass der langsame Stoffwechsel, der immer noch auf Hungern eingestellt ist, die Kalorienbilanz “krasser” ausfallen lässt als zu der Zeit vor dem Fasten. Resultat: man nimmt noch schneller zu als zu normalen Zeiten, bzw. der Jo-Jo-Effekt schlägt zurück.
Aber nicht nur das. Bislang haben wir das Problem nur von der quantitativen Seite aus gesehen – Kalorienzufuhr vs. Kalorienverbrauch bzw. -bedarf. Es gibt aber auch noch eine qualitative Seite.

Diese qualitative Seite liegt in der Güte der Kalorien. Eigentlich sind alle Kalorien gleich, aber es gibt Lebensmittel, die Kalorienträger beherbergen, die „tote“ Kalorien dem Organismus zuführen. Ein besonders deutliches Beispiel ist die Fructose. Fruktose ist ein Zucker, der in Obst und Früchten vorkommt.

Für den Organismus und seine Kalorienverwertung jedoch hat Fructose absolut keine Bedeutung. Statt verstoffwechselt zu werden und zur Energiegewinnung der Zellen verwandt zu werden, wird es in der Leber deponiert und über Zwischenschritte biochemisch zu Triglyceriden umgewandelt und als Fettdepots abgelegt.

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Die Tatsache, dass Obst und Gemüse nicht dick machen, liegt an der Tatsache, dass der Fructosegehalt hier so knapp bemessen ist, dass es für den Organismus keine Relevanz hat. Die Relevanz stellt sich erst da ein, wo der Hungrige auf industriell gefertigte Nahrungsmittel zurückgreift, schlimmstenfalls als eine Form der Dauerernährung.

Denn in diese Lebensmittel wird Fructose tonnenweise rein gekippt, um den Geschmack zu „verfeinern“ und die höhere Süßkraft im Vergleich zu normalem Haushaltszucker auszunutzen.

In Wirklichkeit wird in erster Linie Fructose als billige Alternative zum Haushaltszucker genommen, also hat diese Wahl ökonomische Überlegungen. Für den Esser hat der Dauerbeschuss mit hohen Fructosemengen die Konsequenz, dass sich über die Jahre Fettpolster aufbauen, und dass, wenn man selbst glaubt (unter Umständen sogar zurecht), dass man ja eigentlich nicht viel isst.

Nur ist hier nicht die Menge an Nahrungsmitteln entscheidend, sondern die Menge an unphysiologischer Fructose in diesen Nahrungsmitteln. Oder mit anderen Worten: lieber eine größere Menge fructosearmer Lebensmittel als wenig Lebensmittel mit hohen Konzentrationen an Fructose.

Das Zauberwort für ein nachhaltiges Abnehmen ist also nicht „Fasten“, sondern „Ernährungsumstellung“.

Weg von der Fructosepappe von der Lebensmittelindustrie und hin zu natürlichen Lebensmitteln. Das ist dann das Geheimnis, warum Leute abnehmen, ohne groß zu hungern. Sie essen einfach das, was nicht dick macht.

Fasten ist also Unsinn? Nein, es ist ein guter Auftakt bzw. Vorbereitung, körperlich und geistig, für diese Ernährungsumstellung nach der Fastenzeit, wenn der Körper des Fastenden gelernt hat, auf fructosehaltige Lebensmittel zu verzichten. Das wäre ein Zweiteffekt des Fastens neben Heilung und Regeneration.

Mehr zum gesunden Abnehmen und Diäten finden Sie auf der Seite: Warum Diäten dick machen und wie Sie dauerhaft und gesund abnehmen.

Und auch die zahlreich angepriesenen “Wunder-Schlank-Mittel” sind keine dauerhafte Lösung. Viele davon sind eher schädlich als nützlich. Mehr dazu finden Sie unter: Schlankheitsmittel, wo ich zahlreiche Mittel und Pülverchen bewertet habe.

Wenn Sie sich aber gleichzeitig etwas mehr regelmäßige Bewegung verordnen und eine grundsätzliche Veränderung in Ihren Essgewohnheiten in Angriff nehmen, haben Sie gute Chancen, dass sich Ihr Gewicht auf dem von Ihnen gewünschten Niveau stabilisiert.

Ihr Wunschgewicht sollte jedoch realistisch und kein für Ihr Alter unangemessen niedriges Gewicht sein. Mehr dazu lesen Sie auch in meinem Artikel: Gewichtszunahme und Wechseljahre, sowie im Artikel: Was ist mein Idealgewicht?

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.11.2012 aktualisiert.

Franz Konz war ein sogenannter „Sachbuchautor“, der sich den Themen Steuern und Gesundheit verschrieben hatte. Ob er sich dabei auch wirklich „verschrieben“ hatte, muss sich noch herausstellen. Denn Steuern und Gesundheit gehören nicht unbedingt in die gleiche Kategorie.

Als „Experte“ für Steuerrecht und Autor von Steuerratgebern hatte er jedenfalls enormen Erfolg. In den 1950er Jahren brachte er einen Steuerratgeber heraus, der so erfolgreich war, dass er ins Visier der Behörden geriet, die ihn der Steuerhinterziehung bezichtigten.

Es ist nicht bekannt, ob die Verurteilung zu 17 Monaten Gefängnis mit zu seinem sich verschlechternden Gesundheitszustand beigetragen hat. Anfang der 1960er Jahre wurde er mit Magenkrebs diagnostiziert. Geheilt hat er sich selbst, nach eigenen Aussagen, indem er seine Ernährungsgewohnheiten radikal auf eine strenge Rohkost umstellte, die er „Urkost“ nannte.

Franz Konz war in seinen Büchern zu Steuern und Gesundheit nicht gerade zimperlich in seiner Ausdrucksweise, wenn es darum ging, die Behörden und Schulmedizin mit „Kosenamen“ zu versehen. Die Steuerbehörden betrachtete er als eine Art „Eunuchen ohne Haß und ohne Liebe“, was ihm zudem noch eine Klage wegen Beleidigung der ehrenwerten Staatsdiener einbrachte.

Danach galt er als eine Art „Popstar“ unter den Steuerratgebern. Seine Bücher, wie der „Große Konz“, der „Neue Konz“, dann der Klassiker „Tausend ganz legale Steuertricks“, erreichten eine Auflage von über 5 Millionen Büchern.

Warum sich ein erfolgreicher Buchautor in Sachen Steuern und Steuertricks danach der Gesundheit in Buchform zuwendete, das kann man nur vermuten. Denn Experte sein in Sachen Steuern ergibt nicht zwangsläufig, dass sich dieser Experte auch in gesundheitlichen Fragen ebenso gut auskennen muss. Ich vermute einmal, dass seine Erkrankung und die eigenen Bemühungen bei ihm den Ausschlag gegeben haben, die an sich erfahrene Vorgehensweise als Beleg für ein Therapieverfahren zu betrachten.

Mit anderen Worten: Wenn er sich durch die Ernährungsumstellung von Magenkrebs selbst heilen kann, dann muss das auch für den Rest der Menschheit gültig sein = Rohkost ist die natürlichste Form der Ernährung und damit auch in der Lage, Krankheiten zu heilen. Darum wurde diese Ernährungsweise von ihm auch „Urkost“ getauft.

In Wikipedia gibt es eine Webseite, die ihn als „Gesundheitsratgeber“ beschreibt. Seine Äußerungen zu AIDS und HIV, die dort zitiert werden, erinnern mich an eine Art „Sozial-Darwinismus“, dem zufolge Krankheiten beim Menschen genau die treffen, die ausgemerzt werden müssen, weil sie schwach und daher „nicht lebenswert“ sein sollen.

Er spricht hier von „Abfall“ und dem kranken Menschen als einem „Abfallkübel“, der durch die Viren entsteht, die wiederum sogar einen göttlichen Auftrag haben, die Krankheiten und „Abfallkübel“ zu produzieren.

Und Kranke seien „Abschaum der Menschheit“, da sie gegen die Natur gerichtet leben und darum erkrankten. Es wäre eine Zumutung, diese auf „Kosten der Allgemeinheit“ zu versorgen. Wenn ich dann noch etwas von „Erdfasten“ lese, dann drängt sich bei mir sofort die Assoziation von „Blut und Boden“ auf.

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Erdfasten – ein steuerlich vorteilhaftes Therapieverfahren?

Konz war überzeugt, dass seine „Urkost“ ohne Fleisch die Ernährungsgewohnheit unserer Vorfahren darstellte. Der Grund: Der Mensch sieht nicht aus wie ein Löwe, also ist er kein Fleischfresser.

Anders herum könnte man einwenden, dass der Mensch in der Regel auch nicht aussieht wie eine Ziege. Also wäre er dieser Logik zufolge auch kein Pflanzenfresser. Aber etwas muss man ja essen.

Zumindest seine Vorstellungen von Ernährung sind, um es etwas zurückhalten auszudrücken, mehr als befremdlich (fast „eunuchenhaft“), da hier zum Beispiel die Pflanzen, die gegessen werden sollen, nicht nur roh verzehrt werden müssen, sondern auch noch ungewaschen, was die auf den Pflanzen ansässigen Mikroben erhält, und ohne die der Mensch erkrankt. Nach meinen Erfahrungen jedoch erlangt der Mensch seine Probiotika auf ganz anderen Wegen.

Und vor allem nicht erst mit ungewaschenem Gemüse und Obst. Ohne Probiotika wäre der Mensch schon in sehr jungen Jahren nicht lebensfähig. Eine vegane Ernährung ist auch keine Neuerfindung durch Herrn Konz.

Ob der Verzicht auf Fleisch jedoch die Lösung des Problems darstellt, das hatte ich hier schon einmal diskutiert: Fleisch Essen oder Fleisch nicht Essen? und Vegetarier sind weniger gesund als Fleischesser? Und haben eine niedrigere Lebensqualität?

Meister Konz ist dann aber doch nicht konsequent vegan, denn er empfiehlt nicht nur die Mikroben auf Obst und Gemüse mitzuessen – mitsamt den Herbi- und Insektiziden und was sich sonst noch an Ablagerungen auf dem Obst etc. befindet. Nein, er empfiehlt allen Ernstes auch den Verzehr von Kleinstlebewesen, die sich auf dieses Obst und Gemüse verirrt haben, also Würmer im Apfel, Ameisen auf dem Salat, Schnecken, Kakerlaken etc., was halt die Mutter Natur als Beilage für uns erfunden hat.

Gesund ist also, wenn ich Kakerlaken zum Gemüse esse. Ohne Kakerlaken bekomme ich dann Krebs?

Ein weiteres „Ingrediens“ ist der Verzehr von Erde. Aha, wir nähern uns langsam dem eigentlichen Thema: Erdfasten… Mir ist jetzt nicht vollkommen klar, ob die Erde eine Ernährungsgrundlage darstellt oder nur eine Zugabe bei Fasten ist.

Ich konnte leider keine originale Fastenpläne im Internet ausmachen. Lediglich in zwei Blogs gab es nähere Angaben dazu: https://roh-macht-froh.de/2010/06/11/fastenexperiment/ und https://www.urkostforum.de/viewtopic.php?f=2&t=11377&start=15. Es ist etwas verwirrend.

Denn ich weiß jetzt immer noch nicht, ob Erde nur eine Zutat ist, die beim Fasten genommen wird. Oder sollte, so wie ich das verstanden habe, auch während der Nicht-Fastenzeit mit in den Ernährungsplan aufgenommen werden.

Wie es sich für mich darstellt, ist die Urkost von Konz und das Erdfasten fast ein und dasselbe. Vielleicht wird beim Erdfasten etwas mehr Heilerde zu sich genommen. Aber auch das ist nichts überwältigend Neues. Altes zu dieser „Neuigkeit“ habe ich hier diskutiert: Heilerde – Wirkung, Anwendung und Nutzen und Heilerde.

Aber im Gegensatz zur Auffassung von Konz bewirkt die Heilerde ein Binden von schädlichen Substanzen im Darm, die dann durch den Stuhlgang ausgeschieden wird. Laut Konz soll die Erde angeblich dazu beitragen, dass anorganische Stoffe vom Körper aufgenommen werden und somit einen Beitrag zur Ernährung leisten. Aber auch hier lässt sich sagen, dass die Aufnahme von Mineralstoffen in den Organismus anders erfolgt als über den Verzehr von „Bauschutt“.

Fazit

Ein Steuerberater ist nicht deshalb ein guter Gesundheitsberater, nur weil er gut bei Steuern beraten kann. Die eigene Genesung als Grundlage für eine neue Medizin herzunehmen, ist ebenso unwissenschaftlich wie die Bemühungen der Schulmedizin, ihre Produkte aufgrund einer einzigen Meta-Analyse mit 10 Probanden als effektiv und sicher zu qualifizieren.

Denn dem eigenen Erfolg durch dieses Ernährungs- = Therapieverfahren steht zum Beispiel der Tod eines 16 Monate alten Jungen im Jahr 2004 entgegen, der von seinen Eltern nicht zum Arzt gebracht worden war, da der „Glaube an Konz“ eine schulmedizinische Behandlung in jedem Fall verbot (Kind verhungert: Bewährungsstrafen für Veganer-Eltern).

Bei aller Kritik an der Schulmedizin, die ich sogar in bestimmten Aspekten mit Herrn Konz teile, gibt es auch hier Bereiche, die die Qualitätsmerkmale einer erfolgreichen Medizin in sich tragen und Patientenleben nicht durch Zufall oder Gesundbeten retten. Wer das bestreitet, wie zum Beispiel Herr Konz, scheint eher ein Ideologe zu sein.

Wie ideologisch die Konz´sche Behandlungsmethode ist, wird auf der Webseite von Dr. Peglau (Anregungen zu einem (selbst)bewussteren Leben), einem Psychoanalytiker, gezeigt. Urkost und Erdfasten auch noch als die Lösung aller Probleme und die Rettung der Welt zu propagieren, das geht selbst dem Psychoanalytiker und Konz-Befürworter entschieden zu weit.

Fazit vom Fazit

Erdfasten hat mit Gesundheitspflege wenig zu tun. Dafür erhöht die dahinter steckende Ideologie die Glaubensbereitschaft der Konz-Anhänger, die nicht nur sein Steuerberater-Buch kaufen, sondern auch sein Urkost-Buch. Übrigens: Franz Konz starb am 23. April 2013 im Alter von fast 87 Jahren.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.03.2015 aktualisiert.

“Frei sein von belastenden Schadstoffen und anderen schädigenden Giften, sich wieder vital und fit fühlen…”, das ist das, was sich die meisten meiner Leser und Patienten unter einer Entschlackungskur vorstellen.

Für eine vernünftige Entschlackungskur ist es nicht nur notwendig, die “Giftquellen” zu kennen, denen wir im Leben ausgesetzt sind, sondern vor allem auch deren “Risikopotential” einschätzen zu können – andernfalls können Sie sich bei der Fülle der Giftstoffe mit denen Sie sowieso täglich in Kontakt kommen “verrückt” machen.

Ein richtige und sinnvolle Entschlackungskur bedeutet auch für mich als Naturheilkundler aber nicht nur die Ausscheidung möglicher Gifte im Körper, sondern auch immer eine Entschlackung des Organismus.

Dabei werden die Begriffe “Entschlackung und Entgiftung” im Volksmund immer gerne verwendet und von den allermeisten Mediziner bestenfalls milde belächelt.

Ich kann Ihnen versichern, dass der Volksmund (wie so oft) Recht hat.

Das sich in jedem Körper genügend Gifte angesammelt haben, dass wir am Lebensende auf einer “Sondermüll-Deponie” entsorgt werden müssten, wird auch von der “Schulmedizin” nicht ernsthaft bestritten.

Anders sieht es da bei den “Schlacken” aus.

Nach Meinung der meisten Schulmediziner werden die Abbauprodukte des Körpers und des Stoffwechsels vom Körper wieder ausgeschieden und damit das vielbeschworene “Entschlacken” ein fragwürdige Aussage.

Was viele Mediziner aber vergessen: Es gibt viele Erkrankungen, wo genau diese Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten nicht geschieht. Als Beispiel nenne ich immer gerne eine offensichtliche “Schlackeerkrankung”, nämlich die Gicht. Bei der Gicht werden Harnsäurekristalle IN den Gelenken abgelagert und NICHT ausgeschieden, wie es “normalerweise” der Fall sein sollte.

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Wie sollte eine “richtige” Entschlackungskur durchgeführt werden?

Zu einer Entschlackungskur gehört aus ganzheitlicher Sicht auch immer eine Entschlackung des Darms (Darmreinigung). Diese ist aber nach meinen Erfahrungen nur zu erreichen, wenn der Darm dabei nicht weiter mit “falschem” Essen belastet wird UND gleichzeitig in seiner “Reinigungsfunktion” unterstützt wird.

So ist eine vollständige Entschlackung nur im Rahmen eines unterstützenden Fastens (=Entschlackungskur) zu realisieren, bei gleichzeitiger Aktivierung der natürlichen Ausscheidungsorgane des Körpers: Darm, Niere, Leber, Lunge, Haut.

Wichtig ist bei der Entschlackungskur zu wissen, dass die „Eingriffe“, die wir hier tätigen, keine wirklichen Eingriffe sind. Nach wie vor ist es der Organismus, der die eigentliche Entschlackung durchführt. Unsere Bemühungen in diesem Zusammenhang dienen nur zur Unterstützung und Optimierung der Entschlackungsprozesse.

So ist das Fasten zu diesem Zeitpunkt eine Garantie dafür, dass keine neuen unerwünschten Substanzen über die Nahrungsmittel in den Organismus gelangen und diesem ein höheres Maß an Arbeit zumuten. Durch das Fasten und der damit verbundenen „Erholung“ des Gastrointestinaltrakts kommt es zu weiteren positiven Effekten, besonders auf das Immunsystem, was die Entschlackungsarbeit unterstützt.

Eine Darmreinigung, z. B. in Form einer Hydro-Colon-Therapie (Einlauf), sieht zwar wie ein „Eingriff“ aus, ist aber nichts als eine unterstützende Maßnahme. Denn hier wird der Bereich des Dickdarms von eventuell durch die Leber ausgeschiedenen Giften und Schlacken gereinigt.

Man könnte auch warten, bis dass die Abfuhr auf natürliche Weise erfolgt, in Form des Stuhlgangs. Ein Einlauf macht aber deswegen Sinn, da er die Verweildauer des Stuhls im Darm verkürzt und damit die Verweildauer der im Stuhl enthaltenen unerwünschten Substanzen. Obwohl die Resorption von Nährstoffen praktisch nur im Dünndarm erfolgt, hat der Dickdarm die Aufgabe, dem, was übrig geblieben ist, das Wasser zu entziehen.

Wenn dem nicht so wäre, dann müssten wir täglich nichts anderes mehr machen als Wasser trinken, so hoch wäre der Flüssigkeitsverlust. Da aber eine Reihe der Gifte und Schlacken wasserlöslich sind, über die Galle in den Darm ausgeschieden wurden, werden sie im Verlauf der Dickdarmpassage über die Rückresorption des Wassers wieder in den Organismus zurückgeführt. Von daher ist es sinnvoll, den Darm so rasch wie möglich von seiner Last zu befreien.

Alternativ dazu oder am besten gleichzeitig, was aber das Fasten unterbrechen würde, besteht die Möglichkeit, Nahrungsmittel einzunehmen, die besonders gut geeignet sind, die Gift- und Schlackenstoffe im Darm und im Organismus zu binden. Ich denke hier an Spirulina, Chlorella vulgaris, Knoblauch, Koriander, Fischöl, Krill Öl, Bärlauch usw.

Welchen günstigen Effekt diese Nahrungsmittel bei der Entgiftung haben, können Sie unter Schwermetalle (Quecksilber – Amalgam) ausleiten und Entgiftung nachlesen. Für die Bindung der Gifte im Darm eignet sich Chlorella vulgaris deshalb besonders gut, da seine verhältnismäßig dicken Zellwände in der Lage sind, besonders viele Giftstoffe zu binden und damit für die Rückresorption nicht mehr verfügbar zu machen.

Da es sich bei den Zellwänden um reine Ballaststoffe handelt, die selbst nicht resorbiert werden können, sondern über den Stuhl ausgeschieden werden, kommt es über Chlorella vulgaris zu einer Optimierung der Entgiftungsarbeit im Darm. Aber auch die anderen erwähnten Nahrungsmittel leisten gute Dienste.

Sie helfen primär im Organismus, in Leber und Nieren usw., bei der Mobilisierung von Schlackenstoffen und binden Schwermetalle, und helfen Leber und Niere bei der Ausscheidung. Viele der in den Nahrungsmitteln enthaltenen Substanzen haben anti-oxidative Eigenschaften, die die oxidative Belastung der Leber und Niere beim Entgiften signifikant mildern und somit protektiv auf die beiden Organe wirken.

