Ja, ich bin da etwas plakativ: “Ich will kein bestrahltes und totes Essen und auch kein Mikroplastik im Essen”. Warum ich gegen die Mikrowelle für die Zubereitung von Essen bin, versuche ich im folgenden Beitrag zu begründen. Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Die Mikrowelle

Immer dann, wenn es schnell gehen soll, ist die Mikrowelle eine praktische Hilfe in der Küche. Dennoch warnen manche  Ernährungswissenschaftler, als auch Strahlenexperten mit denen ich mich unterhalte durchaus vor dem Gebrauch dieser Geräte. Sie befürchten einen (weiteren) Vitaminverlust der Fertigprodukte die für die Mikrowelle “konstruiert” wurden, als auch schädliche Verbindungen in den Speisen, die durch die Strahlung / Erwärmung “ausgelöst” werden könnten.

Der Biologe Hans Hertel geht sogar davon aus, dass die Mikrowellen-Gerichte schon nach kurzer Zeit die Blutwerte negativ beeinflussen und Krebs auslösen können. Die Veröffentlichung seiner 1989 erfolgten Untersuchungen wurde ihm allerdings vom Berner Kantonalgericht verboten. Erst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erlaubte dem Schweizer seine Meinungsäußerung.

Manche wollen Hertels Ergebnisse bestätigt haben, während andere Wissenschaftler ganz klar die Unbedenklichkeit der Mikrowellengeräte hervorheben. Was stimmt nun wirklich?

Wie wirken sich Mikrowellen auf die Nährstoffe aus?

Auf jeden Fall scheint festzustehen, dass die Mikrowelle die sekundären Pflanzenfarbstoffe zerstört. So haben Untersuchungen an Brokkoli ergeben, dass die Antioxidantien, die unseren Körper vor gefährlichen freien Radikalen und somit vor Krebs schützen, in den Geräten praktisch vernichtet werden. Während das Kohlgemüse beim Dünsten nur 11 % der Antioxidantien einbüßt, zerstört die Mikrowelle 97 % der Radikal-Fänger. Die Alliinase im Knoblauch wird bereits nach 60 Sekunden in der Mikrowelle komplett deaktiviert (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11238815?dopt=Abstract).

Bis zu 40 % des Gehaltes von Vitamin B12 in Milch verwandelt das Gerät in eine biologisch unwirksame Form (https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf970807j).

Andere Forscher stellten fest, dass fast die gesamten Flavonoide, 87 Prozent der Kaffeesäurederivate und 74 % der Sinapinsäure verloren gehen. (López-Berenguer C. et al.: Effects of microwave cooking conditions on bioactive compounds present in broccoli inflorescences; J Agric Food Chem; 2007; 55(24); S. 10001-10007)

Natürlich werden auch durch andere Garmethoden viele der sekundären Pflanzenfarbstoffe zerstört.

Doch ein Vergleich zeigt:

Beim schonenden Dünsten auf dem Herd gehen im Schnitt 11 % der Flavonoide verloren, während sowohl die Kaffeesäurederivate als auch die Sinapinsäure vollständig erhalten bleiben.

Der Physiker Dr. Fritz-Albert Popp (1938-2014), der anhand von Biophotonen die Qualität verschiedener Lebensmittel überprüft, warnte außerdem davor, Lebensmittel in der Mikrowelle aufzutauen oder Fleisch zu erhitzen, da die “Zellen” hierbei stark zerstört würden. Pflanzliche Nahrungsmittel würden hingegen nicht so drastisch geschädigt. Wenn man sich den Wikipedia-Eintrag von Popp ansieht, scheint der aber mittlerweile auch als “Schwurbler” zu gelten. Dort lesen wir: “Seine Aussagen zur Entstehung der Biophotonen und ihrer angeblichen Funktion für ein hypothetisches, auf Licht basierendes zelluläres Informationssystem stoßen allerdings auf die Kritik der Wissenschaftsgemeinde und finden vor allem in Esoterikkreisen Resonanz.”

Natürlich dauert das Dünsten wesentlich länger, als ein Fertiggericht kurz in die Mikrowelle zu schieben, doch nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für den Geschmack lohnt sich der Zeitaufwand.

Während aber durch die Mikrowellen-Strahlung wichtige Inhaltsstoffe der Nahrung zerstört werden, konnte bisher kein direktes Gesundheitsrisiko für den Menschen bestätigt werden. Zwar weisen viele Untersuchungen hierauf hin, doch wurden diese bei kritischer Betrachtung in keinem Fall bestätigt.

So entstehen bei der Mikrowellen-Zubereitung zwar durchaus Giftstoffe, indem eigentlich ungefährliche Substanzen in für uns Menschen gefährliche Toxine umgewandelt werden – doch entspricht dies, laut Bundesamt für Strahlenschutz und Verbraucherministerium, etwa der gleichen Menge, wie sie durch herkömmliches Kochen, Backen und Braten ebenfalls auftreten.

So gibt selbst die Zeitschrift Ökotest Entwarnung, obwohl kein Zweifel daran besteht, dass die Zubereitung in der Mikrowelle eine Vielzahl biochemischer Veränderungen in der Nahrung hervorruft: „Unklar ist jedoch, wie diese Veränderungen im Vergleich zu Veränderungen, die durch konventionelle Methoden hervorgerufen werden, zu bewerten sind“, so das Verbraucher-Magazin. Denn schließlich verwandelt jedes Lebensmittel einige seiner Inhaltsstoffe, sobald man es in irgendeiner Weise bearbeitet.

Wird das Essen in der Mikrowelle allerdings sehr stark überhitzt, so sind die Gesundheitsrisiken schon um einiges erhöht. Das gleiche kann natürlich gelten, wenn sich die Verbraucher nicht an die auf der Verpackung beschriebene Zubereitungsweise halten.

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Was machen Mikrowellen mit Kunststoff?

„Kunststoffe und Lebensmittel“ ist ohnehin ein Thema für sich. Aus Plastik hergestellte Flaschen, Verpackungen und Behälter aus “Plastikverbindungen” sind mit allerhand Ingredienzen versetzt, die immer auch in Getränke und Lebensmittel hineinziehen und vom Körper aufgenommen werden können. Dort verursachen sie unterschiedliche, teils gravierende  gesundheitliche Störungen. Die Liste dieser Chemikalien ist lang, deren technische Funktion vielfältig.

In die Kritik geraten sind vor allem die Weichmacher, die den Plastik-Produkten ihre Elastizität verleihen. Weichmacher sind, toxikologisch betrachtet, sogenannte „endokrine Disruptoren“, die ähnlich wie Hormone wirken und die physiologische Regulation durcheinander bringen. Denselben Effekt haben auch andere Chemikalien, die zur Herstellung von Plastik verwendet werden wie Bisphenol A (BPA).

Die Verbindung steht im Verdacht, durch ihre östrogen-analoge Wirkung Hirnschäden, Unfruchtbarkeit, Verhaltensauffälligkeiten, Immunschwäche und Krebs zu verursachen. Auf die erheblichen Risiken von BPA weist auch das Umweltbundesamt hin (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf).

US-amerikanische Wissenschaftler haben untersucht, ob BPA bei hohen Temperaturen verstärkt abgegeben wird. Und tatsächlich konnten die Forscher nachweisen, dass Polycarbonat-Flaschen bei 100 ° Celsius 55 Mal mehr BPA freisetzten als bei Raum-Temperatur (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18155859).

Der Verbraucher erhitzt Plastik-Behälter aber meist nur in der Mikrowelle. Niemand käme auf die Idee, Kunststoff-Behälter im Herd oder Backofen zur Garung oder zum Warmmachen zu verwenden – im Wasserbad vielleicht noch, aber das ist wohl eher die Ausnahme. Nach den Ergebnissen der Studie muss auch davon ausgegangen werden, dass Lebensmittel in der Mikrowelle generell mit Plastik-Chemikalien in erheblichem Maße in Kontakt kommen.

Vor allem sind dies Weichmacher wie die Phthalate. Hierzu gehören beispielsweise  Di-2-Ethylhexylphthalta (DEHP), Diisodecylphthalat (DIDP), Polyethylenterephthalat (PET) und Diisonylphthalat (DINP). Einige Kunststoffe setzen sogar Dioxine frei und die Lösungsmittel Benzol, Xylol und Toluol.

Sicher scheint inzwischen zu sein, dass das Kunststoff-Material selber in der Mikrowelle zum Risiko wird. Laut einer Untersuchung geben die Behälter beim Erhitzen Mikro- und Nano-Kunststoff ab. Die Gesundheitsgefahren durch dieses Mikro- und Nano-Plastik sind längst wissenschaftlich belegt. Wie hoch die Emission der kleinsten Teilchen beim Erhitzen in der Mikrowelle ist, zeigt ein Labor-Versuch mit Kunststoffbehältern.

In die Behälter füllten die Wissenschaftler reines (deionisiertes) Wasser und dreiprozentige Essigsäure zur Simulation von Lebensmitteln. Es dauerte keine Monate wie im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur, bis sich Millionen von Plastik-Partikeln vom Material ablösten. Bereits nach drei Minuten Bestrahlung haben die Forscher eine Freisetzung von mehr als 2 Milliarden Nano- und 4 Millionen Mikro-Partikel pro Quadratzentimeter gemessen.

Ein Baby, das derart erwärmtes Wasser trinkt, könnte laut der Forscher jeden Tag 20 Nanogramm Kunststoff pro kg Körpergewicht aufnehmen. Ein Kleinkind, das so behandelte Milch-Produkte verzehrt, sogar 22 Nanogramm. Polyethylen erwies sich in dieser Hinsicht als riskanter als Polypropylen (https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.3c01942).

Kann die Strahlung der Mikrowelle den Verbrauchern schaden?

Gute Mikrowellengeräte sind durch ein Metallgehäuse und ein Sichtfenster so stark gesichert, dass die Strahlung (etwa 2,45 Gigahertz) im Allgemeinen als unbedenklich eingestuft wird – gerade auch im Vergleich zu Handys.

Allerdings sind Augenschäden nicht auszuschließen, wenn man sehr nah durch die Glasscheibe guckt, so wie es kleine Kinder gerne tun. Empfehlenswert ist laut der Zeitschrift Ökotest ein Mindestabstand von einem halben Meter, Schwangere und Kinder sollten besser in noch größerer Entfernung zu einer laufenden Mikrowelle stehen.

Der Diplom-Ingenieur Wolfgang Priggen rät hingegen allen Nutzern von Mikrowellen, einen Mindestabstand von fünf Metern bei eingeschalteten Geräten einzuhalten. Er gibt allerdings ebenfalls zu bedenken, dass die Strahlung eines Mobiltelefons, das man sich ständig direkt an den Kopf hält, im Verhältnis als weitaus bedenklicher zu sehen wäre, als eine nur wenige Male in der Woche eingeschaltete Mikrowelle.

Seine Webseite baubiologie.de.vu ist leider nicht mehr erreichbar. Schade, dass zahlreiches Expertenwissen aus aus dem Internet verschwindet und wir es stattdessen mit immer mehr “Marketingseiten” mit irgendwelchen abgeschriebenen Informationen zu tun haben. Vor allem im Gesundheitsbereich finde ich immer mehr Webseiten, die anscheinend von Personen zusammengeschustert wurden, die vermutlich noch nie einen Patienten behandelt haben… Aber das nur am Rande…

Meine strahlende Mikrowelle

Aber ich komme vom Thema ab: Die Höhe der austretenden Strahlung hängt aber auch von der Menge der in der Mikrowelle verarbeiteten Speisen ab. Eine leere Mikrowelle strahlt bei 800 Watt etwa um den Faktor 15 stärker als ein Handy bei voller Leistung.

Werden 500 Gramm Nahrungsmittel in der Mikrowelle erhitzt, wird die Strahlung so weit abgeschwächt, dass es etwa mit dem eines Mobiltelefons vergleichbar ist – wobei man normalerweise zur Mikrowelle wesentlich mehr Abstand hält als zu seinem Handy. Mehr zum Thema auch in meinem Artikel: Elektromagnetische Felder und die Handy-Industrie.

Sobald das Sichtfenster oder die Türdichtungen beschädigt sind, sollten Sie allerdings die Mikrowelle auf jeden Fall entsorgen oder fachmännisch reparieren lassen. Denn dann kann die gefährliche Strahlung ungehindert in den Raum gelangen (siehe dazu auch die Ratschläge des Bundesamtes für Strahlenschutz; www.bfs.de; Bayerisches Landesamt für Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin und Sicherheitstechnik Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz).

Die zulässige Grenze der Mikrowellenstrahlung liegt demnach bei 50 Watt/m2 in einem Abstand von fünf Zentimetern vom Gerät. Fast alle getesteten intakten Haushalts-Mikrowellengeräte strahlen mit etwa zehn Watt/m2, also deutlich unter diesem Wert, viele erreichten sogar nur Emissionswerte von vier Watt/m2.

Bei älteren Großküchen-Geräten sieht das Ergebnis allerdings nicht so gut aus. Denn hier kommt es vereinzelt zu Überschreitungen der Grenzwerte, wobei diese Mikrowellen normalerweise wesentlich häufiger in Betrieb sind und das Küchenpersonal sich daher einem noch größeren Risiko aussetzt.

Damit die Türdichtungen von der schädlichen Strahlung so wenig wie möglich nach außen kommen lassen, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. Denn Fette und andere Speisereste können das Dichtungsvermögen negativ beeinflussen.

Was gehört nicht in die Mikrowelle?

Bei in der Mikrowelle erhitztem Geflügelfleisch können mehr Salmonellen und andere Krankheitserreger überleben, als dies in Pfanne, Kochtopf oder Backofen der Fall ist. Das liegt vor allem an der ungleichmäßigen Erwärmung. Denn während in der Mikrowelle einige Bereiche extrem heiß werden, bleiben andere nahezu kalt.

Aus diesem Grund kann es auch gerade bei Baby- und Kleinkindernahrung gefährlich sein, die Milch oder den Brei in der Mikrowelle aufzuheizen. Denn immer wieder kommt es zu schwersten Verbrühungen, weil sich die Flaschen und Gläschen von außen kühl anfühlen, der Inhalt aber bereits kochend heiß ist.

Sie sollten die Nahrung deshalb immer erst gut schütteln, um dann die Temperatur zu überprüfen, bevor Sie ihr Kind füttern. Sauger der Milchflaschen werden in der Mikrowelle porös. Muttermilch gehört ebenfalls nicht in die Mikrowelle, da sie hier ihre wichtigen und gesunden Abwehrstoffe verliert, die das Immunsystem des Säuglings in der ersten Zeit schützen. (Link).

Wenn man schon Lebensmittel in Plastik-Verpackungen kauft oder in Kunstoffbehältern aufbewahrt, sollten diese Kunststoffe nicht in der Mikrowelle erhitzt werden. Gemüse, Fleisch und Fisch kann man in Porzellan-Schüsseln verfüllen und Milch in Keramik-Tassen. Das Label „Mikrowellen-geeignet“ auf Kunststoff-Behältern ist mit Nichten eine Garantie dafür, dass keine gefährlichen Chemikalien freigesetzt werden!

Wann ist die Anschaffung einer Mikrowelle zu empfehlen?

Meine Meinung: Ich habe keine Mikrowelle im Haus und ich esse auch nichts aus einer Mikrowelle.

Aber es gibt durchaus Meinungen, dass sich eine Mikrowelle vor allem für Singles oder Familien, in denen sich jeder seine Fertiggerichte und Tiefkühlgerichte zu verschiedenen Zeiten aufwärmt, lohnen. Denn dann ist die Mikrowellenzubereitung eine energiesparende Alternative zu Herd und Backofen. Aber mal im Ernst: Fertiggerichte?

Wer überlegt, ausschließlich eine Mikrowelle anzuschaffen, sollte bedenken, dass Nudeln und Reis zum Kochen einen Herd benötigen, während Kuchen erst im Backofen und Bratenfleisch nur in der Pfanne die geschmacklich so wichtigen Röststoffe erhalten.

Auch sind den Fertiggerichten, die extra für die Zubereitung in der Mikrowelle hergestellt werden, unzählige Aromen und Zusatzstoffe beigemischt, die möglicherweise mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Mein Fazit daher: Nein Danke.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Es gibt Tausende von Lebensmitteln. Ebenso vielfältig sind die Meinungen darüber, welche gesund oder eher schlecht für unser Wohlergehen sind. Besonders aufpassen muss der Verbraucher bei verarbeiteten Produkten, speziell den industriell veränderten.

Daher werden hier die gesunden, naturbelassenen und die wenig veränderten (z. B. fermentierten) Lebensmittel aufgezählt. Die Übersicht soll helfen, eine Schneise in den Dschungel des heute (über)reichlichen Angebotes zu schlagen. Dabei wird die Frage nach den gesunden Inhaltsstoffen zusammenfassend dargestellt. Selbstverständlich zeigt die Liste nur eine Auswahl aller gesunden Lebensmittel.

Wichtige Inhaltsstoffe mit hohem Gehalt oder gesundheitsfördernde Eigenschaften sind in Klammern vermerkt. Die hier genannten Organe profitieren von dem gelisteten Lebensmittel.

Selbstverständlich sind Produkte aus biologischer Landwirtschaft immer vorzuziehen. Das gilt um so mehr für die oft stärker schadstoffbelasteten Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern.

Etwas für die Gesundheit tun, heißt auch, vieles einfach sein zu lassen. Deswegen sind ganz unten Lebensmittel aufgelistet, die absolut gesundheitsschädlich sind.

Gemüse, Kräuter und Pilze

Gemüse sollte die Basis jeder gesunden Ernährung sein. Die Pflanzen oder oft nur Teile davon liefern vor allem viele wichtige Vitamine, Spurenelemente und andere Minerale. Ballaststoffe sind wichtige Helfer für die Darmgesundheit und damit für die Gesundheit des gesamten Körpers. Die festen Fasern trainieren die Darmmuskulatur, während die löslichen, beim Verzehr kaum spürbaren, unverdaulichen Verbindungen für eine zuträgliche Darmflora sorgen.

Die meisten Gemüse enthalten daneben sekundäre Pflanzenstoffe, von denen viele zu den naturheilkundlichen Wirkstoffen zählen, die vielfach auch Krankheiten vorbeugen können. Eine große Rolle spielen dabei die Antioxidantien, die den Körper entgiften. Besonders viele Kräuter liefern solche bioorganischen Verbindungen.

Fast alle Gemüsearten haben gegenüber Obst den Vorteil, sehr kalorienarm zu sein.

  • Algen (Vitamine A, C und B12, Iod, Antioxidantien, entzündungshemmend, entgiftend)
  • Artischocken (Bitterstoffe, Cholesterin regulierend; Leber)
  • Auberginen (Vitamine B und C)
  • Avocado (Vitamin A, B6, E, Kalium, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Basilikum (Ätherische Öle; Magen, Darm, beruhigend)
  • Blattkohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Blumenkohl (Vitamine C und K)
  • Brunnenkresse (Vitamin B, Eisen)
  • Champignons (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Chicorée (Folsäure, Vitamin A, Bitterstoffe; Bauchspeicheldrüse, Galle)
  • Chili (Magen, Cholesterin regulieren)
  • Chinakohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Eisbergsalat (Vitamin A, Kalium)
  • Endiviensalat (Vitamine A und C, Ballaststoff Inulin)
  • Erbsen (Proteine, B-Vitamine)
  • Feldsalat (Vitamine C und A, Magnesium)
  • Fenchel (gegen Blähungen, Vitamin C, Eisen)
  • Grüne Bohnen (Vitamine A und der B-Gruppe)
  • Gurke (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Ingwer (entzündungshemmend, Antioxidantien; Magen, Darm)
  • Karotten (Vitamin A)
  • Kartoffeln (Vitamin C, Kalium)
  • Knoblauch (gegen Arteriosklerose)
  • Kurkuma (entzündungshemmend, Antioxidantien)
  • Linsen (Proteine, Vitamine A und E, Magnesium)
  • Mangold (Vitamine A und E, Augen)
  • Meerrettich (Senföle, gegen Erkältungen und Blasenentzündung)
  • Muh-Err-Pilze (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Paprika (Vitamin C)
  • Petersilie (Vitamin K, Herz, Nieren, blutdrucksenkend)
  • Pfefferminze (Ätherische Öle, gegen Erkältung)
  • Radieschen (Vitamine C und K, Magen, Darm, Herz)
  • Rosenkohl (Vitamine C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen)
  • Rote Bete (Folsäure, Vitamine der B-Gruppe)
  • Rucola (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Senföle; Magen und Darm)
  • Sauerkraut (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Milchsäure, Milchsäurebakterien, Darmflora)
  • Sellerie (Vitamine A und C, entzündungshemmend, entgiftend; Magen, Darm, Herz)
  • Shitake (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Spargel (Vitamin C, Ballaststoff Inulin, Antioxidantien, entgiftend, entzündungshemmend)
  • Süßkartoffeln (Vitamin A, Kalium, Zink)
  • Tomaten (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe, Antioxidantien)
  • Zucchini (Vitamine A, C, Calcium, Eisen)
  • Zwiebeln (gegen Arteriosklerose, antiviral, äußerlich gegen Insektenstiche)

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

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Obst

Obst beinhaltet ebenfalls  Vitamine, Spurenelemente, Minerale, Ballast- und sekundäre Pflanzenstoffe. Der bei den heutigen Zuchtsorten hohe Zuckergehalt ist vor allem dann von Vorteil, wenn körperliche Anstrengungen anstehen. Der vielfach kritisierte Fruchtzucker ist jedoch nur in konzentrierter, reiner Form schädlich.

  • Ananas (Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen, entzündungshemmend, entschwellend)
  • Aprikosen (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen; Immunsystem, Knochen, Zähne)
  • Aronia-Beere (Vitamin C; Immunsystem)
  • Bananen (Vitamin der B-Gruppe, Kalium, Magnesium; Muskeln, Nerven)
  • Birnen (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Brombeere (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe)
  • Cranberries (Vitamin A, C, K, blutdrucksenkend, entzündungshemmend; Herz, Magen, Darm)
  • Datteln (B-Vitamine, Kalium, Magnesium, schlaffördernd)
  • Erdbeeren (Vitamin C, Kalium, Eisen, Zink, entzündungshemmend; Herz)
  • Goji-Beeren (Vitamin A, C, Antioxidantien, entzündungshemmend; Augen)
  • Granatapfel (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Eisen, Antioxidantien entzündungshemmend; Muskeln, Nerven)
  • Hagebutten (Vitamin A, C, Vitamine der B-Gruppe)
  • Heidelbeeren (Vitamin A, C, E, Antioxidantien)
  • Himbeeren (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Kirschen (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Kalium, Magnesium, Zink, Eisen)
  • Kiwis (Vitamin C, Kalium, Magnesium, verdauungsfördernd)
  • Mangos (Vitamin A, C, entzündungshemmend, gegen Arteriosklerose und Diabetes; Leber, Herz, Nerven)
  • Papaya (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Wassermelone (Vitamin A, C, Antioxidantien)
  • Weintrauben (Vitamin B6, Folsäure, Antioxidantien)
  • Zitrusfrüchte (Vitamin C, Antioxidantien; Muskeln, Nerven)

Kerne, Körner, Nüsse und Getreide

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Getreide bleiben in ihrer Gesamtheit nur bei den Vollkornvarianten erhalten, die alle Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine und Antioxidantien liefern können. Viele Nüsse sind Träger von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie den Omega3- und Omega-6-Fettsäuren.

  • Amaranth (Vitamin E und Vitamine der B-Gruppe, Ballaststoffe, glutenfrei)
  • Buchweizen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen,  Kupfer, Zink, Mangan,       mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren,          glutenfrei)
  • Cashew-Kerne (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer)
  • Chia-Samen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, glutenfrei)
  • Hanfsamen (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan)
  • Haselnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Kürbiskerne (Proteine, Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren; Prostata)
  • Macadamia-Nüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Mais (glutenfrei)
  • Mandeln (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Zink, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Quinoa (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink,   Mangan,  mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-    Fettsäuren, glutenfrei)
  • Vollkorngerste (Vitamine der B-Gruppe, Mangan)
  • Vollkornhafer (Vitamin B1, Magnesium, Mangan)
  • Vollkornhirse (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, glutenfrei)
  • Vollkornreis (Vitamin B1 und B3, Ballaststoffe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Vollkornroggen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Mangan)
  • Vollkornweizen (Vitamin A, D, E, K und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Walnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)

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Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte

Diese Lebensmittel sind (für die meisten Menschen) die Hauptlieferanten für Protein. Zudem ist Fleisch und Fisch eine Quelle für Vitamin B12, das in pflanzlicher Nahrung praktisch nicht vorkommt (die Frage ist jedoch umstritten). Richtig gesund kann Fleisch nur aus Bio-Weidehaltung sein und Fisch und Krebstiere dürfen nicht aus industriellem Aquafarming stammen. Wild gefangener Fisch ist die bessere Wahl.

  • Forelle (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Garnelen (Vitamin B3, Iod, Eisen, Zink, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Hähnchenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, fettarm)
  • Hering (Vitamin D, E, Kupfer, Iod, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-     und Omega-6-Fettsäuren)
  • Jakobsmuscheln (Vitamin D, E, Eisen, Kupfer, Iod, fettarm)
  • Lammfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Zink, fettarm)
  • Makrele (Vitamin D, E, ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Putenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, fettarm)
  • Rinderfilet (Vitamin B3, B12, Zink, fettarm)
  • Rotbarsch (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Iod)
  • Sardinen (Vitamin D, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3-Fettsäuren)
  • Scholle (Vitamine der B-Gruppe, Iod, fettarm)
  • Seelachs (Vitamin B12, Iod, fettarm)
  • Thunfisch (Vitamin A, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Wildlachs (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte           Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)

Eier, Milch und Milch-Produkte

Auch diese Lebensmittel sind wichtige Eiweiß-Quellen und beinhalten viele wichtige Vitalstoffe. Gesund sind sie allerdings nur aus Bio-Landwirtschaft, das Vieh muss sich, so oft es möglich ist, im Freiland aufhalten.

  • Butter (Vitamin A, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Buttermilch (Vitamin B12, fettarm)
  • Emmentaler (Protein, Vitamin B12, Calcium, Zink, Kupfer, gesättigte und mehrfach         ungesättigte Fettsäuren)
  • Hartkäse (Protein, Vitamin B12, Iod, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Hühnereier (Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Lecithin)
  • Hüttenkäse (Protein, Vitamin B12, fettarm)
  • Joghurt (Vitamin B12)
  • Kefir (Vitamin B12, fettarm)
  • Kuhmilch (Vitamin B12)
  • Quark (Protein, Vitamin B12)
  • Schafskäse (Protein, Vitamin B12)
  • Ziegenkäse (Protein, Zink)

Pflanzenöle

Hochwertige Pflanzenöle zeichnen sich aus durch ihren hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren sowie fettlöslicher Vitamine. Die nativen Öle sind den raffinierten vorzuziehen.

  • Distelöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäure)
  • Hanföl (Omega-6-Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Leinöl (Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren, Omega-6-Fettsäuren)
  • Olivenöl (Vitamin E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Rapsöl (Vitamin A, E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Traubenkernöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Walnussöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Weizenkeimöl (Vitamin E, Zink, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)

Ungesunde Lebensmittel

Ungesund sind die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel. Probleme bereiten hier die Zusatzstoffe und der zu hohe Gehalt an Zucker, Salz und ungesättigten, teils technisch veränderten Fettsäuren. Doch es gibt auch Lebensmittel, die in Reinform Krankheiten begünstigen oder auslösen können. Solche Nahrungsmittel, die man auf gar keinen Fall essen sollte, werden unten kurz aufgezählt. In Klammern sind die Gesundheits-Risiken vermerkt und/oder die besonders schädlichen Inhaltsstoffe.

  • Wurst (Nitropökelsalz, Nitrat, Salz; Gicht, Arteriosklerose)
  • Schweinefleisch (Gicht, Arteriosklerose)
  • Saccharose (chronische Entzündungen,  Arteriosklerose, Diabetes)
  • Weißmehl (chronische Entzündungen, Arteriosklerose, Diabetes)
  • Frittiertes (Transfette, Acrylamid; Arteriosklerose, Diabetes)
  • Margarine (Transfette; Arteriosklerose)
  • Pangasius (Medikamenten-Rückstände)

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Dieser Beitrag wurde am 24.07.2022 erstellt.

Das Leitungswasser in Deutschland wird vorbildlich kontrolliert, daher gehört unser Trinkwasser zu den saubersten Lebensmitteln, sollte man meinen. Dennoch gibt es berechtigte Kritik wegen der Nitrate im Grundwasser und bleihaltigen Rohren oder Pestiziden im Leitungswasser. Und nun auch noch Hormone!

Zum Glück gibt es kompetente Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die in Zusammenarbeit mit Forschern vom Institut für funktionelle Grenzflächen (IFG) an einer interessanten Problemlösung getüftelt haben. Sie haben nun ein Verfahren entwickelt, das insbesondere Hormone mit relativ geringem Energieaufwand aus dem Wasser fischt.

Die Forschungsergebnisse dazu wurden im Juli 2018 im Journal of Hazardous Materials veröffentlicht.

Ursachen der Hormone im Wasser

Nach den Ursachen muss man nicht lange suchen. Zum Beispiel nehmen viele Frauen die Pille und mit dem Urin scheiden sie das künstliche Östrogen wieder aus. Das Toilettenwasser nimmt seinen Weg in die Kläranlage, wo Hormone wie

  • Gestagen
  • Estradiol
  • Ethinylestradiol
  • Testosteron

bislang nur unzureichend abgebaut wurden, um danach in Seen oder Flüsse verfrachtet zu werden. So messen wir heute ungefähr 100 Nanogramm Hormone pro Liter geklärten und behandelten Wassers. Zwar gleicht dies einer Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, so drückt es Professorin Andrea Schäfer vom Fachbereich Membrantechnologie des IFG aus, dennoch seien Hormone in solch geringen Konzentrationen sehr wohl wirksam.

Was kann die Membrantechnologie leisten?

Das neue Verfahren verwendet semi-permeable Polymermembranen und kann durchaus großskalig in Klärwerken eingesetzt werden. Die Filter sind in einer Richtung von Flüssigkeiten passierbar und enthalten eine spezielle Aktivkohle, die sich mit den Hormonmolekülen chemisch verbindet. Da diese Anlagen in kurzer Zeit von relativ viel Wasser durchströmt werden können, bleiben in Summe größere Mengen der Hormone darin haften. Im Vergleich dazu verbraucht das übliche Verfahren der Umkehrosmose sehr viel mehr Energie.

Die verwendeten Materialien haben bereits ihre Zulassung erhalten. Dies ist auch wichtig vor dem Hintergrund, dass das neue Verfahren problemlos im kleinen Maßstab zu Hause für den Wasserhahn eingesetzt werden kann.

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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2022 erstellt.

Wenn man bestimmten Quellen in den USA glauben darf, dann bestehen 90 Prozent der Ernährung des „Durchschnitt-Amerikaners“ aus industriell gefertigten Nahrungsmitteln (Analysis Confirms Chemicals in Food Are More Hazardous in Combination (Link existiert nicht mehr; Stand 11.06.24)).

Bildnachweis: fotolia.com – duckman76

Diese wiederum enthalten in der Regel Stoffe, die für die Ernährung bedeutungslos sind, dafür aber konservieren, das Aussehen des Produkts verschönern, den Geschmack „verbessern“ etc. Gleichzeitig geraten, bedingt durch die Produktion, noch weitere Stoffe in das Essen, was man als „Verunreinigung“ oder „Rückstände“ bezeichnet.

Während einige Verunreinigungen und Rückstände unter Umständen auch bei biologisch gewonnenen Nahrungsmitteln vorkommen können (Pestizide auf Obst, Pilzbefall, Schwermetalle durch verseuchtes Grundwasser oder in großen Raubfischen etc.), sind chemische Stoffe einer anderen Kategorie in der Industrienahrung nicht vermeidbar.

Und das sind die oben erwähnten Stoffe, die die Nahrungsmittelprodukte „auftunen“. Lebensmittelzusatzstoffe, künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, künstliche Färbungsmittel und so weiter. Hierbei handelt es sich in der Regel um chemische Ingredienzien, die in der natürlichen Nahrung nicht vorkommen.

Und hier gilt die biologische Faustregel, dass Substanzen, die in der für uns biologisch vorgesehenen Nahrung nicht vorkommen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für unseren Organismus als Gifte anzusehen sind. Es handelt sich hier nicht um Akutgifte, die den Esser sofort nach seiner Mahlzeit ins Krankenhaus oder gleich ins Jenseits torpedieren, sondern um Substanzen, die eine schleichende Intoxikation bewerkstelligen (Vergiftungserscheinungen).

Damit könnte man solche „Lebensmittel“ viel eher als „Krankheitsmittel“ bezeichnen, da ihr Verzehr im Laufe der Zeit zu einer Reihe von Erkrankungen führen müssen, was die Liste an „Zivilisationserkrankungen“ vermuten lässt.

1 + 1 = 11 – Der biologische Rechner der additiven und synergistischen Effekte

Wir kennen Dank der Lebensmittelchemie inzwischen um die 10.000 Lebensmittelzusatzstoffe, ohne die Belastungen mit Verunreinigungen und Rückständen. Da grenzt es schon an ein Wunder, wenn man durch einen Dauerverzehr solcher Nahrungsmittel keine physiologischen Schäden erleidet.

Aber Wunder sind selten und bestätigen eigentlich nur die Regel, deren Ausnahme sie darstellen. Aber es soll noch viel schlimmer kommen als vermutet. Denn es ist eine bekannte Tatsache, dass chemische Substanzen im Organismus sich so beeinflussen können, dass sie ihre Wirkung addieren, multiplizieren oder gar potenzieren können.

Das gilt für günstige Effekte, wie wir sie von Heilpflanzen und -pilzen her kennen, ebenso wie für Effekte, die dem Organismus nachhaltig schaden. Eine unlängst veröffentlichte Studie aus Dänemark hat hier zeigen können, dass auch nur geringe Mengen von Zusatzstoffen sich gegenseitig so verstärken können als ob man deutlich höhere Mengen eines einzelnen Stoffs zu sich genommen hätte (New knowledge strengthens risk assessment of chemical cocktails in food).

Die Arbeit des Nationalen Nahrungsmittelinstituts der Universität von Dänemark ermittelte in einem 4-jährigen Projekt, dass zwei oder mehrere Substanzen zusammen genommen fast immer einen additiven Effekt ausüben.

So glauben die dänischen Wissenschaftler, dass diese kleinen und kleinsten Mengen von unphysiologischen Substanzen wie der berühmte stete Tropfen wirken, der auch den härtesten Stein auszuhöhlen vermag.

Bislang, so lautet die Kritik der Dänen, werden Bewertungen zur Sicherheit und Verträglichkeit von Zusatzstoffen nur an den Einzelsubstanzen vorgenommen. Eine Beurteilung der in den Nahrungsmitteln vorkommenden Cocktails ist bislang nie durchgeführt worden.

Und dabei sind synergistische Effekte schon seit langem kein Geheimnis in Biologie und Biochemie. Da kann die Summe der Effekte auch schon mal signifikant größer sein als die zu erwartende Summe ihrer Einzelsubstanzen.

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Zulassungsbedingungen mit und ohne Bedingungen

Wie es ausschaut, gibt es in den USA keine oder kaum eine geregelte Kontrolle über die Sicherheit und Verträglichkeit von Lebensmittelzusatzstoffen. Bestimmte Stoffe fallen per „Eigendefinition“ unter die Rubrik „GRAS“ (generally recognized as safe – generell als sicher eingestuft).

Damit sind sie zwar nicht für den Organismus, aber vor einer eingehenden Prüfung sicher. Bei anderen Stoffen sind die Hersteller für die Sicherheit und Verträglichkeit des neuen Zusatzstoffs verantwortlich. Dazu werden in der Regel Lebensmittelchemiker beauftragt, eine Dokumentation zu erstellen.

Wenn dieser Experte dann zu dem Ergebnis kommt, dass die staatlichen Auflagen erfüllt werden, dann kann die Substanz auch ohne explizite Zulassung seitens der FDA in die Konsumenten geschüttet werden. Es bedarf auch keiner weiteren Beurteilung durch eine unabhängige Instanz.

Damit dürfen in den USA die Hersteller selbst definieren, ob ihr Produkt sicher ist oder nicht. Und wie die Eigenbeurteilung aussieht, das ist auch keine Überraschung.
In Europa und Deutschland geht es deutlich strenger zu als in den Staaten.

Lebensmittelzusatzstoffe dürfen grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Aber! „Sie dürfen nur dann eingesetzt werden, wenn sie durch eine Rechtsverordnung ausdrücklich zugelassen wurden. Der Gesetzgeber bestimmt also, welche Stoffe unter welchen Bedingungen für welche Lebensmittel als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind.“

So der einleitende Text aus der eben zitierten Quelle. Und welche Bedingungen das sind, das wird im Verlauf des Beitrags erklärt

Hier erfahren wir, dass „im Rahmen des Zulassungsverfahrens die Antragsteller drei Nachweise erbringen müssen“ – Zitat:

  • Gesundheitliche Unbedenklichkeit

Weder der Stoff selbst noch seine konkrete Anwendung im Lebensmittel dürfen gesundheitsschädliche Auswirkungen für Verbraucher erwarten lassen. Besonderes Augenmerk gilt dabei empfindlichen Verbrauchergruppen wie Schwangeren, Stillenden, Kleinkindern oder Diabetikern.

  • Technologische Notwendigkeit

Es wird überprüft, ob der Zusatzstoff wirklich die einzige Möglichkeit ist, das technologische Ziel zu erreichen oder ob es nicht auch wirtschaftlich vertretbar wäre, auf andere Rohstoffe, Zutaten, Herstellungsverfahren oder bereits zugelassene Zusatzstoffe zurückzugreifen.

  • Schutz vor Täuschung

Die Anwendung eines Zusatzstoffes darf nicht zu einem falschen Eindruck von der Frische oder der Haltbarkeit eines Lebensmittels führen. Ebenso wenig darf mit Hilfe von Zusatzstoffen ein höherer Anteil an qualitätsbestimmenden Inhaltsstoffen vorgetäuscht werden.

Zum ersten Punkt kam bereits der Einwand aus Dänemark, dass hier Einzelsubstanzen auf Sicherheit und Verträglichkeit geprüft werden, eine Prüfung auf synergistische Effekte mit anderen Lebensmittelzusatzstoffen aber nicht erfolgt. Damit wird man für die Einzelsubstanz ein wunderbares Sicherheitsprofil erhalten, wo auch höhere Dosierungen keine nachhaltigen gesundheitsschädlichen Effekte zeitigen, anscheinend.

Der dritte Punkt, der einen Schutz vor Täuschung garantieren soll, ist ebenfalls nicht einsehbar. Denn wenn Zusatzstoffe keinen falschen Eindruck von Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln vortäuschen dürfen, dann wären so gut wie alle Konservierungsstoffe obsolet.

Denn die machen genau dies. Auch Aromastoffe und Färbungsmittel lassen Fleisch, Obst und so weiter besser aussehen und lieblicher duften. Es bleibt hier also zu fragen, warum trotz der Auflagen solche Zusatzstoffe dennoch in vielen Industrieprodukten zu finden sind?

Lebensmittel wider das Leben

Aber auch ohne Synergismus seitens des Pools an Lebensmittelzusatzstoffen gibt es katastrophale Wirksamkeiten von Einzelsubstanzen, die mit einer gesunden Ernährung absolut nicht vereinbar sind.

Propylparaben oder 4-Hydroxybenzoesäurepropylester wird in den USA in fast 50 verschiedenen Produkten der Lebensmittelindustrie als Konservierungsstoff eingesetzt. Die Substanz gilt dort als ein von der FDA als „GRAS“ eingestufter Zusatzstoff (Are you eating a hormone disruptor? Propyl paraben found in nearly 50 name-brand foods).

In Europa jedoch wurde sie im Jahr 2006 vom Markt verbannt. Der Grund war der Verdacht, dass die Substanz einen nachhaltigen Einfluss auf den Hormonhaushalt der Konsumenten hat in Form einer feminisierenden Wirkung.

Bei Frauen können Probleme mit der Fruchtbarkeit auftreten und bei Männern die Zahl der Spermien reduziert und Testosteronkonzentrationen gesenkt werden.
Aber Popylparaben ist nicht die einzige Substanz unter den Zusatzstoffen, die hormonähnliche Wirkung hat.

Inzwischen sind über 30 solcher Substanzen bekannt, die eine östrogenähnliche Wirkung auf den Organismus ausüben, wie zum Beispiel Gallate (Propylgallat), die als Antioxidationsmittel in der Fettphase bei Arzneimitteln und Lebensmitteln zum Einsatz kommen.

In letzteren sind es fetthaltige Backprodukte beziehungsweise deren Zutaten, wie Margarine, Marzipan- und Mohnfüllungen. Süßwaren können ebenfalls diesen Stoff enthalten, sowie Trockensuppen, Kartoffelchips, Pommes frites etc.

Eine Studie aus dem Jahr 2009 (Identification of xenoestrogens in food additives by an integrated in silico and in vitro approach.) warnt vor Propylgallat und 4-Hexylresorcin (Desinfektionsmittel und Antioxidationsmittel bei frischen, gefrorenen Krebstieren) als potente Antagonisten und Transaktivierer (steigert die Aktivität von Genen mit Hilfe eines bestimmten Transaktivier-Proteins), die bereits bei Konzentrationen im Nano-Bereich zu potenten physiologischen Wirkungen fähig sind.

Natriumbenzoat ist ein Konservierungsstoff für Lebensmittel. Die Substanz ist bekannt dafür, dass sie Asthma, Allergien und Nesselsucht bewirken kann. Zudem belastet sie den Leberstoffwechsel.

Bei Kindern zeigte eine Studie aus dem Jahr 2007 (Food additives and hyperactive behaviour in 3-year-old and 8/9-year-old children in the community: a randomised, double-blinded, placebo-controlled trial), dass sowohl Natriumbenzoat als auch Lebensmittelfarben bei ihnen eine Hyperaktivität fördern können.

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Noch mehr chemische Lebensmittel

Die Liste der chemischen Stoffe, die wir unserem Körper mit jeder industriell gefertigten Mahlzeit zumuten, hat erst begonnen. Wir haben, bildlich gesprochen, eben erst angefangen, den Putz von der Spitze des Eisbergs abzukratzen.

Denn das, was auf dem amerikanischen und europäischen Markt an Chemie auf dem Teller als erlaubt gilt, hat erstens nichts mit Natur und natürlicher Ernährung zu tun und kann zweitens bestenfalls als der Ernährung und Gesundheit nicht zuträglich bezeichnet werden. Von daher ist Vermeidung hier die beste Prophylaxe.

Und die Vermeidung beschränkt sich nicht nur auf sogenannte „unsichere Kandidaten“, sondern gilt auch für die Substanzen, die von offizieller Seite als „sicher“ eingestuft werden. Wer aber seinen Organismus jahrelang mit diesen Substanzen malträtiert, der darf sich nicht wundern, wenn dieser den „Dienst quittiert“ und sich mit heftigen Symptomen an seinem Besitzer „rächt“.

Leider sind die Symptome dann nur die Rauchzeichen eines fundamentalen Flächenbrands, einer grundlegend ruinierten Gesundheit aufgrund von Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.

Was hier möglicherweise noch helfen kann, das wäre eine kontrollierte Entgiftung, um den Organismus und vor allem seine wichtigen Organe vor einer Vergiftung = Belastung mit diesen Stoffen zu schützen, beziehungsweise sie von ihnen zu befreien.

Hier eine kleine Zusatz-Hitliste mit den Zusatzstoffen, die man lieber vermeiden sollte:

  • Natriumnitrit
    Obwohl die Substanz als giftig gilt, wird sie als Konservierungsstoff benutzt. Die aus ihnen entstehenden Nitrosamine sind hoch potente Krebserreger. Die Substanz kommt bei Fleischprodukten zum Einsatz, um dem Fleisch eine bleibende rote Farbe zu verleihen und das Wachstum von Keimen (Pökeln) zu verhindern.
  • Künstliche Farbstoffe
    Unter „Food Dyes – A Rainbow of Risks“ (Lebensmittelfarben – ein Regenbogen voller Risiken) werden Studien untersucht, die zu Lebensmittelfarben und gesundheitlichen Risiken gemacht worden sind. Hier sind eine Reihe von Störungen zu „bestaunen“, von Genschädigungen, krebserzeugenden Verunreinigungen, Hyperaktivität auslösenden Bestandteilen, Tumorbildung in verschiedenen Körperteilen bis hin zur Hemmung der Entwicklung von Nervenzellen.
  • Kaliumbromat
    In Europa gilt ein Verbot für den Einsatz der Substanz. In den USA wird damit Mehl behandelt, damit sich das „Backverhalten“ verbessert. Die Substanz backt allerdings in gesundheitlichen Fragen nur sehr kleine Brötchen, da sie mit einer Reihe von Problemen verbunden ist: Schädigung von Nieren und Nerven, Schilddrüsenerkrankungen, Krebs, Probleme im Gastrointestinaltrakt und so weiter.
  • Butylhydroxytoluol
    Bei Tierversuchen traten unter erhöhten Konzentrationen Blutgerinnungsstörungen auf. Es wurden auch Lebertumore gesehen. Die Substanz scheint keine ausgeprägte krebserzeugende Wirksamkeit zu besitzen. Es gibt aber Hinweise, dass sie ebenfalls eine hormonstörende Wirkung haben kann.
  • Butylhydroxyanisol
    Die Substanz ist ein synthetisch erzeugtes Antioxidans, das das Ranzigwerden von Nüssen, Süßigkeiten etc. verhindern soll. Sie kommt auch bei der Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika zum Einsatz. Hohe Mengen führten im Tierversuch zu Magen- und Leberkrebs. Allergien und Hyperaktivität sind weitere Negativpunkte der Substanz.
  • Phosphate
    Diese Substanzgruppe taucht in fast jedem Produkt der Lebensmittelindustrie auf. Phosphate stehen im Verdacht, an der Ausbildung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt zu sein.
  • Diacetyl
    Hierbei handelt es sich um einen künstlichen Aromastoff, der dann zum Einsatz kommt, wenn ein Produkt nach Butter, Erdbeere, Ahorn oder Himbeere schmecken soll. Die Substanz scheint aber beim Inhalieren heftige Entzündung der Bronchiolen zu bewirken. In der Folge werden diese kleinen Atemwege durch Granulationsgewebe verschlossen und damit kommt es zur Reduktion des Lungenvolumens. Zudem scheint die Substanz auch in der Lage zu sein, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und die Bildung von Amyloid-Plaques zu fördern (The Butter Flavorant, Diacetyl, Exacerbates β-Amyloid Cytotoxicity). Laut schulmedizinischem Dogma wäre diese Substanz somit ein Auslöser von Morbus Alzheimer. Logischer Schluss, den man an dieser Stelle erwarten würde, würde die Schulmedizin ihre eigenen Dogmen ernst nehmen, wäre ein sofortiges Verbot dieser Alzheimer auslösenden Substanz, was aber nicht der Fall zu sein scheint.
  • Aluminium
    Es gibt eine Reihe von Zusatzstoffen, die Aluminium enthalten: Aluminiumsulfat, Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat, Aluminiumammoniumsulfat etc. Alle vier Aluminiumderivate dienen als Festigungsmittel und Stabilisatoren. Sie dienen lediglich dazu, Obst und Gemüse besser aussehen zu lassen. Aluminium kommt sogar als Reinsubstanz unter der Bezeichnung „E173“ als Lebensmittelfarbstoff vor. Welche gesundheitlichen Schäden das Metall in einem ansonsten gesunden Lebensmittel ausrichten kann beziehungsweise ausrichtet, das habe ich hier näher beschrieben: Aluminium – Das Problem und die Entgiftung.

Fazit

Es ist heutzutage so leicht, sich ungesund zu ernähren und so schwer, sich gesund zu ernähren. Denn die Chemie in der Ernährung und der Therapie von Erkrankungen hat überhandgenommen.

Die Prophylaxe gegen mögliche und auch sehr wahrscheinliche Folgeschäden aufgrund dieser Chemie wird von der Schulmedizin und Lebensmittelbehörde dementsprechend energisch durchgesetzt: Durch eine Verwaltung und Aufzählung, was die Industrie benutzen darf und was nicht (Liste der Lebensmittelzusatzstoffe).

Die USA sind hier deutlich freiheitlicher eingestellt, denn die amerikanischen Behörden geben der Industrie alle Freiheiten, auch als gesundheitszerstörend bekannte Zusatzstoffe großzügig einzusetzen.

Wer so organisiert und katalogisiert, der wird wohl kaum auf den Gedanken kommen, dass ein Großteil der Zusatzstoffe keine natürliche Funktion und damit nichts in unserem Organismus zu suchen hat. Und dass die Kombination aller dieser Stoffe, die heute nicht mehr zu vermeiden ist, den geringen Dosierungen der Einzelsubstanzen ein gesundheitlich explosives Potential verleiht.

Kein Problem, nicht wahr? Wir sind ja alle „krankenversichert“ – denn hier läuft etwas ab, was uns versichert, in Laufe der Zeit krank zu werden. Toll!

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Xylitol wird auch als Xylit oder Birkenzucker bezeichnet. Dies sind sogenannte „Trivialnamen“ für Pentanpentol, einem Zuckeralkohol, der auch als Zuckeraustauschstoff (E 967) zum Einsatz kommt.

Zuckeraustauschstoffe unterscheiden sich von Süßstoffen, wie Aspartam und so weiter, durch eine deutlich geringere Süßkraft.

Die Süßkraft von Xylitol ist mit der von Haushaltszucker in etwa zu vergleichen. Während Süßstoffe synthetischer Herkunft sind und eine chemische Belastung für den Organismus darstellen können, sind Zuckeraustauschstoffe und vor allem Xylitol ein Naturprodukt. Sogar unsere Leber produziert täglich zwischen 5 und 15 Gramm Xylitol.

Ein weiterer Vorteil im Vergleich zum Haushaltszucker liegt in der reduzierten Menge an Kalorien. Der Haushaltszucker hat pro Gramm circa 4 Kilokalorien zu bieten, während Xylitol nur 2,4 Kilokalorien beisteuert.

Nicht nur die Leber kann Xylitol produzieren.

Die Substanz lässt sich zusammen mit einem weiteren Zuckeraustauschstoff, dem Sorbitol, in den Ballaststoffen einer Reihe von Gemüsen und Früchten nachweisen. Hierzu gehören Blumenkohl, Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren und so weiter. Sie kommt in der Rinde von Birken und anderen Holzarten vor.

Xylitol hat keinen Nachgeschmack und gilt als sicher für den Konsum für Diabetiker und Patienten, die mit Hyperglykämien zu kämpfen haben. Grund dafür ist die fehlende Beeinflussung des Insulins – im Gegensatz zu Traubenzucker oder Haushaltszucker – und der extrem niedrige Glykämische Index von nur 7 (Traubenzucker dient hier als Referenzwert mit einem GI von 100).

Eine Übersichtstabelle für eine Reihe von Lebensmitteln finden Sie hier: Übersichtstabelle vieler Lebensmittel mit glykämischen Index und Nährwerten.

Da Xylitol eine natürlich vorkommende Substanz ist, die sogar vom Organismus selbst produziert werden kann und wird, hat sie praktisch keine toxische Wirkung und ist leicht abbaubar. Die Substanz löst sich gut in Wasser und bindet eine Menge Wasser. Das kann unter Umständen zu Durchfällen führen, da die Resorption im Dünndarm eher schleppend erfolgt.

Dies ändert sich, wenn der Betroffene Xylitol regelmäßig zu sich nimmt, da dies eine enzymatische Antwort auslöst, die die Resorption der Substanz beschleunigt und damit die Neigung zu Durchfällen reduziert.

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Verboten ist Xylit für Menschen mit FODMAP-Unverträglichkeit

Traditionell wird Xylit aus Birkenrinde hergestellt, daher auch die Bezeichnung „Birkenzucker“. Im Prinzip kann die Verbindung aus allen pflanzlichen Rohstoffen produziert werden, die Hemizelullose wie Xylane enthalten.

Genutzt werden dafür heute auch Stroh und Holzschnitzel und sogar Altpapier. Bei hygienisch einwandfreier Verarbeitung bedeutet dies allerdings keinen Nachteil für den Konsumenten. Bedenklich hingegen ist die Nutzbarmachung manipulierter Mikroorganismen für die Produktion.

Zwar sind solche Bestrebungen vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt interessant, blenden aber Risiken aus. Denn welche Gene genau verändert sind und wozu die Bakterien dann in Mensch und Umwelt in der Lage sind, ist gänzlich unbekannt. Die Zellen könnten leicht entkommen und ökologische Katastrophen anrichten oder den Menschen krank machen.

Xylitol – ein natürliches Heilmittel wider Erwarten

Bis zu diesem Zeitpunkt „glänzt“ die Substanz durch ihre Natürlichkeit und Verträglichkeit, bis auf die kleine Unverträglichkeit des Durchfalls, der aber auch nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Es bleibt jetzt die Frage, was kann die Substanz denn wirklich, außer „nur“ gut verträglich sein. Und hier gibt es einige Überraschungen.

Für die Zahnmedizin gilt Xylitol als ein „zahnfreundlicher“, nicht fermentierbarer Zuckeralkohol (Acid production from Lycasin, maltitol, sorbitol und xylitol by oral streptococci und lactobacilli.).

Das Außergewöhnliche an Xylitol ist, dass es in der Lage ist, Calcium-Ionen durch die Darmwände zu transportieren und in den Speichel zu überführen, wo dieses Calcium für eine Remineralisierung von geschädigten Zähnen eingesetzt wird (Functional foods, ageing und degenerative disease).

Eine der ersten Studien, die die Nützlichkeit von Xylitol beschrieb, wurde in den 1970er Jahren in Finnland durchgeführt und am Tiermodell beschrieben (Policy on the Use of Xylitol in Caries Prevention). Aus der vorliegenden „Policy“ geht hervor, dass die Karies verursachenden Bakterien Zuckermoleküle mit sechs Kohlenstoffatomen bevorzugen oder aber Disaccharide.

Xylitol dagegen ist für sie nicht verwertbar und fällt damit als Energiequelle aus. Damit sind Wachstum und Vermehrung der Bakterien durch die Substanz eingeschränkt oder sogar unmöglich.

Durch die Aushungerung der schädlichen Mikroorganismen kommt es zu einer ungestörten Remineralisierung der Schäden an den Zähnen. Genau aus diesem Grund ist Xylitol für das Backen von Brot ungeeignet, da auch die Hefe bei der Fermentierung nicht auf die Substanz als Energiequelle zurückgreifen kann.

Mindestens 6 Gramm Xylitol täglich sollten konsumiert werden, so die „Policy“, damit die Substanz nützliche Effekte auf die Zähne ausüben kann. Wenn man diese Menge über Kaugummis oder Lutschbonbons zu sich nehmen möchte, dann wird man um die 10 bis 12 Stück täglich konsumieren müssen.

Weiter von Interesse ist die Beobachtung, dass Xylitol das Wachstum von Streptococcus pneumoniae hemmt und die Anheftung von Haemophilus influenzae auf den Schleimhäuten des Hals-Nasen-Rachen-Bereichs verhindert.

Zum Abschluss dieses Kapitels noch eine Studie mit Zahnputztüchern, die Xylitol enthielten und ihr Nutzen bei der Bekämpfung von Karies:

Zahn et al.

Department of Preventive und Restorative Dental Sciences, School of Dentistry, University of California San Francisco, Box 0758, 707 Parnassus Ave, San Francisco, CA 94143, USA.

„Effects of xylitol wipes on cariogenic bacteria und caries in young children.“
J Dent Res. 2012 Jul;91(7 Suppl):85S-90S.

https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22699675

In dieser Arbeit wurde der Effekt von Xylitol bei Kindern auf die Verhinderung von Karies untersucht. Diese Arbeit war eine randomisierte, Verboten ist Xylit für Menschen mit FODMAP-Unverträglichkeit.

Traditionell wird Xylit aus Birkenrinde hergestellt, daher auch die Bezeichnung „Birkenzucker“. Im Prinzip kann die Verbindung aus allen pflanzlichen Rohstoffen produziert werden, die Hemizelullose wie Xylane enthalten. Genutzt werden dafür heute auch Stroh und Holzschnitzel und sogar Altpapier.

Bei hygienisch einwandfreier Verarbeitung bedeutet dies allerdings keinen Nachteil für den Konsumenten. Bedenklich hingegen ist die Nutzbarmachung manipulierter Mikroorganismen für die Produktion. Zwar sind solche Bestrebungen vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt interessant, blenden aber Risiken aus.

Denn welche Gene genau verändert sind und wozu die Bakterien dann in Mensch und Umwelt in der Lage sind, ist gänzlich unbekannt. Die Zellen könnten leicht entkommen und ökologische Katastrophen anrichten oder den Menschen krank machen. Doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie mit 44 Müttern mit aktivem Karies und ihren 6- bis 35-Monate alten Kindern. Die Mutter-Kind-Paarungen wurden zufallsbedingt in eine Verum- und ein Placebogruppe zugewiesen.

Der Gehalt an Streptococcus mutans und Lactobacilli im Speichel der Kinder wurde zu Beginn der Studie, nach 3, 6 und 12 Monaten bestimmt. Nach einem Jahr zeigte sich, dass signifikant weniger Kinder der Verumgruppe mit Xylitol-haltigen Zahnputztüchern neue Kariesbildungen aufwiesen als die Kinder in der Placebogruppe.

Die Konzentrationen an beobachteten Mikroorganismen jedoch waren in beiden Gruppen gleich hoch. Daher schlossen die Autoren, dass diese Form der Zahnprophylaxe mit Xylitol ein brauchbarer zusätzlicher Schutz gegen Karies zu sein scheint.

Aber die Substanz scheint noch mehr zu können, als Karies einzudämmen und sogar Schäden zu beheben.

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Es gibt ernstzunehmende Hinweise, dass Xylitol auch Mittelohrentzündungen (Otitis media) verhindern kann:

Azarpazhooh et al.

Discipline ofDental PublicHealth, Discipline of Endodontics, CommunityDentalHealth ServicesResearchUnit, Faculty ofDentistry, University of Toronto, Toronto, Canada.
„Xylitol for preventing acute otitis media in children up to 12 years of age.“

Cochrane Database Syst Rev. 2011 Nov 9;(11):CD007095.

https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22071833

In dieser Arbeit ging es darum, die Effektivität und Sicherheit von Xylitol bei Kindern jünger als 12 Jahre zu beurteilen. Zu diesem Zweck wurden bereits durchgeführte Studien gesichtet und nach randomisierten, kontrollierten klinischen Studien gefahndet, in denen Kinder besagten Alters mit einer Gabe von Xylitol mit denen mit Gabe von Placebo oder keiner Behandlung verglichen worden waren.

Die Autoren beurteilten ebenfalls die methodische Zuverlässigkeit der Arbeiten und zogen nur die in die Bewertung mit ein, die ein ansprechendes Design aufwiesen. Zum Schluss blieben nur drei finnische Arbeiten mit insgesamt 1826 gesunden Probanden übrig, die ausgewertet werden konnten.

Diese Kinder gingen in eine Kindertagesstätte und zeigten in der Xylitol-Gruppe ein signifikant reduziertes Risiko für eine Mittelohrentzündung. Eine vierte finnische klinische Studie beinhaltete 1277 Kinder mit Atemwegsinfektionen, bei der es keine Unterschiede in der Effektivität von Xylitol im Vergleich zu Placebo auf die Verhinderung einer Mittelohrentzündung gab.

Xylitol Kaugummi zeigte sich als besser wirksam als Xylitol-Sirup bei gesunden Kindern in der Verhinderung von Mittelohrentzündung, solange es zu keiner gleichzeitigen Atemwegsinfektionen kam. Die Autoren schlossen, dass es zwar noch zu wenig schlüssige Studien zu der oben genannten Fragestellung gibt.

Aber die bislang gewonnenen Daten zeigen einen deutlichen Trend für eine Effektivität von Xylitol bei der Verhinderung von Mittelohrentzündungen bei gesunden Kindern.

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Und was das Xylitol in den Ohren kann, scheint es auch in der Nase zu können:

Weissman et al.

Department of Otolaryngology-Head und Neck Surgery, Stanford Hospital und Clinics, Stanford, California, USA.

„Xylitol nasal irrigation in the management of chronic rhinosinusitis: a pilot study.“
Laryngoscope. 2011 Nov;121(11):2468-72. Doi: 10.1002/lary.22176.

https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21994147

Ziel dieser Arbeit war, die Mischung von Xylitol mit Wasser als Nasenspülung hinsichtlich einer symptomatischen Verbesserung bei Patienten mit einer chronischen Rhinosinusitis zu beurteilen. Es handelte sich bei der Studie um eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Pilot-Studie.

Zwanzig Patienten wurden angewiesen, zehn Tage in Folge entweder Xylitol- oder Salzwasser zur Nasenspülung zu benutzen mit einer 3-tägigen Auswaschphase vor dem entsprechenden Wechsel auf das zuvor noch nicht eingesetzte Spülungsmittel.

Beurteilt wurden der Sino-Nasale Outcome Test 20 (SNOT-20) und die Visuelle Analog Skala (VAS) zu Beginn und am Ende der jeweiligen Spülphasen.

Resultat: Fünfzehn der zwanzig Probanden reichten ihre SNOT-20- und VAS-Werte ein. Unter der Xylitol-Spülung zeigte sich eine signifikante Reduktion des SNOT-Werts im Vergleich zur Salzwasserspülung.

Dies ist gleichbedeutend mit einer signifikanten Verbesserung der gesamten Symptomatik in den Bereichen von Nase und Nasenhöhlen. Bei den VAS-Werten gab es keine Unterschiede zwischen Xylitol und Salzwasser. Keiner der Patienten stoppte während des Beobachtungszeitraums seine Nasenspülungen, obwohl einige wenige (drei) den süßlichen Geschmack als störend empfanden.

Ein Patient berichtete von einem vorübergehenden Stechen unter Xylitol. Die Schlussfolgerung der Autoren war, dass eine kurzfristige Spülung der Nasenhöhlen mit Xylitol eine Verbesserung der Symptomatik einer chronischen Rhinosinusitis herbeiführen kann.

Fazit

Xylitol ist eine natürliche vorkommende Substanz, die einen überraschend breiten Indikationsbereich zu haben scheint. Es gibt inzwischen eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten zu seiner Effektivität, die weitestgehend als gut und zuverlässig eingeschätzt wird.

In Sachen Sicherheit und Verträglichkeit gibt es ebenfalls nur marginale Probleme, da die Substanz nachgewiesenermaßen untoxisch ist. Es gibt also allen Grund, öfters einmal einen untoxischen und süßen Kaugummi mit Xylitol zu genießen und trotz der Süße Karies zu verhindern.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Zu erst einmal etwas zur Herstellung. Für die Herstellung von Kokoszucker benötigt man den Nektar der Kokosblüte: Dafür wird die Blütenknopse angeritzt, so dass ein Saft (der Nektar) austritt.

Die Kokoszuckerkristalle entstehen dann entweder durch Aufkochen oder durch das Erhitzen bei niedriger Temperatur in einem Vakuum-Dampfkocher.

Im Grunde handelt es sich bei der Gewinnung des Nektars um ein nachhaltiges Verfahren, da die Kokospalme dafür nicht gefällt werden muss. Eine Palme kann etwa 70 Jahre lang “gemolken” werden.

Trotzdem sollten Kunden beim Kauf von Kokoszucker darauf achten, dass dieser tatsächlich auch aus nachhaltigem Anbau stammt. Nur dann ist gewährleistet, dass für die Kokosplantagen kein Regenwald abgeholzt wurde.

Großteils bestreiten Kleinbauern die Produktion von Kokoszucker, wobei diese aufgrund der hohen Preise für synthetische Dünger und chemische Spritzmittel meist von deren Einsatz absehen.

Ein niedrig-glykämisches Süßungsmittel

Hoch-glykämische Lebensmittel, wie z. B. Haushaltszucker, sorgen für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, der wiederum eine hohe Ausschüttung von Insulin nach sich zieht.

Das Insulin soll die Glucose, also die Energie aus dem Blut in die Zellen transportieren, so dass der Zuckerspiegel im Blut wieder absinkt. Bei einer starken Insulinausschüttung geschieht dies sehr rasch. Ein niedriger Blutzuckerspiegel löst aber wieder Hunger aus.

Niedrig-glykämische Süßungsmittel wie der Kokoszucker lassen den Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigen. Dadurch wird die Insulinproduktion gedrosselt und die Energieausschüttung verlangsamt. Das Hungergefühl stellt es sich daher erst viel später ein, wodurch man weniger isst.

Eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker?

Daher eignet sich Kokoszucker sehr gut für Diabetiker und Menschen, die auf ihr Gewicht achten oder Übergewicht abbauen möchten. Zudem scheint mittlerweile bewiesen zu sein, dass Lebensmittel mit einem hoch-glykämischen Index die Entstehung von Krebs fördern.

Studien aus Kanada, Frankreich und Italien kamen zum Schluss, dass hoch-glykämische Lebensmittel das Brustkrebrisiko erhöhen und eine amerikanische Untersuchung macht diese für Darmkrebserkrankungen mitverantwortlich.

Kokoszucker ist aber nicht nur als Baustein für die Krebsvorbeugung interessant, sondern stellt außerdem auch ein besonders nährstoffreiches Süßungsmittel dar: Neben KaliumMagnesium und Eisen enthält er des Weiteren Zink, Schwefel und Kupfer. Dabei schmeckt der Kokoszucker nicht – wie sein Name vermuten lässt – nach Kokos, sondern eher karamellartig.

In der Küche ist er wie brauner Zucker zu verwenden. Beim Einkauf empfiehlt es sich, auf die Reinheit des Kokoszuckers zu achten, da manche Hersteller ihn mit herkömmlichem Zucker mischen.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Über Wasser sind schon ganze Bücher geschrieben worden. Vor allem in meinen Fastenkursen wird das “Wasserthema” gerne diskutiert.

Im folgenden Beitrag möchte ich deshalb kurz auf das ionisierte Wasser eingehen und folgende Fragen beantworten:

Gibt es Studien, die beweisen, dass ionisiertes Wasser als Trinkwasser vorteilhaft fuer unsere Gesundheit ist? Oder ist es sogar schädlich?

Lohnt sich die relativ kostenspielige Investition für Wasser-Ionisationsgeräte?

Und wenn ja, was ist daran das Gesunde? Der pH Wert? Der aktivierte Wasserstoff? Mie Mikroclusterstruktur der Wassermolekuele?

Abb1: Auch wenn es immer wieder behauptet wird: So frisch und klar wie in diesem Wassefall ist unser Leitungswasser schon lange nicht mehr. Die Frage ist: Was kann man tun?

Werfen wir also mal einen Blick in die Studienlage:

Es scheint in der Tat einige Studien zu geben, allerdings keine Unmengen und die meisten davon an Ratten. Ich bin zwar kein Freund von solchen Tierversuchen, aber die Studien sind nunmal bereist vorhanden…

Die Ratten-Studien kommen von einem Autor aus Japan (Watanabe T.). In der ersten dieser Studien von 1995 [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7473891] hat Herr Watanabe zeigen können, dass ionisiertes Wasser an schwangere und stillende Rattenmütter gegeben zu einer gesteigerten Wasser- und Nahrungsaufnahme bei den Muttertieren führte.

Das Körpergewicht der neugeborenen Ratten war signifikant erhöht. Der Konsum von ionisiertem Wasser schien auch die darauf folgende Entwicklung der Nachkommenschaft zu beschleunigen.

In einer weiteren Studie von Watanabe [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9198011] wurde der Einfluss von ionisiertem Wasser auf Körper- und Organgewicht, Enzymaktivitäten und die Myokardmuskulatur untersucht.

