Die Mayo-Diät ist schon sehr lange bekannt, wurde aber in ihrer „offiziell gültigen“ Form erst 2007 veröffentlicht. Der Autor des Buches (Deutsche Ausgabe: „Der Mayo-Clinic-Plan“) ist Dr. med. Donald Hensrud, der als Internist in der US-amerikanischen Mayo Clinic tätig ist. Die Bezeichnung „Mayo-Diät“ schien der Klink-Leitung allerdings nie so ganz recht gewesen zu sein.

Grund für die ablehnende Haltung ist wohl die eiweißlastige Zusammensetzung des Ernährungs-Plans, der deshalb als gesundheitsschädlich betrachtet wird. Zentraler Begriff in Hensruds Methode ist die Nahrungsmittel-Pyramide, die dazu dienen soll, die Verzehrsmengen zu veranschaulichen. Den breiten Sockel des gedanklichen Bauwerks bilden kalorienarme, sättigende Lebensmittel wie Gemüse und Obst. In der zweiten Etage stehen Kohlenhydrat-Träger wie Vollkornbrot, Naturreis und Vollkornnudeln. Darauf folgt das Stockwerk mit den Eiweißlieferanten, zu denen Fisch, Magerfleisch und fettarme Milch zählen. Dann folgen die beiden obersten Etagen der Pyramide mit den Fettträgern, auf denen die schmale Spitze mit den Süßigkeiten steht.

So sinnvoll diese Pyramide aussieht, so unscharf spiegelt sie sich im Diät-Plan wider. Für die Kohlenhydrat-Lieferanten sind täglich 4 bis 8 „Portionen“ vorgesehen und für die Protein-Träger 3 bis 7. Die „Pyramide“ hat also einen sehr „steilen Neigungswinkel“. Das heißt konkret: Die Eiweißmenge ist viel zu hoch angesetzt. Auch die Fettträger stellen mit 3 bis 5 Portionen ein ziemlich „fettes“ Stockwerk dar.

Maximal 1.500 kcal

Abnehmen kann man so trotzdem. Denn die Kalorien-Zufuhr ist auf 1.000 bis 1.500 kcal täglich begrenzt. Die etwas merkwürdige Zusammensetzung der Diät soll den Hunger unterdrücken, wozu besonders der hohe Protein-Verzehr beitragen soll. Durch den Mangel an Kohlenhydraten soll der Körper dazu gezwungen werden, aus dem aufgenommenen Eiweiß Energie zu ziehen.

Der Abnahmeeffekt entstehe dadurch, dass der Körper die Aminosäuren aus dem Eiweiß nur bis zum Harnstoff abbauen kann. Damit ist das Ende der „energetischen Fahnenstange“ erreicht. Kohlenhydrate hingegen werden bis zum Wasser und Kohlendioxid „komplett zu Ende“ oxidiert. Daher haben Stärke und Co einen viel höheren physiologischen Brennwert als die „kalorienarmen“ Eiweiße. Ein weiterer Vorteil der extremen Protein-Menge soll die Schonung der Reserven sein. Die Muskelmasse nimmt in den 14 Tagen der Crash-Diät angeblich nicht ab.

Das Credo „weniger Stärke und mehr Protein“ gipfelte in einer „inoffiziellen“ Variante der Mayo-Diät, die als sogenannte „Eier-Diät“ bekannt wurde.

Liz Taylor soll diese Diät in den 60er Jahren praktiziert und rasant abgenommen haben. Über 20 Eier pro Woche werden heute allerdings als „ernährungsphysiologischer Wahnsinn“ angesehen. Durch die hohen Harnstoffmengen drohen Gicht und Nierenschäden. Kritiker dieser Kost denken aber auch an den ausufernden Cholesterinspiegel. Zu diesem „Cholesterin-Streit“ habe ich übrigens einen ausführlichen Report mit dem Titel: „Das Märchen vom bösen Cholesterin“ verfasst.

Ein Beispiel für den Tages-Plan der Mayo-Diät

Zum Frühstück gibt es einen kleinen fettarmen Joghurt, eine halbe Banane und eine Walnuss. Vormittags ist 1 Birne erlaubt.

Das Mittagessen besteht aus 150 g gebratenem Geflügelfleisch mit einem Esslöffel Sonnenblumenkernen und Tomaten als Beilage. Dazu darf man sich eine Scheibe Vollkornbrot gönnen.

Abends gibt es 100 g Vollkornnudeln mit einer Tomatenmark-Soße mit 170 g Pilzen und 160 g Zucchinis.

Fazit zur Mayo-Diät

Die Mayo-Diät ist eine gesundheitsschädliche Crash-Diät, die nicht zu empfehlen ist. Ähnlich wie bei anderen Low-Carb-Diäten (z. B. Atkins-Diät, Hollywooddiät, Lutz-Diät) erfolgt keine dauerhafte Umstellung der Ernährung. Die geringe Kalorienzufuhr führt zwar zu einer Gewichtsreduktion, doch nach Beendigung der Diät ist der klassische Jojo-Effekt unvermeidbar. Alle Faktoren, die zum Übergewicht geführt haben werden nicht beseitigt…

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.12.2020 aktualisiert.

Die Diät des US-Konzerns soll nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch eine ausgewogene Ernährung sicherstellen. Fitness und Kosmetik sind daher weitere Zielgebiete des Geschäfts. Dafür bietet HERBALIFE eine breite und bunte Palette von überteuerten und teils überzuckerten Instant-Produkten und Pillen. Das Marketing ist dabei ziemlich „proaktiv“, macht Kunden gleich zu neuen Händlern und bezahlt hochkarätige Prominente als Werbeträger (z. B. Christiano Ronaldo: „CR7 wertet sein Spiel mit Elite-Ernährung auf“). Die einzelnen Produkte sowie die Bezeichnungen „Formula 1, 2, 3, 4“ sind den nationalen Märkten angepasst.

Im Mittelpunkt der Diät stehen die „Shakes“, die für eine selbst festgelegte Zeitspanne einzelne Tagesmahlzeiten ersetzen sollen. Wer das macht, nimmt ab, weil ein Glas des angerührten Pulver-Drinks weniger Kalorien bringt als eine normale Mahlzeit.

Trotzdem ist der Zuckeranteil in vielen Shakes mit 25 % viel zu hoch. Einige der Präparate enthalten allerdings Zuckersatz wie Inulin und künstliche Süßstoffe, die aber bekanntlich auch „nicht ohne“ sind.

Den Eiweißbedarf sollen Soja- und Milch-Pulver sowie extrahierte Milch-Proteine decken. Leinsamen-Pulver und Maiskleie dienen als Ballaststoffe und natürliche Aromen in Form von Frucht- oder Gemüse-Pulver als „Topping“ für das „Geschmackserlebnis“. Zusätzlich sind in den Shake-Präparaten wechselnde Anteile von Vitaminen und Spurenelementen enthalten.

Supplemente gibt es trotzdem noch oben drauf: Vitalstoffe können mit einer ganzen Reihe von Brausetabletten und Presslingen ergänzt werden. Und weil genug zu Trinken zur Diät gehört, soll der Abnehmer und Abnehmende dem Konzern den Instant-Tee auch noch abnehmen. Man ahnt: Der Spaß wird teuer.

In der Tat sind die Tees so ziemlich das Teuerste im Programm. So kostet die 50-Gramm-Dose Kräutertee-Pulver 33 Euro (660 Euro pro Kilo, Stand 2021). Das kann aber auch rund 2 Monate reichen, wenn man vorschriftsmäßig einen halben Teelöffel pro Tasse nimmt.

Mehr sollte es wirklich nicht sein, denn zum Beispiel das Kräutertee-Pulver besteht zu 25 % aus Zucker. Doch zu einem ähnlichen Preis gibt es aber auch praktisch kalorienfreie Tees.

Eine kleine Auswahl der Produkte

Zu den Shakes, die eine „Mahlzeit“ darstellen sollen, gehört die Formula 1 in verschiedenen Geschmacks-Varianten wie „Erdbeer“, „Himbeer“ oder „Caffe latte“. Die Pulvernahrung soll vom Kunden mit Magermilch angerührt werden und kostet rund 90 Euro pro Kilo.

Die „Nutrition Facts“ für Formula 1 sind einigermaßen verwirrende Zahlenangaben, die bei einigen Amazon-Händlern überhaupt nicht stimmen können. Fest steht jedoch, dass die Pulver einen hohen Protein-Gehalt, aber leider auch zu viel Fructose enthalten. 10 % Ballaststoffe sind positiv zu bewerten, doch sind dies im Grunde billige Zutaten.

Daneben sind viele Vitamine und Spurenelemente zugemischt, die dann mit  „Formula 2“ bald schon überdosiert werden. Diese „Multivitamin-Tabletten“ kosten nochmal rund 50 Cent pro Stück. Dargeboten werden diverse Varianten wie „speziell für Frauen“.

Legt Herbalife sonst wert auf „Ohne Gen-Technik“ und „Ohne Transfette“ oder „Bio“, so sind in den Formula-2-Pillen einige kritische Zusatzstoffe enthalten. Dazu gehören Titandioxid und mikrokristalline Zellulose als Farb- und Füllstoffe für die Tabletten.

Formula 3 („Personalized Protein Powder“) für den deutschen Markt ist ein weiteres Protein-Pulver, das allerdings mehr zur Aufstockung eines erhöhten Eiweißbedarfs in „Getränken, Soßen und Suppen“ untergemischt werden soll. Wer im Internet nach Herbalife-Produkten sucht, stößt schnell auf Angebote des US-Marktes.

Dort ist „Formula 3“ kein Eiweiß-Konzentrat, sondern ein „Cell-Activator“. Diese Kapseln (umgerechnet rund 40 Cent pro Stück) enthalten Antioxitantien und andere sekundäre Pflanzenstoffe wie Resveratrol und Granatapfel-Extrakt.

Irgendwann erkannten die Produkt-Entwickler bei Herbalife das „aufstrebende Image“ der Ballaststoffe. Ohnehin hatten Wissenschaftler den zu geringen Gehalt der unverdaulichen Verdauungs-Helfer in den Herbalife-Artikeln kritisiert.

Nach Berechnungen der Forscher betrug der Ballaststoffgehalt nur 4 Gramm pro Tag. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 30 Gramm täglich.

Nun erschienen zusätzlich spezielle Präparate mit Faserstoffen auf dem Markt. Und es musste wieder ein Instant-Präparat sein, das mit rund 160 Euro pro Kilo nicht gerade ein Schnäppchen ist. So viel kostet nämlich der „HERBALIFE Multi Ballaststoff Drink“.

Basis der Mixtur sind Fasern von Hafer, Äpfeln, Soja und anderen Pflanzen. Lichtblick ist hier, dass keine künstlichen Süßstoffe enthalten sind. Vergleichsweise günstig sind die „HERBALIFE Haferspelzen Komprimate“ mit 15 Cent pro Stück.

Agile Markt-Strategien

Früher gab es bei Herbalife noch eine „Formula 4“. Das waren „Kräuterpresslinge“, die u.a. Algen, Vitamin C und Hopfen enthielten. Die Pillen sind aus dem Angebot verschwunden (außer vom Schweizer Markt), ebenso wie die Bezeichnung „Thermojetics“ für aromatisierte Grün- und Schwarztees.

Zur Verwirrung des Verbrauchers trägt zudem bei, dass die Produkte teils zum Abnehmen, teils aber auch zum Zunehmen (bei Bodybuildern) angewendet werden sollen. Auch gegen Allergien und zur Linderung von Hautunreinheiten werden die Artikel gepriesen. Hier zeigt sich wiederum, wie geschickt Herbalife auf Bedürfnisse des Marktes reagiert.

Die ständigen Umbenennungen und neuen Produkt-Variationen sowie „regionalen Besonderheiten“ sind Anpassungen an wechselnde Konsum-Moden. Dies und die teuren Soja-Pulver und Vitalstoffe machen klar: Hier wird Geld gescheffelt. Dabei helfen Herbalife-Kunden als neben- oder auch hauptberufliche Händler mit. Diese Verkaufs-Praxis weist Ähnlichkeiten mit den berüchtigten Schneeball-Systemen auf.

Das Diät-Programm

Das eine Herbalife-Programm gibt es wegen der vielfältigen Anwendungen nicht. Aber es gibt eine ganze Reihe von „Programmen“ und das sind Produkt-Sets, mit deren Erwerb der Verbraucher „sparen“ kann. Dazu gehören immer ein oder zwei Shakes und Vitamin-Pillen oder Ballaststoff-Presslingen, Kräutertees und so weiter.

Die Zusammenstellungen mit 3 oder 4 Artikeln kosten zwischen rund 100 und 170 Euro. Einzeln gekauft wären die Präparate insgesamt rund 20 bis 30 Euro teurer. Trotz Rabatt blättert der Verbraucher für einen „Herbalife-Monat“ 130 bis 200 Euro hin.

Wissenschaftliche Studien gehören auch zum Marketing

Eine Studie der Ulmer Forschergruppe um Frau Dr. Flechtner-Mors untersuchte 2010 die Wirkung der proteinreichen Formula-Diät. Hierbei wurden 110 abnehmwillige Probanden zwölf Monate lang untersucht.

Die einen erhielten die Herbalife- Produkte, während eine andere Gruppe sich auf konventionelle Art proteinreich ernährte. Die Ergebnisse sind auf den ersten Blick sehr vielversprechend, da beide Gruppen ihr Gewicht reduzieren konnten, wobei die Wirkung durch Herbalife wesentlich stärker ausfiel.

Allerdings haben fast die Hälfte der Probanden ihre Herbalife-Diät nicht bis zum Ende durchgehalten (43 Prozent Absprungrate). Die Wissenschaftlerin, die selber für Herbalife International Deutschland GmbH tätig ist, zeichnete außerdem nicht auf, ob die Teilnehmer beispielsweise gleichzeitig ihre sportlichen Aktivitäten änderten und ob das reduzierte Gewicht auf Dauer gehalten wurde (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20578205).

Zahlreiche Mediziner und Ernährungswissenschaftlicher meinen, dass es wenig empfehlenswert sei, mit Herbalife abnehmen zu wollen.

Denn es erfolgt hier keine wirkliche Ernährungsumstellung und keine Änderung des Körperbewegungsverhaltens. Eine Abnehmwirkung ist somit höchstens kurzzeitig möglich – für eine langfristige wäre eine dauerhafte Umstellung der Ernährung unerlässlich. Ein Eintreten des Jo-Jo-Effekts ist wahrscheinlich.

Eine Studie warnt vor Herbalife

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu vereinzelten Berichten über teils dramatisch verlaufenden Leberschädigungen in Zusammenhang mit den Nahrungsergänzungsmitteln von Herbalife (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17692989). Grund für die toxische Wirkung der Präparate könnte der zum Teil sehr hohe Anteil von Fructose sein. Daher ist Person, die an Lebererkrankungen leiden, eine Diät mit Herbalife-Produkten dringend abzuraten.

Meine Meinung: Die hohen Kosten für das Herbalife-Programm stehen auch in geringer Relation zu den vielfach eher bescheidenen Wirkung der Produkte.

Eine Kollegin von mir (die sich intensiv mit den Herbalife-Produkten beschäftigte) meinte zur Herbalifediät:

„Im Übrigen steht zu befürchten, dass durch die längere Einnahme der Trockenpräparate der Spaß am Essen und damit die Lebensfreude auf der Strecke bleiben, sodass mit der natürlichen Gegenreaktion des Körpers (Heißhunger auf „richtiges“ Essen) zu rechnen ist.“

Wer mit Herbalife Muskelmasse aufbauen will, kommt leicht in den Bereich einer nierenschädlichen Überernährung mit Eiweißen. Als kritisch erweist sich dann auch der hohe Zuckergehalt einiger Produkte. Zudem sind in manchen Herbalife-Artikeln umstrittene Zusatzstoffe enthalten. Doch hier besteht berechtigte Hoffnung, dass die Produkt-Entwickler diese Ingedienzien verbannen, wenn der Markt es „fordert“. Am Label „Frei von Gen-Technik“ sind bei so viel Sojamehl Zweifel angebracht.

Fazit

Herbalife ist vor allem Eines: zu teuer. Pillen und Instant-Kost sind keine angemessene Diät, weder zum Ab-, noch zum Zunehmen. Und schon gar keine optimale Ernährung oder zuträgliche kosmetische Maßnahme!

Eine gesunde Ernährung sieht ganz bestimmt anders aus.

Dennoch will ich nicht unerwähnt lassen, dass mir durchaus Patienten bekannt sind, die mit Herbalife abnehmen wollten und dies auch geschafft haben und mit den Produkten mehr als zufrieden sind.

Weitere Formula Diäten:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.01.2021 aktualisiert.

Man fülle den Magen mit einem zähen, unverdaulichen Quellstoff, der lange sättigt. Und schon ist das Problem mit ständigem und großen Hunger gelöst. Abnehmen ist dann nichts weiter als ein Automatismus. In dieser Schlichtheit tritt uns die CM3-Diät gegenüber. Doch ist das wirklich so einfach und ist das auch gesund?

Die CM3-Diät ist in Zusammenarbeit von Sven-David Müller und Susi Oettinger entwickelt worden. Vertrauensvorschuss der Diät gegenüber schafft eigentlich schon das Wissen, wer deren „Erfinder“ sind.

Der als Diätassistent und „Ernährungsexperte“ bekannte Sven-David Müller (hieß längere Zeit auch Müller-Nothmann), ist 2005 für seine „hervorragenden“ Leistungen zur Förderung der Volksgesundheit durch gesunde Ernährung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Susi Oettinger hat die Diät erfolgreich getestet und 20 Kilo in sieben Monaten abgenommen.

Allerdings hat jede Diät Ihre „Erfolgsgeschichte“ vorzuweisen und von jemand der mit seinem Bundesverdienstkreuz wirbt und sich in Ernährung auskennen sollte, ist eigentlich mehr zu erwarten, als „nur“ eine Kapsel mit Quellstoffen vor dem Essen zu schlucken… (siehe auch mein Artikel: Quellstoffe zum Abnehmen).

Exkurs: Dass ich mit den Ansichten von Herrn Müller bezüglich des Heilfastens nicht auf einer „Wellenlänge“ liege, ist eigentlich für meine Leser nichts „unbekanntes“. Und das von einem „anerkannten“ Ernährungsexperten diesbezüglich mehr zu erwarten sein sollte als eine glatte „Nichtbeachtung“ von Tatsachen eigentlich auch. Mehr zu diesem „Streit“ lesen Sie in meinem Blog-Beitrag: „Heilfasten macht krank und tot„.

Ein Leser meines Newsletters machte mich auch über interessante Interessenverflechtungen von Herrn Müller-Nothmann mit der Nahrungsmittelindustrie aufmerksam, die anscheinend nicht von der Hand zu weisen sind. Wäre es unter diesen Umständen denkbar, dass aus diesen Kreisen auch der Vorschlag für das Bundesverdienstkreuz lanciert wurde, damit man ein werbewirksames „Aushängeschild“ hat?

Zurück zur CM3-Diät

Wie die CM3-Diät genau funktioniert, ist dem von Müller und Oettinger gemeinsam geschriebenem Buch zu entnehmen: „Die CM3-Diät – Abnehmen kann nur, wer satt ist“ – und leckere Rezepte stimmen denjenigen optimistisch, der manche Diäten abgebrochen hat. Ob es die „ideale“ Diät ist, soll jeder für sich herausfinden.

Die CM3-Alginat-Kapseln sind rezeptfrei in jeder Apotheke und im Internet erhältlich (rund 60 Cent pro Kapsel, Stand 2021). Sie enthalten Natrium-Alginat aus Fingertang (Laminaria digitata). Die Zellulosefasern quellen im Magen wie Schwämme auf.

Einzunehmen sind jeweils 1 bis 3 Kapseln eine halbe Stunde vor der Mahlzeit, aber maximal 10 Stück pro Tag. Durch die Vorsättigung wird automatisch weniger gegessen. Zudem garantieren sie eine dauerhafte Nachsättigung, da sie bis zu acht Stunden im Magen verweilen.

Das ist natürlich „schwere Kost“, sodass es zu Magen- und Darmstörungen kommen kann. Wer in diesem Bereich chronische Vorerkrankungen hat, darf die Kapseln laut Beipackzettel auf keinen Fall schlucken!

Die CM3-Kapseln ersetzen keine Mahlzeiten, sie sollen bei der Ernährungsumstellung verhelfen, wobei der Ballaststoffgehalt während der Diät allmählich erhöht werden muss. Durch die Diät sollen Magen und Gehirn „trainiert“ werden, rechtzeitig ein Sättigungsgefühl zu bekommen. Damit soll angeblich der Jo-Jo-Effekt verhindert werden.

Der „ideale“ Diättag sieht fast wie ein „normaler“ Tag aus, nur die Kapseln vor den Mahlzeiten sollten nicht vergessen werden – (wer hätte es gedacht?). Die Diätdauer beträgt vier Wochen.

Hilfreich ist selbstverständlich viel Bewegung und Ausdauersport. Sind Wohlfühlgewicht und Ernährungsumstellung erreicht, kann die Diät beendet werden, die Kapseln können dann je nach Bedarf eingenommen werden.

Fazit

Die Idee ist zunächst gar nicht schlecht. Doch wer lange satt ist, weil er oder sie einen „Kloß im Magen“ hat, „hungert“ schließlich auf unkontrollierte Art und Weise. Dann sind  Mangelerscheinungen vorprogrammiert. Vitamine und Spurenelemente sind davon betroffen, aber möglicherweise auch Eiweiß. Gefährlich für Diabetiker ist ein aus dem Ruder laufender Verzehr von Kohlenhydraten. Daher sollten diese Patienten äußerste Vorsicht mit den CM3-Kapseln walten lassen.

Ob das Alginat den Jo-Jo-Effekt verhindert, ist nur eine Vermutung. Das Gehirn soll sich die „Verklebung“ des Magens merken und das Hungergefühl langfristig herunterschrauben. Daran darf man aber auch zweifeln.

Positiv ist die Empfehlung zu mehr Sport und zu einer langfristigen Umstellung der Ernährung. Doch dazu braucht niemand das teure Braunalgen-Pulver!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.01.2021 aktualisiert.

Der amerikanische Arzt Dr. Robert Atkins entwickelte eine Diät, die auf fetthaltige Nahrung aufbaut und gab dieser seinen Namen. Zum Frühstück Eier mit Speck mag für einen Briten lecker sein, der normale Deutsche hat dabei allerdings zu kämpfen.

In dieser Art geht es dann außerdem den ganzen Tag weiter mit Würsten, Buletten, Eiern, Fisch und wieder Fleisch.

Kohlenhydrathaltige Lebensmittel, Obst und Gemüse sowie Süßigkeiten sind bei der Atkins Diät nur in sehr geringem Maße erlaubt.

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Wie der Name schon sagt, besteht der Ernährungsplan bei der Ananasdiät ausschließlich aus Ananas und/oder frisch gepresstem Ananassaft. Die Diät gehört somit zu den „Ein-Lebensmittel-“ oder „Monodiäten„, die als Crash-Diäten inzwischen out sind.

Die Diät sieht vor, an 3 bis 5 Tagen zwei Kilogramm frische Ananas (oder als Saft) zu verzehren. Das entspricht in etwa zwei großen Früchten. Dazu sollen täglich 3 Liter ungezuckerter Kräutertee getrunken werden. Früchte aus Konserven sind absolut tabu, weil sie viel zugesetzten Zucker enthalten und weil bei der Hitze-Konservierung sämtliche Enzyme funktionslos werden.

Was ist dran am Bromelian?

Das Enzym Bromelian soll beim Abnehmen durch die Ananasdiät die Hauptwirkung entfalten. Oft behaupten die Befürworter der Ananasdiät, dieses Protein sei ein „Fatburner“, der gezielt den Fettabbau im Körper vorantreibt.

Allerdings ist Bromelian eine Protease, die also Eiweiße in ihre Bestandteile, die Aminosäuren, spaltet. Dies kann zwar die Verdauung von Eiweißen unterstützen, wenn denn viel eiweißreiche Kost verzehrt wird, was aber im Zuge der Diät gar nicht der Fall ist. Denn die Ananas ist wie alle Obstsorten eiweißarm.

Bromelian hat mit der Fettverbrennung nichts zu tun. Dafür gibt es keine theoretische Erklärung und auch keinen experimentellen wissenschaftlichen Beweis.

Ungesund ist die Ananas in vernünftigen Maßen nicht. Auch wer längstens 5 Tage nur dieses Obst isst, riskiert wohl keine Mangelerscheinungen, weil dem Körper viele Vitamine und Spurenelemente zugeführt werden. Ein gefährlicher Eiweißmangel dürfte in dieser Zeit nicht eintreten. Zudem wirkt Bromelian antiinflammatorisch und kann damit chronische Entzündungs-Prozesse hemmen.

Die einseitige Ernährung kann zu gesundheitlichen Problemen nur dann führen, wenn die Diät zu lange eingehalten wird. Doch auch in 5 Tagen kann die Crash-Diät einige Nebenwirkungen zeitigen. Dazu zählen Durchfall und Blähungen, die durch ein Übermaß an Fruchtzucker verursacht werden. Auch ist die Leber mit der Verarbeitung der Fructose schnell überfordert, reagiert aber nur bei längerer Dauer der Monodiät mit einer Verfettung.

Einige Menschen reagieren bei übermäßigem Genuss von exotischen Früchten allergisch. Aus diesem Grund ist vor allem bei einer Allergie Vorsicht geboten. Ananas-Allergiker sind mir allerdings bisher keine bekannt.

Fazit:

Die Ananasdiät ist eine Crash-Diät ohne Langzeitwirkung, aber mit Jo-Jo-Effekt. Wer 5 Tage lang nur rund 1100 kcal aufnimmt, verliert in dieser Zeit bestimmt einige Pfunde. Als Diätmaßnahme zur langfristigen Haltung des Gewichts ist die Monodiät (wie alle Monodiäten) allerdings nicht zu empfehlen.

Nach der Diät essen Sie wie bisher oder in den ersten Tagen sogar mehr und bekommen die Pfunde schnell wieder drauf. Um die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Ananas auszunutzen, probieren Sie doch einmal, morgens nur Ananas zum Frühstück zu essen, oder legen Sie einen Ananas-Tag ein.

Auch als Ersatz für industrielle Süßigkeiten ist frisches Obst eine gesunde Alternative. Dann verlieren Sie langsam aber sicher einige Pfunde und behalten Ihr Traumgewicht auch weiterhin. Das Bromelian der Ananas ist zwar kein Fatburner, hat aber andere gesundheitliche Vorteile.

Um abzunehmen, suchen Sie sich deshalb ein Programm, mit dem Sie langfristig Ihr Ess- und Bewegungsverhalten ändern. Ananas darf dabei sein, aber nicht als einziges Lebensmittel!

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Vorweg gesagt: Eine Blitzdiät ist nicht geeignet um massives Übergewicht innerhalb kürzester Zeit los zu werden.

Blitzdiät heißt auch nicht Abnehmen von einem Tag zum anderen. Wenn man von Blitzdiäten redet, dann geht man seriös von etwa sieben Tag aus, und muss man sieben Tage sehr diszipliniert sein. Anleitungen wie „Abnehmen übers Wochenende“ sind daher nicht sinnvoll.

Doch kann eine eine 7 Tage-Diät erfolgreich sein, wenn man nur leichtes Übergewicht hat und nur einige Pfunde abnehmen will. Wichtig ist jedoch in jedem Fall eine wirklich gesunde und vollwertige Ernährung.

Es gibt eine Faustregel die besagt, wenn man sich an die Regeln hält, kann man etwa sieben Kilo in einer Woche abnehmen, ohne dabei auf wichtige Nährstoffe zu verzichten.

Als Getränke sind ungesüßte Säfte und Tees, schwarzer Kaffee und stilles Wasser völlig unbedenklich. Alkohol dagegen ist absolut kontraproduktiv, denn Alkohol verhindert vehement den Fettabbau. Und nicht vergessen, begleitender Sport wie Jogging, Spinning oder Schwimmen verstärkt die Erfolgschancen. Man sollte es jedoch nicht übertreiben, da durch Blitzdiäten der Körper doch etwas geschwächt wird.

Eine Möglichkeit für eine Blitz-Diät ist die Trennkost. Viele Menschen haben ihre Ernährung auf Trennkost umgestellt, um abzunehmen und gesünder zu leben. Trennkost ist die vielleicht unbedenklichste Methode um eine schnelle Gewichtsabnahme zu erreichen, wenn man sich an einige Grundregeln hält: zum Beispiel ein eiweißreiches Frühstück mit Rührei und Gemüse (aber ohne Brot), das Mittagessen eiweißreich, und am Abend sollte es eine Kohlenhydratmahlzeit sein.

Abzuraten ist auf jeden Fall eine Blitzdiät mit Medikamenten, die sehr gesundheitsschädlich oder unverträglich sein können. So kann es zu gefährlichen Dehydrierungen mit Kreislaufzusammenbruch kommen, weil der Gewichtsverlust nur auf der Ausscheidung von Wasser beruht. Der bei vielen Diäten und besonders bei den „Crash-Diäten“ hinzu kommende Jojo-Effekt macht diese Kost-Formen ohnehin überflüssig.

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Dieser Artikel wurde letztmalig im Dezember 2020 aktualisiert.

Das hat geklappt! Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

ABER: Bevor ich Ihnen den Newsletter senden darf, müssen Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse bestätigen.

Eine E-Mail ist bereits auf dem Weg.

Falls Sie bei Google Mail sind, sollten Sie auf jeden Fall auch in ihren Spam-Ordner / Junk-Mail Ordner schauen!

Auch bei:

  • gmx.de
  • gmx.at
  • web.de
  • t-online.de

und fast allen anderen Anbietern tritt dieses Problem immer wieder auf.

Die großen Provider lieben anscheinend keine Newsletter.

In der E-Mail die Sie gleich erhalten, finden Sie eine Zeile, die ungefähr so aussieht:

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BESTÄTIGEN SIE IHRE ANMELDUNG DURCH KLICKEN DES FOLGENDEN LINKS:
https:// rene-graeber.de/confirm.html?x=a62e&c=uF0&sq=XWIx29&u=v9&y=2&z=

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WICHTIG! Bitte durchsuchen Sie ALLE ihre Postfächer nach der Nachricht von Rene Graeber. Suchen Sie bitte auch in Ihren automatisch angelegten Junk-Mail (Spam-Mail) Postfächern (soweit vorhanden).

Damit Ihre Informationen und emails nicht unbeabsichtigt durch verschiedene Filter blockiert werden, sollten Sie die Adresse:

[email protected]

und

[email protected]

in Ihr Adressbuch / Kontakt-Liste oder in die Liste vertrauenswürdige Absender übernehmen.

Ich lehne SPAM (unaufgefordert zugesandte Massen e-mails) strikt ab. Ihre e-mail Adresse wird deshalb (genauso wie Ihre persönlichen Daten) von mir geheim gehalten und niemals an Dritte weitergegeben, vermietet oder verkauft. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit und eine Vertrauenssache.

2. Wann und Wie oft bekomme ich meine Nachrichten bzw. emails?

Der Newsletter mit Informationen ist einmal in der Woche, bis einmal im Monat vorgesehen.

3. Wenn Sie einmal KEINE emails mehr von mir erhalten möchten

Wenn Sie einmal keine Nachricht mehr von mir erhalten möchten, können Sie die Informationen am Ende jeder Nachricht durch einen Klick auf den entsprechenden Link abbestellen.

4. Wenn Sie einmal eine Frage haben…

…dürfen Sie mir gerne eine mail schreiben. Bitte beachten Sie dabei jedoch einige Punkte:

ich erhalte täglich sehr viele E-Mails, für die ich mir täglich 30 Minuten Zeit nehme (da sind meine Privat-Mails dabei). Ich habe diese Zeitbremse eingelegt, weil ich sonst auch drei oder vier Stunden mit meinen mails verbringen könnte… (und da würde mir meine Frau aber was erzählen… 🙂

Bitte fassen Sie die Frage möglichst kurz und beschränken Sie sich bitte auf einen Punkt. Wenn ich mails mit vier oder fünf Fragen erhalte, stelle ich die meist zurück, weil ich nicht weiß, wann ich die beantworten soll.

Es ist furchtbar nennt, wenn Sie mir Ihre persönliche Krankengeschichte schreiben, aber es wäre unseriös über das Internet zu „therapieren“ und zweitens ist es auch verboten. Ich empfehle in solchen Fällen immer, dass Sie sich einen oder eine versierte Kollegin vor Ort suchen, mit der Sie diese Probleme besprechen können.

Sie können dennoch sicher sein, dass ich alle mails lese und Wünsche und Anregungen aufnehme und die Informationen weiter verbessere und ausbaue.

Ich wünsche Ihnen Alles Gute und Viel Gesundheit

Vielen Dank nochmals für Ihr Vertrauen,

Ihr

René Gräber

Diätbücher füllen lange Regalreihen, das Sortiment folgt ständig neuen Moden. Und bei den Anzeigen im Internet und in Zeitschriften ist es ebenso: Eine Methode jagt die Nächste.

Ich schaue mir das jetzt bereits seit fast 30 Jahren an. Und was gab es nicht schon alles auf dem Markt: Die „Kohlsuppendiät“ in den 90ern, Noni-Saft, die Abnehmprogramme, die sich am so genannten „Glykämischen Index“ orientieren („Die Glyx-Diät“, „Die Montignac-Methode“ und viele weitere, die auf diesen Ansätzen basieren). Seit einigen Jahren sind es nicht mehr Abnehmkuren, sondern „Stoffwechselkuren“, die auch reichlich Nahrungsergänzungen mit einsetzen.

An die 90er kann ich mich noch gut erinnern: Patienten berichteten mir von guten Erfolgen mit der Kohlsuppe. Problem war aber schon immer, dass man nur wenig Hilfe zur langfristigen Ernährungsumstellung bekommt.

Und dann immer die gleichen Versprechungen, bzw. „Werbeaussagen“: Fünf Kilo Gewichtsverlust in nur sieben Tagen. Selbst wenn das gelingen sollte: der Erfolg ist in 95% der Fälle nicht von Dauer.

Diäten nach „Glykämischem Index“ (GI) setzen auf die Erkenntnis, dass nach dem Essen der Blutzuckerspiegel je nach Art der Lebensmittel unterschiedlich stark ansteigt und wieder sinkt. Schlägt der Pegel langsam aus, hat man erst später wieder Appetit. Im Prinzip führt die Methode zu einer gesunden Lebensmittelauswahl, sie ist jedoch relativ „kompliziert“ und deshalb für viele schwer durchzuhalten. Zudem versprechen einige Glyx-Ratgeber etwas unrealistische Erfolge – um es dezent auszudrücken.

Und natürlich gibt es auch noch die Abnehmgruppen und Abnehmkurse. Egal ob in der Volkshochschule, Sanitätshäuser, Fitnessstudios, freiberufliche Ernährungsberater, Krankenkassen – in jeder kleineren Stadt finden Sie zahlreiche Angebote. Diese Kurse bauen meist auf „gesunder und vollwertiger Ernährung“ auf, mit dem Ziel die Ernährung langfristig umzustellen. Die bekannteste Abnehmgruppe sind aber mit Abstand die Weight Watchers mit Ihrem Punkte-System.

Bleibt die Frage, worauf man nun achten sollte…

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Wer ein gutes Abnehmprogramm sucht, sollte auf folgende Kriterien achten:

  1. Finger weg, wenn viele Pfunde in wenigen Tagen versprochen werden. Gesunde und nachhaltige „Diäten“ rechnen mit einen Gewichtsverlust von bis zu einem halben Kilo pro Woche.
  2. Gute Diätprogramme berücksichtigen, dass der Körper auch beim Abnehmen mit allen lebensnotwendigen Vitaminen und Spurenelementen versorgt werden muss. Außerdem sollte berücksichtigt sein, dass kein Hungergefühl aufkommen sollte. Das bedeutet, dass eine Mindestmenge an Obst und Gemüse, Ballaststoffen und Energie auf den Speisezettel gehört. Mit weniger als 1200 Kalorien pro Tag ist das kaum zu realisieren.
  3. Weil Abnehmen nur langsam funktioniert, sollte das Programm so verständlich und alltagstauglich sein, dass man es eine Weile durchhalten kann. Es sollte persönliche Vorlieben und Abneigungen berücksichtigen und genug Abwechslung bieten, damit es nicht nach wenigen Tagen „zum Hals heraus hängt“.

Ohne zusätzliche Bewegung is der Jo-Jo-Effekt absehbar – und die Diät ist für die Katz.

Ein vernünftiger Ratgeber erklärt ausführlich, wie sich das Leben dauerhaft so umstellen lässt, dass die verlorenen Pfunde nicht wieder zurückkehren.

Verbote sind verboten. Untersagt eine Diät bestimmte Lebensmittel, ist die Gefahr groß, dass man es irgendwann nicht mehr aushält und umso mehr „zulangt“.

Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass alle Süßigkeiten, Limonaden, fette Wurst und Fleisch, Chips, Pommes, Weißmehlprodukte, Kuchen etc. sowieso mehr als ungesund sind. Mit „Lebens“mitteln haben diese Produkte nichts gemein. Mehr dazu lesen Sie übrigen in meinem Artikel: Tote Nahrung – Totes Essen.

Seien Sie skeptisch, wenn eine Diät zu einem bestimmten Nahrungsergänzungsmittel oder gar zu einem Schlankheitsmittel rät. Sie kosten viel Geld, sind aber bei abwechslungsreicher Ernährung nicht unbedingt erforderlich.

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Ende der 90er Jahre hat die Pharmaindustrie zwei Medikamente zur Gewichtsreduktion auf den Markt gebracht:Lipase-Blocker und Appetitzügler. Während die Appetitzügler vom Markt verschwanden, Xenical seit 1998 mit dem Wirkstoff Orlistat weiterhin erhältlich und beliebt. Xenical blockiert die Fettaufnahme im Darm.

Ich erinnere mich noch den „Hype“ damals. Das Ende aller Diäten und Abnehmprogramme und -kurse wurde vorhergesagt. Deutschland werde bald keine „Dicken“ mehr haben und alle würden glücklich und zufrieden sein. Und ich übertreibe nicht: Ich erinnere mich noch an befreundete Ernährungsberater, die meinten, sie müssen sich bald einen neuen Job suchen.

Heute kann ich natürlich leicht behaupten, dass ich es schon damals besser wusste. Aber eines sollten Sie nie vergessen: Die Natur lässt sich nicht austricksen. Wenn Sie meinen, Sie könnten weiter im Sessel liegen, minderwertige und vergiftete Nahrung essen und bräuchten dann nur eine Tablette zu nehmen, um von den Folgen verschont zu bleiben, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Aber schauen wir einmal weiter…

Was können Reductil und Xenical tatsächlich?

Verschiedene Studien zeigen, dass Xenical bei einer Diät zu einer erheblichen Gewichtsreduktion beitragen kann. Allerdings sind Reductil und Xenical zwei völlig unterschiedliche Medikamente: Reductil ist ein Amphetamin-Derivat und damit verwandt mit Chrystal Meth und der Nazi-Droge Pervitin. Im zweiten Weltkrieg bekamen deutsche Soldaten das Medikament ganz offiziell zugeteilt, um die Strapazen besser durchhalten zu können

Reductil (Sibutramin) dämpft das Appetitzentrum im Gehirn und führt so zu einer „automatischen“ Verringerung der Nahrungsaufnahme. Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) entzog dem Wirkstoff allerdings schon 2010 die Marktzulassung. Die Behörde folgte damit einer Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Grund für die rigide Maßnahme waren einige Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall nach der Einnahme von Sibutramin.

Xenical wirkt nicht auf das ZNS, sondern verhindert die Fett-Resorption im Darm. Der Wirkstoff Orlistat blockiert die fettspaltenden Verdauungs-Enzyme (Lipasen), wodurch die Fette im Speisebrei als solche erhalten bleiben und ausgeschieden werden. Dadurch kommt es auch zur etwas unangenehmen Begleiterscheinung des „Fettstuhls“. Doch das klingt zunächst einmal noch relativ harmlos.

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Was viele Abnehmwilligen über Xenical jedoch nicht wissen…

Xenical ist ausschließlich für stark übergewichtige Patienten (Body-Mass-Index über 30) konzipiert und sollte nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.

Denn die Risiken der Medikation stellen sich zunehmend als bedenklich heraus. Schon länger bekannte Nebenwirkungen sind Durchfall, Blähungen und eventuell ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen.

Bis 2012 gingen die Ärzte noch davon aus, dass das im Darmlumen wirkende Mittel komplett ausgeschieden werde und daher keine gefährlichen Auswirkungen hätte. Dann registrierte die EMA Fälle von schweren Leberschädigungen bis zum Leberversagen nach der regelmäßigen Einnahme von Xenical.

Doch reagierten die Behörden hier weniger konsequent als sie es bei Sibutramin gemacht hatten. In Deutschland beließ es das BfArM bei einer Beschränkung der Maximaldosis von 60 mg Wirkstoff pro Kapsel. Frei verkäuflich ist das Mittel in Apotheken immer noch.

Verständlich ist diese Entscheidung nicht. Denn Forscher konnten in Zellkulturen den Effekt nachweisen, der die Leber schädigt und damit die Nebenwirkungen von Xenical wissenschaftlich untermauern. Wie sich im Experiment herausstellte, blockiert Orlistat nicht nur Lipasen, sondern auch die Carboxylesterase.

Das Leber-Enzym ist am Abbau vieler Substanzen beteiligt und damit Teil des Entgiftungs-Stoffwechsels. Beispielsweise metabolisiert die Carboxylesterase Aspirin, das bei gleichzeitiger Einnahme von Xenical nur sehr langsam abgebaut wird.

Doch das Leber-Enzym sorgt auch für die Aktivierung des Zytostatikums Irinotecan. Krebspatienten, die das Mittel während der Chemotherapie einnehmen, dürfen auf gar keinen Fall gleichzeitig Orlistat anwenden. Denn dann ist das Zytostatikum praktisch wirkungslos. In der Studie äußern die Wissenschaftler auch Befürchtungen, Orlistat könne die Nieren schädigen (Sciencedirect 2013).

Eine Chochrane-Studie förderte erst 2016 zutage, dass seit 1990 die meisten Nebenwirkungen von Xenical schon bekannt waren, aber verheimlicht wurden. Offiziell gaben die Produzenten nur ein Drittel aller vorkommenden Nebenwirkungen bekannt.

Die „Therapiekosten“ von Xenical sind zwar bei Generika-Präparaten mit rund 20,00  € pro Monat relativ günstig. Angesichts der möglichen Nebenwirkungen ist es aber ratsam, dass Sie auf Xenical (Orlistat) am besten ganz verzichten. Es ist kein harmloses Mittelchen, das nur die Verdauung bremst.  Versuchen Sie lieber, die zusätzlichen Kilos durch ein vernünftiges Abnehmprogramm abzuspecken.

Mehr Informationen zu einzelnen Abnehmpillen finden Sie im Unterverzeichnis: Schlankheitsmittel und Schlankheitspillen und in dem Artikel: Sind Abnehmpillen gefährlich?

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Sehr stark beworben werden (immer noch) Abnehmpillen auf der Basis von Chitosan (z. B. Formoline L112LiposorbKiloControl oder Goodlife 2000). Der aus den Schalen von Meerestieren gewonnene Stoff soll im Darm Fett binden und so dessen Aufnahme verringern. Diese Aussagen sind aber bisher nicht durch Studien belegt und gelten als zweifelhaft.

Rein theoretisch müssten Sie für die Blockade von 1 kg Fett mehr als 100 € bezahlen. Da ist es in jedem Fall sinnvoller und mit Sicherheit wirksamer, wenn Sie dieses Kilo durch eine geschickte Auswahl an Lebensmitteln erst gar nicht zunehmen.

Ebenfalls ohne wissenschaftlichen Hintergrund werden die so genannten „Fatburner” (auf deutsch: „Fettverbrenner”) propagiert wie z. B. Puh-Err-Tee, L-Carnitin, Arginin oder Chrompräparate.

Das L-Carnitin ist als Fatburner am populärsten: es soll die Fettverbrennung im Körper anregen und dadurch das Abnehmen erleichtern. Es ist richtig, dass einige dieser Substanzen tatsächlich zur Fettverwertung benötigt werden. Aber selbstverständlich reicht es nicht, diese Verbrennung nur „anzuregen”. Sie muss schließlich auch stattfinden. Und Ihr Körper verbrennt nur mehr Fett, wenn Sie sich auch mehr bewegen und dadurch Ihren Kalorienverbrauch steigern. So machen L-Carnitin Präparate zum Abnehmen nur Sinn, wenn Sie die Fettverbrennung auch durch ein richtiges Sportprogramm steigern.

Fazit: Die meisten der angebotenen Fatburner sind ihr Geld nicht wert. Im Grunde sind die Mittel unnötig, wenn Sie Ihre Kalorienaufnahme reduzieren und gleichzeitig den Kalorienverbrauch steigern.

Für die Selbstanwendung ist höchstens eine Reihe von Quellstoffen geeignet, mit denen sich das anfängliche Hungergefühl reduzieren lässt. Länger als vier Wochen sollten Sie die Quellstoffe zum Abnehmen jedoch nicht anwenden, um Ihren Verdauungstrakt nicht unnötig zu belasten.

Mehr Informationen zu einzelnen Abnehmpillen finden Sie im Unterverzeichnis: Schlankheitsmittel und Schlankheitspillen

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