Die meisten Menschen erschrecken erst einmal, wenn sie sehen, dass Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier ist. Spätestens wenn Blut im Spiel ist, weiß „man“ ja schließlich: Das ist nicht normal.

Jetzt bleibt nur noch die Frage: Warum ist das Blut im Stuhl? Und ist das gefährlich?

Blut im Stuhl kann in drei unterschiedlichen Formen vorkommen:

  • als sichtbare hellrote Blutauflagerung (peranaler Blutabgang = Hämatochezie),
  • als nicht mit dem Auge sichtbare (okkulte) Blutbeimengung und als
  • Teerstuhl (Melaena), der schwarz-rötlich, klebrig, glänzend und übelriechend ist.

Harmlos ist eine Stuhlfärbung durch bestimmte Nahrungsmittel (zum Beispiel Heidelbeeren oder Rote Beete) und Nahrungsergänzungspräparate (zum Beispiel Eisentabletten, Kohlepräparate). Diese Färbung kann mit Blut verwechselt werden.

Fragen Sie sich daher bei einer ungewöhnlichen Farbe des Stuhls zunächst, ob Sie entsprechende Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungen eingenommen haben. Lassen Sie sie im Zweifel weg, um zu überprüfen, ob dann auch die Stuhlfärbung zurückgeht.

Ursachen für Blut im Stuhl

Zu einem peranalen Blutabgang (Blut im Stuhl) kann es bei unterschiedlichen Krankheitsbildern kommen:

Hämorrhoiden

Am häufigsten sind dabei symptomatische Hämorrhoiden. Etwa 80 Prozent der Blutungen im Enddarm haben mit diesen geschwollenen Venegeflechten zu tun. Sie können bei starkem oder langem Pressen (zum Beispiel bei Verstopfung oder hartem Stuhlgang) einreißen und zu hellroten Blutauflagerungen auf dem Stuhl und am Toilettenpapier führen. Meist erkennt man dies „nur“ beim Abwischen nach dem Stuhlgang. Daneben kann es bei Hämorrhoiden auch zu Schmerzen, Nässen und After-Juckreiz kommen. Hämorrhoiden sollten frühzeitig behandelt werden, weil sie sonst zu immer größeren Beschwerden führen können. Gefährlich sind sie jedoch nicht.

Analfissur

Ein weiterer Grund für das Blut im Stuhl kann eine Analfissur sein, also ein feiner Riss in der Schleimhaut des Afters. Bei der Analfissur  kommt es zu Schmerzen während der Defäkation (Stuhlgang) und es können  Hämatochezien (= frisches, hellrotes Blut im Stuhl) auftreten. Analfissuren treten bei Verstopfung, aber auch bei lang anhaltendem Durchfall auf. Sie können außerdem durch Analverkehr ausgelöst werden. Analfissuren können starke Schmerzen verursachen und im schlimmsten Fall chronisch werden oder Entzündungen und Abszesse entstehen lassen. Sie gehören deshalb in ärztliche Behandlung, wenn die Beschwerden nicht innerhalb kurzer Zeit wieder verschwinden.

Divertikel

Bei Menschen mittleren oder fortgeschrittenen Alters treten häufig Divertikel auf. Das sind sackähnliche Ausstülpungen an der Wand des unteren Dickdarms. Diese eigentlich harmlosen Veränderungen können sich entzünden und leichte bis starke Blutungen hervorrufen.

Darmentzündungen

Auch bei einer Darmentzündung kann es zu Blutauflagerungen kommen. Oftmals kommt es dabei zu Blut im Stuhl mit Durchfall und auch Bauchschmerzen. Wenn so etwas vorkommt, sollte man abklären lassen, was dahinter steckt:

In jedem Fall sollte die Darmentzündung behandelt werden.

Selten, dennoch möglich…

Seltener kann es bei Angiodysplasien (angeborene Gefäßmissbildungen, zum Beispiel Hämangiome) oder im Rahmen einer Endometriose bei Frauen (= zyklusabhängige Bauchschmerzen und Blutabgänge) zu Hämatochezien kommen.

Bei gutartigen oder grenzwertig gutartigen Darmschleimhautwucherungen (Darmpolypen) oder bösartigen Tumoren (zum Beispiel kololrektales Karzinom = Darmkrebs) kann es zu sichtbaren Blutauflagerungen oder zu okkulten (=versteckten) Blutbeimengungen kommen, die man nur mit speziellen Testverfahren diagnostizieren kann.

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Teerstuhl (= schwarzer Stuhl): ein ernst zu nehmendes Warnsignal

Kleine Mengen von frischem hellrotem Blut auf dem Stuhl sind in vielen Fällen harmlos. Anders sieht es aus, wenn der ganze Stuhl mit Blut durchsetzt ist:

Zu Teerstuhl (= Melaena) kommt es meist durch Blutungsquellen im oberen Magen-Darm-Trakt und der damit verbundenen Einwirkung von Salzsäure (des Magens) auf das Hämoglobin des Blutes. Das Blut muss etwa acht Stunden im Darm verbleiben und in nennenswerter Menge auftreten, um zum Teerstuhl (und damit zu der schwarzen Farbe) zu führen.

Neben dem typischen Teerstuhl kommt es dabei häufig auch zu Bluterbrechen (= Hämatemesis). Eine häufige Ursache für den Teerstuhl sind Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcera).

Etwa die Hälfte der Blutungsquellen im oberen Verdauungstrakt sind auf solche Magengeschwüre zurückzuführen. Ein weiteres Drittel geht auf das Konto von kleinen oberflächlichen Schleimhaut-Defekten.

Aber Achtung! Eine Schwarzfärbung des Stuhls kann auch durch die Einnahme von Kohletabletten oder Eisenpräparate oder durch den Verzehr von Lakritze entstehen. Dann hat der Stuhl allerdings eine normale Konsistenz. Ein Teerstuhl ist auffällig klebrig.

Achtung: Blutungen im oberen Verdauungssystem sind oft stark und langanhaltend. Deshalb handelt es sich um einen ernst zu nehmenden medizinischen Notfall!

Außerdem kann es bei:

  • Magenschleimhautentzündungen (Gastritis),
  • Verletzungen der Speiseröhre (zum Beispiel Mallory-Weiss-Syndrom),
  • Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) oder
  • Tumoren

zu Blutungen im oberen Magen-Darm-Trakt kommen, die wiederum einen Teerstuhl zur Folge haben können.

Sie sehen, dass es die unterschiedlichsten Ursachen für das Blut im Stuhl geben kann. Ob es sich in Ihrem Fall um eine ganz harmlose oder eine dringend behandlungsbedürftige Ursache handelt, lässt sich aus der Ferne nicht klären.

Weitere Symptome

Generell ist Blut im Stuhl immer ein Alarmsymptom. Manchmal kommen weitere Symptome hinzu:

  • Blutdruckabfall mit Schwindelgefühlen bei starken Blutungen
  • Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Blutarmut
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Nachtschweiß oder
  • Gewichtsverlust

Mein Tipp: Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Blut im Stuhl entdecken, und teilen Sie diesem Ihre Beschwerden mit. Viele Patienten haben immer noch eine gewisse Scheu, darüber zu sprechen -aber glauben Sie mir: Ihr Arzt hat das schon mal gehört und gesehen. Er wird weder schockiert noch peinlich berührt sein, für ihn ist es etwas ganz Normales. Wichtig ist erst einmal, dass Sie eine Diagnose haben, damit Sie wissen, woran Sie sind.

Diagnoseverfahren

Um die Ursache der Blutung herauszufinden, wird der Arzt unterschiedliche Diagnoseverfahren anwenden. Dazu gehört eine Untersuchung des Stuhls, eventuell aber auch eine Magen- und Darmspiegelung, um die Blutungsquelle aufzuspüren.

Wichtiges Diagnose-Tool ist daher die Endoskopie. Mittels einer Sonde kann der Arzt in den Magen (Gastroskopie), den Dünndarm (Enteroskopie) oder den Enddarm (Koloskopie) hineinschauen und Fotos oder ein Video aufnehmen.

Mit Proben aus dem Speisebrei können Blutbestandteile nachgewiesen werden. Auch hier verwendet der Mediziner Sonden (Nasogastrische Lavage). Röntgen-Kontrast-Verfahren mit radioaktiven Nukliden bilden gefährliche Darmveränderungen deutlich ab, weil damit der Blutfluss dokumentiert werden kann. Farbstoffe dienen in der Computer-Tomographie als Kontrast-Mittel zur Hervorhebung von Blutungen. Wenn diese Diagnose-Verfahren keine Ergebnisse liefern, öffnet der Arzt den Gastrointestinal-Trakt chirurgisch.

Auch eine Rektaluntersuchung zum Aufspüren von Hämorrhoiden oder Analfissuren ist nötig. Viele Patienten scheuen sich vor den Untersuchungen im „intimen“ oder „ekligen“ Bereich des Anus. Auch hier sei Ihnen gesagt: Für Ihren Arzt ist das keine große Sache und etwas ganz Gewöhnliches. Zögern Sie nicht aus Scheu vor einer eventuell unangenehmen oder „peinlichen“ Untersuchung einen Arztbesuch hinaus!

Die „leidigen“ Therapieverfahren

Leider erfolgt die schulmedizinische Therapie viel zu oft nur symptomatisch mit Medikamenten oder einer Operation. Meiner Meinung nach wird den meisten Patienten nicht klar genug gemacht, dass die meisten der oben genannten Ursachen „selbst gemacht“ sind: durch zu viel Stress und falsche Ernährung.

Freilich muss der Arzt bei schweren Blutungen sofort eingreifen. Dies kann endoskopisch oder chirurgisch geschehen. Langfristig wirkt jedoch nur eine Behandlung, die auf die Ursachen zielt.

Und gerade bei den Magen- und Darmkrankheiten könnten Sie als Patient sehr viel durch eine Ernährungs- und Verhaltensumstellung erreichen. Übrigens kann das Fasten dazu ein wichtiger Beitrag sein.

Noch eine Ursache: Medikamente

Leider übersehen die Ärzte auch oft, dass Medikamenten-Nebenwirkungen bei gastrointestinalen Blutungen eine Rolle spielen können.

Dieses Risiko ist für Aspirin belegt. Acetylsalyclsäure  (ASS) fördert die Entstehung der Divertikulitis und kann auch sehr schnell und direkt zu Magenblutungen führen. Hingegen ist der Nutzen einer Dauer-Medikation von ASS als Antikoagulans („Blutverdünner“) umstritten. Weitere Beispiele für Medikamente, die Blutungen im Magen-Darm-Trakt provozieren, sind Ibuprofen und Naproxen. Diskutieren Sie das Problem mit ihrem Arzt!

Und noch ein Tipp: Ab 55 Jahren steht Ihnen mindestens eine kostenfreie Darmspiegelung zu, bei Problemen auch schon früher. Nehmen Sie dieses Angebot wahr, um Probleme im Darm rechtzeitig erkennen und behandeln zu können!

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Aufgeblähter Bauch, Blähbauch, Blähsucht etc. wird in der Schulmedizin als „Meteorismus“ bezeichnet. Die Symptome sind zahlenmäßig limitiert, dafür aber prägnant: die Betroffenen zeigen einen kugelförmig aufgeblähten Bauch, begleitet oft von Blähungen sowie Bauchschmerzen bzw. -krämpfen, die sich beim Stehen verschlimmern. Diese Symptome können verschiedene Ursachen haben, die Einen weniger bedenklich bis harmlos, die Anderen schwerwiegend bis lebensbedrohlich. Also versuche ich in diesem Beitrag mal eine Übersicht zu liefern. Zuerst einmal die Ursachen und dann etwas zur Therapie…

Hülsenfrüchte und andere Ursachen

Zu den weniger bedenklichen und oft unbeachteten Ursachen für einen aufgeblähten Bauch zählt eine erschlaffte Bauchmuskulatur, die auch bei einer „normalen“ Gasbildung im Gastrointestinaltrakt eine rasche Zunahme des Bauchumfangs zulässt. Hier kann ein wenig Training der Bauchmuskulatur (Bauchmuskeltraining an der Crunchmaschine / Leg raise | Beinheben am Gerät) bereits Abhilfe schaffen.

Unter dem Begriff „normale Gasbildung“ versteht man eine Gasbildung, die im Darm bei der Verdauung üblich ist. „Übeltäter“ ist hier die Darmflora, die diese Gase produziert. Aber auch beim Essen, Atmen oder Sprechen kann Luft in den Verdauungstrakt gelangen. Für die meisten Zeitgenossen ist weder die eine noch die andere Ursache von großer Bedeutung, da ein Teil der Gase über die Darmwand ins Blut diffundiert und dann über die Lunge abgeatmet wird. Der andere Teil der Gase entweicht über den Anus, was von der Schulmedizin als „Flatulenz“, in der volkstümlichen Bezeichnung als „Furz“ bezeichnet wird.
Meteorismus dagegen zeichnet sich durch eine entsprechende Ansammlung von Gasen aus, bei dem es zu keinem wesentlichen Abgang dieser Gase kommt und dann die entsprechenden Symptome verursacht.

Nahrungsmittel mit „Blähpotential“

Neben der „normalen Gasbildung“ gibt es eine Reihe von weiteren Ursachen für eine vermehrte Gasbildung. Zu den häufigsten Ursachen gehören blähende Nahrungsmittel, zu denen nicht nur die von Heinz Erhardt zitierten Hülsenfrüchte gehören. Fall Sie das Ding von Heinz Erhardt nicht (mehr) kennen:

Es gibt Gerüchte,
dass Hülsenfrüchte
in Mengen genommen
nicht gut bekommen.
Das macht ja nichts,
ich finde das fein,
warum soll man nicht auch mal ein Blähboy sein.

Gerüchte um Gerichte, in: Das große Heinz Erhardt Buch 1970

Und mit Verlaub: An dieser Stelle sei mir mal gestattet, darauf hinzuweisen, dass das, was uns heute (2018) in weiten Teilen als „Komik“ geboten wird, bestenfalls „Dünnbrettbohrer-Qualität“ hat. Es gibt natürlich einige Ausnahmen…

Ballaststoffe (Prebiotika) generell haben ein blähendes Potenzial, da sie als „Nahrungsmittel“ für Darmbakterien dienen, die für die Gasbildung verantwortlich sind. Dies trifft vor allem für die löslichen Ballaststoffe zu. Unlösliche Ballaststoffe dagegen scheinen hier ein etwas besseres Profil zu besitzen. Lösliche und unlösliche Ballaststoffe sind jedoch unverzichtbar für die Gesundheit der Darmflora. Eine ungewohnt intensive Ernährung mit Ballaststoffen kann dann zu einer überdurchschnittlichen Gasbildung führen, die jedoch schnell abklingt.

Wenn es zu einem lang anhaltenden aufgeblähten Bauch aufgrund einer vermehrten Gasbildung kommt, dann sind es oft Bakterien, die nicht zu einer normalen Darmflora gehören, die für diese Entwicklung zuständig sind. Solche Fehlbesiedlungen (Darmdysbiose) können zum Beispiel eine Folge einer Antibiotikaeinnahme sein. Die damit einhergehende Gasbildung ist allerdings in diesem Zusammenhang nur das kleinere Problem.

Andere Nahrungsmittel, die die Wahrscheinlichkeit für Blähungen erhöhen, sind Bohnen, Kohl, Zwiebeln etc. Zucker führt zur Fermentation im Darm, die immer mit einer Gasbildung einhergeht. Getränke mit Kohlensäure führt dem Darm eine Extraportion Gas hinzu, da die Kohlensäure relativ instabil ist und zu Wasser und CO2 zerfällt (daher das Prickeln bereits in Glas und das vermehrte Aufstoßen nach Verzehr).

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Art der Nahrungsaufnahme

Während die Reihenfolge beim Essen von Nahrungsmitteln keine große Bedeutung zu haben scheint, können empfindliche Personen hiervon durchaus betroffen sein. Um hier eine „verkehrte Reihenfolge“ zu vermeiden, sollten die Nahrungsmittel zuerst gegessen werden, die vom Verdauungssystem am besten und am schnellsten verarbeitet werden. Das wären in der Regel Früchte. Danach kommen die Salate, gefolgt von Reis und/oder Kartoffeln, Käse und dann Fleisch.

Aber auch beim Essen von Obst sollten diese Personen darauf achten, dass eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird: als erstes sollte das Obst verzehrt werden, was einen hohen Wasseranteil hat. Daher sollten Wassermelonen zum Beispiel die Vorspeise sein und nicht das Dessert.

Prinzipiell ist die Zufuhr von Flüssigkeit durch Trinken während der Mahlzeiten eine fragwürdige Angelegenheit. Dadurch wird die Magensäure verdünnt, was zur Einschränkung von deren Effektivität führen kann. Einer der wichtigsten Funktionen der Magensäure ist die Desinfizierung der aufgenommenen Lebensmittel. Ist diese Funktion eingeschränkt, dann kann dies ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer Fehlbesiedlung im Darm werden. Und diese Fehlbesiedlung führt zu… siehe oben…
Eine weitere Ursache für eine vermehrte Gasbildung und damit einen aufgeblähten Bauch ist hastiges Essen, bei dem vermehrt Luft mit „verzehrt“ wird. Schlecht gekautes Essen kann zudem Fermentationsprozesse begünstigen, die mit einer vermehrten Gasbildung einhergehen.

Zuckerersatz und Unverträglichkeiten

Ich hatte Zucker bereits als mögliche Ursache genannt. Aber auch Zuckeraustauschstoffe wie Xylit, Sorbit etc. können hier zu einer Ursache werden. Besonders Unverträglichkeiten (Intoleranzen), wo die Verwertung dieser Austauschstoffe eingeschränkt ist oder vollkommen fehlt, führen zu einer Reihe von Symptomen neben Meteorismus, wie Durchfall und/oder Verstopfung etc.

Von größerer Bedeutung sind jedoch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie Fructoseintoleranz und Laktoseintoleranz, die relativ häufig anzutreffen sind. In beiden Fällen werden Fruchtzucker und Milchzucker nicht resorbiert und gelangen somit in den Dickdarm, wo sie von der dortigen Darmflora als Nährstoffe vergoren werden – mit den entsprechenden Folgen. Für diese Betroffenen empfiehlt es sich, Milchprodukte und fructosehaltige Nahrungsmittel (besonders industriell produzierte Nahrungsmittel, da diese keine Ballaststoffe und hohe Mengen an Fructose unter anderem aufweisen) zu vermeiden.

Da Früchte ebenfalls Fructose enthalten, müssen die Betroffenen für sich herausfinden, welches Obst und welche Früchte für sie genießbar sind. In der Regel binden die Ballaststoffe von Obst und Gemüse Fructose und behindern eine Verwertung. Aber da die Menge an Fructose und Ballaststoffe von Obst zu Obst und Frucht zu Frucht variiert, und auch Ballaststoffe von Darmbakterien verwertet werden, was gebundene Fructose freisetzt, ist es notwendig, über ein Ernährungsprotokoll die Früchte für sich zu „entdecken“, die keinen großen Einfluss auf eine bestehende Fructoseintoleranz haben.

Zöliakie

Eine weitere Intoleranz in diesem Zusammenhang ist die Zöliakie oder Glutenallergie/-intoleranz. Ähnlich wie bei den bereits erwähnten Intoleranzen von Fructose und Laktose kommt es bei der Zöliakie zu einer Einschränkung der Verwertung von Nährstoffen, in diesem Fall von Eiweiß und Eiweißkomponenten von Weizen, Roggen, Gerste etc. Die Zöliakie geht hier noch einen Schritt weiter und sorgt über Entzündungen der Darmschleimhaut für deren Zerstörung (Leaky-Gut-Syndrom).

Damit verbunden sind weitere Störungen der Verwertung von Nährstoffen wie Fette Vitamine und Mineralstoffe. Bei einer Zöliakie und einem Leaky-Gut-Syndrom sind Verdauungsstörungen mit Blähungen und Völlegefühl „an der Tagesordnung“ und zählen zu den vergleichsweise unbedenklichen Symptomen. Die Entzündungen und das Autoimmungeschehen haben hier eine schwerwiegendere pathophysiologische Bedeutung für die Betroffenen.

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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Mit Zöliakie und Leaky-Gut-Syndrom sind wir bereits im Bereich der Erkrankungen angelangt, die mit dem Symptom „Blähbauch“ einhergehen können. Andere Erkrankungen, die ebenfalls häufig von einem aufgeblähten Bauch begleitet sind beziehungsweise sein können, sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Hier kommen neben dem Blähbauch und Blähungen noch weitere Symptome hinzu, wie Bauchkrämpfe, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall und/oder Verstopfung, Gewichtsabnahme und so weiter.

Andere Darmprobleme in Verbindung mit einem aufgeblähten Bauch können sein: Reizdarm, zuvor durchgeführte operative Eingriffe im gastrointestinalen Bereich, rheumatische Beschwerden etc.

Medikamente

Medikamente als Ursache für Meteorismus? Wir sind alle gewöhnt, dass Medikamente heilen und nur Gutes tun. Aber spätestens seit ValproinsäureAvandiaVioxxLipobay, Koate etc. wissen wir, dass Medikamente gefährlichere Nebenwirkungen als Blähungen verursachen können. Ich erwähnte in diesem Zusammenhang bereits Antibiotika, die nützliche Darmbakterien eliminieren und damit Platz schaffen für eine Neubesiedlung mit weniger vorteilhaften Bakterien beziehungsweise Pathogenen, und somit zu einer Dysbiose führen.

Aber auch Antidiabetika und Schmerzmittel, wie Diclofenac, das bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen schubauslösend wirken kann und für vermehrte gastrointestinale Nebenwirkungen „berüchtigt“ ist, können die Ursache für einen aufgeblähten Bauch sein.

Medikamente zur Gewichtsabnahme sind ebenfalls dafür bekannt, die Ursache für einen Blähbauch zu sein.

Andere Ursachen

Es gibt noch andere Ursachen, die mit einem Blähbauch einhergehen können aber nicht müssen. Dazu zählen psychische Faktoren wie Stress und Angst, Hormonumstellungen in Pubertät und Wechseljahren etc. Eine weitere, wenig beachtete mögliche Ursache ist der Bewegungsmangel. Denn das ständige Sitzen führt zu einer Kompression der Därme, was zu einer Beeinträchtigung der für die Verdauung notwendigen Peristaltik führen kann, was wiederum Gärungsvorgänge fördert, die zu einer unverhältnismäßig hohen Gasbildung führen.

Bei einer extremen Beeinträchtigung der Peristaltik kommt es zu einer Darmlähmung bis hin zum Darmverschluss. Die sich daraus ergebende Aufblähung des Bauchs ist dann nicht nur Resultat der Gasbildung, sondern auch Resultat eines Staus von Speisebrei, der an einer Weiterleitung gehindert wird. Hier haben wir es bereits mit akut lebensbedrohlichen Komplikationen zu tun.

Selbiges gilt auch für Darmkrebs, bei dem ein aufgeblähter Bauch ebenfalls mit von der Partie sein kann, wenn es um Symptome geht.

Bei Lebererkrankungen und damit verbundenem Pfortader-Hochdruck kommt es zu einem Rückstau von Blut, der die Verdauungstätigkeit beeinträchtigt.

Bewertung der Symptome

Angesichts der Menge der möglichen Ursachen muss man sich natürlich die Frage stellen, was man tun soll, wenn sich so ein Blähbauch einstellt. In der Regel sind die Ursachen harmlos, wenn auch mit einigen Beschwerden verbunden. Von daher sollte der Blähbauch relativ rasch wieder verschwinden. Bei hartnäckigen Zuständen jedoch sollte der Betroffene darüber nachdenken, die Ursachen abklären zu lassen. Denn hier könnte eine ernstzunehmende Grunderkrankung vorliegen, bei der der Blähbauch „nur“ ein Symptom darstellt. Gleichzeitig sollte der Betroffene in diesem Zusammenhang auch nach anderen Symptomen Ausschau halten, wie zum Beispiel Blut im Stuhl, Durchfall oder Verstopfung, Atembeschwerden, Herzprobleme etc.

Wenn der Betroffene feststellt, dass die Symptome immer dann auftreten, wenn bestimmte Nahrungsmittel eingenommen werden, dann sollte man Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen, um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auszuschließen.

Schulmedizinische Therapie

Sogar die Schulmedizin rät in diesen Fällen zu sehr alternativmedizinisch aussehenden Lösungen, zumindest als „Behandlungseinstieg“: Essgewohnheiten untersuchen beziehungsweise umstellen, Nahrungsmittel, die Blähungen fördern, vermeiden, Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke vermeiden. Das gleiche gilt für Rohkost, Kaffee und schwarzen Tee.

Wenn Tee, dann solche, die helfen, die Symptome zu lindern, wie zum Beispiel Anis, Kümmel, Fenchel, Koriander, Kamille etc. Weitere Tipps der Schulmedizin sind Bauchmassagen, Wärme (feuchtheiße Wickel ca. 30 Minuten auf dem Bauch)  und Bewegung nach dem Essen.

In Sachen medikamentöse Therapie scheint die Schulmedizin in diesem Fall keine große Auswahl empfehlen zu können. Krampflösende Medikamente werden hier in erster Linie empfohlen, wie zum Beispiel Parasympatholytika (Buscopan).

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Alternativmedizinische Therapien

In dieser Kategorie haben wir eine Reihe von Maßnahmen, die auch von der Schulmedizin unterstützt werden. Dies ist neben den bereits oben erwähnten Tees der Einsatz von Schüsslersalzen Nummer 6, Nummer 9, Nummer 7 und Nummer 3 als bewährte Methoden gegen Blähbauch.

Sollte eine ausführliche Stuhldiagnostik eine veränderte Zusammensetzung des Darmmilieus feststellen, dann ist eine Darmsanierung angezeigt und gegebenenfalls der Einsatz von Probiotika.

Ein Präparat, das auch von der Schulmedizin nicht verachtet wird, ist Iberogast, das ein Potenzial zu haben scheint, welches über eine reine symptomatische Behandlung hinausgeht: Iberogast gegen Magen-Darmbeschwerden.

Die Homöopathie stellt mit „Nux vomica“ (Brechnuss) ebenfalls ein bewährtes Mittel zur Verfügung, welches niedrig dosiert harntreibend und verdauungsfördernd wirkt.
Die Zahl der angebotenen Therapievorschläge scheint deswegen relativ begrenzt zu sein, weil ein aufgeblähter Bauch ohne ernsthaften Hintergrund sich in der Regel relativ schnell wieder „von alleine verabschiedet“. Fast alle Therapievorschläge, sei es die von der Schulmedizin oder alternativmedizinische Vorschläge, zielen auf eine Linderung der Symptomatik ab, die den Leidensdruck vermindern hilft.

Wie bereits erwähnt – ein aufgeblähter Bauch als Symptom einer ernstzunehmenden Erkrankung ist ein vollkommen anderes Kapitel. Hier helfen die Symptome vermindernden Therapien nur bedingt. Im Vordergrund sollte hier eine gründliche Identifizierung und Abklärung der Grunderkrankung erfolgen, bei deren Beseitigung dann auch der Blähbauch mit therapiert wird.

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Beitragsbild: 123rf-.com – subbotina

Zu den häufigsten Beschwerden im Enddarmbereich zählen Hämorrhoiden, eine Darmfistel und Analfissuren.

Unter einer Analfissur versteht man Längsrisse der Schleimhaut des Afters. Die akut oder chronisch ausgeprägten Fissuren entzünden sich rasch, verheilen schlecht und haben die Tendenz zur Geschwürbildung.

Wodurch entsteht so eine Analfissur?

Die Risse entstehen meist durch zu harten Stuhlgang (z.B. bei Verstopfung) oder zu starkes Pressen bei der Defäkation (Absetzen von Stuhl).

Neben analen Sexualpraktiken können auch Durchfälle (vor allem chronischer Durchfall und Schmierstuhl) die empfindliche Haut schnell reizen. Die Schleimhaut entzündet sich, trocknet aus oder verliert ihre Elastizität und reißt ein. Die ungehindert in den Wundbereich eindringenden Darmbakterien bewirken eine verzögerte oder schlechte Abheilung.

Symptome und Beschwerden

Ein Riss in der Schleimhaut macht sich durch starken After Juckreiz und Brennen der Analregion bemerkbar.

Zudem klagen Betroffene über starke Schmerzen, besonders beim Toilettengang, die sich über Stunden halten können.

Hoch akute Formen führen zu einem nässenden Wundbereich, der durch zusätzliche Reizung (z.B. Toilettenpapier) auch bluten kann.

Der Schmerz wird als unerträglich empfunden und führt häufig zu einem Stuhlverhalt, sodass sich die Patienten gar nicht mehr auf die Toilette trauen. Durch das „Zurückhalten“ soll der Schmerz vermieden werden, die Verkrampfung fördert aber eine Obstipation (Verstopfung), die dann zusätzliche Schmerzen verursacht.

Unbehandelt können Analfissuren u.a. chronisch werden. Die andauernde Reizung lässt das Gewebe verhärten, die Haut wird dicker (Vorpostenfalte).

Im weiteren Verlauf kann sich eine Stenose (Verengung) ausbilden, die den Prozess der Defäkation zusätzlich erschwert.

Daneben bieten Analfissuren durch einen möglichen Keimbefall Nährboden für die Entstehung von Geschwüren und eitrigen Abszessen, die zu einer starken Schwellung und Rötung des Gewebes sowie zu hohen Fieberschüben führen.

Bei weiterer Zerstörung des Gewebes droht eine Einwanderung der Keime ins Innere des Körpers. Folge ist die Fistelbildung, bei der sich Verbindungsgänge z.B. zwischen Scheide und Darm ausbilden können, wodurch schwerwiegende Folgeerkrankungen entstehen können.

Analfissur Therapie

Normalerweise sollte eine Analfissur in wenigstens sechs Wochen abheilen. Als Sofortmaßnahme kann eine Salbe dienen. Ich empfehle die Calendula Salbe von Weleda. Zuvor erfolgt eine vorsichtige Reinigung des Analbereichs (mit einem Waschlappen mit lauwarmen Wasser) – nicht mit Feuchttüchern.

Die Calendulasalbe wird auf ein Stück Toilettenpapier Fingerdick aufgetragen und der Afterbereich damit vorsichtig eingecremt. Die Salbe nimmt auch den Afterjuckreiz und lindert auch Schmerzen.

Sind bereits Verwachsungen oder eine Fistel vorhanden, sollte man eventuell eine Operation in Erwägung ziehen.

Das wichtigste bei der Analfissur-Therapie ist allerdings die Regulation des Stuhlgangs und der Darmflora.

Der pH Wert des Stuhlgangs muss überprüft werden, ebenso empfiehlt sich oftmals eine qualitative Stuhldiagnostik.

Zur „Beruhigung“ des gesamten Magen-Darmtraktes und des Enddarmbereichs, empfehle ich weiterhin meist ein therapeutisch unterstütztes Heilfasten. Wenn die Entlastungstage und Abführtage beendet sind, setzt der Stuhlgang aus und alle Schleimhäute haben die Gelegenheit vollkommen abzuheilen.

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Besonders der Analbereich gilt für viele Menschen als intime Zone und ruft bei Störungen wie z.B. starkem, andauerndem After Juckreiz, eine gesteigerte Form der Scham hervor.

Gerade die wachsende Zahl der auftretenden Missempfindungen macht die Auseinandersetzung mit diesem Tabuthema jedoch unabdingbar.

Jucken am After ist immer nur ein Symptom – kein Krankheit selbst. Deswegen muss jede Hilfe zur Beseitigung eine Behandlung der Ursache sein.

Leider habe ich in der Praxis die Erfahrung gemacht, dass:

1. Patienten nichts von diesen Beschwerden erzählen.

2. Zahlreiche Therapeuten anscheinend nicht ALLE Ursachen für den quälenden Juckreiz kennen.

Und so kommt es, dass Millionen Tuben verschiedenster Cremes gegen After Juckreiz verkauft werden.

Kommen wir also zu möglichen Ursachen für Jucken am After…

After Juckreiz – Die Ursachen

Ein Juckreiz im Bereich des Afters (Pruritus ani) kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Der Juckreiz zeigt sich, je nach Ausprägungsgrad, als unstillbar und führt z.B. durch Kratzen, Scheuern oder übertriebenes Waschen zu Reizungen, Entzündungen, Blutungen sowie weiteren Krankheitsbildern (z.B. Entartung des betroffenen Hautareals).

Häufigste Ursache: Darmpilze

Der häufigste Auslöser für einen Juckreiz sind Pilzerkrankungen (Mykosen) im Darmbereich (sog. Darmpilze). Häufigster Vertreter ist der Pilz Candida albicans, ein Hefepilz.

Jeder Mensch besitzt einen gewissen Prozentsatz an Pilzen, auch im Darm. Übertriebene Hygiene kann die Hautflora beeinträchtigen und auch Resistenzen fördern, so dass einer Infektion kein Widerstand mehr geleistet werden kann. Pilze können dabei auch Ekzeme auslösen, die sich wiederum u.a. durch Juckreiz bemerkbar machen. Hier steht die Beseitigung der Darmpilze als Therapieansatz im Vordergrund.

Zweithäufigste Ursache: Hämorrhoiden (auch: Hämorriden)

Als weitere Ursache kommen Hämorriden in Frage. Die kleinen Ausstülpungen im Enddarmbereich können durch unterschiedliche Störungen anschwellen, sich aus dem Darmende herausstülpen (Prolaps) und auch platzen.

Deutliches Symptom für eine geplatzte Hämorrhoide sind Frischblut-Auflagen im Stuhl. Kratzen fördert die Blutungsneigung und kann auch zur Entartung der Hämorrhoiden führen.

Eine Behandlung der Ursache, z.B. durch Salben oder operatives Veröden, führt zu einer Linderung mit letztendlicher Abheilung des betroffenen Gebietes, aber nicht zur Beseitigung der tatsächlichen Ursache, die zu den Hämorriden geführt haben.

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Seltenere Ursachen

Ein unstillbarer After Juckreiz kann auch Symptom für einen Wurmbefall sein. Obwohl dies relativ selten ist, werden viel zu wenige Patienten nach meiner Erfahrung auf Würmer getestet.

Wurmkuren sind bei Tieren oft selbstverständlich – aber bei Menschen? Da ist so etwas eher „Pfui“ – Menschen haben natürlich keine Würmer. Aber vor allem Kinder die in der Sandkiste spielen, kommen schnell mit Wurmeiern in Kontakt – das ist schneller passiert als manche Mutter denkt.

Besonders die ca. 1 cm großen Madenwürmer (Enterobius vermicularis) lösen einen Analjuckreiz aus. Die Übertragung und Infizierung erfolgt über Kontakt – zum Beispiel das Kind in der Sandkiste steckt die Finger in den Mund. Deshalb ist gründliches Händewaschen vor dem Essen Pflicht.

Die Würmer zeigen sich durch weißliche Punkte und Striche im Stuhl, von denen sich einige bei genauem hinsehen auch bewegen. Ganz genau sieht man dies aber nur unter dem Mikroskop. Inspektion des Analbereichs, sowie ein Abstrich und eine Stuhlprobe dienen der gesicherten Diagnostik. Einige Medikamente (Wurmmittel) können den Befall stoppen.

Man geht übrigens davon aus, dass ca. 30% der Kinder von Würmern befallen sind. Wenn Sie also sehen, dass sich ihr Kind am Po kratzt, dann sollten Sie genauer hinschauen und auch eine Diagnose anstreben.

Weitere seltene Ursachen

Abszesse der Proktodealdrüsen und Fissuren (Risse) im Analbereich (Analfissuren, Afterrisse), können ebenfalls einen Juckreiz auslösen oder fördern. Um die Entzündung einzudämmen, werden Abszesse z.B. meist eröffnet und Fissuren mit lokal betäubenden Salben beruhigt.

Mit einer naturheilkundlichen / alternativen Therapie können Abszesse aber gut behandelt werden; ebenso Analfissuren. Vor allem ist solch eine Alternative Therapie dazu gut geeignet um dem Wieder-Auftreten vorzubeugen.

Weiterhin muss bei After Juckreiz ein Tumor (z.B. Darmkrebs) ausgeschlossen werden.

Neben tumorösen Veränderungen können auch verschiedene Getränke und Speisen zu einem Analjucken führen. Gerade koffeinhaltige Getränke, Schokolade, Nüsse, Popcorn, aber auch scharfe und stark gewürzte Speisen können als Auslöser dienen. Ein Verzicht auf diese Mittel führt schnell zu einer Linderung der Beschwerden.

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Darmstörung, Darmproblem, Darmkrankheit: Die modernen Zivilisationskrankheiten lauern im Darm.

Abb1: Hier geht es dem Bauch gut – keine Darmprobleme. Meistens werden Menschen abgebildet, die sich vor Schmerzen krümmen. Ich dachte ich nehme mal ein „netteres“ Bild um das Thema zu illustrieren. In den spezifischen Beiträgen zu den verschiedenen Darmkrankheiten gibt es noch genug „unerfreuliches“ zu sehen…
Bildnachweis: Fotolia.com – C. Henry Schmitt

Die Wissenschaft ist sich weitgehend einig, dass die Darmkrankheiten und Darmstörungen, die wir in den westlichen Industrienationen finden, vor allem auf unserer Lebensweise beruht.

Und so verwundert es nicht, dass die modernen Zivilisationskrankheiten einfach nur „Darmstörung – Darmproblem oder Darmkrankheit“ heißen.

„Chronische Darmstörungen sind das unbekannteste, weitverbreitetste und verhängnisvollste Leiden des modernen Menschen“, konstatierte bereits der bekannte österreichische Fastenarzt Franz Xaver Mayr, nach dem auch die bekannte F.X. Mayr Kur benannt ist.

Und am häufigsten werden die Darmstörungen durch die Ernährung beeinflusst: wir essen generell zu schnell, zu viel und das Falsche sowieso. Dabei lenken wir uns auch noch ab (Fernsehen, Zeitung), kauen nicht gründlich genug, bewegen uns zu wenig und wundern uns dann über:

Da unsere Lebensweise in zunehmendem Maße „unnatürlicher” wird, steigt auch die Zahl der Darmerkrankungen in der industrialisierten Welt weiter an. Denn die meisten Darmerkrankungen sind typische „Zivilisationskrankheiten”.

Erkrankungen dieser Organe können für Verdauungsstörungen sorgen:

• Magen
• Leber
• Gallenblase
• Bauchspeicheldrüse

So kann beispielsweise die Nahrungsverwertung im Darm behindert sein, wenn Magen oder Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme herstellen.

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Eine weitere mögliche Störquelle ist die Darmflora

Die Darmflora ist vor allem im Dickdarm beheimatet und setzt sich aus über 400 verschiedenen Bakterienarten zusammen – den Darmbakterien. Die bekanntesten sind Milchsäurebakterien (Laktobazillen und Bifidobakterien), sowie die Coli-Bakterien.

Wenn die Zusammensetzung Ihrer Darmflora gestört ist, kann dies zu erheblichen Verdauungsproblemen führen. Einen schädlichen Einfluss auf die Darmflora haben u. a. bestimmte Medikamente (z. B. Antibiotika), eine ballaststoffarme Ernährung, aber auch Infektionen mit Krankheitserregern (z. B. Hefepilze). Bei langjährigen Problemen entsteht so auch das Syndrom-Bild des Leaky-Gut-Syndroms.

Und was die wenigsten Menschen wissen (und viele Ärzte nicht beeachten), ist:

Ihr Darm stellt den Großteil Ihres Immunsystems! Mehr dazu lesen Sie im Artikel: Immunsystem Darm

Und noch was: falls Sie bisher dachten, Ihr Darm sei nur für die Verdauung da, sollten Sie auch einmal den Artikel zum sog. Bauchgefühl lesen.

Die gute Nachricht die für fast alle Darmstörungen und Darmkrankheiten gilt ist:

Ihr Darm ist zwar zahlreichen schädlichen Einflüssen ausgesetzt, aber wie bei fast keinem anderen Organ können Sie dessen Funktion und Gesundheit direkt beeinflussen.

Die Gesundheit Ihres Darms hängt ganz direkt von Ihrer Lebensweise ab.

Auf dieser Webseite zeigen wir Ihnen, wie eine darmgesunde Ernährung aussehen sollte und wie Sie durch körperliche Bewegung die Darmtätigkeit anregen können.

Sie finden hier die wichtigsten Symptome bei Darmkrankheitenn und Darmerkrankungen, die auf gefährliche Darmentzündungen oder sogar Darmkrebs hinweisen können. Darüber hinaus erfahren Sie, welche natürlichen Mittel Ihre Verdauung bei Verstopfung oder Durchfall wieder normalisieren.

Der Darm spricht in der Regel sehr gut auf pflanzliche Präparate an. Die Wirkstoffe können hier sehr einfach direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden. Wie so oft hat die Naturheilkunde auch im Bereich der Darmkrankheiten und Darmstörungen deutlich die Nase vorn.

Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Unter den Naturheilverfahren liegt das Heilfasten, gerade bei Darmstörungen ganz weit vorne. Mir ist kein anderes Verfahren bekannt, mit dem eine so bedeutende Umstimmung erzielt werden kann. Darüberhinaus gibt es zahlreiche „Mittel“ und Heilpflanzen, die eine sehr gute Wirkung bei verschiendesten Darmproblemen zeigen, wie zum Beispiel:

Mehr zum Fasten bei bestimmten Darmstörungen und Darmkrankheiten finden Sie in folgenden Beiträgen:

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