Wer sich täglich wiegt, weiß, dass die Anzeige der Waage erstaunlich schwankt, die Daten sind also mit einer großen Varianz behaftet. Das hat mehrere Gründe. Einer davon liegt selbstverständlich in unserer Ernährung. Allein, es gibt Tage, an denen man vermeintlich sogar eher weniger gegessen hat, und trotzdem springt die Waage geradezu auf ein Rekordniveau. Oftmals sind es hydrophile Stoffe wie Salz oder Alkohol, die viel (schweres) Wasser binden, das normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden.
Um die Varianz der Gewichtsdaten möglichst klein zu halten, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten.
- Die Waage sollte immer exakt an derselben Stelle stehen. Das soll ein glatter, fester, genau horizontal ausgerichteter Untergrund sein. Britische Physiker von der Cambridge University fanden zum Beispiel heraus, dass Waagen auf Teppichen oder Matten höhere Werte anzeigen als auf einem Steinboden. Im Übrigen sind mechanische Waagen etwas ungenauer als moderne digitale Geräte. Ihre Mess-Ungenauigkeit liegt tatsächlich in der Größenordnung von +/- 300 g.
Im Laufe des Tages schwankt unser Körpergewicht um bis zu 3 kg aufgrund der Nahrungsaufnahme, der Trinkmenge, des Stuhlgangs und der Intensität der Bewegungen. Krankheiten und vor allem Einlagerungen von Wasser im Gewebe haben erheblichen Einfluss auf das Gewicht und bei Frauen spielt die Phase ihres Zyklus eine Rolle. Daher ist der Zeitpunkt des Wiegens geradezu ausschlaggebend:
- Stellen Sie sich daher immer zum gleichen Tageszeitpunkt möglichst nackt auf dieselbe Waage, zum Beispiel sofort nach dem Aufstehen, nachdem Sie auf der Toilette waren, und zentrieren Sie dabei Ihren Schwerpunkt über der Waage.
Die Grafik vermittelt einen guten Eindruck über die tägliche Streubreite der Messdaten, wobei sich der Patient strikt an die oben genannten Hinweise gehalten hat. Erst im längerfristigen Trend ist also zu erkennen, ob beispielsweise eine Diät oder eine sportliche Betätigung greift. Bei Tag 960 lag hier eine Infektion vor, die mit Appetitlosigkeit einherging.
Moderne Analysewagen geben über den elektrischen Hautkontakt sogar Auskunft über den Fett- und Wasseranteil des Körpers. Daher werden die Messwerte enorm verfälscht, wenn Sie sich beispielsweise vor dem Wiegen die Füße eincremen. Noch präzisere Daten liefern übrigens jene Geräte, die zusätzliche Elektroden für die Hände bereitstellen.
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Beitragsbild: pixabay.com – mojzagrebinfo
Dieser Beitrag wurde am 09.06.2022 erstellt.