Die Entgiftung und Darmsanierung spielen eine zentrale Rolle in modernen Naturheilverfahren. Dieser Beitrag widmet sich den wirkungsvollen Ansätzen von therapeutischen Erden, insbesondere der klassischen Heilerde, Bentonit und Zeolithen wie Klinoptilolith. Ihre chemische Zusammensetzung und spezifischen Eigenschaften werde ich beleuchten, um die Unterschiede zu zeigen und auch einen umfassenden Einblick in ihre Anwendungsbereiche und Bedeutung für die Naturheilkunde zu geben.

Heilerde und Bentonit

Die unterschiedlichen Varianten von therapeutischer Erde unterscheiden sich vor allem bezüglich der chemischen Zusammensetzung voneinander. So besteht die klassische Heilerde beispielsweise aus Löss; dieses Material ist durch die Zerstörung von Gesteinen entstanden und wurde anschließend abgelagert (Sedimentgestein).

Der Gesteinsstaub, der während der Eiszeit entstanden ist, besteht aus Silikaten, Feldspat, Dolomit und Dreischichttonmineralen.

Zusätzlich enthält Heilerde diverse Mineralstoffe, zum Beispiel CalciumKaliumMagnesium und Natrium sowie die Spurenelemente KupferChromSelenZink und Eisen. Bereits in natürlicher Form liegt Heilerde als feines Pulver vor, das durch moderne Verarbeitungsprozesse noch feiner vermahlen wird.

Die sehr kleinen Teilchen, die dabei entstehen, vergrößern die spezifische Oberfläche der Erde; auf diese Weise kann ein besonders hohes Bindungsvermögen erzielt werden. Aufgrund dieser Eigenschaft können sich unterschiedliche – zum Beispiel für den Organismus schädliche – Substanzen an die Heilerde anlagern und unschädlich gemacht werden. [2]

Neben klassischer Heilerde wird häufig auch Bentonit als therapeutische Erde angeboten, das durch Verwitterung aus vulkanischer Asche entsteht. Hierbei handelt es sich um ein Gestein, das – ähnlich wie Heilerde – aus verschiedenen Mineralien wie Feldspat, Glimmer oder Quarz besteht, als Hauptbestandteil allerdings das Schichtsilikat Montmorillonit enthält. Aufgrund dieses Stoffes weist das Pulver eine besonders hohe Quellfähigkeit und Wasseraufnahmefähigkeit auf.

Zudem präsentiert Bentonit eine stark negative Ladung, wodurch positiv geladene Stoffe angezogen werden. Zusätzlich weist das Molekül eine riesige Oberflächenstruktur auf, sodass der Stoff in der Lage ist, das Fünffache seines Eigengewichtes an Fremdstoffen zu binden.

Abb.2: Es gibt auch gepresste Formen der Heilerde, die für manche Patienten leichter zu schlucken sind als das Pulver.

Klinoptilolith und Zeolith

Zeolithe bilden den Oberbegriff unterschiedlicher chemischer Substanzen, die zu den Alumosilikaten gehören. Alumosilikate sind chemische Verbindungen, die Aluminium (Al), Silizium (Si) und Sauerstoff (O) enthalten und zu den Silikaten gehören. Silikate sind Mineralien oder Mineralklassen, die aufgrund ihrer Struktur und chemischen Zusammensetzung gemeinsame Merkmale aufweisen. Alumosilikate enthalten zusätzlich zum Silizium und Sauerstoff auch Aluminium in ihrer Struktur. Wenn man das liest, bleiben viele am Aluminium hängen. Ist das schädlich? Diese Frage habe ich im Beitrag zur Heilerde beantwortet.

Auch Klinoptilolith weist (wie Heilerde und Bentonit) ein hohes Bindungsvermögen auf: Es handelt sich bei dem Pulver um ein mikroporöses Gerüst aus unterschiedlichen wasserhaltigen Alumosilikaten mit Calcium, Kalium bzw. Natrium. Diese besondere Struktur präsentiert zahlreiche Hohlräume – es entsteht eine Art mineralischer Schwamm mit zahlreichen Kanälen und Poren.

Diese vergrößern die Oberfläche des Pulvers, das aus diesem Grund wie Heilerde ein beträchtliches Bindungsvermögen entfaltet. Das Molekül besitzt eine negative Gerüstladung und nimmt deshalb bevorzugt positiv geladene Teilchen auf. Auf diese Weise ist das Pulver in der Lage, dem Organismus schädliche Stoffe zu entziehen.

Zusätzlich quillt Klinoptilolith durch die Aufnahme von Wasser auf, wodurch zum einen die Darmtätigkeit angeregt und zum anderen die gebundenen Stoffe schneller wieder ausgeschieden werden können. [1]

Der Hersteller Megamin hat ein tribomechanisches Verfahren entwickelt, mit dem Klinoptilolith aufgewertet werden kann. In gegenläufigen Rotor-Walzen entstehen starke Reibungskräfte, die eine Änderung der Gitter-Struktur des Minerals herbeiführen.

Auch die Korngröße wird dabei nochmals verringert und weist eine Ausdehnung von nur 1,0 bis 4,0 µm auf. Entscheidend sind bei diesen tribomechanisch aktivierten Zeolithen (TMAZ) allerdings die spezifischen Heil-Effekte, die aus der Gestaltänderung der Kristall-Geometrie resultieren.

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Wirkung und Einsatz in der Therapie

Auch wenn sich die verschiedenen Formen von therapeutischen Erden bezüglich ihrer Struktur und teilweise auch bezüglich des Wirkmechanismus voneinander unterscheiden, sind sich die einzelnen Varianten in ihren Wirkungen recht ähnlich. Allen gemeinsam ist die Fähigkeit, schädliche Stoffe im Organismus zu binden, weshalb sie als klassische Entgiftungsmittel gelten. [1] [2]

Darüber hinaus helfen die Erden auch bei Übersäuerung und diversen Darmproblemen, sowie äußerlich auch bei Hauterkrankungen. [1]  Insbesondere klassische Heilerde liefert zusätzlich wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die bei einem entsprechenden Mangel helfen können [2], während Klinoptilolith auch zur Verbesserung medikamentöser Therapien, sowie zur Behandlung schwer therapierbarer Erkrankungen eingesetzt wird, zum Beispiel bei Borreliose und verschiedener Schmerzzuständen. [2] 

Es gibt Hinweise darauf, dass TMAZs das Immunsystem stimulieren. In Vergleichs-Studien konnte dies im besonderen Maße für Megamin, aber auch für Lycopenomin untermauert werden. In der Behandlung von Patienten mit IMS (Immun-Mangel-Syndrom), Krebs, Allergien, rheumatoider Arthritis, Virus-Infektionen und Autoimmunkrankheiten konnten die aktivierten Klinoptilolithe die Zahl der Lymphozyten erhöhen (CD3-, CD19- sowie die CD4-Positiven).

Demnach sind TMAZs sehr wahrscheinlich geeignet, die Therapie von Autoimmunkrankheiten, Immunschwächen, Überempfindlichkeits-Reaktionen, Immunkomplex-Krankheiten, einigen psychiatrischen Erkrankungen sowie Tumoren sinnvoll zu begleiten. [3]

Mehr zum Einsatz bei der Darmsanierung finden sie in folgendem Artikel: Symbioselenkung.

Fazit

So unterschiedlich sich die verschiedenen therapeutischen Erden auch in ihrer Struktur und Wirkung unterscheiden, so ähnlich präsentieren sie sich bezüglich ihrer Wirkungen.

Welches Pulver im jeweiligen Fall schließlich zum Einsatz kommt, wird unter den einzelnen Varianten speziell erläutert.

Bentonit wird aufgrund seiner bindenden Eigenschaften vor allem als Entgiftungsmittel verwendet. Dabei kann die Mineralerde sowohl bei Schimmelpilzgiften als auch bei klassischer Schadstoffbelastung zum Einsatz kommen.

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✔ Worauf Sie achten sollten
✔ Wie man Ihnen dieses Heilmittel ausredet
✔ Eigenschaften, Wirkung und Nutzen

Bevor ich zu der „Problematik“ um die Zeolithe komme (inklusive Warnungen usw.), kümmern wir uns erst einmal darum, was Zeolithe eigentlich sind.

Also:

Zeolithe sind Alumosilikate, die in verschiedener Form natürlich als Mineralien vorkommen oder auch synthetisch hergestellt werden können. Neben Aluminium- und Silizium-Ionen sind im Kristall-Gitter auch Natrium (Na+), Kalium (K+), Calcium (Ca2+) und Magnesium (Mg2+) eingelagert.

Der Name Zeolith geht auf den schwedischen Mineralogen Baron Axel Fredrick von Cronstedt zurück, der sich vom Altgriechischen Ausdruck für „siedender Stein“ inspirieren ließ, denn erhitzt man Zeolithe, wird Wasser frei und der Stein „kocht auf“.

Derzeit sind rund 100 natürliche Zeolithe bekannt. Dazu zählt auch das Klinoptilolith, das als Entgiftungsmittel und Mineralien-Lieferant medizinische Bedeutung hat.

Zeolithe entstehen, wenn Lava ins Meer fließt. Das sprudelnd kochende Wasser verleiht dem geschmolzenen Gestein feinste Poren und Röhren. Dadurch erhält das schnell sich verfestigende Material eine Struktur wie ein Schwamm. Das mikroporöse Tuffgestein weist winzige Hohlräume mit einer Ausdehnung von 0,4 bis 0,72 Nanometer auf.

Die Gesamtoberfläche des Materials ist deswegen enorm:  bei 1 Gramm Zeolith sind es 1000 m², bei 10 Gramm entspricht dies der Fläche eines Fußballfeldes. Die vielen Menschen besser bekannte Aktivkohle hat zum Vergleich eine Oberfläche von 300 bis 2000 m² pro Gramm.

Durch ihre Mikroporenstruktur sind Zeolithe ähnlich wie Aktivkohle Adsorptionsmittel und dienen in technischen Anwendungen als Molekularsieb, mit dem sich unterschiedlich große Moleküle trennen lassen.

Die vielfältigen Anwendungen von Zeolithen

Weil das Material andere Atome, Ionen und Verbindungen aufsaugt, wird es in der Industrie auch als Reinigungsmittel verwendet. Als noch verbleites Benzin verwendet wurde, dienten Zeolithe zur Säuberung der Abgase. Es kann auch radioaktive Schwermetalle aufnehmen und so zur Dekontamination genutzt werden.

Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurde berichten zufolge 500.000 Tonnen Zeolith verwendet, um die ausgetretenen Radionuklide abzufangen und zu entsorgen. In Waschmitteln dient Zeolith als Enthärter, in Wasserklärwerken nimmt es Giftstoffe und „Schmutz“ aus dem Abwasser auf.

Zudem können Zeolithe Wasser aufnehmen und wieder abgeben. In der Natur liegt in den Poren der Zeolithe in der Regel Wasser vor. Je nach Art des Minerals wird dabei rund 30 bis 40 Prozent des Eigengewichts an Wasser gespeichert. Durch das Wasser liegen die Kationen der Zeolithe in gelöster Form vor. Genutzt wird diese Material-Eigenschaft beispielsweise für Katzenstreu, das gleichzeitig Gerüche beseitigt.

Zeolith kann aber auch Mineralien abgeben. Daher wird das Gesteinsmehl in der Landwirtschaft als Dünger und Zusatz in Futtermitteln genutzt. Daneben dienen Zeolithe als Katalysatoren, Enthärter, Wärmespeicher und als Zusatz in Beton.

Die medizinische Anwendung von Zeolithen

Die Grundeigenschaften der Zeolithe, in Sonderheit des Klinoptilolithes, werden auch für medizinische Zwecke genutzt. Der Hauptnutzen besteht dabei in der Entgiftung oder Detoxifikation. Klinoptilolith adsorbiert bereits im Darm Schwermetalle, Radionuklide, Oxidantien, Nitrosamine, Pestizide und Stoffwechselendprodukte.

Die meisten Toxine liegen in ionisch geladener Form vor, wodurch sie durch die Ionen vom Kristall-Gitter angezogen und durch Ionen-Austausch dort aufgenommen werden. Die Molekül-Größe vieler Giftstoffe erlaubt eine Einlagerung in die Mikroporen. Nicht-ionische Verbindungen werden durch die van-der-Waals-Kraft an die Zeolithe gebunden. Die Adsorptionseigenschaften von Zeolith sind denen der Aktivkohle sehr ähnlich.

So können beispoielsweise auch Ammoniumsalze aus dem Darm entfernt werden. Gut anwendbar sind die Silikatminerale deshalb, weil sie ungiftig, geschmacksneutral, geruchsfrei und pH-neutral sind. Zeolith reagiert auch nicht mit Säuren oder Basen.
Das Mineral tötet auch Bakterien, Pilze und Bakterien ab.

Viren werden durch die Adhäsion an das Material unschädlich gemacht. Dadurch wird das Immunsystem entlastet und gestärkt.

Wie wichtig die körperliche Entgiftung ist, belegen Zahlen der WHO. Demnach sollen ein Viertel aller Krankheiten auf chronische Vergiftungen zurückzuführen sein. 90 Millionen Menschen leiden unter Schwermetall-Intoxikationen.

Kann Klinoptilolith auch Gifte aus dem Körperinneren beseitigen?

Klinoptilolith bindet Toxine im Darm. Deswegen wird oft behauptet, das Mineral könne zwar einer Vergiftung vorbeugen oder sie stoppen, nicht aber schädliche Substanzen aus dem Blut und den Organen entfernen. Dem widerspricht Dr. Karl Hecht.

Der emeritierte Professor für Physiologie an der Charité Berlin hat in Forschungsarbeiten bewiesen und am eigenen Körper erlebt, wie das Tuffgestein die Gewebe entgiften kann. Die Mobilisierung der Toxine erfolgt am einfachsten und schnellsten, wenn sich die Gifte in der extrazellulären Matrix befinden (Zellzwischenräume).

Länger dauert es freilich, wenn die Toxine bereits in die Zellen gelangt sind. Doch grundsätzlich ist die Entgiftung in beiden Fällen durchaus möglich.

Durch die Adsorption der Toxine im Darm entsteht ein Konzentrationsgefälle, im Zuge dessen die Gifte aus den Zellen, dem Extrazellular-Raum ins Blut und so in den Darm und die Nieren gelangen. Diese Organe besorgen dann die Ausscheidung.

Klinoptilolith ist auch Katalysator und Mineralien-Quelle

Die im Kristall-Gitter der Zeolithe unregelmäßig verteilten Alkali- und Erdalkali-Ionen werden leicht abgegeben. Doch auch Silizium löst sich vom Material und gelangt über die Darmschleimhaut ins Blut. Daher kann Klinoptilolith den Körper mit essenziellen Mineralien versorgen. Wichtig ist das gerade während einer Entgiftung deswegen, weil in dieser Zeit Mineralien-Mangel herrscht.

Klinoptilolith wirkt im Nahrungsbrei wie ein Katalysator für Verdauungs-Prozesse. So wird die Verarbeitung der Nahrung zu resorbierbaren Verbindungen gefördert. Die verbesserte Verdauung unterstützt die Entgiftungs-Funktion des Klinoptilolithes zusätzlich.

Zeolithe sind auf der Erde weit verbreitet

Gewonnen wird das Mineral weltweit im Tagebau. Hauptförderer ist China mit 2,5 Mio. Tonnen jährlich, während weltweit insgesamt 3,4 Mio. Tonnen abgebaut werden. Der Abbau in Deutschland ist vernachlässigbar.

In Europa fördert nur Bulgarien mit 45.000 Tonnen nennenswerte Mengen Zeolith. Synthetisch hergestellt werden jährlich weltweit 1,36 Mio. Tonnen. Verwendet werden die Zeolithe hauptsächlich (85 %) in Bau und Landwirtschaft. 7Eine Rohstoffknappheit ist nicht zu befürchten, da riesige Zeolith-Vorkommen noch vollkommen unerschlossen sind. So gibt es Schätzungen, dass allein in der Türkei 50 Milliarden Tonnen lagern. (1)

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Medizinisches Zeolith muss speziell aufgearbeitet werden

Im Jahr 2000 kam das erste Zeolith als Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt. Das Mineral ist in Deutschland als Medizinprodukt, also ein Produkt mit physikalischer Wirkung, zugelassen. Diese Zeolith-Produkte sollen die Entgiftung im Körper aktiv unterstützen, beispielsweise nach Alkoholkonsum oder wenn man sich einer Chemotherapie unterzieht.

Arzneimittel mit Zeolithen gibt es derzeit keine, wohl aber frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel. Wobei ich diese Einteilung in Arzneimittel und Nahrungsergänzung usw. für einen reinen Akt der Juristen halte, wie ich in meinem Grundsatzbeitrag zu Nahrungsergänzungsmitteln zeige.

Für die Anwendung von Zeolithen wird meist natürlich vorkommendes Zeolith verwendet. Dieses wird in speziellen Verfahren gereinigt und fein gemahlen wird, um seine Adsorptionskapazität zu erhöhen. Das Wirk-Spektrum der Zeolithe kann durch eine tribomechanische Behandlung erweitert werden (tribein: griechisch für „reiben“).

Dabei wird die bereits vorgemahlene Rohdroge in gegenläufigen Rotor-Walzen einer nochmaligen Belastung ausgesetzt. Ziel ist die optimale Körnchengröße von 7 µm. Größer sollten die Partikel sollten nicht sein und dürfen 1 µm auf keinen Fall unterschreiten.

Die technische Mörserung verändert auch das Kristallgitter des Minerals. Dadurch entstehen Eigenschaften, mit denen spezifische Wirkungen der tribomechanisch aktivierten Zeolithe (TMAZ) erklärt werden können.

Da natürliche Zeolithe mit anderen Gesteinen verunreinigt vorliegen, liegt ihr Gehalt an reinem Zeolith bei 50 bis 90 Prozent. Zeolith wird in Kapseln zum Einnehmen oder als Pulver angeboten. Das Pulver wird in Getränke eingerührt getrunken.

Die Verarbeitung nach den Richtlinien für Medizin-Produkte soll auch eine Verunreinigung der Rohstoffe verhindern. Da Zeolith fast alle chemischen Verbindungen stark anzieht, muss es sofort nach dem Abbau hermetisch untergebracht werden. Sonst droht auf dem Transport eine Verunreinigung mit unerwünschten oder giftigen Substanzen. Plastikbehälter sind ungeeignet, weil Kunststoffweichmacher in das Material eindringen können.

Vielleicht noch etwas zur Profitabilität: Zeolith als Nahrungsergänzungsmittel hat unter den zahlreichen Verwendungen die größte Gewinnsteigerung: eine Tonne davon liegt bei einem Preis von 120.000 bis 300.000 Euro, während der Rohstoffpreis dafür bei 100 US-Dollar liegt. (1) Da könnten windige Geschäftemacher schon mal auf „dumme Ideen“ kommen.

Billige Zeolithe, die für die Einnahme deklariert sind, sollten deshalb nicht verwendet werden. Für medizinische Zwecke zertifizierte Zeolithe sind nur in Apotheken und Reformhäusern erhältlich.

Dosierung und Anwendung

Einnahme-Empfehlungen liegen bei rund drei Gramm Zeolith täglich. Die Anwendung beginnt mit einer niedrigen Anfangs-Dosis, die langsam gesteigert wird. Dabei sollte die Erhaltungs-Dosis bei therapeutischer Anwendung höher sein als bei prophylaktischer Einnahme.

Berücksichtigt werden muss, dass Zeolithe auch Medikamente adsorbieren und dadurch deren Wirksamkeit einschränken können. Deswegen dürfen Zeolithe nicht gleichzeitig mit Pharmaka eingenommen werden. Eventuell muss die Dosierung der Pharmaka oder auch von Vitalstoff-Supplementationen erhöht werden.

Eine spürbare Wirkung ist erst nach 3 bis 4 Monaten zu erwarten. Einige chronische Erkrankungen bedürfen einer Anwendung über Jahre hinweg. Oft ist dann eine dauerhafte Einnahme empfehlenswert.

Erfolgt die Anwendung von Zeolithen während einer schweren Erkrankung oder einer Schwangerschaft sollte unbedingt der Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. Zu Beginn der Behandlung kann Durchfall auftreten, insbesondere, wenn die Indikation der Therapie eine Verbesserung der Wundheilung ist.

Die Therapie wird durch Analysen des Blutes, des Urins und der Haare überwacht. In diesen Proben kann der Gehalt an Toxinen ermittelt werden.

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Studien über Zeolithe

Im Verdauungstrakt adsorbieren Zeolithe Kalzium und auch radioaktives Cäsium, wie an Kaninchen gezeigt wurde.

Wie hoch die Adsorptionskapazität von Zeolith ist, ist unklar, da Kationen wie Natrium im Verdauungsbrei reichlich vorhanden sind und eine Sättigung der Zeolithe verursachen könnten. Bislang liegen zwar einige Tierversuche, jedoch kaum Studien am Menschen vor.
2001 wurden zwei Präparate an Mäusen untersucht.

Dabei wurde durch die Einnahme die Leukozyten-Bildung angeregt, während Cytokine im Knochenmark abnahmen. Letzteres schrieben die Forscher der Darmreizung durch Zeolith-Partikel zu. Zudem erhöhte Zeolith den Kalium-Level im Blut. Bei Mäusen mit Brustkrebs im Endstadium konnten die Mineralpräparate den durch die Krankheit verminderten Level an Natrium und Chlorid wieder erhöhen. (2)

2001 wurden auch erste krebshemmende Effekte von Zeolith an Zellen in Kultur gezeigt. Anschließend konnte an Mäusen und Hunden mit Krebs gezeigt werden, dass sich bei Einnahme von Zeolith die Lebenserwartung erhöhte und Tumore in ihrer Größe reduziert wurden. (3)

Im Reagenzglas hemmt Zeolith das Wachstum von Krebszellen und erhöht die Bindung bestimmter, bei oxidativem Stress entstehender Giftstoffe an Albumin. Zudem wird im Tiermodell die Bildung dieser Stoffe wie auch die Metastasenbildung in der Lunge gehemmt und Zeolith unterstützt aktiv die Wirkung des Chemotherapeutikums Doxorubicin. Daher wird es von den Wissenschaftlern als Komponente einer möglichen Kombinationstherapie bei Krebs vorgeschlagen. (4)

Der Hersteller Megamin GmbH hat 2004 im firmeneigenen Labor eine Untersuchung der gesundheitsfördernden Wirkung an 61 Patienten mit Immunschwäche durchgeführt. Die Patienten erhielten täglich 1,2 oder 3,6 Gramm Zeolith. Dabei zeigten sich laut Megamin eine antioxidative Wirkung und eine Stärkung des Immunsystems, denn die Lymphozytenzahl wurde durch Zeolith erhöht. Das Blutbild blieb unverändert und Nebenwirkungen wurden keine beobachtet. Doch erfolgte die Studie nicht blind und auch eine Kontrolle mit Placebo fehlt. (5)

In einer anderen Studie wurde die Wirkung von Megamin und Lycopenomin verglichen. Beide Präparate enthalten tribomechanisch aktivierte Zeolithe (TMAZ). Lycopenomin ist durch oligomere Proanthocyanidine (OPC) aus Traubenkernen, Vitamin C und Lycopin aus Tomaten aufgewertet.

61 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren nahmen an der Studie teil. Davon erhielten 31 für die Dauer von 37 Tagen 3 mal täglich 4 Kapseln Megamin. 26 dieser Teilnehmer litten am Immun-Mangel-Syndrom, 3 der Patienten hatten eine Krebsbehandlung hinter sich, einer eine Allergie (Typ I) und ein weiterer eine Furunculosis.
30 Teilnehmer nahmen 37 Tage lang 3 mal täglich 2 Kapseln Lycopenomin aktivâ ein.

Ein Immun-Mangel-Syndrom lag bei 25 der Freiwilligen vor, von denen 7 zusätzlich eine Krebstherapie durchlaufen hatten. 3 Teilnehmer litten an einer Allergie (Typ I), einer an rheumatoider Arthritis und ein weiterer an einer viralen Infektion.

Der Behandlungserfolg wurde mittels eines großen Blutbildes kontrolliert. Dabei konnte für beide Präparate ein Anstieg von 3 Lymphozyten-Typen nachgewiesen werden. Dies waren die CD3-, CD19- sowie die CD4-positiven Lymphozyten. Daraus kann ein aktivierender Einfluss der TMAZ auf das Immunsystem abgeleitet werden. Die Wirkung von Megamin war in der Studie dem Effekt von Lycopenomin überlegen.

Wahrscheinlich liegt dies an der höheren Dosierung des Zeoliths bei den Teilnehmern, die Megamin erhalten hatten.

Leider wurde in der Studie keine Placebo-Kontrolle durchgeführt und die Teilnehmer waren in Bezug auf die Anamnese heterogen zusammengesetzt. Daher lassen sich zurzeit nur Anhaltspunkte für die Wirkung der TMAZ benennen. Eine modulierende Wirkung auf die B- und T-Lymphozyten sowie der Killerzellen darf unterstellt werden.

Eine Medikation mit TMAZs kann höchstwahrscheinlich die Behandlung von Immunschwächen, Autoimmunkrankheiten, Immunkomplex-Krankheiten, Überempfindlichkeits-Reaktionen und Tumoren sowie einigen psychiatrischen Syndromen unterstützen. (6)

Fazit

Leider führten die Ergebnisse dazu, dass die Werbung Zeolith-Produkte seither gegen alle Arten von Krankheiten anpreist, die in irgendeiner Form mit oxidativem Stress verbunden sind, von Krebs bis zu Diabetes.

Wissenschaftliche Nachweise darüber fehlen jedoch noch.
In Tierfutter wird Zeolith schon lange als Zusatz verwendet. Es hält das Futter rieselfähig und die Tiere nehmen durch Zeolith im Futter schneller an Gewicht zu. Ein Effekt, der vermutlich nicht bei jedem Anwender willkommen sein dürfte.

Wer es mit einem Zeolith-Präparat versuchen möchte, muss außer Durchfall am Therapie-Start keine Nebenwirkungen befürchten, soviel darf ich schon mal aus eigener Erfahrung berichten. Die modernen Medizinprodukte sind inzwischen fein aufgearbeitet, sodass Darmreizungen vermieden werden.

Zudem sind ungiftig und geschmacksneutral und möglicherweise gesundheitsfördernd. Vor allem bei Krebserkrankungen sind erste Ergebnisse aus Zell- und Tierversuchen vielversprechend und können hoffentlich in Zukunft durch Anwendungsstudien an Patienten untermauert werden.

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Quellen:

1. Vortrag auf dem Jubiläumscolloquium der DECHEMA e. V., Fachsektion Zeolithe, anlässlich des 250. Jahrestages der Entdeckung der Zeolithe 21. November 2006; arnold-chemie.de/downloads/Naturzeolithe.pdf 2.

2. Martin-Kleiner et al. The effect of the zeolite clinoptilolite on serum chemistry and hematopoiesis in mice. Food Chem Toxicol. 2001 Jul;39(7):717-27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11397518

3. Pavelić et al. Natural zeolite clinoptilolite: new adjuvant in anticancer therapy. Journal of Molecular Medicine (Berl). 2001;78(12):708-20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11434724

4. Zarkovic et al. Anticancer and antioxidative effects of micronized zeolite clinoptilolite. Anticancer Res. 2003 Mar-Apr;23(2B):1589-95. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12820427

5. Ivkovic et al. Dietary supplementation with the tribomechanically activated zeolite clinoptilolite in immunodeficiency: effects on the immune system. Advances in Therapy. 2004 Mar-Apr;21(2):135-47. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15310086

6. Ivkovic et al. Die Wirkung von Megamin® und Lycopenomin® auf die Zellen des Immunsystems, https://www.dr-walraph.de/megamin.htm

Viele Patienten berichten mir, dass Sie unter einem gewissen Völlegefühl leiden – häufig in Zusammenhang mit auftretenden Blähungen.

Die meisten Begründungen der Schulmedizin lauten in etwa so:

Bei dem Völlegefühl handelt es sich um eine unangenehme Empfindung im Magen- und Darmbereich, meist bedingt durch verschluckte Luft oder übermäßige Gasbildung bzw. mangelhafte Gasabfuhr. Bakterien sind für die Gasbildung (Methan) verantwortlich, wobei das Gas entweder über die Darmwand ins Blut aufgenommen wird oder sich aber als Blähung (Flatulenz) zeigt.

Symptome

Der Bauch fühlt sich gespannt und aufgebläht an, es zeigt sich eine sichtbare Vorwölbung. Neben dem Völlegefühl und den Blähungen kommt es häufig zu weiteren Symptomen wie Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Übelkeit, Aufstoßen oder Erbrechen. Hochakute Formen weisen auch kolikartige Krämpfe im Bereich von Magen und Bauch auf, manchmal in Kombination mit einer Verstopfung.

Völlegefühl und Blähungen müssen nicht unbedingt auf eine Organerkrankung hinweisen.

Sie sind vielmehr Symptome einer falschen Lebensweise. Neben übermäßiger (vollgefressen!) und falscher Nahrungszufuhr (zu fett, zu süß, zu salzig), fördern Alkohol, Nikotin und auch blähende Nahrungsmittel (Erbsen, Kohl, Bohnen, Zwiebeln) die Symptomatik des Völlegefühls. Auch Bewegungsmangel, Stress und psychische Faktoren (z.B. Depression) lassen die unangenehmen Völlegefühle entstehen.

Viele Erkrankungen weisen das Völlegefühl in ihrer Symptomatik auf. Hier können u.a. Magenpolypen, Fettleber, Zwerchfellhernie, Divertikel, Gastritis, Duodenitis, Cholezystitis, Reizdarmsyndrom, Geschwüre im Magen- und Darmbereich, Bandwurmbefall, Prostatahypertrophie und Polyneuropathien (z.B. in Verbindung mit Diabetes mellitus) genannt werden.

Prämenstruelle Beschwerden (PMS = prämenstruelles Syndrom) können ebenfalls mit einem Völlegefühl einhergehen.

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Das Fasten wird von den Experten der Schulmedizin in der Regel als nutzlos bis gefährlich bewertet. Diese Einschätzung ist wenig verständlich, wenn man schulmedizinische, vor allem medikamentöse Therapien mit dem Fasten vergleicht in Bezug auf Wirkung und Nebenwirkungen bis hin zum Ableben der betroffenen Patienten. Ich erinnere mich hier an diese Medikamente, die alleine über 100.000 Menschen per Therapie in den Tod getrieben haben: Valproinsäure, Avandia, Vioxx, Lipobay, Koate etc.

Demgegenüber darf man sich die Frage stellen, ob die Friedhöfe voll von Fastentoten sind?

Auf der anderen Seite ist es keine Frage, dass das Fasten als therapeutische Maßnahme genau wie die pharmakologischen Substanzen einen Indikationskatalog hat, und natürlich auch die entsprechenden Kontraindikationen. Wird dies nicht beachtet, dann kann es zu Komplikationen kommen. Dies ist auch ein Grund, warum ich empfehle, ein Vollfasten unter der Aufsicht von erfahrenen Fastenärzten oder Heilpraktikern durchzuführen.

Selbstverständlich hat das Fasten auch sogenannte Nebenwirkungen, die ich aber eher als erwünschte, aber leider unangenehme Wirkungen betrachten würde. Eine dieser nicht gerade unwichtigen „Nebenwirkungen“ ist die Entgiftung mit den dazugehörigen Entgiftungssymptomen – Und wie sich diese zeigen.

Eine weniger bekannte, aber anscheinend relativ häufige Nebenwirkung des Fastens ist die Verstopfung. Ich hatte einen Beitrag veröffentlicht, bei dem es um Verstopfung und Darmträgheit geht, welches durch das Fasten positiv beeinflusst werden soll: Fasten bei Verstopfung und Darmträgheit.

Grundsätzliches zu diesem Thema können sie hier nachlesen:

Ein Thema, das keins ist

Verstopfungen während oder nach dem Fasten scheinen eine relativ häufige, diesmal unerwünschte Nebenwirkung des Fastens zu sein. Es ist überraschend, dass dieser Effekt verhältnismäßig wenig thematisiert wird. Auch in der wissenschaftlichen Literatur gibt es kaum Hinweise. Eine dänische Arbeit aus dem Jahr 1984, für die es leider kein Abstract gibt, ist die einzige Arbeit, die ich gefunden habe, die explizit auf dieses Problem hinweist: Severe constipation caused by a fasting diet.

Eine Arbeit aus dem Jahr 2016 aus dem Iran (Nutritional Education Needs in Relation to Ramadan Fasting and Its Complications in Tehran, Iran.) erwähnt unerwünschte Wirkungen, die vermehrt beim Ramadan zu beobachten sind, wie Verdauungsstörungen, Blähungen, Verstopfung, Kopfschmerzen und andere klinische Störungen. Die Autoren führen jedoch diese Probleme auf einen Kenntnismangel über Ernährungsfragen oder eine falsche Durchführung des Fastens zurück. Daher empfehlen die Autoren ein praktisches Training zu Ernährungsfragen und Fragen der Durchführung des Fastens, um diese Komplikationen zu vermeiden.

Mein Fazit hier: Diese Arbeit bestätigt meine Empfehlung, zur Vermeidung von Problemen und Komplikationen das Fasten von Fachleuten beobachten und durchführen zu lassen.

Dazu gesellen sich Berichte und Kommentare, dass die beim Fasten oft eingesetzte Darmreinigung selbst zur Ausbildung einer Darmträgheit beiträgt. Glaubersalz und Einläufe (Colon-Hydro-Therapie – die professionelle Art der Darmspülung oder eines Einlauf) sind hier die am häufigsten eingesetzten Varianten. Und diese führen angeblich zu einer „reaktiven starken Verstopfung nach Ende der Fastenkur“.

Auf meiner Suche nach wissenschaftlichen Hinweisen zu dieser Hypothese bin ich leider nicht fündig geworden. Ich sehe auch keine logische Erklärung für ein reaktives Geschehen in diesem Bereich. Würde der Einsatz von Glaubersalz und Einläufen über einen ausgedehnten Zeitraum erfolgen, dann würde eine kompensatorische Reaktion des Gastrointestinaltrakts wahrscheinlich werden und die Motilität des Darms dauerhaft nachlassen. Aber diese chronisch verlaufenden Reaktionen, wie bei den meisten, wenn nicht allen biologischen Vorgängen, treten nicht nach so kurzen Zeiträumen auf.

Viel wahrscheinlicher ist die Erklärung für eine erhöhte Neigung zu Verstopfungen nach einem Fasten in der Tatsache zu suchen, dass mit der fehlenden Nahrungsaufnahme auch kein Bedarf zur Verdauungstätigkeit und allem was dazugehört besteht. Dieses Nachlassen der Verdauungstätigkeit ist ja gerade der erwünschte Effekt, um dem Verdauungssystem die Gelegenheit zu geben, „einmal Urlaub zu machen“ und sich zu regenerieren. Das eigentliche Problem liegt hier in der Zeit nach dem Fasten, und wie man mit möglichst behutsamen Mitteln seinen Darm wieder aus dem Urlaub zurück holt.

Wie dies bewerkstelligt werden kann und diese Zeit, die als Fastenbrechen und Aufbautage bezeichnet wird, habe ich in diesem Beitrag beschrieben: Fastenbrechen und Aufbautage nach dem Fasten.

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Lösung und Vermeidung

Das Vollfasten hat leider eine negative Auswirkung auf die Darmflora. Diese negative Auswirkung besteht darin, dass nicht nur der Fastende „hungert“, sondern durch die fehlende Aufnahme von Ballaststoffen die Darmbakterien gezwungen werden, ebenfalls zu fasten.

Daher erscheint es sinnvoll, Substanzen während des Fastens zuzuführen, die den Fastenvorgang nicht außer Kraft setzen, aber auch weiterhin die Darmbakterien pflegen und ernähren. Und dies wären feste und flüssige Ballaststoffe, wie zum Beispiel Inulin (Prebiotika).

In dem Beitrag Fakten zu Inulin hatte ich eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten zitiert, die sich mit dem Effekt von Inulin auf die Darmflora beschäftigt haben. Es zeigt sich, dass über diesen Ballaststoff und dessen positiven Einfluss auf die Darmflora eine Reihe von weiteren physiologisch positive Wirkungen hervorgerufen werden.

Inzwischen gibt es auch einige Arbeiten zur Frage, inwieweit Inulin Verstopfungen verhindern beziehungsweise beseitigen kann.

Effect of consumption of chicory inulin on bowel function in healthy subjects with constipation: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial.

Diese im Februar 2017 erschienene Arbeit aus Deutschland untersuchte ein Nahrungsergänzungsmittel auf Inulin-Basis. Teilnehmer waren 44 gesunde Probanden mit chronischer Verstopfung, die entweder das Produkt oder ein Placebo erhielten. Nach vier Wochen von dreimal vier Gramm Inulin täglich beziehungsweise Placebo zeigte sich unter der Verumgruppe eine deutlich erhöhte Stuhlfrequenz im Vergleich zu Placebo.

The use of inulin-type fructans improves stool consistency in constipated children. A randomised clinical trial: pilot study.

Diese Arbeit wurde im August 2017 veröffentlicht und kommt aus Spanien mit einem Autor aus Deutschland, der auch an der zuvor diskutierten Studie beteiligt war. Diesmal wurde besagtes Nahrungsergänzungsmittel bei zwei- bis fünfjährigen Kindern mit Verstopfung eingesetzt. Die Kinder erhielten zweimal täglich zwei Gramm Inulin oder Placebo für die Dauer von sechs Wochen.

Insgesamt schlossen 17 Kinder die Studie ab (neun Kinder in der Placebogruppe und acht Kinder in der Verumgruppe). Die Kinder in der Verumgruppe zeigten in der Folge einen deutlich weicheren Stuhl. Angaben zur Häufigkeit und gastrointestinalen Symptomen machte diese Arbeit nicht.

Effects of chicory inulin in constipated elderly people: a double-blind controlled trial.

Diese französische Arbeit aus dem Jahr 2011 zeigte den Effekt von Inulin auf ältere Patienten mit chronischer Verstopfung. Die Beobachtungsdauer betrug 28 Tage. Unter der Gabe von Inulin erhöhte sich die Zahl der Bakterien im Stuhl signifikant im Vergleich zu Placebo. Die Teilnehmer in der Verumgruppe berichteten über eine verbesserte Verdauung und weniger Probleme beim Stuhlgang. Es gab leichte gastrointestinale Nebenwirkungen, wie Blähungen, die jedoch bei keinem der Teilnehmer zum Abbruch führten. Die Menge des in dieser Arbeit konsumierten Inulins betrug 15 Gramm pro Tag.

Fazit

Fasten gegen Verstopfung kann eine sinnvolle therapeutische Maßnahme sein. Verstopfung nach einem Fasten kann wahrscheinlich werden, wenn während des Fastens keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden, die Darmbakterien vom „Fastenvorgang“ auszuschließen. Ballaststoffe wie Inulin würden sich hier anbieten. Da Ballaststoffe gar nicht oder nur minimal resorbiert werden, haben sie auch keinen nachhaltigen Einfluss auf das Fasten und den Fastenstoffwechsel.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Als „Leukozytose“ bezeichnen die Mediziner eine unphysiologische hohe Vermehrung von Leukozyten im Blut. Der Normbereich liegt zwischen 4500 und 11.000 Leukozyten pro Mikroliter Vollblut (Leukopenie ist das Gegenteil = eine herabgesetzte Zahl an Leukozyten).

Die Erhöhung der Leukozyten ist eine Reaktion des Immunsystems auf Unregelmäßigkeiten im Organismus und oft Teil von Entzündungsvorgängen. Pathologisch erhöhte Werte, die nicht vom Immunsystem ausgehen, können Zeichen für eine Leukämie sein. Aber diese Ursachen sind leider nicht allein verantwortlich für eine Leukozytose.

Medikamente und Rauchen können ebenfalls zur Erhöhung der Leukozyten führen. Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts weiß man, dass die Nahrungsaufnahme ebenfalls zu einer Leukozytenerhöhung führen kann, mehr oder weniger ausgeprägt, je nach den Nahrungsmitteln, die man zu sich nimmt. Eine solche Leukozytose wird auch Verdauungsleukozytose genannt.

Wikipedia beschreibt dieses Phänomen als einen „physiologischen“ Vorgang, was bei mir den Verdacht nährt, dass hier „physiologisch“ mit „normal“ verwechselt wird.

Denn in den sogenannten alternativmedizinischen Kreisen gibt es Ernährungsformen, die eine solche Verdauungsleukozytose nach Nahrungsaufnahme nicht provozieren. Und das sind Nahrungsmittel, die wenig oder gar nicht gekocht werden. Für Wikipedia (als Stellvertreter für die schulmedizinische Meinung) „gibt es keine wissenschaftlichen Daten, die den . . .  Zusammenhang mit gekochter/denaturierter Nahrung stützen“.

Oder mit anderen Worten: Vegetarische Ernährung erzeugt genau die gleiche Verdauungsleukozytose wie die, die wir in Plastik eingepackt im Discounter kaufen können. Aber gibt es dafür wissenschaftliche Daten? Ich habe keine finden können.
Aber mit Wikipedia und der Alternativmedizin ist es eh so eine Sache, wie ich in meinem Beitrag: Wikipedia und die Alternativmedizin ausführe.

Nachweis der Verdauungsleukozytose

Aber:  Auf der Suche nach Studien ist mir Folgendes auf den Monitor „geflattert“: https://ajpregu.physiology.org/content/273/2/R548

Dies ist eine ältere Arbeit (1997), die die Verdauungsleukozytose nachweist. Das halte ich für nicht unwichtig, da die Schulmedizin sehr oft solche Dinge abstreitet oder als unsinnig und ideologisch abtut. Die Autoren der Arbeit beobachteten auch ein Einwandern der Lymphozyten in das Gewebe im Bauchraum, das in unmittelbarer Nähe zum Dünndarm liegt und schlossen daraus, dass die Verdauungsleukozytose und die Migration von Lymphozyten eine Immunantwort auf die Antigene in der aufgenommenen Nahrung sein können.

Verdacht auf Arteriosklerose

Postprandial leukocyte increase in healthy subjects: Diese Arbeit aus dem Jahr 2003 brachte die gleichen Ergebnisse für den Verzehr von Fetten. Die Autoren mutmaßten hier, dass die Erhöhung der Leukozyten im Blut auch einen Einfluss auf die Ausbildung einer Atherosklerose haben kann.

Hier treten die ersten Gedanken auf die Bühne, dass Atherosklerose doch etwas mit Entzündungen der Gefäße zu tun haben könnte und nicht ausschließlich auf das böse Cholesterin zurückzuführen ist. Ausführlicher beleg ich das übrigens in meinem Beitrag: Volkskrankheit Arteriosklerose.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12562833?dopt=Abstract“dysfunction: Diese Arbeit aus dem gleichen Jahr nennt schon Ross und Reiter: Die Autoren betrachten Atherosklerose als das Resultat eines unterschwelligen Entzündungsprozesses, der Leukozyten, Lipide und Glukose mit einschließt. Auch sie sahen eine Erhöhung der Leukozyten nach Fett- und Glukoseaufnahme, gepaart mit einer Zunahme an freien Radikalen (Hydroperoxide). Andere Entzündungsmediatoren nahmen in der Folge ebenfalls zu. Diese Komponenten zusammen genommen sind für die Autoren relevante Faktoren, die für eine Beschleunigung der Ausbildung einer Atherosklerose sprechen.

Fazit: Es scheint kein Argument gegen die Annahme der Existenz der Verdauungsleukozytose zu geben, im Gegenteil. Die hier aufgeführten Arbeiten erregen den Verdacht, dass Essen höchst ungesund sein muss. Und das ist kaum von der Hand zu weisen.

Damit ist die Verdauungsleukozytose nach der Mahlzeit nicht unbedingt etwas „Physiologisches“, also Normales. Denn das würde ja bedeuten, dass wir nur noch die Wahl haben, an Atherosklerose zu erkranken oder zu verhungern.

Warum gibt es dann Menschen, die keine Atherosklerose selbst im fortgeschrittenen Alter aufweisen?

Haben die die ganze Zeit nichts gegessen (nur Luft und Liebe sehr wahrscheinlich)?

Hier drängt sich ein neuer Verdacht auf, nämlich dass es Nahrungsmittel gibt, die eine Verdauungsleukozytose provozieren und solche, die das nicht tun. Aber laut Wikipedia gibt es keine wissenschaftlichen Daten dazu. Stimmt – wenn man die nicht sehen will, dann gibt es die auch nicht!

Avocados gegen Hamburger

Hass avocado modulates postprandial vascular reactivity and postprandial inflammatory responses to a hamburger meal in healthy volunteers. – Eine Arbeit aus dem Jahr 2013. Die Ergebnisse dieser Arbeit übertreffen insofern meine kühnsten Erwartungen, da hier der Verzehr von Hass-Avocados nicht nur keine Verdauungsleukozytose provozierte, sondern eine solche aufgrund gleichzeitigem Verzehr von Hamburgern verhinderte. Die Autoren hatten eine kleine Gruppe von gesunden Probanden Hamburger essen lassen beziehungsweise Hamburger zusammen mit Avocados.

Gemessen wurden nicht nur Leukozyten, sondern auch andere Parameter, die einen Entzündungsprozess aufzeigen. Unter Hamburger-Essen allein stiegen alle Werte signifikant an. Die Kombination Hamburger und Avocado ließ die Werte weitestgehend unverändert. Sogar die Triglyceride stiegen in der Kombination nicht an im Vergleich zum Hamburger-Essen alleine. Für die Autoren war klar, dass der Verzehr von Avocado einen nützlichen Effekt auf die Entwicklung von Entzündungsprozessen haben muss und damit auch vor Gefäßschäden schützen könnte.

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Orangensäfte gegen Entzündungen

Orange juice intake during  meal consumption reduces the postprandial low-grade inflammatory response in healthy subjects. – Ich bin nicht der größte Freund von Orangensäften (siehe auch Der quasi gesunde Orangensaft und Einen Orangensaft ohne Orange und ohne Saft, bitte). Auch in dieser kleinen Studie mussten gesunde Probanden fettes Essen zu sich nehmen in Kombination mit rotem oder gelbem Orangensäften, oder als Kontrolle ohne den Saft.

Der rote Orangensaft zeigte eine etwas bessere Wirksamkeit als der gelbe in Bezug auf die Verhinderung der Erhöhung der weißen Blutkörperchen und der Freisetzung von freien Radikalen nach dem Essen. Die Autoren bewerten diese Ergebnisse als einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von schleichenden Entzündungsprozessen bedingt durch eine suboptimale Ernährung.

Fazit: Es werden keine Angaben über die verwendeten Orangensäfte gemacht. Ich würde aber fast davon ausgehen wollen, dass es frisch gepresste waren. Beeindruckend ist jedoch, dass genau die gleichen Effekte auftreten, die die Autoren der zuvor diskutierten Studie unter Avocados auch gesehen haben.

Fazit

Für mich sind diese beiden letzten Arbeiten die „wissenschaftlichen Daten“, die man in Wikipedia nicht finden will. Eine Studie mit Avocados und O-Saft alleine – welches Ergebnis dürften wir hier erwarten?

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine „wikiologisch normalen“ Effekte einer Verdauungsleukozytose. Die Behauptung der „alternativmedizinischen Kreise“, dass Verdauungsleukozytosen unter vegetarischer Kost nicht oder nicht so ausgeprägt auftreten, wird durch diese neuen Arbeiten massiv unterstützt.

Und auf der anderen Seite eröffnet sich ein neues Argumentationsfeld gegen eine Ernährungsform, die von Wikipedia, Schulmedizin, Ernährungswissenschaft und Lebensmittelindustrie als „normal“ und „physiologisch“ bezeichnet wird, und die ein Bild zeichnen, wo Atherosklerose und Entzündungsprozesse als „quasi unvermeidbar, weil Teil des Essens“ dargestellt wird.

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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Als Praktiker aus dem Bereich der Naturheilkunde möchte ich Ihnen einen Einblick in die verschiedenen Facetten des schwarzen Stuhlgangs geben, ein Phänomen, das oft Ängste auslöst und viele Fragen aufwirft.
Die Farbe und Form unseres Stuhls können tatsächlich wichtige Hinweise auf unsere Darmgesundheit liefern. Insbesondere der schwarze Stuhlgang wird oft mit Blut in Verbindung gebracht, doch die Realität ist komplexer. Begleiten Sie mich auf dieser Reise durch die Nuancen des schwarzen Stuhlgangs, während wir gemeinsam Licht ins Dunkel bringen.

Schwarzer Stuhlgang, was ist das genau?

Wie bereits diskutiert, variiert der Stuhlgang sowohl in seiner Form, als auch in seiner Farbe. Eine extrem dunkle, fast ins Schwarz gehende Verfärbung ist nicht unbedingt ein Indikator für die Anwesenheit von Blut im Stuhl. Dunkle Verfärbungen können durchaus von Nahrungsmitteln herrühren, und sind damit vollkommen harmlos.

Medikamente sind ebenfalls in der Lage, dem Stuhlgang eine fast schwarze Farbe zu verleihen. Auch dies ist nicht unbedingt ein Alarmzeichen, obwohl ich unter diesen Voraussetzungen den Arzt, der mir dieses Medikament verschrieben hat, darüber informieren würde. Denn bestimmte Medikamente sind in der Lage, die Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt zu erhöhen und damit Blut im Stuhl zu erzeugen.

Tief dunkle Stühle und Stühle, die Blut enthalten, unterscheiden sich durch eine Reihe anderer Kennzeichen. Ein tiefschwarzer, klebriger Stuhlgang, der zudem leicht glänzt und sehr übel riecht, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Blut enthaltender Stuhl, der auch als „Teerstuhl“ (Melaena) bezeichnet wird.

Externe Ursachen

Bei der Dunkelfärbung beziehungsweise Schwarzfärbung des Stuhls sind im wesentlichen zwei Mechanismen verantwortlich: Nahrungsmittel/Medikamente und Blut. Bei der Ernährung können zum Beispiel Anthocyane, wie sie in Rotwein, Rote Bete, Kirschen, Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren, Holunder, Rotkohl, Spinat etc. enthalten sind, die Dunkelfärbung verursachen.

Der Verzehr von großen Mengen an Fleisch kann ebenfalls zu einer Dunkelfärbung führen, welches durch das im Fleisch enthaltene Hämoglobin verursacht wird.

Dies ist kein Grund, sich weiter Sorgen zu machen, nicht zuletzt auch, weil die Verfärbung in der Regel von zeitlich begrenzter Dauer ist. Sollte die Dunkelfärbung nach einigen Tagen nicht verschwunden sein, dann wäre es empfehlenswert, hier noch einmal genauer nach möglichen Ursachen zu forschen. Denn dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Dunkelfärbung nicht nur von den Nahrungsmitteln, sondern auch von der Existenz von Blut herrührt.

Medikamente, die zu einer Dunkelfärbung führen, sind zum Beispiel Eisenpräparate, die der Arzt prophylaktisch oder akut verschreibt, um einer „Blutarmut“ entgegenzutreten. Nach Absetzen des Präparats normalisiert sich dann auch die Farbgebung im Stuhl.
Bei Durchfall wird häufig Aktivkohle gegeben. Kohle ist bekanntermaßen schwarz. Und da sie nicht resorbiert wird, sondern unverändert wieder ausgeschieden wird, färbt sie auch den Stuhl entsprechend schwarz. Nach Beendigung der Therapie mit Aktivkohle verschwindet auch dieses Phänomen umgehend.

Medikamente können selbst die Schwarzfärbung verursachen, oder aber Ursache für Blut im Stuhl werden, welches dann zur Schwarzfärbung des Stuhls führt. Einige metallhaltige Wirkstoffe sind direkt für die Schwarzfärbung verantwortlich. Ein Blick auf den Beipackzettel und die dort aufgeführten möglichen Nebenwirkungen sollte darüber Aufschluss geben. Dies ist leider nicht immer der Fall, besonders wenn es sich um sogenannte „Bagatell-Nebenwirkungen“ handelt.

Diese Webseite: Drugs.com | Prescription Drug Information, Interactions & Side Effects ist mit die umfassendste Quelle für Indikation, Kontraindikation und Nebenwirkungen von pharmazeutischen Produkten, die auch solche Nebenwirkungen dokumentiert und bewertet. Leider ist die Seite nur auf Englisch.

Daneben gibt es noch die Medikamente, die die Blutungsneigung im Gastrointestinaltrakt fördern. Nichtsteroidale Antirheumatika, wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac etc., sind bekannt für diese Nebenwirkung, da aufgrund ihres Wirkprinzips die Magenschleimhäute geschädigt werden und die Bildung von Geschwüren gefördert wird, abgesehen von Schädigungen von Nieren und Leber.

Organische Ursachen für blutigen Stuhl und Blut im Stuhl

Ein blutiger Stuhl zeichnet sich durch hellrote Blutspuren und Auflagerungen auf dem Stuhl aus, die in der Regel von blutigen Hämorrhoiden stammen. Ein anderer Grund kann eine Analfissur sein, was kleine Risse in der Schleimhaut im Bereich des Afters sind, und die ebenfalls hellrote Spuren auf dem Stuhl hinterlassen.

Blut im Stuhl dagegen ist eine andere Kategorie, die mit beträchtlichen Konsequenzen einhergeht beziehungsweise auf ernstzunehmenden Ursachen beruht. Wie kommt also das Blut in den Stuhl, und warum ist der Stuhl schwarz und nicht „blutrot“?

Blut im Verdauungstrakt wird durch die Magensäure zersetzt. Hierbei wird das freigesetzte Hämoglobin zu Hämatin umgewandelt. Hämatin ist ein schwarzes Pigment, welches durch den Stuhl ausgeschieden wird und ihm seine Farbe verleiht. Dies bedeutet, dass die Schwarzfärbung in der Regel auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt hindeutet. Blutungen im Dünn- und Dickdarmbereich, wo die Salzsäure längst neutralisiert ist, dürften demnach keine schwarzen Stühle erzeugen. Aber auch hier wird das freigesetzte Hämoglobin, vorausgesetzt es verweilt lange genug im Darm (fünf Stunden und länger), durch bakterielle Aktivitäten zersetzt und zu Hämatin transformiert.

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Magengeschwür

Blutende Magengeschwüre sind der „Klassiker“ unter den Ursachen für Teerstühle. Bei auftretenden Magengeschwüren sind Blutungen und die daraus resultierenden Komplikationen keine Seltenheit. Neben den Teerstühlen kommt es oft auch zu blutigem Erbrechen (Hämatemesis oder „Kaffeesatzerbrechen“). Die Blutungen sind oft so extensiv, dass ein lebensbedrohlicher Blutverlust entsteht.

Bei einer Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) kann es ebenfalls zum Teerstuhl kommen. Hier blutet die entzündete Schleimhaut. Solche Blutungen treten in der Regel nur in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Auch hier haben wir es mit einer ernst zunehmenden Situation zu tun, die ärztliche Intervention erfordert. Teerstühle aufgrund einer Gastritis sind oft von Schmerzen im Bauchbereich und hinter dem Brustbein begleitet. Letztere werden gelegentlich auch mit Halsschmerzen verwechselt.

Entzündungen der Speiseröhre (Ösophagitis) können ebenfalls mit Blutungen einhergehen. Auch hier kommt es zu Teerstühlen. Bestehen diese Blutungen über einen längeren Zeitraum, dann droht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Anämie bis hin zu einem lebensbedrohlichen Blutverlust.

Krampfadern in Magen und Speiseröhre

Die Venen im Bereich der Speiseröhre weisen zum Teil relativ dünne Wände auf, die unter Belastung leicht reißen. Dies ist besonders wahrscheinlich im Falle von Krampfadern, die in diesem Bereich auftreten können. Auch hier kommt es zu Teerstühlen und möglicherweise lebensbedrohlichen Blutverlusten. Auch hier ist das Erbrechen von Blut eine häufige Komplikation. Dieses Szenario ist ebenfalls ein medizinischer Notfall, der umgehend versorgt werden muss.

Auch im Magenbereich kann es solche Krampfadern geben, die beim Einreißen ähnlich problematisch werden können.

Darmentzündungen

Bei Darmentzündungen haben wir es mit einer Vielfalt von verschiedenen Formen zu tun. Hierzu hatte ich eine Reihe von Beiträgen veröffentlicht:

Typische chronische Verlaufsformen sind die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn.

Auch hier kann aufgrund der Entzündung der Schleimhäute eine Blutung auftreten. Eine Blutung führt nicht notwendigerweise zu einem Teerstuhl. Geringe Mengen an Blut im Stuhl sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen (okkultes Blut), sondern lassen sich nur im Labor verifizieren. Beim Teerstuhl handelt es sich also bereits um signifikante Mengen an Blut, die im Magen-Darm-Trakt freigesetzt werden. Damit ist der Teerstuhl ein besonders ernst zu nehmendes Alarmzeichen.

Darmkrebs

Blut im Stuhl und Teerstuhl können auch ein Hinweis auf einen Darmkrebs sein. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist allerdings deutlich geringer als für die bereits weiter oben diskutierten Ursachen. Bei Darmkrebs kommt es häufig nicht zu massiven Blutungen, die zum Teerstuhl führen, sondern „bestenfalls“ zu okkulten Beimengungen im Stuhl. Um hier sicher zu gehen, ist eine Laboranalyse erforderlich. Die typischen und eindeutigeren Symptome für eine Darmkrebserkrankung sehen wie folgt aus: Darmkrebs Symptome – Anzeichen – Erkennung – Darmkrebsfrüherkennung und Darmkrebs: Anzeichen – Symptome – Therapie & Heilungschancen

Therapie

Wie bereits erwähnt, ein Teerstuhl ist ein Zeichen für eine massive Blutung im Gastrointestinaltrakt und damit ein Zeichen für eine bestehende oder drohende Notfallsituation. Blutungen im Magen, Speiseröhre oder Zwölffingerdarm können diagnostisch durch eine Magenspiegelung erfasst werden. Diese Magenspiegelung ist mithilfe spezieller Verfahren in der Lage, sofort und vor Ort die Blutung zu stillen. Man spricht hier von einer „endoskopischen Blutstillung“. Bei stärkeren Blutungen, wo dieser Eingriff keinen Erfolg mit sich bringt, ist ein operativer Eingriff notwendig. Nach erfolgreicher Stillung der Blutung wird die Behandlung der Ursache für diese Blutung notwendig.

Die Ursachen für Blutungen im Gastrointestinaltrakt sind vielfältig, wie bereits oben diskutiert. Zu einigen Ursachen habe ich bereits entsprechende Beiträge veröffentlicht. Hier eine Liste dieser Beiträge zu besagten Ursachen und den dazugehörigen Therapien:

Schwarzer Stuhlgang – was nun?

Bei einem schwarzen Stuhlgang sollten Sie erstens einmal die Ruhe bewahren und überlegen, was Sie in den letzten 24-48 Stunden gegessen haben, und welche dieser Nahrungsmittel möglicherweise zur veränderten Färbung des Stuhls haben beitragen können. Die nächste Frage ist die nach der Einnahme von Medikamenten, die dies bewerkstelligt haben können.

Sollten Nahrungsmittel und/oder Medikamente als Ursache ausscheiden und der schwarze Stuhlgang über die nächsten Tage erhalten bleiben, dann wäre ein Arztbesuch eine erwägenswerte Maßnahme. Wenn Sie zweifelsfrei Ihren Stuhl als einen Teerstuhl mit glänzender Oberfläche und üblen Geruch identifizieren können, dann wird der Arztbesuch eine dringende Notwendigkeit. Bei zusätzlichem Erbrechen von Blut liegt ein medizinischer Notfall vor, der umgehend behandelt werden muss.

Ein schwarzer Stuhlgang kommt in der Regel nicht isoliert und alleine vor, sondern in Begleitung von weiteren Symptomen, je nach Ursache, wie Schmerzen, Blähungen etc. Auf diese Symptome gilt es im Zusammenhang mit dem schwarzen Stuhlgang zu achten, denn sie geben Auskunft über die mögliche Schwere der verursachenden Störung.

Ein schwarzer Stuhlgang nur aufgrund von entsprechenden Nahrungsmitteln oder Medikamenten bringt daher auch keine weiteren zusätzlichen Symptome mit sich, was bei organischen Ursachen vollkommen anders ist.

Ein Sonderfall – schwarzer Stuhl bei Babys

Säuglinge in den ersten Lebenstagen „produzieren“ einen teerartigen, schwarzen, klebrigen Stuhl, den man auch für verbrauchtes Motoröl halten könnte. Allerdings handelt es sich hier nicht um einen Stuhl im eigentlichen Sinne. Er besteht aus Fruchtwasser, Hautzellen und anderen organischen Substanzen, die das Baby im Uterus geschluckt hat und die jetzt ihren Weg ins Freie suchen.

Charakteristisch für diesen ersten Stuhlgang, auch Mekonium oder Kindspech genannt, ist, dass er vollkommen geruchslos ist. Ursache für den fehlenden Geruch ist die Abwesenheit beziehungsweise der relative Mangel an Darmbakterien, die erst in den nächsten Wochen und Monaten den Gastrointestinaltrakt des Säuglings besiedeln.

Sollte das Baby Eisenpräparate zum Blutaufbau erhalten, dann stellt sich das ein, was wir bereits weiter oben diskutiert haben: Eisenpräparate sind in der Lage, den Stuhlgang schwarz zu färben. Sollte das Baby später einen schwarzen Stuhlgang haben, ohne dass ihm Präparate verabreicht werden, die zu einer Schwarzfärbung führen können, dann ist der Gang zum Kinderarzt empfehlenswert.

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Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Bei starken Bauchschmerzen sollten Sie schleunigst den Arzt aufsuchen: es könnte ein Notfall sein! Die Ursache für sehr starke Bauchschmerzen sind oftmals Divertikel oder Blinddarmentzündungen – es droht dabei Darmdurchbruch.

Die Darmschleimhaut steht in ständigem Kontakt mit verdauter Nahrung. Diese beherbergt eine Vielzahl von schädlichen Substanzen und Krankheitserregern, welche die Schleimhaut zu entzündlichen Reaktionen veranlassen. Besonders bei dem sogennanten Blinddarm besteht akute Entzündungsgefahr.

Wenn sich krankhafte Ausstülpungen der Darmwand (Divertikel) entzünden (Divertikulitis) droht Lebensgefahr. Chronisch entzündet ist der Darm dagegen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Im Alter steigt das Risiko einer Blinddarmentzündung

Mit einer Entzündung des Blinddarms haben nicht nur Jugendliche und jüngere Erwachsene zu schaffen, sondern auch bevorzugt Menschen ab 65 Jahre. Am häufigsten tritt eine Blinddarmentzündung im Alter zwischen 5 und 12 Jahren auf.

Dabei ist eigentlich gar nicht der Blinddarm entzündet, sondern der Anhang am Blinddarm, der sog. Wurmfortsatz (in der Fachsprache Appendix). Bei dem Wurmfortsatz handelt es sich auch um sehr viel lymphatisches Gewebe, das hochgradig entzündet ist.

Bei einer akuten Blinddarmentzündung macht sich vorher meist eine kurzzeitige Übelkeit bemerkbar und dann kommen starke Schmerzen rechts vom Bauchnabel hinzu. Bei älteren Personen sind diese Anzeichen weniger intensiv, da deren Bauchdecke auch bereits relativ „schlaff“ ist. Unerfreulicher „Nebenbefund“ bei der Operation älterer Menschen ist häufig bereits ein Darmkrebs.

Es sollte auf keinen Fall eine Eigenbehandlung mit schmerzstillenden Medikamenten unternommen werden, denn eine akute Blinddarmentzündung sollte innerhalb von 48 Stunden operiert werden, wenn sich keine deutliche Besserung der Symptomatik bis dahin zeigt. Ansonsten kann es zum Blinddarmdurchbruch kommen, bei dem sich Darminhalt und Eiter der Entzündung in die Bauchhöhle ergiessen kann: die gefürchtete Komplikation der Bauchfellentzündung ist dann eingetreten.

Auch im Alter von Antibiotika ist die Bauchfellentzündung immer noch schwer zu beherrschen – und bei einem geschwächtem Immunsystem wird es doppelt schwer…

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Divertikel: die leicht entzündlichen Ausstülpungen des Darms

Divertikel sind Ausstülpungen der Darmwand, von der Größe einer Erbse. Vor dem dreißigsten Lebensjahr sind Divertikel kaum zu finden, dagegen hat sie fast jeder zweite 60-Jährige wegen der abnehmenden Spannkraft des Bindegewebes, der „erschlafften“ Darmmuskulatur und natürlich falscher Ernährung.

Divertikel werden meist erst dann gefährlich, wenn sich in den Ausstülpungen Stuhl ansammelt und diese sich entzünden. Diese Entzündung nennt man dann Divertikulitis.

Symptome einer Divertikulitis

• Schmerzen (meistens) im linken Unterbauch
• Fieber
• Verstopfung
• Blut im Stuhl

Im schlimmsten Fall können die Entzündungen, ähnlich wie im Falle des Blinddarms, in die Bauchhöhle durchbrechen oder zu einem gänzlichen Darmverschluss führen. Sowohl die eine, als auch die andere Situation ist lebensbedrohlich.

Bei einem Divertikel-Leiden, ist eine darmgesunde Ernährung besonders zu empfehlen. An erster Stelle findet sich hier eine ballast- und faserstoffreiche Kost, da diese die Darmpassage erleichtert (Vollkornprodukte, Leinsamen, Obst und Gemüse).

Pflanzliche Quellmittel (z. B. Flohsamenschalen oder milde abführende Substanzen, z. B. Laktulose) halten den Speisebrei flüssig und halten ihn davon ab, sich in den Divertikeln festzusetzen.

In der Praxis konnte ich bisher immer feststellen, dass Personen die immer regelmäßig fasten, keine Blinddarmentzündungen und keine Divertikulitis aufweisen.

Weihrauch als Mittel bei chronischen Darmentzündungen

Zu den chronischen Darmentzündungen zählen Morbus Crohn (in fast allen Darmabschnitten) und die Colitis ulcerosa (bevorzugt im Dickdarm). Beides sind so genannte Autoimmunkrankheiten, bei denen sich das Abwehrsystem aus bisher unbekanntem Grund gegen das eigene Körpergewebe richtet.

Die Krankheit verläuft meist in Schüben. Die Patienten klagen über krampfartige Bauchschmerzen und starke Durchfälle sowie Fieber. Offensichtlich trägt die moderne (und oft ungesunde) Lebensweise dazu bei: Das Auftreten der Krankheiten wurde erstmals vor etwa 80 Jahren festgestellt und das fast ausschließlich in den westlichen Industrienationen.

Während der Schübe sind die meisten Patienten auf starke Medikamente angewiesen, die das Immunsystem unterdrücken (z. B. Kortison, Ciclosporin) und oft starke Nebenwirkungen auslösen. Doch auch Weihrauch, eine alte Heilpflanze aus Indien, kann den Entzündungen entgegenwirken und hat dabei deutlich weniger Nebenwirkungen.

Gute Ergebnisse hat z. B. Dr. Henning Gerhard vom Klinikum Mannheim erzielt. Er behandelte bereits seit Mitte der 1990er Jahre 50 Morbus-Crohn-Patienten mit dem indischen Weihrauch-Präparat H15 (es kann auf Rezept und eigene Kosten in Apotheken bestellt werden; Monatsbedarf etwa 30 €).

Nach acht Wochen sind die Symptome bei einem Drittel der Patienten fast vollständig zurückgegangen. Diese sind in den folgenden sechs Jahren zwar noch aufgetreten, jedoch deutlich schwächer.

Es ist aus meiner Sicht völlig unverständlich, warum Patienten immer noch mit anderen Medikamenten, mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen behandelt werden.

Gerade bei einer schwierig zu behandelnden chronischen Darmentzündung sollten Naturheilverfahren die Therapie der Wahl sein.

Aber wie bei fast keinen anderen Leiden ist der Zusammenhang zwischen unserer „gestörten“ Ernährung (zu viel, zu fett, zu süß, zu oft, zu spät, verkocht, verbraten, bestrahlt, denaturiert und belastet) so offensichtlich. Und dennoch leiden die meisten Patienten (z.B. M. ChrohnDivertikulitis, Colitis etc.) lieber weiter, als Ihre Ernährung umzustellen. Vom Darmkrebs und künstlichen Darmausgängen will ich hier erst gar nicht schreiben.

Dabei bietet „gesündere“ Ernährung nicht nur die Vermeidung dieser Zivilisationskrankheiten, sondern auch insgesamt mehr Vitalität und Lebensfreude.

Als Therapie haben sich die Eigenbluttherapie, Fasten, Homöopathie oder verschiedene Entspannungsverfahren bewährt. Wichtig ist auch die regelmäßige Zufuhr von Vitalstoffen, da ihre Aufnahme durch die chronische Entzündung der Darmschleimhaut behindert wird.

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Beitragsbild: 123rf.com – nito500

Das Roemheld-Syndrom bezeichnet einen Symptomkomplex, bei dem Magen- und Herzprobleme auftreten.

Es tritt vor allem nach üppigen und stark blähenden Mahlzeiten und in Phasen von Stress, hastigem Essen oder Schlafstörungen auf. Gase, die im Magen-Darm-Trakt entstehen, verursachen dabei durch die anatomisch enge Beziehung eine Verlagerung des Zwerchfells (großer Atemmuskel im Oberbauch) in Richtung der Lunge, die wiederum durch den entstehenden Druck das Herz einengen kann – manche sprechen von einem Gasbauch.

In der Folge kann es zu „funktionellen“ Herzbeschwerden kommen. Man spricht auch von Herz- oder Atembeklemmung. In der Medizin werden Dinge übrigens gerne als „funktionelle Beschwerde“ oder als „Syndrom“ bezeichnet, wenn man nicht genau weiß, was los ist… – seien Sie also auf der Hut!

In einigen Fällen kann es beim Roemheld-Syndrom zu Herzrhythmusstörungen oder sogar zu einer Brustenge (Angina pectoris) kommen, bei der ein Druck- und Beklemmungsgefühl im Brustbereich auftritt.

Es kann zu einer abgeflachten Atmung und sogar zu einem Blutdruckabfall kommen.

Daneben können Herzklopfen, Angst, ein Hitzegefühl, Schwindelgefühle und sogar ein kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Ohnmacht) auftreten.

Im allgemeinen sind diese Beschwerden harmlos, müssen aber genau von einer organischen Herzerkrankung (z.B. einem Herzinfarkt) abgegrenzt werden.

Im Verlauf werden durch den Verdauungsvorgang die übermäßigen Darmgase weiterbewegt und verursachen dann keine derartigen Beschwerden mehr.

Hilfe beim Roemheld-Syndrom

Allgemeine Empfehlungen sehen ungefähr so aus:

„Besteht eine Neigung zu einer verlangsamten Verdauungstätigkeit und einer übermäßigen Darmgasbildung, sollte man vorbeugend auf zu üppige Mahlzeiten und blähende Speisen verzichten und nach dem Essen einen „Verdauungsspaziergang“ einlegen.“

Im Prinzip ist das auch alles Richtig. Meiner Erfahrung nach reichen diese Pauschalempfehlungen nicht mehr.

In der Schulmedizin werden noch sog. „Entschäumer“ als Medikament angeboten, mit denen die Gasblasen aufgelöst werden sollen. Ursache und Wirkung werden dabei wieder einmal verwechselt.

Nicht die Gasblasen müssen aufgelöst werden, sondern die Ursache, die dazu geführt hat, dass diese überhaupt entstanden sind!

Bei allen Patienten mit Roemheld sehe ich eine zum Teil massive Dysbiose des Darms (Störung im Gleichgewicht der Darmflora).

Als Therapie eignen sich neben einer Darmsanierung vor allem das Heilfasten.

Unterstützend wirken sehr gut Homöopathie und verschiedene Heilpflanzen.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Reizdarm“, das ist ein Stichwort, unter dem eine Reihe von chronischen Verdauungsbeschwerden zusammengefasst wird, die mit krampfartigen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und einem unangenehmen Völlegefühl verbunden sind.

Während die Schulmedizin oft nur mit speziellen Medikamenten gegen das Reizdarmsyndrom angeht, setzen Heilpraktiker oder naturheilkundlich arbeitende Schulmediziner, die für eine ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Körpers offen sind, auf Heilungsmethoden, die ohne Medikamente auskommen, dafür aber die Lebensgewohnheiten der Betroffenen und auch ihren seelischen Zustand im Blick haben und ändern wollen.

Eine der erfolgversprechenden Einstiegsmethoden für die Behandlung ist das Heilfasten nach Buchinger.

Ärzte, die naturheilkundliche Aspekte in ihre Behandlungsmethoden aufnehmen, sehen den Darm nicht einfach als „Verdauungsmaschine“ an, sondern beachten eine Vielfalt von Wechselwirkungen des Darms nicht nur mit Magen, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, sondern auch mit dem gesamten Nerven- und Immunsystem.

Außerdem betrachten sie den Darm als ein Organ, das mehr als viele andere Oragane die psychische Verfassung eines Menschen widerspiegelt, in dem Sinne, wie man im Volksmund sagt, ein problematisches Geschehen verursache einem „Bauchweh“ oder „Magengrimmen“.

Genau hier setzt die Fastentherapie bzw. das Heilfasten rund um ein Reizdarmsyndrom an. Dabei geht es um mehr, als nur solche Regeln zu beachten, wie die, möglichst nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, insgesamt eine fettarme Ernährung zu bevorzugen, langsam zu essen und überhaupt eine Diät einzuhalten.

Die Heilfastentherapie setzt einen Schnitt zwischen die bisherigen Essgewohnheiten des Patienten und der Art, wie er sich in Zukunft ernähren sollte, um das Reizdarmsyndrom in den Griff zu bekommen.

Oft sind es gewisse Nahrungsmittelunverträglichkeiten, etwa eine Fructose- oder Laktose-Unverträglichkeit, die zu den typischen Reizdarmsymptomen führen. Wenn nach einer Fastenkur die Ernährung wieder neu aufgebaut wird, ist es viel leichter möglich, zu erkennen, welche Nahrungsmittel in Zukunft vermieden werden sollten.

Eine wichtige Rolle spielt auch die psychische Veränderung, die während eines Heilfastens im Patienten vor sich geht. Das Fasten ist immer mit einer Selbstreflektion verbunden, wird häufig auch von Psychologen begleitet und kann dem Betroffenen deutlich machen, welche belastenden Lebenssituationen im Reizdarm-Syndrom zum Ausdruck kommen.

Zudem versetzt das Fasten nach einer nicht einfachen Einstiegsphase oft in den Zustand großer Ausgeglichenheit, der zur Besserung der Symptome entscheidend beitragen kann.

Das Heilfasten, als regulatives Selbstheilungsverfahren, trägt nachweislich zur deutlichen Verbesserung von Darmkrankheiten im Sinne des Reizdarmsyndroms bei – das konnte in entsprechenden Studien nachgewiesen werden.

29 Prozent der in einer Berliner Studie befragte Patienten gaben an, dass sie nach dem Fasten nicht mehr unter Diarrhöe (Durchfall) litten, 33 Prozent verspürten keine Blähungen mehr, 19 Prozent keinerlei Schmerzen, 10 Prozent keine Völlegefühle und neun Prozent keine Verstopfungsprobleme.

Dabei sollten die Patienten nur dasjenige ihrer Symptome benennen, bei denen ihnen die Veränderung am auffälligsten zu sein schien.

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Unter anderem bewirkt das Heilfasten eine Verringerung der Verdauungssäfte und der Verdauungstätigkeit. Der Darm kommt zur Ruhe, Nahrungsmittelallergien treten nicht mehr auf und die Magen-Darm-Schleimhaut kann sich regenerieren.

Diesem regenerativen Effekt der Darmschleimhaut während des Fastens messe ich höchste Bedeutung zu. Lesen Sie hierzu auch den Artikel: Immunstärkung durch das Darmimmunsystem

Weitere Studien unterstützen, dass das Fasten mit der damit verbundenen Gewichtsreduktion, kombiniert mit einem Bewegungsprogramm und einer sich dem Fasten anschließenden, individuell zusammengestellten Ernährungsumstellung das Reizdarmsyndrom erheblich zum Abklingen bringen.

Ich möchte sogar von einer vollständigen Heilung sprechen – vor allem, wenn die Patienten bereit sind auch nach dem Fasten bestimmte Ernährungsgewohnheiten u.a. zu ändern.

Bei einem Reizdarmsyndrom empfohlen wird das Fasten nach den Leitlinien des Tee-Saft-Fastens von Otto Buchinger.

An diesen Leitlinien orientiert sich übrigens auch mein Fasten Plan, der zusätzlich eine Anzahl unterstützender Mittel aus dem Bereich der Nahrungsergänzung und der Alternativmedizin einsetzt.

Gegen die Null-Diät, die bei vielen Menschen, gerade solchen mit chronischen Krankheiten, zu Problemen führen kann, setzte er seine Saft-Diät ein, die zu einer Kalorienaufnahme von etwa 200 Kilokalorien täglich führt.

Sie entschlackt den Körper von schädlichen Ablagerungen aus Verdauungsendprodukten, sorgt für eine gründliche Entwässerung und ermöglicht es dem Fastenden, nach Abschluss einer mehrwöchigen Fastenzeit in seiner Ernährungsweise quasi noch einmal von vorne zu beginnen.

Erfolgversprechend ist, als Begleitung zur Fastentherapie, eine sogenannte Hypnotherapie, die als „Psychotherapie“ in wenigen Sitzungen angewendet, dazu beiträgt, den Patienten zur Introspektion (Blick auf sich selbst) anzuregen und ihn guten Mutes auf eine gänzliche Umstellung (nicht nur seiner bisherigen Ernährung), sondern auch auf eine Lebensführung vorzubereiten, die Stresssituationen möglichst vermeidet oder jedenfalls Methoden entwickelt, um sie angemessen bewältigen zu können.

Weitere wirksame und gut belegte Heilverfahren beschreibe ich im Buch „Die biologische Reizdamrtherapie„.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Lassen Sie sich auf keinen Fall die Diagnose „Reizdarm“ stellen!

Ungefähr jeder zehnte Mitteleuropäer leidet an chronischen Verdauungsstörungen, die im allgemeinen Sprachgebrauch als „Reizdarm” bezeichnet werden.

Oft gehen Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse aus den Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall hervor.

Wenn das der Fall ist, dann sollten Sie einmal einen erfahrenen Naturheilkundler aufsuchen. Eine weitsichtige Betrachtungsweise kann der Problemlösung näher kommen, als eine in diesem Fall eher „beengte schulmedizinische“ Sichtweise.

In der Naturheilkunde wird der Darm eben nicht als eher „passives Verdauungsrohr“ gesehen, sondern die Naturheilkunde nimmt Rücksicht auf die Vielfalt der Wechselwirkungen mit den anderen Organsystemen (Magen, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse), mit der Darmflora, sowie mit dem Nerven- und Immunsystem.

Die typischen Reizdarm-Symptome

Wenn Ihnen Blähungen, Völlegefühl, Magendrücken, unregelmäßiger Stuhlgang bekannt vorkommen, kann es sein, dass bei Ihnen schon die Diagnose „Reizdarm“ gestellt wurde. Die schlechte Nachricht: die Schulmedizin tritt gegen diese Diagnose nur mit wenig Erfolgschancen an.

Zu den typischen Reizdarmsymptomen zählen:

• krampfartige und starke Bauchschmerzen (v. a. in den Morgenstunden)
• Blähungen und allgemein ein „Blähbauch
• Verstopfung
• Stuhldrang und Durchfall
• schleimiger und schmieriger Stuhlgang

Schwierig zu behandelnde Krankheiten müssen nicht immer die Ursachen für solche Symptome sein. Wenn Sie nur von Zeit zu Zeit darunter leiden, kann es schon hilfreich sein. wenn Sie spät abends nicht mehr essen.

Hilfe: Auch Magen und Darm benötigen eine nächtliche Ruhephase. Essen Sie möglichst nach 18.00 nichts mehr; spätestens ab 20.00 Uhr.

Der Darm kann auch durch eine relativ fettreiche Ernährung überfordert werden, da Fett die Entleerung des Darms hinauszögert. Als weitere Gründe kommen in Frage: Sie essen zu hastig und / oder verschlucken dabei sogar Luft; Stress und Hektik schlagen Ihnen auf den Magen oder aber (und das trifft leider auf sehr viele Patienten zu), Sie bewegen sich zu wenig.

Hilfe: nach dem Essen einmal um das Haus spazieren gehen, Walking oder Jogging. Ideal ist ein sog. Rebound-Gerät – eine Art Minitrampolin; hüpfen Sie darauf drei mal täglich zwei Minuten.

Außerdem gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die einem empfindlichen Darm manchmal Probleme verursachen, z. B. Kaffee, rohes Obst, Rohkostsalate, Gemüsesorten wie Hülsenfrüchte oder Zwiebeln, scharfe Gewürze oder Alkohol.

Hilfe: Am besten machen Sie eine Zeit lang Notizen über Ihre Essgewohnheiten, denn dann lässt sich der Störfaktor leichter identifizieren.

Die „Schulmedizin“ bringt beim Reizdarmsyndrom oft nicht die erwünschte Lösung

Wenn die Beschwerden trotz dieser einfachen Methoden bestehen, wird in der Schulmedizin dafür oft ein überaktives Nervensystem oder eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit diagnostiziert. Eine Behandlung dieser Ursachen ist jedoch nicht möglich, sodass lediglich die Symptome geschwächt werden, z. B. mit krampflösenden und abführenden Wirkstoffen oder mit Mitteln gegen Durchfall. In „schweren“ Fällen werden auch sogenannte Immunsupressiva gegeben.

Forscher an der Universitätsklinik Nancy-Brabois haben festgestellt, dass Medikamente, die Thiopurine enthalten, verschiedene Erkrankungen des Knochenmarks auslösen können, welche eventuell auch die Bildung von Blutzellen betreffen.

Das Risiko, an myeloischer Leukämie oder am myelodysplastischen Syndrom, einer seltenen Knochenmarksstörung, zu erkranken, ist in der Folge sieben Mal so hoch. In einer Studie, an der 19.486 Reizdarm-Patienten teilnahmen, entwickelte sich bei fünf Personen eine Knochenmarkserkrankung: Vier von den Betroffenen hatten thiopurinhaltige Arzneimittel eingenommen.

Obwohl diese Medikamente Entzündungen erfolgreich bekämpfen und zugleich für eine Linderung der Symptome des Reizdarmsyndroms sorgen, sollten Ärzte doch andere Behandlungsmethoden bevorzugen und beispielsweise stärker die Ernährung, die „psychische“ Unterstützung oder sogar chirurgische Eingriffe in den Fokus rücken. (Quelle: Clinical Gastroenterology and Hepatology, 2014; 12 (8): 1324).

Zu den Operationsverfahren muss ich (glaube ich) nichts weiter ausführen. Aus dem Bereich der Naturheilkunde und der alternativen Medizin stehen einige gut bewährte Heilverfahren zur Verfügung, die bei einem Reizdarmsyndrom gut helfen können. In meinem Beitrag: „Die biologische Reizdarmtherapie„, gehe ich auf das Problem genauer ein und stelle Ihnen im Buch dazu 12 bewährte Heilverfahren vor.

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Unverträglichkeiten gegen Milch- und Fruchtzucker werden oft nicht diagnostiziert

Eine bisher wenig berücksichtigte Verdauungsstörung ist die Fruktose-Unverträglichkeit. Den Betroffenen fehlt das Enzym, um Fruchtzucker im Dünndarm zu verdauen. Wenn der unverdaute Zucker im Dickdarm ankommt, führt dies zu Durchfällen und Blähungen.

Auf einer Tagung amerikanischer Darmspezialisten haben Wissenschaftler der Universität von Iowa in Iowa City/USA im Herbst 2003 eine Studie vorgestellt, wonach fast 30 % der Patienten mit einem „Reizdarm” einen Fruchtzucker-Enzym-Mangel aufweisen. Nachdem sie angewiesen wurden, fruktosehaltige Nahrungsmittel (z. B. Obst) zu meiden, gingen Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen deutlich zurück.

Ähnliche Probleme haben Patienten mit einer Laktose-Unverträglichkeit (Milchzuckerunverträglichkeit). Milchprodukte lösen hier hauptsächlich die Beschwerden aus. Dieser Enzymmangel betrifft bis zu 15 % der Bevölkerung. Ihr Arzt kann einen speziellen Atemtest vornehmen, um festzustellen, ob der Milchzucker im Dünndarm ausreichend zersetzt wird. Auch die Zuckerersatzstoffe Sorbitol und Aspartam (etwa in zuckerfreien Getränken, Joghurts und Süßigkeiten) führen leicht zu Blähungen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf diese Substanzen.

Durch eine entsprechende Ernährung bei Reizdarm (z.B. die sog. „Rotationsdiät„) ist eine Abschwächung der Symptome in den meisten Fällen möglich.

Eine Stuhluntersuchung hilft die wahren Ursachen aufzuspüren

Spezielle mikrobiologische Untersuchungen des Stuhls können weitere Ursachen Ihres „Reizdarms” aufklären. So können beispielsweise unverdaute Fleischfasern oder Stärke auf eine zu geringe Enzymsynthese der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Außerdem können durch solch eine mikrobiologische Untersuchung verschiedene Enzyme und Botenstoffe (z. B. Histamin) im Stuhl festgestellt werden, die typisch für Entzündungen in der Darmschleimhaut sind.

Je nach Diagnose kann Ihnen ein Therapeut dann verdauungsfördernde oder darmberuhigende Mittel verordnen. Gerade beim Reizdarmsyndrom kommen vor allem pflanzliche Wirkstoffe in Frage. Im Verdauungstrakt können diese besonders gut ihre Wirkung entfalten, da sie direkt mit dem erkrankten Organ in Kontakt treten können.

Daneben hat sich bei Verdauungsbeschwerden noch eine Vielzahl weiterer Naturheilverfahren als wirksam erwiesen.

Welche Naturheilverfahren können die Beschwerden lindern?

Aus dem Bereich der Naturheilkunde und der Alternativmedizin stehen einige gut belegte Heilverfahren zur Verfügung, die beim Reizdarmsyndrom helfen.

Häufig erwähnt werden u.a. die Homöopathie, Enzymtherapie (z. B. mit Verdauungsenzymen), die sogenannte Symbioselenkung, die Akupunktur, das Heilfasten (z. B. F.X. Mayr KurBuchinger Fasten, siehe auch Fasten beim Reizdarmsyndrom), Colon-Hydro-Therapie (Darmspülungen),  Eigenblutbehandlung (z. B. bei Nahrungsmittelallergien), Atemtherapie, verschiedene Entspannungsverfahren oder auch die Hypnose.

Ich habe versucht diese Verfahren zu beleuchten und dabei nicht nur auf meine eigenen Erfahrung (mit Patienten und Kollegen) zurückzugreifen, sondern mir auch die Studienlage dazu anzusehen. Das ganze wurde so umfangreich, dass daraus ein Buch entstanden ist: Die biologische Reizdarmtherapie. Dort können Sie das Buch nicht nur bestellen, sondern auch weitere Informationen zum Reizdarmsyndrom finden – vor allem die gängige Ansicht der Schulmedizin.

Zum Weiterlesen: Bleistiftstuhl – Ursachen, Symptome und Beurteilung: Ist es schlimm?

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina