Starke Blähungen?

Das Thema „Beschwerden durch starke Blähungen“ ist immer wieder ein Thema.

In der Praxis berichten auf nachfragen ca. 15% meiner Patienten, dass sie mit Blähungen zu tun haben.

Ca. 35% meiner Patienten berichten von „Unpässlichkeiten“ im Zusammenhang mit dem Essen, bzw. der Verdauung.

Dabei kommen die Patienten primär nicht wegen dieser Symptome zu mir, sondern meist wegen ganz anderer Probleme.

Eine Leserin schreibt mir heute dazu:

Vor ein paar Tagen, an Neumond habe ich einen Fastentag eingelegt (und habe aber (…) blöderweise am Abend schon das Fasten gebrochen). Tagsüber, als ich nix gegessen sondern nur Tee getrunken habe, gings mir blendend – keine Blähungen und die Stimmung war auch besser als sonst, wenn ich was esse. Und seit ich wieder „normal“ esse, kämpfe ich eben wieder mit sehr starken Blähungen, Flatulenz, z. T. sehr aggressiver Stimmung. z. T. sieht mein Bauch aus, wie ein Luftballon, als wenn ich im 6. Monat schwanger wäre. Es ist mir z. T. schon peinlich, unter die Leute oder zu meinem Yoga-Kurs zu gehen, da ich immer mit (unerwünschtem!) Abgang von Blähungen rechnen muß.

Dieser Fall ist natürlich aus der Ferne nicht zu beurteilen.

Die Beschwerden, die hier beschrieben werden, gehen über das „normale“ Maß an Blähungen weit hinaus. Eine Verdachtsdiagnose für diese Syndrom wäre an Meteorismus oder auch das Roemheld-Syndrom zu denken.

Ebenso wäre eine Laktoseintoleranz (Unverträglichkeit von Milchzucker) und evtl. sogar eine Zöliakie zu prüfen. Eine genauere Befragung der Patientin zu den Stuhlgangsgewohnheiten ließe evtl. auch auf entzündliche Prozesse schließen. Zur möglichen weiteren Abklärung würde dann eine qualitative Stuhldiagnostik in Erwägung ziehen.

Bei Patienten über 45 auch eine Koloskopie (Dickdarmspiegelung) durch einen Facharzt. Ich weiß, dass sich gerade davor viele Patienten scheuen. Wenn allerdings in der Familienanamnese (Krankengeschichte der Familie) Dickdarmkrebs vorhanden ist, empfehle ich das allerdings regelmäßig.

Was könnten betroffene Patienten aber sofort tun, um Ihre Beschwerden zu verbessern?

Erst einmal auf eine gesunde Ernährung umstellen, so wie ich das hier beschrieben habe im Artikel über „Gesunde und Richtige Ernährung„. Ein Ernährungstagebuch über eine Woche könnte Aufschluß geben, welche Speisen Probleme bereiten.

Symptomatisch hilft gegen Blähungen ein Tee aus Kümmel, Fenchel und Anis. Dies sind die klassischen Kräuter gegen Blähungen.

Zahlreichen Patienten, die „nur“ über symptomatische Beschwerden, bzw. Blähungen klagen, kann mit Homöopathie gut geholfen werden. Die Hauptmittel bei Blähungen wären in erster Linie: Lycopodium, China und Carbo vegetabilis. In zweiter Linie wären dies: Nux vomica, Argentum nitricum und Sulfur. Zur Auswahl des entsprechenden Mittels empfehle ich einen Homöopathen zu konsultieren.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Beitragsbild: pixabay.com – derneuemann

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte auch interessant sein...

5 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Hallo Anne M.,
    ich hab auch das Problem mit Obstsäften, weißt du mittlerweile eine Antwort zu deiner Frage?
    Ansonsten Herr Gräber, was sagen Sie dazu?

  2. Avatar

    Ich trinke nun öfters frisch gepressten Obst-Gemüsesaft. Fühle mich dann aber gebläht.

    Ich habe mal gelesen, dass durch Obstessen Gifte im Darm gelöst werden, wodurch Blähungen entstehen.

    Sind Blähungen in diesem Fall (Saft trinken) nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Soll ich weiter Saft trinken, oder meinen Saftkonsum einschränken?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert