Ein Befall mit dem Hefepilz Candida albicans (Candidiasis) führt nicht nur zu sehr unangenehmen Beschwerden, sondern kann auch eine ernste Gefahr darstellen. Die Pilze schädigen die Darmschleimhaut und können das Leaky-Gut-Syndrom hervorrufen, sodass Toxine verstärkt aufgenommen werden.
Zudem kann die Infektion in das Innere des Körpers vordringen und so das Blut, Herz, Leber, Nieren, Lunge und das Gehirn beeinträchtigen. Neben Candida albicans macht den Medizinern zunehmend die Verbreitung von Candida auris Sorgen. Mykosen mit dieser Hefe sind wegen Resistenz-Bildungen gegen Antimykotika immer schwerer zu bekämpfen.
Candida Albicans kann sehr viele verschiedene Symptome hervorrufen, die fälschicherweise anderen Erkrankungen zugeordnet werden können. Allerdings ist die Kombination der einzelnen Beschwerden oft typisch für die Pilzerkrankung. Lesen Sie sich deswegen die nachstehende Liste durch, um eine mögliche Infektion zu erkennen.
Befassen Sie sich auch mit meinen anderen Artikeln zur Candida Diagnose und Candida Therapie.
Die Candidiasis äußert sich in einem ganzen Spektrum von Symptomen. Wenn Sie glauben, an der Pilzinfektion zu leiden, merken Sie sich diese drei Gruppen von Symptomen dieser Organe und Organ-Systeme: Schleimhaut, zentrales und vegetatives Nervensystem.
Schleimhautsymptome bei Candida albicans
- Aphthen, chronische Sinusitis
- Allergien (speziell gegen Nahrungsmittel)
- Infektneigung, Anginen
- Magenprobleme, Blähungen, Mundgeruch, Dysbiose
- Weißer Belag auf der Zunge (Mundsoor)
- Darmentzündung, Proktitis
- Harnwegs-Infektionen
- Bronchitis, Asthma
- rezidivierende Cystitis, Vaginitis, Prostatitis
Schleimhautsymptome kommen meiner Erfahrung nach immer vor. Diese sind Ausdruck eines Befalls und einer Fehlbesiedlung der entsprechenden Schleimhäute. Am bekanntesten sind die chronische Cystitis, Vaginitis und Prostatitis. Blasen- und Harnwegs-Infektionen mit anderen Erregern erweisen sich bei Candidiasis als schwer behandelbar, weil immer wiederkehrend.
Sie erkennen eine Candidiasis meistens schon am Befall der Haut (Dermatomykose) und der Finger- und Zehennägel (Onychomykose). Vielleicht machen Ihnen auch kleinste Einrisse in der Analfalte zu schaffen. Diese äußerlich sichtbaren Symptome sollten als Indiz für eine innere Infektion mit Candida gewertet werden.
Teilen Sie ihre Befürchtung dem Arzt mit. Er wird anhand von Serum und Stuhlproben mikrobiologische Tests durchführen. Die sicherste Diagnose liefern DNA-Nachweise des Candida-Erbgutes. Daneben kann das Pilz-Mycel auch im Mikroskop erkannt werden. Ein Nachweis der spezifischen Antikörper gegen die Hefe zeigt, ob Ihr Immunsystem bereits reagiert hat.
Stomatitis aphtosa, bei längerem Befall aber auch Lichen ruber planus, sind sowohl Ausdruck von Candida als auch eine Quecksilberbelastung. Typisch ist zudem eine chronische Sinusitis (chronische Nasennebenhöhlenentzündung).
Antimykotische Behandlungen mit “normalen” Pilzmitteln und Nystatin verschlechtern langfristig den Befall, insbesondere wenn die Ursache nicht verändert wird, wie zum Beispiel eine chronische Übersäuerung oder eine toxische Belastung (durch was auch immer).
Leider verwenden auch zahlreiche Heilpraktiker und auch naturheilkundlich arbeitende Ärzte immer noch bedenkenlos Antimykotika wie das Nystatin.
Klar ist auch, dass bei ernsthaften Immunschwächen eine Candidiasis eine tödliche Bedrohung für den Betroffenen darstellen kann. Die Abfall- bzw. Stoffwechselprodukte, die der Pilz selbst produziert, nehmen dann aufgrund seiner überdimensionalen Vermehrung ebenfalls überhand und „vergiften“ den Wirt. Sie bewirken weitläufige Entzündungsreaktionen im Organismus des Wirts. Solche Patienten sehe ich aber nicht in der naturheilkundlichen Sprechstunde. Diese Patienten sind nämlich ein Fall für die Intensivmedizin.
Neurologische Symptome bei Candida albicans
- Erschöpfung, Benommenheit und Konzentrationsstörungen
- Depressionen, Angstzustände, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit
- Kopfschmerzen und andere Nervenschmerzen
- Parästhesien (Missempfindungen) und “Zittern“
- Schwindel
Die neurologischen Symptome zeigen, dass der Pilz bereits Mykotoxine (Pilzgiften) in den Körper abgesondert hat. Möglicherweise hat der Arzt auch Pilzmitteln verordnet, die die Konzentration der Mykotoxine und Schwermetalle erhöhen. Grund dafür der Zerfall der Candida-Zellen, wodurch der Körper mit den Giftstoffen überschwemmt wird.
Vegetative Symptome bei Candida albicans
- Schwitzen
- Zittern
- Herzklopfen
- Schlafstörungen
- Bauchkrämpfe
- Heißhunger (besonders nach Süßigkeiten)
Zu den vegetativen Störungen kommt es deswegen, weil Mykotoxine die betreffenden Nerven angegriffen haben.
Neben den drei klassischen Symptom-Komplexen können noch andere Beschwerden auftreten. So kann ein geschwächtes Immunsystem nicht nur Ursache, sondern auch Folge einer Candida-Infektion sein. Viele Patienten leiden im Verlauf der Erkrankung auch unter Gelenkschmerzen und Weichteilrheuma (Übersäuerung). Die durch den Befall gestörte Hormon-Balance führt zu oft zu einem Verlust des Sexual-Verlangens.
Verwechslungsgefahr mit Schwermetallvergiftungen
Die vegetativen und neurologischen Symptome sind denen der Schwermetallvergiftungen sehr ähnlich. Warum das so ist, lesen Sie im Artikel Candida: Infektion oder natürlicher Schutz?
Mehr zum Candida-Problem und eine Therapie-Strategie, die ich in der Praxis anwende, habe ich in einem Buch zusammengefasst: Die biologische Therapie des Candida Albicans.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…