Die meisten Menschen in unserer modernen Gesellschaft sind mehr oder weniger stark übersäuert – auch wenn sich das noch nicht in schweren Erkrankungen wie Rheuma, Gicht oder Verdauungsbeschwerden niederschlägt.
Dies liegt daran, dass unser modernes Leben von vielen säurebildenden Einflüssen und Nahrungs- und Genussmitteln bestimmt ist: unangenehmer Stress (Disstress), Elektrosmog, Kaffee, Alkohol, Medikamente und Süßigkeiten sind alles Dinge, die mit einer „Übersäuerung“ assoziert werde.
Ach ja – bevor jetzt wieder ein Kommentar kommt wie: „Übersäuerung gibt es gar nicht!“ – der lese bitte einmal meinen Artikel „Übersäuerung – Was Sie unbedingt wissen sollten„.
Was hat Schwarzrettich also mit Übersäuerung zu tun?
Also: Ruhe, Meditation, ein Spaziergang nach einem Regen oder eben basenbildende Nahrung wie die meisten (vor allem scharf oder bitter schmeckenden) Gemüse, Kräuter oder Tees (oft in viel zu geringen Mengen genossen), können die vielen säuernden Einflüsse oft gar nicht ausgleichen.
Hier kommt ein früher häufig angebautes und leider in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit geratenes Wintergemüse ins Spiel: der Schwarzrettich, auch Schwarzer Winter-Rettich (Raphanus sativus var. niger) genannt. Die runde Wurzelknolle hat von außen eine raue schwarze Schale und ist von innen weiß.
Auf den ersten Blick könnte man den Schwarzrettich auch mit Roote Beete verwechseln. Der Schwarzrettich ist ein guter Basenbildner und sollte bei meiner Meinung nach öfter auf dem Speiseplan stehen.
Schwarzrettich gibt es übrigens auch in Tabletten- oder Saftform. Aber warum sollte man auf die Wiederentdeckung dieser Gemüserarität auf dem Teller verzichten?
Zudem wirken beim frisch verzehrten Schwarzrettich u.a. die enthaltenen Senfölglykoside auch lokal desinfizierend und schleimlösend.
Schon Hildegard von Bingen wies auf die Wirkung des Schwarzrettichs gegen Husten und zur „Blutreinigung“ hin.
Desweiteren soll er harntreibend, gallebildend und (durch die enthaltenen ätherischen Öle) verdauungsfördernd wirken – Gründe genug, um dieses in den letzten Jahren wiederentdeckte Gemüse nicht nur des pikanten Geschmacks wegen öfter auf den Speiseplan zu setzen.
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