Gibt es so etwas wie „Entgiftungssymptome“? Und wie sollen die aussehen? Ist es nicht so, dass sich eine Entgiftung des Körpers unter anderem in einem Wohlbefinden äußern sollte? Statt dessen hört und liest man so häufig, dass Entgiftungen mit nicht besonders “lustigen Nebenwirkungen“ einhergehen, die einem die Lust aufs Entgiften gleich wieder nehmen. Was stimmt jetzt eigentlich?
Nun: Für die Schulmedizin begrenzt sich der Begriff des „Gifts“ fast ausschließlich auf mehr oder weniger akut wirksame Stoffe, die auf natürlichem Wege durch die Leber und die Nieren abgebaut oder ausgeschieden werden. Und wenn dies nicht der Fall ist, leidet man an (mehr oder weniger) akuten Vergiftungssymptomen. Diese Betrachtungsweise vernachlässigt allerdings den Aspekt der giftig wirkenden Stoffe, die sich in unserem Körper ansammeln.
Für die allermeisten Schulmediziner gibt es auch keine “Entschlackung”, weil es ja auch keine „Schlacken“ im Körper gibt. Obwohl sich auch hier so langsam die Erkenntnis „einschleicht“, dass es unerwünschte Stoffe im Organismus gibt, die vornehmlich im Fettgewebe deponiert werden – falls die Konzentrationen so hoch sind, dass Leber und Nieren diese nicht bewältigen können. Der Organismus wählt hier das kleinere Übel: Statt lebenswichtige Organe mit den potentiell schädlichen Fremdsubstanzen zu belasten, sperrt er diese in die Vorratskammern im Fettgewebe ein. Damit bleiben sie zwar dem unglücklichen Besitzer zunächst erhalten, können hier aber nur wenig Schäden anrichten.
Die Probleme können beginnen, wenn sich der Besitzer des betroffenen Körpers entschließt sich seiner schlackehaltigen Fettdepots zu entledigen.
Häufig geschieht dies im Rahmen einer Abnehmkur. Dann kommt es nämlich zur Auflösung dieser Fettdepots und damit auch zur Freisetzung des organischen Giftmülls. Und diese Art der „Rück-Vergiftung“ führt nicht nur zu einer erhöhten Belastung von Nieren und Leber, sondern kann im Extremfall zu Organschäden führen und ist in der Regel von dem begleitet, wovon wir im Folgenden reden wollen: von den Entgiftungssymptomen.
Keine Entgiftung ohne Symptome
Eine vereinfachte Darstellung des Zusammenhangs von Entgiftung und Entgiftungssymptomen sieht so aus: Gibt es keine Symptome, dann gibt es auch keine Gifte, beziehungsweise diese sind so gering konzentriert, dass die Entgiftung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine überflüssige, aber auch nicht schädliche Übung darstellt. Je stärker die Symptome ausfallen, desto belasteter ist der Organismus mit unerwünschten Substanzen, die zuvor von der natürlichen Entgiftungsmaschinerie nicht eliminiert werden konnten.
Damit wird auch Folgendes klar: Es läuft nicht so ab wie die Schulmedizin es gerne haben möchte. Denn die behauptet, dass eine alternativmedizinische Entgiftung die zu beobachtenden Nebenwirkungen erzeugt, also ganz ähnlich wie eine Gabe von Medikamenten mit Nebenwirkungen verbunden sein kann beziehungsweise oft auch ist. Hier wird die eigene Erfahrung der Schulmedizin eins-zu-eins auf das alternativmedizinische Verfahren übertragen.
Richtig jedoch ist, dass eine Entgiftung in keinster Weise Nebenwirkungen generiert. Vielmehr sind die zu beobachtenden Symptome nichts als eine Reaktion des Organismus auf die Entgiftung. Während die Schulmedizin Gifte (= Medikamente) in den Organismus einbringt, die dann die Nebenwirkungen auslösen, macht die Entgiftung das genaue Gegenteil. Die einzige Gemeinsamkeit der beiden Vorgehensweisen ist, dass die Gifte ins Blut gelangen und dann dort durch den Transport im Blutstrom an Organe gelangen, wo sie eigentlich nicht hinkommen sollten. Und das Ergebnis dieser unvermeidbaren „Fehlleitung“ sind Symptome (oder Nebenwirkungen). Bei der Schulmedizin gelangen diese Gifte in den Blutkreislauf durch die orale Einnahme und anschließender Resorption oder durch intramuskuläre oder intravenöse Applikationen, bei der Entgiftung kommen sie aus den freigesetzten Fettdepots (und auch anderen Gewebearten).
Daher kann ich mit Bestimmtheit behaupten, dass ein „giftfreier“ Organismus bei einer Entgiftung auch keine Symptome zeigen wird, da keine Gifte in den Blutkreislauf gelangen und dort für Unheil sorgen. Denn wenn, wie die Schulmedizin behauptet, die Entgiftung immer mit Nebenwirkungen verbunden ist, dann müsste auch ein unbelasteter Organismus in ähnlicher Weise reagieren, was aber nicht der Fall ist, beziehungsweise sein kann.
Darum sollten Sie bei einer Entgiftung oder bei einer kontrollierten Fastenkur (wo die Entgiftung immer eine entscheidende Rolle spielt), froh sein, wenn diese wenige oder keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Denn dies heißt, dass Umweltgifte, Genussgifte, Chemie und Pharmazie und so weiter noch keinen nachhaltigen Einfluss auf den Organismus gehabt haben oder aber dieser bereits wieder zum Abklingen gebracht worden ist.
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Typische Symptome einer Entgiftung
Die Symptome einer Entgiftung lassen sich in zwei Kategorien zusammenfassen in Abhängigkeit von einem kontrollierten oder unkontrollierten Ablauf derselben.
Typische Symptome einer “unkontrollierten” Entgiftung sind:
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche (dies können Lebersymptome sein!)
Frieren
Schlechte Konzentrationsfähigkeit
Sehr geringe körperliche und geistige Ausdauer
Unsaubere Haut
Stark belegte Zunge
Unangenehmer Mundgeruch
Starke Gewichtsabnahme
Unangenehmer Körpergeruch
Niedriger Blutdruck
Geringe körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
Ausbleiben der Menstruation oder verstärkte Menstruation
Anfälligkeit für Infektionen
Kopfschmerzen
Depressive Verstimmung, Reizbarkeit
Hoher Schlafbedarf (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber!)