Und das beste bei allem ist: die erwähnten Nahrungsmittel sind wirklich Nahrungsmittel, die man jeden Tag zu sich nehmen kann und damit in der Lage ist, den täglichen Entgiftungsprozess des Organismus zu unterstützen.

Damit können wir die Unterstützung des Entschlackungsprozesses unsererseits durch eine Entschlackungskur auf 2 Prinzipien begrenzen: einmal das Fasten, das den Zufluss an Schadstoffen stoppt und den Abbau derselben fördert und zum andern eine Ernährung mit gezielt entgiftenden Eigenschaften für die Zeit nach dem Fasten.

In meiner Heilfastenanleitung finden Sie ein ausführliches Programm zum Entschlacken, dass genau diese Aspekte berücksichtigt. Mit verschiedenen Naturheilmitteln wird die Entgiftung angeregt und die Entschlackung gefördert.

Das ganze habe ich zwar als Heilfastenprogramm angelegt, aber in Wahrheit ist es viel mehr: eine Anleitung für eine EntschlackungskurMehr dazu lesen Sie hier.

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Beitrgsbild: fotolia.com – Henry Schmitt

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.10.2012 aktualisiert.

Heilfasten und Fasten wie es heute im allgemeinen (und auch von mir) empfohlen wird begründet sich im wesentlichen auf das sogenannte Tee-Saft-Fasten, ein Kurkonzept, das der Internist Otto Buchinger (1878 bis 1966) entwickelte.

Nach dem Studium der Medizin ging Buchinger als Arzt zum Militär und erlebte den 1. Weltkrieg als Arzt. Die Eindrücke des Krieges machten ihn zum Pazifisten. Im Jahre 1917 erkrankte Buchinger an einer Mandelentzündung, die er nicht richtig ausheilte und daraufhin ein starkes Gelenkrheuma entwickelte.

Da es Antibiotika noch nicht gab und auch sonst keine Heilung in der Schulmedizin bekannt war, fing Otto Buchinger, mit dem Fasten an.

Die erste Fastenkur absolvierte er bei einem Kollegen in Freiburg. Bereits die erste Kur brachte ihm eine starke Erleichterung. Danach wand sich Buchinger der Naturheilkunde zu, verlies 1918 das Militär und eröffnete sein erstes Kurheim 1920. Natürlich war die Heilmethode das: Fasten.

Aber Buchinger zählte fortan zu den Anhängern der Lebensreform, wobei er seinen Schwerpunkt eindeutig auf die Ernährung und die Bewegung legte. Alkohol und Nikotinkonsum lehnte er ebenfalls kategorisch als extrem gesundheitsschädlich ab.

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Das Verdienst Buchingers war es, das Fasten zu modifizieren und zum Beispiel Gemüsebrühen und Säfte hinzuzufügen.

Er erkannte bereits damals, dass das Null-Kalorien-Fasten, oder das bis dahin bekannte Wasser und Tee-Fasten bei einigen Menschen zu Beginn zu Problemen führte, besonders, wenn diese Menschen bereits chronische Krankheiten hatten.

Buchinger erkannte eines der Hauptprobleme zahlreicher chronischer Erkrankungen: die Verschlackung. Folgerichtig postulierte er das Fasten als Entschlackung. Dieser Begriff der Entschlackung hat sich bis heute gehalten.

Das Buchinger-Fasten ist die häufigste Fastenmethode und wird oft in spezialisierten Kurkliniken durchgeführt.

Das Heilfasten nach Buchinger ist aber auch für ambulante Kuren geeignet, bedarf dann aber einer genauen Anleitung durch einen Therapeuten.

Nicht zu verwechseln ist das Heilfasten nach Buchinger mit der Null-Diät, bei der es ausschließlich Mineralwasser sowie eventuell noch Vitamin- und Mineralstoffpräparate (= null Kalorien) gibt. Mit diesen Kuren werden in Krankenhäusern zum Teil stark übergewichtige Patienten behandelt.

Ich empfehle heute keine “reine” Heilfastenkuren mehr durchzuführen, weil viel zu viele Menschen bereits zu viele Grunderkrankungen und gesundheitliche Störungen haben.

In mehreren Jahren habe ich eine Heilfasten-Anleitung entwickelt, die diesen Gegebenheiten Rechnung trägt und die Sie hier anfordern können – einfach hier klicken.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Breuss-Kur ist nach ihrem Erfinder Rudolf Breuss benannt. Der österreichische Heilpraktiker machte sich durch die Krebsdiät und durch eine ebenfalls nach ihm benannte Massage einen Namen.

Die Breuss-Kur – auch „Krebskur-Total“ genannt – ist eine wissenschaftlich und medizinisch nicht anerkannte Alternative, um ein Krebsleiden zu bekämpfen.

Es gibt viele Gründe, warum Patienten bei einem Krebsleiden nach alternativen Therapieverfahren suchen. Mestens ist es die Hoffnung eine Heilung zu finden, wenn Patienten als “unheilbar” entlassen werden, immer öfter aber auch, weil viele nach einer “Ergänzung” suchen – entweder um die Nebenwirkungen zu minimieren oder die Heilungsaussichten zu verbessern.

Das Prinzip der Breuss-Kur

Die Breuss-Kur beruht auf der Idee, die Krebszellen, die aufgrund von Defekten in ihrer Funktionalität eingeschränkt und für den menschlichen Organismus schädlich sind und zudem ohne eine Behandlung nicht absterben, durch eine diätetische Maßnahme selektiv auszuhungern.

Das Prinzip der Breuss-Kur beinhaltet eine Variante des Fastens. Für 42 Tage verzichtet der Betroffene auf jegliche feste Nahrung und ernährt sich in diesem Zeitraum ausschließlich von Fruchtsäften und Kräutertees.

Ein Mensch kann nach Vorstellungen der Breusskur über einen gewissen Zeitraum auch ohne feste Nahrung und lediglich von Säften leben, während den Krebszellen die Grundlage ihrer Energiezufuhr entzogen wird.

Diese These ist umstritten, weil sich zahlreiche Krebspatienten bereits in einer stark katabolen (abbauenden) Stoffwechselsituation befinden. Aus diesem Grund empfehle ich nicht bei Krebserkrankungen zu fasten, so wie ich dies im Artikel: “Wer darf nicht Fasten?” beschrieben habe.

Ich muss dazu erwähnen, dass es aber durchaus empfehlenswert ist, sich bei Krebserkrankungen Gedanken zur Ernährung zu machen, denn die Thesen von Rudolf Breuss sind durchaus berechtigt.

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Wie sieht die “Krebsdiät” bzw. die “Breuss-Krebskur Total” aus?

Je weniger Saft am Tag getrunken wird, desto besser ist es laut Breuss, wobei maximal ein halber Liter Gemüsesaft am Tag zu sich genommen werden sollte. Spezielle Breusssche Saftmischungen, die beispielsweise Karotten oder Rote Beete enthalten, werden auch heute noch vertrieben – 17 Jahre nach dem Tod des Erfinders der Breuss-Kur.

Breuss war davon überzeugt, dass Krebszellen ihre Zellenergie aus fester Nahrung beziehen. Fällt diese Energiequelle weg, so werden die Krebszellen ausgehungert und zerstört.

Diese Vorstellung ist wissenschaftlich nicht fundiert, dennoch belegen zahlreiche Dankesschreiben an Rudolf Breuss sowie Erfahrungsberichte in zahlreichen Fällen Erfolge, die die Betroffenen auf die Therapie zurückführen. Eine strikte Einhaltung der Breussschen therapeutischen Vorgaben ist dabei unabdingbar, um dem Krebs entgegenwirkende Effekte zu erreichen und das Krebsleiden zu besiegen.

Auch wenn ein Erfolg nicht garantiert werden kann oder aber verzögert einsetzen kann, so ist die Breusskur als alternative Methode in der Krebstherapie äußerst populär. Das Prinzip beruht auf Elementen aus unterschiedlichen Lehren, wie beispielsweise mittelalterlichen Säftelehren, Kneippschen Prinzipien, dem Buchinger- Fasten sowie persönlichen Erfahrungen von Breuss.

Die Krebsdiät beinhaltet jedoch keine ausgewogene Ernährung, weswegen die Breuss-Kur mit Vorsicht betrachtet und angewandt werden sollte.

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Basenfasten: eine Entsäuerungskur für Ihren Körper? Die Idee des Basenfasten beruht auf der Erkenntnis, dass der Säure-Basen-Haushalt im Körper eine sehr wichtige Rolle spielt.

Durch das Gleichgewicht von Säuren und Basen hält der Körper eine Balance aufrecht. Ziel ist es, dass sich der Körper aus eigener Kraft von Giften, Viren und anderen Krankheitserregern befreit.

Auch unerwünschte Stoffwechselendprodukte kann er in diesem Zustand auflösen und ausscheiden, wenn diese noch nicht allzu starken Einfluss auf den Stoffwechsel genommen haben. Dieser Effekt wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Entgiften und Entschlacken bezeichnet.

Basenfasten ist geeignet einer Übersäuerung entgegenzuwirken.

Die entscheidende Frage ist: Wo entstehen denn diese Säuren?

Diese entstehen bei Verdauungs- und Abbauprozessen die in Ihrem Körper und in jeder Zelle ablaufen. Normalerweise scheidet der Körper diese auch wieder aus. Mit zunehmendem Lebensalter und fortschreitender “ungesunder” Lebensweise und verschiedenen Krankheiten, gelingt dem Körper dies immer weniger.

Wenn der Körper es nicht mehr “schafft”, sammeln sich die Säuren im Körper an. Das passiert vor allem dann, wenn Ihr Lebensstil dazu führt, dass sich zu viele Säuren im Körper bilden. Deshalb sollte man die wichtigsten Säurebildner kennen:

  • rauchen
  • zu viele süße Getränke und zu viel Alkohol
  • zu viele tierische Fette
  • zu viele industriell hergestellte Speisen
  • zu viel Zucker oder Weißmehl
  • Stress

Nun… Sie sehen schon, dass dies alles Dinge sind, die allgemein als “nicht gesund” eingestuft werden.

Wie kann sich eine Übersäuerung bemerkbar machen?

Das “Monster” Übersäuerung kann sich durch sehr verschiedene Symptome bemerkbar machen, wie zum Beispiel: Schlappheit, Verdauungsstörungen und Müdigkeit. Aber auch sehr viele Krankheiten werden durch eine Übersäuerung begünstigt.

Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Organismus übersäuert ist, können Sie dieses mit einem einfachen Säure-Basen-Test feststellen. Dazu können Sie sich entsprechende Teststreifen in der Apotheke besorgen.

Diese pH-Indikator-Teststreifen tauchen Sie kurz in Ihren Urin. Der ideale pH-Wert, der anzeigt, dass Ihr Körper sich im basischen Milieu befindet, liegt bei 7,5. Viele Menschen haben jedoch Werte zwischen 4,5 und 6,5.

Dies bedeutet, dass über den Urin eine große Menge an Säure ausgeschieden wird. Wie Sie die Messung genau durchführen und interpretieren lesen Sie auf der Seite: Feststellung einer Übersäuerung.

Da der Urin seine Zusammensetzung über den Tag verändert (Morgenurin ist fast immer “saurer” als Tagesurin), machen Sie den Test nicht nur einmal, sondern am besten morgens, mittags und abends und bilden daraus den Mittelwert. Dann erhalten Sie eine zuverlässige Größe für Ihren „Säuregrad“.

Die Frage ist: Was tun wenn ich übersäuert bin?

In diesem Fall gibt es verschiedene Methoden, wie Sie die ausgleichen können.

Die besten Mittel zum Säure-Basen-Ausgleich sind

  • säurebelastende Ernährung (siehe oben) reduzieren
  • dann vor allem auf eine Säure ausleitende Ernährung achten
  • Heilfasten, so wie ich es in meiner Heilfasten-Anleitung beschreibe
  • bei Bedarf können Basenpulver helfen.
  • mehr “Neutralflüssigkeit” trinken: Wasser und Kräutertees
  • “leichter” Ausdauersport im allgemeinen aeroben Bereich, wobei man möglichst leicht schwitzen sollte
  • Voll-, Teilbäder oder Fußbäder mit Basenpulver
  • Stressreduktion, mehr Ruhe und Gelassenheit, eventuell ein Entspannungsverfahren lernen.

So sammelt Ihr Körper Säuren an

Unsere Nahrung setzt sich aus sauren, Säure bildenden und basischen Lebensmitteln (Basen) zusammen.

Saure Nahrungsmittel wie Zitrone, Rhabarber oder Essig schmecken zwar sauer. Wenn wir sie gegessen haben, bleiben sie jedoch nicht sauer. Bei Menschen mit gesundem Säurestoffwechsel werden diese Lebensmittel in basische Substanzen verwandelt. Entscheidend in diesem Zusammenhang ist, wie das Nahrungsmittel in der Blutbahn ankommt, nachdem es den Darm passiert hat.

Säure bildende Nahrungsmittel sind vom Geschmack her nicht sauer, sondern eher neutral, oft sogar süß. Trotzdem wirken sie Säure bildend, weil sei beim Umwandlungsprozess im Verdauungsapparat oder in den Zellen erhebliche Mengen an Säuren freisetzen. Klassisches Beispiel ist weißer Zucker, bei dessen Umwandlung in Energie Säuren entstehen.

Basische Lebensmittel enthalten wenig oder keine Säure. Sie produzieren auch im Körper keine sauren Substanzen.

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Ihr Weg in den basischen Bereich: Basenfasten

Vor allem bei Übersäuerung ist das Basenfasten geeignet, um Gewebe und Organe zu “reinigen”. Wenn Sie Ihren Körper durch Basenfasten entsäuern wollen, gelten zunächst diese einfachen Grundregeln:

Sie dürfen alles essen, was im Körper basisch “verstoffwechselt” wird. Dabei können Sie nach dem Prinzip vorgehen: “Saures macht basisch, Süßes macht sauer.” Welche Mengen Sie essen, hängt von Ihnen ab. So bestimmen Sie Mengen und Speisen selbst – vorausgesetzt, sie sind basisch.

Ihre Nahrung sollte zu einem Viertel aus Basen bildenden Nahrungsmitteln bestehen. Saure Nahrungsmittel wie Obst oder Essig können Sie (vor allem wenn Ihr Magen sehr säureempfindlich ist), ganz oder teilweise weglassen.

So könnte Ihr Tag beim Basenfasten aussehen:

Zum Frühstück gibt es Wasser, Kräutertee oder frisch gepressten Obst- und Gemüsesaft. Dazu können Sie Obst, Obstsalat, basisches Müsli oder eine warme Gemüsebrühe essen.

Zwischendurch dürfen Sie einige Mandeln knabbern, etwas Dörrobst oder einige Oliven essen. Das gilt auch für den kleinen Hunger zwischendurch am Nachmittag.

Wer sich im Bereich des Basenfastens spezialisiert hat sind unter anderem Sabine Wacker und Dr. med Andreas Wacker. Diese haben auch das Buch: Gesundheitserlebnis Basenfasten verfasst.

Kritik am Basenfasten

Basenfasten ist eine geeignete Methode, um etwas für seine Gesundheit zu tun. Leider hat das “Basenfasten” wie es derzeit von verschiedenen Fastentherapeuten dargestellt und durchgeführt wird, leider nichts mit dem “wirklichen” Fasten zu tun – insofern ist der Begriff Fasten leider irreführend.

Beim “Basenfasten” wird der Körper nicht auf den Fastenstoffwechsel umgestellt, der die entscheidenden Vorteile einer Fastenkur bietet. Ebenso fehlt die Umstimmung des Fastens.

Insofern würde ich eher von einer “Basenkur” oder einer “Basendiät” sprechen wollen. Ebenso werden bestimmte Probleme im Verdauungsbereich nicht nachhaltig gelöst und beeinflusst.

Warum das so ist, beschreibe ich ausführlich in meiner Heilfasten-Anleitung, die Sie hier finden.

Lesen Sie auch: Natron oder Backpulver? Der feine Unterschied!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Intervallfasten. Das ist ja geradezu ein neuer “Hype-Begriff”. Und wenn ich mir anschaue was für dicke Bücher zu diesem Thema inzwischen geschrieben werden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln… Denn das was als “Intervallfasten” bezeichnet wird, ist “nur” eine alte Naturheilkunde-Regel zur gesunden Ernährung.

Überhaupt werden die Fasten-Begriffe heute derart verdreht, dass kaum noch einer weiß, was diese eigentlich bedeuten. Aber wenn dann die “Wissenschaft” kommt und bestimmte alte Naturheilkundeverfahren bestätigt, dann werden diese hochgejubelt und finden (endlich) mal Beachtung.

Also auf zu den Studien.

Studien zeigen überzeugend, dass Intervallfasten heilend auf schwerwiegende Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Asthma, chronische Bronchitis und diverse Allergien einwirkt sowie komplexe medizinische Therapien, z. B. bei Krebserkrankungen, unmittelbar unterstützt.

Im Folgenden stelle ich Ihnen diesen Klassiker aus der Naturheilkunde im Detail vor und erkläre Ihnen auch, wie Sie Intervallfasten als schnellen und einfachen Einstieg in die Welt des Heil- und Vollfastens nutzen können.

Aber zuerst einmal:

Was ist Intervallfasten?

Wer im Netz recherchiert, stellt schnell fest: Eine einheitliche Definition oder gar einen “Masterplan” für das Intervallfasten gibt es nicht.

„Jeder“ der meint etwas dazu sagen oder schreiben zu müssen und scheint eine eigene Definition parat zu haben.

Gerade in Abgrenzung zu anderen Fastenarten bietet es sich allerdings an, Intervallfasten begrifflich möglichst eng einzugrenzen. Klar ist: Fasten heißt, dass auf die Aufnahme von Lebens- und Genussmittel verzichtet wird.

Der Zusatz „Intervall“ gibt diesem Verzicht zusätzlich eine zeitliche Dimension. Intervallfasten bedeutet, dass der/die Fastende zu bestimmten Tageszeiten auf Essen verzichtet und diese täglichen Verzichtszeiten allmählich ausweitet.

Ziel des Intervallfastens kann es beispielsweise sein, die tägliche Nahrungsaufnahme auf acht Stunden zu begrenzen und die restlichen 16 Stunden am Stück zu fasten (dies wird oft als „16:8“ abgekürzt). Sie könnten sich beispielsweise entscheiden, nach 17 Uhr keine Nahrungs- und Genussmittel mehr zu konsumieren und am nächsten Morgen erst nach 9 Uhr zu frühstücken.

Die Fastenphase lässt sich natürlich weiter steigern, sinnvollerweise bis zu einer Grenze von „20:4“ (auf eine 20-stündige Fastenphase folgen vier Stunden innerhalb derer gegessen wird).

Durch Intervallfasten gönnen Sie Ihrem Stoffwechsel täglich eine Fastenzeit, Verdauungspause und eine Phase des Heilens und Entschlackens – und dies in der Regel ohne signifikant in Ihren Alltagsrhythmus einzugreifen zu müssen.

Anfänger im Intervallfasten können zu Beginn mit kürzeren Essenspausen anfangen und die Fastenstunden kontinuierlich steigern. Je länger und intensiver die tägliche Fastenphase ist, desto stärker stellen sich positive Effekte auf Körper und Geist ein.

Damit wäre eigentlich alles erklärt. Aber so einfach machen es uns die neuen „Intervallfasten-Experten“ nicht. Deswegen muss ich noch etwas weiter ausholen…

Wenn Ratten fasten…

… sind sie schlanker, gesünder und haben eine höhere Lebenserwartung als ihre nicht-fastenden Artgenossen – und das bei gleicher Kalorienmenge und Nahrungsqualität. Zu diesem bedeutenden Ergebnis sind Roy E. Beauchene et al. in ihrer Studie “Effect of age of initiation of feed restriction on growth, body composition, and longevity of rats” bereits im Jahr 1986 gekommen.

Ratten, die von den Forscher*innen kontinuierlich jeden Tag acht Stunden lang mit Futter versorgt wurden, waren demnach nicht nur Artgenossen mit ständigem Futterangebot (stellen Sie sich ein „All-you-can-eat-Buffet“ für Versuchsratten vor), sondern auch Artgenossen, die innerhalb ihrer Lebenszeit ausschließlich einzelne Fastenphasen durchlebten, überlegen.

Nun lassen sich Studien an Tieren nur mit Vorsicht auf den Menschen übertragen. Im Bereich Heilfasten zeigen aber eine ganze Reihe an aktuellen Forschungsergebnissen, dass Intervallfasten und intermittierendes Fasten (siehe unten) überraschend ähnliche Effekte auf den menschlichen Organismus haben.

Stellvertretend sei hier verwiesen auf die „Ramadan-Studien“ von Mahmoud Adlouni et al. (1997) und Fehime B. Aksungar et al. (2007), die belegt haben, dass das längere Intervallfasten während des Ramadans Entzündungsmarker sowie Glucose- und Cholesterinwerte signifikant senkt und so kardiovaskulären Erkrankungen entgegenwirkt. Wir wissen also bislang: Wenn Sie kontinuierlich intervallfasten, profitieren Sie gesundheitlich auch dann, wenn Sie Ihre Nahrungsmittel und Kalorienmenge selbst nicht umstellen.

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Begriffsabgrenzung: Was ist Intervallfasten nicht?

Intervallfasten heißt, dass täglich für ein bestimmtes, ggf. kontinuierlich größer werdendes Zeitfenster, auf Essen verzichtet wird. Von dieser Art des Fastens abzugrenzen sind insbesondere das intermittierende Fasten sowie das Vollfasten.

Intermittierendes Fasten bedeutet, dass an einem oder mehreren Tagen in der Woche vollständig auf Nahrung verzichtet wird. Die aktuell bekannteste intermittierende Fastenmethode ist unter dem Kürzel „5:2“ zusammengefasst:

Der/die Fastende isst und trinkt wie gewohnt an fünf Tagen in der Woche, an zwei (meist nicht aufeinander folgenden) wird völlig auf Nahrung und kalorienhaltige Getränke verzichtet. Beachtung findet auch weiterhin die „1:0“-Fastenmethode von Bernhard Ludwig, die auf jeden Essenstag einen Fastentag folgen lässt.

Wichtig ist, dass die Fastenphasen beim intermittierenden Fasten länger sind als beim Intervallfasten und daher potenziell tiefergreifende Wirkungen entfalten können. Eine Überprüfung und ggf. Umstellung der Ernährungsgewohnheiten im Sinne der gesünderen Lebensmittelwahl etc. findet bei beiden Methoden nicht unbedingt statt, ist aber selbstverständlich immer anzuraten.

Vollfasten bedeutet, dass Sie für einen bestimmten Zeitrahmen (in der Regel mehrere Tage) auf jede Form der festen Nahrung verzichten. Ihr Stoffwechsel stellt sich in dieser Zeit von der bekannten Energiezufuhr von außen auf eine Ernährung von innen heraus um.

Dieser neue Stoffwechsel wird als „Fastenstoffwechsel“ bezeichnet und wirkt sich bewiesenermaßen höchst positiv auf die körperliche und mentale Gesundheit des/der Fastenden aus. Das Vollfasten ist die ganzheitlichste Form des Heilfastens und sollte von einem Experten/einer Expertin beratend begleitet werden.

Für wen ist Intervallfasten die richtige Methode – und für wen nicht?

Intervallfasten ist eine einfache und in den allermeisten Fällen leicht in den Alltag zu integrierende Fastenmethode, die ohne Nahrungsumstellung große gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. An die täglich wiederkehrende Fastenphase gewöhnen sich auch Anfänger schnell. Zuletzt ist Intervallfasten ein toller Einstieg zu längeren Heilfastenphasen und lässt sich beispielsweise zu intermittierendem Fasten oder einer Vollfastenzeit steigern.

Wie alle Fastenmethoden birgt Intervallfasten bei einigen schweren Vorerkrankungen mehr Nachteile als Vorteile. Dies gilt insbesondere bei Essstörungen und Mangel-/Unterernährung sowie schwerwiegenden psychischen Erkrankungen.

Herzpatient*innen und Schwangere sollten ebenfalls nicht fasten. Auch sollte bei kontinuierlicher Medikamentenaufnahme unbedingt vorab ärztlich geklärt werden, ob und ggf. in welchem Zeitfenster Intervallfasten individuell möglich und sinnvoll ist.

FAZIT

Intervallfasten ist eine uralte Sache, die jeder Naturheilkundige lernt, wenn es um die Grundprinzipien der Ernährung geht. Der ganze „Intervallfasten-Hype“ ist für mich alter Wein in neuen Schläuchen.

Klar: Ich rate zum Intervallfasten – jeden Tag!

Und so kann er aussehen, der „Schnellstart für Ihre Gesundheit“: Intervallfasten in drei Schritten

Beginnen Sie mit der 16:8-Methode. Mit Blick auf Ihren Alltag entscheiden Sie, in welchem Zeitfenster Sie täglich für wenigstens 16 Stunden auf jede Nahrungsaufnahme verzichten können. Trinken Sie viel und ausreichend – Wasser und ungesüßte Tees bieten sich besonders an!

Sobald Sie sich und Ihren Körper (und Ihren Appetit!) an die tägliche Fastenroutine gewöhnt haben, steigern Sie Ihre Fastenphase auf 18 Stunden („18:6“). Ihr Fasten wird durch die zwei zusätzlichen Stunden effektiver und intensiver, ohne dass Sie sich auf eine völlig neue Routine einstellen müssten.

Wenn Sie sich erneut steigern wollen, vielleicht sogar einen Übergang zum intermittierenden oder Vollfasten anvisieren, können Sie Ihre Fastenphase auf 20 Stunden erweitern („20:4“). In den täglichen 20 Stunden des intensiven Fastens sollten Sie keine Kalorien aufnehmen, können aber bei Bedarf mit kleinen Mengen Gemüse oder Nüssen zu große Energielücken füllen. Meist legen Intervallfastende nach dem 20:4-Modell die vier Stunden der Essensphase in die frühen Abendstunden.

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Beitragsbild: 123rf.com – leysaw

Dieser Beitrag wurde am 21.2.2020 erstellt.

Viele verschiedene Varianten des Fastens oder Heilfastens sind möglich. Die meisten Personen Fasten sozusagen auf “eigene Faust” – und ich muss zugeben: so habe ich vor vielen Jahren (inzwischen muss ich wohl sagen vor sehr vielen Jahren) selbst einmal angefangen…

… und: alleine Fasten hat mir gar nicht bekommen! Ich habe nach drei Tagen abgebrochen.

Neben dem Fasten zu Hause gibt es Fastengruppen, die von Fastenleiter(innen) begleitet werden. Manchmal sind dies sogar Ärzte oder Heilpraktiker. Diese finden Sie aber relativ selten.

In spezialisierten Kliniken für Naturheilverfahren oder auch in einer Fastenklinik, ist auch ein “außerklinisches Fasten” möglich und natürlich auch der Aufenthalt in einer Fastenklinik.

Alleine Fasten ist nur für wirklich Gesunde geeignet. Ich empfehle, dass das Fasten von ausgebildeten Fastenleiter(innen) betreut werden sollte. Dies ist umso wichtiger, wenn Sie noch nie alleine gefastet haben. So ist es dann auch möglich, dass Sie zu Hause fasten können.

Hierzu sollte man auch wissen, wer nicht fasten darf. Aber: Es wird auch ganz speziell Panik zum Thema Heilfasten verbreitet. Besonders ein Herr tut sich hier hervor, der die Presse gezielt mit seinen “Warnungen” bombadiert und sich als Fachmann ausgibt.

Lassen Sie sich nicht abschrecken! Lesen Sie dazu auch meinen kommentierten Artikel: Tod durch Heilfasten? und meinen kommentierten Blog-Beitrag: Heilfasten macht tot und krank.

Einen ärztlichen “Check” halte ich vor Beginn einer Fastenkur für notwendig – vor allem für Personen über 45.

Aber ich muss auch sagen: in Deutschland mangelt es uns nicht an Diagnosen, sondern an erfolgreichen Therapieverfahren für chronische Krankheiten und Beschwerden.

Beim “außerklinischen” Fasten in einer Fastengrupppe oder Heilfastengruppe, steht das Fastenerleben im Mittelpunkt

Die Erfahrung, aufs Essen verzichten zu können, eine Besinnung auf sich selbst und die Möglichkeit, eingefahrene Gewohnheiten zu überdenken und zu ändern.

Dies gilt besonders für viele liebgewordene Ernährungsgewohnheiten und den Bewegungsmangel.

Daneben geht es im Fasten für Gesunde natürlich auch um eine Gesundheitsvorsorge. Hier lege ich persönlich meien Schwerpunkt. Welche Aspekte dabei zu berücksichtigen sind, erfahren Sie in meiner Heilfasten-Anleitung.

Fastenleiter(innen) sollten eine Ausbildung durch kompetente, fastenerfahrene Ärzte, Ernährungswissenschaftler oder Heilpraktiker haben.

Fastenleiter(innen) kennen das Fasten auch aus eigenem Erleben und verfügen durch die Ausbildung über zahlreiche Massnahmen an unterstützenden Maßnahmen, um die Fastenzeit für alle Teilnehmer zu einem angenehmen Erlebnis werden zu lassen.

Fastenleiter kennen den Unterschied zwischen „Fasten für Gesunde” und dem therapeutischen Heilfasten in einer Fastenklinik oder Spezialklinik für Naturheilverfahren und können in solchen Fällen Teilnehmer an entsprechende Kliniken verweisen.

Sie haben Kenntnisse in den Bereichen Fastenphysiologie und den psychischen Vorgängen beim Fastenden. Sie kennen die Fastenverpflegung und die Begleitmaßnahmen wie Darmreinigung, Leberwickel, und haben Erfahrungen in Bewegung und Entspannung.

Hilfsmaßnahmen werden ebenfalls unterrichtet und praktiziert, um Teilnehmern über leichte “Unpässlichkeiten” hinweghelfen zu können.

Eine wichtige Aufgabe einer Fastengruppe oder Heilfastengruppe ist es, die Teilnehmer durch die richtige Einstellung während des Kostaufbaus auch in Richtung einer erfolgreichen und gesünderen Ernährungsumstellung zu motivieren.

Wenn Sie eine Fastengruppe in Ihrer Stadt suchen, können Sie in Ihrer Lokalzeitung nach entsprechenden Informationen suchen. Schön ist es, wenn die Fastenleiter eine Informationsveranstaltung zum Gruppenfasten anbieten, sodass Sie sich einen Eindruck machen können.

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Das außerklinische oder ambulante Fasten gibt es in zwei Varianten

1. Das Ferienfasten oder der Fastenurlaub

Fasten-Ferien” oder ein Fasten im Hotel findet natürlich während des Urlaubs statt. Die Fastenleiter sorgen für die Organisation und den Ablauf, entsprechend den oben geschilderten Inhalten.

Ein (kleiner) Nachteil: Nach der Beendigung des Fastenurlaub sind keine weiteren informativen Zusammenkünfte vorgesehen (und meist auch nicht möglich), und somit auch keine intensivere weitere Betreuung bei der Ernährungsumstellung im Alltag.

2. Fasten im Alltag

Hier bleiben die Fastenden weitgehend in den Alltag integriert.

Deshalb stellt diese Form auch die höchsten Anforderungen an die Fastenleiterinnen und an die Fastenden.

Wichtig ist, dass die Teilnehmer Verständnis durch ihre Familien erfahren und besonders ihre Ruhepausen sowie ein ausreichendes Bewegungsprogramm absolvieren können. Auch Fasten und Arbeiten ist möglich und für viele sogar leichter, weil man beschäftigt ist und nicht an Essen denkt.

Meistens sind regelmäßige Zusammenkünfte (meistens abends für ca. 2 Stunden) über die gesamte Zeit vorgesehen, bei denen die Fastenleiter sich entsprechend den Ausbildungsinhalten um die Teilnehmer kümmern und informative Ratschläge erteilen. Der Vorteil dieser Version liegt gegenüber dem Ferienfasten darin, dass eine intensivere Begleitung bei der weiteren Ernährungsumstellung durch den Fastenleiter möglich ist.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, welchen Anspruch das Fasten im Alltag an einen selbst stellt.

Es ist problematisch, regelmäßig Ruhepausen einzuhalten und sich zu bewegen. Aber ich spare enorm viel Zeit, da die “normalen” Mahlzeiten wegfallen. Meine Mitarbeiter merken jedenfalls immer, wenn ich faste. Sie behaupten ich sei dann immer besonders gut gelaunt.

Hier noch einige Tipps für die Vorbereitung eines (Alltags-)Fastens

• Suchen Sie Ihren Hausarzt auf (Labor, EKG, Blutdruck etc. kontrollieren lassen), lassen Sie sich beraten, aber nichts ausreden nach dem Motto: das bringt doch eh nichts, oder das brauchen Sie nicht. Nur wenn ernsthafte medizinische Bedenken Ihres Arztes vorliegen, sollten Sie wirklich vom Fasten Abstand nehmen.

• Besorgen Sie sich gute Literatur zum Fasten und lesen Sie diese auch vorher. Natürlich gehört mein Fasten-Plan dazu 🙂 Finden Sie evtl. „Mitfaster” (Fastengruppe).

• Machen Sie sich mit Entspannungsmethoden vertraut. Die Volkshochschulen bieten meist sehr viele unterschiedliche Kurse an.

• Sich bewusst machen, dass man aus einem krankmachenden „Zuviel” kommt, und dass man in den kommenden Tagen aus dem „Überschüssigem” leben wird.

• Machen Sie sich bewusst, dass durch den bewussten Verzicht in den nächsten Tagen am Ende des Fastens ein Gewinn kommt („Verzicht nimmt nicht, Verzicht gibt.”), Abschied vom gewohnten Lebensablauf.

• Seelische Lasten ablegen (wenn möglich), Hektik abbauen, Spannung loslassen, zu sich kommen, Termine absagen.

• Darauf achten, dass keine Genussgifte (Zigaretten/Alkohol/Kaffee/Süßigkeiten) im Haus vorhanden sind.

• Sportkleidung und Sportschuhe bereit legen.

• Gute Literatur (Belletristik/Poesie/geistig anregender Inhalt/Roman etc.) zurechtlegen, gute Musik in Bereitschaft haben.

• Ein Fastentagebuch (z. B. DIN A 5-Heft) besorgen

• Den Einkauf von Materialien für die Fastenzeit vornehmen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.