Dass Fasten bzw. Kalorienrestriktion das Leben verlängern kann, das ist schon etwas länger bekannt. Allerdings wurden diese Beobachtungen zunächst bei Fliegen, Würmern und Hefepilzen gemacht. In verschiedenen Beiträgen hatte ich bereits darüber berichtet.
Ein wenig später dann wurden entsprechende Experimente mit Mäusen durchgeführt, die zum größten Teil zu ähnlichen Ergebnissen führten. Aus ethischen Gründen verbietet sich natürlich, ähnlich aufgestellte Studien und Untersuchungen am Menschen durchzuführen.
Aber dennoch gibt es Hinweise, dass die Art von Erkrankungen, wie sie in den „guten Tagen“ häufiger auftreten, in Notzeiten, wie Kriegen, Hungerepidemien etc., weniger häufig ausgeprägt waren.
Dazu zählen die degenerativen Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck usw. Diese Hervorhebung der „Vorteile“ einer Hungerepidemie zum Beispiel soll natürlich keine Rechtfertigung oder Schönreden von solchen Katastrophen sein, im Gegenteil.
Denn es besteht die Möglichkeit, unter kontrollierten Bedingungen die „Katastrophe“ im Kleinen zu simulieren, ohne deren deletären Folgen. Und diese „Katastrophe“ heißt Fasten.
Wenn bei Fliegen, Hefen, Würmern, Mäusen und wahrscheinlich auch beim Menschen das Fasten unter kontrollierten Bedingungen keine negativen Effekte, dafür aber umso mehr positive Effekte zeigt, dann stellt sich sofort die Frage: Warum ist das unangenehme Hungern so gut für den Organismus?
Die lapidare Antwort könnte auf amerikanisch lauten: „No pain, no gain“ (frei übersetzt: „Kein Erfolg ohne Schmerzen“).
Für die Wissenschaft aber erhebt sich die Frage, welche biochemischen und molekularen Mechanismen werden eingeschaltet oder verändert, damit aus etwas „Schlechtem“, wie dem „Hungern“, etwas wird, was nicht nur gut ist, sondern oben drein noch die Lebenserwartung verlängert?
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Wie Gene hungern
Wie es aussieht, bewirkt eine kalorienarme Ernährung eine Verlangsamung des Alterungsprozesses von Körperzellen. Die Wissenschaftler untersuchten Zellen von Mäusen, Hefen etc. auf auffällige Veränderungen während einer „Hungerperiode“ und wurden fündig.
Was ihnen auffiel, war eine veränderte Aktivität eines Gens, das bei den Einzellern und primitiveren Lebensformen „SIR2“ genannt wird. Die Abkürzung steht für „Silent Information Regulator“. Für Säugetiere und Menschen gibt es ein homologes Gen, das die Wissenschaftler „SIRT1“ (Sirtuin-1) nennen.
Genauer gesagt handelt es sich hier um eine Gen-Familie, denn bislang sind 7 verschiedene Genvarianten bekannt – SIRT1 bis SIRT7.
Im Falle einer eingeschränkten Kalorienzufuhr kommt es zu einer Aktivierung dieses SIRT1 bzw. SIR2. Beim Hefepilz wurde beobachtet, dass dessen Histone deaceyliert wurden.
Histone sind eine Art „Verpackungsmaterial“ in den Chromosomen, die die Gen-Stränge umhüllen und schützen. Durch die Beeinflussung der Histone ist es jedoch möglich, diese „Verpackung“ zu verstärken oder aufzulockern.
Eine Deacetylierung resultiert in diesem Fall in einer Verstärkung der Verpackung, was die Gene an diesen Stellen unerreichbar macht; sie können also nicht mehr gelesen bzw. aktiviert werden. Der Effekt tritt nicht nur in der Zellkern-DNA auf, sondern auch in der mitochondrialen DNA.
Wenn es also zu einer „Überaktivierung“ von SIR2 kommt (wir sind hier immer noch bei den Hefepilzen!), dann resultiert dies in einer Lebensverlängerung der Hefezellen von 30 Prozent, basierend auf der Anzahl der Zellteilungen, die eine Hefezelle unter normalen Bedingungen durchführen kann bevor sie verendet.
Wird jedoch SIR2 gehemmt, dann erhält man eine Lebenserwartung, die nur halb so hoch ist wie unter normalen Bedingungen.
Gleichzeitig wurde beobachtet, dass mit der Kalorienrestriktion die Konzentrationen an NAD+ (Nicotinamidadenindinukleotid) zunahmen. NAD+ ist unerlässlich als Coenzym für die Deacetylierung der Histone. Ausführlich zum NAD hatte ich hier geschrieben: https://www.vitalstoffmedizin.com/nadh/
Es hat weitere wichtige Aufgaben, so z.B. im Stoffwechsel als Elektronenüberträger zu dienen, also Reduktions- und Oxidationsvorgänge zu steuern. Werden bei den Hefepilzen Bedingungen geschaffen, bei denen das SIR2-Gen komplett lahm gelegt wird, dann kommt auch eine Kalorienrestriktion nicht mehr zum Tragen.
Seine bis dahin beobachtete lebensverlängernde Wirkung bleibt dann vollkommen aus. Experimente mit Würmern und Fliegen haben diese Beobachtung bestätigen können.
In diesem Zusammenhang drängt sich natürlich die Frage auf, ob nicht bestimmte Substanzen in der Lage wären, SIR2 bzw. SIRT1 beim Menschen zu aktivieren und somit eine Lebensverlängerung zu bewirken. Und natürlich ist man auch schon dieser Idee nachgegangen.
Inzwischen weiß man, dass Resveratrol, ein Phytoalexin mit anti-oxidativen Eigenschaften, genau diesen Effekt bewirkt. Resveratrol aktiviert SIR2 und hat eine lebensverlängernde Wirkung bei einigen Lebewesen zeigen können.
Da Resveratrol in Pflanzen gebildet wird (z.B. im Wein), geht man von der Vermutung aus, dass die Pflanzen, die dazu in der Lage sind, ihre eigenen SIR2 über diesen Mechanismus aktivieren, damit sie ihrerseits in der Lage sind, Stresssituationen besser zu überstehen.
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Von SIR nach SIRT
Beim Menschen bzw. den Säugetieren allgemein liegt ein homologes Gen vor, das SIRT1. Bei Aktivierung dieses Gens kommt es zu einer Deacetylierung von Histonen und auch dem p53 Protein. Dieses spezielle Protein hat eine Reihe von Funktionen.
Zum einen ist es ein Tumorsuppressorprotein, das den Zellzyklus kontrolliert und damit als Tumorkontrolle fungiert. Es kontrolliert ebenfalls das Genom und trägt zu seiner Stabilität bei, was Mutationen erschwert. Es hemmt die Angiogenese (Entstehung von Blutgefäßen), besonders bei abnormalen Zellen und initiiert die Apoptose bei diesen.
Als „Anti-Krebs-Protein“ wirkt p53 durch eine Vielzahl von Mechanismen. Es ist sogar in der Lage, DNA-Reparaturproteine zu aktivieren, falls es zu einer Schädigung der DNA gekommen ist. Wie p53 unterscheidet bzw. entscheidet, ob eine Zelle repariert oder durch Apoptose vernichtet werden soll, ist bislang noch ein Geheimnis.
Interessant ist vielleicht nebenbei die Bemerkung, dass die Aktivierung von p53 unter anderen auch durch UV-Strahlung erfolgen kann, ganz wie wir es von der Vitamin-D-Produktion her kennen. Dies macht Sinn, da die UV-Strahlung potentiell auch Schäden an der DNA der Hautzellen auslösen kann.
Ein aktiviertes p53 würde dann sofort zur Stelle sein, um diese Schäden wie oben beschrieben anzugehen. Es kann darüber hinaus auch Vorgänge einleiten, die zur Bräunung der Haut führen. In unserem Fall jedoch kommt es zu einer Deaktivierung des p53.
Damit würde theoretisch die Anfälligkeit für Krebserkrankungen ansteigen, da die immer wieder auftretenden DNA-Schädigungen nicht ausreichend versorgt werden würden. Bei mehr als 50 Prozent der beim Mensch auftretenden Tumoren liegt eine Mutation des p53-Gens vor.
Würde man also durch das Fasten die Bildung von Krebszellen fördern? Wäre eine Vermehrung oder Überaktivierung des p53-Gens eine Alternative bei der Krebsbehandlung? Wie es sich gezeigt hat, führt eine Überaktivierung des p53-Gens zu einem raschen vorzeitigen Altern.
Aber, wie so häufig, kommt es wieder einmal auf die Balance zwischen Aktivierung und Deaktivierung von Substanzen an.
Diese Balance ist notwendig, damit es nicht zu einer Entgleisung der Aktivitäten kommt. Zu hohe Aktivitäten von p53 senkt zwar die Krebsraten, aber beschleunigt, wie erwähnt, das frühzeitige Altern. Man kann also vermuten, dass das Altern auf der angeborenen Fähigkeit des Organismus beruht, Krebs zu bekämpfen.
In Versuchen mit Mäusen, die überaktive p53-Gene aufwiesen, hatten diese zwar keinen Krebs, dafür aber eine verkürzte Lebenserwartung um 20 Prozent. Statt Krebs litten diese Tiere unter ganz anderen Erkrankungen, wie Verdünnung von Knochen, Organversagen, Empfindlichkeit auf physischen Stress, schlaffe, faltige Haut und Haarverlust.
Es wurde auch beobachtet, dass die Hyperaktivität von p53 die natürlichen Reserven des Organismus an Stammzellen verbraucht. Dies führt dann dazu, dass für die Reparatur von Gewebe zu wenig undifferenzierte Stammzellen zur Verfügung stehen, was eine vorzeitige Gewebedegeneration zur Folge hat.
Damit wäre es nur wünschenswert, wenn die Aktivitäten von p53 so weit wie möglich eingeschränkt sind. Es ist offensichtlich, dass eine Kalorienrestriktion genau diesen Weg geht, aber dabei nicht im Stande ist, p53 komplett zu eliminieren.
Denn das würde mit Sicherheit in einer Katastrophe enden. Wie gesagt, auf eine gesunde Balance kommt es an, und die wird durch die Kalorienrestriktion gefördert und nicht beeinträchtigt.
Der relative Verlust an der krebskontrollierenden Funktion des p53 Proteins wird zudem kompensiert durch den Mangel an „Brennstoff“ für abnormale Zellen, der durch eine Kalorienrestriktion verursacht wird. Hier spielt besonders die verminderte Zufuhr von Glukose und anderen Zuckern eine wichtige Rolle.
SIRT1, die Zweite
Gerade der Punkt mit dem Zucker und SIRT1 im Zusammenhang mit Fasten ist eine weitere Erwähnung wert.
Während Mäuse ohne das SIRT1-Gen bei der Geburt signifikant kleiner waren als Mäuse mit diesem Gen, und auch früher starben bzw. steril wurden, zeigten Mäuse mit einer hyperaktiven SIRT1 einige Eigenschaften von Kalorienrestriktion, gleichgültig ob sie nun normal fraßen oder nicht.
Sie hatten niedriges Cholesterin, niedrige Blutzuckerwerte, niedrige Insulinwerte und zeigten eine vermehrte Anzahl an Mitochondrien in den Neuronen.
Umgekehrt zeigten die Zellen, in denen SIRT1 unteraktiv ist, eine hohe Insulinresistenz.
Diese hohe Insulinresistenz ist bekanntermaßen verantwortlich für hohe Blutzuckerwerte und verursacht letztendlich Diabetes. Für das Fasten heißt das, dass hier durch die Aktivierung von SIRT1 aufgrund der Kalorienrestriktion eine Verbesserung der Insulinempfindlichkeit der Zellen herbeigeführt wird, was sich in verbesserten Blutzuckerwerten ausdrückt.
Dazu kommt natürlich auch noch die reduzierte Zufuhr an Zucker durch die Nahrung; das nebenbei. Damit, ich will es einmal vorsichtig ausdrücken, könnte Fasten eine deutlich bessere Alternative in der Behandlung von Diabetes Typ-2 sein als die Gabe von chemischen Keulen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Durch das Fasten ist glücklicherweise niemand in der Lage, seine SIRT1-Genaktivitäten auf „Overdrive“ zu schalten.
Dafür gibt es aber Bestrebungen seitens der Glücklichmacher der Pharmaindustrie, eine Pille zu entwickeln, mit deren Hilfe man ruhig weiter „fressen“, aber trotzdem dem Organismus vorgaukeln kann, er würde fasten.
Ich denke, dass ein Glas Wein mit Resveratrol nicht zu beanstanden ist, da es sich hier auch wieder um eingeschränkte Konzentrationen von Wirkstoffen handelt, die die natürliche Balance von p53 z.B. nicht nachhaltig beeinträchtigen.
Ein Zuviel des guten Weines würde erst einmal die physische Balance des Genießers beeinträchtigen, was spätestens dann ein selbstlimitierender Mechanismus ist.
Fazit
Es ist erstaunlich, wie wir unsere Gene in gewissen Grenzen manipulieren können. In diesem Fall erfolgt die Manipulation über etwas, was man nicht tut, nämlich essen.
Kalorienrestriktion ist in der Lage, bestimmte Gene an- bzw. abzuschalten und so einen nachhaltigen Einfluss auf Enzyme, Hormone usw. in unserem Organismus zu nehmen.
Darum ist das, was wir unter einer gesunden Diät verstehen, nichts anderes als das Einschalten von Genen zur Lebensverlängerung.
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Dieser Beitrag wurde im Mai 2012 erstellt und letztmalig am 15.2. geringfügig überarbeitet.15
10. Mai 2016 um 11:26
Ich faste nicht gerne, dafür esse ich halt zu gerne! Aber ich habe mich von einem Fachmann überzeugen lassen, einmal im Jahr zu Fasten, ist ein Muss! Seit drei jahren halte ich mich daran, und hoffe das Fasten auch meine Gene positiv verändert.
16. Februar 2015 um 20:42
Hallo,
ich habe eine leichte Nebennierenschwäche und überlege nun, ob ich Heilfasten kann. Ich habe eigentlich das Gefühl, dass es mir gut tun würde und habe auch gelesen, dass heilfasten den Hormonhaushalt wieder ausgleichen kann (ich habe seit dem Absetzen der Pille vor einem Jahr nur einmal meine Menstruation gehabt). Auf der anderen Seite soll man ja bei Nebennierenschwäche den Insulinspiegel konstant halten. Was würden Sie mir empfehlen?
16. August 2012 um 15:02
Hallo wie muss man sich ernähren wenn die Halsschlagader zumachen beginnt??
7. Juli 2012 um 15:03
Salut an alle,
ich faste alle zwei Jahre (nur mit Wasser, Kraeutertees und [ab dem 10ten Tag] Vitamin-Mineral-Elektrolyt-Megnesium-Calzium-Zufuhr) und in diesem Jahr habe ich mich durch ein 4-woechiges Fasten von einem Allergieleiden geheilt. Ich war 43 Jahre lang gegen Nuesse aller Art allergisch. Die letzten 6 Jahre habe ich nach jedem Fasten einen Verzehrversuch gemacht, da die koerperliche Reaktion auf Fremdstoffe nach dem Fasten veraendert sein kann. Vor 6 Jahren hatte sich durch das Fasten meine Graeserpollenallergie erheblich gebessert! Der ganze Metabolismus kann dadurch gewissen (sogar) andauernden Veraenderungen unterliegen.
Es ist ja normal, dass beim Fasten die Blutwerte (Cholesterin, Harnsaeure, Leberwerte, etc.) wieder ins Lot kommen und dass Schwermetalle und Gifte bei den regelmaessigen Darmspuelungen ausgeschwemmt werden.
Der Mensch sollte sich allgemein wieder mit dieser natuerlichen, gesunden und sehr preisguenstigen traditionellen Methode von gefaehrliche Altlasten befreien lernen.
NB: Ist es denn nicht seltsam, dass das Fasten simultan mit dem Aufkeimen der Pharmaindustrien immer mehr verteufelt wurde, bis hin zu solch dummen Aussagen wie: „Fasten ist gesundheitsschaedlich!“?
Natuerlich ist dabei der Wurm nicht unsichtbar, die meisten „Fortbildungen“ der Schulmediziner werden schliesslich von den Pharmariesen und deren Lobbyisten gesponsert, da merkt man doch gleich „woher der Wind weht“!
Meine Empfehlung:
Sich gruendlich informieren und beim ersten Mal unter Begleitung fasten. Regelmaessig zum Arzt gehen und Blutdruck, Wasserhaushalt und Blutzucker ueberpruefen lassen.
Beste Fastengruesse,
Rocco
1. Juni 2012 um 09:29
Ich faste gerne – man fühlt sich danach so toll. Ich schaue auch das ich mindestens 12 stunden am tag faste. Also letzes essen so am Nachmittag und erst wieder am nächsten Tag. Mein Tag beginne ich mit ein Green Smoothie. Das ist ein Getränk aus Obst und Blattgrün. besonders die Wildpflanzen kommen hier sehr zu nutze!
30. Mai 2012 um 18:53
hallo herr gräber,
ich selbst bin von der wohltuenden wirkung des fastens seit jahren überzeugt und wollte es meinem partner schmackhaft machen, er hat alle möglichen suchtmechanismen und schlechten gewohnheiten schon seit jahren ritualisiert:rauchen, kiffen, bier trinken, allabendlich zwei tafeln schokolade und eis oder kuchen essen.
ich bin immerschon nichtraucherin, komme ohne alkohol/süsskram gut zurecht und am liebsten würde ich ihm wenigstens das qualmen austreiben, allerdings bin ich mir nicht sicher wie das so bei rauchern ist mit dem fasten. im übrigen leben wir fleisch-und fischlos.
er macht auch täglich 1-2 stunden sport in form von krafttraining und übungen-auch das schon seit jahren,an disziplin sollte es nicht mangeln-ist aber auch ein gewohnheitstier.
auch wenn ich ihm aus eigener erfahrung nur gutes berichten kann, ist er misstrauisch, ob das nicht zu heftig für ihn wäre, gleich auf alle schwächen zu verzichten -macht es sinn, im rahmen des fastens einfach weniger zu rauchen,oder sollte mans besser gleich ganz lassen?
ich muss dazusagen,dass meine methode etwas extrem ist, da ich mich dann nurnoch von einem löffel honig, wasser und kräutertees, sonst nichts ernähre. für ihn wäre eine gemässigte fastenkur sicher besser. wie könnte ich das anstellen, quasi fasten light für süchtige anfänger?ihre fastenanleitung habe ich schon, wünsche mir aber eine unkompliziertere version,ohne spezialmittelchen oder sondereinkäufe.
vielen dank schonmal für die antwort, gern an meine emailadresse! gruss,andrea.
29. Mai 2012 um 16:02
Ich bin 45 Jahre alt und leide seit 20 Jahren an einer bipolaren Erkrankung, hauptsächlich an depressiven Episoden. Seit drei Jahren nehme ich eine nicht geringe Dosis von verschiedenen Antidepressiva und Neuroleptika ein. Ich befinde mich dank Kuraufenthalt mit viel Bewegung auf dem Weg der Besserung. Haben Sie Erfahrungen, wie Fasten sich auf Menschen mit depressiven Erkrankungen auswirken kann?
Antwort René Gräber:
Liebe Sigrun, generell kann ich Positives dazu berichten. Allerdings empfehle ich dies dann nur in therapeutischer Begleitung zu absolvieren. In folgendem Beitrag hatte ich schon einmal mehr dazu geschrieben: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/hungern-gegen-depressionen/
29. Mai 2012 um 09:36
Ich habe eine Frage zum Heilfasten.
Habe bereits einmal nach ihrer Anleitung gefastet und es tat mir wirlich sehr, sehr gut.
Nun möchte ich dies wiederholen habe aber bedenken da ich im letzten Jahr Probleme mit meinem Darm hatte. Er wurde 2x innerhalb von 3 Wochen durch OPs von Verwachsungen im Bachraum befreit.Außerdem bekam ich 3x innerhalb dieser Zeit Abführmittel zu trinken, da Darm (2)- und Magenspiegelungen(1) durchgeführt wurden. Danach war natürlich meine Darmflora hinüber und ich konnte kaum noch etwas essen ohne höllische Schmerzen zu haben.Gott sei Dank hat mich die Homöopathie wieder fit gemacht und ich habe seit August keine Probleme mehr.
Nun meine Frage kann ich wieder fasten, da ich mich auch durch die vielen Narkosemittel entgiften möchte, oder muss ich bedenken haben (durch den Einlauf) dass mein Darm wieder rebeliert?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Herzliche Grüße Jannett
Antwort René Gräber:
Liebe Jannett,
Einerseits siehst Du den Grund für die damaligen Beschwerden in den Spiegelungen. Du schreibst aber auch, dass das fasten sehr gut getan hat. Das ist eine schwierige Frage, die aus der Ferne leider nicht wirklich zu beurteilen ist – tut mir leid…
Liebe Grüße,
René Gräber
29. Mai 2012 um 04:26
An Alexander:
ich faste seit 18 Jahren jedes Jahr, so wie mir ist, mal eine Woche, mal 14 tage oder auch drei – vier Wochen, es geht mir dabei immer prima, ich bin voller Energie, nehnme das ab, was überflüssig ist und pendele mich meist bei 70-72 kg (1, 76 m groß)ein. Brauche in dieser Zeit nur meist 5-6 Std. Schlaf, gehe wandern, fahre zwischen 15 und 25 km Fahrrad, gehe auf Arbeit und bin oft einfach nur happy. Manchmal icst es mir richtig schwer gefallen, wieder mit dem Essen anzufangen, ich habe also dann gewartet, bis sich der erste Appetit wieder einstellte und dann erst das Fastenbrechen für mich feierlich begangen. Meine Ernährung besteht zu ca. 80 % aus Rohkost, nur 20 % sind gekocht oder sanft gedünstet, damit gehts mir super, meine Haut ist glatt und straff, und die Argumente, ob ich als Vegetarierin nicht mit meinem Eisenwert zu kämpfen hääte, entkräfte ich meist damit, dass ich bei einem HB-Wert zwischen 12,5 und 14,8 eigentlich als Blutspenderin immer sehr gern genommen werde. (AB pos.) Ergo – ich persönlich bin sehr froh, das Fasten für mich entdeckt zu haben und kann es nur weiterempfehlne…
Andrea
28. Mai 2012 um 20:07
Eine Frage zum Heilfasten. Darf ich bei meiner leichten Schilddrüsenüberfunktion 7 Tage Teefasten? Habe es jedenfalls jetzt hinter mir und fühle mich super, außer der Müdigkeit wegen zuwenig Schlaf… Schadet das? Ich hoffe nicht.
Ach noch eine Frage schadet es einen Monat nur Obst, Gemüse, gekochtes Getreide zu essen und auf alle Michprodukte, Fleisch, Fisch, Zucker etc zu verzichten?
Vielen Dank,
Tabea
Antwort René Gräber:
Im allgemeinen lasse ich Patienten mit leichten Schilddrüsenerkrankungen fasten und habe da bisher noch keine Probleme gesehen. Allerdings kann dies in speziellen Fällen auch anders aussehen, was ich daher aus der Ferne in Deinem Fall leider nicht beurteilen kann und darf…
Liebe Grüße,
René Gräber
28. Mai 2012 um 18:59
Ich habe soeben
https://www.yamedo.de/muedigkeit-erschoepfung/
gelesen und bin etwas schlauer.
Kriege langsam den Eindruck mein HP, arbeitet leider nicht so gründlich wie er sollte 🙁
Liest eigentlich viel vom Laborbefund ab
(Labor: Gan* Im***)
Vom Heilfasten hält mein HP auch nicht soviel, wo ich denke er hat keine Ahnung. Der HP ist mehr für Orthomolekulare Sachen.
Wollte mir jetzt eine Eigenbluttherapie „verkaufen“ wegen meiner Allergin.
Aber ich glaube das ganze liegt im Darm, vor allem hatte ich schon mal vor 2-3 Jahren diesen Candia Pilz im Stuhltest.
PS: Ich bin natürlich bei den entsrechenden Fachärzten für Burn Out, aber das ganze ist mehr als ernüchternd, wenn nicht sogar lächerlich…
Schade das Sie nicht in der Nähe von Bayern sind 🙂
Antwort René Gräber:
Hallo Alexander,
aus der Ferne stellen sich Fälle manchmal leichter dar, als in der Praxis. Ich kenne das. Orthomolekulare Medizin und Eigenbluttherapie sind allerdings auch Dinge, von denen ich viel halte und diese manchmal auch empfehle.
Alles Gute!!
René Gräber
28. Mai 2012 um 18:33
Darf ich Heifasten???
oder lieber warten?
Ich 31, habe zur Zeit Burn-Out, leider hat es anscheinend mein endokrines System „zerlegt“
Cortisol, DHEA, Adrenalin viel zu niedrig.
Klar vorher war es wohl über Monate mega erhöht. Habe sogar 10kg in 8 Wochen abgenommen, weil ich mich immer übergeben mußte. War beim Internist, alles unaufällig bis auf die Blutsenkung.
Lt. Speicheltest habe ich eine Nebennierenschwäche, der Heilpraktiker hat mir „Regeneresen“ gespritzt, aber merke leider noch nix davon. Nehme noch Phyto C und Phytocortal N dazu. (+Zink +C + Eisen +B-Komplex,+Selen) bei durch RJT-Therapie entferender SD (2003)
Aber sogar aus dem Labor kam die Empfehlung noch „Hydrocortision“ einzunehmen.
Aber das will ich noch nicht.
Gehe jetzt zusätzlich zum Endokrinologen um mich einem ACTH-Test zu unterziehen.
Ich frage mich soll ich auch Heilfasten, oder lieber nicht, weil es mir eh sehr bescheiden geht.
Vielen Dank
Alexander
28. Mai 2012 um 17:57
Wahrscheinlich wird einfach weniger „Lebensenergie“ verbraucht. Als meine Urgroßmutter vom Reporter gefragt wurde, was sie glaube, wem oder was sie es zu verdanken habe, dass sie 100 Jahre alt wurde sagte sie: „Ich habe nicht einen Tag meines Leben s soviel gegessen, dass ich satt geworden bin.“
Anmerkung René Gräber:
Das scheint genau die Ergebnisse zu bestätigen, die sich aus den Untersuchungen zur Kalorienrestriktion ergeben haben: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/tag/kalorienrestriktion/
28. Mai 2012 um 17:56
Als ausgebildete Fastenleiterin kann ich die Anleitung von Herrn Gräber nur empfehlen. Ich hab´auch noch was dazugelernt und es hat mch bewogen, mal wieder allein (ohne Gruppe) Fastenwandern zu gehen um mal neue Dinge auszuprobieren. Danke!
Antwort René Gräber:
Herzlichen Dank für die „Blumen“ 🙂 Du darfst gerne einen Link zu Deiner Webseite oder eine Adresse für Interessenten hinterlassen.
28. Mai 2012 um 17:21
Hallo Frau Muller,
ich kann Ihnen das Heilfasten wärmstens empfehlen. Dazu sollten Sie sich das Buch “ DER GROSSE GESUNDHEITS-KONZ besorgen. Gibt es bei Amazon. de schon gebraucht. Ich lege mehrere male im Jahr eine Heilfastenzeit ein. Ich esse fast nur vergetarisch, was mir sehr gut bekommt. Bin 65 Jahre und topfit. Mein Hund freut sich jedesmal wenn wir lange Wanderungen machen. Nach dem Heilfasten sind Sie wie neu geboren.
Ich bin 176 cm,schlank, wiege 72 kg. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie mich an. Ich beantworte Ihnen gerne Ihre Fragen.
Liebe Grüße
Roswitha Koch
Antwort René Gräber:
Franz Konz ist hochinteressant zu lesen. Der Mann ist top fit. Allerdings wirkt seine Lebensweise für die Meisten so radikal, dass die Meisten dies so nicht umsetzen wollen werden…
28. Mai 2012 um 17:14
Bin 84Jahre.Wollte nach Ihrem Plan fasten. War zu fett. Habe dann kalorienreduziert gelebt. Gut dabei gegessen. Keinen Hunger. Abnahme März – Ende Mai 10 Kg. 90,6 jetzt 80,6 Kg. Fühle mich jünger, aktiver, gesünder. Danke für Ihre Anregungen
Manfred Glöckner
Antwort René Gräber:Das Wichtigste ist eben genau das: „Fühle mich jünger, aktiver, gesünder.“ Und das mit 84. Ich finde das großartig!
28. Mai 2012 um 16:08
Eine Frage zum Heilfasten. Ich bin sehr schlank und möchte eigentlich nicht gross Gewicht verlieren. Allerdings wuerde ich den Koerper gerne entschlacken, einerseits wegen Beschwerden der Fingergelenke, aber auch einer haeufigen Abgeschlagenheit und Energielosigkeit. Was würden Sie mir raten?
Danke für Ihre Antwort,
mit freundlichem Gruss
Christel Muller
Antwort René Gräber:
Aus der Ferne ist das immer schwer zu beurteilen. Eine häufige Frage zum Fasten ist Fasten bei / für sehr „schlanke“ Menschen. Dieser Frage gehe ich in diesem Beitrag ausführlicher nach: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/fasten-bei-untergewicht/
Zu „Energielosigkeit“ habe ich vor vielen Jahren diesen Beitrag verfasst: https://www.yamedo.de/muedigkeit-erschoepfung/
Fasten kann da aus meiner Erfahrung eine gute Hilfe sein – aber: dass sollte richtig unterstützt und begleitet werden…