Das Körpergewicht der Verumgruppe war signifikant über dem der Kontrollgruppe. Beim Organgewicht gab es keine Unterschiede. Enzymatische Aktivitäten waren bei den männlichen Ratten deutlich erhöht. Daher vermutet der Autor, dass ionisiertes Wasser metabolische Aktivitäten erhöht.

Zudem sah der Autor eine signifikante Erhöhung der Kaliumwerte bis hin zur Hyperkaliämie. Besonders bei männlichen Testtieren gab es Anzeichen für Nekrosen in der Herzmuskulatur.

Die darauf folgende Arbeit [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9524951] bestätigte die zuvor gemachten Beobachtungen bezüglich der Nekrotisierung der Herzmuskulatur.

In der folgenden Arbeit [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9922938] wurden die Milchproduktion von Ratten und die Menge an konsumierter Milch bei den Nachkommen beobachtet, um die in den vorherigen Studien beobachteten ungewöhnlichen Wachstumsraten unter ionisiertem Wasser zu erklären.

Diese Beobachtungen konnten in dieser Studie bestätigt werden. Der Autor und sein Team vermuten, dass durch die Ionisierung hydrierte Kationen durch die Plazenta den Fötus erreichen beziehungsweise über die Milch den „Säugling” und dass dies der Grund für die ungewöhnliche Wachstumszunahme sein könnte.

Denn Kalzium ist ein wichtiger Bestandteil für die Skelettbildung. Daher schlossen die Autoren vorsichtig, dass über die Ionisierung mehr Kalzium zur Verfügung steht, sowohl über die Plazenta als auch über die Muttermilch.

Eine vorletzte Arbeit von Watanabe [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9922944] ging der Frage nach, ob nicht nur die männlichen Nachkommen unter ionisiertem Wasser Nekrosen des Myokards aufzeigen, sondern ob die Muttertiere ähnliche Phänomene zeigen.

Und hier zeigten sich Infiltrationen der Myokardzellen, Vakuolen und fibrosierende Prozesse im linken Ventrikel. Ähnliches wurde zuvor auch von den männlichen Nachkommen berichtet. Die Zerstörung der Myokardzellen führt zu einer Freisetzung von Kalium, was die Hyperkaliämien erklärt.

Die letzte Arbeit von Watanabe et al. nimmt noch einmal Bezug auf das Wachstum der Nachkommenschaft der Ratten [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11201172]. Die untersuchte Milch der Muttertiere mit und ohne ionisiertem Wasser zeigte eine signifikant höhere Konzentration an Kalzium, Natrium und Kalium in der Milch der mit ionisiertem Wasser versorgten Tiere.

Dies kann die beschleunigte Entwicklung der jungen Ratten nach der Geburt erklären.

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Weiter in der Thematik:

Die folgende Arbeit von Abol-Enein et al. [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19527469] versucht am Tiermodell den Vor- oder Nachteil von ionisiertem Wasser bei einer metabolischen Azidose zu erklären. Hier zeigte sich, dass bei Hunden und Ratten mit Nierenversagen die Parameter für Azidose nach einer Dialyse unter ionisiertem Wasser deutlich günstiger ausfielen als unter normalen Wasser.

Die Autoren betrachten den Gebrauch von ionisiertem Wasser als sicher und eine gute Strategie zur Behandlung einer metabolischen Azidose aufgrund von Nierenversagen – bei Hunden und Ratten. Studien am Menschen dagegen stehen noch aus.

Die einzige Studie mit Menschen – und das auch noch ausgerechnet mit Kindern – die ich gefunden habe, kommt aus dem Jahr 2012 und aus Salzburg [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22861198].

Die 54 an der Studie beteiligten Kinder litten an Asthma und bekamen in der Verumgruppe ionisiertes Wasser als Aerosol (nicht zum Trinken!). Die Plazebogruppe inhalierte die mit Wasser angereicherte Luft in der unmittelbaren Nähe eines Wasserfalls in den Alpen. Hier zeigte die Verumgruppe eine signifikante Verbesserung einer Reihe von Parametern bezüglich der Lungenfunktion. In der Kontrollgruppe (Wasserfall) verbesserte sich nur ein Parameter.

Die bei der Verumgruppe beobachteten Verbesserungen hatten zudem einen lang anhaltenden Effekt auf die Asthma-Symptomatik und Entzündung. Dies zeigte eine Nachuntersuchung. Daher befürworten die Autoren den Einsatz von ionisiertem Wasser als Aerosol bei Asthma.

Ob diese Antwort jetzt ausreicht, die Frage zu beantworten (ob man sich einen Ionisierer zulegen sollte oder nicht), ist schwer zu beurteilen.

Immerhin stehen da noch die Fragen nach den Nekrosen des Myokards bei den Ratten aus, die nicht geeignet sind, sofort von dieser Idee überschwänglich begeistert zu sein. Aber Ratten sind keine Menschen. Es kommt noch dazu, welche gesundheitlichen Vorteile oder Effekte man sich von einem solchen Wasser erhofft.

Ich persönlich habe kein Gerät um Wasser zu ionisieren. Im Bereich des Wasser würde ich eher andere Probleme sehen, wie zum Beispiel die Verunreinigung mit Medikamenten etc. Selbst unter Wasserexperten ist es derzeit unbestritten, dass wir eigentlich die vierte Reinigungsstufe in den deutschen Klärwerken bräuchten.

Gerade Krankenhäuser mit Ihrem “Medikamenten-Abwasser” sind ein Problem. Bevor ich mir Gedanken um ionisiertes Wasser mache, bzw. einen Wasser-Ionisator kaufe, würde ich mir erst einmal einen Wasserfilter (Kohlefilter) besorgen und das Trinkwasser filtern.

In der nächsten Überlegung könnte man prüfen, ob es nicht andere, und vor allem besser beschriebene Verfahren gibt, die oben in den Studien beschrieben Vorteile zu erlangen, inklusive ph-Wert etc. Hierzu empfehle ich auch meinen Beitrag zur Übersäuerung.

Die Natur ist voller Wunder und vor allem wunderbarer Pflanzen, die einen kaum zu übersehenden Reichtum an gesundheitlich wertvollen Substanzen bieten. Auch das wäre eine gute Alternative. Und viele dieser “Wunder” wachsen vor unserer Haustür.

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„Wasser ist lebenswichtig“ – Mit dieser banalen Feststellung fängt mein Beitrag „Trinkwasser – Welches Wasser ist gut? Wo gibt’s Probleme? an. In der Folge diskutiere ich die Probleme des Leitungswassers.

Denn die meisten Haushalte in Deutschland kochen ihren Kaffee und Gerichte mit eben diesem Leitungswasser. Da stellt sich die Frage: Was kann man da aus der Wasserleitung noch so alles erwarten, außer dem, was man haben will, das Wasser?

Offensichtlich ist das Leitungswasser kein Quell der Freude und auch kein Quellwasser. Es gibt eine Reihe von Rückständen, die in einem reinen Naturwasser (wenn es so etwas noch geben sollte) nicht vorkommen und auch keinen Beitrag zur Gesundheit des Konsumenten leisten: Nitrate, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Pestizide, Insektizide und so weiter.

Angesichts solcher Beimischungen entschließt sich der eine oder andere dann doch, bei sich zuhause eine Wasseraufbereitungsanlage zu installieren und das Wasser vom Wasserwerk selbst noch einmal nachzubehandeln und zu reinigen.

Das Gute am schlechten Wasser

Wenn man sich die Aussagen vom Umwelt-Bundesamt anschaut, dann können wir alle voll und ganz beruhigt sein. Denn: „Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland in fast allen an das Umweltbundesamt gemeldeten Proben meist sehr gut: dass sowohl Mikroorganismen als auch Stoffe nur sehr selten im Trinkwasser in Konzentrationen gefunden werden, die Grenzwerte überschreiten, belegen die Daten zur Trinkwasserqualität.“

Damit könnten wir das Thema abhaken und uns anderen Sachen zuwenden, wenn… es da nicht dieses unschöne Wort „Grenzwerte“ gäbe. Denn diese Aussage sagt nicht aus, dass das Trinkwasser gut ist, sondern dass bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden und nur deshalb die Qualität des Trinkwassers gut sei (umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet).

So ist man sich auf dieser Webseite bewusst, dass die Frage nach der Schädlichkeit von Wasser keine Frage der Akutwirkung ist, sondern eine Frage von langfristigen Belastungen: „Anders als bei den Krankheitserregern kann man durch Schadstoffe verursachte Gesundheitsschäden schwerer auf eine einzelne Ursache zurückführen. Man kann aber aus Tests zur Wirkung von Stoffen schätzen, unterhalb welcher Konzentration man ein Leben lang zwei Liter Trinkwasser pro Tag unbesorgt genießen kann.“

Oder mit anderen Worten: Schadstoffe im Wasser sind heute eine Selbstverständlichkeit. Und ein Trinkwasser bekommt das Prädikat „sehr gut“, wenn die Konsumenten erst dann daran erkranken, wenn man die Ursache nicht mehr so ohne Weiteres auf die Inhaltsstoffe im Wasser zurückführen kann. Danach kann man sich hinter Grenzwerten verstecken.

Ein fragwürdiges Gütesiegel

Auf einer weiteren Seite des Umwelt-Bundesamts (umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet/daten-zur-trinkwasserqualitaet) wird der Jubel noch lauter. War die Trinkwasserqualität auf der ersten Seite noch „sehr gut“, ist sie hier schon „exzellent“: „Die Qualität des Trinkwassers ist exzellent – über 99 Prozent der Proben halten Grenzwerte ein.“ „Sehr gut“ und „exzellent“ ist das Wasser immer nur dann, wenn Grenzwerte eingehalten werden – nichts Neues also auf dieser Seite.

In der Folge wird immer wieder gebetsmühlenartig die hervorragende Qualität des Trinkwassers und die damit einhergehenden Grenzwerte heruntergeleiert. Danach erfolgt eine schüchterne Benennung von Ross und Reiter: Das „exzellente“ Trinkwasser kann Nitrate enthalten.

Hier wird es besonders lustig, wenn man sich die Logik betrachtet, warum hohe Nitratkonzentrationen doch noch ein Beleg für gutes Wasser abgeben. Denn das Bundesamt hat feststellen können, dass es einen Rückgang bei den Überschreitungen der Grenzwerte zu verzeichnen gibt: „von 1,1 Prozent im Jahr 1999, 0,13 Prozent im Jahr 2004 und 0,08 Prozent im Jahr 2007 auf nahezu null Prozent im Berichtsjahr 2010.“

Also noch einmal zum Mitschreiben: Nicht die Nitrate sind zurückgegangen, sondern die Überschreitungen der Grenzwerte. Und da die Nitrate und auch alle anderen Gesundheitskiller im Wasser nur der Aufhänger sind für Grenzwerte, kommt es nicht darauf an, sondern nur auf die Grenzwerte. Und wenn das Wasser diese Werte einhält, dann ist wieder alles in Ordnung. Dann kann ein Wasser noch so schlecht sein… wenn es die Grenzwerte einhält, dann ist es ein gutes Wasser. Amen!

Wir erfahren weiter, dass Wasser Blei und andere Schwermetalle enthalten kann. Wir erfahren sofort, dass bei einer Nichteinhaltung der Grenzwerte hier man in der Regel selber Schuld hat, denn man hat die falschen Wasserleitungen oder irgendwelche technischen Dinge sind nicht vom Fachmann installiert worden.

Auch bei der Frage der toxikologischen Grenzwerte macht das Bundesamt wunderbare Versprechungen: „Stoffe ohne vollständige toxikologische Bewertung werden auf Basis der vorhandenen Daten unter der Gesichtspunkt der gesundheitlichen Vorsorge bewertet. Dabei wird der „gesundheitliche Orientierungswert (GOW)“ abgeleitet.

Abhängig vom Wirkmechanismus wird der Wert in einem Bereich von 0,01 bis 3,0 µg/l festgelegt. Der GOW wird so niedrig angesetzt, dass auch bei lebenslanger Aufnahme der betreffenden Substanz kein Anlass zur gesundheitlichen Besorgnis besteht.“

Prinzipiell kann man so argumentieren, dass es Schadstoffe schon immer im Wasser gegeben hatte, auch vor 1000 Jahren und dass man sie nicht zu 100 Prozent vermeiden kann. Dem kann ich mich anschließen. Auch die Festlegung eines besonders kleinen Grenzwerts ist positiv zu bewerten. So weit die Märchenwelt, die uns hier entgegen schwillt.

Grenzwertig

Der Grenzwert von 3 Mikrogramm pro Liter klingt vielversprechend gering. Eine Umrechnung in „ppm“ besagt, dass ein Liter Wasser somit nur 0,003 ppm enthält. Was heißt das? Die Bezeichnung „ppm“ bedeutet „parts per million“, also Teile auf eine Millionen. Und 0,003 ppm wären dann 3 Teile auf eine Million Teile Wasser. Das wäre in der Tat ein richtig vielversprechend geringer Grenzwert.

Wenn ich die Umweltbehörde richtig verstanden habe, gilt dieser Wert nicht für die Gesamtheit aller im Wasser enthaltenen Schadstoffe, sondern immer nur für jeden einzelnen Schadstoff, der sich einer toxikologischen Bewertung (noch) entzogen hat.

Für bekannte untersuchte Toxine sieht die Grenzwertbestimmung dann nochmals anders aus. So ermittelte die Behörde für das Jahr 2010 einen Nitratgehalt vom Grundwasser bei der Hälfte aller Messstellen von 0 bis 10 ppm (mg/l). Die anderen 50 Prozent der Messstellen ermittelten deutlich höhere Werte, die über den Grenzwerten für Nitrate (50 ppm) lagen (umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/grundwasser/nutzung-belastungen/naehr-schadstoffe).

Man könnte jetzt für jeden Schadstoff eine „Grenzwertbeschreibung“ abgeben. Das wird aber aufgrund der Menge der im Wasser befindlichen Stoffe die reinste Sisyphusarbeit. Wenn Sie sehen möchten, was sich 2013 mit behördlicher Genehmigung im deutschen Trinkwasser hat tummeln dürfen, dann schauen Sie sich diesen Trinkwasserbericht an.

Die Liste der im Wasser enthaltenen „Sachen“ beginnt auf Seite 42 und endet auf Seite 53. Und für jeden dieser Stoffe gibt es einen bestimmten Grenzwert. Damit wäre die schöne Vorstellung des 0,003-ppm-Grenzwerts für Schadstoffe im Wasser zu den Akten zu legen. Denn die Summe aller Grenzwerte wartet dann mit einem Wert auf, der sich nicht mehr so vertrauenswürdig ausmacht.

Eine „Kostprobe“ gibt Wikipedia unter „de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasserverordnung“, wo ausgesuchte Substanzen und ihre Grenzwerte dargestellt werden.

Die Summe aller gelösten Stoffe ergibt dann einen Wert, der die Reinheit des Wassers bestimmt. Laut Internetchemie.info hat ein reines Wasser keine gelösten Stoffe, also 0 ppm. In den USA sind 500 bis 2000 ppm als zumutbar erlaubt, was ein wahres Eldorado für eine Reihe von Schadstoffen bedeutet, wenn die in der Lage waren, sich im Wasser anzureichern.

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Der Grenzwert-Pluralismus

Für die WHO zeichnet sich ein „exzellentes“ Trinkwasser durch einen TDS von unter 300 aus. Nicht mehr genießbares Wasser ist für die WHO erst ab einem TDS-Wert von 1200 gegeben (Total dissolved solids in Drinking-water).

TDS bedeutet „total dissolved solids“ und wird ebenfalls in ppm angegeben. Man kann jedoch anhand des TDS-Werts nicht bestimmen, ob diese gelösten Stoffe einen guten oder schlechten Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Hohe TDS-Werte können also vorteilhaft sein, wie zum Beispiel in einer Infusionslösung oder aber vollkommen deletär. Um ein Wasser mit hohem TDS zu beurteilen, müsste man eine detaillierte Analyse vornehmen. Da dies aufwendig und teuer ist und zudem in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müsste, hat man sich geeinigt, dass ein Wasser mit geringen Konzentrationen an gelösten Stoffen das gesündere ist.

Diese Sichtweise kann ich gut nachvollziehen, da wir unseren Bedarf an Mineralien weniger aus dem Wasser als vielmehr aus der Nahrung beziehen (sollten). Wasser mit geringem TDS ist zudem ein besserer Lösungsträger, der mehr „Schlacken“ im Körper binden und abführen kann als ein Wasser mit hohem TDS.

Mit anderen Worten: Zum Putzen nimmt die Hausfrau in der Regel auch sauberes Wasser und keine braune Brühe. Ähnlich verhält es sich im Organismus, wo das Wasser eine wichtige Reinigungsfunktion hat. Deshalb ist es wichtig, täglich mindestens 1,5 und mehr Liter reines Wasser zu konsumieren.

Daher ist es für mich logischer, einen TDS-Wert von 65 und geringer als (relativ) „rein“ beziehungsweise „gesund“ zu bezeichnen.  Wie sehen dann die aktuellen Werte im Vergleich dazu aus?

Die EU sieht einen Grenzwert vor, der auch keinen Grund zur Freude abgibt, aber wenigstens nicht zu stark in die Bresche schlägt: 200 ppm. Die WHO denkt, dass 300 ppm noch zumutbar sind (siehe oben). Deutschland dagegen ist der ppm-Weltmeister.

Bis zum September 1990 galt als Grenzwert 500 ppm. Als dann die Wiedervereinigung kam, wurde dieser Wert auf das Doppelte, 1000 ppm, erhöht. Am 28. Mai 2001 rutschte der Grenzwert dann auf 1250 ppm, der den bislang aktuellen Grenzwert darstellt (Mikrosiemens – niedriger Leitwert des Wassers gesund?). Die auf dieser Webseite angegebenen Werte in Mikrosiemens ergeben durch 2 geteilt den aktuellen TDS-Wert.

Wer sich also krampfhaft an Grenzwerten bei der Beurteilung der Wasserqualität festhält, wird in jedem Fall zu hervorragenden Ergebnissen kommen. Und wenn die TDS-Werte steigen sollten, dann drückt man die Grenzwerte flugs nach oben und schon hat man wieder „exzellentes“ Wasser.

Zwischenfazit: Wer täglich ein Wasser trinken muss, dass 1250 ppm Material enthält, von dem man nicht so ohne weiteres weiß, was da im Wasser gelöst ist, der darf sich auf Langzeitschäden gefasst machen.

Da scheint es sinnvoller zu sein, ein gereinigtes Wasser zu nehmen mit einem möglich niedrigen TDS. Auch wenn es hier Diskussionen gibt, dass es sich um „totes Wasser“ handelt, scheint die gängige Alternative des „lebenden Wassers“ eher ein langfristig tötendes Wasser zu sein. Oder aber man trinkt ein „lebendes Wasser“ mit hohem TDS, von dem man aber die Gewissheit hat, dass die gelösten Stoffe gesundheitlich von Vorteil sind.

Mineralarmes Wasser = die Lösung?

Es spricht viel für ein Wasser mit geringem TDS. Ein solches Wasser wird kommerziell durch Umkehrosmose oder Destillation hergestellt. Theoretisch sind solche Wasser mineralfrei. Der Einwand, dass es ein solches Wasser in der Natur nicht gibt, ist richtig und falsch gleichzeitig.

Denn Regen ist nichts anderes als ein Kondensat, das ebenfalls keine mineralischen Stoffe gelöst mit sich führt. Mit der zunehmenden Umweltverschmutzung scheint das auch nicht mehr der Fall zu sein, da der Regen Stoffe aus der Luft aufzunehmen scheint und somit seine Reinheit verliert. Der saure Regen ist ein bekanntes Beispiel dafür.

Dieses Beispiel zeigt zudem die Fähigkeit von reinem Wasser = gegen Null tendierender TDS-Wert, welche Lösungskraft reines Wasser hat und wie aufnahmefähig ein solches Wasser ist für Verunreinigungen. Daher folgt der logische Schluss, dass reines Wasser in unserem Organismus eine ähnlich gute „Reinigungskraft“ darstellt.

Eine ähnliche Überlegung mit ähnlichen Resultaten berichtet eine Zitatensammlung einer Reihe von Ärzten und Wissenschaftlern in dem Beitrag „Mineral- und Leitungswasser“ (Link dazu weiter unten). Hier argumentiert die Mehrzahl der Autoren, dass Mineralien nicht per se vom Organismus genutzt werden können, wenn sie nicht in einer organisch aufbereiteten Form vorliegen.

Sie stellen somit eine Belastung für den Organismus dar. Mineralien, die durch die Nahrung in unseren Organismus gelangen, liegen dagegen in der Regel in organischer Form vor, da sie als solche bereits von dem Tier oder der Pflanze genutzt worden sind, die sich jetzt als Lebensmittel auf unserem Teller befindet.

Aber auch eine Überladung mit organisch aufbereiteten Mineralien gehorcht dem Prinzip „die Dosis macht das Gift“. Die Mineralien und Spurenelemente, die wir durch eine ausgewogene Ernährung zu uns nehmen, sind auch hier das Maß der Dinge in Sachen Balance zwischen Bedarf und Versorgung.

Wasser mit hohen Konzentrationen mit gesunden Mineralien sind auch hier kontraproduktiv, wenn sie den Mineralienhaushalt des Organismus überfordern. Ein solches Wasser wird auch kaum in der Lage sein, Abfallstoffe aufzunehmen, je nach Sättigungsgrad mit Mineralien.

Zitat von Dr. Charles Mayo, dem Mitbegründer der Mayo-Klinik: „Würde man die Menschen mit mineralarmen Wasser versorgen, so würden viele Alterskrankheiten verschwinden.“ (Ärzte und Wissenschaftler warnen vor Mineral- und Leitungswasser)

Der Autor betrachtet das Trinkwasser „in erster Linie als ein Lösungs- und Reinigungsmittel.“ Dieser Auffassung kann ich mich zu 100 Prozent anschließen.

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Kurze Wissenschaft

Meine Recherche zu diesem Thema in wissenschaftlichen Veröffentlichungen kam zu einem erschreckend vielfältigen Ergebnis. Es gibt hier eine Tendenz, mineralhaltiges Wasser zu bevorzugen und vor mineralarmen Wasser zu warnen. Allerdings sind dies keine klinischen Studien oder Laborstudien.

Vielmehr sind diese Arbeiten im Wesentlichen nichts anderes als das Aufstellen von Arbeitshypothesen oder statistische Korrelationen zwischen dem Auftreten von Erkrankungen und dem Mangel von meist einem einzigen Mineral im Trinkwasser der Probanden. Aber der Mensch lebt nicht nur vom Wasser allein.

Dass ein Mineralmangel nicht von einer einseitigen Ernährung ausgelöst werden kann, sondern nur von einem mineralarmen Wasser, das unterstellt nur jemand, der glaubt, dass seine Spurenelemente und Mineralien aus dem Wasserhahn kommen.

Es gibt als „wissenschaftliche“ Veröffentlichungen eine Reihe von zitierten epidemiologischen Arbeiten, die als quasi Metaanalyse ihrerseits wieder auf dubiose Daten zurückgreifen, die ebenfalls von der falschen Prämisse ausgehen, dass die untersuchten Probanden nur Wasser zu sich nehmen und sonst nichts.

Einig scheinen sich die Wissenschaftler zu sein, wenn es darum geht, weniger gesunde Substanzen, wie FluorAluminium etc. zu beurteilen. Denn hier handelt es sich um Mineralien, die neurotoxisch sind und deren dauerhafte Einnahme, trotz Grenzwerte, etliche neurologische Schädigungen hervorrufen, wie Morbus AlzheimerParkinson, verringerten IQ, aber auch Schäden im Knochen und den Zähnen (Fluorose) etc.

Wenn Wasser solche toxischen Mineralien enthält, kommt es sehr auf die Gesamtzusammensetzung an, wenn die Wirkung beurteilt werden soll. Auch die Mineralstoffe der Ernährung spielen dabei eine Rolle.

So kann Silizium die Resorption von Aluminium hemmen und Nervenschäden durch das Metall vorbeugen. Wer also Wasser mit erheblicher Aluminiumbelastung trinkt, kann von Glück sagen, wenn darin gleichzeitig genügend Silizium enthalten ist.

Fazit

Es ist erschreckend zu sehen, dass sich niemand um die Qualität des Trinkwassers zu kümmern scheint. Statt Qualität gibt es Grenzwerte. Und in der Wissenschaft wird spekuliert und die gewonnenen Spekulationen als Wissenschaft angepriesen, ohne auch nur einen Hauch von Wissen zu dieser Problematik beizutragen.

Und das bei einem „Nahrungsmittel“, auf das wir und alles andere Leben wie auf kein anderes angewiesen sind.

Zum weiterlesen: Richtig Trinken

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Grundregel der Biologie ist, dass Temperaturen, die 90 Grad Celsius übersteigen, mit dem Leben nicht zu vereinbaren sind.

Grund dafür ist die Zerstörung von Proteinen, die als Enzyme, Zellwandbestandteile, Signalstoffe und vieles mehr ihrer lebenswichtigen Funktion nachkommen.

Viele Bakterien sind schon ab einer Temperatur von 38/39 Grad Celsius nicht mehr fähig, sich zu vermehren, was aber auf einem Funktionsverlust, weniger auf einer Zerstörung von Enzymen unter derartigen Temperaturen beruht. Diesen Umstand macht sich unser Organismus zunutze und reagiert auf eine Infektion mit Fieber.

Aber jede Regel hat ihre Ausnahme, auch in der Biologie: Thermophile Organismen sind Lebewesen, meist Bakterien und Mikropilze, die unter extrem hohen Temperaturen gedeihen können. Einige von ihnen können sogar nur unter Temperaturen gedeihen, die über 70 Grad liegen. In noch extremeren Fällen können thermophile Organismen sogar Temperaturen von bis zu 150 Grad Celsius standhalten.

Thermophile Hefen wachsen in einem Temperaturrahmen zwischen 20 und 62 Grad Celsius. Sie gelten als die einzigen eukaryontischen Vertreter, die bei einer Temperatur von über 45 Grad Celsius noch gedeihen können.

Für die Wissenschaft sind solche Vertreter Studienobjekte, an denen die Wissenschaftler studieren, von welchen Mechanismen die enzymatischen Aktivitäten trotz erhöhter Temperatur aufrecht erhalten werden. Heute weiß man, dass thermophile Mikropilze eine ausgesprochen ausgeprägte Fähigkeit besitzen, Polysaccharide in Biomasse, wie Abfall, Kompost und so weiter, zu verwerten.

Die extrazellulären Enzyme solcher Pilze sind überdurchschnittlich hitzeresistent und wirken am effektivsten bei erhöhten Temperaturen. Die intrazellulären Enzyme dieser Pilze sind dagegen ähnlich hitzeempfindlich wie die Enzyme bei Menschen und Tieren.

Die Sporen der meisten Pilze dagegen können noch extremere Bedingungen überstehen. Sie keimen aber erst dann wieder aus, wenn es für den Pilz optimale Umweltbedingungen gibt.
Darum sind diese Mikropilze, vor allem Hefen, ein interessantes Gebiet für die kommerzielle Nutzung, speziell für die Lebensmittelindustrie.

Die thermophile Hefe

„Normale“ Hefe gärt am besten bei einer Temperatur von 32 Grad Celsius. Um die Hefe zu vermehren, darf die Temperatur nicht über 28 Grad Celsius hinaus gehen. Temperaturen von 45 und mehr Grad kann die Hefe nicht tolerieren und sie stirbt ab.

Der Gärungsprozess beim Backen generiert Kohlendioxid als Treibmittel, der die Backware „auflockert“. Diese Auflockerung macht das Produkt erst das, was es sein soll = essbar.

Denn ein nicht aufgelockertes Brot zum Beispiel wäre kaum geeignet zum Kauen. Aber das Backen vollzieht sich bei hohen Temperaturen, bei denen die Hefen in dessen Verlauf zugrunde gehen. Das kann so schnell vonstatten gehen, dass die Gärungszeit zu kurz gerät und das Brot zum Beispiel nicht „aufgeht“.

Darum ist das traditionelle Brotbacken schon fast als eine Kunst zu bezeichnen, wo der Bäcker die genaue Temperatur erzeugen muss, um den Gärungsprozess nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz geraten zu lassen.

Für die industriell gefertigten Brote und den „Do-it-yourself“ Brotbackkasten zu Hause ist dieser Balance-Akt zu aufwendig. Hier schafft eine Hefe Abhilfe, die auch bei höheren Temperaturen noch überleben und den Gärungsprozess aufrecht erhalten kann. Und das ist die thermophile Hefe.

Welche gesundheitlichen Implikationen, bedenkliche oder unbedenkliche, der Einsatz einer solchen Hefe haben kann, dafür habe ich nicht eine einzige wissenschaftliche Arbeit finden können. Denn es ist immerhin denkbar, dass der Backvorgang nicht immer in der Lage ist, alle Hefen zu eliminieren, da diese Temperaturen bis zu 62 Grad Celsius tolerieren und hier sogar noch aktiv sein können.

Es gibt eine „sehr alte“ Arbeit aus dem Jahr 1975, die die Toxine produzierende Potenz von thermophilen und thermotoleranten Mikropilzen untersucht hatte. Leider ist hier die Bäckerhefe nicht mit untersucht worden: Toxigenic Thermophilic and Thermotolerant Fungi.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass von 23 untersuchten Pilzarten 13 potente Toxine produzierten, die einen für den Menschen gesundheitsschädigenden Effekt haben. Es bleibt die Frage, ob diese Fähigkeit, potente Toxine zu produzieren, mit den thermophilen Eigenschaften der Pilze zu tun haben könnte. In diesem Fall müsste man die thermophile Hefe auf diese Möglichkeit hin untersuchen, um gesundheitliche Folgen abschätzen zu können.

Normale Hefen sterben zwar nicht bei Körpertemperatur ab, sind aber in ihrer Aktivität weitestgehend gehemmt, da ihr Wirkoptimum bei 32 Grad Celsius liegt. Sie sterben bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius und höher ab. Die thermophile Hefe hingegen ist auch bei Körpertemperatur aktiv.

Eine Arbeit von 2012 zeigte für eine Reihe von thermophilen Hefearten, dass sie 48 Grad Celsius als optimale Temperatur für ihre Gärungsaktivitäten auswiesen: Selection of thermophilic lactose-fermenting yeast strains.

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Das lässt den Schluss zu, dass thermophile Hefe im Brot und anderen Backwaren, die nicht durch den Backvorgang abgetötet worden sind, im Organismus aus Sicht der Temperatur von 37 Grad Celsius fast ideale Bedingungen für eine Vermehrung vorfinden.

Dies trifft im Besonderen im Gastrointestinaltrakt zu, wo die Hefe die natürliche Darmflora verdrängen kann. In diesem Zusammenhang wäre es wichtig zu wissen, ob die thermophile Hefe Toxine produziert, um andere Mikroorganismen in ihrer Umgebung zu hemmen oder gleich zu eliminieren.

Beim Einsatz von Antibiotika und dem Konsum von industriell gefertigten Nahrungsmitteln kommt es bereits zu einer nachhaltigen Schädigung der Darmflora, so dass hier für die thermophile Hefe noch bessere Ausgangsbedingungen geschafft werden, selbst wenn sie selbst nicht in der Lage sein sollte, sich durch eine eigene Produktion an Toxinen einen Existenz- und Konkurrenzvorteil zu verschaffen.

Killer-Hefe

Killer-Hefen sind erst seit den frühen 1960er Jahren bekannt. Diese Hefen produzieren Toxine, die  andere Hefen, vor allem die, die in der industriellen Lebensmittelproduktion eingesetzt werden, eliminieren. In der Regel ist die Ursache für das Vernichtungspotential solcher Hefen ein Gentransfer von Virus-Genen auf die Hefe.

Das Resultat ist die Codierung von toxischen Proteinen, die die Hefe unfreiwillig zu produzieren hat. Die am besten untersuchten Toxine heißen K1 und K28 und stammen von der Backhefe, also der Hefe, für die es thermophile Varianten gibt.

K1 wirkt toxisch, indem es sich an den Glucan-Rezeptor auf der Membran der Zielzelle setzt, dann in die Zelle eindringt und sich an einen anderen Zellmembran-Rezeptor (Kre1p) anheftet.

Dadurch erzeugt er einen Ionen-Kanal, der den physiologischen Ein- und Ausstrom von Ionen stört und die Zelle vernichtet (K1 killer toxin, a pore-forming protein from yeast.). Diese Vorgänge und Kre1p-Rezeptor scheinen sich ausschließlich auf die Hefen zu beziehen.

K28 verursacht eine Blockade der DNA-Synthese in Hefen und triggert deren Apoptose.

Die Industrie macht sich diese toxischen Eigenschaften zunutze, um unerwünschte Mikropilze und teilweise auch Bakterien während des Produktionsprozesses mit Hilfe der Killer-Hefen zu eliminieren (Killer toxin from a novel killer yeast Pichia kudriavzevii RY55 with idiosyncratic antibacterial activity.).

Ob der Einsatz von Killer-Hefen als Konservierungsstoff eventuell auch gesundheitliche Folgen für den Konsumenten haben könnte, darüber habe ich ebenfalls keine Arbeiten finden können. Es scheint auch keine Untersuchungen zu geben, ob thermophile Backhefen unter bestimmten Umständen ebenfalls zu Killer-Hefen mutieren können und damit eine echte Bombe im Darm werden.

Fazit

Thermophile Hefen sind Hefen, die wesentlich höhere Temperaturen ertragen als ihre natürlichen Verwandten. Die Körpertemperatur ist für diese Hefen kein Hindernis. Das Fieber bietet Temperaturen, die zwar ihre natürlichen Verwandten beeinträchtigen oder sogar eliminieren, thermophilen Hefen dagegen sogar noch bessere Voraussetzungen für ihr Gedeihen liefern als unter Körpertemperatur.

Damit wäre ein wichtiges Abwehrsystem des Immunsystems, das Fieber, nicht nur ausgeschaltet, sondern richtet sich gegen den Organismus.

Ob es thermophile Killer-Hefen gibt, oder ob thermophile Hefen Toxine produzieren, die von gesundheitlicher Relevanz sind, darüber gibt es nach meinen Recherchen keine Arbeiten. Damit könnte der Verzehr von industriell gefertigten Backprodukten ein weiterer Beitrag zum ernährungsphysiologischen „russischen Roulette“ sein oder werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Der 1984 verstorbene Arzt Dr. med. Alfred Braun beklagte, dass die Bekämpfung chronischer Krankheiten und Krebserkrankungen sich auch in der Naturheilkunde in den letzten einhundert Jahren nicht wesentlich verbessert habe.

Als Ursache stellte Dr. Braun fest, dass die Rolle der Mikroorganismen nicht erforscht sei. Mikroorganismen oder Mikroben sind kleinste tierische oder pflanzliche Lebewesen, die man nur unter dem Mikroskop erkennt.

Als weiteren Grund für die Hilflosigkeit bei der Bekämpfung schwerer Krankheiten nannte er Diätfehler, speziell die Zufuhr von zuviel Eiweiß, das die Zerstörung des Stoffwechsels zur Folge habe.

Der Abbau der Nahrungselemente unter Energiegewinnung im Körper erfolgt über den Zweiphasenmechanismus der Gärung und der Atmung. Die Zellen nehmen auf dem Blutweg den Sauerstoff auf und oxydieren mit Hilfe von Enzymen zu organischen Verbindungen.

Die Energiegewinnung kann durch Anfügen von Sauerstoff vor sich gehen und findet in den Mitochondrien statt. Mitochondrien sind die energetischen Zentren des Zellhaushaltes, in denen Traubenzucker, Fette und Aminosäuren durch Sauerstoff oxidiert werden. Die Gewebszelle bekommt dadurch viel Energie.

Bei der Gärung geht der Oxidationsvorgang ohne Sauerstoff durch Abgabe von Wasserstoff vor sich. Es werden Baustoffe für die Vermehrung der Zellen gebildet.

Durch falsche Ernährung wird der Atmungsstoffwechsel zum Gärungsstoffwechsel. Der Körper kann in 24 Stunden im Durchschnitt 10 bis 20 Gramm Eiweiß abbauen, ein schwer arbeitender Mann kann 40 Gramm Eiweiß verarbeiten. Nimmt man zuviel Eiweiß auf, gärt die Zelle, vermehrt sich und es können Krebsgeschwüre entstehen.

Der Gärungsstoffwechsel, der ein Bestandteil der menschlichen Entwicklungsgeschichte ist, wird aktiviert.

Die Heilkur von Dr. med. Braun hat zum Ziel, den Gärungsstoffwechsel des erkrankten Menschen in den Atmungsstoffwechsel zu überführen. Dazu ist erforderlich, die entarteten Mikroorganismen zu ersetzen und während einer drei- bis sechswöchigen Kur strikt auf Nahrungseiweiß zu verzichten, um die falsch zusammen gesetzten Proteine wieder zu erneuern.

Eine Schwierigkeit dieser Kur sieht Dr. Braun in der Mentalität der Patienten, die bei der Beratung nicht richtig zuhören oder unreflektierte Einwände vorbringen, wie zum Beispiel, man würde durch Hungern nur noch schwächer, oder ohne Eiweiß sei ein Überleben gar nicht möglich. Dr. Braun spricht von einer Krebsmentalität, die, auch durch Medien gefördert, sich Heilung durch Bestrahlungen und Chemotherapie erhofft.

Weitere Probleme sieht Dr. Braun in der unangenehmen Wirkung seiner Behandlung in den ersten acht Tagen. Er spricht hier von „Herdreaktionen“. Manche Patienten bekommen bei seiner Therapie Kopfschmerzen, Magenleiden, Zittrigkeit oder Schwindel, die mit Hafersuppe, Brühe, Tee oder Kaffee positiv zu beeinflussen seien.

Bei der Diät kann auch der Calciumspiegel sinken, der durch Einnahme von Frubiase Calcium wieder ins Gleichgewicht gebracht werden könne.

Der Sinn der Kur ist eine gründliche Entschlackung und damit Entgiftung des Körpers. Dazu gehört auch, zweimal pro Woche einen Reinigungseinlauf vorzunehmen und die Einnahme von Mitteln, die die Nierenausscheidungen fördern.
Die Schlacken müssen allerdings auch durch die Haut ausgeschwemmt werden.

Dr. Braun empfiehlt hier die Schmierseifenkur, die man zuhause vornehmen kann und sechs Tage dauert. Arme und Beine werden im Uhrzeigersinn mit Schmierseife, Distelöl und Essig abwechselnd eingerieben.

Am ersten Tag wird der rechte Arm mit Schmierseife eingecremt und zwei Stunden oder über Nacht mit einem Tuch abgedeckt und danach abgewaschen.

Am zweiten Tag wird der linke Arm auf die gleiche Art mit Schmierseife behandelt. Gleichzeitig wird der rechte Arm mit Essigwasser eingerieben, um die Haut anzusäuern.

Am dritten Tag wird das linke Bein mit Schmierseife eingerieben und der linke Arm mit Essig abgerieben.
Am vierten Tag kommt das rechte Bein mit Schmierseife dran, und das linke Bein wird mit Essig angesäuert. Neu dazu kommt, dass nun der linke Arm mit Distelöl eingerieben wird.

Am fünften Tag lässt man die Schmierseife weg und reibt das rechte Bein mit Essigwasser und das linke Bein mit Distelöl ein.

Am letzten Tag wird nur das rechte Bein mit Distelöl eingerieben.

Diese Kur wiederholt man nach einer oder nach vier Wochen.

Lebensmittel, die den Krebs hemmen oder vor ihm schützen sind Nahrungsmittel, die den oxidativen Stoffwechselprozess im Darm anregen. Dazu gehören Gemüse, und ballaststoffreiche Kost, Nahrungsmittel, die den Darm schnell passieren, so dass auch ungesunde Stoffe erst gar nicht lange im Darm verweilen.

Der Gärungsstoffwechsel soll vermieden werden und körperfremdes Eiweiß muss schnell verbrannt werden. Das funktioniert aber nur, wenn das Nahrungseiweiß für eine bestimmte Zeit völlig entzogen wird. Die Eiweißmoleküle können nur verbrennen, wenn ein sogenanntes Kohlenhydratfeuer aufrechterhalten wird. Deswegen wird während der Diät öfter Brühe gereicht.

Man kann auch über den Tag verteilt einen Liter Gemüsesaft trinken, der mit pasteurisierter Molke angereichert ist. Zusätzlich trinkt man zwei Liter Wasser. Wer mit Müdigkeit zu kämpfen hat, darf etwas Weißwein trinken, der sofort verbrennt und neue Energie liefert.

Nach einigen Tagen der Kur erhöht sich der Harnsäurespiegel um das Doppelte und ist nach etwa fünf Wochen wieder normal. Am Ende der Kur ist der Körper entschlackt, und man darf 20 Gramm Eiweiß pro Tag zu sich nehmen, weil kein abbaupflichtiges Eiweiß mehr im Körper Schaden anrichten kann. Notwendige Operationen sollten erst nach dieser Heilkur vorgenommen werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths