Warum Sie Reis immer waschen sollten – Gifte lassen grüßen

Reis

Die richtige Zubereitung von Reis spielt nicht nur für Geschmack und Konsistenz eine entscheidende Rolle, sondern auch für die Gesundheit, insbesondere im Hinblick auf den Arsengehalt. Das Arsen giftig ist muss ich dabei wohl nicht erwähnen. Und dass wir ein massives Arsen-Problem im Reis haben, hatte ich bereits in meinem Beitrag dazu berichtet: Auch das noch: Arsen im Reis (gesund-heilfasten.de)

In diesem Beitrag möchte ich nochmal auf die Bedeutung des Waschens von Reis hinweisen.

Kurz zur Erinnerung: Was ist Arsen eigentlich?

Arsen ist ein Halbmetall, das in der Natur vorkommt und in Reis in höheren Konzentrationen als in vielen anderen Lebensmitteln gefunden werden kann. Da Arsen als krebserregend eingestuft wird, ist es wichtig, Methoden zur Reduzierung des Arsengehalts in Reis zu kennen und anzuwenden.

Wichtigkeit des Einweichens und Waschens

Einweichen und gründliches Waschen des Reises vor dem Kochen sind effektive Schritte, um den Arsengehalt zu reduzieren. Diese Vorbereitungsschritte entfernen nicht nur überschüssige Stärke und Verunreinigungen, sondern auch einen Teil des Arsens, das an der Oberfläche des Reiskorns haften kann.

Kochmethoden zur Reduzierung von Arsen

Die Zubereitungsmethode hat einen wesentlichen Einfluss auf den Arsengehalt im gekochten Reis:

  • Quellmethode vs. Wassermethode: Während bei der Quellmethode (Wasser 2,5:1 Reis) fast das gesamte Arsen im Reis verbleibt, ermöglicht die Wassermethode (Wasser 7:1 Reis) eine deutliche Reduzierung des Arsengehalts. Durch das Kochen mit einem hohen Wasser-Reis-Verhältnis und das anschließende Abgießen des überschüssigen Wassers kann der Arsengehalt signifikant verringert werden.
  • Dampfgaren: Diese Methode kann ebenfalls zur Reduzierung des Arsengehalts beitragen, ist jedoch weniger effektiv als die Wassermethode.

Damit sollte klar sein, dass alle Reiskocher aus meiner Sicht völlig obsolet sind.

In meinen Bericht zum Arsen im Reis (siehe oben) berichtete ich von folgendem Versuch:

Methode 1 (normales Kochen 1:2) zeigte, dass einfaches Kochen in Wasser den Gehalt an Arsen kaum verändert. Methode 2: Der Reis wurde mit 5 Teilen Wasser gekocht, worauf sich der Gehalt an Arsen halbierte. Die 3. Methode war die Beste. Dazu wird der Reis über Nacht eingeweicht. Am nächsten Tag wird der Reis so lange gewaschen, bis dass das Waschwasser nicht mehr trüb ist. Danach wird der Reis mit 5 Teilen Wasser gekocht, was eine 82-prozentige Reduktion des Arsengehalts mit sich brachte.

Damit war und ist (eigentlich) klar, dass Einweichen über Nacht die beste Reduktion bringt. Daher das Ganze nochmal genauer:

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reiszubereitung

Um den Arsengehalt im Reis so weit wie möglich zu reduzieren, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  1. Einweichen: Weiche den Reis über Nacht in ausreichend Wasser ein, sodass der Reis etwa zwei Zentimeter mit Wasser bedeckt ist. Dies reduziert den Arsengehalt zusätzlich.
  2. Waschen: Gieße das Einweichwasser ab und wasche den Reis gründlich, bis das Waschwasser klar bleibt. Dieser Schritt entfernt neben Arsen auch überschüssige Stärke und mögliche Verunreinigungen.
  3. Kochen: Verwende zum Kochen ein Wasser-Reis-Verhältnis von (nur noch) 1:5. Bringe das Wasser zum Kochen, reduziere dann die Hitze und lasse den Reis je nach Reisart entsprechend köcheln.
  4. Abgießen und Abtropfen lassen: Gieße das überschüssige Kochwasser ab und lasse den Reis in einem Sieb abtropfen. Dies entfernt das restliche Arsen, das während des Kochens ins Wasser übergegangen ist.

Abschließende Tipps

Die Kombination aus Einweichen, Waschen und der Verwendung der Wassermethode mit einem hohen Wasser-Reis-Verhältnis kann den Arsengehalt im Reis um bis zu 80 Prozent reduzieren.

Noch besser: Reis kaufen der wenig oder gar nicht belastet ist! Hierzu hatte Ökotest 2023 berichtet. Ich hatte dazu hier berichtet:
Mein giftiger Reis – Schwermetalle, Pestizide & mehr [Ökotest 2023]

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