Diese je nach Intensität oft intolerablen Begleitsymptome beruhen auf einem Ungleichgewicht von plötzlich freigesetzten Toxinen auf der einen und den vorhandenen Entgiftungskapazitäten von Leber (Leberentgiftung) und Nieren auf der anderen Seite.
Ein nicht unerheblicher Teil der Entgiftung wird auch von der Haut (über Schweißabsonderung) und über die Zunge durchgeführt (Uraltes Heilmittel: Die Ölziehkur oder einfacher – „Ölziehen”). Wenn also bei einer Entgiftung Hautprobleme auftreten sollten, dann ist dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Reizung von über den Schweiß ausgeschiedenen Toxinen zurückzuführen. Solch einer Reaktion sofort mit Salben (Cortison etc.) zu begegnen, halte ich deshalb für sinnlos.
Sollten diese Entgiftungsreaktionen so stark ausfallen, dass diese nicht ertragen werden können, dann empfiehlt es sich, die Entgiftung langsamer vonstatten gehen zu lassen. Bei einer Entgiftung ist es auch immer empfehlenswert, Leber und Nieren in ihrer Entgiftungsaktivität zu unterstützen. Wie so etwas aussieht, können Sie hier in aller Ausführlichkeit nachlesen: Entgiftung: Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig entgiften.
Aber auch bei einer „sanften“, behutsamen (= kontrollierten Entgiftung), bei der die Freisetzung der im Körper vorhandenen Gifte sehr verzögert erfolgt und wo gleichzeitig eine, wie oben beschrieben, Unterstützung der Ausscheidungsorgane erfolgt, kann es zu Nebenwirkung oder Symptomen kommen. Diese sind in Zahl und Stärke jedoch ungleich geringer als die der unkontrollierten Entgiftung und klingen oft auch ohne zusätzliche Maßnahmen nach wenigen Tagen ab:
Müdigkeit, bis hin zu völliger Schwäche
Starke Menstruation, auch außerhalb des Zyklus
Herzrasen, Tachykardien
Übelkeit und / oder Erbrechen
Fazit
Wenn ich meinen Körper entgifte, dann entgifte ich nicht aktiv meinen Körper, sondern unterstütze diesen bei dieser Tätigkeit. Während die Schulmedizin aktiv mit der Gabe von Medikamenten den Körper vergiftet, bin ich jedoch nicht in der Lage, aktiv in das Geschehen in meinem Organismus einzugreifen, um die Selbstentgiftung durchzuführen.
Dies macht der Körper in jedem Fall alleine. Ich kann hier nur die Bedingungen für ein schnelleres, schonenderes und gründlicheres Entgiften bereitstellen. Das bedeutet konkret, dass ich die Zufuhr weiterer Gifte stoppe (gesunde, ausgewogene Nahrungsmittel, kein Nikotin, kein Alkohol und so weiter), die Freisetzung von im Organismus gespeicherten Giften retardiert erfolgen lasse (vor dem Vollfasten erst einmal intermittierendes Fasten durchführen) und die Ausscheidungsorgane mit entsprechenden Maßnahmen unterstütze.
Ist die Entgiftung dann abgeschlossen, dann wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch das herbeigesehnte Wohlbefinden einstellen. Zu diesem Zeitpunkt wird man dann auch erkennen, dass dieses Wohlbefinden durch keine Pille der Welt erzeugt werden kann.
Wie man eine Fastenkur (mit möglichst wenig Entgiftungssymptomen) gestalten kann, erfahren Sie z.B. in meiner Heilfasten-Anleitung.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/10/zen-2907290_1920.jpg10791920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2020-11-09 21:26:452024-01-07 20:47:32Entgiftungssymptome – Und wie sich diese zeigen können
Umweltgifte, Genussmittel und falsche Ernährung – schädigende Einflüsse führen heute immer mehr dazu, dass Menschen krank werden. Auswirkungen von Schadstoffen betreffen vor allem chronische Erkrankungen wie Allergien oder bestimmte Hautleiden. Um Giftstoffe aus dem Körper zu lösen, können homöopathische Mittel helfen, zum Beispiel die Mischung to ex.
Zusammensetzung und Anwendungsgebiete
To ex Tropfen werden vor allem im Rahmen der Entgiftungstherapie eingesetzt, um Giftstoffe aus dem Körpergewebe zu lösen. Vor diesem Hintergrund eignet sich das Produkt nicht nur bei akuten Krankheiten, die mit einer Überladung des Körpers von schädigenden Substanzen einhergehen, sondern auch als Begleittherapie von chronischen Leiden; besonders chronische Hauterkrankungen (Neurodermitis!), Infekte und Allergien lasse sich auf diese Weise meist erfolgreich behandeln.
To ex Tropfen sind aus unterschiedlichen homöopathisch-spagyrischen Komponenten zusammengesetzt, die sich in ihrer entgiftenden Wirkung gegenseitig ergänzen. 100ml Lösung enthalten:
Echinacea D12, 14g
Argentum nitricum D4, 10g
Bryonia cretica D4, 11g
Clematis recta D3, 15g
Ledum palustre D6, 3g
Hydrastis canadensis D4, 15g
Galium aparine D6, 16g
Glechoma hederacea D6, 16g
Während Ledum (Sumpfporst) unter anderen bei der Entgiftung der Haut eine bedeutende Rolle spielt, stärkt Echinacea das gesamte Immunsystem und hilft, unterschwellige Erkrankungen zu heilen. Die Gundelrebe (Glechoma heredracea) unterstützt bei allen langwierigen Krankheiten, und Silbernitrat (Argentum nitricum) präsentiert allgemein eine entgiftende und Stoffwechsel anregende Wirkung.
Dosierung und Anwendung
Laut Empfehlung des Herstellers sollen bei akuten Zuständen maximal 6x täglich je 5 Tropfen To ex eingenommen werden; die Einnahme erfolgt in etwas Wasser. Eine Anwendung, die über einen Zeitraum von einer Woche hinausgeht, sollte immer mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten abgesprochen werden.
Handelt es sich um den chronischen Verlauf einer Erkrankung, ist eine Dosierung von 1 bis dreimal täglich 5 Tropfen zu wählen, die ebenfalls in etwas Wasser verabreicht werden. Sobald sich die Beschwerden verbessern, ist die Dosis allmählich zu reduzieren.
Erfahrungen
Wenn To ex im Rahmen einer klassischen Entgiftungstherapie eingesetzt werden, ist die Tagesdosis höher zu wählen; die meisten Therapeuten empfehlen 3×20 Tropfen. Um die Therapietreue zu gewährleisten, hat es sich in der Praxis bewährt, morgens die komplette Tagesdosis zuzubereiten, mit Wasser aufzufüllen und in eine Flasche zu füllen.
Überdies ist zu beachten, dass vor allem bei chronischen Erkrankungen die Tropfen zwar dafür sorgen, dass Giftstoffe aus dem Körpergewebe gelöst werden – allerdings werden mit dieser Kombination die Ausscheidungsorgane nur unzureichend angeregt. Dies ist aber im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Entgiftung von besonderer Bedeutung.
Am besten gelingt eine Entgiftung deshalb, wenn zusätzlich Leber und Niere angeregt werden (zum Beispiel mit den Mischungen Hechocur und Itires).
Die homöopathisch-spagyrische Tropfenmischung Renelix, die den Lymphfluss anregt macht die Entgiftung komplett. Um die Organe nicht unnötig zu belasten, ist es bei einer derartigen Entgiftungstherapie von besonderer Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.
Die Erfahrung zeigt außerdem, dass eine klassische Entgiftung gut mit einer basenhaltigen Ernährung kombiniert werden kann, so dass der Körper gleichzeitig entsäuert. Bei dieser Grundreinigung des Körpers darf jedoch nicht vergessen werden, die chronischen Beschwerden auch symptomatisch zu behandeln.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/10/zen-2907290_1920.jpg10791920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2020-11-09 21:23:412024-08-17 11:23:12Pekana To ex Tropfen zur Entgiftung
An der Entgiftung und Entschlackung sind eine ganze Reihe an Organen beteiligt, die jeweils unterschiedliche Aufgaben unternehmen. Die wichtigsten Entgiftungsorgane des Menschen sind: die Haut, die Lunge, die Leber, die Galle, die Nieren und der Darm. Sie alle sollten in ihrer Funktion gestärkt und geschützt werden, damit sie ihre jeweiligen Aufgaben gut erfüllen können.
Leider leben die meisten Menschen (=Patienten) heute so, dass genau diese Entgiftungsorgane so überlastet werden, dass der Körper natürlich Symptome produziert (produzieren muss), um den Besitzer (=Patient) auf diese Organüberforderung (=Krankheiten) aufmerksam zu machen.
Im Folgenden gehe ich kurz auf die verschiedenen Entgiftungsorgane ein:
Leber und Galle
Die Leber ist das zentrale Organ unseres Stoffwechsels. Sie setzt sich aus tausenden millimeterkleinen Leberläppchen zusammen, die gemeinsam auf das stattliche Gewicht von 1,5 kg kommen. Damit ist die Leber auch das Schwergewicht unserer Organe. Mehr dazu auch im Beitrag: Die Leberfunktionen.
Über die Pfortader, eine spezielle Vene, gelangen Nährstoffe aus dem Darm in die Leberläppchen. Sie kümmern sich um die Verwertung dieser Nährstoffe. Aus den einzelnen Grundnährstoffen baut die Leber Fettmoleküle, Zucker oder Eiweißketten auf.
Hier wird auch entschieden, was benötigt wird und was nicht. Unnötige oder giftige Stoffe werden mithilfe von Enzymen auf die Ausscheidung vorbereitet. Hier kommen deshalb neben den eigentlichen Nährstoffen auch alle Umweltgifte, Medikamente, Hormone, Alkohol und Dutzende andere Stoffe an. Hat die Leber die Stoffe zur Ausscheidung vorbereitet, spült sie sie in die Gallengänge. In diesen Kanälen werden sie mit der Gallenflüssigkeit bis in den Dünndarm transportiert und von dort ausgeschieden. Mehr zu den Entgiftungsphasen der Leber finden Sie im Beitrag: Die Entgiftung der Leber.
Die Nieren
Die Hauptaufgabe der Nieren ist die Filterung des Blutes. Das Blut wird durch feine Kapillaren gepresst und so von schädlichen Stoffen befreit, die dann mit dem Urin ausgeschieden werden. Das Blut zirkuliert ständig durch die Nieren. Etwa 1500 Liter Blut pro Tag werden von den Nieren gefiltert und gereinigt. Viele Stoffe im Körper sind „harnpflichtig“, können also nur über den Urin ausgeschieden werden. Dazu gehören wasserlösliche Verbindungen wie Salze, Abbauprodukte von Eiweißen und Medikamenten, Hormone oder Farbstoffe.
Über die Nieren werden auch die täglich anfallenden Säuren ausgeschieden. Der Urin fließt aus dem Nierenbecken in die Harnleiter und von dort zur Blase. Diese sammelt ihn und scheidet ihn aus, wenn es ihr zu viel wird. Die Nieren brauchen zum Arbeiten große Mengen an Flüssigkeit. Deshalb ist es für die Nieren (und damit auch für die Entgiftung im Allgemeinen) wichtig, ausreichend zu trinken.
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Der Darm als Entgiftungsorgan
Der Darm spaltet die Nahrung auf und entnimmt ihr die enthaltenen Nährstoffe. Erste Eiweißaufspaltungen passieren bereits im Magen. Dieser Prozess geht im Darm aber erst richtig los. Im Zwölffingerdarm helfen Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und die Gallenflüssigkeit bei der Arbeit. Die Nährstoffe werden dann über die Schleimhaut im Dünndarm aufgenommen und von dort an das Blut weitergegeben.
Der unbrauchbare Rest der Nahrung wird von Wasser befreit und dickt so zum Kot ein. Dieser wird vom Mastdarm ausgeschieden. Ist die Verdauung gestört, funktioniert dieser Entgiftungsprozess nicht ausreichend. Bei Verstopfung kommt es zum Beispiel zu einer „Rückvergiftung“. Der Körper wird das, was er eigentlich ausscheiden will, nicht los und nimmt Teile davon notgedrungen wieder auf.
Durch “Ablagerungen” können die Schleimhäute des Dünndarms geschädigt oder blockiert sein. Dann sind sie nicht mehr in der Lage, die wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung zu lösen. Da der Darm für die Energie- und Nährstoffversorgung des Körpers eine zentrale Rolle spielt, drohen große gesundheitliche Folgen.
Unsere Haut gilt als das größte Organ unseres Körpers. Sie ist etwa zwei Quadratmeter groß und schützt die inneren Organe und Körperstrukturen vor äußeren Einflüssen. Über den Schweiß ist die Haut in der Lage, Giftstoffe aus dem Körper nach außen zu leiten. Deshalb wird sie manchmal „dritte Niere“ genannt. Der Schweiß setzt sich aus Wasser, Salz, Zucker, Ammoniak, Milchsäure, Aminosäuren und noch ein paar weiteren Stoffwechselprodukten zusammen.
Es können jedoch sogar Schwermetalle wie Quecksilber über die Haut ausgeschieden werden. Bei Fieber wird der Körper durch das Schwitzen auch Krankheitserreger los. Kräftiges Schwitzen unterstützt deshalb ebenfalls die Entgiftung des Körpers. Sport und Sauna sind hier hilfreich, weniger aber aus meiner Sicht die sog. Entgiftungspflaster.
Die Lunge als Entgiftungsorgan
Unsere Atemluft gelangt in die feinen Lungenbläschen. Von dort strömt Sauerstoff ins Blut, Kohlendioxid wird zum Ausscheiden an die Luft abgegeben. Aber auch andere gasförmige Stoffe können auf diesem Weg den Körper verlassen und einfach mit ausgeatmet werden. Dazu gehören Alkohol, Stoffwechselgifte und Narkosegase. Der Atemgeruch verändert sich dabei.
Bei Leberversagen oder Nierenversagen wird der Entgiftungsprozess über die Lunge intensiviert. Der Körper versucht, die Gifte dann auf diesem Weg loszuwerden. Eine solche Stoffwechselvergiftung erkennt der Arzt an einem typischen Geruch der Atemluft. Die Entgiftung über die Lunge kann ganz leicht angeregt werden: Wird zum Beispiel beim Sport der Atem tiefer und schneller, können auch mehr Giftstoffe über die Lunge ausgeschieden werden.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/10/zen-2907290_1920.jpg10791920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2020-11-09 20:54:282024-08-17 11:22:47Die Entgiftungsorgane des Menschen
Der Ausdruck “Entgiftung” oder “Entgiften” ist heute nur noch umgangssprachlich in Gebrauch. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts war unter bestimmten Ärzten (im Bereich der Humoralpathologie) der Begriff durchaus üblich. Und wenn man heute einem Arzt gegenüber erwähnt, dass man mal entgiften möchte, so könnte es sein, dass sich dieser über den Begriff eher lustig macht.
Jeder Mensch ist heute in jeder Lebenslage zahlreichen Noxen (Giften) ausgesetzt, und zwar über die Atemluft, den Magen-Darm-Trakt und die Haut.
Häufig fällt der Begriff “Entgiften” oder “Entgiftungskur” im Rahmen des Fastens oder Heilfastens, oft auch zusammen mit dem Begriff der Entschlackung.
Von den verschiedenen Umweltgiften und Schwermetallen können wir uns in unserer westlich zivilisierten Welt wohl nicht mehr verabschieden. Egal ob Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch: Spritzmittel und Schwermetalle lassen sich nicht völlig vermeiden. In zahlreichen Beiträgen in meinen Newslettern und Blogs gehe ich ja immer wieder auf das Thema Ernährung ein.
Der große Naturheiler und Arzt Paracelsus (1493-1541) wusste bereits: “Die Dosis macht das Gift”. Ein Grundsatz der auch heute noch mehr denn je gilt.
Wie Paracelsus schon sagte, ist alles giftig. Wenn wir also von Giften reden, dann sind dies Stoffe, die einen negativen Einfluss auf unseren Organismus haben, und das in geringen Konzentrationen oder es sind Stoffe, deren Konzentrationen zu hoch ausfallen, akut und chronisch.
Da akute Vergiftungen eher die Ausnahme sind und auch von behördlicher Seite sofort (hoffentlich) angegangen werden, interessiert uns hier eher die chronische Vergiftung, die als solche oft gar nicht erkannt und anerkannt wird.
Eine „beliebte“ Form der chronischen Vergiftung sind der Genuss von Tabak und Alkohol. Der Unterschied zwischen beiden liegt in der Menge der Gifte, die sich der „Genusssüchtige“ einverleibt. Beim Tabak sind es neben dem Nikotin, einem starken Nervengift, noch mehr als 3000 giftige Substanzen im Zigarettenrauch mit z.T. krebserzeugendem Potential.
Beim Alkohol ist es „nur“ das Äthanol, ebenfalls ein Nervengift. Aber auch unsere Ernährung ist nicht mehr das, was sie mal war. Die heutige industrielle Produktion von Nahrungsmitteln setzt ganz auf Rationalisierung und Profitmaximierung und erlaubt daher keine teuren Zutaten. Diese Zutaten wären natürliche Produkte mit Vitaminen, Nährstoffen, Mineralstoffen, Ballaststoffen usw. Statt dessen wird der viel billigere raffinierte Zucker in großen Mengen zugesetzt, verbunden mit synthetischen Geschmacksstoffen und Geschmacksverstärkern.
Zucker wird nirgends als Gift gehandelt, ausser vielleicht in meinem Beitrag “Die giftige Wahrheit über Zucker“. Zucker hat ähnlich deletäre Wirkungen wie ein Gift, da er in hohen Konzentrationen nicht nur die Zähne zerstört, sondern auch den Stoffwechsel entgleisen lässt, was sich in Stoffwechselstörungen, wie Diabetes Typ-2 bemerkbar macht. Eine hohe Zuckerkonzentration im Organismus zerstört dann endgültig Nerven, Nieren, Augen usw. Die anderen synthetischen Zugaben in den Nahrungsmitteln, inklusive Glutamat als Geschmacksverstärker, sind kaum auf ihre Langzeitwirkung untersucht worden.
Das Wenige, was man weiß, ist nicht geeignet, den Verzehr dieser Sachen zu empfehlen. Damit könnte man die industriell gefertigten Lebensmittel gleich in zwei Kategorien einordnen:
Kategorie 1 ist die der Lebensmittel mit gesundheitsschädlichen Stoffen, wie Zucker, synthetischen Stoffen zur Geschmacksveränderung und -verstärkung;
Kategorie 2 die der Lebensmittel mit einem Mangel an Nährstoffen, der langfristig ebenso gesundheitsschädlich ist wie die gesundheitsschädlichen Beigaben.
Aber nicht nur das „Plastikfutter“ für Menschen hat viele Eigenschaften der Gifte. Andere Nahrungsmittel wie frisches Fleisch von Tieren sind oft mit Chemie durchtränkt. Pauschale Antibiotika-Gaben im Futter bei der Aufzucht von Hühnern, Schweinen, Rindern, Puten usw. sind heute in der industriellen Tierhaltung zwar verboten, aber trotzdem keine Ausnahme, sondern die Regel. Die vereinzelten Kontrollen bringen es immer wieder an den Tag! Wer meint, dass alles sei “übertrieben” und “schon nicht so schlimm”, dem lege ich dringend nahe sich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen. Mehr darüber berichte ich unter anderem in den Beiträgen:
Vor allem die Rückstände an Antibiotika in der Tiermast, kommen mit Brust, Braten und Keule auf den Tisch und in die Mägen der Konsumenten. Niemand weiß heute genau, welche Folgen bei einem hohen und regelmäßigen Fleischkonsum durch die anhaltende Antibiotikazufuhr entstehen. Dazu gesellt sich noch ein profundes Unwissen um die Tatsache, welche (Langzeit)-Folgen das Kochen, Braten, Garen usw. von Antibiotikarückständen im Fleisch auf den Empfängerorganismus hat – eigentlich ein Skandal. Aber es scheint nur Wenige zu interessieren. Hauptsache der Bürger hat sein billig Fleisch. Das ist ja auch in Ordnung – denn dann habe ich Patienten.
Persönliche Anmerkung: Diese kleine “zynische” Einstreuung sei mir gestattet. Denn erstens ist dies meine Webseite – und ich erlaube mir hier auch meine Meinung wiederzugeben. Und zweitens halte ich es mit dem Sprichwort (das meine Großmutter immer zitierte) “Wer nicht will, der hat schon.” Natürlich darf Jeder so weitermachen wie er / sie es möchte. Nach diesem kleinen “persönlichen” Ausflug, weiter mit den Giften…
Eine weitere Giftquelle stellen oxidierte Fette dar. Besonders die ungesättigten Fettsäuren oxidieren leicht und lassen die betroffenen Öle ranzig werden. Diese oxidierten Fettsäuren sind für den Organismus giftig. Normalerweise erkennt man verdorbenes Fett am Geruch und Geschmack. Sind aber die Speisen stark gewürzt, in der Absicht, den ranzigen Geschmack zu übertünchen, dann kann es sogar akut zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Subakute Mengen an oxidierten Fettsäuren sind immer assoziiert mit einem vermehrten Auftreten von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die in dem Ruf stehen, krebserregend zu sein.
Nanopartikel gelten schon deshalb als giftig, da sie aufgrund ihrer geringen Größe die Fähigkeit haben, sogar die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Bis heute weiß niemand, welche katastrophalen Auswirkungen ein Eindringen von diesen Partikeln in unseren Organismus zur Folge hat.
Chemikalien gelangen zu Tausenden über die Umwelt in unseren Körper. Durch Landwirtschaft, Produktion und Lagerhaltung finden die Toxine ihren Weg in den Menschen – meistens vermittels der Nahrung. Doch schon vor der Resorption schädigen die Toxine den Organismus.
Glyphosat beeinflusst die Darmflora negativ, weil die Eiweiß-Produktion der Mikrobionten gestört ist. Dies soll Folge-Reaktionen auslösen, die schon in der Leibesfrucht die Entwicklung zum Autismus festlegen. Organophosphate stehen im Verdacht, beim Fetus ADHS auszulösen, Bromierte Biphenole greifen in den Stoffwechsel der Schilddrüsen-Hormone ein und verursachen so ebenfalls Entwicklungsstörungen beim Neugeborenen.
Viele Weichmacher wie Bisphenol A und Phthalate verschieben die diffizile Balance der Steroid-Hormone (zum Beispiel Östrogen) und wirken auf verschiedenen Ebenen negativ auf Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung. Schwermetalle sind Enzym-Blocker, die besonders die Nervenzellen schädigen. Unverständlich ist es da, wenn Quecksilber zur Konservierung in Impfstoffen enthalten ist. Kritisch ist auch die Verwendung von Aluminium in Medikamenten.
All diese Chemikalien in Lösungsmitteln und Abgasen, Reinigungsmitteln, Lacken, Farben, Imprägnier-Mitteln (Polyfluoralkyl), Baustoffen (Asbest) und Konsum-Artikeln, Verunreinigungen im Trinkwasser mit Schwermetallen sowie Dioxin in Lebensmitteln setzen der Gesundheit zu. Es ist eigentlich ein Wunder, dass wir noch leben.
Zur Rettung unserer “modernen” Welt muss ich aber auch gestehen, dass es eine wesentliche Leistung war und ist, dass wir Gesetze haben, die viele Gifte stark beschränken (Grenzwerte), sodass es kaum noch akute oder schwere Vergiftungen gibt, wie z.B. noch vor 100 Jahren. Das Problem heute sehe ich viel eher in der Masse neuer chemischer Verbindungen, mit denen wir in Kontakt kommen und von denen kaum bekannt ist, wie diese in unserem Körper zusammen wirken. Als Folge haben wir es heute eher mit chronischen Vergiftungen zu tun. Im Beitrag “Gifte im Körper” gehe ich noch näher darauf ein, wo sich verschiedene Gifte im Körper bevorzugt ablagern.
Kommen wir zu einer weiteren Form der Gifte. Eine besonders wichtige Form der biologisch aktiven Gifte sind die freien Radikale, bestehend aus Sauerstoff- und/oder Stickstoffmolekülen. Diese Verbindungen haben ein Elektron verloren, was sie enorm reaktiv macht. Sie suchen sich in ihrer unmittelbaren Umgebung Moleküle und Molekülgruppen aus, mit denen sie eine Verbindung eingehen und damit deren biologische Funktion behindern. Besonders „beliebt“ sind zerstörerische Verbindungen mit Lipiden in Zellmembranen, die den Bestand der Membran und damit der Zelle beeinträchtigen.
Freie Radikale reagieren zudem mit der DNA in Zellkern und Mitochondrien, was zu Entartungen der Zelle führen kann, dem Beginn einer Krebserkrankung also.
Die wichtigste Behandlung von Vergiftungen ist die Prophylaxe, also das Erkennen und Vermeiden von Giften. Denn was nicht in den Organismus gelangen kann, brauche auch nicht entfernt zu werden. Leider ist eine zuverlässige Prophylaxe heute nicht möglich, da die Gifte aus der Umwelt, im Essen und Trinken usw. selten zu sehen, riechen, schmecken und damit unvermeidlich sind.
Aber was ist mit den Giften, die wir schon aufgenommen haben?
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Entgiftung in der Naturheilkunde
In der Naturheilkunde und auch in der klassischen Medizin wissen wir, dass man “entgiften” kann
Und genau dazu gibt es eine ganze Anzahl von Mitteln, die uns helfen können:
In der klinischen Medizin ist zum Beispiel das DMPS bekannt (Sodium 2,3-dimercaptopropane-l-sulfonate), dass überwiegend intravenös injiziert wird, aber auch oral eingenommen werden kann. DMPS ist ein Chelat (Komplex-Bildner) und kann im Körper Schwermetalle binden und über den Urin ausscheiden. Das DMPS ist zwar keine ganz natürliche Substanz (und kann auch Nebenwirkungen haben), aber es wird häufiger zum entgiften eingesetzt.
Und auch die Mariendistel wird in hochkonzentrierter Form, z.B. bei Knollenblätterpilz-Vergiftungen gegeben zum Schutz der Leber. Überhaupt ist die Leber das “Zentrallabor” und “Logistikzentrum” des Körpers welches für die Haupt-Entgiftung zuständig ist. Sie ist ein Wunderwerk an Vielseitigkeit und chemischer Leistungsfähigkeit. Sie ist für das Entgiften geradezu geschaffen.
Die Leber ist auch die Instanz für die Kontrolle und Verarbeitung der meisten Stoffe, die der Körper entweder unschädlich machen muss oder die er zum Aufbau eigener Substanzen braucht.
Über die Pfortader (ein zentrales Blutgefäß), erhält die Leber die Gift-, Nähr- und Aufbaustoffe direkt vom Darm, wo sie dem Nahrungsbrei entnommen wurden. In jeder Minute strömt etwa ein Liter Blut, beladen mit den verschiedensten Substanzen, durch die Pfortader zur Leber.
Aus den Nahrungsbestandteilen synthetisiert (=Herstellung und Umbau) die Leber eine Fülle körpereigener Stoffe wie bestimmte Proteine, Hormone oder Blutgerinnungsfaktoren.
Sie verwertet Stoffwechselendprodukte, entsorgt Gifte (Entgiftung), speichert Vitamine und kontrolliert den Zucker-, Eiweiß- und Fettgehalt im Blut.
Bei einer Fastenkur leistet die Leber in zweifacher Weise Schwerstarbeit:
Sie muss die Umstellung des Stoffwechsels bewerkstelligen und die während der gesamten Fastenzeit aus dem Gewebe freigesetzten Gift- und Stoffwechselendprodukte unschädlich machen.
Eine Entgiftung setzt zwei Dinge voraus
1. Organe (wie zum Beispiel die Leber bei der Entgiftungsarbeit) müssen unterstützt und geschützt werden. Ebenso die Entgiftungsleistung jeder anderen Zelle im Körper.
2. Die eingelagerten Gifte können und sollen aus dem Körper gebracht werden. Dies sollte allerdings langsam geschehen, damit der Organismus nicht mit den freiwerdenden Substanzen überlastet und geschädigt wird. Denn bei einer Entgiftung lösen sich die Toxine aus dem Bindegewebe und den Fettzellen, so dass für kurze Zeit die Konzentration der Giftstoffe im Körper ansteigt.
Während die Toxine im Bindegewebe gelagert werden und dort erst einmal keinen direkten Schaden anrichten, gelangen sie zum Beispiel beim Fasten wieder in den Blutkreislauf und von dort in die verschiedenen Organe. Dennoch ist es ein Trugschluss, zu denken: Dann ist es doch besser, die Toxine im Bindegewebe zu lagern statt sie bei einer Fastenkur freizusetzten.
Denn auch die größte Deponie ist irgendwann überfüllt. Und dann richten die Giftstoffe, durch die direkte Schädigung der Organe oder durch eine Übersäuerung des Gewebes, möglicherweise erheblichen Schaden an und produzieren dann sog. “Entgiftungssymptome“.
Und unser Körper kann die fettlöslichen Giftstoffe nur sehr schwer ausscheiden. Die Leber wandelt sie in wasserlösliche Substanzen um, beziehungsweise produziert zu diesem Zweck Galle, die die Toxine bindet und mit dem Stuhl ausscheidet.
Hierfür ist es allerdings nötig, gleichzeitig genügend “Stoffe” aufzunehmen, die die Fähigkeit besitzen die Toxine im Darm zu binden und auszuscheiden. Denn sonst können die Giftstoffe nicht binden und gelangen zurück in den Körper. Einige Lebensmittel, wie Weißmehl und Zucker, können dem Entgiftungsprozess zusätzlich auch noch entgegenwirken.
Im Folgenden gehe ich auf ein paar Mittel und Verfahren ein, die zur Entgiftung beitragen können.
Lesen Sie auch: Pekana To ex Tropfen werden vor allem im Rahmen der Entgiftungstherapie eingesetzt, um Giftstoffe aus dem Körpergewebe zu lösen.
Mobilisation und Ausleitung von Giften
Zur Mobilisation der Gifte bieten sich unter anderem Pflanzen, aber auch bestimmte Homöopathika an. Wie man diese optimal zu einer Entgiftungskur verbinden kann, habe ich unter anderem auch in meiner Heilfasten-Anleitung beschrieben.
Im Bereich der Komplex-Homöopathie gibt es zum Beispiel die beliebte Phönix-Entgiftungskur, die eine Mischung verschiedener Komponenten enthält, die sowohl eine protektive, als auch entgiftende Komponenten beinhaltet.
“Das” Entgiftungsmittel der klassischen Homöopathie gibt es zwar nicht, aber man kann sagen, dass Okoubaka sicher eines der wichtigsten Mittel ist. Gegeben wird es z.B. alleine oder im Rahmen einer Entgiftungskur in der Potenz D6 über mehrere Wochen.
Und schließlich natürlich ein Klassiker der Naturheilkunde: die Heilpflanzen und Heilkräuter, die eine entgiftende Wirkung entfalten:
Es gibt bestimmte Pflanzen, die selbst den Giften jeder Großstadt wiederstehen. Und weil diese der Umweltbelastung in den Städten trotzen, bergen sie „giftwidrige“ Heilkräfte in sich und ergänzen schulmedizinische und/oder naturheilkundliche Entgiftungskuren:
Löwenzahn, vor allem Löwenzahnwurzel (Radix Taraxaci cc.)
Wegwartenwurzel (Radix Cichorii cc.)
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Die meisten Menschen bezeichnen diese Pflanzen als “Unkräuter” und versuchen diese eher loszuwerden – nichtsahnend, dass vor ihrer Haustür das Heilmittel wächst, welches sie zur Heilung ihrer Beschwerden bräuchten, die sie ja selbst verursacht haben.
Oben genannte Pflanzen kann man zu gleichen Teilen mischen; 2 TL mit 200 ml kochendem Wasser überbrühen, ca. 15 Min. ziehen lassen. Zum Beispiel kann man nach dem Entfernen von Amalgam-Plomben je nach Verträglichkeit bis zu zwölf Wochen lang täglich ein bis vier Tassen trinken.
Nicht unerwähnt bleiben, soll auch der grüne Hafertee, der den Körper auch von gewissen Stoffwechselendprodukten zu reinigen vermag, sowie Heilerde, die Gifte im Darm zu binden vermag. Auch Algen werden gerne eingesetzt, am häufigsten die Chlorella Algen.
Da es sich bei Chlorella vulgaris um eine einzellige Pflanze handelt, stellt sie mit ihrer dicken Zellwand eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe dar. Diese Ballaststoffe sind in der Lage, im Darm unerwünschte Substanzen zu binden und über den Stuhl auszuleiten. Auf diese Art und Weise werden besonders Schwermetalle gebunden und abgeführt.
Von daher empfiehlt es sich, bei einer Schwermetallausleitung, die häufig über die Leber abläuft und wo die Leber die Schwermetalle über die Gallenflüssigkeit in den Darm abgibt, auch gleichzeitig Chlorella vulgaris zu verzehren. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass die Gallenflüssigkeit und die darin gelösten Metalle wieder rückresorbiert werden und damit die Entgiftung ad absurdum führen. Es kommt noch dazu, dass Chlorella vulgaris einen hohen Nährwert hat, da es Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Chlorophyll etc. in überdurchschnittlichen Konzentrationen aufweisen kann.
Aber auch Spirulina hat bei der Entgiftung einiges zu bieten. So ist die Blaualge in der Lage, toxische Konzentrationen von anorganischem Eisen abzufangen, da es mit diesem Eisen eine Chelatverbindung eingehen kann. Es gibt auch Untersuchungen, bei denen kardioprotektive Wirkungen gesehen wurden, wenn z. B. bei Patienten Doxorubicin, ein Chemotherapeutikum (Krebsmedikament), eingesetzt wurde.
Und genau wie Chlorella vulgaris hat Spirulina eine Fülle an Nährstoffen zu bieten, die teilweise so effektiv sind, dass hier von einer „medizinischen Ernährungsform“ gesprochen werden kann. Es gibt zudem Arbeiten, die zeigen konnten, dass Arsenvergiftungen durch Spirulina günstig beeinflusst werden konnten.
Eine weitere wichtige Möglichkeit für eine effektive Entgiftung ist der Einsatz von Heilpilzen. Pilze sind keine Pflanzen, sondern bilden taxonomisch ein eigenes Reich. Sie gehören damit weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen. In der Natur sind sie für eine lange Liste an ökologischen Aufgaben verantwortlich. Eine Aufgabe davon ist die „Müllverwertung“ bzw. Entgiftung von Wasser, Boden und teilweise auch der Luft.
Pilze saugen ausgiebig alles, was nicht den natürlichen Verhältnissen entspricht, in sich auf. Von daher ist der Verzehr von wilden Pilzen heutzutage nicht unbedingt zu empfehlen, da diese Pilze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine recht hohe Schadstoffbelastung aufweisen. Von daher werden Heilpilze in steril gehaltenen Zuchtstationen gezüchtet, damit es zu keiner “Belastung” kommt.
Die biologisch aktiven Stoffe, die für die Entgiftungsleistung der Pilze sorgen, sind auch dann noch aktiv, wenn der Pilz z. B. zu einer Kapsel mit Pilzextrakt verarbeitet worden ist. Wenn er auf diese Weise in den Organismus gelangt, kann der Pilzextrakt seine Entgiftungsarbeit im Organismus ausführen. Diese Entgiftungsarbeit besteht zum Einen in der direkten Bindung von Schwermetallen durch Chelatbindung, wie wir sie von Spirulina her kennen.
Die andere entgiftende Wirkung der Heilpilze besteht in der Fähigkeit, freie Radikale zu eliminieren. Denn freie Radikale sind organisch gesehen mit die zerstörerischsten Gifte für den Organismus. Heilpilze weisen eine Reihe von besonders effektiven Antioxidantien auf, die diese Aufgabe erledigen. Ergothionein ist eines dieser Antioxidantien, das im Wesentlichen nur in Pilzen vorkommt (die Aminosäure kommt auch in Fleisch und Leber von Tieren vor, aber in nicht ausreichend hohen Konzentrationen) und als eins der stärksten Antioxidantien „gehandelt“ wird. Seine Wirksamkeit entspricht etwa der Stärke von Glutathion.
Ein indirekter entgiftender Effekt der Heilpilze liegt in der immunmodulierenden Wirksamkeit des Immunsystems. Da das Immunsystem an der Beseitigung von organischen Giften beteiligt ist, unterstützt jede Hilfestellung durch biologisch aktive Substanzen, wie die in den Heilpilzen vorkommenden Polysaccharide und Triterpene, den Entgiftungsprozess.
Dann der Focus Darm: Darmspülungen bzw. eine Darmreinigung helfen effektiv dabei, den unteren Verdauungstrakt – sagen wir mal: zu “entlasten”. Um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, muss der Prozess allerdings recht häufig wiederholt werden. Damit haben manche Menschen Probleme, da sie sich vor einer Darmspülung irgendwie “ekeln”. Manche Internisten und Ärzte halten von einer Darmspülung gar nichts und raten davon ab – das ist mir bekannt. Deswegen gehe ich in meinem Beitrag “Darmreinigung – Den Darm entgiften und entschlacken” ausführlich auf dieses Thema ein – auch aus wissenschaftlicher Sicht. Und wenn ich das auch einmal bemerken darf: Eine ganze Zahl von Medizinern erlaubt sich ein Urteil über Therapieverfahren, mit dem diese sich gar nicht eingehend beschäftigt haben, geschweige denn einen Patienten behandelt haben. Tut mir leid, aber das musste ich an dieser Stelle (wieder einmal) sagen.
Nächstes Thema: Entgiftung über die Haut. Aber nicht über die oftmals als “Wundermittel” angepriesenen Entgiftungspflaster, sondern eher Saunagänge, z.B. in Kombination mit einer kräftigenden Massage. Denn durch die Hitze werden mit dem Schweiß Giftstoffe über die Haut ausgeschieden. Die Massagen verbessern die Durchblutung und helfen dabei, die Toxine rascher aus dem Gewebe abzutransportieren. Um den Körper bestmöglich allein durch Saunagänge zu entgiften, ist allerdings ein längerer Zeitraum nötig.
Die effektivste Saunamethode stelle ich Ihnen übrigens in meinem neuen Buch “Die biologische Entgiftung” vor. Das Buch wird voraussichtlich 2016 erscheinen. Wenn Sie Informationen dazu wünschen, fordern Sie einfach meinen kostenlosen “Gesundheits-Newsletter” an.
Im Buch gehe ich auf viele weitere hochwirksame Wirkstoffe ein, die die Fähigkeit besitzen zu entgiften. Eines dieser “Stoffe” ist zum Beispiel das modifizierte Citruspektin (MCP). Diese spezifische Form des Ballaststoffs Pektin kann im Verdauungstrakt resorbiert werden und in unseren Blutkreislauf gelangen. Dort bindet es an Toxine, bevor diese sich in den Organen ablagern können. Und auch bereits im Magen-Darm-Trakt bindet MCP an Giftstoffe, die mit der Nahrung in unseren Körper gelangt sind.
Gemeinsam mit den schädlichen Substanzen wird das modifizierte Citruspektin anschließend ausgeschieden. Bisher sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt, die von diesem sanften, aber vortrefflichen Heilmittel ausgehen – und es ist weitgehend unbekannt. Eine Untersuchung, bei der die Menge der Schwermetalle im Urin nach Einnahme von MCP ausgewertet wurde, zeigt, dass die Ausscheidung der giftigen Stoffe sehr stark ansteigt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16835878).
Eine Pilotstudie zeigt außerdem, dass das Mittel nebenwirkungsfrei auch bei kleinen Kindern zur Bindung von Schwermetallen eingesetzt werden kann (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18616067). Besonders positiv ist, dass MCP zwar Schwermetalle und andere Toxine bindet, aber für uns essentielle Mineralstoffe nicht angreift.
So, an dieser Stelle stoppe ich einmal diesen Beitrag, ansonsten wird das hier ein unendliche Geschichte oder zumindest ein Buch – und an dem schreibe ich ja gerade. Es gibt zwar schon zahlreiche Bücher zum Thema Entgiftung. Meiner Meinung nach ist das aber entweder Fachliteratur, mit der die meisten Patienten gar nichts anfangen können, oder es sind sehr “publikumswirksame” Bücher, die nur sehr “allgemeine” Maßnahmen beschreiben.
Dazu muss man wissen, wie bestimmte Verlage Bücher “haben möchten”. Beispiel: In meiner Heilfasten Anleitung beschreibe ich einige unterstützende Mittel und Präparate. So etwas wird nicht gerne gesehen – aus verschiedenen Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen will.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/10/zen-2907290_1920.jpg10791920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2020-11-09 13:32:312024-08-17 11:22:26Thema “Entgiftung”: Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig entgiften
Zunächst einmal die Frage die mich erreichte zu Abszessen und Furunkeln:
Hallo Herr Graeber,
durch puren Zufall bin ich über Google auf Ihrer Seite “gelandet”, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
Hier erst mal meine Daten, bevor ich zu meiner Frage komme:
Ich bin 37 Jahre alt und leide seit ca. 20 Jahren unter Abszessen und Furunkeln, die immer operativ geöffnet werden müssen. Diese Abszesse bilden sich in den Achselhöhlen, in beiden Leisten und an beiden Pobacken.
1987 hatte ich meinen 1. Abszess in der Leiste mit operativem Eingriff.
1997 mußten in beiden Achselhöhlen, in beiden Leisten und an beiden Pobacken Abszesse operativ entfernt werden.
Dieses Jahr wieder Abszesse an beiden Pobacken und auch wieder ein operativer Eingriff.
Diagnose nach so vielen Jahren: Akne vulgaris (Konsilaruntersuchung bei einem Dermatologen!).
Nun: zunächst fallen mir Patienten ein, die solche Operationen JEDES Jahr hatten. Und merkwürdigerweise waren das alles Frauen. Die Schulmedizin hat als letzten und meistens einzigen Weg die Operation. Wenn man die ganze Krankheit sich so entwickeln läßt, ist das dann auch meist der Weg.
Abszesse, Furunkel und Akne sind aber mit Naturheilkunde und Alternativmedizin sehr gut zu behandeln.
Der Weg ist die Umstimmung, Entsäuerung (wenn vorhanden) und Entgiftung des Organismus. Die Phönix-Entgiftung kann sicher einen guten Beitrag leisten, aber ich würde auch andere Faktoren berücksichtigen, was uns zur Frage führt:
Welche Naturheilmethoden kommen bei Abszessen und Furunkeln in Frage?
Nach meiner Erfahrung hat sich auch das Heilfasten gut bewährt. Allerdings ist es mit einem einmaligen Fasten (auch nach meiner Methode) meist nicht getan.
Eine gesündere Ernährung ist notwendig: gesünder und vollwertiger, keine Süßigkeiten oder Zucker und vor allem: kein Schweinefleisch.
Zusätzlich: mehr Licht, Luft und Sonne für die Haut.
Und dann kommt noch die ganze Palette der Alternativmedizin, von der ich hier vor allem die Sanum-Therapie erwähnen möchte.
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https://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2020/10/massage-599532_1920.jpg9421920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/wp-content/uploads/2025/01/logo-300x76.jpgRené Gräber2020-11-09 11:27:552024-08-17 11:22:03Heilfasten oder Entgiftung bei Akne – Furunkel und Abszessen?
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