Entgiftungspflaster auf Füßen

Es gibt Pflaster und es gibt Entgiftung. Und dann gibt es da noch Entgiftungspflaster. Pflaster werden in der Regel bei kleineren Verletzungen auf die Wunde „gepappt“, um die Blutung zu stillen, ein wenig die offene Wunde zu desinfizieren und diese vor der „schmutzigen“ Umwelt zu schützen. In diesem Beitrag will ich dieser Sache nachgehen.

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Gibt es so etwas wie „Entgiftungssymptome“? Und wie sollen die aussehen? Ist es nicht so, dass sich eine Entgiftung des Körpers unter anderem in einem Wohlbefinden äußern sollte? Statt dessen hört und liest man so häufig, dass Entgiftungen mit nicht besonders „lustigen Nebenwirkungen“ einhergehen, die einem die Lust aufs Entgiften gleich wieder nehmen. Was stimmt jetzt eigentlich?

Nun: Für die Schulmedizin begrenzt sich der Begriff des „Gifts“ fast ausschließlich auf mehr oder weniger akut wirksame Stoffe, die auf natürlichem Wege durch die Leber und die Nieren abgebaut oder ausgeschieden werden. Und wenn dies nicht der Fall ist, leidet man an (mehr oder weniger) akuten Vergiftungssymptomen. Diese Betrachtungsweise vernachlässigt allerdings den Aspekt der giftig wirkenden Stoffe, die sich in unserem Körper ansammeln.

Für die allermeisten Schulmediziner gibt es auch keine „Entschlackung“, weil es ja auch keine „Schlacken“ im Körper gibt. Obwohl sich auch hier so langsam die Erkenntnis „einschleicht“, dass es unerwünschte Stoffe im Organismus gibt, die vornehmlich im Fettgewebe deponiert werden – falls die Konzentrationen so hoch sind, dass Leber und Nieren diese nicht bewältigen können. Der Organismus wählt hier das kleinere Übel: Statt lebenswichtige Organe mit den potentiell schädlichen Fremdsubstanzen zu belasten, sperrt er diese in die Vorratskammern im Fettgewebe ein. Damit bleiben sie zwar dem unglücklichen Besitzer zunächst erhalten, können hier aber nur wenig Schäden anrichten.

Die Probleme können beginnen, wenn sich der Besitzer des betroffenen Körpers entschließt sich seiner schlackehaltigen Fettdepots zu entledigen.

Häufig geschieht dies im Rahmen einer Abnehmkur. Dann kommt es nämlich zur Auflösung dieser Fettdepots und damit auch zur Freisetzung des organischen Giftmülls. Und diese Art der „Rück-Vergiftung“ führt nicht nur zu einer erhöhten Belastung von Nieren und Leber, sondern kann im Extremfall zu Organschäden führen und ist in der Regel von dem begleitet, wovon wir im Folgenden reden wollen: von den Entgiftungssymptomen.

Keine Entgiftung ohne Symptome

Eine vereinfachte Darstellung des Zusammenhangs von Entgiftung und Entgiftungssymptomen sieht so aus: Gibt es keine Symptome, dann gibt es auch keine Gifte, beziehungsweise diese sind so gering konzentriert, dass die Entgiftung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine überflüssige, aber auch nicht schädliche Übung darstellt. Je stärker die Symptome ausfallen, desto belasteter ist der Organismus mit unerwünschten Substanzen, die zuvor von der natürlichen Entgiftungsmaschinerie nicht eliminiert werden konnten.

Damit wird auch Folgendes klar: Es läuft nicht so ab wie die Schulmedizin es gerne haben möchte. Denn die behauptet, dass eine alternativmedizinische Entgiftung die zu beobachtenden Nebenwirkungen erzeugt, also ganz ähnlich wie eine Gabe von Medikamenten mit Nebenwirkungen verbunden sein kann beziehungsweise oft auch ist. Hier wird die eigene Erfahrung der Schulmedizin eins-zu-eins auf das alternativmedizinische Verfahren übertragen.

Richtig jedoch ist, dass eine Entgiftung in keinster Weise Nebenwirkungen generiert. Vielmehr sind die zu beobachtenden Symptome nichts als eine Reaktion des Organismus auf die Entgiftung. Während die Schulmedizin Gifte (= Medikamente) in den Organismus einbringt, die dann die Nebenwirkungen auslösen, macht die Entgiftung das genaue Gegenteil. Die einzige Gemeinsamkeit der beiden Vorgehensweisen ist, dass die Gifte ins Blut gelangen und dann dort durch den Transport im Blutstrom an Organe gelangen, wo sie eigentlich nicht hinkommen sollten. Und das Ergebnis dieser unvermeidbaren „Fehlleitung“ sind Symptome (oder Nebenwirkungen). Bei der Schulmedizin gelangen diese Gifte in den Blutkreislauf durch die orale Einnahme und anschließender Resorption oder durch intramuskuläre oder intravenöse Applikationen, bei der Entgiftung kommen sie aus den freigesetzten Fettdepots (und auch anderen Gewebearten).

Daher kann ich mit Bestimmtheit behaupten, dass ein „giftfreier“ Organismus bei einer Entgiftung auch keine Symptome zeigen wird, da keine Gifte in den Blutkreislauf gelangen und dort für Unheil sorgen. Denn wenn, wie die Schulmedizin behauptet, die Entgiftung immer mit Nebenwirkungen verbunden ist, dann müsste auch ein unbelasteter Organismus in ähnlicher Weise reagieren, was aber nicht der Fall ist, beziehungsweise sein kann.

Darum sollten Sie bei einer Entgiftung oder bei einer kontrollierten Fastenkur (wo die Entgiftung immer eine entscheidende Rolle spielt), froh sein, wenn diese wenige oder keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Denn dies heißt, dass Umweltgifte, Genussgifte, Chemie und Pharmazie und so weiter noch keinen nachhaltigen Einfluss auf den Organismus gehabt haben oder aber dieser bereits wieder zum Abklingen gebracht worden ist.

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Typische Symptome einer Entgiftung

Die Symptome einer Entgiftung lassen sich in zwei Kategorien zusammenfassen in Abhängigkeit von einem kontrollierten oder unkontrollierten Ablauf derselben.

Typische Symptome einer „unkontrollierten“ Entgiftung sind:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche (dies können Lebersymptome sein!)
  • Frieren
  • Schlechte Konzentrationsfähigkeit
  • Sehr geringe körperliche und geistige Ausdauer
  • Unsaubere Haut
  • Stark belegte Zunge
  • Unangenehmer Mundgeruch
  • Starke Gewichtsabnahme
  • Unangenehmer Körpergeruch
  • Niedriger Blutdruck
  • Geringe körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
  • Laufende Nase, Verschleimung
  • Gelbliche Haut und / oder gelbe Augen
  • Kalte Hände und/oder Füße
  • Haarausfall
  • Ausbleiben der Menstruation oder verstärkte Menstruation
  • Anfälligkeit für Infektionen
  • Kopfschmerzen
  • Depressive Verstimmung, Reizbarkeit
  • Hoher Schlafbedarf (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber!)

Diese je nach Intensität oft intolerablen Begleitsymptome beruhen auf einem Ungleichgewicht von plötzlich freigesetzten Toxinen auf der einen und den vorhandenen Entgiftungskapazitäten von Leber (Leberentgiftung) und Nieren auf der anderen Seite.

Auch interessant: Äußere Anzeichen von Lebererkrankungen

Ein nicht unerheblicher Teil der Entgiftung wird auch von der Haut (über Schweißabsonderung) und über die Zunge durchgeführt (Uraltes Heilmittel: Die Ölziehkur oder einfacher – „Ölziehen“). Wenn also bei einer Entgiftung Hautprobleme auftreten sollten, dann ist dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Reizung von über den Schweiß ausgeschiedenen Toxinen zurückzuführen. Solch einer Reaktion sofort mit Salben (Cortison etc.) zu begegnen, halte ich deshalb für sinnlos.

Sollten diese Entgiftungsreaktionen so stark ausfallen, dass diese nicht ertragen werden können, dann empfiehlt es sich, die Entgiftung langsamer vonstatten gehen zu lassen. Bei einer Entgiftung ist es auch immer empfehlenswert, Leber und Nieren in ihrer Entgiftungsaktivität zu unterstützen. Wie so etwas aussieht, können Sie hier in aller Ausführlichkeit nachlesen: Entgiftung: Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig entgiften.

Aber auch bei einer „sanften“, behutsamen (= kontrollierten Entgiftung), bei der die Freisetzung der im Körper vorhandenen Gifte sehr verzögert erfolgt und wo gleichzeitig eine, wie oben beschrieben, Unterstützung der Ausscheidungsorgane erfolgt, kann es zu Nebenwirkung oder Symptomen kommen. Diese sind in Zahl und Stärke jedoch ungleich geringer als die der unkontrollierten Entgiftung und klingen oft auch ohne zusätzliche Maßnahmen nach wenigen Tagen ab:

  • Müdigkeit, bis hin zu völliger Schwäche
  • Starke Menstruation, auch außerhalb des Zyklus
  • Herzrasen, Tachykardien
  • Übelkeit und / oder Erbrechen

Fazit

Wenn ich meinen Körper entgifte, dann entgifte ich nicht aktiv meinen Körper, sondern unterstütze diesen bei dieser Tätigkeit. Während die Schulmedizin aktiv mit der Gabe von Medikamenten den Körper vergiftet, bin ich jedoch nicht in der Lage, aktiv in das Geschehen in meinem Organismus einzugreifen, um die Selbstentgiftung durchzuführen.

Dies macht der Körper in jedem Fall alleine. Ich kann hier nur die Bedingungen für ein schnelleres, schonenderes und gründlicheres Entgiften bereitstellen. Das bedeutet konkret, dass ich die Zufuhr weiterer Gifte stoppe (gesunde, ausgewogene Nahrungsmittel, kein Nikotin, kein Alkohol und so weiter), die Freisetzung von im Organismus gespeicherten Giften retardiert erfolgen lasse (vor dem Vollfasten erst einmal intermittierendes Fasten durchführen) und die Ausscheidungsorgane mit entsprechenden Maßnahmen unterstütze.

Ist die Entgiftung dann abgeschlossen, dann wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch das herbeigesehnte Wohlbefinden einstellen. Zu diesem Zeitpunkt wird man dann auch erkennen, dass dieses Wohlbefinden durch keine Pille der Welt erzeugt werden kann.

Wie man eine Fastenkur (mit möglichst wenig Entgiftungssymptomen) gestalten kann, erfahren Sie z.B. in meiner Heilfasten-Anleitung.

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Umweltgifte, Genussmittel und falsche Ernährung – schädigende Einflüsse führen heute immer mehr dazu, dass Menschen krank werden. Auswirkungen von Schadstoffen betreffen vor allem chronische Erkrankungen wie Allergien oder bestimmte Hautleiden. Um Giftstoffe aus dem Körper zu lösen, können homöopathische Mittel helfen, zum Beispiel die Mischung to ex.

Zusammensetzung und Anwendungsgebiete

To ex Tropfen werden vor allem im Rahmen der Entgiftungstherapie eingesetzt, um Giftstoffe aus dem Körpergewebe zu lösen. Vor diesem Hintergrund eignet sich das Produkt nicht nur bei akuten Krankheiten, die mit einer Überladung des Körpers von schädigenden Substanzen einhergehen, sondern auch als Begleittherapie von chronischen Leiden; besonders chronische Hauterkrankungen (Neurodermitis!), Infekte und Allergien lasse sich auf diese Weise meist erfolgreich behandeln.

To ex Tropfen sind aus unterschiedlichen homöopathisch-spagyrischen Komponenten zusammengesetzt, die sich in ihrer entgiftenden Wirkung gegenseitig ergänzen. 100ml Lösung enthalten:

  • Echinacea D12, 14g
  • Argentum nitricum D4, 10g
  • Bryonia cretica D4, 11g
  • Clematis recta D3, 15g
  • Ledum palustre D6, 3g
  • Hydrastis canadensis D4, 15g
  • Galium aparine D6, 16g
  • Glechoma hederacea D6, 16g

Während Ledum (Sumpfporst) unter anderen bei der Entgiftung der Haut eine bedeutende Rolle spielt, stärkt Echinacea das gesamte Immunsystem und hilft, unterschwellige Erkrankungen zu heilen. Die Gundelrebe (Glechoma heredracea) unterstützt bei allen langwierigen Krankheiten, und Silbernitrat (Argentum nitricum) präsentiert allgemein eine entgiftende und Stoffwechsel anregende Wirkung.

Dosierung und Anwendung

Laut Empfehlung des Herstellers sollen bei akuten Zuständen maximal 6x täglich je 5 Tropfen To ex eingenommen werden; die Einnahme erfolgt in etwas Wasser. Eine Anwendung, die über einen Zeitraum von einer Woche hinausgeht, sollte immer mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten abgesprochen werden.

Handelt es sich um den chronischen Verlauf einer Erkrankung, ist eine Dosierung von 1 bis dreimal täglich 5 Tropfen zu wählen, die ebenfalls in etwas Wasser verabreicht werden. Sobald sich die Beschwerden verbessern, ist die Dosis allmählich zu reduzieren.

Erfahrungen

Wenn To ex im Rahmen einer klassischen Entgiftungstherapie eingesetzt werden, ist die Tagesdosis höher zu wählen; die meisten Therapeuten empfehlen 3×20 Tropfen. Um die Therapietreue zu gewährleisten, hat es sich in der Praxis bewährt, morgens die komplette Tagesdosis zuzubereiten, mit Wasser aufzufüllen und in eine Flasche zu füllen.

Überdies ist zu beachten, dass vor allem bei chronischen Erkrankungen die Tropfen zwar dafür sorgen, dass Giftstoffe aus dem Körpergewebe gelöst werden – allerdings werden mit dieser Kombination die Ausscheidungsorgane nur unzureichend angeregt. Dies ist aber im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Entgiftung von besonderer Bedeutung.
Am besten gelingt eine Entgiftung deshalb, wenn zusätzlich Leber und Niere angeregt werden (zum Beispiel mit den Mischungen Hechocur und Itires).

Die homöopathisch-spagyrische Tropfenmischung Renelix, die den Lymphfluss anregt macht die Entgiftung komplett. Um die Organe nicht unnötig zu belasten, ist es bei einer derartigen Entgiftungstherapie von besonderer Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.

Die Erfahrung zeigt außerdem, dass eine klassische Entgiftung gut mit einer basenhaltigen Ernährung kombiniert werden kann, so dass der Körper gleichzeitig entsäuert. Bei dieser Grundreinigung des Körpers darf jedoch nicht vergessen werden, die chronischen Beschwerden auch symptomatisch zu behandeln.

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An der Entgiftung und Entschlackung sind eine ganze Reihe an Organen beteiligt, die jeweils unterschiedliche Aufgaben unternehmen. Die wichtigsten Entgiftungsorgane des Menschen sind: die Haut, die Lunge, die Leber, die Galle, die Nieren und der Darm. Sie alle sollten in ihrer Funktion gestärkt und geschützt werden, damit sie ihre jeweiligen Aufgaben gut erfüllen können.

Leider leben die meisten Menschen (=Patienten) heute so, dass genau diese Entgiftungsorgane so überlastet werden, dass der Körper natürlich Symptome produziert (produzieren muss), um den Besitzer (=Patient) auf diese Organüberforderung (=Krankheiten) aufmerksam zu machen.

Im Folgenden gehe ich kurz auf die verschiedenen Entgiftungsorgane ein:

Leber und Galle

Die Leber ist das zentrale Organ unseres Stoffwechsels. Sie setzt sich aus tausenden millimeterkleinen Leberläppchen zusammen, die gemeinsam auf das stattliche Gewicht von 1,5 kg kommen. Damit ist die Leber auch das Schwergewicht unserer Organe. Mehr dazu auch im Beitrag: Die Leberfunktionen.

Über die Pfortader, eine spezielle Vene, gelangen Nährstoffe aus dem Darm in die Leberläppchen. Sie kümmern sich um die Verwertung dieser Nährstoffe. Aus den einzelnen Grundnährstoffen baut die Leber Fettmoleküle, Zucker oder Eiweißketten auf.

Hier wird auch entschieden, was benötigt wird und was nicht. Unnötige oder giftige Stoffe werden mithilfe von Enzymen auf die Ausscheidung vorbereitet. Hier kommen deshalb neben den eigentlichen Nährstoffen auch alle Umweltgifte, Medikamente, Hormone, Alkohol und Dutzende andere Stoffe an. Hat die Leber die Stoffe zur Ausscheidung vorbereitet, spült sie sie in die Gallengänge. In diesen Kanälen werden sie mit der Gallenflüssigkeit bis in den Dünndarm transportiert und von dort ausgeschieden. Mehr zu den Entgiftungsphasen der Leber finden Sie im Beitrag: Die Entgiftung der Leber.

Die Nieren

Die Hauptaufgabe der Nieren ist die Filterung des Blutes. Das Blut wird durch feine Kapillaren gepresst und so von schädlichen Stoffen befreit, die dann mit dem Urin ausgeschieden werden. Das Blut zirkuliert ständig durch die Nieren. Etwa 1500 Liter Blut pro Tag werden von den Nieren gefiltert und gereinigt. Viele Stoffe im Körper sind „harnpflichtig“, können also nur über den Urin ausgeschieden werden. Dazu gehören wasserlösliche Verbindungen wie Salze, Abbauprodukte von Eiweißen und Medikamenten, Hormone oder Farbstoffe.

Über die Nieren werden auch die täglich anfallenden Säuren ausgeschieden. Der Urin fließt aus dem Nierenbecken in die Harnleiter und von dort zur Blase. Diese sammelt ihn und scheidet ihn aus, wenn es ihr zu viel wird. Die Nieren brauchen zum Arbeiten große Mengen an Flüssigkeit. Deshalb ist es für die Nieren (und damit auch für die Entgiftung im Allgemeinen) wichtig, ausreichend zu trinken.

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Der Darm als Entgiftungsorgan

Der Darm spaltet die Nahrung auf und entnimmt ihr die enthaltenen Nährstoffe. Erste Eiweißaufspaltungen passieren bereits im Magen. Dieser Prozess geht im Darm aber erst richtig los. Im Zwölffingerdarm helfen Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und die Gallenflüssigkeit bei der Arbeit. Die Nährstoffe werden dann über die Schleimhaut im Dünndarm aufgenommen und von dort an das Blut weitergegeben.

Der unbrauchbare Rest der Nahrung wird von Wasser befreit und dickt so zum Kot ein. Dieser wird vom Mastdarm ausgeschieden. Ist die Verdauung gestört, funktioniert dieser Entgiftungsprozess nicht ausreichend. Bei Verstopfung kommt es zum Beispiel zu einer „Rückvergiftung“. Der Körper wird das, was er eigentlich ausscheiden will, nicht los und nimmt Teile davon notgedrungen wieder auf.

Durch „Ablagerungen“ können die Schleimhäute des Dünndarms geschädigt oder blockiert sein. Dann sind sie nicht mehr in der Lage, die wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung zu lösen. Da der Darm für die Energie- und Nährstoffversorgung des Körpers eine zentrale Rolle spielt, drohen große gesundheitliche Folgen.

Auch für das Immunsystem spielt der Darm eine wichtige Rolle. Hier sitzen verschiedene wichtige Abwehrsysteme und Abwehrzellen. Von Bedeutung für die Gesunderhaltung des Darms kommen deshalb durchaus sog. „Darmreinigungen“ oder „Darmsanierungen“ in Frage. Das Heilfasten sorgt außerdem dafür, dass der Darm sich „ausruhen“, reinigen und regenerieren kann.

Die Haut als Entgiftungsorgan

Unsere Haut gilt als das größte Organ unseres Körpers. Sie ist etwa zwei Quadratmeter groß und schützt die inneren Organe und Körperstrukturen vor äußeren Einflüssen. Über den Schweiß ist die Haut in der Lage, Giftstoffe aus dem Körper nach außen zu leiten. Deshalb wird sie manchmal „dritte Niere“ genannt. Der Schweiß setzt sich aus Wasser, Salz, Zucker, Ammoniak, Milchsäure, Aminosäuren und noch ein paar weiteren Stoffwechselprodukten zusammen.

Es können jedoch sogar Schwermetalle wie Quecksilber über die Haut ausgeschieden werden. Bei Fieber wird der Körper durch das Schwitzen auch Krankheitserreger los. Kräftiges Schwitzen unterstützt deshalb ebenfalls die Entgiftung des Körpers. Sport und Sauna sind hier hilfreich, weniger aber aus meiner Sicht die sog. Entgiftungspflaster.

Die Lunge als Entgiftungsorgan

Unsere Atemluft gelangt in die feinen Lungenbläschen. Von dort strömt Sauerstoff ins Blut, Kohlendioxid wird zum Ausscheiden an die Luft abgegeben. Aber auch andere gasförmige Stoffe können auf diesem Weg den Körper verlassen und einfach mit ausgeatmet werden. Dazu gehören Alkohol, Stoffwechselgifte und Narkosegase. Der Atemgeruch verändert sich dabei.

Bei Leberversagen oder Nierenversagen wird der Entgiftungsprozess über die Lunge intensiviert. Der Körper versucht, die Gifte dann auf diesem Weg loszuwerden. Eine solche Stoffwechselvergiftung erkennt der Arzt an einem typischen Geruch der Atemluft. Die Entgiftung über die Lunge kann ganz leicht angeregt werden: Wird zum Beispiel beim Sport der Atem tiefer und schneller, können auch mehr Giftstoffe über die Lunge ausgeschieden werden.

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Wer sich schon einmal mit dem Thema Schwermetallvergiftungen im menschlichen Körper beschäftigt hat, wird von Dr. Klinghardt gehört haben.

Dr. Klinghardt ist einer der bekanntesten Experten auf diesem Gebiet und hat erforscht, auf welche Weise die Vergiftungen, die beispielsweise durch Amalgam-Zahnfüllungen unbemerkt entstehen, bekämpft bzw. die Ablagerungen der giftigen Stoffe aus dem Körper geleitet werden können.

Diese Methode der Entgiftung ist von renommierten Neurologie-Instituten wie dem Stuttgarter Institut für Neurobiologie anerkannt.

Welche Symptome mit Schwermetallvergiftungen einhergehen und wie die Stoffe, die die Beschwerden verursachen können, ausgeleitet werden können, soll im Folgenden erläutert werden.

Metalle im Körper und Symptome einer Schwermetallvergiftung

Wenn die Mineralstoffspeicher des Körpers nicht ausreichend gefüllt sind, können sich Schwermetalle mit den Nervenenden verbinden. Der molekulare Effekt besteht dabei in einem Angriff auf die Proteine. Die schwefelaffinen Metalle brechen Disulfid-Brücken innerhalb der Eiweißkette auf und heften sich an die freigewordenen Gruppen.

Dies verändert die Gestalt der Proteine, die dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigt oder ganz funktionslos werden. Daneben blockieren Schwermetalle auch die katalytischen Zentren vieler Enzyme, die dort metallische Ionen als Kofaktoren brauchen.

Diese werden von den Schwermetallen verdrängt und das Enzym kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. Das erklärt, warum die toxischen Metalle Körpervorgänge wie den Nährstofftransport, die Zellatmung oder auch die DNA-Transkription unterbinden bzw. behindern.

Bei betroffenen Patienten wäre da in erster Linie an das Schwermetall Quecksilber zu denken. Dieses stammt fast immer aus den Amalgamfüllungen der Zähne und lagert sich gerne im Gehirn, an den Nervenzellen oder im Bindegewebe ab. Während der Schwangerschaft kann das Quecksilber auch über die Amalgamfüllungen der Mutter in den Körper des ungeborenen Kindes gelangen.

Neben Quecksilber kommen auch Kadmium, Aluminium und Blei in Frage. Die Speicherung der letztgenannten Metalle wird durch das Vorhandensein von Quecksilber auch noch begünstigt.

Eine Ausleitung von Quecksilber führt daher dazu, dass auch die anderen Metalle besser ausgeleitet werden können. Die Beschwerden, die die Vergiftung mit Metallen wie Quecksilber hervorrufen kann, sind meist unspezifisch und beinhalten Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Übelkeit, aber auch eine Verschlechterung der Gedächtnisleistung, wovon insbesondere das Kurzzeitgedächtnis betroffen ist.

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Was ist zu beachten, bevor mit der Entgiftung begonnen werden kann?

Eine ausgewogene Ernährung spielt vor, während und nach der Entgiftung eine wichtige Rolle, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu mobilisieren.

Vor allem die Speicher von Selen, Zink, Kalium, Mangan und Magnesium sollten gut gefüllt sein. Eine Kombination von Gemüsesorten wie Broccoli, Spinat oder Rosenkohl mit Fisch, Geflügel, Milchprodukten und Eiern ist ideal, um schwefelhaltige Aminosäuren wie Cystein mit Glycin bzw. Glutamin zu verbinden und so die Herstellung des körpereigenen Antixodans Glutathion zu ermöglichen.

Glutathion kann Blei, Quecksilber und Kadmium bis zu einem gewissen Maße unschädlich machen, was jedoch nur die Ablagerungen im Bindegewebe betrifft. Die Ablagerungen den Gehirn- und Nervenzellen können mit diesem Antioxidans nicht ausgeschieden werden.

Bevor eine Entgiftung begonnen werden kann, ist zunächst einmal die Quelle des Giftes zu entfernen. Eine Entgiftung bringt keinen Erfolg, wenn Amalgam-Plomben im Mundraum verbleiben. Diese sind also vor Beginn der Ausleitungstherapie in jedem Fall unter entsprechenden Schutzvorkehrungen zu entfernen.

Schon zu diesem Zeitpunkt sollten gewisse Nahrungsmittel, die bei der endgültigen Ausleitung eine Schlüsselfunktion haben, eingenommen werden, um zu verhindern, dass das Quecksilber, das sich aus den Plomben löst, wiederum im Bindegewebe gespeichert wird.

Diagnose einer Vergiftung mit Schwermetallen

Wer den Verdacht hat, unter einer Schwermetallvergiftung zu leiden, sollte diese schnellstmöglich von einem Experten diagnostizieren lassen. Eine gründliche Anamnese, in der unter anderem zur Sprache kommt, wie viele Amalgamfüllungen der Betroffene hat bzw. wie viel Quecksilber während der Schwangerschaft durch die Mutter übertragen worden sein könnte, steht im Vordergrund.

Sofern merkwürdiges Empfinden in den Extremitäten und Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis aufgetreten sind oder regelmäßig auftreten, erhärtet sich der Verdacht. Die Diagnose selbst wird aufgrund klinischer Befunde gestellt.

So können beispielsweise Haaranalysen oder Stuhlproben, ebenso wie eine Biopsie des Fettgewebes wertvolle Hinweise auf eine mögliche Schwermetallvergiftung geben. Die Entgiftung sollte am besten unter Beobachtung eines Experten geschehen – sofern derjenige, der die Diagnose stellt, in der Behandlung nicht qualifiziert ist, kann er sicher jemanden mit den geeigneten Qualifikationen empfehlen.

Die Entgiftung nach Klinghardt

Für die Entgiftung reichen gewisse Nahrungsmittel, wie sie in der Natur vorkommen, fast schon aus. Eine besondere Rolle spielen dabei die Chlorella-Alge sowie Bärlauch und Koriander. Die sekundären Inhaltsstoffe der Heilpflanzen können die Blut-Hirn-Schranke überwinden, wodurch auch die Entgiftung des Zentralnervensystems möglich ist.

Darüber hinaus können Matrix-Elektrolyte, Fußbäder und Massagen sowie die Einnahme von Zink und Knoblauch sowie bestimmte Aminosäuren die körpereigenen Abwehrkräfte optimal unterstützen, damit Schwermetalle wie Quecksilber nicht nur effektiv freigesetzt, sondern auch gebunden ausgeschieden werden können.

Zusätzlich helfen Injektionen mit Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), die aus dem Zentralnervensystem ausgeleiteten Schwermetalle abzufangen. Der Chelat-Bildner komplexiert die Metall-Ionen, sodass sie nicht wieder in Organe zurück wandern.

Bärlauch und Chlorella sollten schon zum Beginn der Entgiftung angewendet werden, während  Koriander erst nach erfolgter Bindegewebsentgiftung sinnvoll ist. Bärlauch kann Quecksilber mithilfe seiner Schwefelverbindungen aus dem Bindegewebe entfernen, sodass es über die Nieren ausgeschieden werden kann.

Er kann entweder in frischer Form, als Tinktur oder als Pesto eingesetzt werden. Die Dosierungen der Präparate hängen von den individuellen Gegebenheiten des einzelnen Patienten ab. Berücksichtigt werden müssen der Allgemeinzustand sowie der ermittelte oder abgeschätzte Grad der Intoxikation.

Wer Chlorella nicht gut verträgt, kann zusätzlich das Enzym Cellulase einnehmen. Dieses ist in verschiedenen Bio-Gechäften erhältlich und kann die Verträglichkeit von Chlorella deutlich verbessern.

Wenn die Plomben als Quecksilber-Quellen entfernt wurden, kann es daran gehen, auch die in Nervenzellen und Gehirnzellen, sowie die im Bindegewebe gespeicherten Schwermetalle auszuleiten. Dazu dienen zunächst Chlorella und Bärlauch (Bärlauchtinktur oder -pesto kann man übrigens auch prima ins Essen mischen).

Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Vitamin C nicht zeitgleich, sondern möglichst in großem zeitlichen Abstand zum Essen zu sich genommen wird, um die entgiftende Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Zusätzlich zu Chlorella und Bärlauch sollte, sofern die Ablagerungen aus dem Bindegewebe bereits entfernt wurden, Koriandertinktur eingenommen werden.

Koriander kann Quecksilber, Kadmium, Blei und Aluminium aus dem zentralen Nervensystem und aus den Knochen entfernen.

Es kann passieren, dass die Symptome durch die Einnahme von Koriandertinktur erst einmal schlimmer werden – das liegt daran, dass das in Nerven- und Gehirnzellen gespeicherte Quecksilber durch die Ausleitung aus den Zellen den Körper vergiften kann, weil es in größerer Menge freigesetzt wird, als Koriander allein ausleiten kann.

Deshalb sollten parallel weiterhin Chlorella und Bärlauch zum Einsatz kommen, damit die Gifte aus dem Körper geleitet werden können. Da Koriander auch eine entwässernde Wirkung hat, sollte der entgiftende Patient seine Flüssigkeitsaufnahme steigern.

Ablauf der Entgiftung

Die Einnahme von Chlorella und Bärlauch sollte zwei Tage vor dem (eventuellen) Termin der Plomben-Entfernung beginnen. Dazu nehme man täglich etwas mehr Chlorella, bis die Dosierung von 2 – 4 Gramm pro Tag erreicht ist, die auf die Mahlzeiten verteilt wird. Das entspricht rund 3 – 6 der üblichen Chlorella-Tabletten.

Ist die verträgliche Menge überschritten, macht sich dies in Magendarmbeschwerden, Schlafstörungen, Kopf- und Muskelschmerzen bemerkbar. Dann sollte vorsichtig herunterdosiert werden. Nach dem  8. Tag folgen 2 Tage mit der zehnfachen Dosierung, die dann 60 Tabletten pro Tag entspricht. Danach wird die Einnahme für 2 Tage unterbrochen, um dann wieder mit der Regel-Dosierung von 2 – 4 Gramm täglich weiterzumachen.

Die Algen sollten wegen besserer Quellung und Schleimbildung mit reichlich Wasser aufgenommen werden.

Gleichzeitig mit Chlorella wird Bärlauchtinktur zum Essen eingenommen, indem mit 40 Tropfen pro Tag begonnen wird. Diese Dosierung wird innerhalb zweier Wochen schrittweise auf 80 Tropfen täglich erhöht. Die tägliche Ration wird auf zwei Portionen pro Tag verteilt.

Nach 3 Wochen mit Chlorella und Bärlauch sollte das Schwermetall aus dem Bindegewebe ausgewaschen sein. Nun beginnt die Einnahme der Koriander-Tinktur mit 2 mal 2 Tropfen täglich, zweieinhalb Stunden vor einer Mahlzeit. Die Dosierung wird, je nach Verträglichkeit, bis auf 3 mal 5 Tropfen pro Tag erhöht.

Nach 7 Tagen wird für 2 Tage unterbrochen, um danach entsprechend der Dauermedikation fortzusetzen. Vitamin C sollte nicht mit der Koriander-Tinktur zusammen aufgenommen werden, weil die Wirkstoffe der Heilpflanze dann wirkungslos werden.

Diese Einnahme von Chlorella, Bärlauch und Koriander wird solange beibehalten, bis die Symptome der Schwermetallbelastung verschwunden sind.

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Weitere nützliche Maßnahmen

Es gibt noch einige weitere Maßnahmen bzw. Nahrungsmittel, die die Ausschleusung von Schwermetallen unterstützen können. Knoblauch mit seinen Schwefelverbindungen oxidiert die Schwermetalle und macht sie somit wasserlöslich.

Das in Knoblauch enthaltene Selen, das im Mineralhaushalt des Körpers eine wichtige Rolle spielt, ist außerdem für den Organismus sehr gut zu verwerten. Die Einnahme von ein bis drei Kapseln gefriergetrockneten Knoblauch nach jeder Mahlzeit kann bei der Ausleitung von Schwermetallen also sehr gut helfen.

Auch Zink kann eingesetzt werden, denn Zink ist so etwas wie der natürliche Gegenspieler des Quecksilbers. Die Kapseln sollten am besten abends und auf leeren Magen eingenommen werden, um optimal zu wirken.

Auch Fischöl wird von Dr. Klinghardt empfohlen, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu mobilisieren – es ist jedoch darauf zu achten, dass das Öl von Fischen stammt, die nicht selbst mit Schwermetallen belastet sind.

Therapeutische Begleitung

Die Ausleitung von Schwermetallen sollte stets nur unter Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten erfolgen, der die Vorgehensweise der Entgiftung nach Klinghardt kennt.

Er bzw. Sie, sollte die Dosis der eingesetzten Nahrungsmittelergänzung (zumindest Chlorella, Bärlauch und Koriandertinktur) festlegen und Ansprechpartner sein, wenn sich die Symptome (möglicherweise) verschlimmern.

Er ist auch derjenige, der den Therapieerfolg anhand von Labortests feststellt und Entwarnung gibt, wenn der Körper ausreichend entgiftet ist. Der Therapeut entscheidet auch, inwieweit DMPS-Injektionen begleitend eingesetzt werden.

Fazit

Dass Amalgam, Schimmelpilze und alle Arten von Umweltgiften negative Auswirkungen auf unseren Körper haben könnten, ist vielen Menschen bewusst. Die Langzeitfolgen sind jedoch bisher viel zu wenig erforscht. Umso positiver ist es, dass ausgewiesene Experten wie Dr. Klinghardt Methoden entwickeln, wie Schwermetalle und andere giftige Stoffe ohne jegliche Zuhilfenahme von Chemie oder Medikamenten einfach aus dem Körper geleitet werden können.

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Viele mögen diese Frage für eine rein rhetorische Frage halten. Aber ist das wirklich nur eine Frage der Rhetorik?
Schon wieder eine Frage! Ich fürchte jedoch, dass es nicht bei reiner Rhetorik bleibt, wenn es um die Bedeutung und den Stellenwert des Fastens heutzutage geht.

Ich hatte bereits zahlreiche Beiträge veröffentlicht, die sich mit dem Fastenbild in der gängigen Presse beschäftigten. Und das war alles andere als schmeichelhaft, geschweige sinnvoll und richtig, was da von sich gegeben wurde:

Aus diesen Beiträgen wird deutlich ersichtlich, dass Fasten heute einen „bunten Strauß“ an Assoziationen hervorruft, die mit der Bedeutung und der Realität des Fastens nicht das Geringste zu tun haben. Und dass das Fasten einen gesundheitlichen Bezug hat, so ein Gedanke taucht erst recht nicht oder nur selten in diesem „bunten Strauß“ auf (Forsa Umfrage zum Fasten).

Das mag daran liegen, dass Fasten eine religiöse Tradition hat, die heute weitestgehend nicht mehr gepflegt wird, und daher die gesundheitliche Bedeutung des Fastens durch die religiösen Vorstellungen und Ziele des religiösen Fastens überlagert wird. Oder aber die von der Schulmedizin und Pharmaindustrie geprägte Presse behandelt das Fasten als Relikt und/oder „Aberglaube“ der Alternativmedizin ohne evidenzbasierte Basis für medizinische Zwecke.

Auch wenn das Fasten einen religiösen Hintergrund im Abendland gehabt hat, ändert das nichts an der Tatsache, dass ein Befolgen der Fastengebote mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden war. Vielleicht ist das Fasten ja über diese Schiene entstanden – meine Vermutung (die ich nicht beweisen kann).

Um welche gesundheitlichen Effekte es sich beim Fasten handelt, das hatte ich in einer Reihe von Beiträgen versucht, darzustellen. Vor fast 2 Jahren hatte ich einmal eine Zusammenstellung meiner Beiträge zu diesem Thema veröffentlicht, um hier die Orientierung für die Leser etwas zu erleichtern: Fasten bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten. Sie finden hier viele Links zu Fasten-Beiträgen und den Effekt des Fastens bei entsprechenden gesundheitlichen Problemen.

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Anders Fasten: Das intermittierende Fasten

Eine etwas neuere Variante des Fastens ist die intermittierende Kalorienrestriktion und/oder das intermittierende Fasten. Der Unterschied zum „Vollfasten“ liegt darin, dass der Fastende nur an bestimmten Tagen der Woche, zum Beispiel Montag, Mittwoch und Freitag, fastet. Andere Rhythmen sind auch denkbar, wie zum Beispiel jeden zweiten Tag fasten.

An den Nicht-Fastentagen kann dann ganz „normal“ gegessen werden. Falls der Fastende sich in der Vergangenheit einer nicht so gesunden Ernährungsweise „schuldig“ gemacht haben sollte, dann wäre eine Umstellung der Ernährung auf gesündere Produkte als ein weiteres Plus als Konsequenz des intermittierenden Fastens anzusehen. Was genau intermittierendes Fasten ist und mit welchen Effekten man rechnen darf, habe ich unter Intermittierendes Fasten ausführlich erklärt.

Ich glaube nicht, dass beim intermittierenden Fasten der Stoffwechsel des Fastenden in den von mir so geschätzten „Fastenstoffwechsel“ gerät. Aber dennoch scheint diese Fastenform nicht nur leichter durchzuführen zu sein als ein Vollfasten, sondern auch Ergebnisse zu zeitigen, die mit dem Vollfasten recht gut mithalten können. Dazu gibt es die entsprechenden Beiträge von mir:

Intermittierende Kalorienrestriktion gegen die Entwicklung von Brustkrebs.
In diesem Beitrag wird eine Studie diskutiert, die bei Mäusen eine Kalorienrestriktion als Schutz gegen die Entwicklung von Tumoren gesehen hat. Hierbei erwies sich eine intermittierende Restriktion als wirkungsvoller im Vergleich zu einer dauerhaften Kalorienrestriktion.

Intermittierendes Fasten und Sport
Fasten und Sport scheinen sich voneinander auszuschließen, da es rein rechnerisch zu einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch kommt. Rein rechnerisch gesehen ist das richtig. Aber unser Organismus scheint mit den Rechnern einer anderen Firma, der von Mutter Natur, zu rechnen und dementsprechend zu anderen Ergebnissen zu kommen. Das einzige, was hier von Anfang an richtig zu vermuten ist: Fasten, auch intermittierendes Fasten, ist kein Mittel, mit dem Hochleistungssportler schneller laufen, höher springen oder mehr Tore schießen. Aber wer glaubt denn wirklich, dass Fasten etwas mit Doping zu tun haben könnte oder sollte, um als interessant zu gelten, außer den Sportmedizinern?

Heilfasten bei „Frauenleiden“ und Frauenkrankheiten
Dieses Thema ist aus Sicht der Wissenschaft sehr stiefmütterlich behandelt worden. Es gibt kaum Arbeiten dazu, leider. Es gibt aber eine Reihe von Medizinern, die ihre „privaten“ beruflichen Erfahrungen mitteilen. Und die sind alles andere als schlecht.

Heilfasten bei und gegen Bluthochdruck
Hier gibt es fast genügend Hinweise, das Fasten und intermittierendes Fasten eigentlich eine Standardtherapie gegen Bluthochdruck sein sollten.

10in2 – Heute essen, morgen Essen vergessen
Kabarett und Medizin von einem Kabarettisten und Mediziner über das intermittierende Fasten. Bewertung: unbedingt empfehlenswert.

Heilfasten und Autoimmunthyreoiditis-Hashimoto
Autoimmunerkrankungen und Fasten? Wie kann Fasten einen Einfluss auf so eine Erkrankung haben? Eine Studie, die dieser Frage nachgegangen wäre, gibt es (noch) nicht. In diesem Beitrag wird eine Studie an Mäusen diskutiert, die an einer anderen Autoimmunerkrankung litten und die von einem intermittierenden Fasten profitiert hatten. Es gibt also zumindest Grund zur Hoffnung.

Die Effekte von Altern und Kalorienrestriktion auf Lebenserwartung und oxidativen Stress in Mäusen mit Lern- und Gedächtnisschwächen.
Wieder „nur“ eine Mäuse-Studie. Die Ergebnisse hier waren aber dafür umso eindeutiger. Sie waren so eindeutig, dass eine fehlende Relevanz für den Menschen nur als Überraschung gewertet werden kann.

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Kalorienrestriktion verbessert Entzündungsbedingungen bei Herzmuskelschäden durch Ischämien nach Reperfusion
Kalorienrestriktion, Fasten und intermittierendes Fasten sind in vielen Arbeiten mit der Abnahme von entzündlichen Vorgängen in Zusammenhang gebracht worden. Dieser Beitrag diskutiert eine der zahlreichen Arbeiten, die diesen Zusammenhang gesehen haben und welche gesundheitlichen Auswirkungen damit verbunden sind.

Kalorienrestriktion und Strahlentherapie in der Krebsbehandlung oder wenn weniger mehr ist
Man kann gegen Krebs essen oder dagegen fasten. Fasten und intermittierendes Fasten bewirken durch die Kalorienrestriktion eine Veränderung des Stoffwechsels, die dem Gedeihen von Tumoren nicht zuträglich zu sein scheint.

Langzeitkalorienrestriktion zeigt sich als äußerst effektiv bei der Risikoreduzierung von Atherosklerose beim Menschen
Atherosklerose ist in aller Munde. In fast gleichem Atemzug kommen dann die Statine mit ins Spiel. Denn die senken nach schulmedizinischer Vorstellung das Risiko für atherosklerotische Veränderungen. Dieser Artikel zeigt, dass es auch ohne Chemie geht. Und wie es aussieht, sogar noch besser als mit Statinen.

Kalorienrestriktions-Therapie von älteren Leuten mit grenzwertigen mentalen Störungen
Kalorienrestriktion als Behandlungskonzept für Demenz? Es gibt Hinweise, dass intermittierendes Fasten hier einige positive Effekte mit sich bringt. Wie praktikabel ein intermittierendes Fasten bei alten Menschen ist, das bliebe noch zu klären. Wie es aber aussieht, kann intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion bei nicht ganz so alten Menschen die Entstehung einer Demenz günstig beeinflussen.

Fasten bei Krebs – Erstaunliche Erkenntnisse
Fasten bei Krebs gilt als potentiell abwegig. Aus wissenschaftlicher Sicht jedoch ist Fasten bei Krebs alles andere als abwegig. Die beim Fasten und intermittierenden Fasten auftretenden Stoffwechselveränderungen scheinen hier eine signifikante Rolle zu spielen.

Kurzzeitige sehr niedrige Kalorieneinnahme reduziert oxidativen Stress bei übergewichtigen Diabetes Typ-2 Patienten
Immer wieder taucht die Beobachtung in den Studien über Fasten, intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion auf, dass das Ausmaß an oxidativem Stress signifikant nachlässt. Damit käme dem Fasten-Komplex die Qualität einer anti-oxidativen Substanz zu. Und der Schutz vor oxidativem Stress, freien Radikalen, ROS etc. kann gesundheitlich gar nicht hoch genug bewertet werden.

Hunger aktiviert das Immunsystem
Hunger und Fasten werden oft fast synonym gehandelt. Dass beide etwas miteinander zu tun haben, zumindest temporär, lässt sich nur schlecht von der Hand weisen. Glücklicherweise lassen sich die positiven Effekte von beiden ebenso wenig von der Hand weisen: Eine vom Immunsystem unabhängige Produktion von Abwehrproteinen, die das Immunsystem unterstützen. Von wegen, dass Fasten, Kalorienrestriktion und Co KG das Immunsystem schwächen… (siehe auch Studien: Fasten stärkt die Abwehrkräfte).

Die Macke mit der Schlacke
Intermittierendes Fasten und Kalorienrestriktion zum „Entschlacken“? Blödsinn! Es gibt keine Schlacken! Oder etwa doch? Warum Fasten und intermittierendes Fasten wie entgiftet und worauf man hier zu achten hat, das ist unter anderem Gegenstand dieses Beitrags.

Die Friedhöfe sind voll von Fastentoten
Wie es aussieht, scheint es sich hier um eine Wahnvorstellung der evidenzbornierten Schulmedizin zu handeln. Meine Therapie dagegen: Intermittierendes Fasten!

 

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Die Entscheidung, einen längeren Zeitraum zu fasten ist bei vielen Menschen vor allem in den ersten Tagen sehr gefährdet, dauert es doch einige Zeit, bevor sich Körper und Psyche bis in tiefe Schichten hinein auf den Entzug von Nahrungsmitteln eingestellt haben.

Trotzdem darf man einen wichtigen Aspekt nicht unterschätzen: die Bedeutung, die der bewusste Entschluss zum Fasten hat. Er löst in den meisten Fällen eine Euphorie aus , die ähnlich wie die Phase der „Verliebtheit“ zwischen zwei Menschen über spätere Krisenmomente hinweg tragen kann.

Ist die nach dem unmittelbaren Fastenbeginn meistens eintretende Problemphase erstmal überstanden, dann hilft die Umstellung des Körpers auf die Verbrennung von körpereigenen Reserven die Zeit des Verzichts erstaunlich leicht zu überstehen.

Nach und nach stellt sich der Körper gänzlich auf diese innere Ernährung um und unterstützt von sich aus den Fastenvorgang, je nachdem allerdings, von welcher gesundheitlichen Ausgangslage ein Patient mit dem Fasten begann.

Energiebereitstellung im Fastenstoffwechsel

Besser als Worte, kann dies folgende Grafik verdeutlichen:

Abb.1: Der Fastenstoffwechsel. Die Umstellung von der „äußeren“ auf die „innere“ Ernährung. Hier in der Übersicht sehen Sie die prozentualen Anteile der Energie-Lieferanten.

Bevor es aber in den „vollen“ Fastenstoffwechsel geht, kommt der Einstieg. Typisch für den Einstieg in das Fasten in ein Gemütszustand, den wir Fastenleiter mit dem Fachbegriff „ergotrope Sympathikotonie“ beschreiben: diese gewisse Anfangseuphorie, die mit vielen Umstellungen im Körper einhergeht.

Die „Anfangseuphorie“ begleitet die Willenanstrengung, die nötig ist, um den natürlichen Sättigungstrieb zu ignorieren und den Fastenwillen gegen die körperlichen Bedürfnisse und auch gegen eher unbewusste seelische Widerstände und Ängste, durchzusetzen.

In dieser Phase stellt sich ein deutlicher reaktiver Erregungszustand ein, der sich unter anderem in der Erhöhung des Grundumsatzes und in einer erhöhten Adrenalin-Noradrenalinausscheidung im Urin nachweisen lässt. Diese körperlichen Reaktionen schlagen spätestens bis zum dritten Tag in ihr Gegenteil um und können dadurch eine Lethargie auslösen, die den Fastenden seine Aufgabe plötzlich ganz gelassen angehen lässt. Hier wieder eine Übersicht, wie sich die Hormone während des Fasten verhalten:

Die durch den Nahrungsentzug und die durch Glaubersalz (oder ähnliche Mittel) und Einläufe unterstützte vermehrte Darmentleerung entwässert zugleich den Körper und hat eine ausgeprägte Mineralausschwemmung zur Folge, die den gesamten Körper entlastet und das Unterhautbindegewebe entquellt (Orangenhaut!), mit positiven Wirkungen auf das zentrale Nervensystem.

Kein Medikament könnte so eine physiologische Entwässerung besser bewerkstelligen (wohlgemerkt eine physiologische, nicht eine künstliche). So werden bereits in den ersten drei Tagen des Fastens die Fließeigenschaften des Blutes verbessert, der Stoffwechsel erleichtert und auch die Psyche beruhigt.

Zwischen dem siebten und dem zehnten Fastentag erreicht der Stoffwechsel eine so radikale Umstellung, dass in den meisten Fällen ein Diabetes Typ II ohne Medikamentenbeigabe ausgeglichen werden kann. Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Heilfasten bei Diabtes Mellitus? Durch die Ruhigstellung des Magen- und Darmtraktes fühlt der Fastende auch keinen Hunger mehr.

Fastenkrisen können dennoch auftreten, vor allem, wenn der Fastende ungewohnte Anstrengungen auf sich nimmt oder bereits unter mehr oder weniger zahlreichen „Wehwehchen“ oder Krankheiten leidet.

Durch die Stoffwechselumstellung (Fastenstoffwechsel) können so viele abgelagerte Stoffwechselendprodukte (wieder) mobilisiert werden, dass sich allergische, rheumatische, ekzematöse und asthmatische Symptome verschlimmern und auch vermehrtes Schwitzen, Herzklopfen oder Erschöpfungsgefühle den vorbelasteten Patienten plagen.

Diese Stoffwechselumstellung und die „Mobilisation“ der Altlasten ist aber ein Effekt, der absolut erwünscht ist. Das ist nämlich genau das, was die meisten mit Entschlackung während des Fastens meinen.

Auch andere Unregelmäßigkeiten können auftreten, besonders dann, wenn der Fastende nicht genug trinkt. Aber auch den umgekehrten Fall erlebe ich regelmäßig – nämlich, dass Fastende zu viel trinken und damit Niere und Lymphsystem überlasten. Vor allem diese Pauschal-Empfehlungen: „Trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser am Tag“, sind für manche Fastenteilnehmer schlicht und ergreifend zu viel.

Anmerkung: Wie man eine Fastenkur optimal vorbereitet und durchführt zeige ich Ihnen in der Heilfasten Anleitung. Dort beschreibe ich auch eine „Trinkformel“ für das Fasten.

Die dritte Fastenwoche ist meistens durch eine gelassene und sehr ausgeglichene Stimmung des Patienten gekennzeichnet, da der Körper einen zunehmend ökonomischen Umgang mit seinen Reserven durchsetzt und sich an die verstärkte Fettverbrennung gewöhnt hat.

Das Körpereiweiß wird jetzt weitgehend geschont, die Glykoneogenese (Umwandlung von Körpereiweiß in Glukose) gestoppt und insgesamt die anfängliche Mehrarbeit der Leber zurückgefahren.

Zusammen bewirkt das ein stabiles Gleichgewicht von Stoffwechsel und Kreislauf, welches durch die Entlastung der tragenden Gelenke zusätzlich günstige und schmerzbefreiende Auswirkungen hat. Auch wirkt sich jetzt die statische Entlastung an allen tragenden Gelenken günstig und schmerzbefreiend aus.

Die ökonomischere „innere Ernährung“ funktioniert reibungslos, der Magen-Darmtrakt ist weitgehend geleert, gereinigt und hat sich „eingefaltet“.

Alles in allem erlebt der Fastende ein von Optimismus getragenes Wohlbefinden. Dieses Gefühl körperlicher Gesundheit und seelischer Ausgewogenheit kann sich geradezu zur Euphorie steigern. Das Erleben wird intensiver und die Leistungsfähigkeit nimmt zu, so dass diese positive Umstimmung von den Fastenden wie ein Geschenk empfunden wird.

Allerdings können sich auch jetzt krisenhafte Erscheinungen bemerkbar machen, die erneut überwiegend auf eine zu geringe Wasseraufnahme zurückzuführen sind. Manchmal stoppt die Gewichtsabnahme, bei älteren Patienten kann es auch zu Schwindelgefühlen und Konzentrationsschwäche kommen. Im schlimmsten Fall sollte man Gegenmaßnahmen in Form einer lakto-vegetarischen Diät vornehmen.

Über ein Fasten, das länger als drei Wochen andauert, gibt es bisher nur wenige medizinische Erhebungen. Auch mir persönlich liegen keine Erfahrungen mit längerem Fasten als drei Wochen vor.

Das lange Fasten wird in Überlieferungen und Berichten aber durchaus positiv bewertet für die Behandlung einer AllergieRheumaDarmkrankheitenLeberprobleme und bei immunologischen Problemen.

Zum Weiterlesen: Ist Fasten gefährlich weil Körpereiweiß verbraucht wird?

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Ketone sind eine Gruppe von drei wasserlöslichen Molekülen, die die Leber aus Fettsäuren generiert.

Auslöser ist in der Regel eine Kalorienrestriktion, kohlenhydratarme Ernährung, Hungerzustände, lange und ausgiebige körperliche Aktivität oder ein schlecht oder nicht eingestellter Typ-1-Diabetes.

Die drei „Übeltäter“ heißen:

  • Acetessigsäure,
  • 3-Hydroxybutansäure und
  • Aceton.

Letzteres ist allerdings kein „echter“ Ketokörper, sondern nur ein Beiprodukt, dass zahlenmäßig nur bei einer Ketoazidose ins Gewicht fällt und auch keinen Beitrag zur Energiegewinnung erbringt.

In der Schulmedizin sind Ketone keine unbedingt beliebte Substanzen, da sie in hohen Konzentrationen bei einer Ketoazidose auftreten, die meist nur mit intensivmedizinischen Maßnahmen behandelt werden kann.

Darum denkt der Schulmediziner bei dem Wort „Ketone“ fast reflexartig an unphysiologische Gegebenheiten einer Ketose oder Ketoazidose.

Ich hatte einige Beiträge zur Übersäuerung veröffentlicht:

Auf den ersten Blick muss man ebenfalls Ketose und Ketoazidose als vermeidbare Szenarien begutachten, da Ketone als Säuren den pH-Wert des Bluts senken können. Aber dennoch scheint eine Ketogene Diät mit Vorteilen aufwarten zu können, die eine potentielle Über- oder Ansäuerung des Bluts überwiegen:

Was ist eine „gute“ Ketose?

Eine Ketose ist ein metabolischer Prozess, der immer dann zum Tragen kommt, wenn der Organismus zu wenig beziehungsweise keine Glukose zur Energiegewinnung zur Verfügung hat. Sie ist ein „Plan B“ des Organismus, um nicht zu verhungern. Weil zu wenig Glukose zur Verbrennung zur Verfügung steht, muss der Organismus anderes „Brennholz“ benutzen, wie zum Beispiel Proteine und vor allem Fette.

Ketone sind Zwischenprodukte des Fettsäureabbaus. Sie entstehen aus zwei Molekülen aktivierter Essigsäure. Basis dieses Prozesses ist die beta-Oxidation von Fettsäuren.

Über weitere Zwischenschritte kommt es zu einer Aktivierung der Ketokörper in der mitochondrialen Matrix der Körperzellen, wo diese Ketokörper verbraucht werden. Eintrittspunkt ist hier der Citratzyklus, über den die Energiegewinnung fortlaufen kann.

Im Gegensatz zu freien Fettsäuren können die Ketone die Blut-Hirn-Schranke überwinden und somit als alternativer Brennstoff für die Hirn- und Nervenzellen dienen. Es braucht allerdings etwas Zeit, um den Organismus von der Glukoseverbrennung auf Ketokörpernutzung umzustellen, da einige dafür notwendige Enzyme erst aktiviert werden müssen. Dies ist mit ein Grund, warum die Fettverbrennung sich nicht schlagartig auf der Waage bemerkbar macht.

Ketose macht sauer: Die Ketoazidose

Ketone sind von Natur aus sauer. Dieses Risiko kommt zum Tragen, wenn die Zahl der Ketone so hoch wird, dass es zu einer Ketoazidose kommt.

Oder mit anderen Worten: Eine Ketoazidose ist eine aus dem Ruder gelaufene Ketose.

Typ-1-Diabetiker, die einen schlecht eingestellten Diabetes haben, sind in erster Linie von diesem Phänomen betroffen. Denn aufgrund des absoluten Insulinmangels – die Bauchspeicheldrüse kann kein Insulin mehr produzieren – kommt es zu einen ausgeprägten Abbau von Fettsäuren und damit zu einem entsprechend hohen Maß an Ketonen. Die Menge an Ketonen ist dann so hoch, dass das Blut so weit übersäuert, dass Koma und Lebensgefahr drohen.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, wenn man in der Schulmedizin einer Ketose eher kritisch gegenüber steht.

Ein weiteres Puzzleteilchen hier ist auch die seit Jahrzehnten uns aufgetischte Forderung der Ernährungswissenschaft, den Energiebedarf fast ausschließlich über Kohlenhydrate zu decken. Ein solcher Ernährungsplan, der zugleich Fett als ungesund abgestempelt hat, gibt einer Ketose keine Chance.

Aber trotz des sauren Charakters der Ketone und der Bedenken von Seiten der Schulmedizin ist der Organismus auf diesen alternativen Weg der Energiegewinnung bestens vorbereitet. Wäre er es nicht, dann wäre jede Hungerperiode für unsere Vorfahren das sichere Ende für Mensch und Menschheit gewesen (inklusive aller Säuger, bei denen dieses System auch integriert ist).

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Die natürlichen Schutzmaßnahmen gegen eine Übersäuerung durch Ketone

Das natürliche Schutzsystem gegen eine Übersäuerung allgemein und eine Übersäuerung durch Ketone umfasst eine ganze „Litanei“ an Maßnahmen.

Als erstes wird ein Teil der Ketone als Brennstoff für die Energiegewinnung in den Zellen benutzt und damit aus dem Blut geklärt. Das, was nicht benutzt wird und als „Überfluss“ zur Übersäuerung führen könnte, wird durch Bikarbonat-Puffer neutralisiert. Die Atmung hilft bei der Beseitigung über die Variation des Kohlendioxidgehalts im Blut. Ein weiterer Mechanismus ist die Absorption von Wasserstoff-Ionen durch Gewebeproteine und Knochenmaterial. Die Niere hilft hier ebenfalls, indem sie Ammonium-Ionen und Dihydrogenphosphate entsorgt.

Um diese natürlichen „Säure-Blocker“ nicht überzustrapazieren beziehungsweise zu entlasten, ist es wichtig, keine Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die einen ausgewiesen sauren Charakter haben. Zucker (here we go again!) steht auf der Liste der Nahrungsmittel mit saurem Charakter an erster Stelle.

Es ist also nicht nur kontraproduktiv, zuckerhaltige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, da wir mit der Zufuhr dieser Kohlenhydrate zuverlässig eine ketogene Diät und damit die Ketose unterlaufen. Vielmehr belasten wir unseren Organismus mit Zuckervarianten, wie die Fructose, die der Körper nicht nutzen kann. Daraus kann der Organismus bestenfalls über Umwege Energie gewinnen, muss aber enorme Mengen an Energie aufbringen, um diese Substanzen abzubauen beziehungsweise in Energieträger umzuwandeln (Fruchtzucker und Fruktose – alles andere als gesund …).

Es scheint kein Zufall zu sein, dass eine ketogene Diät überwiegend von Nahrungsmitteln unterstützt wird, die selber einen basischen Charakter haben. Auch hier scheint Mutter Natur die Säure produzierende Diät mit basischen Nahrungsmitteln als Antidot kombiniert zu haben. Um welche Nahrungsmittel es sich handelt, das habe ich in diesem Beitrag beschrieben: Basische Lebensmittel – Eine ausführliche Tabelle.

Wann eine Ketose beginnt und wo sie in eine Ketoazidose umschlägt, dafür habe ich hier eine Abbildung gefunden: How Ketosis Diet Works

Körperliche Verfassung 

Produzierte Ketonmenge

Nach der Mahlzeit 

0,1 mmol/L 

Nachtzeiten während des Schlafs 

0,3 mmol/L

Ketogene Diät 

1 bis 8 mmol/L

Mehr als 20 tägiges Vollfasten

10 mmol/L 

Ketoazidose

Über 20 mmol/L 

Wie wir aus dieser Abbildung sehen können, tritt eine Ketoazidose erst dann ein, wenn wir die doppelte Menge an Ketonen im Blut haben wie bei einem 20-tägigen Vollfasten. Die ketogene Diät mit 1 bis 8 mmol/L liegt noch einmal ein gutes Stück unter den Werten des Vollfastens. Wenn dann noch eine basische Ernährung eingehalten wird, dann ist die Gefahr einer Ketoazidose mehr als unwahrscheinlich.

Wie effektiv und unproblematisch die ketogene Diät ist, das habe ich, mich hier wiederholend, im bereits oben zitierten Beitrag diskutiert (Die Ketogene Diät).

Probleme bei der Ketogenen Diät

Die Probleme der ketogenen Diät sehe ich weniger in der Diät selbst, sondern mehr in den Empfehlungen, was bei so einer Diät gegessen werden sollte. Viele Vertreter, so auch der Verfasser des Beitrags, aus dem ich die oben aufgeführte Tabelle entnommen habe, empfehlen den vermehrten Verzehr von Proteinen. Proteine aber hemmen die Autophagozytose, so dass ein erhöhter Verzehr von Proteinen teilweise den Teil des Immunsystems beeinträchtigt, der auf die Autophagozytose als Abwehrmechanismus zurückgreift. Die Autophagozytose ist darüber hinaus ein Reinigungssystem, dass eine Großzahl von „Schlacken“ im Organismus entsorgt. Dieser „Reinigungsdienst“ wird damit ebenfalls eingeschränkt.

Fleisch hält auch noch andere unschöne Überraschungen bereit: Krank durch Fleisch? Diese liegen nicht nur in der Natur des Fleisches, sondern heute vermehrt auch in seiner Herstellung und den dazugehörigen Begleitumständen. Antibiotika-Rückstände, BSE etc. sind einige Stichworte, die auch im zitierten Beitrag zur Sprache kommen.

Damit will ich nicht eine absolute Protein-Abstinenz propagieren. Aminosäuren sind unverzichtbar. Übrigens: In meinem Beitrag Aminosäuren – So setze ich diese bei Patienten ein, gehe ich näher darauf ein.

Die Sache mit den Aminosäuren ist aber „relativ“ einfach: Der Organismus benötigt a) nur die essentiellen Aminosäuren in definierten Mengen und b) nicht essentielle Aminosäuren praktisch überhaupt nicht, da er sie selbst herstellen kann.

Somit besteht immer die Gefahr, bei einer proteinreichen Diät, auch wenn sie ketogenen Charakter hat, den Organismus mit nicht benötigten Aminosäuren zu überschwemmen, was zur Ansäuerung des Organismus wesentlich beiträgt. Denn die Abbauprodukte von Aminosäuren haben teilweise selbst ketogenen Charakter und sind damit sauer. Andere Aminosäuren werden zu alpha-Ketoglutarsäure und Brenztraubensäure abgebaut, ebenfalls Quellen von sauren Produkten.

Daher liegt der Schwerpunkt der Ernährung mehr auf den „gesunden“ Fetten, vor allem auf den Omega-3-Fettsäuren, die in einem ausgeglichenen Verhältnis zu den Omega-6-Fettsäuren stehen  sollten. Während Fleisch, auch organisch erzeugtes, sauberes Fleisch, immer mit einer Zufuhr von Arachidonsäure, verbunden ist, was die Bereitschaft für Entzündungsprozesse erhöht, wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend.

Fazit

Eine gut durchgeführte ketogene Diät ist nicht leicht, da der Spielraum von Seiten der dazu günstigen Nahrungsmittel nicht besonders breit zu sein scheint. Aber es macht weder Sinn, Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, die die Entstehung von Ketonen schon im Ansatz verhindern, noch ist es empfehlenswert, den Fokus der Ernährung auf Proteine zu legen.

Denn: bei einer ketogenen Diät werden Fette verbrannt beziehungsweise ist dies das Ziel der Diät. Darum ist es nur sinnvoll, Fette als Energieträger zuzuführen.

Die Frage ist hier:

Welche Fette sollen vermieden werden und welche sind empfehlenswert?

Bislang galten Fette in der Schulmedizin und Ernährungswissenschaft als „Übeltäter ersten Ranges“. Wir sollten aber nicht den gleichen Fehler mit umgekehrten Vorzeichen machen, und jetzt alle Fette „umarmen“.

Ein weiterer Aspekt der ketogenen Diät, die mehr auf gesunde Fette setzt, ist die Menge, die täglich eingenommen wird. Damit begeben wir uns auf das Nachbargebiet, der Kalorienrestriktion und ihren Vorteilen. Denn eine ketogene Diät mit einem Übermaß an Kalorienzufuhr ist ebenfalls kontraproduktiv. Eine Kalorienrestriktion verstärkt zudem den ketogenen Effekt einer ketogenen Diät.

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Was haben Fasten und ketogene Diät gemeinsam? Antwort: Die Ketose. Dies ist auch der gemeinsame Nenner, den die beiden „Ernährungsformen“ besitzen.

Beim Fasten handelt es sich um eine rigorose Kalorienrestriktion. Bei der ketogenen Diät dagegen handelt es sich um eine rigorose Restriktion von Kohlehydraten, die mit einer im Vergleich zum Fasten weniger ausgeprägten Kalorienrestriktion einhergeht.

Mehr zum Fasten und zur ketogenen Diät können Sie hier erfahren:

Und zur Ketose und was sie charakterisiert können Sie hier nachlesen: Ketose – Der ultimative Stoffwechseltripp für Leistung, Sport und Gesundheit?

Ketose, Ketone – wofür ist das gut?

Ich hatte bereits in meinem Beitrag zur Ketose erklärt, was Ketone sind und warum sie entstehen. Hier noch einmal kurz zusammengefasst. Ketone entstehen bei der Lipolyse (Fettverbrennung). Und diese Lipolyse wird heute in der Ernährungswissenschaft „offiziell“ als Ersatzsystem für die Bereitstellung von Energie angesehen, wenn nicht genügend Kohlehydrate in der Ernährung bereitgestellt werden. Denn die offizielle Definition einer „gesunden, ausgewogenen Ernährung“ betrachtet 50 Prozent Kohlehydrate, 30 Prozent Fett und 20 Prozent Eiweiß als das Maß aller Dinge.

Grund für diese Empfehlung ist das alte Märchen, dass zu viel Fett das Cholesterin erhöht, und beides zusammen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Ich halte diese Empfehlungen aus evolutionsbiologischer Sicht für vollkommen fragwürdig, da unsere Vorfahren sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu 50 Prozent mit Kohlehydraten versorgt haben beziehungsweise haben können.

Hier war die Bereitstellung von Kohlehydraten auf ein Minimum beschränkt. Nicht umsonst haben wir einen sehr empfindlichen Sinn für die Geschmacksrichtung „süß“, da diese ausgeprägte Empfindung es unseren Vorfahren ermöglicht hat, Kohlehydrate, und damit schnell verfügbare Energie, zuverlässig zu erkennen und auszunutzen.

Gerade der Mangel an Kohlenhydraten, vor allem Zucker, war der Grund für die evolutionsbiologische Entwicklung dieser Fähigkeit.

An anderer Stelle hatte ich auch bereits erwähnt, dass der Überfluss an Kohlenhydraten in unserer Ernährung dazu führt, dass der Organismus verlernt, Fette zu verbrennen. Aufgenommene Fette, auch wenn sie aus fettarmen Nahrungsmitteln stammen, werden nicht mehr zur Energieerzeugung verwendet, sondern landen in den Fettdepots und führen zu einem stetig wachsenden Körpergewicht. Wenn man sich die Statistiken zu Adipositas, Übergewicht etc. anschaut, dann zeigt deren signifikante Zunahme das Resultat dieses Zusammenhangs.

Wenn also, in Ermangelung von Kohlenhydraten, Fette verbrannt werden, dann entstehen sogenannte Ketokörper, auch als Ketone bezeichnet. Ketone sind bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien ergiebiger als Kohlenhydrate und haben somit eine längere „Brenndauer“. Dies macht sich unter anderem in einer besseren Leistungsfähigkeit bemerkbar.

Voraussetzung für eine Fettverbrennung ist jedoch, dass keine oder nur sehr wenig Kohlenhydrate durch die Nahrung aufgenommen werden. Denn sonst greift der Organismus „automatisch“ auf Kohlehydrate zurück, die schneller verwertbar sind. Und besteht dieses Angebot auf einer permanenten Basis, wie dies in unseren mit Zucker reichhaltig versehenen industriellen Nahrungsmittel der Fall ist, dann verlernt der Organismus die Verwertung von Fetten und fährt die Produktion der dazu notwendigen Enzyme herab.

Für den Fastenstoffwechsel und für die ketogene Diät ist es wichtig, diese „verlernte“ Fähigkeit der Lipolyse zu reaktivieren. Leider erfolgt diese Umstellung nicht von heute auf morgen. Der Organismus braucht ca. eine bis anderthalb Wochen, um die Enzymproduktion anzukurbeln, die für eine optimale Lipolyse notwendig ist. Und dieser Überbrückungszeitraum ist auch der Zeitraum, der sowohl beim Fasten als auch bei der ketogenen Diät für die Betroffenen die meisten „Probleme“ mit sich bringt.

Dieser Zeitraum ist auch der Zeitraum, in dem eine Kontrolle der Ketokörper besonders sinnvoll ist. Denn hier lässt sich gut nachvollziehen, wie der Organismus und in welchem Ausmaß er seine Umstellung auf Lipolyse vorantreibt. Zu einem späteren Zeitraum können Kontrollen ebenfalls sinnvoll sein, da zu hohe Konzentrationen an Ketonen ebenfalls nicht wünschenswert sind, obwohl bei einem gesunden Organismus dies eher die Ausnahme von der Regel ist.

Aber Ketone sind sauer und haben ein theoretisches Potenzial für eine Übersäuerung des Organismus. Eine Übersäuerung hier ist aber nur dann zu erwarten, wenn das Puffersystem des Organismus bereits überlastet ist. Eine Messung der Ketone kann hier im Vorhinein auf mögliche Probleme hinweisen.

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Ketose: Messungen und Messverfahren

Es gibt drei Möglichkeiten, Ketone zu messen. Die drei Alternativen sind verschieden aufwendig und verschieden teuer, aber auch unterschiedlich genau. Da lohnt es sich einmal zu betrachten, wann was reicht.

Ketosticks

Es handelt sich hier um Teststreifen ähnlich wie wir es von den Teststreifen für Diabetiker her kennen. Diese Teststreifen messen im Urin den Gehalt an Acetoacetat (Acetessigsäure), einem mit dem Aceton verwandten Ketokörper. Für eine dauerhafte Kontrolle jedoch ist diese Methode ungeeignet, da der Organismus nach geraumer Zeit lernt, nur noch die Mengen an Ketokörpern zu produzieren, die er wirklich braucht, was zu einer Abnahme von Acetoacetat im Urin führt.

Gemessen wird mit dem Morgenurin nach dem Aufstehen. Wenn also die ersten Zeichen von Ketonen im Urin nachweisbar werden, dann lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass der Stoffwechsel angefangen hat, den Fastenstoffwechsel zu adaptieren.

Allerdings ist das Messen des Urins ein „zweischneidiges Schwert“. Denn hohe Werte müssen nicht unbedingt gleichzusetzen sein mit einer optimalen Ketose. Diese hohen Werte treten auch dann auf, wenn zu wenig Flüssigkeit aufgenommen worden ist. Es kann aber auch bedeuten, dass die Insulinspiegel wieder angestiegen sind (aufgrund von gewollter oder ungewollter Aufnahme von Kohlenhydraten) und die jetzt noch im Blut vorhandenen Ketone ungenutzt wieder ausgeschieden werden.

Dieser Aspekt ist mehr für die ketogene Diät relevant, da hier in der Regel die Energiebereitstellung durch die Lipolyse über einen viel längeren Zeitraum aufrechterhalten werden soll als dies beim Vollfasten der Fall ist. Wie bereits erwähnt, sind für eine Langzeitmessung diese Urinstäbchen nicht geeignet. Die gute Nachricht dagegen ist, dass die Leute, die sich bereits eine Weile ketogen ernähren, aus Erfahrung fühlen, wann sie in einer Ketose sind beziehungsweise nicht. Zum Beispiel sind diese Symptome hilfreich: fehlender Hunger und dennoch viel Energie über den Tag sind ein sicheres Indiz für eine Ketose.

Ketonix – Messung der Atemluft

Es handelt sich hierbei um ein Gerät, das den Gehalt an Aceton im Atem misst. Mit dieser Methode kann man seinen Keton-Wert jederzeit messen, ist also nicht an eine bestimmte Tageszeit gebunden. Das Gerät benötigt zudem keine Teststreifen. Und da die Atemluft gemessen wird, entfällt auch das unangenehme Pieksen wie bei der Blutentnahme.

Beim Starten des Geräts muss man über 30 Sekunden oder länger in den Apparat pusten, bis die letzte Luft aus der Lunge raus ist, da Acetone tief in der Lunge sitzen. Das Ergebnis erhält man über eine blinkende Farbe, wobei blau bedeutet, dass keine Ketone vorhanden sind, gelb dass wenige bis mäßig viele Ketone da sind, und rot dass eine gute Verwertung von Ketonen gegeben ist.

Das Gerät lässt sich an einen Computer mit entsprechender Software anschließen, mit deren Hilfe Profile erstellt werden können, die gerade bei der ketogenen Diät einen langfristigen Verlauf wiedergeben. Und mit einer Powerbank kann man das Messgerät auch unterwegs benutzen.

Eine weitere Alternative ist ein „einfacher“ Alkoholtester, der den Aceton-Gehalt in der Atemluft misst. Dieses Gerät ist ungleich preisgünstiger (rund 17 EUR bei Amazon). Allerdings liefert der Alkoholtester keine detaillierten genauen Werte für die Ketose. Man kann aber immerhin feststellen, ob eine Ketose vorliegt oder nicht. Die Messung sollte natürlich unter Ausschluss von Alkohol erfolgen.

Messungen im Blut

Dies ist die genaueste Methode zur Ermittlung einer Ketose. Denn hier werden nicht Acetone oder Acetoacetate gemessen, sondern die Konzentrationen an Beta-Hydroxybutyrat. Diese Messmethode ist empfehlenswert für Leute, die auf eine ketogene Ernährung angewiesen sind. Die Messung erfolgt in der Regel auch morgens nach dem Aufstehen und auf nüchternen Magen. Man kann die Ergebnisse zeitweise noch einmal abgleichen mit einem der zuvor beschriebenen Tests.

Der Nachteil dieser Messmethode ist natürlich der Gleiche wie bei der ersten Messmethode auch: man muss auf permanenter Basis Teststreifen kaufen, die nicht billig sind. Damit ist diese Methode für Sonderfälle gedacht, bei denen eine genaue Messung notwendig wird.

Was ist gut für wen?

Ich denke, dass die erste und zweite Messmethode für den Alltag die besten Alternativen sind. Von diesen beiden Alternativen würde ich Nummer 2 favorisieren, da hier die Messung langfristig genauer ist als bei den Urinstäbchen, keine finanziellen Zusatzaufwendungen durch den immer wieder notwendigen Kauf von Stäbchen notwendig sind und die Messung zu jedem Tageszeitpunkt durchführbar ist.

Die Messung der Atemluft ist mit Sicherheit für die ketogene Diät die interessanteste, da hier über einen langen Zeitraum gemessen werden kann und teilweise werden muss. Beim Vollfasten, das zeitlich begrenzt ist, können auch die Urinstäbchen nützlich sein, da hier lediglich festgestellt werden soll, ob mit dem Auftauchen von Ketonen der Fastenstoffwechsel eingesetzt hat.

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Fastenkrisen sind unangenehme Erscheinungen während des Fastens, die für weite Teile der Schulmedizin und Ernährungswissenschaft als Beleg gelten, dass das Fasten mit „schwerwiegenden“ Nebenwirkungen verbunden und daher als gefährlich anzusehen ist.

Wenn man sich einmal anschaut, um welche „Erscheinungen“, sprich Symptome, es sich dabei handelt, dann wird man fast sofort an Nebenwirkungen erinnert, die man sonst auch von Medikamenten der pharmazeutischen Industrie her kennt.

Dies können zum Beispiel sein:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Gliederschmerzen
  • Ekzeme oder andere Hautausschläge
  • Kreislaufprobleme
  • Schwindel
  • Schwächegefühle
  • Drang nach Essen
  • Hungergefühle
  • Bewusstseinsstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Sehstörungen und noch einige Dinge mehr

Bevor Sie jetzt denken: „Ach Du meine Güte!“ – lesen Sie weiter.

Denn oftmals handelt es sich hierbei „nur“ um Heil-Krisen. Bei der medikamentösen Behandlung in der Schulmedizin gelten solche „Nebenwirkungen“ noch als harmlos. In der Regel führen sie zu einer Verringerung der Dosierung bis der Patient sich an das Medikament gewöhnt hat. Es wird aber nie die Rede davon sein, dass aufgrund solcher Nebenwirkungen die verabreichten Medikamente „gefährlich“ sein könnten.

Beim Heilfasten, ähnlich wie bei einer medikamentösen Therapie, können diese Symptome mit von der Partie sein, müssen es aber nicht. Während in der Schulmedizin der Satz gilt, dass ohne Nebenwirkungen auch keine Wirkungen zu erwarten sind, heißt dies übertragen auf das Fasten, dass hier unter Umständen ein ähnliches Szenario vorliegt. Denn die Fastenkrise ist eine unmittelbare Konsequenz, die vom Fasten herrührt und somit zeigt, dass „sich etwas tut“. Man könnte auch sagen, dass die aufgetretenen Symptome die Wirksamkeit des Fastens bestätigen. Ob das aber das Unwohlsein rechtfertigt und erträglicher macht, das ist eine ganz andere Frage.

Mögliche Ursachen für die Fastenkrise

Wenn man die Beobachtung mit in Betracht zieht, dass viele der Symptome einer Fastenkrise den Nebenwirkungen einer Reihe von üblichen Medikamenten gleicht  (Abweichungen und Ausnahmen bestätigen die Regel), dann drängt sich der Verdacht auf, dass beide Behandlungsformen etwas gemeinsam haben.

Der größte Teil der oben aufgeführten Nebenwirkungen tritt nämlich auch bei Vergiftungen auf. In der Tat ist die Einnahme von Medikamenten nichts anderes als eine Zufuhr von unphysiologischen Substanzen in den Organismus – also eine kalkuliert dosierte „Vergiftung“ mit dem Ziel, bestimmte biochemische Vorgänge im Organismus zu manipulieren. Der Organismus wehrt sich dagegen mit den entsprechenden Symptomen.

Eine Quelle für unphysiologische Substanzen stellen die industriell gefertigten Nahrungsmittel dar. Hier werden chemische Additive in die Nahrungsmittel zugegeben, um Geschmack, Haltbarkeitsdauer etc. zu beeinflussen, was aber mit dem Nährwert nichts zu tun hat. Diese Stoffe werden in geringen Konzentrationen über Jahre täglich dem Organismus zugeführt. Die Konzentrationen sind allerdings nicht hoch genug, um sofort zu einigen der oben beschriebenen Nebenwirkungen zu führen. Aber dennoch werden sie uns letztendlich nicht erspart bleiben.

Für den Organismus ist es gleichgültig, ob er langsam und schleichend mit geringen Noxen (=giftigen Substanzen) belastet wird oder zum Beispiel durch eine medikamentöse Behandlung einen größeren Schub an unphysiologischen Substanzen ertragen muss. Früher oder später führt beides zu einer Übersäuerung des Organismus, wenn die Bewältigungskapazitäten überlastet werden.

Die übliche Ernährung und der nahezu ungezügelte Einsatz von Chemie bei den geringsten Unpässlichkeiten führen früher oder später zu einer Belastung beziehungsweise Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts. Was das für den Organismus heißt, das habe ich bereits in einigen Beiträgen ausdiskutiert. Die Bedeutung dieses Phänomens kann man nicht laut genug betonen. Im Beitrag: Übersäuerung des Körpers gehe ich auf diese Frage ausführlicher ein.

Und dann ist da noch die Sache mit den „Schlacken“. Übersäuerung und Belastung mit „Schlacken“ sind zwei Phänomene, die sich in gewisser Weise gegenseitig bedingen. Vor allem führen Toxine zu einer Übersäuerung des Organismus und umgekehrt schafft ein saures Milieu bessere Bedingungen für die Akkumulation von Toxinen. Denn ein saures Milieu hemmt die optimale Funktion von Zellen, was zu einer Einschränkung von Leistungsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit führt. Und dieses Szenario bewirkt dann die oben aufgeführten „Nebenwirkungen“, die, aus diesem Blickwinkel gesehen, sich von Nebenwirkungen in Hauptwirkungen verwandelt haben.

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Fasten ist für den Körper „Schulmedizin rückwärts“

Bedingt durch unsere „hochentwickelte“ Ernährung:

  • zu viel
  • zu oft
  • zu süß
  • zu fettig
  • zu fleischlastig

und das ganze auch noch aus Plastiktüten und Pappkartons, angereichert mit:

  • Konservierungsstoffen
  • Farbstoffen
  • Geschmacksverstärkern
  • Süßstoffen
  • Schwermetallen
  • Pestiziden
  • Herbiziden
  • Fungiziden
  • Medikamentenrückständen
  • und einer ganzen Reihe von weiteren „E-Nummern“, von denen Sie gar nicht wissen wollen, was sich dahinter verbirgt,

haben wir also einen erklecklichen Anteil an unphysiologischen Substanzen in unserem Organismus abgelagert.

Da unser Organismus auch nur begrenzte Entgiftungskapazitäten besitzt, verstaut er nicht so schnell abbaubare Noxen in „Gifttresore“, wo die Noxen keinen Schaden anrichten können – wenigstens nicht an lebenswichtigen Organen. Und diese „Tresore“ sind die Fettzellen und das Bindegewebe. Die Probleme die damit einhergehen, versuche ich u.a. in den Beiträgen:

zu beschreiben.

Beim Fasten jedoch erfolgt nicht nur durch die fehlende Nahrungsaufnahme ein Stopp beim Aufbau dieser Giftdepots im Organismus. Es werden Fettdepots aufgelöst – als Folge des sich einstellenden Fastenstoffwechsels. Fette sind ergiebige Träger von Energie, die der Organismus sich zulegt, um Krisenzeiten zu überstehen. Wenn diese Fettdepots aufgelöst werden, dann werden auch die sich in ihnen befindlichen „Schätze“ freigesetzt, so dass es bei einer hohen Konzentration an intrazellulären Noxen zu einer Art „Rückvergiftung“ kommen kann, die genau die Symptome hervorruft, die durch die Einnahme dieser Noxen auch provoziert werden. Gleichzeitig wird durch diese Rückvergiftung der Säure-Basen-Haushalt auf ein Weiteres in seinen Festen erschüttert, da mit der Anflutung von Noxen aus den Fettdepots auch der Säuregehalt im Blut ansteigt.

Dabei sind dann die Nieren und die Leber besonders gefordert. Leider sind bei den meisten Menschen diese Organsystem ohnehin schon stark belastet. Ich denke da vor allem an die Millionen (!) Patienten, die von ihrer Fettleber noch gar nichts wissen. In solch einem Fall sind wären zum Beispiel die zusätzlichen Anforderungen an die Leber während des Fastens „zu viel“. Folge: verstärkte Fastenkrisen – mit Symptomen wie oben beschrieben,

Es gibt aber noch weitere „Umwege“ bei der Entgiftung, wobei die verschiedenen Substanzen über die Lunge (schlechter Atem), Mund und Zunge (belegte Zunge) oder die Haut (Schwitzen, Geruch, Akne, Ausschläge, Ekzeme und so weiter) mit ausgeschieden werden.

Da sich das Fasten nicht auf eine reine Entgiftung reduziert (aber die Entgiftung immer mit Bestandteil des Fastens ist, gleichgültig ob der Fastende das möchte oder nicht), sind diese Nebenwirkungen oder Fastenkrisen nur dann zu umgehen, wenn der Fastende schon vor dem Fasten dafür Sorge getragen hat, dass sein Organismus „toxinfrei“ geblieben ist. Das ist aber bei den allermeisten Patienten heute überhaupt nicht mehr der Fall.

Das Fasten wird immer auf Reserven im Körper zurückgreifen. Und wenn dann das Fettgewebe substantielle Konzentrationen an Fremdstoffen aufweist, dann wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer Fastenkrise kommen, deren Heftigkeit in Abhängigkeit zur Menge des eingelagerten Gifts ausfallen wird.

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Gegenmittel – Was ist zu tun?

Wie bereits erwähnt ist die Prophylaxe die wirksamste aller Therapien. Wenn Sie während des Fastens keine Fastenkrise erleben, dann ist es wahrscheinlich, dass Ihr Organismus keine Probleme mit eingelagertem chemischen Wohlstandsmüll auf zellulärer Ebene hat.

Anmerkung: Hier muss ich unbedingt anmerken, dass heutzutage alle möglichen Fastenkuren angeboten werden, von denen zahlreiche gar nichts mit Fasten zu tun haben: EiweißfastenBasenfastenObstfastenF.X. Mayr Kur – dies alles sind durchaus heilsame „Kuren“, bewirken aber keinen Fastenstoffwechsel.

Zurück zur Fastenkrise: Treten Fastenkrisen auf, dann gilt es (im Allgmeinen), den Säure-Basen-Haushalt zu unterstützen, um die zellulären Funktionen aufrecht zu erhalten. Besonders die Entgiftung durch die Nieren und die Leber wird durch einen gekippten Säure-Basen-Haushalt nachhaltig eingeschränkt. Daher gilt es, in diesen Fällen die Entgiftung durch diese Organe zu unterstützen. Sollten die Symptome zu stark ausfallen, dann wäre auch daran zu denken, das Fasten kurzzeitig zu unterbrechen.

Weitere „Tricks“, Fastenkrisen zu umgehen oder diese möglichst klein zu halten, ist eine gründliche Vorbereitung auf das Fasten durch optimal geplante Entlastungstage. Diese Tage helfen dem Organismus, sich auf die Umstellung durch das Fasten vorzubereiten, physisch und psychisch.

Um die unabwendbare Entgiftung voranzutreiben beziehungsweise zu unterstützen, empfehle ich auch, eine gründliche Darmreinigung zu betreiben. Denn ein Teil der Gifte wird zum Beispiel von der Leber über den Darm ausgeschieden. Es besteht aber die Gefahr, dass diese Gifte mit den Gallensäuren wieder rückresorbiert werden. Eine Darmreinigung verringert dieses Risiko und führt zu einer schnelleren Entgiftung über diesen Weg.

Trinken ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg gegen Fastenkrisen und bei der Entgiftung. Der Organismus braucht reines Wasser für praktisch alle seine Funktionen. Auch die unerwünschten Substanzen werden zum größten Teil wasserlöslich gemacht und über den Urin oder aber auch den Schweiß ausgeschieden.

Daher ist eine mehr als ausreichende Zufuhr an Wasser (ohne Zucker und anderen hemmenden Stoffen) eine unabdingbare Notwendigkeit. Empfehlenswerte Trinkmengen und Getränke (u.a. Fastentee etc.) empfehle ich ausführlich in meiner Heilfasten Anleitung.

Aber Achtung! Oftmals lese ich von Pauschalempfehlungen „möglichst viel trinken“ oder „mindestens zwei bis drei Liter trinken“. Das ist für mich Unsinn, denn diese pauschalen Empfehlungen berücksichtigen in keinster Weise das bisherige Trinkverhalten der Teilnehmer oder deren Körpergewicht. Und eine 50kg schwere Teilnehmerin hat wohl einen anderen Flüssigkeitsbedarf als eine 120kg schwere Person – oder?

Fazit

Fastenkrisen sind für das Fasten das, was bei den Medikamenten die Nebenwirkungen sind. Während man bei den Medikamenten wohlwollend über diese Nebenwirkungen hinweg schaut, werden Fastenkrisen oftmals als Beleg für die „Unsinnigkeit“ und Gefährlichkeit des Fastens genommen.

Dabei sind Fastenkrisen nichts anderes als protrahierte Nebenwirkungen von schleichenden Intoxikationen seitens der Schulmedizin und Wohlstandsgesellschaft. Denn ein unbelasteter Organismus wird beim Fasten keine solche Krisen zeigen, da es an den notwendigen Noxen (=Giften) fehlt, die diese Nebenwirkungen provozieren.

Wie Sie Fastenkrisen minimieren können, beschreibe ich ausführlicher in meiner Heilfasten-Anleitung.

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